BG BERUFLICHES GYMNASIUMBILDUNGSPLAN 2021 Deutsch vierstündig Auf den Inhalt des Hefts „Allgemeine Aussagen zum Bildungsplan 2021 für das Berufliche Gymnasium“ wird besonders hingewiesen: – Vorwort – Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen – Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag für das Berufliche Gymnasium Impressum Kultus und Unterricht Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ausgabe C Bildungsplanhefte Herausgeber Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Postfach 103442, 70029 Stuttgart Bildungsplanerstellung Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Neckarstr. 207, 70190 Stuttgart (www.zsl.kultus-bw.de) Internet www.bildungsplaene-bw.de Verlag und Vertrieb Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen Urheberrecht Fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes beziehungsweise der Satzordnung für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Herausgebers Technische Umsetzung pirobase imperia GmbH, Von-der-Wettern-Str. 27, 51149 Köln Titelkonzeption Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart, Fachschule für Visuelle Kommunikation, www.jgs-stuttgart.de Entwurf: Anna Sophie Hofmann, Nora Linda Nann, Nina Pichler Betreuende Lehrer und PrePress-Finishing: Maurizio Di Dario, Roman Wagner Druck guldedruck, Tübingen Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaft- lichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt. Bezugsbedingungen Die Lieferung der unregelmäßig erscheinenden Bildungsplanhefte erfolgt automatisch nach einem festgelegten Schlüssel. Der Bezug der Ausgabe C des Amtsblattes ist verpflichtend, wenn die betreffende Schule im Verteiler (abgedruckt auf der zweiten Umschlagseite) vorgesehen ist (Verwaltungsvorschrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141). Die Bildungsplanhefte werden gesondert in Rechnung gestellt. Die einzelnen Reihen können zusätzlich abonniert werden. Abbestellungen nur halbjährlich zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres schriftlich acht Wochen vorher bei der Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen. Inhaltsverzeichnis 3 Inkraftsetzung 5 Vorbemerkung 9 Bildungsplanübersicht Band Aufgabenfeld/Richtung Heft-Nr. Fachbezeichnung Richtung(en) Klasse(n) / Jahrgangsstufe(n) 1 Aufgabenfeld I 1a Deutsch vierstündig AG, BTG, EG, SGG, TG, WG Eingangsklasse Jahrgangsstufen 1 und 2 Der vorliegende Fachplan Deutsch vierstündig ist Bestandteil des Bildungsplans für das Berufliche Gymnasium der sechs- und dreijährigen Aufbauform (Reihe I, Nr. 39). Er wird wie folgt eingeordnet: Stuttgart, 23. Juli 2020 BILDUNGSPLAN FÜR DAS BERUFLICHE GYMNASIUM; HIER: BERUFLICHES GYMNASIUM DER SECHS- U. DREIJ. AUFBAUFORM Vom 23. Juli 2020 44 – 6512.- 240/211 I. Für das Berufliche Gymnasium gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan. II. Der Bildungsplan tritt für die Eingangsklasse am 1. August 2021 für die Jahrgangsstufe 1 am 1. August 2022 für die Jahrgangsstufe 2 am 1. August 2023 in Kraft. Im Zeitpunkt des jeweiligen Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 2/2014 veröffentlichte Lehrplan in diesem Fach vom 29. Juli 2014 (Az. 45-6512-240/144) außer Kraft. 4 Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau Vorbemerkungen Fachbezogene Vorbemerkungen 1. Fachspezifischer Bildungsauftrag Das Fach Deutsch leistet einen grundlegenden Beitrag zu den Bildungszielen der Berufli‐ chen Gymnasien und zur Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler bis zur Allgemeinen Hochschulreife. Der Bildungsplan Deutsch gilt für alle Richtungen der Beruflichen Gymnasien und bildet die Grundlage für den Aufbau und die Weiterentwicklung zentraler Kompetenzen. Diese befähigen die Schülerinnen und Schüler, sich auf die vielfältigen Anforderungen unter‐ schiedlicher beruflicher Ausbildungs- oder Studiengänge vorzubereiten und konstruktiv am Leben in einer sich dynamisch wandelnden, pluralistischen und demokratisch verfassten Gesellschaft teilzuhaben. So wird in besonderem Maße die Werte- und Persönlichkeitsent‐ wicklung gefördert. Sprache und Sprachkompetenz sind der Schlüssel für den Zugang zu vielschichtigen Denk- und Handlungsmustern, insbesondere sind sie für die Beziehung zwischen Individuum und Außenwelt von unschätzbarem Wert. Unterrichtsinhalte, die diese Kompetenz stärken und problemorientiertes und vernetztes Denken fördern, sind daher von hoher Relevanz für das private und künftige berufliche Leben der Schülerinnen und Schüler. Die Dynamik gesellschaftlicher Entwicklungen und die große Heterogenität stellen den Deutschunterricht der Eingangsklasse vor besondere Herausforderungen. Damit den Schülerinnen und Schülern ein fließender und erfolgreicher Übergang in die Jahrgangs‐ stufen gelingt, ist die Berücksichtigung unterschiedlicher Lernbiografien und vorhandener Kompetenzen von Bedeutung. Dies beinhaltet insbesondere die Vermittlung grundlegender Arbeitstechniken zu Textverständnis und Textproduktion wie auch den Erwerb von Kompe‐ tenzen, die für den weiteren Bildungs- und Berufsweg der Lernenden unverzichtbar sind. Beim Unterricht in den beiden Jahrgangsstufen wird zwischen einem grundlegenden und einem erhöhten Anforderungsniveau entsprechend den Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife differenziert. Dies bietet Raum, um gezielter auf unterschied‐ liche Lernniveaus der Schülerinnen und Schüler einzugehen und damit eine erfolgreiche Entwicklung im Sinne des Bildungsauftrages Beruflicher Gymnasien zu ermöglichen. Beide Niveaustufen führen zur Allgemeinen Hochschulreife. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 5 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Im grundlegenden Anforderungsniveau setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit lite‐ rarischen und pragmatischen Texten, Sprache und Kommunikation sowie Medien ausein‐ ander. Die inhaltliche Reduzierung gegenüber dem erhöhten Anforderungsniveau bietet Raum für Übung und Vertiefung. Das Fach Deutsch fördert darüber hinaus die Reflexionsfähigkeit und Kompetenzen, die für selbstorganisiertes und projektorientiertes Arbeiten erforderlich sind. 2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen Der Bildungsplan ist in fünf Bereiche gegliedert, die nicht isoliert zu sehen sind, sondern in den thematischen Unterrichtseinheiten miteinander vernetzt werden: – Umgang mit literarischen Texten – Umgang mit pragmatischen Texten – Medien – Sprachliche Übungen und Textproduktion – Sprachgebrauch und Sprachreflexion Das Beherrschen einer differenzierten und situationsangemessenen Sprache im Mündli‐ chen und Schriftlichen ermöglicht eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit und Selbst‐ bestimmung. Der Umgang mit literarischen sowie pragmatischen Texten gibt Einblick in vergangene wie moderne Gesellschaften und bietet Möglichkeiten der konstruktiven Auseinandersetzung mit vielfältigen Themen. Dadurch werden den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven auch für ihre berufliche Zukunft eröffnet. Zudem werden sie befähigt, sich an gesellschaftlichen und kulturellen Diskursen zu beteiligen und ihre Rezeptionsfähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. In der Eingangsklasse ersetzt der Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ bei der Ausein‐ andersetzung mit literarischen Texten die bisherigen anthropologischen Spannungsfelder. Er dient dazu, vor dem Hintergrund einer vielfältigen Themen- und Textauswahl aus unterschiedlichen Epochen flexibel auf die Lerngruppe zu reagieren und anthropologische Fragestellungen in unterschiedlichen Kontexten aufzugreifen. Hier bietet sich auch eine Vernetzung mit dem Fach Ethik an. Bei der Beschäftigung mit den Pflichtlektüren und anderen literarischen Texten eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern in den Jahr‐ gangsstufen 1 und 2 unterschiedliche Perspektiven auf persönliche, gesellschaftliche, berufliche und weltanschauliche Fragestellungen. Durch die Auseinandersetzung mit anderen Wertvorstellungen und Weltbildern gewinnen sie an Empathiefähigkeit, Orien‐ tierung für eigenes Denken und Handeln und die Fähigkeit, Fremdheit als Chance für eine Weiterentwicklung eigener Positionen wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich über unterschiedliche Deutungen und ästhetische Wertungen. Auf diese Weise wird der konstruktive Umgang mit Kontroversen gefördert. Die Arbeit mit pragmatischen Texten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine kriti‐ sche und differenzierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlich bedeutsamen Fragestel‐ lungen. Hierbei begünstigt eine Auswahl auch themengleicher und berufsbezogener Texte eine Erweiterung des eigenen Weltverständnisses, insbesondere durch die Begegnung mit Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau6 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 fremden Sichtweisen. Der kritischen Betrachtung des medialen und digitalen Wandels kommt dabei besondere Bedeutung zu. Medien prägen heute vielfach unseren Alltag. Dies verlangt, die Medienkompetenz der Lernenden zu stärken, digitale Medien als Lernwerkzeuge nachhaltig einzusetzen und den kritischen Umgang mit medialen Angeboten zu fördern. Vor dem Hintergrund eines weiten Textbegriffs, der unterschiedliche Erscheinungsformen von Literatur und Sprache einschließt, wenden die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse erlernte Methoden der Textanalyse und Textinterpretation auf filmische und andere mediale Darstellungs‐ formen an. Damit wird eine ästhetische Urteilsbildung gefördert und die Rezeption künstle‐ rischer Produktion angeregt. Aufgrund sich schnell entwickelnder Kommunikationsformen und Nachrichtenformate – insbesondere im Internet – kommt der Entwicklung eines kompe‐ tenten, kritischen und verantwortungsbewussten Umgangs mit Medien eine besondere Bedeutung zu. Befähigt dazu werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen durch die Analyse, Reflexion und Produktion von Texten unterschiedlicher medialer Form. Hiervon ausgehend gestalten sie auch eigene Medienprodukte, wodurch nicht zuletzt reflektiertes mediales Handeln gefördert wird. Zudem trägt die Interpretation von Litera‐ turverfilmungen zur ästhetischen Urteilsbildung der Schülerinnen und Schüler bei. Um ihre Schreibkompetenz zu fördern, wird den Schülerinnen und Schülern im Kontext der unterschiedlichen inhaltlichen Sequenzen genügend Raum für sprachliche Übungen und Textproduktion eingeräumt. Diese reichen von der Planung eines Schreibprozesses bis zum kriterienorientierten Überarbeiten des Schreibproduktes und werden durch weitere Übungen vertieft. Hier verarbeiten die Schülerinnen und Schüler ihre im Umgang mit Texten gewonnenen Erkenntnisse in unterschiedlichen Schreibformaten, die auch für andere schulische Fächer und den weiteren Bildungsweg relevant sind. Die Erweiterung des Sprachbewusstseins und die Auseinandersetzung mit Sprache als einem lebendigen System ist ein wichtiges Ziel des Deutschunterrichts. In der Eingangs‐ klasse vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse in Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik sowie Stilistik und wenden diese im mündlichen bzw. schrift‐ lichen Sprachgebrauch an, um so ihre sprachliche Kompetenz zu erweitern. In den Jahr‐ gangsstufen werden theoretische Grundlagen zur Beschreibung sprachlicher Phänomene herangezogen. Die Schülerinnen und Schüler begreifen Sprache als lebendiges System, dies beinhaltet auch die Reflexion von Herkunft und Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache sowie die Auseinandersetzung mit Aspekten der Sprachenvielfalt. 3. Ergänzende fachliche Hinweise Die im Bildungsplan angegebenen Zeitrichtwerte dienen dazu, die Inhalte innerhalb des Schuljahres zu strukturieren, sie bilden somit den Ausgangspunkt für das Erstellen eines Stoffverteilungsplanes. Bei der Behandlung bestimmter Unterrichtsthemen ist es sinnvoll und gewinnbringend, Fächer übergreifend zu denken und zu planen. Die Beruflichen Gymnasien bieten mit ihren unterschiedlichen Profilen eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine ganzheitliche Bildung und legen den Grundstein für den späteren beruflichen Werdegang. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 7 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Im grundlegenden Anforderungsniveau setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit lite‐ rarischen und pragmatischen Texten, Sprache und Kommunikation sowie Medien ausein‐ ander. Die inhaltliche Reduzierung gegenüber dem erhöhten Anforderungsniveau bietet Raum für Übung und Vertiefung. Das Fach Deutsch fördert darüber hinaus die Reflexionsfähigkeit und Kompetenzen, die für selbstorganisiertes und projektorientiertes Arbeiten erforderlich sind. 2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen Der Bildungsplan ist in fünf Bereiche gegliedert, die nicht isoliert zu sehen sind, sondern in den thematischen Unterrichtseinheiten miteinander vernetzt werden: – Umgang mit literarischen Texten – Umgang mit pragmatischen Texten – Medien – Sprachliche Übungen und Textproduktion – Sprachgebrauch und Sprachreflexion Das Beherrschen einer differenzierten und situationsangemessenen Sprache im Mündli‐ chen und Schriftlichen ermöglicht eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit und Selbst‐ bestimmung. Der Umgang mit literarischen sowie pragmatischen Texten gibt Einblick in vergangene wie moderne Gesellschaften und bietet Möglichkeiten der konstruktiven Auseinandersetzung mit vielfältigen Themen. Dadurch werden den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven auch für ihre berufliche Zukunft eröffnet. Zudem werden sie befähigt, sich an gesellschaftlichen und kulturellen Diskursen zu beteiligen und ihre Rezeptionsfähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. In der Eingangsklasse ersetzt der Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ bei der Ausein‐ andersetzung mit literarischen Texten die bisherigen anthropologischen Spannungsfelder. Er dient dazu, vor dem Hintergrund einer vielfältigen Themen- und Textauswahl aus unterschiedlichen Epochen flexibel auf die Lerngruppe zu reagieren und anthropologische Fragestellungen in unterschiedlichen Kontexten aufzugreifen. Hier bietet sich auch eine Vernetzung mit dem Fach Ethik an. Bei der Beschäftigung mit den Pflichtlektüren und anderen literarischen Texten eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern in den Jahr‐ gangsstufen 1 und 2 unterschiedliche Perspektiven auf persönliche, gesellschaftliche, berufliche und weltanschauliche Fragestellungen. Durch die Auseinandersetzung mit anderen Wertvorstellungen und Weltbildern gewinnen sie an Empathiefähigkeit, Orien‐ tierung für eigenes Denken und Handeln und die Fähigkeit, Fremdheit als Chance für eine Weiterentwicklung eigener Positionen wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich über unterschiedliche Deutungen und ästhetische Wertungen. Auf diese Weise wird der konstruktive Umgang mit Kontroversen gefördert. Die Arbeit mit pragmatischen Texten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine kriti‐ sche und differenzierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlich bedeutsamen Fragestel‐ lungen. Hierbei begünstigt eine Auswahl auch themengleicher und berufsbezogener Texte eine Erweiterung des eigenen Weltverständnisses, insbesondere durch die Begegnung mit Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau6 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungs‐ plan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE. Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schü‐ lerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer perso‐ nalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspe‐ zifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfü‐ gung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback- Gespräche umfassen. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau8 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungs‐ plan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE. Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schü‐ lerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer perso‐ nalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspe‐ zifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfü‐ gung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback- Gespräche umfassen. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau8 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Schuljahr Bildungsplaneinheiten Zeitricht‐ wert Gesamt‐ stunden Eingangsklasse Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunter‐ richt (VIP) 30 1 | Umgang mit literarischen Texten 20 2 | Umgang mit pragmatischen Texten 15 3 | Medien 15 4 | Sprachliche Übungen und Textproduktion 10 5 | Sprachgebrauch und Sprachreflexion 15 105 Zeit für Leistungsfeststellung 15 120 Jahrgangsstufen 1 und 2 Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunter‐ richt (VIP) 72 6 | Umgang mit literarischen Texten 70 7 | Umgang mit pragmatischen Texten 35 8 | Medien 20 9 | Sprachliche Übungen und Textproduktion 35 10 | Sprachgebrauch und Sprachreflexion 20 252 Zeit für Leistungsfeststellung 36 288 Bildungsplanübersicht Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 9 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Schuljahr Bildungsplaneinheiten Zeitricht‐ wert Gesamt‐ stunden Eingangsklasse Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunter‐ richt (VIP) 30 1 | Umgang mit literarischen Texten 20 2 | Umgang mit pragmatischen Texten 15 3 | Medien 15 4 | Sprachliche Übungen und Textproduktion 10 5 | Sprachgebrauch und Sprachreflexion 15 105 Zeit für Leistungsfeststellung 15 120 Jahrgangsstufen 1 und 2 Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunter‐ richt (VIP) 72 6 | Umgang mit literarischen Texten 70 7 | Umgang mit pragmatischen Texten 35 8 | Medien 20 9 | Sprachliche Übungen und Textproduktion 35 10 | Sprachgebrauch und Sprachreflexion 20 252 Zeit für Leistungsfeststellung 36 288 Bildungsplanübersicht Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 9 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Eingangsklasse Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) 30 Vertiefung Individualisiertes Lernen Projektunterricht z. B. Übungen Anwendungen Wiederholungen z. B. Selbstorganisiertes Lernen Lernvereinbarungen Binnendifferenzierung z. B. Graphic Novel, Fotostory, Collage Dreh‐ buchskizze, Storyboard Theaterprojekt Poetry Slam, eigene Gedichte Features, eigene Filmsequenzen, Erklärvideos, Online-Beiträge Zeitung in der Schule Bibliotheks‑, Theater- und Museumsbesuch Buchpräsentation Schreibkonferenzen Debatte Durchführung von Interviews bzw. Umfragen zu einer aktuellen Problemstel‐ lung Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen. BPE 1 Umgang mit literarischen Texten 20 Im verbindlichen Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen mit den Grundbedingungen des menschlichen Daseins auseinander. Sie vertiefen und erweitern ihr Verständnis poetologischer Grundbegriffe in der Beschäftigung mit kontrastreich gewählten Texten. Sie entwickeln und reflektieren unterschiedliche Zugänge zu literarischen Texten. BPE 1.1 Die Schülerinnen und Schüler wenden Lesetechniken und Methoden der Texterschlie‐ ßung anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen an. Sie beschreiben ihren Leseeindruck und erläutern ihr Textverständnis. Sie benennen ihre Verstehensbar‐ rieren und wenden unterschiedliche Strategien an, diese zu überwinden. Literarische Gattungen Merkmale von Epik, Lyrik, Dramatik Epische Kleinformen Kurzgeschichten, lehrhafte literarische Texte Lyrik des Barock Motive, Epochenmerkmale Texte der Aufklärung auch in Auszügen, z. B. von Kant, Rous‐ seau, Hobbes, Lessing vgl. Geschichte mit Gemeinschafts‐ kunde, Wege in die moderne Gesell‐ schaft Drama, z. B. „Nathan der Weise“ oder „Emilia Galotti“ als Ganzschrift oder in Auszügen Texte des Sturm und Drang insbesondere lyrische Texte, z. B. „Prometheus“ und dramatische Texte, z. B. „Die Räuber“, auch in Auszügen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau10 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Verschiedene methodische Verfahren zur Texterschließung Lesetechniken Methodisch differenzierte Texterschlie‐ ßung Nutzung von Nachschlagewerken, auch in digitaler Form handlungs- und produktionsorientierte Verfahren Inhaltswiedergabe literarischer Texte Auswahl von aussagekräftigen Textbe‐ legen regelkonformes Zitieren BPE 1.2 In der Auseinandersetzung mit literarischen Texten analysieren die Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung zentraler Fachbegriffe sprachliche, formale und gattungsspezifische Gestaltungsmittel aspektorientiert im Hinblick auf ihre Funk‐ tion. Grundlegende sprachliche, formale und gattungsspezifische Gestaltungsmittel und ihre Funktion z. B. rhetorische Figuren lyrische Gestaltungsmittel epische Gestaltungsmittel dramentheoretische Begriffe Textinterne Bezüge Bezüge zwischen Textteilen und dem Textganzen Handlungsstruktur, Motivstruktur BPE 1.3 Die Schülerinnen und Schüler geben das eigene Textverständnis wieder, stellen eigene Interpretationsansätze dar und setzen sich mit fremden Deutungen ausein‐ ander. Textimmanente und andere Interpretati‐ onsverfahren z. B. psychologischer, soziologischer Interpretationsansatz Formulieren eigener Deutungshypo‐ thesen und Textdeutungen Auseinandersetzung mit Außentexten vgl. BPE 4 BPE 1.4 Die Schülerinnen und Schüler setzen Texte in Beziehung zueinander. Literaturgeschichtliche und kulturge‐ schichtliche Aspekte Themenbezogene Außentexte, z. B. historische Quellen und Darstel‐ lungen, Briefwechsel, programmatische Schriften Intertextuelle Bezüge z. B. Bezüge zu anderen literarischen und nicht-literarischen Werken aus Bildender Kunst, Musik, Theater, Film Rezeptionsgeschichtliche Aspekte z. B. Rezensionen, Theaterauffüh‐ rungen, Verfilmungen, vgl. BPE 3 Sekundärliteratur Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 11 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Eingangsklasse Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) 30 Vertiefung Individualisiertes Lernen Projektunterricht z. B. Übungen Anwendungen Wiederholungen z. B. Selbstorganisiertes Lernen Lernvereinbarungen Binnendifferenzierung z. B. Graphic Novel, Fotostory, Collage Dreh‐ buchskizze, Storyboard Theaterprojekt Poetry Slam, eigene Gedichte Features, eigene Filmsequenzen, Erklärvideos, Online-Beiträge Zeitung in der Schule Bibliotheks‑, Theater- und Museumsbesuch Buchpräsentation Schreibkonferenzen Debatte Durchführung von Interviews bzw. Umfragen zu einer aktuellen Problemstel‐ lung Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen. BPE 1 Umgang mit literarischen Texten 20 Im verbindlichen Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen mit den Grundbedingungen des menschlichen Daseins auseinander. Sie vertiefen und erweitern ihr Verständnis poetologischer Grundbegriffe in der Beschäftigung mit kontrastreich gewählten Texten. Sie entwickeln und reflektieren unterschiedliche Zugänge zu literarischen Texten. BPE 1.1 Die Schülerinnen und Schüler wenden Lesetechniken und Methoden der Texterschlie‐ ßung anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen an. Sie beschreiben ihren Leseeindruck und erläutern ihr Textverständnis. Sie benennen ihre Verstehensbar‐ rieren und wenden unterschiedliche Strategien an, diese zu überwinden. Literarische Gattungen Merkmale von Epik, Lyrik, Dramatik Epische Kleinformen Kurzgeschichten, lehrhafte literarische Texte Lyrik des Barock Motive, Epochenmerkmale Texte der Aufklärung auch in Auszügen, z. B. von Kant, Rous‐ seau, Hobbes, Lessing vgl. Geschichte mit Gemeinschafts‐ kunde, Wege in die moderne Gesell‐ schaft Drama, z. B. „Nathan der Weise“ oder „Emilia Galotti“ als Ganzschrift oder in Auszügen Texte des Sturm und Drang insbesondere lyrische Texte, z. B. „Prometheus“ und dramatische Texte, z. B. „Die Räuber“, auch in Auszügen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau10 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 1.5 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte kriterienorientiert und reflektieren die Bedeutsamkeit des Textes für die eigene Lebenswirklichkeit. Beurteilungskriterien z. B. Themen, Gestaltung, Aktualität Unterschiedliche mediale Formen der Kommunikation über Literatur z. B. journalistische Rezensionen, Blog‐ beiträge BPE 2 Umgang mit pragmatischen Texten 15 Die Schülerinnen und Schüler wenden unterschiedliche Techniken zur Texterfassung und Informationsgewin‐ nung an. Sie arbeiten wesentliche Inhalte von linearen und nichtlinearen Texten heraus und stellen Informa‐ tionen adäquat dar. Sie analysieren grundlegende Gestaltungsmuster pragmatischer Texte und entwickeln die Fähigkeit, sach- und zielorientierte Argumentationen zu formulieren. BPE 2.1 Die Schülerinnen und Schüler nutzen pragmatische Texte zur Informationsgewin‐ nung. Methoden der Texterschließung Lesetechniken zur strukturierenden Texterfassung Lineare Texte z. B. informierende und meinungsbil‐ dende Texte, auch mit Berufsbezug Nichtlineare Texte z. B. Schaubild, Grafik, Diagramm, auch mit Berufsbezug BPE 2.2 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit pragmatischen Texten auseinander. Dabei analysieren sie die inhaltliche Struktur sowie sprachliche und formale Text‐ merkmale aspektorientiert und im Hinblick auf ihre Funktion. Strukturierte Textwiedergabe Thema, Intention, zentrale Aussagen, Argumentationsstruktur Funktion und Wirkungsabsicht verschie‐ dener Textsorten normative, informierende, expressive und appellative Texte Sprachliche Gestaltung z. B. rhetorische Figuren BPE 2.3 Die Schülerinnen und Schüler überprüfen Textaussagen, setzen sich kritisch mit ihnen auseinander und reflektieren ihre Bedeutsamkeit. Stellungnahme Überprüfung der Schlüssigkeit von pragmatischen Texten im Hinblick auf deren Aussagen, Strategien, Argumen‐ tationsmuster Überprüfung der Relevanz für eigene und fremde Lebensrealitäten BPE 3 Medien 15 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und vergleichen verschiedene Medienformate, gestalten eigene Medienprodukte und setzen sich kritisch mit medialen Darstellungen und deren Rezeption auseinander. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau12 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 3.1 Die Schülerinnen und Schüler bestimmen und erläutern die Funktion und Wirkungs‐ absicht von Medien. Sie überprüfen kritisch die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit medialer Konstrukte. Funktion und Wirkungsabsicht von Medien Information, Kommunikation, Unterhal‐ tung, Meinungsbildung, Manipulation vgl. Ethik, BPE 5: Wahrheit und Erkenntnis vgl. Geschichte mit Gemeinschafts‐ kunde, BPE 1: Wege in die moderne Gesellschaft Das medial Dargestellte als Konstrukt Aufbau und Intention medialer Darstel‐ lungen, Realität und Fiktion Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit von Medien Vergleich einer Nachricht in unter‐ schiedlichen Medienformaten BPE 3.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren filmische Darstellungs‐ formen unter Verwendung von Fachbegriffen. Filmanalyse Zusammenfassung der Handlung Charakterisierung von Figuren funktionale Deutung filmischer Gestal‐ tungsmittel, z. B. Schnitt, Montage und Kamerabe‐ wegung BPE 3.3 Die Schülerinnen und Schüler nutzen und vergleichen unterschiedliche mediale Quellen zu Recherchezwecken und gestalten lineare und nichtlineare Texte mithilfe geeigneter Medien. Sie verfassen eigene Beiträge in medialen Kommunikationssitua‐ tionen adressaten- und situationsbezogen. Sie setzen sich mit Chancen und Gefahren der Mediennutzung auseinander. Aktive Mediennutzung Recherche und Vergleich unterschiedli‐ cher medialer Quellen Aufbereiten von Informationen, auch in beruflichen Kontexten Dokumentation des eigenen Lernwegs Rechtliche Grundlagen der Mediennut‐ zung Datenschutz, Urheberrecht, Persönlich‐ keitsrechte Reflexion des eigenen Mediengebrauchs Chancen und Gefahren Gestaltung eigener Medienbeiträge Plakat, Forumsbeitrag, Blog Präsentationssoftware BPE 4 Sprachliche Übungen und Textproduktion 10 Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten und wenden Schreibstrategien an. Inhalte und Zusammenhänge stellen sie strukturiert sowie sprachlich adäquat dar. Sie beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Fehlerschwerpunkte und entwickeln Verbesserungsstrategien. BPE 4.1 Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten. Zielorientierte Informationsgewinnung Recherche Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 13 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 1.5 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte kriterienorientiert und reflektieren die Bedeutsamkeit des Textes für die eigene Lebenswirklichkeit. Beurteilungskriterien z. B. Themen, Gestaltung, Aktualität Unterschiedliche mediale Formen der Kommunikation über Literatur z. B. journalistische Rezensionen, Blog‐ beiträge BPE 2 Umgang mit pragmatischen Texten 15 Die Schülerinnen und Schüler wenden unterschiedliche Techniken zur Texterfassung und Informationsgewin‐ nung an. Sie arbeiten wesentliche Inhalte von linearen und nichtlinearen Texten heraus und stellen Informa‐ tionen adäquat dar. Sie analysieren grundlegende Gestaltungsmuster pragmatischer Texte und entwickeln die Fähigkeit, sach- und zielorientierte Argumentationen zu formulieren. BPE 2.1 Die Schülerinnen und Schüler nutzen pragmatische Texte zur Informationsgewin‐ nung. Methoden der Texterschließung Lesetechniken zur strukturierenden Texterfassung Lineare Texte z. B. informierende und meinungsbil‐ dende Texte, auch mit Berufsbezug Nichtlineare Texte z. B. Schaubild, Grafik, Diagramm, auch mit Berufsbezug BPE 2.2 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit pragmatischen Texten auseinander. Dabei analysieren sie die inhaltliche Struktur sowie sprachliche und formale Text‐ merkmale aspektorientiert und im Hinblick auf ihre Funktion. Strukturierte Textwiedergabe Thema, Intention, zentrale Aussagen, Argumentationsstruktur Funktion und Wirkungsabsicht verschie‐ dener Textsorten normative, informierende, expressive und appellative Texte Sprachliche Gestaltung z. B. rhetorische Figuren BPE 2.3 Die Schülerinnen und Schüler überprüfen Textaussagen, setzen sich kritisch mit ihnen auseinander und reflektieren ihre Bedeutsamkeit. Stellungnahme Überprüfung der Schlüssigkeit von pragmatischen Texten im Hinblick auf deren Aussagen, Strategien, Argumen‐ tationsmuster Überprüfung der Relevanz für eigene und fremde Lebensrealitäten BPE 3 Medien 15 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und vergleichen verschiedene Medienformate, gestalten eigene Medienprodukte und setzen sich kritisch mit medialen Darstellungen und deren Rezeption auseinander. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau12 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Stoffsammlung, auch mithilfe von Krea‐ tivitätstechniken Themenfindung Auswahl und Strukturierung von Infor‐ mationen Gliederungsmodelle BPE 4.2 Die Schülerinnen und Schüler stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. Textproduktion Informierende, erklärende und gestal‐ tende Schreibformen materialgestütztes Schreiben adressatengerechtes und zielorien‐ tiertes Schreiben Formen der indirekten Rede Quellenangaben vgl. BPE 1 – 2 Textinterpretation vgl. BPE 1, BPE 3 Erörterndes Schreiben vgl. BPE 2 Regelkonformes Zitieren im Rahmen der Textproduktion BPE 4.3 Die Schülerinnen und Schüler wenden den unterschiedlichen Textformen angemes‐ sene Schreibstrategien an. Schreibstrategien Formulierung von Untersuchungsfragen Schreibplan Dokumentation von Schreibprozessen Techniken der Überarbeitung BPE 4.4 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. Textüberarbeitung kriterienbasierte Überarbeitung eigener und fremder Texte, z. B. im Hinblick auf Sprachrichtigkeit, Kohärenz, Stil, Adressat BPE 4.5 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihren individuellen Fehlerschwer‐ punkten auseinander und wenden erworbene Fähigkeiten an. Umgang mit Nachschlagewerken, auch in digitaler Form z. B. zu Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik Gebrauch von Fachwörterbüchern Sprachrichtigkeit Übungen zu ausgewählten Aspekten der Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik vgl. BPE 5 Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau14 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 5 Sprachgebrauch und Sprachreflexion 15 Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Sprachbewusstsein, setzen sich mit Sprache als einem lebendigen System mit unterschiedlichen Sprachvarietäten auseinander und wenden ihre Kenntnisse im Mündlichen und Schriftlichen an. Sie überprüfen und ergänzen ihre Kenntnisse in Grammatik, Stilistik, Rechtschreibung und Zeichensetzung und nutzen ihr Wissen sowohl für die Analyse als auch für die Produktion und Überarbeitung von Texten. BPE 5.1 Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Funktionen sprachlicher Äußerungen und wenden ihre Erkenntnisse situations- und adressatenorientiert an. Sie erkennen Erscheinungen des Sprachwandels und vergleichen die Strukturen der deutschen Sprache mit anderen Sprachen. Kommunikation als Interaktion Kommunikationsmodelle, z. B. Schulz von Thun, Watzlawick situativ angemessen kommunizieren: verbale/nonverbale Kommunikation Ich- vs. Du-Botschaften, aktives Zuhören Vortrag, Diskussion Kritik angemessen äußern Umgang mit Konflikten in der Kommuni‐ kation misslingende Kommunikation Analyse von Texten im Hinblick auf Aspekte der Kommunikation Sprachvarietäten z. B. Jugendsprache, Standardsprache, Fachsprachen, auch mit Berufsbezug vgl. BPE 1 – 2 Sprachwandel Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter Sprachenvergleich Nutzung vorhandener Sprachkompe‐ tenzen BPE 5.2 Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wortgebrauch sowie Satzstruktur und analysieren deren Funktionalität. Sie wenden ihr Wissen im Mündlichen und Schrift‐ lichen an. Wortbedeutung Synonyme, Antonyme, Wortfelder, Wort‐ familien Denotation – Konnotation Formen bildlicher Ausdrucksweise und uneigentlichen Sprechens Wortanalyse Wortarten, Wortbildung Konjugation, Deklination Analyse von Satzstrukturen z. B. Nebensätze, Infinitiv- und Partizi‐ pialgruppen in ihrer syntaktischen und semantischen Funktion, Para- vs. Hypotaxe, auch als Gestal‐ tungsmittel vgl. BPE 1 – 2 Analyse komplexer Sätze im Feldermo‐ dell Felder und Satzklammer z. B. komplexe Haupt- und Nebensatz‐ strukturen im Feldermodell, auch in lite‐ rarischen Texten Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 15 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Stoffsammlung, auch mithilfe von Krea‐ tivitätstechniken Themenfindung Auswahl und Strukturierung von Infor‐ mationen Gliederungsmodelle BPE 4.2 Die Schülerinnen und Schüler stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. Textproduktion Informierende, erklärende und gestal‐ tende Schreibformen materialgestütztes Schreiben adressatengerechtes und zielorien‐ tiertes Schreiben Formen der indirekten Rede Quellenangaben vgl. BPE 1 – 2 Textinterpretation vgl. BPE 1, BPE 3 Erörterndes Schreiben vgl. BPE 2 Regelkonformes Zitieren im Rahmen der Textproduktion BPE 4.3 Die Schülerinnen und Schüler wenden den unterschiedlichen Textformen angemes‐ sene Schreibstrategien an. Schreibstrategien Formulierung von Untersuchungsfragen Schreibplan Dokumentation von Schreibprozessen Techniken der Überarbeitung BPE 4.4 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. Textüberarbeitung kriterienbasierte Überarbeitung eigener und fremder Texte, z. B. im Hinblick auf Sprachrichtigkeit, Kohärenz, Stil, Adressat BPE 4.5 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihren individuellen Fehlerschwer‐ punkten auseinander und wenden erworbene Fähigkeiten an. Umgang mit Nachschlagewerken, auch in digitaler Form z. B. zu Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik Gebrauch von Fachwörterbüchern Sprachrichtigkeit Übungen zu ausgewählten Aspekten der Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik vgl. BPE 5 Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau14 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 5.3 Die Schülerinnen und Schüler wenden formalsprachliche Kriterien bei der Produk‐ tion von Texten an. Normgerecht schreiben Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung Rechtschreibstrategien Verwendung von Nachschlagewerken, auch in digitaler Form Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau16 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Jahrgangsstufen 1 und 2 Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) 72 Vertiefung Individualisiertes Lernen Projektunterricht z. B. Übungen Anwendungen Wiederholungen z. B. Selbstorganisiertes Lernen Lernvereinbarungen Binnendifferenzierung z. B. Graphic Novel, Fotostory, Collage Drehbuchskizze, Storyboard Features, eigene Filmsequenzen, Erklärvi‐ deos Theaterprojekt Poetry Slam eigene literarische Texte Online-Beiträge Schreibkonferenzen Zeitung in der Schule Buchpräsentation Besuch von Zeitungsredaktionen, Rundfunkanstalten, Theateraufführungen, Autorenlesungen Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen. BPE 6 Umgang mit literarischen Texten 70 In den verbindlich zu behandelnden Pflichtlektüren reflektieren die Schülerinnen und Schüler individuelles und gesellschaftliches Selbst- und Weltverständnis sowie verschiedene Wertvorstellungen. Sie erweitern ihr poeto‐ logisches und literaturgeschichtliches Wissen und setzen sich mit literarischen Texten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie formulieren und begründen ihr Textverständnis und beschreiben ihre persönliche Leseerfahrung. BPE 6.1 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich zunehmend mit literarischen Texten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie wenden unterschiedliche Lesetechniken und Methoden der Texterschließung selbstständig an, formulieren und erläutern ihr Textverständnis. Epische, lyrische, dramatische Texte aus unterschiedlichen Epochen und literari‐ schen Strömungen z. B. epische Kleinformen, verschiedene Formen lyrischen Gestaltens, Pflichtlek‐ türen Methodisch differenzierte Texterschlie‐ ßung unterschiedliche Lesetechniken Nutzung von Nachschlagewerken, auch in digitaler Form Exzerpt Inhaltswiedergabe literarischer Texte Visualisierung von Textstrukturen und ‑inhalten, auch handlungs- und produktionsorien‐ tierte Verfahren Auswahl von aussagekräftigen Textbe‐ legen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 17 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 5.3 Die Schülerinnen und Schüler wenden formalsprachliche Kriterien bei der Produk‐ tion von Texten an. Normgerecht schreiben Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung Rechtschreibstrategien Verwendung von Nachschlagewerken, auch in digitaler Form Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau16 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 6.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren Inhalt, Aufbau und sprachliche Gestal‐ tungsmittel literarischer Texte im Hinblick auf funktionale Zusammenhänge. Dabei wenden sie Fachbegriffe differenziert an. Grundformen und Strukturen dichteri‐ schen Gestaltens Wesentliche Elemente epischer, lyri‐ scher und dramatischer Formen z. B. Handlungsstrukturen, Erzähl‐ formen, rhetorische Figuren, Motive, Dialog, Monolog Fiktionalität Funktion und Grenzen von Gattungsbe‐ griffen Gattungstypische Gestaltungsmuster, Mehrdeutigkeit, uneigentliches Spre‐ chen z. B. Ironie, Satire, Parodie BPE 6.3 Die Schülerinnen und Schüler interpretieren literarische Texte als Produkte künstle‐ rischer Gestaltung. Sie beschreiben deren konstitutive Merkmale und entwickeln ein plausibles Textverständnis. Textdeutung und Begründung des Text‐ verstehens Nutzung eigener Leseerfahrungen, Weltwissen, Vorwissen, Fachwissen eigene und fremde Deutungshypo‐ thesen Wirkungsgefüge eines Textes z. B. Textteile – Textganzes Figurencharakterisierung und Figuren‐ konstellation Mehrdeutigkeit Leerstellen Verstehensschwierigkeiten Unterschiedliche Interpretationsver‐ fahren und -perspektiven z. B. textimmanente und textexterne Interpretationsverfahren exemplarisch alternative Lesarten BPE 6.4 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit literarischen Texten als Produkten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie beschreiben Texte unter motivgeschichtlichen und strukturellen Aspekten. Sie beschreiben diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und setzen diese in Beziehung zu weiteren Kontexten. Texte aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen Epik, Lyrik, Dramatik z. B. Pflichtlektüren im Vergleich, auch auf der Grundlage von Außentexten Gedichtvergleich Grundlegende Merkmale der Epochen geistes‑, kultur‑, literatur- und sozialge‐ schichtliche Entwicklungen, auch als Erklärungsmuster für Fremdheitserfah‐ rungen Texte unterschiedlicher medialer Form vgl. BPE 8 BPE 6.5 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte sachlich fundiert und kriterienorientiert, auch im Vergleich mit eigenen Erfahrungen und Wertvorstel‐ lungen und unter Berücksichtigung der Rezeption. Rezeption und Wertung von Literatur ästhetische Qualität Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau18 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 z. B. Rezensionen in unterschiedlichen medialen Formen Produktionsbedingungen BPE 7 Umgang mit pragmatischen Texten 35 Die Schülerinnen und Schüler analysieren pragmatische Texte unter Verwendung von Fachbegriffen. Sie erörtern und beurteilen Aspekte gesellschaftlicher, beruflicher, politischer und kultureller Entwicklungen. BPE 7.1 Die Schülerinnen und Schüler wenden Techniken zur Erfassung von pragmatischen Texten gezielt an. Methoden der Texterschließung Lesetechniken zur strukturierenden Texterfassung Einbeziehung von Kontextwissen Verstehensbarrieren Lineare und nichtlineare Texte z. B. Kommentar, Schaubild, Diagramm, auch mit Berufsbezug BPE 7.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren Texte und geben deren Inhalte struktu‐ riert wieder. Sie analysieren einfache Argumentationsstrategien sowie die sprachlich- stilistische Gestaltung unter Verwendung grundlegender Fachbegriffe. Textformen und Textsorten z. B. Kommentar Strukturierte Textwiedergabe Thema, Intention, zentrale Aussagen und Argumentationsstruktur Argumentationsstrategie Adressaten, Argumenttypen, Wirkung Funktionale Analyse von Gestaltungs‐ mitteln sprachlich-stilistische Gestaltung BPE 7.3 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kritisch mit Textaussagen auseinander und überprüfen ihre Schlüssigkeit und Relevanz. Sie erörtern eigene und fremde Weltsichten und Wertvorstellungen. Hierbei reflektieren sie auch berufliche Frage‐ stellungen. Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema des Textes und der Position der Autorin/des Autors Überprüfung der argumentativen Schlüssigkeit zentraler Aussagen Relevanz für eigene und andere/fremde Lebensrealitäten Techniken des Argumentierens Argumenttypen Themengleiche Texte z. B. Texte zu Themen aus Arbeitswelt, Wirtschaft, Politik, Medien, Kultur und Gesellschaft BPE 8 Medien 20 Die Schülerinnen und Schüler analysieren die spezifische Gestaltung von Texten unterschiedlicher medialer Form, erläutern ihre Wirkung und beurteilen die zugrunde gelegten Medienprodukte. Sie setzen sich fachlich fundiert mit exemplarischen informierenden und literarischen Medienformaten auseinander. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 19 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 6.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren Inhalt, Aufbau und sprachliche Gestal‐ tungsmittel literarischer Texte im Hinblick auf funktionale Zusammenhänge. Dabei wenden sie Fachbegriffe differenziert an. Grundformen und Strukturen dichteri‐ schen Gestaltens Wesentliche Elemente epischer, lyri‐ scher und dramatischer Formen z. B. Handlungsstrukturen, Erzähl‐ formen, rhetorische Figuren, Motive, Dialog, Monolog Fiktionalität Funktion und Grenzen von Gattungsbe‐ griffen Gattungstypische Gestaltungsmuster, Mehrdeutigkeit, uneigentliches Spre‐ chen z. B. Ironie, Satire, Parodie BPE 6.3 Die Schülerinnen und Schüler interpretieren literarische Texte als Produkte künstle‐ rischer Gestaltung. Sie beschreiben deren konstitutive Merkmale und entwickeln ein plausibles Textverständnis. Textdeutung und Begründung des Text‐ verstehens Nutzung eigener Leseerfahrungen, Weltwissen, Vorwissen, Fachwissen eigene und fremde Deutungshypo‐ thesen Wirkungsgefüge eines Textes z. B. Textteile – Textganzes Figurencharakterisierung und Figuren‐ konstellation Mehrdeutigkeit Leerstellen Verstehensschwierigkeiten Unterschiedliche Interpretationsver‐ fahren und -perspektiven z. B. textimmanente und textexterne Interpretationsverfahren exemplarisch alternative Lesarten BPE 6.4 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit literarischen Texten als Produkten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie beschreiben Texte unter motivgeschichtlichen und strukturellen Aspekten. Sie beschreiben diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und setzen diese in Beziehung zu weiteren Kontexten. Texte aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen Epik, Lyrik, Dramatik z. B. Pflichtlektüren im Vergleich, auch auf der Grundlage von Außentexten Gedichtvergleich Grundlegende Merkmale der Epochen geistes‑, kultur‑, literatur- und sozialge‐ schichtliche Entwicklungen, auch als Erklärungsmuster für Fremdheitserfah‐ rungen Texte unterschiedlicher medialer Form vgl. BPE 8 BPE 6.5 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte sachlich fundiert und kriterienorientiert, auch im Vergleich mit eigenen Erfahrungen und Wertvorstel‐ lungen und unter Berücksichtigung der Rezeption. Rezeption und Wertung von Literatur ästhetische Qualität Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau18 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 8.1 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beurteilen Texte unterschiedlicher medialer Form unter Berücksichtigung ihrer spezifischen medialen Gestaltung. Medienanalyse unterschiedliche Darbietungsformen Funktion und Wirkung sprachliche Besonderheiten Layout Urheberschaft Medienkritik Überprüfung von Relevanz und Glaub‐ würdigkeit z. B. verschiedener Nachrichtenformate BPE 8.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren unter Verwendung von Fachbegriffen Literaturverfilmungen, Theaterinszenierungen oder Hörtexte sachge‐ recht und aspektorientiert. Sie vergleichen Literaturverfilmungen oder Theaterinsze‐ nierungen mit ihrer literarischen Grundlage. Analyse und Interpretation von Literaturverfilmungen, Theaterinsze‐ nierungen oder Hörtexten Gesamteindruck, Zusammenfassung des Inhalts, Handlungsstruktur, Fach‐ begriffe, Figurencharakterisierung, Deutung, Aktualität und Lebensbezug, Beurteilung der ästhetischen Qualität Exemplarische Analyse der Mittel filmi‐ scher, theatralischer und auditiver Gestaltung funktionale Deutung z. B. von Licht, Kameraführung, Schnitt, Geräuschen, Effekten Symbole vgl. BPE 3 Vergleich mit literarischer Vorlage Theaterinszenierung und Literaturver‐ filmungen als Interpretation einer litera‐ rischen Grundlage BPE 8.3 Die Schülerinnen und Schüler gestalten eigene Medienbeiträge sachgerecht, funk‐ tional und kreativ. Eigene Medienbeiträge z. B. berufsbezogene Medienbeiträge wie Dokumentationen oder Präsenta‐ tionen von Produkten oder Prozessen Erklärvideos digitale Gestaltung einer Schulbuch‐ seite mediale Umgestaltung, z. B. szenisches Spiel, Fotocollage zu einem literarischen Text, Kurzfilm BPE 9 Sprachliche Übungen und Textproduktion 35 Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten und wenden Strategien für unterschiedliche Schreibformate an. Sie nutzen gezielt Informationsquellen und stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. Sie zitieren regelkonform. Sie beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorien‐ tiert. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Fehlerschwerpunkte und entwickeln Verbesserungsstrategien. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau20 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 8.1 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beurteilen Texte unterschiedlicher medialer Form unter Berücksichtigung ihrer spezifischen medialen Gestaltung. Medienanalyse unterschiedliche Darbietungsformen Funktion und Wirkung sprachliche Besonderheiten Layout Urheberschaft Medienkritik Überprüfung von Relevanz und Glaub‐ würdigkeit z. B. verschiedener Nachrichtenformate BPE 8.2 Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren unter Verwendung von Fachbegriffen Literaturverfilmungen, Theaterinszenierungen oder Hörtexte sachge‐ recht und aspektorientiert. Sie vergleichen Literaturverfilmungen oder Theaterinsze‐ nierungen mit ihrer literarischen Grundlage. Analyse und Interpretation von Literaturverfilmungen, Theaterinsze‐ nierungen oder Hörtexten Gesamteindruck, Zusammenfassung des Inhalts, Handlungsstruktur, Fach‐ begriffe, Figurencharakterisierung, Deutung, Aktualität und Lebensbezug, Beurteilung der ästhetischen Qualität Exemplarische Analyse der Mittel filmi‐ scher, theatralischer und auditiver Gestaltung funktionale Deutung z. B. von Licht, Kameraführung, Schnitt, Geräuschen, Effekten Symbole vgl. BPE 3 Vergleich mit literarischer Vorlage Theaterinszenierung und Literaturver‐ filmungen als Interpretation einer litera‐ rischen Grundlage BPE 8.3 Die Schülerinnen und Schüler gestalten eigene Medienbeiträge sachgerecht, funk‐ tional und kreativ. Eigene Medienbeiträge z. B. berufsbezogene Medienbeiträge wie Dokumentationen oder Präsenta‐ tionen von Produkten oder Prozessen Erklärvideos digitale Gestaltung einer Schulbuch‐ seite mediale Umgestaltung, z. B. szenisches Spiel, Fotocollage zu einem literarischen Text, Kurzfilm BPE 9 Sprachliche Übungen und Textproduktion 35 Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten und wenden Strategien für unterschiedliche Schreibformate an. Sie nutzen gezielt Informationsquellen und stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. Sie zitieren regelkonform. Sie beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorien‐ tiert. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Fehlerschwerpunkte und entwickeln Verbesserungsstrategien. Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau20 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 BPE 9.1 Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten, auch unter Berück‐ sichtigung grundlegender Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Schreibziele und Schreibpläne Themenfindung, Arbeitshypothese Stoffsammlung, Gliederungsmodelle, Dossiers Schreibanlass, Adressatenbezug Zielorientierte Informationsgewinnung Recherche, z. B. Nachschlagewerke, Fachliteratur, Internet Auswahl und Strukturierung von Infor‐ mationen Quellendokumentation vgl. BPE 3 – 4 BPE 9.2 Die Schülerinnen und Schüler verfassen in Anlehnung an vorgegebene Textmuster informierende, erklärende, argumentierende und gestaltende Texte selbstständig und aufgabenbezogen. Textproduktion Schreiben nach Textmustern (z. B. Inter‐ pretationsaufsatz, Texterörterung, jour‐ nalistische oder medienspezifische Text‐ formen) produktionsorientierte Textzugänge (Texte neu‑, um- oder weiterschreiben) vgl. BPE 6 materialgestütztes Schreiben wissenschaftspropädeutisches Schreiben Textinterpretation Zusammenfassung des Inhalts, Analyse des Aufbaus, Sprachanalyse, Berück‐ sichtigung gattungs- und epochenspe‐ zifischer Merkmale, Interpretationshy‐ pothesen formulieren und am Text belegen, Textaussagen formulieren vgl. BPE 6 Textanalyse und Texterörterung Strukturierte Inhaltswiedergabe, Analyse der sprachlichen und argumen‐ tationsstrategischen Gestaltung des Textes, kritische Auseinandersetzung mit Thesen des Textes, Stellungnahme oder Erörterung vgl. BPE 7 Essayistisches Schreiben in Abgrenzung zu erörterndem Schreiben Nachahmung von Stilmustern deskriptive, explikative, argumentative, expressive, appellative, narrative, ironi‐ sierende Elemente, Einsatz sprachlich- stilistischer Mittel BPE 9.3 Die Schülerinnen und Schüler wenden den unterschiedlichen Schreibformaten ange‐ messene Schreibstrategien an. Schreibstrategien Formulierung von Untersuchungsfragen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 21 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Schreibplan Reflexion von Schreibprozessen Dokumentation von Schreibprozessen Techniken der Überarbeitung BPE 9.4 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. Kriterienbasierte Überarbeitung eigener und fremder Texte kritische Textdistanz z. B. Sprachrichtigkeit, Kohärenz, Stil, Adressat kooperative Verfahren der Textkor‐ rektur, auch mit digitalen Medien Reflexion der Überarbeitungsergeb‐ nisse BPE 10 Sprachgebrauch und Sprachreflexion 20 Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Sprachbewusstsein, setzen sich mit Sprache als einem lebendigen System mit unterschiedlichen Sprachvarietäten auseinander und wenden ihre Kenntnisse auch in berufsbezo‐ genen Handlungszusammenhängen an. Sie überprüfen und ergänzen ihre Kenntnisse in Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung sowie Stilistik und wenden ihr Wissen sowohl für die Analyse als auch für die Produktion und Überarbeitung von Texten bzw. im mündlichen Sprachgebrauch an. BPE 10.1 Die Schülerinnen und Schüler analysieren sprachliche Handlungen auch im beruf‐ lichen Kontext theoriegestützt. Sie beschreiben Entwicklungstendenzen der Gegen‐ wartssprache und setzen sich mit Mehrsprachigkeit sowie dem Zusammenhang zwischen Sprache und Identität auseinander. Gesprächsanalyse z. B. argumentative, manipulative Stra‐ tegien symmetrische und komplementäre Kommunikation Umgang mit Konflikten Berufliche Kommunikations- und Hand‐ lungssituationen z. B. Vorstellungsgespräch, Mitschrift von Vortrags- und Gesprächssituationen Spracherwerb z. B. Phasen kindlicher Sprachentwick‐ lung Sprachwandel kulturelle Einflüsse Mehrsprachigkeit – Sprache und Iden‐ tität Sprachvergleiche auf der Basis vorhan‐ dener Sprachkompetenzen Dialekte, Soziolekte, Stilebenen BPE 10.2 Die Schülerinnen und Schüler erklären sprachliche Strukturen und Bedeutungen auf der Basis eines gesicherten Grammatikwissens. Sie wenden dieses im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch reflektiert an. Texte verfassen sie sprachlich korrekt und stilistisch angemessen. Bedeutung und Nutzen sprachlicher Strukturen Verwendung von Fachbegriffen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau22 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Schreibplan Reflexion von Schreibprozessen Dokumentation von Schreibprozessen Techniken der Überarbeitung BPE 9.4 Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. Kriterienbasierte Überarbeitung eigener und fremder Texte kritische Textdistanz z. B. Sprachrichtigkeit, Kohärenz, Stil, Adressat kooperative Verfahren der Textkor‐ rektur, auch mit digitalen Medien Reflexion der Überarbeitungsergeb‐ nisse BPE 10 Sprachgebrauch und Sprachreflexion 20 Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Sprachbewusstsein, setzen sich mit Sprache als einem lebendigen System mit unterschiedlichen Sprachvarietäten auseinander und wenden ihre Kenntnisse auch in berufsbezo‐ genen Handlungszusammenhängen an. Sie überprüfen und ergänzen ihre Kenntnisse in Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung sowie Stilistik und wenden ihr Wissen sowohl für die Analyse als auch für die Produktion und Überarbeitung von Texten bzw. im mündlichen Sprachgebrauch an. BPE 10.1 Die Schülerinnen und Schüler analysieren sprachliche Handlungen auch im beruf‐ lichen Kontext theoriegestützt. Sie beschreiben Entwicklungstendenzen der Gegen‐ wartssprache und setzen sich mit Mehrsprachigkeit sowie dem Zusammenhang zwischen Sprache und Identität auseinander. Gesprächsanalyse z. B. argumentative, manipulative Stra‐ tegien symmetrische und komplementäre Kommunikation Umgang mit Konflikten Berufliche Kommunikations- und Hand‐ lungssituationen z. B. Vorstellungsgespräch, Mitschrift von Vortrags- und Gesprächssituationen Spracherwerb z. B. Phasen kindlicher Sprachentwick‐ lung Sprachwandel kulturelle Einflüsse Mehrsprachigkeit – Sprache und Iden‐ tität Sprachvergleiche auf der Basis vorhan‐ dener Sprachkompetenzen Dialekte, Soziolekte, Stilebenen BPE 10.2 Die Schülerinnen und Schüler erklären sprachliche Strukturen und Bedeutungen auf der Basis eines gesicherten Grammatikwissens. Sie wenden dieses im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch reflektiert an. Texte verfassen sie sprachlich korrekt und stilistisch angemessen. Bedeutung und Nutzen sprachlicher Strukturen Verwendung von Fachbegriffen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau22 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Feldermodell Situationsadäquater und formalsprach‐ lich korrekter Sprachgebrauch im Schriftlichen und Mündlichen Berücksichtigung der Schreibformate, vgl. BPE 9 Berücksichtigung unter‐ schiedlicher Sprechsituationen Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 23 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Operatorenliste In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungslei‐ tende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anfor‐ derungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuord‐ nung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards. Anforderungsbereiche Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Begriffen und Sachverhalten unter Verwendung von gelernten und geübten Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet (Reproduktion). Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und das angemessene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf andere Sachverhalte (Reorganisation und Transfer). Anforderungsbereich III umfasst den reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um zu eigenständigen Begründungen, Folgerungen, Deutungen und Wertungen zu gelangen (Reflexion und Problemlösung). Operator Erläuterung Zuordnung AFB I-III analysieren einen Text als Ganzes oder aspektorientiert unter Wahrung des funktionalen Zusammenhangs von Inhalt, Form und Sprache erschließen und das Ergebnis der Erschließung darlegen I, II, III beschreiben Sachverhalte, Situationen, Vorgänge, Merkmale von Personen bzw. Figuren sachlich darlegen I, II beurteilen einen Sachverhalt, eine Aussage, eine Figur auf Basis von Kriterien bzw. begründeten Wertmaßstäben einschätzen II, III charakterisieren die jeweilige Eigenart von Figuren/Sachverhalten herausar‐ beiten II, III darstellen Inhalte, Probleme, Sachverhalte und deren Zusammenhänge aufzeigen I, II einordnen eine Aussage, einen Text, einen Sachverhalt unter Verwendung von Kontextwissen begründet in einen vorgegebenen Zusam‐ menhang stellen I, II erläutern Materialien, Sachverhalte, Zusammenhänge, Thesen in einen Begründungszusammenhang stellen und mit zusätzlichen Informationen und Beispielen veranschaulichen II, III erörtern auf der Grundlage einer Materialanalyse oder ‑auswertung eine These oder Problemstellung unter Abwägung von Argumenten hinterfragen und zu einem Urteil gelangen I, II, III Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau24 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Operatorenliste In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungslei‐ tende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anfor‐ derungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuord‐ nung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards. Anforderungsbereiche Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Begriffen und Sachverhalten unter Verwendung von gelernten und geübten Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet (Reproduktion). Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und das angemessene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf andere Sachverhalte (Reorganisation und Transfer). Anforderungsbereich III umfasst den reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um zu eigenständigen Begründungen, Folgerungen, Deutungen und Wertungen zu gelangen (Reflexion und Problemlösung). Operator Erläuterung Zuordnung AFB I-III analysieren einen Text als Ganzes oder aspektorientiert unter Wahrung des funktionalen Zusammenhangs von Inhalt, Form und Sprache erschließen und das Ergebnis der Erschließung darlegen I, II, III beschreiben Sachverhalte, Situationen, Vorgänge, Merkmale von Personen bzw. Figuren sachlich darlegen I, II beurteilen einen Sachverhalt, eine Aussage, eine Figur auf Basis von Kriterien bzw. begründeten Wertmaßstäben einschätzen II, III charakterisieren die jeweilige Eigenart von Figuren/Sachverhalten herausar‐ beiten II, III darstellen Inhalte, Probleme, Sachverhalte und deren Zusammenhänge aufzeigen I, II einordnen eine Aussage, einen Text, einen Sachverhalt unter Verwendung von Kontextwissen begründet in einen vorgegebenen Zusam‐ menhang stellen I, II erläutern Materialien, Sachverhalte, Zusammenhänge, Thesen in einen Begründungszusammenhang stellen und mit zusätzlichen Informationen und Beispielen veranschaulichen II, III erörtern auf der Grundlage einer Materialanalyse oder ‑auswertung eine These oder Problemstellung unter Abwägung von Argumenten hinterfragen und zu einem Urteil gelangen I, II, III Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau24 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020 Operator Erläuterung Zuordnung AFB I-III in Beziehung setzen Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet herstellen II, III interpretieren auf der Grundlage einer Analyse im Ganzen oder aspektorien‐ tiert Sinnzusammenhänge erschließen und unter Einbeziehung der Wechselwirkung zwischen Inhalt, Form und Sprache zu einer schlüssigen (Gesamt‑) Deutung gelangen I, II, III sich auseinandersetzen mit eine Aussage, eine Problemstellung argumentativ und urtei‐ lend abwägen II, III überprüfen Aussagen/Behauptungen kritisch hinterfragen und ihre Gültig‐ keit kriterienorientiert und begründet einschätzen II, III verfassen auf der Grundlage einer Auswertung von Materialien wesent‐ liche Aspekte eines Sachverhaltes in informierender oder argumentierender Form adressatenbezogen und zielorientiert darlegen I, II, III vergleichen nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede herausar‐ beiten und gegeneinander abwägen II, III zusammenfassen Inhalte oder Aussagen komprimiert wiedergeben I, II vgl. Bildungsstandards im Fach Deutsch für die Allgemeine Hochschulreife der KMK i. d. F. vom 18.10.2012 Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau 25 Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39 Band 1 vom 23.7.2020