• •taatsinstitut fi•rSсhuiрädаgвgіk ••. Kollegstıife: Die neugestaltete gymnasiale Öberstufe in Bayern - urri culare Lehrp!äne fur das ѕј rасhiiсh-Ііtеrariѕch= %unstlerısche Aufgabenfeld • • • w •J J KOLLEGSTUFE • Die neugestaltete gymnasiale Oberstufe in Bayern I • ј Il KOLLEGSTUFE Die neugestaltete gymnasiale Oberstufe in Bayern Band H Curriculare LhгрІпе für das sprachlich-literarisch-künstierische Aufgabenfeld VERLAG LUDWIG AUER DONAUWÖRTH 1977 I ?X 25ı7d Diese Veröffentlichung wurde mit Mitteln des Bundes- ministeriums für Bildung und Wissenschaft gefördert. Bıbiirathek flјґN ' tü;ti'Ut 'd" fısr R. •ısaгftı rtf:itduпg iiam4Lrg (;•;ırg-Гсксп-institut - LеіЬпіг-insıitut tür ir.tcmatiпırı]с SC;;uibuchli r.•hııng .)ŠiL'LiOT:1LK- 33 Q Bayerisches Staatsministerium fûr Unterricht und Kultus, München Gesamtherstellung: Druckerei Ludwig Auer, Donauwörth 1SBN 3-403-00778-2 Inhalt Curriculare Lehrpläne der Fächer Deutsch 7 Englisch 63 Französisch als fortgeführte Fremdsprache 133 Griechisch 209 Latein 247 Französisch als spätbeginnende Fremdsprache 295 Italienisch 327 Russisch 357 Spanisch 387 Kunsterziehung 413 Musik 557 Deutsch Inhaltsübersicht Leistungskurs 8 Vorbemerkungen 8 1. Kurshalbjahr 1. Literaturbetrachtung 12 2. Literarisches Leben 14 3. Schriftliche Erörterung 14 4. Kurzreferat 18 2. Kurshalbjahr 1. Literaturgeschichte 20 2. Poetik und Literaturtheorie 24 3. Facharbeit 26 3. Kurshalbjahr 1. Sprachbetrachtung 32 2. Gebrauchsformen der Sprache 36 4. Kurshalbjahr 1. Regionale Besonderheiten und europäische Zusammenhänge in der Literatur. 38 2. Vorbereitung auf die AbiturprOfung und Ausblick auf Studium und Beruf . . 40 Grundkurs 45 Vorbemerkungen 45 Kurshalbjahriibergreifender Bereich 46 Arbeitstechniken 46 1. Kurshalbjahr 1. Drama und Theater 50 2. Grundformen und Elemente mündlichen Sprachgebrauchs 52 2. Kurshalbjahr 1. Erzählung, Kurzgeschichte und andere Kurzprosa 52 2. Gebrauchsformen der Sprache 54 3. Kurshalbjahr 1. Einfiihrung in die Romanlektiire 56 2. Literarisches Leben 56 4. Kurshalbjahr 1. Lyrik 58 2. Probleme der Gegenwartssprache 60 7 Leistungskurs Deutsch Vorbemerkungen 1. Zielsetzung des Deutschunterrldrts in der Kollegstufe Durch die besondere Bedeutung von Sprache und Literatur in allen Bereichen des Den- kens und Handelns hat der Deutschunterricht in der Kollegstufe eine wichtige erzieheri- sche Aufgabe. Der folgende Lehrplan baut auf unterrichtlichen Erfahrungen auf und ver- arbeitet Ergebnisse der neueren Forschung. Im Rahmen des sprachlich-literarisch-kilnstierischen Aufgabenfeldes soil der Kollegiat Im Deutschunterricht der Kollegstufe folgende Z i e I e erreichen: Lelstungskurs: — Verbesserung der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, — Entwicklung des für Studium und Beruf notwendigen Sprachverständnisses, — Fähigkeit, sich mit der Sprache in ihrer eigengesetzlichen, historischen und sozialen Bedingtheit auseinanderzusetzen, — Fähigkeit, einen literarischen Text mit Verständnis für seine sprachlichen, ästhetischen, historischen und sozialen Besonderheiten zu lesen, — Beherrschung der für den Umgang mit Sprache und Literatur notwendigen Methoden und Darstellungsformen, — Vertrautheit mit mehreren bedeutenden Werken der deutschen Literatur, — Fähigkeit, eine längere selbständige Arbeit zu planen und auszuЮhren. Grundkurs: — Verbesserung der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit. — Entwicklung des für Studium und Beruf notwendigen Sprachverständnisses, — Fähigkeit, sich am kulturellen Leben aktiv zu beteiligen, — Einblick in einige bedeutende Werke der deutschen Literatur. Grundkursfächer ohne Curricularen Lehrplan, z.B. Literatur, Lin- guistik, Rhetorik, Dramatisches Gestalten, ermöglichen dem Kollegiaten eine grCrndliche Beschäftigung mit Gebieten, denen seine besondere Neigung gilt. Im Grundkurs Literatur sollen Interesse und Verständnis Wr Literatur geweckt und gefbr- dert werden. 2. Hinweise für die Arbeit mit dem Curricularen Lehrplan Der Curriculare Lehrplan nennt Grobziele, um dem Lehrer dem Freiheitsspielraum zu ge- währen, Feinziele und methodische Verfahren entsprechend der Lernsituation im Kurs zu entwerfen. Die Grobziele sind nach sachlich-logischen Zusammenhängen systematisch geordnet; bei Planung und Ausarbeitung von Lernsequenzen muß der Lehrer die Lernziele kombinieren. Zur Durchfiihrung lernzielorientierten Unterrichts geben die Spalten „Un- terrichtsverfahren" und „Lernzielkontrollen" im Curricularen Lehrplan sowie fachliche „Handreichungen für den Deutschunterricht in der Kollegstufe" Anregungen und Hilfen. Im Curricularen Lehrplan sind die Lernziele verbindlich. Ist zu einem Lernziel nur e i n 8 Lerninhalt angegeben, so ist dieser ebenfalls verbindlich, im allgemeinen kºnnen Lern- ziele mittels verschiedener Lerninhalte erreicht werden. Im Hinblick auf die AbIturprOfung muß jedoch ein verbindlicher Grundbestand im Bereich der Lerninhalte gesichert sein. Der Curriculare Lehrplan Deutsch unterscheidet zwei Kategorien: Die Angabe „zur Aus- wahl" steckt den verbindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Lehrer wählen und Schwerpunkte setzen kann. Die Angabe „z. B." bedeutet, daß die Zahl der möglichen Lerninhalte so groß ist, daß sie nicht alle genannt werden können. Die angegebenen Beispiele können in diesem Falle durch gleichartige und gleichgewichtige ersetzt werden. In Grund- und Leistungskursen ist dafir Sorge zu tragen, daß jeder Kollegiat neben den exemplarischen AuszOgen auch einige bzw. mehrere bedeutende Werke der deutschen Literatur vollständig liest. Die Lernzielkontrollen können bei der Fülle der Lernziele weder mOndlich noch schriftlich in ihrer Gesamtheit durchgefQhrt werden. Der Lehrer wird hier in eigener Verantwortung entscheiden mOssen. „Fragen zum Stoff' OberprOfen das Wissen, „Fragen zum Text' vor allem Fähigkeiten, die an einem vorgelegten Text nachgewiesen werden sollen. Es emp- fiehlt sich, gegen Ende eines Kurshalbjahres gemeinsam mit den Kursteilnehmern zu prO- fen, ob die konkreten Unterrichtsschritte tatsächlich eine Annäherung an die — notwendig abstrakt formulierten — Ziele gebracht haben. 3. Affektive Lernziele des Deutschunterrichts in der Kollegstufe Der besondere Charakter des Faches erfordert auch das BemOhen um den affektiven Be- reich. Der Unterricht soll also nicht nur fachliche Kenntnisse und methodische Fähigkeiten vermitteln, sondern auch Interesse wecken fOr Literatur, Geistes- und Kulturgeschichte so- wie fOr Sprachbetrachtung. Er soll Bereitschaft dafOr entwickeln, den eigenen Standpunkt auch in Auseinandersetzungen mit den Anschauungen anderer Epochen zu finden. Die Erkenntnis, daß das literarische Werk nicht bloß Wirklichkeit abbildet, sondern daß der Autor Elemente der realen Welt zu einem Entwurf eigenstândiger Wirklichkeit gestaltet, läßt den Kollegiaten ein Werk intensiver erleben und zeigt ihm gleichzeitig den Wert einer Strukturanalyse. Er erlebt dabei aber auch, wie ein Lesen, das die Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit eines Werkes erfaßt, nicht allein zum besseren Verstehen, sondern auch zu gesteigertem ästhetischen Genuß fOhrt. Das verstehende Eindringen in literaturge- schichtliche Zusammenhänge und die Begegnung mit der Tradition fOhrt Ober die Ver- mittlung einzelner Fähigkeiten, Kenntnisse und Einsichten hinaus zur Wertschätzung des bei aller Vielfalt der Formen den europäischen Vºlkern gemeinsamen kulturellen Erbes. Das Erreichen der affektiven Lernziele des Deutschunterrichts ist Ober die inhaltliche Kom- ponente des Unterrichts hinaus außerordentlich stark von Auswahl und Einsatz geeigne- ter Unterrichtsverfahren abhängig, die es in wesentlichen Phasen des Lernprozesses den Schйlern ermöglichen, an der Entscheidung Ober Richtung und Verlauf des Unterrichts- geschehens selbst verantwortlich mitzuwirken. Durch diese tätige Mitwirkung, aber auch durch das Engagement des Lehrers können mehr affektive Lernziele erreicht werden, als jeder Curriculare Lehrplan explizit auszuweisen vermochte. 4. Verbindllche Lektitre im Lelstungskurs Deutsch Neben den in der Lerninhaltsspalte zur Auswahl oder als Beispiele aufgefOhrten Werken gelten fIr den Leistungskurs weiterhin die Rahmenbedingungen fOr den verbindlichen Lesestoff, wie sie in den Lehrplänen fIr die 12. und 13. Jahrgangsstufe von 1964 (KMBI Nr. 17/1964, S. 501) genannt sind: 9 г „Betrachtende P r o s a von Lessing bis zur Gegenwart Ältere und neuere L y r i k (bis zur Gegenwart) Proben aus der Lyrik der Welt Wolfram von Eschenbach: Parzival (Auswahl in Obersetzung) Ein Sturm-und-Drang-D r a m a von Goethe oder Schiller Ein klassisches Drama von Schiller Goethe: Iphigenie auf Tauris; Faust I; Faust II (Auswahl) Ein Drama von einem Dichter der folgenden Reihe: Kleist, Grillparzer, Bilchner, Hebbel, Hauptmann Je eine N o v e Il e von einem Dichter der beiden folgenden Reihen: 1. Eidıendorff, Keller, Stifter, Hauptmann 2. Hofmannsthal, Th. Mann Zwei R o m a n e (darunter ein Beispiel moderner Romantechnik) Ein Drama, eine Erzählung, Kurzgeschichten und Parabeln der zeitgenössischen Literatur Falls nicht im Urtext: Eine griechische Tragödie Eine Tragödie von Shakespeare Ein Werk der modernen ausländischen Literatur". 10 D LK 1. Khj. Leistungskurs 1. Kurshalbjahr 1. Literaturbetrachtung Lernziele Lerninhalte 1.1 Fäh!gke!t, einen literarischen Text genau zu lesen und seine besonde- ren Merkmale zu beschreiben. Verständn!s für die Bedeutung der Strukturelemente und der sprachli- chen Mittel im Aussage- und Wir- kungszusammenhang des jeweili- gen Textes. 1.2 Einblick in wissenschaftliche Frage- stellungen und Methoden der Litera- turbetrachtung. 1.3 Fähigke!t, einen literarischen Text zu analysieren und das Ergebnis klar und übersichti!ch darzustellen. (Elnûbung auch In den folgenden Kurshalbjahren!) 12 Literarische Texte verschiedener Gattungen und Epochen (auch in Abschnitten oder Aus- schnitten); siehe VORBEMERKUNGEN 4! Teilaspekte der Beschreibung und Erklärung: — Inhalt, Motive, Ideengehalt, soziokultureller Bezug, Wirklichkeitsebenen — äußerer Aufbau, Gliederung des Gesche- hens, Personengestaltung, stilistische Merk- male. Literarische Texte verschiedener Gattungen und Epochen (auch in Abschnitten oder Aus- schnitten); s. VORBEMERKUNGEN 4! Theoretische Texte in Ausschnitten. Fragestellungen und Methoden der Hermeneu- tik als besondere Form der Beschäftigung mit dem Text. Zur Auswahl (mindestens zwei Me- thoden sind zu behandeln): 1. Positivistische Methode 2. Geisteswissenschaftliche Methode 3. Werkimmanente Methode 4. Literatursoziologische Methoden 5. Strukturalistische Methode. Literarische Texte verschiedener Gattungen und Epochen (auch in Abschnitten oder Aus- schnitten); s. VORBEMERKUNGEN 4! Schwerpunkte der Analyse: — Thema — Problemstellung — Motive und Motivtradition — Textstruktur und sprachliche Mittel — charakteristische (gattungs- und epochen- spezifische) Gestaltungsmittel dichterischer Sprache — geistes- und gesellschaftsgeschichtliche E!пflûsse. Schwerpunkte der Darstellung: — Aufbau und Methode — Gedankenführung und Argumentations- weise — Sprachverwendung. LK 1. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen An beispielhaften Texten kann im Unterrichts- gespräch ein Fragenkatalog entwickelt werden, um eine Untersuchung von Teilaspekten vorzu- nehmen. Einzelnen Kollegiaten oder Arbeitsgruppen werden Texte zur Beschreibung (auch als Hausaufgabe) zugeteilt. Die Kollegiaten tragen die Ergebnisse ihrer Arbeit im Kurs vor und begründen ihr Vor- gehen. Der Kursleiter beschreibt die unterschiedlichen Methoden bzw. läßt sie an verschiedenen Ana- lysen und Interpretationen zu einem literari- schen Werk erarbeiten. Lektüre theoretischer Texte. Information in ein- schlägigen Standardwerken (Arbeitsaufträge an einzelne Kollegiaten oder Arbeitsgruppen). Mündliche und schriftliche Analyse literari- scher Texte. Siehe Lernziele 1.1, 1.2! Zur Darstellung: Siehe Lernziel 2.11 Mündliche oder schriftliche Analyse von Texten bzw. Textausschnitten nach ver- einbarten Gesichtspunkten. Kurzreferat. Fragen zum Stoff und zum Text. Ver- gleich der Leistung unterschiedlicher Methoden bei der Analye und Interpre- tation desselben literarischen Textes. Fragen zum Text bzw. zu Textstellen. Analyse und Interpretation eines literari- schen Textes anhand vorgegebener Aufgabenstellung (Klausur). Zu den Schwerpunkten der Analyse und Darstellung: s. Einheitliche Рг' fungsanforderungen in der Abitur- prlfung Deutsch I. 1.11 13 D LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Literarisches Leben 2.1 Kenntnis der Hauptfaktoren terarischen Lebens. des li- Texte aus Handbüchern und Nachschlagewer- ken. Veröffentlichte Außerungen von Schrift- stellern, Verlegern, Regisseuren, Kulturpoliti- kern. Kritiken und Rezensionen. Schwerpunkte: Rolle des Autors, z. B. gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung des Schriftstellers, Ur- heberschutz, literarische Gruppenbildung, In- teressenvertretung, öffentliche Förderung (Li- teraturpreise, Stipendien). Bedeutung der Vermittlung, z. B. Verlage und Verlagsgruppen, Buchhandel, Bibliotheken, Theater, Filmwesen, Fernsehen, Hörfunk, Zei- tung, Literaturzeitschriften, Schule, Einrichtun- gen der Erwachsenenbildung. Rolle des Publikums, z. B. Verhalten von Le- sern, Zuhörern und Zuschauern; literarische Moden; Bestseller. 3. Schriftlldıe Erörterung 3.1 Fähigkeit, eine Erºrterung unter Be- riicksichtigung wesentlicher Darstel- lungsprinzipien zu verfassen. (Elnûbung auch in den folgenden Kurshalbjahrenl) 14 Aufbau und Methode Methodisch bewußtes, der Aufgabenstellung gemäßes Vorgehen Funktionsgerechte Gliederung Verwendung und Auswertung von Beispie- len Sinnvoller Gebrauch von Zitaten Zweckentsprechender Gebrauch von Mate- rialen und Hilfsmitteln. 2. Gedankenführung und Argumentations- weise — Themenangemessene, folgerichtige, am Ge- genstand orientierte Entwicklung der Ge- danken — Herstellung von Begründungszusammen- hängen — Schlüssige Beweisführung; Unterscheidung von These, Beispiel, Argument, Beweis — Klare Bestimmung und Abgrenzung von Be- griffen — Begründete Wertung. LK 1. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Information durch Lehrer und Kollegiaten. Ar- Fragen zum Stoff und zum Text. beltsaufträge an einzelne oder Gruppen. Textanalyse. Informationen aus Handbüchern und Nach- Erörterung. schlagewerken. Lektüre und Auswertung ver- Kurzreferat. öffentlichter ? ußerungen. Analyse von Rezen- sionen, Fernseh- und Theaterkritiken. Ver- gleich von Verlagsprogrammen. Auswertung von statistischem Material. Besuch von Bibliotheken, Ausstellungen usw. Siehe Lernziele 3.2 und 3.31 Siehe Lernziele 3.2 und 3.3! 15 D LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2 Fähigkeit, Erörterungen anhand von Texten zu verfassen. (Einûbung auch in den folgenden Kurshalbjahren!) 3. Sprachverwendung — Syntax: angemessen komplexer und variabler Satz- bau, Überschaubarkeit von Satzverzweigun- gen, gliedernder Gebrauch von Konjunktio- nen und Interpunktion, sinnvoller Tempus- und Modusgebrauch — Semantik: verständliche und sachangemessene Aus- drucksweise, funktionsgerechter Gebrauch des Wortschatzes, richtiger Gebrauch von Fachbegriffen — Pragmatik: aufgabenbezogene Wahl der Stilebene, funktionsgerechter Gebrauch von Stilmitteln — Rechtschreibnorm: Beachtung der Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung. Fachspezifische Texte mit informierender, ar- gumentierender und wertender Absicht. Schwerpunkte: 1. Verstehen des Inhalts des Textes — Wiedergabe des Themas, des Problems, der Hauptgedanken, der Argumente des Textes — Erläuterung wichtiger Begriffe und Aussa- gen des Textes. 2. Erkennen des Verwendungszusammen- hangs des Textes — Erläuterung der Absicht des Verfassers — Beschreibung der Situation. 3. Erfassen der Stuktur des Textes — Beschreibung der Argumentation unter Ein- beziehung der Darstellungsform — Aufzeigen der Struktur des Textes. 4. Stellungnahme zum Problem — Beurteilung der Aussagen des Textes — Begrilndung eines eigenen Standpunktes, ggf. Entwicklung alternativer Standpunkte und Lösungsmöglichkeiten. Zur Erörterung: Siehe Einheitliche Prüfungsanforderungen In der Abiturprüfung Deutsch I. 1.2 und I. 21 16 LK 1. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzlelkontroien Lektüre, Erschließung und Erörterung von Tex- ten im Unterrichtsgespräch. Wiedergeben, Er- läutern und Erörtern von Textabschnitten in schriftlicher Form unter Beachtung der Dar- stellungsprinzipien (Lernziel 3.1). Steigerung von kurzschrittigen Arbeitsaufträgen bis zum Verfassen eines abgeschlossenen Aufsatzes, wobei der Kollegiat Aufbau, Gedankenführung und Darstellung selbständig entwickelt. Schriftliches Zusammenfassen des In- halts eines Textes. Schriftliche Stellung- nahme zu einzelnen Textabschnitten. Erºrterung ohne Vorgabe der einzelnen Arbeitsschritte. 17 D LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.3 Fähigkeit, Erörterungen mit fachspe- zifischen Themen ohne Textgrund- lage zu verfassen. (Einibung auch In den folgenden Kurshalbjahrenl) 4. Kurzreferat 4.1 Einblick in Formen und Bedingun- gen der Rede und des Gesprächs. 4.2 Fähigkeit, ein Kurzreferat vorzube- reiten und darzubieten. 18 Das Thema wird den Gegenständen des Deutschunterrichts entnommen, orientiert sich an seinen Lernzielen und fordert Auswahl und selbständige Verarbeitung der im Unterricht erworbenen Kenntnisse. Schwerpunkte: 1. Erfassen des Problems — Formulierung des Problems — Aufzeigen des Gesamtzusammenhangs, in dem das Problem steht. 2. Analysieren des Problems — Klärung strittiger Standorte — Herausarbeiten der Zusammenhänge von Ursachen, Bedingungen, Wirkungen — Gewichtung der einzelnen Faktoren. 3. Stellungnahme zum Problem — Begründung eines eigenen Standpunkts — Entwicklung alternativer Standpunkte (so- weit möglich). Beschreibung und Einordnung von Gespгächs- und Redetypen entsprechend den verschiede- nen Anlässen und Verfahren, z. B.: Referat, Rede, Predigt, Besprechung (Arbeitsbespre- chung, Konferenz), Diskussion, Debatte, Prii- fung, Interview. Zusammenhang zwischen AnIaB, Absicht, Ge- staltung und Wirkung von Reden und Ge- sprächsbeiträgen. Bedingungen und Mittel des situations- und hörergerechten Sprechens, z. B.: Aufbaufor- men, Argumentationstechniken, rhetorische Mit- tel, Haltung und Artikulation. Das Kurzreferat im Unterricht der Kollegstufe ist ein vorbereiteter, adressatenbezogener, möglichst frei vorgetragener, aber unter kei- nen Umständen abgelesener miindlicher Un- terrichtsbeitrag eines Kollegiaten. Es behan- delt ein klar abgegrenztes Thema, das sich aus der unmittelbaren Arbeit des Kurses ergibt und den Bedilrfnissen der im Kurs zu lösenden Aufgaben entspricht. Als Hilfsmittel dient ein Stichwortzettel, der den Gang der Gedanken, I • LK 1. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Unterrichtsgespräch: Formulieren von Fragen, mit denen ein Problem methodisch erfaßt oder ein Gesamtkomplex aufgegliedert werden kann. Üben der Technik des Argumentierens. Schriftliche Gliederung, schriftliches Formulie- ren eines Problems, eines Arguments. Kurze schriftliche Stellungnahme zu einem Argument. Siehe auch 2. Kurshalbjahr, 3.: Facharbeit! Information durch Lehrer und Kollegiaten. Analysieren von Texten, Tonband- oder Video- Aufnahmen im Unterrichtsgespräch. Unterrichtsgespräch Tiber Bedingungen und Verfahren des Kurzreferats im Unterricht der Kollegstufe sowie die Unterschiede zwischen der schriftlichen und der mёndlichen Darbie- tungsform. Oben des freien Vortrags in vorbereiteten Un- terrichtsbeiträgen und Kurzreferaten während aller vier Kurshalbjahre. Besprechung der im Kurs gehaltenen Kurzreferate, besonders auch im Hinblick auf die hörergerechte Darbietung. Gliederungen. Kurze schriftliche Stellungnahmen. Verfassen eines abgeschlossenen Auf- satzes (Klausur). Fragen zum Stoff und zum Text. Ver- laufsprotokoll. Schriftliche Analyse von Texten anhand vorgegebener Fragen. Erstellen von schriftlichen Gliederungen und Stichwortzetteln zu einem vorgege- benen Thema. Мёгіdliche und schriftliche Analyse ei- nes Kurzreferats im Hinblick auf Inhalt, Gliederung und Darbietungsweise. 19 D LK 1. Khj. LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte schwierigere Uberleitungen, genaue Fakten und Zahlen sowie Hinweise auf Bücher enthält. Das Kurzreferat soll in der Regel die Dauer von 15 Minuten nicht überschreiten. Schwerpunkte: 1. Abgrenzung und Aufschlüsselung des The- mas 2. Sinnvolle und iibersichtl!che Gliederung des Stoffes 3. Aufbereitung des Stoffes im Hinblick auf die Voraussetzungen der Zuhörer 4. Gestaltung des Vortrags im Hinblick auf die Wirkung bei den Zuhörern (sprachliche Ver- ständlichkeit, rhetorische Mittel, Artikula- tion, Blick, Gestik) 5. Einsatz von Veranschaulichungsmitteln 6. Abfassen von Zusammenfassungen zur un- terstёtzenden Information der Zuhörer 7. Einhalten der getroffenen Vereinbarungen Tiber Inhalt, Form, Umfang, Sprechdauer, Termin. Leistungskurs 2. Kurshalbjahr 1. Literaturgeschichte Lernziele Lerninhalte 1.1 Kenntnis der Epochengliederung Epochengliederungen der deutschen Literatur- der deutschen Literaturgeschichte. geschichte in literaturgeschichtlichen Gesamt- darstellungen, Handbilchern, Nachschlagewer- ken, synchronoptischen Tabellen usw. Probleme des Epochenbegriffs. Fragen der Einteilung und Zuordnung. Besonderheiten der Epocheneinteilung ver- schiedener Nationalliteraturen. 1.2 Kenntnis ausgewählter Epochen der Aus jeder der folgenden Gruppen ist eine Epo- deutschen Literaturgeschichte und che zu wählen. Siehe verbindliche Lektüre ihrer Besonderheiten. (VORBEMERKUNGEN 4)! 1. Barock, Aufklärung, Sturm und Drang 2. Klassik 3. Romantik, Realismus 4. Naturalismus, Symbolismus/Neuromantik, Expressionismus 20 LK 1. Khj. LK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Unterrichtsverfahren Lernzlelkontrollen Information durch Lehrer und Kollegiaten. Aus- wertung literaturgeschichtlicher Epochenglie- derungen (Arbeitsaufträge an einzelne Kolie- giaten oder Arbeitsgruppen, Unterrichtsge- spräch). Lektiire und Analyse epochentypischer Texte. Auswertung literaturgeschichtlicher Darstellun- gen in Handbi)chern und Nachschlagewerken. Häusliche Lektüre mit verschiedenen an den Lerninhalten orientierten Arbeitsaufträgen. In- formation durch Lehrer und Kollegiaten (Kurz- referate). Fragen zum Stoff (Kurzarbeit). Unterrichtsbeitrag. Kurzreferat. Fragen zum Stoff und zum Text (Kurz- arbeit, Klausur). Erºrterung, Analyse von Texten (Klau- sur). Facharbeit. 21 D LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 Fähigkeit, die Verwendung ähnl!- cher Motive und Stoffe in verschie- denen Epochen zu vergleichen. 1.4 Verständnis für die Stellung des li- terarischen Kunstwerks im kulturge- schichtlichen, geistesgeschichtli- chen und gesellschafts-geschichtli- chen Zusammenhang. 22 Gesichtspunkte der Behandlung: — historischer und geistiger Hintergrund — Einflüsse des Auslands — leitende Ideen — Hauptgattungen — Stilformen — bedeutende Autoren. Motivgleiche Texte verschiedener Epochen. Beispiele: Die Darstellung von Erziehung und Persiinlich- keitsbildung (z. B.: Wolfram von Eschenbach, Parzival; Grimmeishausen, Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch; Goethe, Wiihelm Mei- sters Lehrjahre; Keller, Der griine Heinrich; Musil, Die Verwirrungen des Zöglings Törleß). Lyrische Motive als Situationsschemata der subjektiven Wirklichkeit (z. B.: Nacht, Sonnen- aufgang, Herbst, Abschied, Liebe). Erscheinungsformen von Adel und Biirgertum in Krisen- und Verfallsromanen (z. B.: Fon- tane, Effi Briest; Thomas Mann, Budden- brooks; Heinrich Mann, Der Untertan). Bedeutende Stoffe aus Geschichte und Mytho- logie in unterschiedlichen Gestaltungen (z. B.: Iphigenie, Amphitryon, Cäsar, Jungfrau von Orleans, Faust, Don Juan). Die Verwendung von Stilformen in verschiede- nen Epochen (z. B. Sonettform, Gebrauch der Metapher, Anrede an den Leser). Werke verschiedener Epochen (auch in Aus- schnitten). Siehe Lernziele 1.1, 1.2, 1.3! Außerliterarische Einfliisse auf Ideengehalt, Wertvorstellungen, Stoff, Motive, Handlungs- fiihrung, Personengestaltung, Sprache usw. einzelner Werke sowie auf die Erwartungshal- tung und den Geschmack des Publikums. • LK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzlelkontrollen Enge Verknipfung mit den Lernzielen 1.1, 1.2, 2.1, 2.2. Erarbeiten und Vermitteln von nötigem Hinter- grundwissen. Lektiire und Analyse von Tex- ten der Primär- und Sekundärliteratur. Nach Möglichkeit Planung eines Projekts: Arbeits- aufträge werden vereinbart und aufeinander abgestimmt. Gruppenarbeit. Zwischenberichte. Zusammenfassen der Ergebnisse. Enge Verknüpfung mit den Lernzielen 1.1, 1.2, 1.3, 2.1, 2.21 Erarbeiten und Vermitteln von nötigem Hin- tergrundwissen. Einbringen von Kenntnissen aus den gesellschaftswissenschaftlichen, musi- schen und sprachlichen Fächern in Form von Referaten, Berichten Tiber Gruppenarbeit und Sekundärliteratur. Arbeit in heimatgeschichtli- chen Archiven mit klar definierten Aufträgen (Auswerten von Kritiken, Buchbesprechungen in älteren Zeitungsjahrgängen, älteren Spiel- plänen des heimischen Theaters, Heimatauto- ren froherer Zeit). Lektüre und Analyse von Primär- und Sekundärliteratur. Analyse und Vergleich von Textaus- schnitten (Klausur). Literarische Erörterung (Klausur). Kurzreferat. Erörterung (Klausur). Facharbeit. Fragen zum Text und zum Stoff. Kurzreferat 23 D LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Poetik und Literaturtheorie 2.1 Überblick Ober ausgewählte Berei- che und Fragestellungen von Poetik und Literaturtheorie. 24 Ausgewählte Texte aus Poetiken und literatur- theoretischen Abhandlungen unter BerOcksich- tigung folgender Schwerpunkte: — Auffassungen Tiber das Wesen des literari- schen Kunstwerkes (Ästhetik) — Fragen der Realisierung und Qualitätsbe- stimmung (regelsetzende und beschreiben- de Poetik; literarische Wertung) — Auffassungen über den Zweck des literari- schen Kunstwerkes — Form-Inhalt-Problematik — Gattungsprobleme — Fragen der Aufnahme und Wirkung beim Publikum. Texte zur Auswahl: Aristoteles, Poetik, Kap. 1-22. Opitz, Buch von der Deutschen Poeterey, Kap. 5. Gottsched, Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen, 2. Teil, Kap. 10, Von Tra- gödien oder Trauerspielen. Lessing, Hamburgische Dramaturgie, etwa 1., 2., 15., 28., 29., 46., 73.-79. Stück; Briefe die Neueste Litteratur betreffend, 17. Brief. Herder, Shakespeare (1773). Goethe/Schiller, Ober epische und dramatische Dichtung. Brief Goethes an Schiller vom 23. 12. 1797. Brief Schillers an Goethe vom 5. 7. 1796 (Bil- dungsroman). Schiller, Ober Anmut und Würde; Ober naive und sentimentalische Dichtung (Ausschnitte). Friedrich Schlegel, Athenäumsfragment 116; Brief über den Roman. Heine, Die romantische Schule (Ausschnitte). Holz, Die Kunst. Ihr Wesen und ihre Gesetze. Heyse, Einleitung zu: Deutscher Novellen- schatz. Edschmid, Ober den Expressionismus in der Literatur und die neue Dichtung. Brecht, Kleines Organon für das Theater. LK 2. Khj. D Unterrichtsverfah re n Lernzlelkontrollen Lektüre und Auswertung von literaturtheoreti- schen und poetischen Texten nach den im Lerninhalt genannten Schwerpunkten. Information durch Lehrer und Koilegiaten. Gruppenarbeit. Beispiele für Untersuchungsreihen: Gleichartige Gesichtspunkte in verschiedenen Poetiken (z. B. Fragen der Naturnachahmung, der Katharsis, der Gattungsgesetze und stili- stische Regeln). Das Verhältnis von regelsetzenden und be- schreibenden Elementen in verschiedenen Poetiken (z. B. Aristoteles — Lessing). Überprйfen und Veranschaulichen einer Theo- rie an geeigneten Werken bzw. Werkausschnit- ten. Vergleich von poetologischer Äußerung und poetischer Praxis desselben Autors (z. B. Opitz, Lessing, Schiller, Hebbei, Heyse, Holz, Brecht, Benn). Fragen zum Stoff. Analyse eines theoretischen Textes, z. B. Finden der theoriebildenden Elemen- te in einer Lessingschen Kritik (Klau- sur). Vergleich von theoretischen Tex- ten mit Werkausschnitten (Klausur). Erörterung (Klausur). instItut Wir Lehrerfortbldung Bi Ы iottıэk 2 Hamburg 6,Fei1z-Dafıп-Str.3 25 D LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Literaturtheoretische Texte zu Problemen des modernen Theaters, des modernen Romans und der modernen Lyrik. 2.2 Beherrschung wichtiger Fachbegrif- Fachbegriffe, die zum Verständnis und zur fe der Poetik und der Literaturwis- Analyse theoretischer und literarischer Texte senschaft. erforderlich sind. Begriffserklärungen. Richtige Verwendung der Begriffe. Bedeutung der Definition von Begrif- fen in den Geisteswissenschaften. 3. Facharbeit Im Laufe des zweiten Kurshalbjahres werden die Kollegiaten in die Zielsetzungen und Probleme der Facharbeit durch den Kursleiter eingefёhrt, der in der Regel auch Themen zur Auswahl stellt. Jede Facharbeit sollte unmittelbar aus dem Unterricht erwachsen. Es liegt deshalb nahe, in den ersten beiden Kurshalbjahren immer wieder auf Probleme hinzuweisen, die sich für eine vertiefte Behandlung in einer Facharbeit eignen. Das vorgeschlagene Thema sollte je- weils nur e i n e zentrale, klar begrenzte Fragestellung beeinhalten, damit der Kollegiat das Problem selbständig gedanklich durchdringen kann. Nach Vereinbarung des Themas mit den Kollegiaten iiberwacht der Kursleiter die wesent- lichen Schritte und fördert beratend den Fortgang der Arbeit. Jede Facharbeit kann nur insofern eine wissenschaftliche Arbeit sein, als sie den eigen- ständigen Nachvollzug wissenschaftlicher Ansätze zum Ziel hat. Folglich sind ihr Anspruch und ihr Umfang begrenzt. Nachstehend sind die einzelnen Schritte zur methodischen Entwicklung einer Facharbeit in idealtypischer Form zusammengestellt. Sie sind Grundlage filr die beratende Tätigkeit des Lehrers und eine ausftıhrliche Orientierungshilfe für den Kollegiaten, die nach den Erfor- dernissen der jeweiligen Arbeit genutzt werden kann. 3.1 Fähigkeit, eine wissenschaftliche Ar- Die Problemstellung belt zu planen. 26 Fachliche Interessen der Kollegiaten, Metho- den der Problemfindung. Interessengebiete, Unterrichtsbezug, Problemfelder, thematisie- rende Eingrenzung, Arbeitstitel, Problemdiffe- renzierung, Hypothesen. Der Arbeitsplan Anleitungen zur Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten, Diskussionsbeiträge der Kollegiaten. Lösungswege, Organisations- und Planungs- methoden, Arbeitsfolge, Zeitplan. LK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Erklärung wichtiger Fachbegriffe im Textzu- sammenhang durch Lehrer und Kollegiaten. Information in Nachschlagewerken (Arbeits- auftrag an einzelne Kollegiaten). Vergleich unterschiedlicher Begriffserklärun- gen für ein und denselben Begriff. Gespräch: Sinn und Ziele der Facharbeit, mög- liche Arbeitsgebiete. Ideensammlung. Weitere Differenzierung möglicher Problemfel- der (Gruppenarbeit nach Interessen getrennt). Einzelberatung des Kollegiaten durch den Kursleiter. Literaturstudium: Methodisch-wissenschaft- liche Arbeitsweise. Plenumsdiskussion: Planungsmethoden. Fest- legung des Organisations- und Zeitplans. Sicheres Verstehen der Fachbegriffe bei Lektiıre und Analyse von Texten. Siche- res Verwenden der Fachbegriffe im Un- terrichtsgespräch und in schriftlichen Arbeiten. Erproben von Methoden und Techniken zur Problemfindung. Protokollieren von Ideen. Finden neuer Gesichtspunkte in einge- engter Fragestellung. Arbeitstitelformul ieru ng. Exzerpieren gewonnener Einsichten. Erörtern des mbglichen Vorgehens. Er- stellen des eigenen Arbeitsplans. г 27 D LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2 Fähigkeit, Material zu suchen, zu Das Material sichten und zu bearbeiten. Erscheinungsformen des Materials: Schriftlich: Wissenschaftliche Primär- und Se- kundärliteratur, historisches Quellenmaterial, nichtwissenschaftliches Schrifttum. Unterscheidungskriterien, Authentizität, Quel- lenlage, Zielsetzung, Grad der Wissenschaft- lich keit. Mündlich: Sachauskünfte, subjektive Ein- drucke, Meinungen und Urteile etc. Unterscheidungskriterien. Formen der Doku- mentation (z. B. Protokoll, Vortrag, Diskus- sion). Die Materfaibeschaffung Fundorte: Bibliotheken, Zeitschriftenarchive, Redaktionen etc. Wege der lnformationsbeschaffung: Interview und Umfrage, Benutzung von Fachlexika und Fachbibliographien, Benutzung einer Biblio- thek (Informationshilfen: Personen- und Sach- kataloge). Die Stoffsammlung Ordnungsgesichtspunkte und Hilfsmittel: Klas- sifikationssysteme, Archivierungsformen (z. B. Zettelkästen, Karteien, Schnellhefter, Ordner, Einhängetaschen). Systematisierung des Materials. Die Bearbeitung des Materials Exzerpieren von Texten, Zusammenstellen von Thesen aus der Sekundärliteratur, eigenen Kommentaren und Anmerkungen, Auswertung von eigenen Beobachtungen und Erhebungen. Erstellung von Literaturlisten. Trennung von Fakten und Meinungen. Sammlung von kon- trastierenden Beispielen. Hervorhebung kon- troverser Positionen und ungeklärten Fragen etc. 3.3 Fähigkeit, Gliederung und Rohent- Die Disposition wurf einer Facharbeit zu erstellen. 28 Das bearbeitete Material, neue Anregungen und Einfälle. Stichwortartige Behandlung aller wesentlichen Punkte des Themas. LK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzlelkontrollen In Arbeitsgruppen: Exemplarische Untersu- chung von Materialien unterschiedlicher Art und Herkunft nach den Möglichkeiten ihrer Verwertung in einer Facharbeit. Im Plenum: Austausch der Untersuchungser- gebnisse. Zusammenfassende Diskussion Ober allgemeine und besondere Merkmale und Ver- wendungsprobleme von Materialien. Hinweise zur Suche und Beschaffung von Ma- terialien, zur Dokumentation von Beobachtun- gen und Erhebungen. Berichte der Kollegia- ten Ober ihre Erfahrungen bei der Materialbe- schaffung. Erörterung auftretender Schwierig- keiten. Suche nach Losungen. Kurzreferat und Diskussion. Hinweise zur Auswahl, Sichtung, Sammlung und PrOfung von Material. Ratschläge zum sy- stematischen Aufbau einer Materialsammlung. Anlegen von Stichwortverzeichnissen und Kar- teien. Erörterung möglicher Formen der Materialbe- arbeitung an Beispielen: Exzerpieren und Zu- sammenfassen von Texten; Vergleich und UberprOfung von Prämissen, Behauptungen, Argumenten und Schlußfolgerungen. Auswertung von Beobachtungen und Erhebun- gen. Beschreibung, Analyse und Deutung von Sachverhalten. Notieren eigener Einfälle, Fra- gestellungen, Anmerkungen. Aufstellen von Tabellen. Diskussion mit wechselnden Kurz- beiträgen der Kollegiaten. Beratung bei der schrittweisen Entwicklung der Arbeit von der Disposition zum Rohkonzept. PrOfen des Materials. Sammlung von Ordnungsgesichtspunkten. Zusammen- stellen von Verwertungskriterien. Charakterisieren des untersuchten Ma- terials unter Angabe von Unterschei- dungskriterien. Möglichkeiten und Gren- zen der Verwertbarkeit des Materials. Referieren Ober eigene Erfahrungen bei der Materialbeschaffung. Vergleichen der Vorstellungen bei der Planung des Vorhabens mit den Ergebnissen der DurchfOhrung. Mitarbeit bei der Suche nach Losungen fOr aufgetretene Schwie- rigkeiten. Diskutieren rationeller PrOf- und Archi- vierungsmethoden. Darstellen von Ord- nungs- und Gliederungsgesichtspunk- ten an der eigenen Materialsammlung. Referieren und Diskutieren eigener und fremder Gedankengânge an selbstbe- schafftem Material. Trennen von Fakten und Meinungen. Herausarbeiten von Prämissen, Behauptungen, Argumenten und Schluffolgerungen an fremden Tex- ten. Formulieren von zusammenfassen- den Ergebnissen. Aufstellen von Ent- wicklungs- und Vergleichsreihen, Tabel- len, synoptischen Obersichten. Erstatten von Zwischenberichten Ober den Entwicklungsstand der eigenen Ar- beit. 29 D LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.4 Fähigkeit, ein eigenes Manuskript angemessen auszuarbeiten. 3.5 Fähigkeit, ein eigenes Manuskript nach gegebenen Vorschriften fertig- zustellen. 3.6 Fähigkeit, über den Stand der eige- nen Arbeit zu berichten und dabei auf methodische und sachliche Schwierigkeiten einzugehen. 3.7 Fähigkeit, ilber eine abgeschlossene eigene Arbeit mit Hilfe visueller und akustischer Medien frei zu berich- ten und dabei auf Fragen einzu- gehen. Das Rohkonzept Fremde Facharbeiten aus den vergangenen Jahren, eigene Disposition und bearbeitete Stoffsammlung. Möglichkeiten des inhaltlichen Aufbaus, Glie- derungsgesichtspunkte, Gliederungssysteme. Erste textliche Ausformulierung. Die sprachliche Ausarbeitung Wissenschaftliche Manuskripte, eigener Roh- entwu rf. Sprachstil wissenschaftlicher Arbeiten. Sach- lichkeit der Argumentation, klare Begrifflichkeit (fachspezifische Terminologie), Anschaulich- keit durch angemessene Beispiele etc. Das Schreibmaschinen-Manuskript Wissenschaftliche Manuskripte und fгёhere Facharbeiten. Texte über Regeln des Schreib- maschine-Schreibens. Rechtschreibung (Du- den). Titelblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis. Anmer- kungen/Fußnoten, Zitate, Literaturverzeichnis, Anhang, Eidesstattliche Erklärung. Korrektur- und Schreibregeln. Korrekturzeichen. ıÄußere Gestaltung Manuskripte, Bgcher, Facharbeiten. Blattformat, Gliederung der Manuskriptseite, Satzspiegel, Typographie. Oberschriften und Hervorhebungen im Text. Gliederung durch Absätze. Seitenzahlen. Be- zug zwischen Text und Veranschaulichungs- material. Heftung. Die eigene Facharbeit. Gegenwärtiger Entwicklungsstand, Zwischen- ergebnisse, anstehende Probleme und weiter- führende Fragen methodischer und sachlicher Art. Lösungswege, Alternativen. Die eigene Facharbeit. Zusammenfassende freie sprachliche Darstel- lung mit Hilfe von Tafelzeichnung, Tageslicht-/ Diaprojektor, Epidiaskop, Schallplattengerät, Tonband usw. • 30 LK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren LernzieIkontro'len Analyse von Textgliederungen, Besprechung beispielhafter Gliederungen frilherer Fachar- beiten. Gliederungslbungen an gegebenen und vom Kollegiaten vorgeschlagenen Beispie- len. Gliederung der eigenen Facharbeit. Be- sprechung der Gliederung mit dem Kursleiter. Untersuchungen zum Sprachstil an einigen Beispielen aus der wissenschaftlichen Litera- tur des eigenen Arbeitsgebietes. Besprechung von Normen und Regeln zur Ge- staltung eines maschinenschriftlichen Manus- kripts. Vergleich verschiedener Formen der äußeren Gestaltung. Sorgfältige Eigenkorrektur der ersten Nieder- schrift, Endfassung. Berichterstattung einzelner Kollegiaten йber den Stand der Arbeiten. Exemplarische Be- handlung von Problemen allgemeiner Bedeu- tung. Exemplarisch: Freies Referat йber die abge- schlossene Arbeit mit anschließender Diskus- sion. Einsatz von visuellen und akustischen Medien. Beurteilen von Gliederungen nach be- grifflicher Stimmigkeit, nach Klarheit und Übersichtlichkeit des Aufbaus, Ab- wägen verschiedener Gliederungstypen fйr die eigene Arbeit. Gliederung der Facharbeit. Beurteilen der Sprache nach ihrer Ver- ständlichkeit, Klarheit, Sachlichkeit und Anschaulichkeit. Kurzberichte dber die Untersuchungen. Zusammenstellen wichtiger Hinweise und Regeln zur Gestaltung des Textes in Maschinenschrift. Mйndliches Darlegen der Untersu- chungsergebnisse anhand ausgewählter Beispiele. Systematische Oberarbeitung des Roh- konzepts. Reinschrift. Kurzreferat (mindlich) oder kurzer Be- richt (schriftlich), Gespräch mit dem Kursleiter йber den Stand der Arbeit. Besprechung der Arbeit mit dem Kurs- leiter. 31 D LK 3. Kh). Lernziele Lerninhalte Leistungskurs 3. Kurshalbjahr 1. Sprachbetrachtung 1.1 Einsicht in das Wesen und den Ab- Bedingungen für das Gelingen sprachlicher lauf sprachlicher Verständigung. Verständigung, z. B.: — Erfassen der Situation — Erkennen der Absicht (Ausdruck, Appell, Darstellung) — Berücksichtigung des Erfahrungshorizontes — Kenntnis der verwendeten Sprache bzw. Zeichen — Eingehen auf sprachliche Regeln — Anerkennen von Normen, Wertsystemen, In- terpretationsweisen usw. — Bereitschaft, auf den Partner einzugehen. Formen der sprachlichen Verständigung — im Hinblick auf die Anzahl der Beteiligten (z. B. Gespräch, Diskussion, lassenkom- munikation) — im Hinblick auf gleichartige oder ungleich- artige Bedingungen der Beteiligten, z. B. Gespräch zwischen gleichberechtigten Be- teiligten (Symmetrie), Zuschauen bei einer Fernsehsendung (Asymmetrie). Schwlerigkeiten und Störung sprachlicher Ver- ständigung — auf Grund sprachlicher bzw. sozialer Unter- schiede, z. B. Dialekt, gruppenspezifische Sondersprachen (Berufs- und Fachsprache), altersspezifische Sondersprache (Kinder- sprache, Jargon Jugendlicher) — auf Grund unterschiedlicher Einstellungen, Verhaltensnormen, Absichten. Lektüre zur Auswahl: Genesis (1. lose) 11:1-9 (Turmbau zu Babel). Apostelgeschichte 2:1-41 (Pfingstwunder). Grimmelshausen, Der Abenteuerliche Simpli- cissimus Teutsch; 1. Buch, B. Kapitel (Ge- spräch mit dem Einsiedler). Hebel, Kannitverstan. Handke, Kaspar (Ausschnitte). 32 LK 3. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Ausgehen von Erfahrungen der Kollegiaten im Fragen zum Stoff. Textanalyse (Klausur) Hinblick auf Gelingen und Mißlingen sprach- Problemerörterung (Klausur). licher Verständigung (Unterrichtsgespräch). Analysieren von Gesprächen (z. B. Interviews), Diskussionen (z. B. Hörfunk- oder Fernsehauf- zeichnungen), Reden, Texten aus den Massen- medien und aus der Literatur (Einzel- und Gruppenarbeit). Siehe Lernziel 1.2! Schematisieren der Bedingungen des Ablaufs sprachlicher Verständigung. Analysieren von Modellen. Erörtern der Möglichkeiten und Grenzen von schematisierten Abbildungen des Ablaufs sprachlicher Verständigung (Unterrichtsge- spräch). 33 D LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Kenntnis einiger grundlegender Grundlagentexte zur Sprachtheorie und Zei- Funktionen und Strukturen des Zei- chentheorie (z. B. Martinet, Morris, de Saus- chensystems Sprache. sure) oder Lehrbuchdarstellungen. Schwerpunkte: Die Sprache als Zeichensystem, Klassifikation von Zeichen: — ikonische Zeichen (z. B. Bilder, Figuren). — semantische Zeichen (Hauptbeispiel: sprachliche Zeichen). Struktur des Zeichens als Einheit von Aus- druck und Inhalt. „Willkürlichkeit" des sprachlichen Zeichens (de Saussure). Funktionen des Zeichens: — semantische Funktion (Bedeutung) — snytaktische Funktion (Beziehung zu ande- ren Zeichen) — pragmatische Funktion (Beziehung zu an- deren Zeichenbenutzern). 1.3 Fähigkeit, sprachliche Saсhverhalte Texte und Aufzeichnungen gesprochener und zu erfassen, zu beschreiben und zu geschriebener Gegenwartssprache. erklären. Linguistische Grundbegriffe und Verfahrens- weisen zur Beschreibung sprachlicher Sach- verhalte und zur Erklärung von deren Funk- tion. Schwerpunkte der Beschreibung und Erklä- rung: — Wort — Satz — Bedeutungsstruktur von Wort und Satz — rhetorische Mittel — Stil — Bedingtheit des Sprachverhaltens durch die Redekonstellation (Intention, Situation, so- zialer Status, Sprachnorm) s. Lernziel 1.1! 1.4 Einblick in einige Probleme der Zur Auswahl: Sprachwissenschaft und der Sprach- Theorien Tiber den Ursprung der Sprache. theorie Sprache und Wirklichkeit. Denken und Spre- chen. Begriffsbildung. Sprachwandel. Gram- matiktheorien. Probleme des Obersetzens. 34 LK 3. Khj. D Unterrichtsvertahren Lernzielkontrollen Enge Verknйpfung mit den Lernzielen 1.1, 1.3, 1.4. Information durch Lehrer und Kollegiaten. Lektiire von theoretischen Texten, Auswertung von Handbuch- und Lexikonartikeln (z. B. zu Stichwörtern „Sprache", „Information", „Zei- chen"). Anlegen und Auswerten von Materialsammlun- gen mit Beispielen verschiedener Zeichen (Gruppenarbeit, Hausaufgaben). Enge Verknйpfung mit den Lernzielen 1.1, 1.2, 2.1, 2.2. Information durch den Lehrer (iber Möglichkei- ten grammatischer Beschreibung von Sprache. Lektйre einfacherer sprachtheoretischer Ab- handlungen. Untersuchen der sprachlichen Eigenart ver- schiedener Textarten in Einzel- oder Gruppen- arbeit. Information durch Lehrer und Schйler. Lektйre von Texten (iber Themen aus Sprach- wissenschaft und Sprachreflexion. Fragen zum Stoff. Textanalyse (Klausur). Beschreiben (und Vergleichen) von Tex- ten unter Anwendung linguistischer Ge- sichtspunkte. Schriftliche Zusammenfassung einfache- rer sprachtheoretischer Abhandlungen. Fragen zum Stoff. Fragen zur Lekt(ire. Auseinandersetzung mit Inhalt und Ab- sicht eines vorgegebenen Textes (Klau- sur). 35 D LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Gebrauchsformen der Sprache 2.1 Fähigkeit, die Sprache in Ge- brauchstexten zu analysieren, sowie das Verhältnis von Absicht, Wahl der sprachlichen Mittel und Wirkung zu erkennen, zu beschreiben und dazu Stellung zu nehmen. 2.2 Fâhigkeit, charakteristische Gestal- tungsmittel der verschiedenen pu- blizistischen Darbietungsformen zu erkennen, zu beschreiben und dazu Stellung zu nehmen. 36 Lektiirebeispiele: Martin Luther, Sendbrief vom Dolmetschen. Heinrich von Kleist, Ober die allmähliche Ver- fertigung der Gedanken beim Reden. Hugo von Hofmannsthal, Ein Brief (Lord Chan- dos). Johann Gottfried Herder, Abhandlung über den Ursprung der Sprache. Wilhelm von Humboldt, Ober das verglei- chende Sprachstudium in Beziehung auf die verschiedenen Epochen der Sprachentwick- lung. Ferdinand de Saussure, Grundfragen der all- gemeinen Sprachwissenschaft. John Lang- shaw Austin, Zur Theorie der Sprechakte. Noam Chomsky, Aspekte der Syntaxtheorie. Paul Watzlawick u. a., Menschliche Kommuni- kation. Die Auswahl kann sich nach dem Angebot der im Kurs benutzten Textsammlung filr den Schulgebrauch richten. Anspruchsvolle Texte aus folgenden Berei- chen: Massenmedien, Verwaltung, Rechtswe- sen, Politik, Wissenschaft, Technik. Schwerpunkte von Analyse und Stellung- nahme: — informativer bzw. argumentativer Gehalt — Wertungsprinzipien — Formelemente und deren Funktion (Schwer- punktsetzungen, Informationsanordnung, Ar- gumentationsstruktur, grammatische und sti- listische Sprachmittel, ggf. Verwendung und Verbindung visueller und akustischer Mittel) — Verhältnis von Absicht, eingesetzten Mit- teln und Wirkung. Typische Texte aus den Massenmedien, z. B.: Nachrichten, Kommentare, politische Magazin- sendungen, Reportagen, Rezensionen und Kri- tiken, Interviews, Diskussionen, dokumentari- sche Sendungen, Beiträge aus den Bildungs- programmen von Funk und Fernsehen, Spiel- filme, Serien, Unterhaltungssendungen. LK 3. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Enge Verkniipfung mit den Lernzielen 1.1, 1.2, 1.3, 2.2. Lektüre und Untersuchung von Texten nach, vorgegebenen Kriterien. Vergleich inhalts- oder formgleicher Texte nach vorgegebenen Kriterien. Vergleich inhaltsgleicher Texte aus verschiedenen Bereichen. (Gruppenarbeit im Kurs, Einzel- und Gruppenarbeit bei häusli- chen Vorbereitungen und Nachbereitungen.) Verknёрfung mit den Lernzielen 1.1, 1.2, 1.3, 2.1. Information durch Kursleiter und Kollegtaten (z. B. Tiber rechtliche und wirtschaftliche Be- dingungen von Presse, Hörfunk und Fernse- hen) anhand von Handbuchartikeln. Länger- Fragen zum Text bzw. zu Textstellen. Analyse und Beurteilung eines Textes anhand vorgegebener Aufgabenstellung (Klausur). Vergleichende Textanalyse (Klausur). Fragen zum Stoff. Fragen zum Text bzw. zur Sendung. Analyse und Beurteilung eines Textes (Klausur). Beschreibung, Analyse und Beurteilung einer Rundfunk- oder Fern- sehsendung (Kurzreferat). 37 D LK З. Khj. LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte Schwerpunkte von Analyse und Stellung- nahme: — Funktion und Angebot der verschiedenen publizistischen Darbietungsformen — Auswirkungen politischer, sozialer und wirt- schaftlicher Bedingungen auf die verschie- denen Darbietungsformen und auf ihre Re- zeption — Informationsgehalte und deren Deutungen — Möglichkeiten der Meinungsbeeinflussung (unter Berücksichtigung von Ergebnissen der Wirkungsforschung) — medienspezifische Gestaltungsprinzipien und Ausdrucksmittel (z. B. beim Fernsehen: Text-Bild-Ton-Kombination, Karneraeinstel- lung, Montagetechniken). Leistungskurs 4. Kurshalbjahr 1. Regionale Besonderheiten und europäische Zusammenhänge in der Literatur Lernziele Lerninhalte 1.1 Einblick in die Wechselbeziehungen Texte bayerischer Literatur, z. B. Passions- zwischen den Besonderheiten einer spiele, Weihnachtsspiele, oberdeutsche Ba- Region und ihrer Literatur. rockpredigten, Volksdichtung, Texte von Hans Sachs, Jakob Bidermann, Franz von Kobeil, Ludwig Thoma, Hans Carossa, Lena Christ, Leonhard Frank, Georg Britting, Karl Valentin, Oskar Maria Graf. Schwerpunkte: — Einwirkungen der Mundart auf die Litera- tursprache — Einwirkungen des Brauchtums auf die The- matik — Darstellung sozialer Verhältnisse — Weiterleben volkstümlicher Traditionen. 38 LK 3. Khj. LK 4. Khj. D Unterrtdıtsverfahren Lernzielkontrolien fristige Arbeitsaufträge an einzelne und Grup- pen zur Untersuchung von Texten und Sen- dungen innerhalb umfangreicher Unterrichts- projekte. Beispiele: Nachrichtensendungen im Fernsehen. Vergleich von Presse- und Fernsehnachrich- ten über gleiche Sachverhalte. Vergleich der Berichterstattung und Kommen- tierung zu einem aktuellen Ereignis in einer überregionalen Zeitung und in einer Boule- vardzeitung. Analyse verschiedener Zeitungen nach Aufbau, Schwerpunkten, Tendenz, Leserkreis, Aufla- genhöhe etc. Kritiken am Fernsehen von verschiedenen Po- sitionen aus. Untersuchung von Fernsehserien anhand ver- einbarter Kriterien (z. B. Realitätsdarstellung, Konfliktgestaltung, Personencharakteristik, zu- grunde liegendes Gesellschaftsbild). Auswer- tung selbstkritischer Pressetexte oder Fernseh- sendungen. Unterrichtsverfahren Lernzielkontrotlen Lektüre und Analyse von Texten. Sammeln von Textanalyse (Klausur). Zeugnissen der literarischen Tradition der en- Kurzreferat. geren Umgebung (Heimatarchive, Heimatzei- tungen). Projekte, Gruppenarbeit. 39 D LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Einblick in Wechselbeziehungen Ausschnitte aus literarischen Werken, Selbst- zwischen der deutschen und der eu- zeugnissen und Sekundärliteratur unter Wie- ropäischen Literatur. deraufnahme von Lerninhalten des 1. und 2. Kurshalbjahres. Schwerpunkte zur Auswahl: Einfliisse der englischen, französischen, italie- nischen und spanischen Literatur auf einzelne Epochen der deutschen Literaturgeschichte, z. B.: Einfusse Shakespeares, Richardsons, Sternes, Rousseaus auf Sturm und Drang so- wie Romantik; Einflüsse Dickens', Baizacs, Flauberts auf den Realismus; Einfli}sse Balzacs, Flauberts, Zolas, Turgen- jews, Dostojewskis, Tolstois, Ibsens, Strind- bergs auf den Naturalismus; Einflüsse Baudelaires, Verlaines, Rimbauds, Wildes auf den Symbolismus; Einflüsse Strindbergs auf den Expressionis- mus; Einflüsse ausländischer Schriftsteller auf die deutsche Gegenwartsliteratur. ibernationale Zusammenhänge von Themen, Formen, Techniken und Gattungen, z. B. Tra- gödie, Entwicklungsroman, Lyrik. Rezeption des Werkes einer großen Dichter- persönlichkeit in verschiedenen Epochen, z. B. Homer, Sophokles, Euripides, Vergil, Catull, Horaz, Dante, Cervantes, Shakespeare. Wirkung des Werkes eines deutschen Dichters im Ausland, z. B. Goethes, Heines, Achim von Arnims, E. T. A. Hoffmanns, Georg Biichners, Richard Wagners, Thomas Manns, Bertolt Brechts. 2. Vorbereitung auf die Abiturprifung und Ausblick auf Studium und Beruf 2.1 Fähigkeit, Ргёfungsaufgaben ange- Aufgabenstellung früherer Abiturprifungen, messen zu bearbeiten. Klausuren. Der Lehrplan des Leistungskurses. Wiederholung von Arbeitstechniken und Me- thoden. Kriterien für das Verhalten in mündlichen und schriftlichen РгёІungen. Kriterien fûr die Wahl des Themas unter Einschätzung eigener Fä- higkeiten. Analyse von Aufgaben (Inhalt, Auf- bau, Schwierigkeitsgrad). Das rationelle Vor- gehen: Arbeits- und Zeitplanung. 40 LK 4. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Durchfghrung kleinerer Unterrichtsvorhaben Fragen zum Stoff und zum Text. unter Wiederholung der Lerninhalte des 1. und Kurzreferat. 2. Kurshalbjahres. Information durch den Lehrer. Arbeitsaufträge an einzelne oder Gruppen: Information aus Handbiichern (z. B. Literaturgeschichten, Gat- tungsgeschichten, Stoff- und Motivgeschichten) und Nachschlagewerken (z. B. Literaturlexika, Romanfiihrer, Schauspielführer). Lektüre, Auswertung bzw. Analyse von Texten der Primär- und Sekundärliteratur anhand vor- gegebener Kriterien. Studium der Abiturpriifungsordnung. Aufga- benanalysen: Aufschlüsselung der Problem- stellung. Ordnen der Teilprobleme. Nachweis von Beziehungen zwischen festgestellten An- forderungen und den Zielen und Inhalten des vorausgegangenen Unterrichts. Einschätzung des Schwierigkeitsgrads der An- forderungen. Einzelberatung durch den Kurs- leiter: Berücksichtigung der individuellen Fä- higkeiten der Kollegiaten. Hilfen zur Selbstein- schätzung der eigenen Möglichkeiten. 41 D LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Einblick in das Studium der Germa- Texte zur Entwicklungsgeschichte und Syste- nistik im Rahmen der allgemeinen matik der Germanistik. Studienberatung. Gegenstände und zentrale Probleme der Ger- manistik. Geschichte der Literatur- und Sprach- wissenschaft. Berufsbild wissenschaftlicher, pädagogischer und anderer Ausbildungsrichtungen. 42 1 LK4.Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Information durch den Kursleiter. Lektüre von Informationsschriften. Aussprache mit ehemaligen Kollegiaten und Vertretern der unterschiedlichen Berufsrichtun- gen. Informationen zu Geschichte und Struktur der Fachdisziplinen anhand ausgewählter Texte. Entwicklung und Verzweigung der Fach- gebiete. Aufgaben und Probleme. Einzelberatungen im Zusammenwirken mit dem Beratungslehrer bzw. dem Berufsberater. 43 Grundkurs Deutsch Vorbemerkungen 1. Zielsetzungen — Verbesserung der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, — Entwicklung des für Studium und Beruf notwendigen Sprachverstândnisses, — Einblick in einige bedeutende Werke der deutschen Literatur, — Fähigkeit, sich am kulturellen Leben aktiv zu beteiligen, 2. Verbindlichkeit und Freiheitsspielraum Verbindlich sind Im Currlcularen Lehrplan — die Richtziele und die Lernziele in Spalte 1, — die Lerninhalte in Spalte 2, sofern dort nicht Alternativen zur Wahl gestellt oder Bei- spiele zur Auswahl angeboten sind. Freigestellt sind — die Wahl dergeeigneten Unterrichtsverfahren (Empfehlungen in Spalte э), — die Wahl der geeigneten Lernzielkontrollen (Empfehlungen in Spalte 4). 45 D GK Grundkurs Deutsch Kurshalbjahrübergreifender Bereich Arbeitstechniken Die Beherrschung grundlegender Arbeitstechniken ist wesentlicher Bestandteil der allge- meinen Studierfähigkeit. Deshalb sollen sie in allen Kurshalbjahren anhand konkreter Bei- spiele und Situationen gelehrt und geiibt werden. Der Grundkurs kann in neue Arbeitstech- niken oder schwierigere Formen der in der Mittelstufe gelernten Arbeitstechniken nur ein- fuhren; eingeûbt werden sie hauptsächlich in den Leistungskursen. Jeder Kollegiat sollte jedoch in den vier Kurshalbjahren des Grundkurses mindestens einmal ein Kurzreferat halten. Lernziele Lerninhalte 1. Fähigkeit, ein Protokoll abzufassen. Unterschied zwischen Verlaufs- und Ergebnis- protokoll; Verwendungszweck, äußere Form, Regeln für die Abfassung. 2. Fähigkeit, sich an einer Diskussion angemessen zu beteiligen. Organisationsformen (Stegreifdiskussion, Ple- numsdiskussion, Podiumsdiskussion) Verhal- ten der Diskussionsteilnehmer und des Dis- kussionsleiters; Beurteilungskriterien für sach- liche und unsachliche Argumentation, Argu- mentationsfolge, -logik, -dichte; Ergebnisse; Funktion von Argumenten, Zitaten, Belegen. 3. Fähigkeit, einem Vortrag zu folgen Rezeptionstechniken; ilbersichtliche Anlage und Notizen zu machen. von Notizen. 4. Fähigkeit, ein Kurzreferat vorzube- reiten und darzubieten. 46 Unterrichtsbezogene Probleme und Aspekte, Sachinformationen, Meinungen, persönliche Stellungnahmen usw. Schwerpunkte: — Abgrenzung und Aufschliisselung des The- mas — Sinnvolle und iibersichtliche Gliederung des Stoffes GK D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Protokollieren von Stunden, Diskussionen, Un- terrichtsplanungen; Analyse von Protokollen, Vergleiche von Protokollen Ober den gleichen Gegenstand, Protokolle von Gruppenarbeiten. Analyse einer Diskussion (Einzelbeiträge, Er- gebnisse, Leitung), auch anhand von Tonband- oder Video-Mitschnitten; Möglichkeiten zu ar- beitsteiligem Arbeiten (Einzel- und Gruppenar- beit) durch Verteilung von einzelnen Beobach- tungsaufgaben; Anfertigung von Notizen Ober Verlauf und Einzelbeiträge; Stellungnahme zu Inhalt und Form der Beiträge und zur Leitung; Protokoll Ober Verlauf und Ergebnis einer Dis- kussion; lUrchfOhrung einer Diskussion im Kurs; Wahl des Diskussionsthemas durch die Kursteilneh- mer; Vorbereitung von Diskussionsbeiträgen; Analyse und Verbesserung von Einzelbeiträ- gen. Kurze mOndliche Stellungnahme anhand von Notizen; Wiedergabe von Vortragsteilen, The- sen (Schйlervorträge, öffentliche Vorträge aus verschiedenen Bereichen). Unterrichtsgespräch Ober Bedingungen und Verfahren des Kurzreferats im Unterricht der Kollegstufe sowie die Unterschiede zwischen der schriftlichen und der mOndlichen Darbie- tungsform; Oben des freien Vortrags in kurzen vorbereite- ten Unterrichtsbeiträgen während aller vier Kurshalbjahre; Verfassen eines Protokolls. Ergebnisprotokoll, Stellungnahme zu einzelnen Beiträgen, zur Diskussionslei- tung; mOndliche und schriftliche Zusam- menfassung; Zusammenstellung von Ar- gumenten, Zitaten, Belegen; Beteiligung an einer Diskussion. Zusammenfassung anhand von Notizen; mOndliche und schriftliche Stellungnah- me zu Vorträgen. Erstellen von schriftlichen Gliederungen und Stichwortzetteln zu einem vorgege- benen Thema; mindliche und schrift- liche Analyse eines Kurzreferats im Hin- blick auf Inhalt, Gliederung und Darbie- tungsweise. 47 D GK Lernziele Lerninhalte 5. Fähigkeit, einen vorgegebenen Text auf eine bestimmte Länge und für einen bestimmten Zweck zusam- menzufassen. 6. Fähigkeit, eine Inhaltsangabe zu schreiben. 7. Fähigkeit, den Inhalt eines Textes in Hinblick auf Argumentations- weise, Darstellungsmittel, Absicht und Wirkung zu erfassen und dazu Stellung zu nehmen (Texterschlie- ßung). B. Fähigkeit, Nachschlagewerke und Sekundärliteratur zu benutzen. 48 — Aufbereitung des Stoffes im Hinblick auf die Zuhörer Gestaltung des Vortrags im Hinblick auf die Wirkung bei den Zuhörern (sprachliche Ver- ständlichkeit, rhetorische Mittel, Artikula- tion, Blick, Gestik) — Einsatz von Veranschaulichungsmitteln — Abfassen von Zusammenfassungen zur un- terstützenden Information der Zuhörer — Einhalten der getroffenen Vereinbarungen über Inhalt, Form, Umfang, Sprechdauer, Termin. Techniken der Zusammenfassung für Ober- blicke und Berichterstattung. Inhaltsangaben unterschiedlicher Intention (z. B. aus Literaturgeschichten, Schauspiel- und Romanführern; Klappentexte, TV-Vorschau). Zusammenhang zwischen Inhalt, Argumenta- tionsform, Absicht und Wirkung von Texten; Elemente und Formen der Argumentation (Ur- teile/Thesen mit Hinweisen, Begründungen, Folgerungen, rhetorischen logischen und dia- lektischen Schlüssen); Elemente und Formen des Appells (Einkleidung von Behauptungen, Aufforderungen in Schlagwörter, Leerformeln). Allgemeine und fachspezifische Nachschlage- werke; Interpretationen und Analysen von poe- tischen und nichtpoetischen Texten; Fachlite- ratur zu den Bereichen des Grundkurses Deutsch; Begleitlektüre im Hinblick auf das Colloquium; sachgemäße Auswahl und Ver- wendung von Sekundärtexten im Hinblick auf einen begrenzten Arbeitsauftrag, z. B. — Zitieren und Exzerpieren — Erstellen von Inhaltsiibersichten und Zu- sammenfassungen — Abfassen bibliographischer Angaben. GK D Unte rrichtsve rfahren Lernzielkontrollen Besprechung der im Kurs gehaltenen Kurzrefe- rate, besonders auch im Hinblick auf die hiirer- gerechte Darbietung. Lektüre und Analyse von Textzusammenfas- sungen in Zeitschriften; Zusammenfassung von Texten; Diskussion von Textzusammenfassun- gen; Gliedern von Texten. Schreiben von Inhaltsangaben; Vergleich von Original und Inhaltsangabe. Erläuterung der im Lerninhalt genannten Grundbegriffe (arbeitsteiliger Auftrag zur Ein- sicht in Sachbücher bzw. Lexika; Diskussion der Ergebnisse); Konstituenten eines argumen- tativen Textes auffinden und zusammenstellen; Konstituenten eines appellativen Textes auffin- den und zusammenstellen. Information durch Lehrer und Schüler; prak- tische Hinweise in Verbindung mit der Anferti- gung von Textanalysen und Kurzreferaten; Einbau von Zitaten in einen Text; Exzerpie- ren in Verbindung mit der Lektüre von Texten; Abfassen von korrekten bibliographischen An- gaben fur die verwendeten Zitate. Zusammenfassung eines Textes; Pré- cis. Inhaltsangabe. Mündliche und schriftliche Inhaltsanga- be; Formulierung von Sachfragen zur Erschließung eines vorgelegten Textes; Aufgliederung eines gegebenen Textes nach sinnvollen Gesichtspunkten; Leit- begriffe eines vorgegebenen Textes auf- finden; Formulierung von Thesen nach einem vorgegebenen Text; Zusammen- fassung eines Textes; Fragen zum Ver- hältnis von Absicht und Wirkung eines argumentativen oder appellativen Tex- tes. Nachschlage und Sichtungsaufgaben; Zitieren und Exzerpieren; Abfassen von bibliographischen Angaben. 49 D GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 9. Fähigkeit, Erörterungen anhand von Fachspezifische Texte mit informierender, ar- Texten zu verfassen. gumentierender und wertender Absicht. Schwerpunkte: 1. Verstehen des Inhalts des Textes — Wiedergabe des Themas, des Problems, der Hauptgedanken, der Argumente des Textes — Erläuterung wichtiger Begriffe und Aussa- gen des Textes. 2. Erkennen des Verwendungszusammen- hangs des Textes — Erläuterung der Absicht des Verfassers — Beschreibung der Situation. 3. Erfassen der Struktur des Textes — Beschreibung der Argumentation unter Ein- beziehung der Darstellungsform — Aufzeigen der Struktur des Textes. 4. Stellungnahme zum Problem — Beurteilung der Aussagen des Textes — Begründung eines eigenen Standpunktes, ggf. Entwicklung alternativer Standpunkte und Lösungsmöglichkeiten. Grundkurs Deutsch 1. Kurshalbjahr 1. Drama und Theater Die Fähigkeit, sich am kulturellen Leben aktiv zu beteiligen, wird in diesem Bereich beson- ders dadurch erzielt, daß — unter Einbeziehung der historischen Entwicklung — Dramen nicht ausschließlich als Texte, sondern auch in der Bezogenheit auf Bühne und Darstellung behandelt werden. Dabei dёгfen auch die Theaterkritik und das Publikum nicht übergangen werden, da Drama und Theater auf Öffentlichkeit bezogen sind. Es sind wenigstens z w e i Dramen vom Kurs v o Il st ä n d i g zu lesen. Darûber hinaus sollte durch die Analyse von Bühnen- oder Fernsehinszenierungen sowie durch die Lek- türe repräsentativer Ausschnitte eine Vertiefung angestrebt werden. Lernziele Lerninhalte 1.1 Einblick in die Entwicklung des Dramen des 18., 19. und 20. Jahrhunderts deutschen Dramas von der Aufklä- (auch in Ausschnitten). rung bis zur Gegenwart. Siehe Vorbemerkung! Epochentypische Gehalte, Aussageweisen, Stil- formen und Ausdrucksmittel; Verhältnis Text—Bühnendarstellung—Publikum. Zur Auswahl: Werke von Lessing, Goethe, Schiller, Kleist, Büchner, Hauptmann, Drama- tik des 20. Jahrhunderts. 50 GK 1. Khj. D U nterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Lektiire, Erschließung und Erörterung von Tex- ten im Unterrichtsgespräch; Wiedergeben, Er- läutern und Erörtern von Textabschnitten in schriftlicher Form unter Beachtung sachgemä- ßer Darstellungsprinzipien; Steigerung von kurzschrittigen Arbeitsaufträgen bis zum Ver- fassen eines abgeschlossenen Aufsatzes, wo- bei der Kollegiat Aufbau, GedankenЮhrung und Darstellung selbständig entwickelt. Schriftliches Zusammenfassen des In- halts eines Textes; schriftliche Stellung- nahme zu einzelnen Textabschnitten; Erörterung ohne Vorgabe der einzelnen Arbeitsschritte. Zur Erörterung: Siehe Einheitliche PrQfungsanforderungen in der AbiturprCfung Deutsch I. 1.2.11 Unterrichtsverfahren Häusliche Lektüre der Texte anhand vorgege- bener Lesehinweise; Information durch den Lehrer; Entwicklung eines Fragenkatalogs zur Untersuchung von Teilaspekten; Analyse von Kernstellen des jeweiligen Textes durch Ar- beitsgruppen oder im Unterrichtsgespräch; Vergleich von motivgleichen Dramen verschie- dener Epochen; Lektüre kurzer theoretischer Texte; Information in Literaturlexika, Literatur- geschichten, Dokumenten zur Wirkungsge- schichte. Lernzielkontrollen Fragen zum Stoff und zum Text; TexterschlieBung. 51 D GK 1. Khj. GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Einblick in die Möglichkeiten der Möglichkeiten der Inszenierung (Umdeutung, Inszenierung (im Rahmen der ört- Aktualisierung, Textveränderung); technische lichen Gegebenheiten). Mittel; Regiebiicher, Kritiken, Aufführungsbe- schreibungen, Buhnen- und Szenenbilder. 2. Grundformen und Elemente mündlichen Sprachgebrauchs 2.1 Fähigkeit, Formen und Mittel der Texte und Tonaufzeichnungen von unter- Rede und des Gesprächs zu erfas- schiedlichen Formen der Rede und des Ge- sen und zu beschreiben. sprächs; Merkmale unterschiedlicher Rede- und Ge- sprächstypen, z. B. Referat, Rede, Predigt, Be- sprechung (Arbeitsbesprechung, Konferenz), Diskussion, Debatte, Prüfung, Interview; Bedingungen und Mittel des situations- und hörergerechten Sprechens, z. B.: Aufbaufor- men, Argumentationstechniken, rhetorische Mittei, Haltung und Artikulation. 2.2 Einblick in die wichtigsten Elemente Aktuelle Reden aus Politik und Kultur; Rede- der Rhetorik. texte aus dramatischen Werken (s. Lernziel 1.1); rhetorische Mittel; Methoden der Beeinflus- sung; Zusammenhang zwischen Anlaß, Ab- sicht, Gestaltung und Wirkung von Reden und Gesprächsbeiträgen. Grundkurs Deutsch 2. Kurshalbjahr 1. Erzählungen, Kurzgeschichten und andere Kurzprosa Lernziele Lerninhalte 1.1 Clberblick Ober epische Kurzformen. Zur Auswahl: Texte von Lessing, Lichtenberg, Kleist, Eichendorff, Keller, Thomas Mann, Kaf- ka; Texte der Gegenwartsliteratur; Novelle, Er- zählung, Kurzgeschichte, didaktische Kurzpro- sa (z. B. Fabel, Parabel, Anekdote, Aphoris- mus) und ihre gattungsspezifischen Merkmale. 1.2 Fähigkeit, Ausdrucksmittel und in- Bedeutung der Strukturelemente und der tention epischer Kurzformen zu er- sprachlichen Mittel im Aussage- und Wir- fassen. kungszusammenhang des jeweiligen Textes; 52 GK 1. Khj. GK 2. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Kurzreferate, Diskussion einer Inszenierung Erläuterung von Einzelaspekten einer (Theaterauffйhrung, Film, Fernsehaufzeich- Inszenierung. nung); Vergleich zweier Inszenierungen des gleichen Stйckes anhand von Beschreibungen, Kritiken, Bildern. Information durch Lehrer und Kollegiaten; Ar- Fragen zum Stoff und zum Text; Ver- beit mit einfachen Kommunikationsmodellen; laufsprotokoll; Texterschließung. Analysieren von Texten, Tonband- oder Video- aufnahmen im Unterrichtsgespräch. Analyse von Reden und Ausschnitten von Re- Texterschließung, Fragen zu gehörten den (auch aus der Literatur) aus verschiedenen oder gelesenen Texten. Epochen, vor allem der Gegenwart. Unterrichtsverfahren Lemzlelkontrolen Lektire von ausgewählten Beispielen aus ver- Fragen zum Stoff. schiedenen Epochen; Information in landbLi- chern und Nachschlagewerken. Verknйpfung mit Lernziel 1.1; Entwicklung ei- Fragen zum Text; mindliche und schrift- nes Fragenkatalogs zur Untersuchung der Teil- liche Textanalyse. aspekte; häusliche Lektйre und gemeinsame Lekture; Analyse von Texten nach vereinbarten Gesichtspunkten. 53 D GK2.Khj. Lernziele Lerninhalte Teilaspekte der Beschreibung und Erklärung: — Inhalt, Motive, Ideengehalt, historischer Be- zug, Wirklichkeitsebenen — äußerer Aufbau, Gliederung des Gesche- hens, Personengestaltung, stilistische Merk- male. 2. Gebrauchsformen der Sprache 2.1 Fähigkeit, die Sprache in Ge- brauchstexten zu analysieren, sowie das Verhältnis von Absicht, Wahl der sprachlichen Mittel und Wirkung zu erkennen, zu beschreiben und dazu Stellung zu nehmen. 2.2 Fähigkeit, charakteristische Gestal- tungsmittel der verschiedenen publi- zistischen Darbietungsformen zu er- fassen, zu beschreiben und dazu Stellung zu nehmen. 54 Anspruchsvolle Texte aus folgenden Berei- chen: Massenmedien, Verwaltung, Rechtswe- sen, Politik, Wissenschaft, Technik; Schwerpunkte der Analyse: — informativer bzw. argumentativer Gehalt — Wertungsprinzipien — Formelemente und deren Funktion (Schwer- punktsetzungen, Informationsanordnung, Argumentationsstruktur, grammatische und stilistische Sprachmittel, ggf. Verwendung und Verbindung visueller und akustischer Mittel) — Verhältnis von Absicht, eingesetzten Mitteln und Wirkung. Typische Texte aus den Massenmedien, z. B.: Nachrichten, Kommentare, politische Magazin- sendungen, Reportagen, Rezensionen und Kri- tiken, Interviews, Diskussionen, dokumentari- sche Sendungen, Beiträge aus den Bildungs- programmen von Funk und Fernsehen, Spiel- filme, Serien, Unterhaltungssendungen; Schwerpunkte der Analyse: — Funktion und Angebot der verschiedenen publizistischen Darbietungsformen — Informationsgehalte und deren Deutungen — Möglichkeiten der Meinungsbeeinflussung (unter Beriicksichtigung von Ergebnissen der Wirkungsforschung) — medienspezifische Gestaltungsprinzipien und Ausdrucksmittel (z. B. beim Fernsehen: Text-Bild-Ton-Kombination, Kameraeinstel- lung, Montagetechniken). GK 2. Khj. D U nterr ichtsverfahren Lemzielkontrolen Verknüpfung mit Lernziel 2.2 Information durch den Kursleiter; Lektüre und Untersu- chung von Texten nach vorgegebenen Krite- rien; Vergleich Inhalts- oder formgleicher Tex- te nach vorgegebenen Kriterien; Vergleich in- haltsgleicher Texte aus verschiedenen Berei- chen (Gruppenarbeit im Kurs, Einzel- una Gruppenarbeit bei häuslichen Vorbereitungen und Nachbereitungen). Verknüpfung mit Lernziel 2.1; Information durch den Kursleiter anhand von Handbuch- artikeln; Untersuchung von Texten und Sen- dungen innerhalb umfangreicher Unterrichts- projekte (längerfristige Arbeitsaufträge an ein- zelne und Gruppen; Auswertung im Unter- гichtsgespräch); Beispiele: Nachrichtensendungen im Fernsehen; Ver- gleich von Presse- und Fernsehnachrichten über gleiche Sachverhalte; Vergleich der Be- richterstattung und Kommentierung zu einem aktuellen Ereignis in einer überregionalen Zei- tung und in einer Boulevardzeitung; Analyse verschiedener Zeitungen nach Aufbau, Schwer- punkten, Tendenz, Leserkreis, Auflagenhöhe usw.; Kritiken am Fernsehen von verschiede- nen Positionen aus; Untersuchung von Fern- sehserien anhand vereinbarter Kriterien (z. B. Realitätsdarstellung, Konfliktgestaltung, Perso- nencharakteristik, zugrundeliegendes Gesell- schaftsbild); Auswertung medienkritischer Pressetexte oder Fernsehsendungen. Fragen zum Text; Texterschließung; Er- örterung anhand von Texten; verglei- chende Textanalyse anhand vorgegebe- ner Aufgabenstellung. Fragen zum Stoff; Fragen zum Text bzw. der Sendung; Texterschließung; Erbrte- rung anhand von Texten; Beschreibung, Analyse und Beurteilung einer Rundfunk- oder Fernsehsendung (Kurzreferat). 55 D G К 3. Khj. Grundkurs Deutsch 3. Kurshalbjahr 1. Einführung in die Romanlektüre Wegen des Umfangs der Lektijre muß bereits zu Ende des zweiten Kurshalbjahres die Lektijre fёг das 3. Kurshalbjahr mit den Kollegiaten vereinbart werden, damit sie aus- reichend Zeit zum Lesen haben. Lernziele Lerninhalte 1.1 Fähigkeit, einen Roman unter Be- rijcksichtigung seiner besonderen Merkmale zu lesen und zu analy- sieren. 1.2 Einblick in die Abhängigkeit eines Romans von den historischen Be- dingungen seiner Entstehungszeit. 1.3 Einblick in bedeutende Romane der europäischen Literatur. 2. Literarisches Leben 2.1 Kenntnis der Hauptfaktoren des terarischen Lebens. 56 Die Auswahl ist zu treffen aus Romanen bedeu- tender Autoren aus der Zeit vom Poetischen Realismus bis zur Gegenwart; Schwerpunkte: Aufbau (strukturierende Funktion von Held und Fabel), Erzählhaltungen und -perspektiven, Raum- und Zeitstruktur, Wirklichkeitsebenen, Funktion der Sprache (z. B. innerer Monolog, verfremdende Stilisierung, Symbolhaftigkeit). Soziale Wirklichkeit im Roman; Wirkungsab- sicht, Repräsentanz der Figuren und ihrer Er- fahrungen; Wirkungsgeschichte. Textproben aus Werken bedeutender Roman- autoren der europäischen Literatur, z. B. Cer- vantes, Balzac, Dickens, Dostojewski, Tolstoi; einschlägige Artikel in Literaturlexika, Litera- turgeschichten und Romanfijhrern; ijbernationale Zusammenhänge von Themen, Motiven, typischen Erzählformen usw. li- Texte aus Handbiichern, Nachschlagewerken; veröffentlichte Außerungen von Schriftstellern, Verlegern, Regisseuren, Kulturpolitikern; Kri- tiken und Rezensionen; Schwerpunkte: Rolle des Autors, z. B. gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung, Urheberschutz, literari- sche Gruppenbildung, Interessenvertretung, öf- fentliche Förderung (Literaturpreise, Stipen- dien); GK 3. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Lektüre und Analyse eines Romans (auch meh- Analyse, vergleichende Analyse von rerer Romane in arbeitsteiligem Verfahren) und Texten mit Hilfe von Fragen. exemplarischer Ausschnitte. Kurzberichte durch Lehrer und Kollegiaten Fragen zum Stoff; Erörterung anhand nach den Erfordernissen des jeweiligen Un- von Texten. terrichtsvorhabens. Lehrervortrag, Textproben; Bericht von Kol- Fragen zum Stoff; Fragen zum Text. legiaten über Lektüre in fremdsprachlichen Leistungskursen. Information durch den Lehrer; Arbeitsauftrâge Fragen zum Stoff und zum Text; Texter- an einzelne oder Gruppen; schließung; Erbrterung anhand von Tex- Informationen aus Handbiichern und Nach- ten; Kurzreferat. schlagewerken; Lektiire und Auswertung ver- öffentlichter Äußerungen, Rezensionen, Fern- seh- und Theaterkritiken (vgl. 22); Vergleich von Verlagsprogrammen; Auswertung von sta- tistischem Material; ggf. Besuch von Biblio- theken, Ausstellungen usw. 57 D GK 3. Khj. GK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Einblick in Formen und Aufgaben der literarischen Kritik. Grundkurs Deutsch 4. Kurshalbjahr 1. Lyrik Bedeutung der Vermittlung, z. B. Verlage und Verlagsgruppen, Buchhandel, Bibliotheken, Theater, Filmwesen, Fernsehen, Hörfunk, Zei- tung, Literaturzeitschriften, Schule, Einrichtun- gen der Erwachsenenbildung; Rolle des Publikums, z. B. Verhalten von Le- sern, Zuhörern und Zuschauern; literarische Moden; Bestseller. Texte aus Zeitungen, Fachzeitschriften, Bii- chern, Programmen und Dokumentationen; kri- tische Beiträge in Rundfunk und Fernsehen; Schwerpunkte: Sprachstil und Argumentationsform; Sach- kenntnis und Wertmaßstab des Kritikers; Ein- flußmöglichkeiten der literarischen Kritik; Ver- hältnis Auftraggeber — Kritiker — Zielgruppe. Lernziele Lerninhalte 1.1 Einblick in die Eigenarten der lyri- schen Sprache. 1.2 Einblick in verschiedene Ausprägun- gen lyrischer Dichtung. 1.3 Kenntnis wichtiger Fachbegriffe der Poetik und der Literaturwissenschaft. 58 Übertragene und verschlilsselte Sprache: z. B. Allegorie, Symbol, Metapher, Chiffre; Sprach- spiele; Formelemente: z. B. Reim, Rhythmus, Bau, Strophenform. Subjektive Aussage; Gesellschaftslyrik; geist- liches Gedicht, politisches Gedicht; literatur- historische Ausprägung. Fachbegriffe, die zum Verständnis und zur Analyse theoretischer und lyrischer Texte er- forderlich sind; Begriffserklärungen; richtige Verwendung der Begriffe. GK 3. Khj. GK 4. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Information durch Lehrer und Kollegiaten; Ar- beitsaufträge an einzelne und Gruppen; Lektüre ausgewählter Texte; Auswertung nach vorgegebenen Fragestellungen; ggf. Auswer- tung von Rundfunk- und Fernsehsendungen nach Inhalt und Zielsetzung literaturkritischer Beiträge; Vergleich verschiedener Kritiken zum gleichen Sachverhalt (z. B. Tageszeitung — Literatur- zeitschrift). Fragen zum Text; Texterschließung; Er- örterung anhand von Texten; Kurzrefe- rat. Unterriclıtsve rfahren Lernzielkontrollen Analyse und Vergleich von Gedichten aus ver- schiedenen Epochen; Behandlung motivglei- cher Gedichte. Siehe 1.1; Vergleich von Anthologien; literatur- historische und thematische Einordnung der gelesenen Gedichte. Erklärung wichtiger Fachbegriffe nach den Er- fordernissen des Unterrichts: Information in Nachschlagwerken (Arbeitsauftrag an einzelne Kollegiaten). Analyse und Vergleich von Gedichten mit Hilfe von Fragen. Siehe 1.1. Sicheres Verstehen der Fachbegriffe bei Lektiire und Analyse von Gedichten; si- cheres Verwenden der Fachbegriffe im Unterrichtsgespräch und in schriftlichen Arbeiten. 59 D GK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Probleme der Gegenwartssprache 2.1 Fähigkeit, sprachliche Sachverhalte zu erfassen, zu beschreiben und zu erklären. 2.2 Einblick in häufig diskutierte Pro- bleme der deutschen Gegenwarts- sprache. 60 Texte und Aufzeichnungen gesprochener und geschriebener Gegenwartssprache; Grundbegriffe und Verfahrensweisen zur Be- schreibung und Erklärung sprachlicher Sach- verhalte; Schwerpunkte der Beschreibung und Erklä- rung: — Wort — Satz — Bedeutungsstruktur von Wort und Satz — stilistische Mittel und deren Funktion — Bedingtheit des Sprachverhaltens durch die Redekonstellation (Intention, Situation, so- zialer Status, Sprachnorm). Texte und Aufzeichnungen gesprochener und geschriebener Gegenwartssprache; einfache sprachtheoretische und sprachkriti- sche Abhandlungen; Schwerpunkte zur Auswahl: — Hochsprache und Umgangssprache — Wert und Besonderheit des Dialekts — Sprachwandel — Fremdwortgebrauch und Sprachpflege — Funktion von Fachsprachen — Probleme der Rechtschreibreform — Einfidsse der politischen Teilung Deutsch- lands auf die deutsche Sprache der Gegen- wart. GK 4. Khj. D Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Verknüpfung mit Lernziel 2.2; Information Fragen zum Text; Texterschließung. durch den Lehrer über Möglichkeiten der Be- schreibung von sprachlichen Sachverhalten; Lektüre und Untersuchung der sprachlichen Eigenart verschiedener Texte. Information durch den Lehrer; Lektüre und Fragen zum Stoff und zum Text; Text- Vergleich von Texten unterschiedlicher Sprach- erschließung; Textvergleich; Erºrterung Schichten; Auffinden der unterschiedlichen anhand von Texten. syntaktischen und semantischen Strukturen; Lektüre theoretischer Abhandlungen zu den genannten Schwerpunkten; Erörtern der Be- deutung von Sprachnormen und Schreibnor- men. 61 ı Englisch Inhaltsübersicht Vorbemerkungen 64 Leistungskurs 66 Richtzielbereich 1: Richtziel 1.1 Richtziel 1.2 Richtziel 1.3 Richtziel 1.4 Richtzielbereich 2: Richtziel 2.1 Richtziel 2.2 Richtziel 2.3 Richtzielbereich 3: Grundkurs Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten 66 Hörverstehen 66 Sprechfertigkeit und mündlicher Ausdruck 66 Leseverstehen 72 Schriftlicher Ausdruck 74 Fachliche Bereiche 78 Landeskunde 78 Literatur 84 Sprachbetrachtung 88 Fachübergreifende Lernziele 94 96 1. Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten 96 Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche 104 2. Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten 108 Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche 118 3• und 4. Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten 120 Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche 128 1. bis 4. Kurshalbjahr Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele 132 63 Vorbemerkungen 1 Ziele Der Englischunterricht will — die Kollegiaten befähigen, sich der englischen Sprache als Verständigungsmittel im beruflichen und privaten Bereich zu bedienen; — zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensbereichen und Lebensbedingun- gen in den englischsprachigen Ländern anregen und Kenntnisse vermitteln, die zur Verständigung mit Angehörigen dieser Sprachgemeinschaften notwendig sind; — am Beispiel des Englischen das Verständnis für die Möglichkeiten sprachlicher Kommunikation über die Erfahrungen mit der Muttersprache hinaus erweitern; — mit Techniken vertraut machen, die das selbständige Weiterlernen und Neuerlernen einer Fremdsprache erleichtern; — den Kollegiaten durch Mitwirkung an der Wahl der Kursthemen Gelegenheit zum Einüben von Selbstentscheidung in sozialer Verantwortung bieten. Der Leistungskurs — setzt die Bereitschaft voraus, im Unterricht die englische Sprache als Kommunika- tionsmedium zu gebrauchen und strebt intensive Festigung und Erweiterung der sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten an (Richtziele 1.1 bis 1.4); — erwartet von den Kollegiaten aktive Mitwirkung am Unterricht — auch bei Gruppen- arbeit — und beteiligt sie an der Auswahl von Texten und Themen (alle Richtziel- bereiche); — vermittelt durch Lektüre von Sachtexten, über Referate und bei Diskussionen Ein- blicke und Kenntnisse auf dem Gebiet der Landeskunde (Richtziel 2.1); — übt Methoden der Texterschließung ein und beschäftigt sich mit englischen und amerikanischen Werken verschiedener Epochen und Gattungen (Richtziel 2.2); — trägt durch die Arbeit an Texten und die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten sprachlicher Kommunikation zur allgemeinen Studieгfähigkeit bei (Richt- ziel 2.3). Der Grundkurs — strebt vor allem durch Wiederholung und ibung praktische Sprachbeherrschung an (Richtziele 1.1 bis 1.4); — pflegt das auf englisch gefohrte Gespräch über Themen, die den Interessen und Neigungen der Kollegiaten entsprechen (Richtziele 1.2, 2.1 und 2.2); — befaßt sich mit Sachtexten aus dem landeskundlichen Bereich (Richtziel 2.1); — fördert das Verständnis literarischer Texte (Richtziel 2.2). 2 Zum Verstândnis der CurrIcularen Lehrplâпe für Englisch ist zu beachten: 2.1 Im Curricularen Lehrplan für den Leistungskurs Englisch sind die vier Kurshalbjahre zu einer Einheit zusammengefaßt. Selbstverständlich gilt für die „Sprachlichen Fâhig- keiten und Fertigkeiten" das methodische Prinzip einer kontinuierlichen Progression: zahlreiche Lernziele des Englischunterrichts (und des Unterrichts in Neueren Fremd- sprachen überhaupt) können nicht innerhalb eines einzigen Kurshalbjahres (oder auch zweier Kurshalbjahre) umfassend und abschließend erarbeitet werden. Im Leistungs- kurs überlagert sich jedoch dieses Prinzip der sprachlichen Progression mit der thema- tischen Gliederung der vier Kurshalbjahre. Um den Kursen (Kursleitern und Kollegiaten) 64 den fOr die themenbestimmte Unterrichtsplanung erforderlichen Spielraum zu geben, der auch eine Behandlung von jeweils aktuellen Themen und Ereignissen in den eng- lischsprachigen Ländern ermöglicht, wird im Curricularen Lehrplan auf eine Zuordnung bestimmter Themen zu bestimmten Kurshalbjahren verzichtet. Die Unterrichtsplanung fOr die vier Kurshalbjahre erfordert demnach eine Aufgliederung des Curricularen Lehrplans in umfassende themenbestimmte Unterrichtseinheiten innerhalb der jeweili- gen Kurse. 2.2 Im Curricularen Lehrplan fOr den Grundkurs Englisch wird der Versuch unternommen, die sprachliche Progression durch entsprechende Lernzielformulierungen in den ver- schiedenen Kurshalbjahren zu charakterisieren. Es ist daher — besonders im Richtziel- bereich 1 (Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten) — häufig erforderlich, in aufein- anderfolgenden Kurshalbjahren gleiche bzw. sehr ähnliche Lernziele zu nennen. In diesen Fällen wird beim erstmaligen Auftreten einer solchen Lernzielformulierung das Zeichen (-- ... Kurshalbjahr) gesetzt; es bedeutet: abschließende Behandlung dieses Lernziels im ... Kurshalbjahr. Bei parallel formulierten, aber im Detail differenzierten Lernzielen wird eine Lesehilfe dadurch gegeben, daß die Differenzierung im jeweils nachfolgenden Kurshalbjahr kursiv gesetzt ist. Aus praktischen Erwägungen wurde das 3. Kurshalbjahr mit dem 4. in einem gemein- samen Curricularen Lehrplan zusammengefaßt. 2.3 Insgesamt sind die in den Curricularen Lehrplänen Englisch genannten Lernziele ver- bindlich, soweit sie nicht ausdrOcklich als fakultativ gekennzeichnet sind. Freigestellt ist die Möglichkeit, nach Erf011ung der vorgegebenen Lernziele weitere zu vertretende Lernziele zu bearbeiten. Diese, sowie fakultative Lernziele werden fOr den jeweiligen Kurs dadurch verbindlich, daß sich der Kursleiter nach Absprache mit den Kursteil- nehmern fOr sie entscheidet. 2.4 Bei den Lernzielen des Richtzielbereichs 3 (Fachibergreifende Lernziele) handelt es sich im wesentlichen um eine zusammenfassende Darstellung der in den Richtzielbe- reichen 1 und 2 bereits enthaltenen fachObergreifenden Lernzielen. Aus diesem Grunde wurden — zur Vermeidung entbehrlicher Wiederholungen — an dieser Stelle die An- gaben zu Inhalten, Unterrichtsverfahren und Lernzielkontrollen nicht erneut vorge- nommen und im Grundkurs die fOr alle Kurshalbjahre geltenden Formulierungen des Richtzielbereichs 3 nur einmal — am Ende des Curricularen Lehrplans fOr das 3. und 4. Kurshalbjahr — wiedergegeben. 2.5 Die Angaben йber die Lerninhalte stecken den verbindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Kursleiter wählen und Schwerpunkte setzen kann. Bei diesem Auswahl- verfahren sowie bei der Planung der einzelnen Themen wirken die Kollegiaten mit. 2.6 Die Angaben von möglichen Unterrichtsverfahren sind nicht als eine auch nur an- nähernd vollständige Fachmethodik zu verstehen; sie bieten lediglich Beispiele und Anregungen fOr lernzielorientierte L e h r verfahren des Kursleiters bzw. fOr entspre- chende L e r n verfahren der Kursteilnehmer. 2.7 Der Begriff „Lernzielkontroile" ist nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt von , Prйfung und Benotung" zu verstehen. Vielmehr weisen die Angaben in der vierten Spalte des Curricularen Lehrplans ganz allgemein Мбglichkeiten auf, wie sich der Kursleiter vom Erreichen der einzelnen Lernziele Oberzeugen kann. 2.6 Im Obrigen folgen die Curricularen Lehrpläne Englisch in ihren Formulierungen den allgemeinen Festlegungen und Definitionen. 65 E LK 1.-4. Khj. Leistungskurs 1. bis 4. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Richtzielberelch 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziei 1.1 HSrverstehen 1. Fähigkeit, flüssig gesprochenes Eng- lisch mit den üblichen Bindungen und Verschleifungen zu verstehen. 2. Fähigkeit, die Bedeutung (Funktion, intentionalität) suprasegmentaler Ele- mente (Intonation, Rhythmus, Beto- nung, Emphase, etc.) richtig zu ver- stehen. 3. Fertigkeit im Erschließen von Bedeu- tungen einzelner unbekannter Wörter, Wendungen, syntaktischer Fügungen aus dem Kontext. 4. Fähigkeit, komplexe Sätze zu durch- blicken und zu verstehen. Hörtexte (aus verschiedenen thematischen Be- reichen): z. B. Nachrichten, Vorträge, Erzählungen, Gesprä- che, Interviews, Diskussionen, Hörszenen. Varianten des gesprochenen Englisch: individuell, regional, oder sozial bedingte Va- rianten, soweit sie nicht zu sehr von der ge- wohnten Norm abweichen. Insbesondere: informelle Gespräche, Diskus- sionen, Hörszenen, Ausschnitte aus modernen Dramen. Insbesondere: Vorträge, Erzählungen. Insbesondere: Vorträge (forma! spoken Eng- fish). Richtziel 1.2 Sprechfertlgkeit und mündlicher Ausdruck 1. Beherrschung einer richtigen Aus- sprache sowie einer für ungehinderte Kommunikation notwendigen Intona- tion und Geläufigkeit der Sprechwei- se. 66 "Received standard pronunciation" bzw. "Ge- neral American". Klare Unterscheidung phono- logisch relevanter Merkmale (z. B. stimmhaft: stimmlos; Kürze: Länge; Starkton: Schwach- ton). Intonationsmuster: z. B. Ausdruck der Zustimmung, des Erstaunens, des Zweifels, des Zögerns usw. in Fragen, Ant worten, Erwiderungen, Einwiirfen usw. • LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzlelkontrollen Einsatz audiovisueller Medien. Systematisches Oben des Hörverstehens, auch bei den unvermeidbaren (situativ und/oder technisch bedingten) Störungen und Verzer- rungen. Einmaliges Anhören von Hörtexten zum Zweck des globalen Verstehens; Wiederholtes Anhören von Hörtexten zum Zweck der detaillierten Informationsentnahme. Bewußtmachung und Kommentierung der Ab- weichungen von der Sprachnorm. (Soweit notwendig) Bewußtmachung supraseg- mentaler Elemente und ihrer Bedeutung. Systematisches Training des kombinatorischen Hörverstehens, anfangs mit Unterbrechungen, Ruckspielungen, u. U. mit Stйtzfragen als Er- schließungshilfen. Anhören anspruchsvoller Texte, anfangs noch gestützt durch die Möglichkeit des Mitlesens. Achten auf Aussprache, Intonation und Geläu- figkeit bei Gesprächen im Unterricht; Gelegentlich gezielte Obung zur Sicherung ei- ner gut verständlichen Sprechweise und Into- nation, u. U. Nachsprechlbungen (von Ton- band, Schallplatte); Fehleranalyse und Bewußtmachung von Män- gel; Hinweis auf phonologische, intonatorische, rhythmische Besonderheiten des Englischen im Vergleich zum Deutschen. Kontrollfragen; auch multiple-choice, true-false tests; kurze Zusammenfassung der wesentli- chen Informationen des Gehörten. Kurze, paraphrasierende Wiedergabe des Gehörten. Kontrollfragen. Fragen zum Verständnis des Gehörten; zusammenfassende (mйndliche) Wie- dergabe des Inhalts; kurze (mйndliche) Stellungnahme; sinngemäße Wiedergabe in der Mutter- sprache. Beobachtung bei Gesprächen und Dis- kussionen. 67 1 4 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fertigkeit im Formulieren („Encodie- ren") von — auch komplexen — Aus- sagen („Nachrichten") durch ge- schickte Anwendung der verfiigbaren sprachlichen Mittel (optimale Auswer- tung einer begrenzten Kompetenz). 3. Fähigkeit, in Gesprächen und Diskus- sionen auf Fragen und Äußerung der/ des Partner(s) einzugehen (beipflich- ten, widersprechen, argumentieren, einen Gedanken weiterfiihren, ein- schränken, präzisieren usw.). 4. Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an einem Gespräch, einer Diskussion in englischer Sprache. Die wichtigen (vielseitig anwendbaren) syntak- tischen Strukturen des gesprochenen Englisch. Ein Wortschatz, der es gestattet, sich im Rah- men der jeweils behandelten Themenbereiche angemessen zu äußern. Unterschied zwischen gesprochenem und ge- schriebenem Englisch. Wendungen und Formeln in Diskussionen und Debatten. Verhaltensregeln bei Debatten (Wortmeldung, Anrede, Beachtung des Themas usw.). Thematischer Hintergrund: Aktuelle Ereignisse (Tagesgeschehen) in Poli- tik, Gesellschaft, Wirtschaft, Technik, Kultur vor allem im angelsächsischen Sprachraum. Themen aus dem Richtzielbereich 2 (Landes- kunde, Literatur). Themen und Sachgebiete, die zur Diskussion anregen, von denen Denkimpulse ausgehen, zu denen die Kollegiaten Zugang finden. 68 LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lemzielkontrollen Permanente Übung im freien Sprechen durch Beantwortung von Fragen; möglichst viele, verschiedene Sprechanlässe: Bildkommentar; u. a. Gespräche und Diskussionen, Auswertung Freie Äußerungen in Gesprâchen. (Analyse, Interpretation) von Texten, Statisti- ken, Bildern. Systematische Erweiterung des Wortschatzes in jeweils relevanten Sachfeldern. Geiegentliche Strukturübungen im Anschluß an Fehleranalyse (vgl. Richtziel 2.3). Hinweise auf Unterschiede zwischen gespro- chener und geschriebener Sprache (vgl. Richt- ziel 2.3). Gezieltes Oben der Techniken des Diskutie- Beobachtung bei Gesprächen und Dis- rens und Debattierens: kussionen. U. a. Sammeln von Wendungen und Floskeln zum Ausdruck bestimmter Redeabsichten durch Analyse von aufgezeichneten Diskussio- nen und Debatten (Gruppenarbeit). Vorberei- tung eines Gesprächs, einer Diskussion oder Debatte — möglichst in Gruppenarbeit — durch Bereitstellen der notwendigen Informationen, Sachkenntnisse und sprachlichen Mittel (Wort- und Kollokationsfelder); durch Sammeln von Aгgume•ten (das Für und Wider eines Antrags, einer Forderung, einer Behauptung usw.). Besprechung der Diskussionen/Debatten in der Kursgruppe. U. a. Analyse der Gesprächsführung, der ein- zelnen Beiträge (Wirksamkeit, Stichhaltigkeit usw.), der sprachlichen Form (gute oder schlechte Formulierungen, Verstöße gegen die Sprachnorm usw.), Aufzeigen von Möglichkei- ten der Vermeidung von Fehlern (vgl. auch Richtziel 2.3). Schaffung möglichst giinstiger Voraussetzun- Beobachtung bei Gesprâchen und Dis- gen für Gespräche und Diskussionen: kussionen. u• a. Kreissituation; Beteiligung der Kollegiaten an der Themenwahl; Ubertragung der Gesprâchsleitung an Kursteil- nehmer; Unterbrechung des Gesprächs durch den Kurs- leiter möglichst selten (nur wenn die Verstäп- digung stark beeinträchtigt ist) durch kurze Rückfragen bzw. Richtigstellungen; Abbrechen einer Diskussion, wenn das Inter- esse der Kursteilnehmer erlahmt bzw. keine neuen Gesichtspunkte mehr auftreten. 69 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 5. Fähigkeit, gehörte oder gelesene In- Hörtexte bzw. Lesetexte siehe Richtziel 1.1 Formationen zusammenfassend münd- bzw. Richtziel 1.2, insbesondere solche Texte, ich wiederzugeben (oral summary). deren Komposition (Gliederung) gut durch- schaubar ist (besonders bei Hörtexten). 6. Fähigkeit, zu gehörten oder gelese- Hörtexte bzw. Lesetexte siehe Richtziel 1.1 bzw. nen Texten mündlich Stellung zu neh- 1.3, insbesondere solche Texte, die kontrover- men (oral comment). se, u. U. provokative Themen oder Teilthemen enthalten. 7. Fähigkeit, ein Referat nach Stichwor- Techniken des Vortrags; ten (oderfrei) zu halten. Adressatenbezug; Themen aus dem Richtzielbereich 2 (Landes- kunde, Literatur); Themen nach freier Wahl der Kursteilnehmer. B. Fertigkeit im richtigen und gut ver- Techniken des Vorlesens; ständlichen Vorlesen kurzer Textpas- Aussprache und suprasegmentale Elemente; sagen (mündliches Zitieren). Textarten vgl. Richtziel 1.3. 9. (fakultativ) Fähigkeit, Rollen zu spre- Ausschnitte (Szenen) vor allem aus modernen chef (play reading). Dramen (u. a. one-act plays). 70 LK 1.-4. Kh). E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Anfertigen von Notizen beim Anhören eines Oral summary. Vortrages oder einer Diskussion (note-taking); Auswählen und Ordnen der wichtigsten Infor- mationen (Inhaltspunkte) und Herstellen eines Stichwortzettels (u. U. in Gruppenarbeit); Ana- lyse eines geschriebenen Textes (vgl. Richtziel 1.4) im Hinblick auf die wesentlichen Aussagen (Informationen); Markierung der jeweils we- sentlichen Stellen; Anfertigen einer Gliede- rung, eines Stichwortzettels; Zusammenfassen- de Wiedergabe nach einem Stichwortzettel oder mit Blick auf einen markierten Text bzw. frei. Wie bei Lernziel 5, dazu Herausfinden der pro- Oral comment. blematischen, kontroversen usw. Stellen, u. U. dabei Beachtung einer gestellten Aufgabe; Vorbereitung des comment durch Gliederung, Stichwortzettel; Vortrag des Kommentars mit oder ohne No- tizen. Vorbereitung eines Referats in Gruppenarbeit Referat. oder als Hausaufgabe: U. a. Beratung durch den Kursleiter bei der Themenwahl, Auswertung der Literatur, Anfer- tigung von Exzerpten (Zettelkasten), Gliede- rung, Anfertigung eines Stichwortzettels; Vortrag des Referats: U. a. Achten auf deutliche Sprechweise, Ein- schieben von Pausen, Vermeidung von Mono- tonie, Beachten der Kompetenz der Adressaten (Erklärung unbekannter oder schwieriger Ter- mini, Eingehen auf Riickfragen). Ûbung im Vorlesen: kurzes stilles Lesen, markieren von Sprechtak- ten, ggf. Vergewisserung bezüglich Aussprache einzelner Wörter (durch Nachschlagen im Le- xikon); Kenntlichmachung von Zitaten bei ei- nem Vortrag (Referat). Im Zusammenhang mit der Behandlung drama- tischer Werke (vgl. Richtziel 2.2) Einstudieren der Rollen durch stilles, analysierendes Lesen; Diskussion der Rollen in der Kursgruppe; Charakterisierung der Rollen, Klärung ihres Bezugs zu anderen Figuren; Sprechen der Rollen mit kurzem Blick auf den geschriebenen Text; Kritik der ersten Sprechversuche, weitere Sprechversuche. Vorlesen. 71 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlchtziel1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, aus einem nicht zu schwie- rigen Text (vorwiegend vertraute Lexis und Syntax) durch rasches (kursori- sches) Lesen die wesentlichen Infor- mationen zu entnehmen. 2. Fähigkeit, einen schwierigen Text (wenig gebräuchliches Vokabular, komplexe Strukturen, anspruchsvoller Inhalt) durch intensives (u. U. wie- derholtes, analysierendes) Lesen zu verstehen. 3. Fertigkeit im Erschließen von Bedeu- tungen einzelner unbekannter Wörter, Wendungen und syntaktischer Fiigun- gen aus dem Kontext. 4. Fähigkeit, charakteristische sprachli- che und stilistische Merkmale eines Textes zu erkennen und für das Text- verständnis auszuwerten. 5. Fähigkeit, einen Text so zu verstehen, daß sein Inhalt auch in der deutschen Sprache wiedergegeben werden kann (vgl. Richtziel 2.3, Lernziel 4.). 72 Insbesondere erzählende, beschreibende, sachbezogene Texte aus verschiedenen Berei- chen wie Gesellschaft, Politik, Technik und dem Richtzielbereich 2 (Landeskunde und Li- teratur). Insbesondere entsprechende literarische Texte (u. U. auch Gedichte) und Sachtexte (exposifo- ry prose). Wie bei den Lernzielen 1. und 2. Wie bei den Lernzielen 1. und 2. Texte oder Passagen, deren Inhalt, Aufbau und stilistische Eigenart eine Übersetzung ins Deut- sche ohne grundlegenden Neuansatz zulassen, und deren Obersetzung sich im Rahmen der muttersprachlichen Kompetenz der Kollegiaten hält. LK 1.-4. Kh). E U nterrichtsverfahren Lemzielkontrollen Systematisches Training des kursorischen Le- sens (auch als Vorstufe des intensiven Le- sens): u. a. Übergehen bzw. rasches Erschlie- ßen der Bedeutung einzelner unbekannter Wörter und Wendungen; spontane Wiedergabe der wesentlichen Infor- mationen in eigenen Worten (mindliche Zu- sammenfassung); Gewöhnung an das Lesen längerer Texte (short stories, Romane) unter möglichst spar- samer Verwendung von Lexika. Einübung der Erschließungstechniken. Obung im Gebrauch von (vor allem einsprachi- gen) Lexika und Grammatiken zur Bedeutungs- ermittlung und Sinnentnahme. Einübung der Techniken der Bedeutungser- schließung; Hinweise auf Etymologien (wo angebracht), Wortfamilien, Suffixe und Präfixe; Erschließungshilfen durch entsprechende Fra- gen. Analyse von Texten nach verschiedenen Ge- sichtspunkten: U. a. Herausfinden der Kompositionsmerkmale (logische Verknüpfungen, Rückverweise usw.), spezifischer Merkmale für die Art des Textes (z• B. Erzählung, Reklame, Zeitungsbericht), besonderer sprachlicher Mittel (aus denen z. B. hervorgeht, welche Absichten der Autor ver- folgt, an welchen Leser er sich wendet usw.). Von Fall zu Fall Textanalyse im Hinblick auf grundlegende Strukturunterschiede der engli- schen und deutschen Sprache. Obung in der freien, sinngemäßen mutter- sprachlichen Wiedergabe von Textstellen — mоgliс aus dem Gedächtnis — nach inten- siver Lektiire. Anfertigung von Obersetzungen in Gemein- schaftsarbeit; Diskussion von Obersetzungen einzelner Kol- legkaten oder Kleingruppen; Veгgleich von Originaltexten mit veröffentlich- ten Obersetzungen. multiple-choice tests, true-false tests; mündliche bzw. schriftliche Zusammen- fassung (Text liegt nicht mehr vor). Verständnisaufgabe (comprehension test): Paraphrasen, Beantwortung von Fragen (zum Textverständnis), multiple-choice, true-false tests. Fragen zum globalen Textverständnis (auch multiple-choice tests). Fragen zum Textverständnis (insbeson- dere im Rahmen der Textaufgabe). Auswahlaufgabe (multiple choice): aus mehreren Obersetzungen ist die richti- ge/bessere herauszufinden. Mündliche Obersetzung. Version. 73 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlchtziell.4 SchriftlicherAusdrudc 1. Fähigkeit, schriftliche Äußerungen so zu formulieren, daß sie von einem ,native speaker gut verstanden und als sprachlich angemessen empfun- den werden. 2. Fâhigkeit, bei der Formulierung schriftlicher Äußerungen Hilfsmittel (Lexika) sinnvoll anzuwenden. Die wichtigen (vielseitig verwendbaren) syn- taktischen Strukturen der geschriebenen Spra- che. Ein Wortschatz, der es gestattet, sich im Rahmen der jeweils behandelten Themen- und Aufgabenbereiche differenziert und angemes- sen zu äußern. Britische oder amerikanische Orthographie. Einsprachige und zweisprachige Wºrterbiıcher, einsprachige Synonymiken, Sachwörterbücher (z. B. The Advanced Learner's Dictionary, Webster's Dictionary of Synonyms). 74 LK і.-4. Khj. E U nterrichtsverfahren Lernzielkontrolien Gelegentlich gezielte Strukturübungen, vor al- lem im Rahmen der Arbeit an Texten: Umfor- mungsobungen, Substitutionsübungen, Struk- turanalysen (Sprachbetrachtung), bewußte An- wendung schwieriger (von der Muttersprache stark abweichender) Strukturen auch im Rah- men von Fehleranalysen und -verbesserungen. Systematische Erweiterung des aktiven Wort- schatzes durch gezielte Obungen (Sachfelder, Synonymik, Morphologie); Untersuchungen von Wortbedeutungen anhand von einsprachigen Lexika; permanente Obung des angemessenen Wort- gebrauchs im Rahmen der verschiedenen Auf- gabenbereiche. Herausstellung der Unterschiede zwischen bri- tischer und amerikanischer Orthographie; Hinweise auf den Informationswert von Satz- zeichen. Beachtung von unmotivierten (nicht zitierten) Übernahmen nicht passender Stilelemente, z. B. Hereinnahme literarischer Wendungen in eine Stellungnahme zu einem Text; Klärung der registerbedingten Merkmale eines Textes (z. B. Verwendung indirekter Rede in summaries, Fachtermini in Textanalysen, u. U. Gegenwartsformen der Verben in Inhaltsanga- ben, familiäre Wendungen in persönlichen Briefen, bestimmte Formeln in unpersönlichen Schreiben, Konjunktionen und komplexe Satz- strukturen sowie unpersönliche Wendungen in Abhandlungen). Obung im Umgang mit ein- und zweisprachi- gen Lexika, in der Verwendung von Nach- schlagewerken zu bestimmten Sachgebieten (z• B. Vokabular der Literaturkritik); Feststellung der Notwendigkeit, ein Hilfsmittel einzusetzen (z. B. Erkennen der Grenzen der eigenen Kompetenz); Entscheidung, welches Hilfsmittel geeignet ist; u. U. Verwendung verschiedener Hilfsmittel (cross-reference), Erkennen der Quellen von Irrtumern (z. B. begrenzte, ungenaue Informa- tion in Lexika bzgl. Verwendbarkeit von Wör- tern in verschiedenen Kontexten). Umformungs- und Ergânzungsaufgaben; gelegentliche Obersetzungen ins Eng- lische. Einsetzaufgaben (Lückentexte), Para- phrasen, Finden synonymer Ausdrucke, u. U. Definitionen, Verwendung von be- stimmten Wörtern in eigenen Beispiel- sâtzen. Beachtung der Orthographie bei den verschiedenen schriftlichen Aufgaben; Diktate; Interpunktieren von Texten (ohne Inter- punktion). Zusammenfassungen; Kommentare; Be- antwortung von Fragen zu Texten (Text- analysen); Abfassen verschiedener schriftlicher Äußerungen (Kurzaufsatz, Brief). Lösung von Aufgaben (summary, com- ment, translation) unter Verwendung von Nachschlagewerken. 75 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Fähigkeit, Fragen zu allgemeinen Themen und Texte aus verschiedenen Berei- Themen bzw. zu vorliegenden Texten chen, insbesondere aus dem Richtzielbereich 2 zu beantworten. (Landeskunde, Literatur). 4. Fähigkeit, einen vorliegenden Text zu- Hauptsächlich "expository prose", gelegentlich sammenfassend wiederzugeben auch Passagen aus Erzähltexten, insbesondere (summary). Texte mit einem relativ hohen Grad an Re- dundanz (z. B. Veranschaulichungen durch Beispiele, Umformulierungen, bildhafte Dar- stellungen); Techniken der sprachlichen Raffung, der Um- formulierung; Stil- und Registermerkmale des "summary". 5. Fähigkeit, eigene Aussagen in Anleh- Insbesondere Texte, die zur Auseinanderset- nung an Textvorlagen oder an be- zung anregen (controversial topics). sprochene Themen zu formulieren (comment, composition). 76 • LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Verstehen der Frage, Untersuchung des Tex- tes nach relevanten Stellen, Sammlung sonsti- gar notwendiger Information, Formulierung der Antwort, Überarbeitung der ersten Formulie- rung (Überprüfung der Relevanz und Vollstän- digkeit, Umformulierung vermeidbarer wiirtli- cher Übernahmen, lberprüfung des Satzbaus und Wortgebrauchs auf Richtigkeit und Ange- messenheit). Analyse des Textes im Hinblick auf die wesent- lichen Aussagen (Informationen); Markierung der jeweiligen Stellen (Unterstrei- chen von Schlüsselwörtern, wichtiger Satzteile, Markierung der Zusammenhänge einzelner Aussagen an verschiedenen Stellen im Text); erste Formulierung des "summary"; Überprüfung der Länge unter Berücksichtigung des notwendigen lnformationsgehalts; Vornahme weiterer Kürzungen vor allem durch sprachliche Raffung (Auffinden treffender Wör- ter, Verkürzung von Sätzen): dabei Einbringen von Formulierungen, die sich von denen im Text unterscheiden; Überprüfung des Ergebnisses hinsichtlich des Informationsgehaltes, der logischen Anord- nung der einzelnen Punkte, der Verständlich- keit (für einen Leser, der den Originaltext nicht kennt), der sprachlichen Richtigkeit und An- gemessenheit (Stil und Register des "summa- ry,, z. B. Abstrakta, Sammelbegriffe, indirekte Rede, Präsensformen, Partizipial- und Infinitiv- strukturen, Nominalphrasen). Gruppenarbeit. Sammlung von Argumenten (in Stichworten) zu den Aussagen eines Textes; Diskussion der Argumente (Klärung des er- kenntnisleitenden Interesses); Formulierung der Argumente und sprachliche Gestaltung des Textes (Einteilung in Abschnit- te _ Paragraphs —, sprachliche Lösung der Ü'bbeеrгgänge und logischen Verknüpfungen); Prüfung des Ergebnisses hinsichtlich des logischen Aufbaus, der Verständlichkeit und der sprachlichen Angemessenheit. •uгchfilhrung dieser oder ähnlicher Arbeits- gänge in der Großgruppe bzw. in Kleingruppen (Diskussion der Ergebnisse von Kleingruppen •n der Großgruppe). Beantwortung von Fragen zu einem vor- gelegten Text. "summary": Zusammenfassende Wiedergabe eines vorgelegten Textes (innerhalb einer un- gefähren Wortzahl). Finden von Zwischenüberschriften; An- fertigung einer Gliederung zu einem Text (mit Numerierung und in Stichwor- ten). Kommentar (Stellungnahme) zu einem vorgelegten, u. U. auch gehörten Text (u. U. zu Teilaspekten des Textes). 77 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte Themen (nicht zu spezieller Art), die sich im Zusammenhang mit den im Unterricht behan- delten Fachgebieten bzw. im Anschiuß an ei- nen behandelten Text ergeben. 6. Fähigkeit, sich zu gehiїrten Texten Gespräche (Diskussionen) der Kursteilnehmer, (gesprochener Sprache) schriftlich zu Referate von Kollegiaten, Vorträge des Kurs- äußern (summary, comment). leiters; Aufzeichnungen von Gesprächen (Dis- kussionen, Debatten) zwischen 'native spea- kers', Rundfunk-, Fernsehibertragungen von Vorträgen (Reden); vgl. Richtziel 1.1 Sachgebiete: allgemeine Themen (z. B. politi- sche Tagesfragen); Themen aus dem Richtzielbereich 2 (Landes- kunde und Literatur). Rlchtzieibereich 2: Fachliche Bereiche Rlchtziel2.1 Landeskunde 1. Fähigkeit, ein bestehendes Vorver- ständnis gegenûber englischspra- chigen Nationen kritisch zu reflek- tieren, und Bereitschaft, zu einer Einstellung zu gelangen, die mög- lichst frei ist von Vorurteilen und Klischeevorstellungen. 78 LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Beteiligung der Kollegiaten an der Themen- findung. Sammlung von Gedanken (Inhaltspunkten) zu einem Thema (in Stichworten, sprachlicher Rohformulierung"); Formulierung der Aussagen im Zusammen- hang des zu erstellenden Textes (Variation des Wortgebrauchs und des Satzbaus). Erstellung von Texten in Kleingruppen, Diskus- sion der Ergebnisse in der Großgruppe (Ana- lyse und Vergleich der sprachlichen Mittel, des Aufbaus, der einzelnen Gedanken oder Argu- mente). Spezielle CJbungsformen: Stellung von Aufgaben (Themen) durch den Kursleiter mit Hilfen für die Durchführung (Richtfragen, Anweisungen bzgl. inhaltlicher Elemente); "parallel paragraph writing" (geeignete Kurz- texte werden mit verändertem Inhalt, aber im wesentlichen unveränderter Struktur umge- schrieben); Bildgeschichten (mit entsprechend anspruchs- vollem Niveau). Einsatz von Medien. Achten auf wesentliche Punkte; Aufzeichnen von Stichworten, kurzen Notizen; Zusammenstellung der Aufzeichnungen; Formulierung des Textes anhand der Aufzeich- nungen; Niederschreiben der wichtigsten Gesprächs- Punkte bzw. Ergebnisse aus dem Gedächtnis. Kleingruppenarbeit (Zusammenlegen von No- tizen einzelner Gruppenmitglieder, gemeinsa- me Formulierung). Kurzaufsatz (mit begrenzter Wortzahl) zu vorher besprochenen Themen bzw. zu Problemen (Aspekten) eines vorge- legten Textes. Zusammenfassende Wiedergabe eines gehörten Textes (u. U. mit Hilfe von No- tizen). (Kurzprotokoll einer Diskussion). Kommentar (short comment) zu einem gehörten Text (u. U. mit Leitfragen des Kursleiters bzw. eigenen Notizen). 79 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, aufgrund von Informatio- nen Ober relevante soziokulturelle Gegebenheiten sowohl zu mög- lichst ungehinderter Kommunika- tion mit Menschen aus dem eng- lischen Sprachraum zu kommen, als auch englischsprachige Texte zu verstehen. 2.1 Fähigkeit, landeskundliche Infor- mationen zu beschaffen und auszu- werten. 2.1.1 Einblicke in wichtige geschichtliche Gegebenheiten und Vorgänge so- wie geistige Strömungen und kul- turelle Entwicklungen als Grundla- ge für das Verständnis der Gegen- wart; Kenntnis der wichtigsten Fak- ten; 2.1.2 Kenntnis der wichtigsten Institutio- nen und Einblicke in ihre Auswir- kungen auf das бffentliche Leben sowie ihre Vergleichbarkeit mit entsprechenden deutschen Institu- tionen; 2.1.3 Vertiefte Einblicke in wichtige poli- tische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Aspekte und Probleme der Gegenwart. 80 Die wichtigsten Informationsquellen; Kriterien für ihre Auswahl und Auswertung. Verschiedene Bereiche mit Schwerpunktbil- dung: Großbritaппieп Politische Geschichte unter besonderer Be- rücksichtigung der Verfassungsgeschichte, der Entwicklung des British Empire' und des 'Commonwealth'; Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhun- derts; Anglikanismus, Puritanismus, Utilitaris- mus. USA Politische Geschichte; Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhun- derts; Puritanismus, Pragmatismus. Verschiedene Bereiche mit Schwerpunktbil- dung: Großbritannien und USA Regierungssystem, Parteien, Rechtswesen, Erziehungswesen, Sozialwesen, Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften und Unternehmerverbände, kulturelle Institutionen. Verschiedene Schwerpunkte wie: Großbritannien I. Bevölkerungs- und Sozialstruktur in ihren Auswirkungen auf die Lebensbedingun- gen in Großbritannien: — Übervölkerung, Bevölkerungsdichte, Al- tersstruktur; — soziale Schichtung und ihre Auswirkun gen auf Sprache, Erziehung, Lebens- standard; LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontroien (Die Auswahl der aufgelisteten Unterrichtsver- fahren richtet sich nach der Art und dem Schwierigkeitsgrad der Lerninhalte und dem Leistungs- und Wissensstand der Kollegiaten.) Die Kollegiaten beteiligen sich an der Auswahl der Themen und wirken an der Entscheidung, wie die Themen behandelt werden, mit. Exemplarische Behandlung einzelner Aspekte — durch Informationsentnahme aus geeigne- ten Texten, aus Referaten der Kursteilneh- mer, aus Vortragen des Kursleiters, aus Me- dien (Rundfunk, Fernsehen, Film, Tontra- ger); durch Arbeit in Groß- und Kleingruppen: Frage und Antwort, Unterrichtsgespräch, 'discussing and debating', Referate, Vorträ- ge, Erstellung von Wortfeldern und Ober- sichten zu bestimmten Themen; durch häusliche Arbeit einzelner und in Teams: Berichte, Vorträge, Protokolle, Zu- sammenfassungen u. a.; durch Projektarbeit. wie bei Lernziel 2.1.1. wie bei Lernziel 2.1.1. (Die Lernzielkontrolle richtet sich je- weils nach Art und Schwierigkeitsgrad der Lerninhalte und dem Stand des Lernprozesses.) Insbesondere eignen sich Aufgaben wie Beantwortung von Fragen, Kurzberichte über bearbeitete Gebiete, Stellungnahmen, Kurzaufsatze, Zusammenfassungen, Referate. 81 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Fähigkeit, bei der Auswertung von landeskundlichen Informationen den Einfluß, den verschiedene In- teressen auf die Ergebnisse aus- ûben, (die erkenntnisleitenden In- teressen) festzustellen. 82 — Minoritätenprobleme; — Sozialwesen; der Welfare Sčate. Il. Politische und wirtschaftliche Machtver- teilung. Ill. Politische Beziehungen Großbritanniens zu Europa und der übrigen Welt. IV. Massenmedien und öffentliche Meinung. V. Aktuelle Probleme: — die Irische Frage; — Umweltprobleme, Städte- und Raumpla- nung u. a. VI. Theater, Film, Musik, Malerei, Architektur. VII. british Way of Life' u. a. Lebensstil der jungen Generation. USA I. Bevölkerungs- und Sozialstruktur in ihren Auswirkungen auf die Lebensbedingun- gen in den USA: — soziale Schichtung, soziale Mobilität, Ras- sen- und Minoritätenprobleme, soziale Si- cherheit. Il. Politische und wirtschaftliche Machtver- teilung. Ill. Politische Beziehungen der USA zur Welt. IV. Geographische Aspekte: — Städte, Landschaften, regionale und kli- matische Eigenheiten; — wirtschaftliche und sozio-graphische Pro- bleme. V. Massenmedien und öffentliche Meinung• VI. Aktuelle Probleme: — das Verhältnis der USA zur sog. Dritten Welt; — ökologische Probleme. VII. Theater, Film, Musik, Malerei, Plastik, Ar chitektur. VIII. American Way of Life' u. a. Lebensstil der jungen Generation. wie bei Lernziel 2.1. LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Es wird die Frage gestellt, warum die Behand- lung eines Lerninhalts in bezug auf das Lern- ziel notwendig und sinnvoll ist. Es wird die Frage gestellt, welches Interesse die Wahl bestimmter Inhalte bestimmt. Es werden Stellungnahmen oder Kommentare zu gleichen Themen verglichen. Es werden die verschiedenen Ausgangsposi- tionen und Intentionen einzelner Autoren bzw. einzelner Kursteilnehmer verglichen. Es werden Kriterien und Techniken für die Vor- bereitung und Fertigstellung von Referaten und Facharbeiten zu landeskundlichen Themen er- örtert. Ku гzaufsâtze; Kommentare; Referate; Facharbeiten. 83 г t і E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlchtziel 2.2 Literatur 1. Fähigkeit, nach der ersten Begeg- nung mit einem literarischen Text (extensive reading) das eigene Inter- esse und Vorverständnis festzustel- len und zu reflektieren. 2. Fähigkeit, die während der ersten Lektüre eines literarischen Textes gewonnenen Eindriicke bei der ge- nauen Beschäftigung mit dem Text (close reading) zu iiberprdfen und gegebenenfalls zu revidieren. 2.1 Fähigkeit, bei der Beschreibung und Diskussion literarischer Texte sprachlich-ästhetische und kiinstleri- sche Aspekte zu berücksichtigen und die entsprechenden Begriffe (auch in der englischen Terminologie) richtig zu verwenden. 84 Literarische Texte verschiedener Epochen und Gattungen. (vgl. auch Lernziel 4.) Aspekte und Begriffe der Textanalyse (Inter- pretation) wie: — Verfasser vs. Erzähler bzw. Sprecher im Ge- dicht (author vs. narrator or speaker of the poem); Darstellungshaltung: reflektierend, beschreibend, berichtend, dra- matisierend usw. (technique, style: reflecting, descriptive, reporting, dramati- zing etc.); Perspektivik (point of view); Intentionalität (commitment — detachment); — Thematik (themes); Figuren (characters); LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren LernzleikontroiIen Gemeinsame Feststellung der unterschiedli- chen Reaktionen auf den Text und des unter- schiedlichen Vorverständnisses; R(ickf ragen nach der jeweiligen Begrйndung des Vorver- ständnisses; Feststellung der jeweiligen Aus- gangspositionen und folgerichtige Anwendung Vol Begriffen. Gemeinsame Diskussion des Textverständnis- ses aufgrund von Aussagen, die allgemein ver- ständlich formuliert und am Text belegbar (in- tersubjektiv verifizierbar) sind. Gemeinsame Erarbeitung der jeweils relevan- ten Aspekte und Begriffe (z. B. an Hand eines Kommunikationsmodel Is). Es wird u. a. festgestellt, daß der Verfasser nicht immer identisch sein muß mit dem Er- zähler. Es wird z. B. festgestellt, daß ein Wechsel ver- schiedener Darstellungshaltungen in einem Werk erfolgen kann. Es wird untersucht, ob der Verfasser seine Aussagen eher direkt, z. B. als Kommentar, oder indirekt macht, etwa verteilt auf die Reden verschiedener Figuren. Es wird der Grad der Zieigerichtetheit des Textes (— Inteпtionalität) geklärt, dabei wird gefragt, ob es z. B. die Intention des Autors ist, vor allem zu unterhalten und jede Fest- legung auf eine Tendenz zu vermeiden, oder ob er sich fUr eine bestimmte Einstellung en- gagiert und die Absicht hat, zu appellieren bzw. zu agitieren. Es wird versucht, an charakteristischen Text- stellen die Thematik eines Werkes herauszu- arbeiten und zu zeigen, wie die Thematik z. B. die Wahl einer bestimmten Perspektive oder Darstellungshaltung sowie auch die Wahl von tel und Mottos bestimmt. Es wird gefragt, inwieweit die Charakterisie- rung der Figuren, die Darstellung ihrer Bezie- hungen zur Umwelt thematisch bedingt sind. Die Lernzielkontrolle richtet sich jeweils nach Art und Schwierigkeitsgrad der Texte und dem Stand des Lernprozes- ses im Hinblick auf die einzelnen Lern- ziele. Insbesondere werden Aufgaben zu stellen sein, die das Verständnis von Texten hinsichtlich der verschiedenen Aspekte der Interpretation und Anwend- barkeit der Begriffe (Transferleistung) prUfen, wie Beantwortung von Fragen, Inhaltsangaben, Stellungnahmen, Zu- sammenfassungen, Kurzkommentare, Kurzaufsätze. Es wird auch festzustellen sein, inwie- weit die Kollegiaten fähig sind, an den Gesprächen teilzunehmen, z. B. selbst gezielte Fragen zu stellen, eigene Ge- sichtspunkte beizutragen, Einwände zu erheben. Im einzelnen sind hier die im Richtziel- bereich 1 aufgefihrten, jeweils geeigne- ten Kontrollverfahren anzuwenden. 85 д ı E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — Sprachliche Form — Stilelemente (language — style); — Struktur (pattern, patterning and construc- tion); Handlung — situativer Rahmen der einzel- nen Szenen und Szenenabfolge (story, plot — situational context and sequence of scenes); — Gattungstypen und deren Unterformen (gen- res); — Intendierter Leser, Zuhörer, Zuschauer (in- tended reader, listener, spectator); — Rezipierender Leser, Zuhºrer, Zuschauer, Erwartungsaufbau, Identifikationsmechanis- men (recipient reader, ...). 2.2 Fähigkeit, literarische Texte hinsicht- lich ihres sozialen, politischen, bio- graphischen, geistesgeschichtlich- ideologischen und literarhistorischen Kontextes zu kommentieren. 86 Relevante Aspekte wie: — Thematisierung gesellschaftlicher, poli tischer und wirtschaftlicher Gegebenheiten und Tendenzen im literarischen Text; — Einfluß biographischer Faktoren; LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Es wird — ausgehend von der sprachlichen Erarbeitung des Textes — z. B. geklärt, welche charakteristischen syntaktischen Mittel der Au- tor verwendet und was an seiner Wortwahl auffällt, welche Methaphern er etwa verwendet und welche Wirkung dadurch erzielt wird. Es wird untersucht, wie die einzelnen formalen und inhaltlichen Elemente eines Werkes auf- einander bezogen sind. Es wird versucht, Handlungsabläufe zu erken- nen, zu beschreiben und in bezug auf ihre Funktion zu untersuchen und zu begründen. Dabei wird das Augenmerk auch auf die Ab- folge der einzelnen Szenen und auf deren je- weiligen situativen Rahmen gelenkt, etwa auf Ort, Zeit, Atmosphäre, sozialen Kontext. Im Hinblick auf die Interpretation eines vorlie- genden Textes werden verschiedene Gattungs- begriffe eingefilhrt, ihre relevanten Merkmale charakterisiert und deren Ausprägungen im vorliegenden Text festgestellt. Es wird z. B. anhand des Textes diskutiert, an welchen Leser bzw. an welche Leserschicht sich der Autor wendet. Die Kollegiaten werden angeregt, ihre Reak- tionen auf den Text zu reflektieren und deren Bedingtheit zu verstehen. Dabei wird ihre Auf- merksamkeit u. a. auf den Erwartungsaufbau im Werk gelenkt und die Frage gestellt, inwie- weit und unter welchen Bedingungen Identifi- kationen mit Figuren, Situationen und Ereig- nissen stattfinden können. Es wird die Frage gestellt, welche äußeren Aspekte zu berilcksichtigen sind und welche Informationen beschafft werden miissen, um zu einem hinlänglichen Verständnis des Textes zu gelangen: Gemeinsame Diskussion; Grup- penarbeit; Projektarbeit. Es wird z. B. der Versuch unternommen, das Verhältnis zwischen der im Text dargestellten Wirklichkeit und der historischen Realität her- auszufinden und nach Möglichkeit zu klären. Es wird z. B. untersucht, inwieweit Abstam- m ung, Erziehung, Status des Autors, sein Ver- haltnis zum Publikum usw, im Text ihren Aus- druck finden. 87 E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — geistesgeschichtlich-ideologischer Zusam- menhang; — literarhistorischer Hintergrund. 3. Fähigkeit, bei der Erschließung lite- rarischer Texte den Einfluß, den ver- schiedene Interessen auf die Ergeb- nisse der Interpretation ausQben, (erkenntnisleitende Interessen), fest- zustellen. 4. Kenntnis bestimmter literarischer Texte verschiedener Epochen und Gattungen. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einsicht, daß Spracherwerb zu sehen ist als Erwerb von Wissen (know- ledge) und Fertigkeiten (skills). 88 Verschiedene Interpretatlonsweisen denpluralismus"). („Metho- ein Drama Shakespeares; ein modernes eng- lisches oder amerikanisches Drama; ein mo- derner englischer oder amerikanischer Roman; einige englische und amerikanische short sto- ries; einige englische oder amerikanische Ge- dichte. Fundamentale linguistische Begriffe zur Ver ständigung Tiber Sprache und Sprachanwen dung: — Unterschied zwischen Kompetenz und Per- formanz. • LK 1.-4. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontroien Es wird z. B. festgestellt, ob der Autor sich in eine geistesgeschichtliche Tradition stellt bzw. sich direkt oder indirekt gegen sie auflehnt. Es wird festgestellt, inwieweit inhaltliche und formale Elemente eines Textes gattungsge- schichtlich und epochenspezifisch bedingt sind. Es wird die Frage gestellt, welches Interesse die Wahl eines besprochenen Textes bestimm- te und warum versucht wurde, ihn unter den verschiedenen Aspekten zu verstehen. Es wer- den andere mögliche Interpretationen erarbei- tet bzw. angeboten und ihre Interessen- bzw. Standpunktbedingtheit aufgezeigt (Methoden- pluralismus). Gemeinsame Diskussion; Gruppenarbeit; Projektarbeit. (Lernziel 4, impliziert die in Lernziel 1.-3. ge- nannten Kenntnisse und Fähigkeiten, es setzt auch die im Richtzielbereich 1 genannten sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten vor- aus. Daraus ergibt sich, daß bei der Lektüre und Analyse der einschlägigen Werke die in den vorhergehenden Bereichen vorgeschlagenen Unterrichtsverfahren von Fall zu Fall zum Ein- satz kommen. Insbesondere sei hier hingewie- sen auf Gruppenarbeit, Referate, Diskussionen und den Einsatz von Medien.) Gemeinsame Erörterung, Diskussion, Gruppen- arbeit, gelegentlich Lehrervortrag. Analyse von Schilleräußerungen in bezug auf die häufig vorkommenden Fehler. Herausfinden, ob es sich um Fehler auf- grund von Kompetenz- und/oder Perfor- manzschwächen handelt, d. h. ob ein Fehler aufgrund von mangelndem Sprachwissen bzw. aufgrund mangelnder Fertigkeit ent- standen ist: Die Kollegiaten stellen fest, ob sie in der Lage sind, ihre Fehler spontan zu verbessern, bzw. ob sie die Fehler iiber- haupt erkennen. Kurzaufsätze; Kommentare; Referate; Facharbeiten. Beantwortung von Fragen; Inhaltsangaben; Kommentare. (Lernzielkontrollverfahren werden bei diesem Richtziel nicht gesondert aufge- fiihrt, da sie im Richtzielbereich 1 dar- gestellt sind und auch nur in dem dort bestehenden Zusammenhang relevant erscheinen.) 89 І • - - ј E LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — Unterschied zwischen Form und Inhalt von sprachlichen Zeichen. — Probleme der Sprachbeschreibung (Wissen Tiber Sprache): Sprache der Sprachbeschrei- bung; Möglichkeiten, sprachliche Phänome- ne zu beschreiben und zu erklären. — Die vier Grundfertigkeiten (basic skills) und ihre Rolle im KommunikationsprozeB. 2. Einsicht in das Zusammenspiel der Die verschiedenen Übungstypen im Sprachun- vier Grundfertigkeiten. terricht: die „kommunikative Relevanz" dieser Obungs- typen. 3. Einsicht in verschiedene Aspekte von Die Begriffe „Produktion" (Sprechen und produktiver und rezeptiver Fremd- Schreiben) und „Rezeption" (Hören und Le- sprachenkompetenz. sen): z. B. — Unterschiede zwischen Rezeption und Pro duktion von geschriebenen Texten einer seits und gesprochenen Texten anderer- seits. — Umfang der rezeptiven Kompetenz im Ver- gleich zur produktiven Kompetenz. 90 LK 1.-4. Khj. E U nterrichtsverfahren Lernzielkontrollen — Beschreibung von Fehlern anhand gramma- tischer Kategorien unter Beachtung des Un- terschiedes zwischen Form und Inhalt, z. B. tense: time wie in "it I went ..." und "i Went .. , last week." (vgl. auch Lernziel 4.). — Aufzeigen von Möglichkeiten, wie das Er- kennen von Fehlertypen und ihre Beschrei- bung zur Fehlervermeidung beitragen kann. — Untersuchung der Kriterien bezüglich Aus- wahl und Umfang grammatischer Erklärun- gen anhand ausgewählter Teile der ge- bräuchlichen Hilfsmittel, z. B. was ist wich- tig? Welche Erklärung, welcher Terminus ist verständnisfördernd / irreführend? Welche Erklärung ist sachlich richtig ‚falsch? Wel- che Aussage steht zu einer anderen in Har- monie /Widerspruch? Welche Sichtweise paßt / paßt nicht zu einer anderen und for- dert das Verständnis / stiftet Verwirrung? Was muß man schon wissen, um eine be- stimmte Erklärung zu verstehen? — Versuch, Performanzschwächen den einzel- nen Fertigkeitsbereichen zuzuordnen. Diskussion der in der Schule möglichen und Jeweils verwendeten Übungstypen. Hinweise auf die Jeweilige Zielsetzung im Hin- blick auf die einzelnen Fertigkeiten (basic skills) und deren Zusammenspiel bei der Sprachbeherrschung (integrated skills). Hin- weis darauf, daß das Oben einzelner Fertig- keiten nicht zwangsläufig zum Zusammenspiel der in bestimmten Situationen erforderlichen Fertigkeiten führt. Hinweis auf die Probleme der gezielten Übung von integrated skills. Hinweis auf Übungsmöglichkeiten für die Fer- tigkeitsbereiche mit großer Fehlerhäufigkeit. Ausgehend von Beobachtungen im Unterricht, Darlegungen durch den Kursleiter und Diskus- sion. Bewußtmachung der verschiedenen Techni- ken der Textentschlüsselung (hinsichtlich Thema, Komposition, Stil, Textsorte) und Bedeutungserschließung (aus dem Kontext, durch Analogieschlüsse, mit Hilfe von Hin tergrundswissen); 91 E LK 1.-4. Kh). Lernziele Lerninhalte 4. Einsicht in Ähnlichkeiten und Unter- schiede der englischen und deut- schen Sprache, sowie in Мёglichkei- ten der Beschreibung dieser Unter- schiede (vgl. Richtziel 1.3, Lernziel 5.). 5. Fähigkeit, eine gelernte Fremdspra- che selbständig zu reaktivieren und eine neue Fremdsprache zu lernen. 92 Wichtige Begriffe und Termini zur Verständi- gung uber Textrezeption und Textproduktion: z. B. — lexikalische und kontextgebundene Bedeu- tung von Wörtern und Ausdrucken, — Komposition, — Stil (Sprachgebung), — Arten von Texten („Textsorten"). (vgl. Richtziel 1.3, Lernziel 4. und Richtziel 1.4, Lernziel 5.) Sprachvergleich (kontrastive Sprachbetrach- tung): Wortfelder (auch Kollokationen und idiomati- sche Wendungen), Tempora, Modi, syntakti- sche Strukturen, Intonationsmuster; Sprachvergleich als Lernhilfe (Rolle des Sprachvergleichs in Schulgrammatiken); Probleme der Olbersetzbarkeit von Texten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Erwerb der Muttersprache und dem Er werb einer Fremdsprache. Kriterien zur Auswahl von Lerntechniken und Übungstypen für das selbständige Weiterler nen oder Neuerlernen einer modernen Fremd- sprache; Probleme bei der Verwendung verschiedener Hilfsmittel wie Grammatiken, Wörterbücher, Оbungsb(icher, Lehrwerke (Kurse). LK 1.-4. Khj. E U nterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen — Feststellung der Begrenztheit der produkti- ven Kompetenz und bewußte Beschränkung auf ein "Modified Standard English" zur Vermeidung von Stilbrüchen, falschen Ana- logiebildungen, unmotiviertem Register- wechsel; Besprechung der Verteilung von rezeptiver und produktiver Leistung in Textaufgaben. Ankniipfen an häufig auftretende Fehler In schriftlichen und miindlichen Äußerungen der Kollegiaten, soweit sie sich auf Unterschiede der Sprachsysteme zurgckführen lassen, dabei Darlegungen durch den Kursleiter und Diskus- sionen: u. a. Hinweis auf die Notwendigkeit, den Unter- schied zwischen Form und Inhalt zu beachten (z• B. formale Ähnlichkeit vs. semantische Un- ähnlichkeit wie sollte: should, Artist: artist); Hinweis auf Möglichkeiten der Fehlervermei- dung (vor allem bei schriftlichen Äußerungen) durch Erkennen bestimmter Fehler als Inter- ferenzerscheinungen; Vergleich von Originalen und Ubersetzungen. (In Verbindung mit den vorgenannten Lernzie- len dieses Richtziels) Darlegungen durch den Kursleiter und Diskus- sion: u. a. Hinweis auf spezielle Lerntechniken zur selb- ständigen Einiibung der einzelnen Fertigkeiten sowie zur Einilbung ihrer Integration; Hinwels auf gezielte Schwerpunktbildung Je nach Lernabsicht bzw. Interessenlage. Hinweis, daß verschiedene Lehrwerke auf ver- schiedenen Konzeptionen beruhen und sich an verschiedene Adressaten wenden. Erläuterung Solcher Unterschiede an ausgewählten Bei- Spielen (Lehrwerken). 93 г 1 E LK 1.-4. Khj. Richtzlelbereidı 3: Fachiibergreifende Lernziele für den Leistungskurs Englisch (Zusammenfassende Darstellung der entsprechenden Lernziele aus den Richtzielbereichen 1 und 2 — vgl. Vorbemerkung 2.4) 1. Allgemeine (wissenschaftliche) Arbeitstechniken: 1.1 Fähigkeit, einschlägige Hilfsmittel in angemessener Weise zu verwenden (z. B. W6r terb(icher, Grammatiken und andere Nachschlagewerke); 1.2 Fähigkeit, ein Referat oder eine Facharbeit zu planen; 1.3 Fähigkeit, Literatur für ein Referat oder eine Facharbeit zusammenzustellen und auszuwerten; 1.4 Fähigkeit, ein Literaturverzeichnis anzulegen; 1.5 Fähigkeit, Exzerpte anzufertigen; 1.6 Fähigkeit, sinnvoll und korrekt zu zitieren; 1.7 Fähigkeit, ein Referat sinnvoll gegliedert und gut verständlich vorzutragen; 1.8 Fähigkeit, eine Facharbeit ilbersichtlich gegliedert und in sauberer äußerer Form fertigzustellen („druckfertiges Manuskript'); 1.9 Einsicht in die Notwendigkeit rationeller Arbeitseinteilung; 1.10 Fähigkeit und Bereitschaft zur Gruppenarbeit. 2. Sprachliche (kommunikative) Fähigkeiten und Fertigkeiten: 2.1 Fähigkeit, an einem Gespräch oder einer Diskussion aktiv teilzunehmen (Gesprächs fähigkeit); 2.2 Fähigkeit, einem gesprochenen oder geschriebenen Text die wesentlichen Infor mationen zu entnehmen (Hörverstehen und kursorisches Lesen); 2.3 Fertigkeit im Erschließen von Bedeutungen aus gehörten oder gelesenen Kontexten (optimale Auswertung einer begrenzten ,rezeptiven' Kompetenz); 2.4 Fertigkeit im Formulieren milndlicher und schriftlicher Äußerungen (optimale Aus wertung einer begrenzten ,produktiven' Kompetenz); 2.5 Fähigkeit, die wesentlichen Informationen eines gehörten oder gelesenen Textes zusammenfassend wiederzugeben. 3. Landeskunde: Auseinandersetzung mit dem sozio-kulturellen Hintergrund einer frem den Sprachgemeinschaft. 3.1 Einblicke in wichtige geschichtliche Tatsachen und Vorgänge, geistige Strömungen und kulturelle Einrichtungen in angelsächsischen Ländern, insbesondere als Grund' tage für das Verständnis der Gegenwart. 3.2 Einblicke in internationale politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte der Gegen- wart. 3.3 Fähigkeit und Bereitschaft, aufgrund von Einblicken in sozio-kulturelle Gegebenheiten zu möglichst ungehinderter Kommunikation mit Angehörigen einer anderen Sprach gemeinschaft zu gelangen; 3.4 Bereitschaft, den Menschen anderer Sprachgemeinschaften aufgeschlossen und mög' lichst frei von Vorurteilen und Klischeevorstellungen zu begegnen. 4. Literatur und Textbetrachtung: Auseinandersetzung mit fiktionalen und nichtfiktionalen Texten. 4.1 Fähigkeit, Thema, Aufbau und Stil (Sprachgebung) verschiedenartiger Texte aus ver schiedenen Epochen zu erfassen; 4.2 Fähigkeit, die Intentionen des Autors eines Textes zu erfassen (z. B. Informations' vermittlung, Kommentar, Meinungsäußerung, Beeinflussung, Unterhaltung); 94 LK 1.-4. Khj. E 4.3 Einsicht, daß sozio-kulturelle und historische Bedingungen die Entstehung eines Textes beeinflussen; 4.4 Bereitschaft, durch die Auseinandersetzung mit Texten zu einem Verständnis für die vielfältigen Erfahrungen und Verhaltensweisen anderer Menschen und für das Gei- stesleben anderer Sprachgemeinschaften zu gelangen; 4.5 Fähigkeit, bei der Erschließung eines Textes den EinfluB der verschiedenen Interessen auf die Ergebnisse der Interpretation (erkenntnisleitenden Interessen) festzustellen; 4.6 Fähigkeit, die Besonderheiten eines literatischen Textes in bezug auf Form und Inhalt zu erfassen und zu beschreiben; 4.7 Kenntnis repräsentativer Werke der englischen und amerikanischen Literatur. 5. Sprachbetrachtung: Englisch als Exemplum einer Fremdsprache. 5.1 Einblicke in die Möglichkeiten der Beschreibung und des Vergleichsvon Sprachen; 5.2 Kenntnis wichtiger linguistischer Begriffe; 5.3 Einsicht in Spracherwerbsprozesse; 5.4 Fähigkeit, gelernte Fremdsprachen auf rationelle Weise zu reaktivieren und neue Fremdsprachen ebenso zu erlernen. 95 E GK1.Khj. Grundkurs 1. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, die wesentlichen Informa- tionen zu entnehmen aus sprachlich nicht zu schwierigem, flüssig, aber in betont ruhigem Tempo gesproche- nem Englisch. 2. Fähigkeit, gehörte Informationen zu verwerten in — Gesprächen in der Fremdsprache (Diskussion, Beantworten und Stellen von Fragen); — schriftlichen Äußerungen zu Ge- hörtem; — muttersprachlich sinngemäßer Wiedergabe (Dolmetschen). (— 2.-4. Kurshalbjahr) Zu den Lernzielen 1. und 2.: Themen aus verschiedenen Bereichen des All- tags und aus dem Richtzielbereich 2. Hörtexte: (u. U. didaktisch aufbereitet`, gesprochen vom Kursleiter oder von englischen bzw. amerikani schen Sprechern) z. B. Nachrichten, Vorträge, einfache Erzählungen, Dialoge, einfache Hörszenen. lar den Kollegiaten leichter verständlich gemacht durch einfachen Wortschatz, reduzierte Sprechga' schwindigkeit, klare, nicht regional gefärbte Sprechweise. 96 GK 1. Khj. E U nterrichtsverfahren Lernzieikontroiien Anhören der Lehreräußerungen; Wiederholtes Anhören von Hörtexten zum Zwecke des globalen Verständnisses (im- mer ohne geschriebene Textvorlage); Anhören und Ansehen von fremdsprachigen Fernsehsendungen (z. B. BR: Studienpro- gramm); Lokalisierung von nicht verstandenen Pas- sagen und Lautgruppen; wiederholtes Vorspielen dieser Passagen und Lautgruppen; Erhellung verständnishemmender Wörter oder Strukturen im voraus oder im nachhin- ein (Die die Informationsentnahme nicht hemmenden Wörter und Strukturen werden ubergangen). Segmentierung stark verschliffener Passa- gen durch deutliches Vorsprechen (auch durch Kollegiaten); Bewцßtmachung und Kommentierung der Abweichungen von der Sprachnorm (slang, dialect); BewuBtmachung der Bedeutung der Intona- tion; Diskussion (iber den Inhalt des gehörten Textes, Ciber implizierte Absichten (Spre- cherrollen); Obung der 'general comprehension' durch multiple choice Aufgaben (bei längeren Tex- ten Unterteilung der Fragen, da sonst Ober- forderung des Gedächtnisses); M uttersprachliche Wiedergabe des Gehёг- ten. — Nachsprechen bestimmter kurzer Ab- schnitte, so daß jedes Wort verständ- lich wird (Prifung der Diskrimina- tionsfähigkeit); — lQndliche Kontrollfragen; — True-false Tests (schriftlich); — Auswahlaufgaben (PrCifung des allge- meinen Verständnisses: sowohl Fak- ten- als auch Interpretationsfragen); — Selbständige Жußerungen zum Ge- hºrten (Kurzkommentar, Zusammen- fassung); — Sinngemäße muttersprachliche Wie- dergabe des Gehörten (Dol- metschen). 97 E GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlc tziel 1.2 Sprechfertigkeit und miindiicıer Ausdruck 1. Fähigkeit, einfaches Englisch als mündliches Kommunikationsmittel zu gebrauchen (Beherrschung einer gut verständlichen Aussprache und Intonation, der wichtigsten ge- bräuchlichen Strukturen des gespro- chenen Englisch, des im Hinblick auf die jeweilige Thematik notwendigen Wortschatzes): (— 2.-4. Kurshalbjahr) 1.1 — zur Beantwortung von Fragen; 1.2— zur Teilnahme an einem Gespräch oder einer vorbereiteten Diskus- sion über behandelte Themen; 1.3— zur zusammenfassenden Wieder- gabe der wesentlichen Informatio- nen eines gehörten oder gelese- nen Textes; (—+ 2.-4. Kurshalbjahr) 1.4— zur Beschreibung/Besprechung (Verbalisierung) von optischen Eindrücken (Vorlagen). (-- 2. Kurshalbjahr) 98 Verschiedene, im Unterricht vorbereitete Sprechanlässe im Rahmen nicht zu schwieriger Inhalte. Verschiedene, im Unterricht behandelte The men, insbesondere gehörte und gelesene Tex- te zu aktuellen (kontroversen) Themen aus Po- litik, Technik und Gesellschaft; aktuelle Ereignisse aus Politik, Technik und Gesellschaft (insbesondere der angelsächsi schen Länder); alltägliche und persönliche Erlebnisse aus In- teressengebieten der Kollegiaten; weitere Themen aus dem Richtzielbereich 2 (Landeskunde, Literatur); handlungsbetonte, erzählende Texte sowie sprachlich und inhaltlich leicht zu erfassende sachkundliche Texte (beides nicht Ober 500 Wörter) ; gegenständliche Bilder, landeskundliche Foto grafien und Dias, landeskundliche, soziologi- sche Grafiken und Statistiken, Bildgeschichten, cartoons, comic strips, u. U. kurze Stumm' filme. ! Е GK 1. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Festigung der fundamentalen Fertigkeiten im mündlichen Gebrauch der Sprache durch Schaffung möglichst vieler und ver- schiedener Sprechanlässe; — durch gezielte Korrektur und Besprechung von Verstößen gegen Lautung, Intonation, Rhythmus, Akzent; durch gezielte Übungen zur Festigung und maßvollen Erweiterung des Wortschatzes und der Idiomatik (z. B. im Zusammenhang mit Wortfeldübungen zu behandelten Sach- gebieten); durch gezielte Übungen zur Festigung der wichtigen Strukturen der gesprochenen Sprache (u. U. Einsatz von Schwerpunkt- programmen). Ubungen im genauen Verstehen und präzisen Beantworten von Fragen; Aktivierung der bisher erworbenen sprach- lichen Kompetenz durch Ubung im Mitteilen (Formulieren) komplexer Sachverhalte mit ein- fachen sprachlichen Mitteln (optimale Umset- zung einer begrenzten Kompetenz); Ubungen im Erfassen der wesentlichen Infor- mationen einer Mitteilung und Umsetzung in einfache, möglichst kurze, selbständige Wie- dergabe; gelegentlich Bewußtmachung wichti- ger Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener Sprache, z. B. bei freier Wieder- gabe (mündliche Paraphrase) der Informationen eines gelesenen Textes; Auswertung der Vorlagen: Beschreiben, Kommentieren, Erzählen, u. U. Dialogisieren (Stummfilm, Bildgeschichte), Ver- mutungen anstellen (über Implikation, nicht sichtbarer Ereignisse und Folgen etc.). Freie, bzw. mit Hilfe stimulierte uße- rung zu behandelten Themen (Kriterien: — Verständlichkeit, — sprachliche Korrektheit, — Angemessenheit der sprachlichen Mittel, — Flüssigkeit des Sprechens oder des Vortrags, — sachliche Richtigkeit). Beantwortung mündlich oder schriftlich gestellter Fragen; Teilnahme an einem Gespräch bzw. an einer Diskussion (Kriterien: — wie oben bei Lernziel 1.; außerdem: — Eingehen auf den Partner; — Bereitschaft zur Teilnahme am Ge- spräch); Mündliche Zusammenfassung; Aufgaben zur Medienauswertung (vgl. Unterrichtsverfahren). 99 E GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtzlel1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, die wesentlichen Informa- tionen zu entnehmen aus — sprachlich einfachen Texten mit vertrauter Thematik durch rasches (kursorisches) Lesen. 2. Fähigkeit, die wesentliche Informa- tion und/oder Detailinformationen zu entnehmen aus — sprachlich nicht zu schwierigen Texten mit vertrauter Thematik durch intensives (u. U. wiederholtes) Lesen. — gegebenenfalls unter Verwendung von Hilfsmitteln (einsprach. Wör- terbuch, Grammatik). Texte aus verschiedenen Bereichen: Arten der Texte eгzähleпde, beschreibende, sachbezogene, ar- gumentative Texte, ausgewählt — nach didaktischen Gesichtspunkten; — im Hinblick auf den Richtzielbereich 2; — unter Berücksichtigung des aktuellen Be- zugs und der Neigungen und Interessen der Kollegiaten; insbesondere aus den Bereichen — Gesellschaft, — Politik, — Technik. Sprachstruktur der Texte: — Satzgefüge mit einfachen Nebensätzen (kei- ne Satzperioden); — elementare Wortstellung; — einfacher Wortschatz; — gebräuchliche Idiomatik. Sinnstruktur der Texte: — Texte, deren Inhalt sich nach dem ersten Lesen ohne Schwierigkeiten erfassen läßt; — Texte, deren Inhalt sich ohne Schwierigkei- ten zusammenfassen läßt; — Texte, deren wesentliche Aussagen leicht erkennbar sind; — Texte, deren handlungsfördernde oder ge- dankliche Schritte ohne Schwierigkeiten Zu erkennen sind (Abschnitte, Satzgruppen). Texte aus verschiedenen Bereichen: Art der Texte: wie oben. Sprachstruktur der Texte: — Satzgefüge mit mehreren Nebensätzen (je- doch nicht zu komplizierte Satzperioden); — weniger gebräuchliche Wortstellung (z. S Inversionen); — erweiterter Wortschatz (z. B. Fachausdr(icke) — gebräuchliche idiomatik. Sinnstruktur: wie oben. 100 GK 1. Khj. E Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Selbständiges, kursorisches Lesen von Texten zur raschen Entnahme der wichtigsten Infor- mationen: — Obergehen einzelner unbekannter Wörter, — Erschließen unbekannter Schlйsselwöпer aus dem Kontext; Wiedergabe des wesentlichen Inhalts kurzer Abschnitte in einem Satz, als Oberschrift; kurzes Zeigen von optisch gegliederten Tex- ten (über Tageslichtprojektion) zum EinOben des raschen Erfassens von Information; — Hinweis auf die Einsatzmöglichkeiten des kursorischen Lesens; — Bereitstellung der nötigen Vorinformation durch Lehrervortrag, bzw. Kurzreferate (vor- bereitete Erklärungen) der Kollegiaten. Bewußtmachung, wie Texten sinnvoll und öko- nomisch Information zu entnehmen ist; Oben der entsprechenden Techniken: — erstes kursorisches Lesen des Textes, schnelles Unterscheiden zwischen wesent- licher und weniger wesentlicher Information, Kennzeichnen der Schlйsselwºrter (Wort- gruppeП) Erschließen unbekannter Schlйsselwöпer (Wortgruppen) aus dem Kontext, Nachschlagen unbekannter Schlйsselwöпer (mogl, in einsprachigem Lexikon), Erkennen der inneren Zusammenhänge, Kennzeichnung der Aussagen zu ein und derselben Frage (Farben, Numerierung); гinweise auf die Notwendigkeit des intensiven Lesens: ZUr Textanalyse, zum genauen Erkennen der Absicht des Autors, zur Erstellung eines sum- marY. Beantwortung von Fragen zur Oberpri- fung des Verständnisses eines kurso- risch gelesenen Textes u. U. in Form von Auswahlaufgaben (multiple choice). Zusammenfassung des Inhalts kurzer Textabschnitte, auch in Form von Glie- derungen bzw. Oberschriften — die Texte liegen den Kollegiaten zur Orientierung vor; — die Texte liegen bei der lberprOfung nicht mehr vor. Beantwortung von Fragen zum raschen Textverständnis (multiple choice, true- false); Beantwortung von Fragen zum genauen Textverständnis (die Texte liegen den Kollegiaten zur Orientierung vor). 101 E GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Fähigkeit, die einem Text entnom- Texte wie oben bei den Lerninhalten zu den mene Information im Sinne der bei Lernzielen 1. und 2. beschrieben. Richtziel 1.2 (Sprechfertigkeit) und Richtziel 1.4 (schriftlicher Ausdruck) genannten Fähigkeiten zu verwerten. (-+ 2.-4. Kurshalbjahr) 4. Fähigkeit, sprachlich einfache Texte Briefe, Zeitungsnotizen, Sachtexte, Gebrauchs- zur Informationsvermittlung in ver- anweisungen. ständlichem Deutsch miindlich oder schriftlich wiederzugeben. Richtzlel 1.4 Scгiftlicеr Ausdruck 1. Fähigkeit, einfaches Englisch als Verschiedene, im Unterricht vorbereitete schriftliches Kommunikationsmittel Schreibanlässe. zu gebrauchen (Beherrschung der wichtigsten gebräuchlichen Struktu- ren des geschriebenen Englisch so- wie des Wortschatzes, der im Hin- blick auf die jeweils behandelte The- matik notwendig ist): (-+ 2.-4. Kurshalbjahr) 1.1 — zur Beantwortung von Fragen; 102 Themen aus dem Alltagsleben und dem Erleb nisbereich der Kollegiaten; aus dem Richtzielbereich 2 (Landeskunde, Li' teratur); GK 1. Khj. E Unterridrtsverfahren Lernzielkontrollen Kritische Stellungnahme — zu einem Text; zu zwei Texten mit gleichem Thema (kompa- rative Textanalyse). Oben der Techniken des Obersetzens; Anfertigungen von Obersetzungen als Einzel- leistung oder in Gruppenarbeit. Obung der u. a. in der Textaufgabe geforderten sprachlichen (kommunikativen) Fähigkeiten und Fertigkeiten; Festigung der sprachlichen Strukturen,'dioma- tik, Lexik und Orthographie u. U. durch geziel- te Obungen und Verfahren wie: Abänderung eines Textes, z. B. hinsichtlich des Tempus, der Perspektive, der direkten bzw. indirekten Rede; paraphrasierende Wiedergabe von Textpas- sagen; — Auswahlaufgaben (multiple choice), LOcken- texte Besprechung (Analyse) von Fehlern, u. U. ausgehend von der gegenseitigen Korrektur schriftlicher Äußerungen. — Besprechung wichtiger Unterschiede zwi- schen gesprochenem und geschriebenem Englisch; (wo angebracht) Besprechung wichtiger Un- terschiede zwischen britischem und ameri- kanischem Englisch (Wortgebrauch, Ortho- graphie); Zusammenstellung von Wortfeldern, vor al- lem im Rahmen des Lerninhalts des Richt- zielbereichs 2 (Landeskunde, Literatur); Umgang mit Nachschlagewerken (z. B. auch Verwendung einer Grammatik als "referen- ce book"). Obung im Lösen einfacher Aufgaben wie — Deuten von Metaphern durch Erläuterung der wörtlichen und Obertragenen Bedeu- tung; Kurze mOndliche Stellungnahme; kurze schriftliche Stellungnahme (Kurzkom- mentar); Beantwortung entsprechender Fragen. Gelegentlich mOndliche Obersetzung, schriftliche Obersetzung (Version). LOckentexte zu syntaktischen, morpho- logischen Problemen; gelegentlich Auswahlaufgaben (multiple choice-tests) zu syntaktischen, morpho- logischen und lexikalischen Problemen; Einsetz- und Umformungsaufgaben (z. B. geschriebenes, formales Englisch in neutrales, umgangssprachliches Eng- lisch); Erkennen von typisch amerikanischen bzw. britischen Elementen in Texten; Lickentexte, Auffinden von synonymen Begriffen, Erstellung von Beispielsätzen, Zusammenstellung von Wortfeldern. Einfache Aufgaben zur Auseinanderset- zung mit verschiedenen gut erkennba- ren Aspekten eines Textes (Kriterien: 103 E GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 — zur freien Äußerung aus gegebe- nem AnlaB. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Kenntnis wichtiger Gegebenheiten aus dem politisch-sozialen Bereich in Großbritannien, insbesondere sol- cher Sachverhalte, deren Kenntnis dazu beiträgt, die Kommunikations- fähigkeit zu fördern und bestehende Vorurteile abzubauen. 2. Fähigkeit und Bereitschaft, sich zu diesen Gegebenheiten eine reflek- tierte Meinung zu bilden. (-* 2. Kurshalbjahr) Gehörte Texte, vermittelt über Tonträger, durch Lehrer- (native speaker-) oder Schülervortrag gelesene Texte verschiedener Arten, wie bel Richtziel 1.3 beschrieben; optische Vorlagen: z. B. Ton-, Stumm-, Trick filme; Bild, Wandbild, Bildfolge; Dias, Statistiken; z. B. Brief (Glückwunsch, Bestellung, Reservierung Anfrage, Beschwerde, persönliche Nachricht); Tätigkeitsberichte (Tagebuch). Großbritannien Mögliche Schwerpunkte: I Bevölkerungs- und Sozialstruktur und ihre Auswirkungen auf die Lebensbedingungen in Großbritannien, z. B. — Übervölkerung, — Bevölkerungsdichte, — Altersstruktur, — Soziale Schichtung; Il. Politische und wirtschaftliche Machtvertei lung, z. B. 104 GK 1. Khj. E U nterri chtsverfahre п Lernzielkontrollen Konkretisieren allgemeiner Aussagen; Generalisieren von Einzelaussagen (Bei- spielen); Ziehen von Schlußfolgerungen; Begriinden (z. B. der eigenen Meinung); Vergleichen verschiedener (ähnlicher oder widersprechender) Aussagen. Obung im präzisen Beantworten von Fragen: genaue Beachtung der Fragen (Eingehen auf den Fragetyp und die Intention des Fra- gestellers); Vermeidung von Weitschweifigkeit; Vermittlung der vollständigen Information (z. B. Auffinden der relevanten Textstellen). Auswertung optischer Vorlagen: Sammeln wichtiger Wendungen und Formeln sowie Obung der Techniken der Bildbeschreibung, des Verbalisierens der Information von Bildfolgen (Bildgeschichten, Stummfilmen) Statistiken, Graphiken. Sammeln und Anwenden wichtiger Brieffor- meln (Anrede, Briefschlul3), Besprechung des äußeren Aufbaus, des Stils von Briefen; gelegentliche Obungen im (freien) Schreiben von einfachen Berichten (u. U. mit Hilfe von Stichworten oder als „Nacherzählung"). Exemplarische Behandlung einzelner Aspekte durch Informationsentnahme aus geeigne- ten Texten, aus Kurzreferaten des Kurslei- ters, u. U. auch der Kollegiaten, aus Medien, Z. B. Film, Fernsehsendungen; durch Diskussion. — Erkennen des jeweiligen Aspekts; — Schlüssigkeit der Darlegung; — sprachliche Korrektheit und Ange- messenheit). Beantwortung von Fragen zu gehºrten oder gelesenen Texten, zu optischen Vorlagen (Kriterien: — richtiges Erfassen der Fragen; — Richtigkeit und Vollständigkeit der Antwort; — sprachliche Prägnanz; — sprachliche Selbständigkeit, Korrekt- heit und Angemessenheit). Einfache Aufgaben zur Auswertung op- tischer Vorlagen, vgl. Unterrichtsverfah- ren (Kriterien: s. o.). Abfassen eines Briefes nach bestimm- ten (inhaltlichen) Angaben; eines Be- richtes, einer einfachen Erzählung in Anlehnung — an vorgegebene (z. B. gemeinsam er- arbeitete Stichworte, Gliederungs- punkte; — an einen gehörten Text („Nacherzäh- lung"). Beantwortung von Fragen zu den be- handelten Themen (im übrigen s. Richt- zielbereich 1). 105 l• E GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlchtziel 2.2 Literatur 1. Fähigkeit, an der Erschließung sprachlich einfacher, inhaltlich leicht ilberschaubarer literarischer und ex- positorischer Texte — vorzugsweise aus dem 20. Jahrhundert — teilzu- nehmen und die Texte in ihrer The- matik, Konstitution, Intention und Wirkung im wesentlichen zu erfas- sen. Richtziel 2.3 Spradıbetrachtung 1. Einsicht, daß Spracherwerb zu sehen ist als Erwerb von Wissen "know- ledge") und Fertigkeiten ("skills"). 2. Einblicke in Ahnlichkeiten und Unter- schiede der englischen und deut- schen Sprache. 106 — Regierungssystem: Zusammensetzung und Funktion, — politische Parteien, — Gewerkschaften und Unternehmerverbände, — spezielle wirtschaftliche Probleme Großbri tanniens (Industrie, Landwirtschaft, Bezie hungen zu anderen wirtschaftlichen Macht blöcken); Ill Massenmedien und öffentliche Meinung; IV Aktuelle Probleme, z. B.: — Großbritannien und die Europäische Ge meinschaft, — die Irische Frage, — Minoritätenprobleme. Ganzschriften, z. B. short stories, zu denen die Kollegiaten in bezug auf Inhalt, Aufbau und sprachliche Form Zugang finden kºnnen. Unterschied zwischen „Kompetenz" und „Per formanz". Probleme der Beschreibung und Klärung sprachlicher Phänomene (Wissen Tiber die Sprache). Sprachvergleich: Wortfelder (auch Kollokatio nen und idiomatische Wendungen) Tempora, Modi, syntaktische Strukturen, intonationsrnu' ster, Probleme der ibersetzbarkeit von Texten. , GKl.Khj. E U nterrichtsverfahren Lernzielkontrotfen Selbständiges kursorisches Lesen von Texten im Unterricht (u. U. in häuslicher Vorbereitung). Dabei Verwendung von Hilfsmitteln (Wörter- bücher); Beantwortung von Richtfragen; Unterrichtsgespräch und Diskussion zum vor- bereiteten Text; Anhören einer Sprachaufnahme eines bereits gelesenen Textes. Lehrervortrag, gemeinsame Erörterung an ge- eigneten Beispielen: Analyse von Schilleräußerungen in bezug auf die häufig vorkommenden Fehler; Herausfinden, ob es sich um Fehler auf- grund von Kompetenz- und/oder Perfor- m anzschwächen handelt, d. h. ob ein Fehler aufgrund von mangelndem Sprachwissen bzw. aufgrund mangelnder Fertigkeiten ent- standen ist; Aufzeigen von Möglichkeiten, wie das Er- kennen von Fehlertypen und ihre Beschrei- bung zur Fehlervermeidung beitragen kann. Anknüpfen an häufig auftretende Fehler in schriftlichen und mündlichen Äußerungen der Kollegiaten, soweit sie sich auf Unterschiede der ргachsysteme zur сkfiihren lassen, dabei іIs esondere Hinweise auf Möglichkeiten der Fehlervermeidung durch Erkennen bestimmter Fehler als Interferenzerscheinungen; Vergleiche von Originalen und Übersetzungen. Мёndliche Beantwortung von inhalts- und themenbezogenen Fragen zu be- handelten Texten. Auswahlaufgaben zum Textverständnis. (Lernzielkontrollverfahren werden bei diesem Richtziel nicht gesondert aufge- fёhrt, da sie im Richtzielbereich 1 dar- gestellt sind und auch nur in dem dort bestehenden Zusammenhang relevant erscheinen.) 107 E GK 2. Khj. Grundkurs 2. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, die wesentlichen Informa- tionen zu entnehmen aus sprachlich nicht zu schwierigem, fliissig, aber in ruhigem Tempo gesprochenem Englisch. 2. Fähigkeit, gehörte Informationen zu verwerten in — Gesprächen in der Fremdsprache (Diskussion, Beantwortung und Stellen von Fragen); — schriftlichen Äußerungen zu Ge- hörtem; — muttersprachlich sinngemäßer Wiedergabe (Dolmetschen). (-ı 3. und 4. Kurshalbjahr) Zu den Lernzielen 1. und 2.: Themen aus verschiedenen Bereichen des All- tags und aus dem Richtzielbereich 2. Hörtexte: (gesprochen vom Kursleiter oder von engli schon bzw. amerikanischen Sprechern) z. B. Nachrichten, Vorträge, Erzählungen, Dialoge Hörszenen (nötigenfalls didaktisch aufbereitet). Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mündlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, einfaches Englisch als miindliches Kommunikationsmittel zu gebrauchen (Beherrschung einer gut verständlichen Aussprache und Verschiedene, im Unterricht vorbereitete Sprechanlässe im Rahmen etwas anspruchs' vollerer Inhalte. 108 GK 2. Khj. E Unterrichtsverfahren Lemzielkontrollen Anhören der Lehreräußerungen; Wiederholtes Anhören von Hörtexten zum Zwecke des globalen Verständnisses (im- mer ohne geschriebene Textvorlage); Anhören und Ansehen von fremdsprachli- chen Fernsehsendungen (z. B. BR: Studien- programm); Lokalisierung von nicht verstanden Passa- gen und Lautgruppen; wiederholtes Vorspielen dieser Passagen und Lautgruppen; Erhellung verständnishemmender Wörter oder Strukturen im voraus oder im nach- hinein (Die die Informationsentnahme nicht hemmenden Wёгtег und Strukturen werden йbergangen); Segmentierung stark verschliffener Passa- gen durch deutliches Vorsprechen (auch durch Kollegiaten); BewuBtmachung und Kommentierung der Abweichungen von der Sprachnorm (slang, dialect); BewuBtmachung der Bedeutung der Intona- tion; Diskussion Ober den Inhalt des gehörten Textes, über implizierte Absichten (Spre- cherrollen); Übung der 'general comprehension' durch nıultiple-choјce Aufgaben (bei längeren Tex- ten Unterteilung der Fragen, da sonst Ober- forderung des Gedächtnisses); M uttersprachliche Wiedergabe des Gehör- ten. Festigung der fundamentalen Fertigkeiten im mündlichen Gebrauch der Sprache. durch Schaffung möglichst vieler und ver- schiedener Sprechanlässe; — Nachsprechen bestimmter kurzer Ab- schnitte, so daB jedes Wort verständ- lich wird (Prifung der Diskrimina- tionsfähigkeit; — mйndliche Kontrollfragen; — True-false Tests (schriftlich); — Auswahlaufgaben (Prй₹ung des allge- meinen Verständnisses: sowohl Fak- ten- als auch Interpretationsfragen); — Selbständige Äußerung zum Gehёг- ten (Kurzkommentar, Zusammenfas- sung); — Sinngemäße muttersprachliche Wie- dergabe des Gehºrten (Dol- metschen). Freie bzw. mit Hilfe stimulierte Äuße- rung zu behandelten Themen 109 E GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Intonation, der wichtigsten ge- bräuchlichen Strukturen des gespro- chenen Englisch, des im Hinblick auf die jeweilige Thematik notwendigen Wortschatzes) : (-+ 3. und 4. Kurshalbjahr) 1.1 — zur Beantwortung umfassender Fragen; 1.2— ztır Teilnahme an einem Gespräch oder einer Diskussion fiber be- handelte Themen; 1.3— zur zusammenfassenden Wieder- gabe der wesentlichen Informa- tionen eines gehörten oder gele- senen Textes; (-* 3. und 4. Kurshalbjahr) 1.4— zur Beschreibung / Besprechung (Verbalisierung) von optischen EfndЊcken (Vorlagen); 1.5 — zur kurzen, zusammenfassenden Äußerung über behandelte Sach- verhalte. Verschiedene, im Unterricht behandelte Th5 men, insbesondere: gehörte und gelesene Tex te zu aktuellen (kontroversen) Themen aus Politik, Technik und Gesellschaft; aktuelle Ereignisse aus Politik, Technik und Gesellschaft (insbes. der angelsächsischen Länder); alltägliche und persönliche Erlebnisse aus In- teressengebieten der Kollegiaten; Weitere Themen aus dem Richtzielbereich 2 (Landeskunde und Literatur); Handlungsbetonte, erzählende Texte sowie sprachlich und inhaltlich leicht zu erfassende sachkundliche Texte (beides nicht ûber 500 Wörter); gegenständliche Bilder, landeskundliche Foto' grafien und Dias, landeskundliche soziologi' sche Grafiken und Statistiken, Bildgeschich ten, cartoons, comic strips, u. U. kurze Stumm' filme; Themen und Sachverhalte vor allem aus dem Richtzielbereich 2 (Landeskunde, Literatur). ! • е 110 GK 2. Khj. E U nterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen durch gezielte Korrektur und Besprechung von Verstößen gegen Lautung, Intonation, Rhythmus, Akzent; — durch gezielte Übungen zur Festigung und maßvollen Erweiterung des Wortschatzes und der Idiomatik (z. B. im Zusammenhang mit Wortfeldйbungen zu behandelten Sach- gebieten); durch gezielte Obungen zur Festigung der wichtigen Strukturen der gesprochenen Sprache (u. U. Einsatz von Schwerpunktpro- grammen). Übungen im genauen Verstehen und präzisen Beantworten von Fragen; Aktivierung der bisher erworbenen sprachli- chen Kompetenz durch Übung im Mitteilen (Formulieren) komplexer Sachverhalte mit ein- fachen sprachlichen Mitteln (optimale Umset- zung einer begrenzten Kompetenz); übungen im Erfassen der wesentlichen Infor- mationen einer Mitteilung und Umsetzung in einfache, möglichst kurze, selbständige Wie- dergabe; gelegentl. Bewußtmachung wichtiger Unterschiede zwischen geschriebener und ge- sprochener Sprache, z. B. bei freier Wieder- gabe (mйndl. Paraphrase) der Informationen eines gelesenen Textes; Auswertung der Vorlagen: Beschreiben, Kom- mentieren, Erzählen, u. U. Dialogisieren (Stummfilm, Bildgeschichte), Vermutungen an- stellen ((ber Implikationen nicht sichtbarer Er- eignisse und Folgen etc.); üben der zusammenfassenden Darstellung ei- wichtiger Gesichtspunkte unter bestimmten (auch selbstgewählten) Aspekten; Uben der zusammenfassenden Darstellung ei- nes begrenzten Problemkreises (z. B. aus ver- sohiedenen Texten). (Kriterien: — Verständlichkeit, — sprachliche Korrektheit, — Angemessenheit der spracht. Mittel, — Flйssigkeit des Sprechens oder des Vortrags, — sachliche Richtigkeit). Beantwortung mindlich oder schriftlich gestellter Fragen; Teilnahme an einem Gespräch bzw. an einer Diskussion (Kriterien: — wie bei Lernziel 1.; außerdem: — Eingehen auf den Partner, — Bereitschaft zur Teilnahme am Ge- s präch) ; Miındliche Zusammenfassung; Aufgaben zur Medienauswertung Unterrichtsverfahren); (vgl. Kurze mйndliche Zusammenfassung ei- ner Problematik, eines Aspektes, Sach- verhaltes. 111 E GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Ftichtzle11.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, die wesentlichen Informa- tionen zu entnehmen aus — sprachlich einfachen Texten mit weniger vertrauter Thematik; sprachlich schwierigeren Texten mit vertrauter Thematik durch rasches (kursorisches) Lesen. 2. Fähigkeit, die wesentlichen Informa- tionen und/oder Detailinformationen zu entnehmen aus — sprachlich einfachen Texten mit nicht vertrauter Thematik; — sprachlich schwierigeren Texten mit vertrauter Thematik; durch intensives (u. U. wiederholtes analysierendes) Lesen, — gegebenenfalls unter Verwendung von Hilfsmitteln (einsprach. Wöг- terbuch, Grammatik). 3. Fähigkeit, die einem Text entnom- mene Information im Sinne der bei Richtziel 1.2 (Sprechfertigkeit) und Richtziel 1.4 (schriftlicher Ausdruck) genannten Fähigkeiten zu verwerten. (—> 3. und 4. Kurshalbjahr) 112 Texte aus verschiedenen Bereichen: Arten der Texte: erzählende, beschreibende, sachbezogene, ar- gumentative Texte, ausgewählt — nach didaktischen Gesichtspunkten; — im Hinblick auf den Richtzielbereich 2; — unter Beriicksichtigung des aktuellen Be- zugs und der Neigungen und Interessen der Kollegiaten; insbesondere aus den Bereichen — Gesellschaft, — Politik, — Technik. Sprachstruktur der Texte: — Satzgefige mit nicht zu komplizierten Ne' bensätzen (z. B. eingeschobene Wendungen zw. Subjekt und Prädikat, "with" + Partl' zipkonstruktion); — erweiterter Wortschatz; — im ganzen vertraute Idiomatik. Sinnstruktur der Texte: — Texte, deren Gedankenfiihrung sich bei ra- schem Lesen gut erfassen läßt; — Texte, deren Inhalt sich trotz komplexer Ge' dankenfiihrung gut zusammenfassen läßt; — Texte, deren handlungsfördernde und ge- dankliche Schritte gut zu erkennen sind (u. U. nicht in Abschnitte gegliedert). Texte aus verschiedenen Bereichen: Art der Texte: wie oben. Sprachstruktur der Texte: — Satzgefüge mit mehreren Nebensätzen (Je" doch nicht zu komplizierte Satzperioden); — weniger gebräuchliche Wortstellung (z. B' Inversionen); — erweiterter Wortschatz (z. B. Fachausdrûd 2. Khj.). 2.2 Fähigkeit, beim Hören den gebräuchli- chen Wortschatz des gesprochenen Französisch zu verstehen. 2.3 Fähigkeit, Informationen zu verstehen, die unter Anwendung der im gesproche- nen Französisch gebräuchlichen Struk- turen mündlich vorgetragen werden (-a 2. Khj.). verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in Frankreic1 und anderen frankophonen Gebieten ia seinen soziokulturellen Bezügen. Phoneme (vgl. Richtziel 2.3 „Sprachbetrag' tung", Lernziel 1.1, Angaben zum LeгФ• halt); Intonationskurven (z. B. Frage: «Tu vieлs?"%' accent d'inčensité (z. B. «C'est ffformidable»). Wortschatz in Anlehnung an Fraпçais 1011' darnental l er ei 2e degrés; dazu Erweiterungen entsprechend den 9e' wählten Themenbereichen. Strukturen in Anlehnung an Fraпçais fil damental ler et 2e degrés: Mitteilung Frage — Befehl, auch als Kennzeicherı einet Sprachebene (z. B. «Tu viens quand?')• 178 GK1.Khj. F tnterrichtsverfahren Lernzielkontrollen • Аshёren eines Lehrervortrags; Unterrichts- gespräch Einsatz didaktisch besonders aufbereiteter (audiovisueller) Materialien mit technischen Hilfsmitteln. zu 2.1-2.3: •erschiedene Höriibungen, bes. unter Ver- •ittelUng auditiver (audiovisueller) Hilfs- zu 1 und 2: Beantwortung von Fragen zu gehörten In- formationen; Auswahlaufgaben. 179 F GK 1. Khj. • Lernziele Lerninhalte Richtziel 1.2 Sprecıfeгtigkelt und mûndlicıer Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in verschiedenen Situa- tionen in einfacher Form (vgl. Lernziel 2) mOndlich in französischer Sprache zu äußern (-+ 2.-4. Khj.): 1.1 Gespräch Tiber im Unterricht behandelte Themen. 1.2 Zusammenfassende Wiedergabe der wichtigsten Informationen in gelesenen Texten sachkundlichen bzw. erzählen- den Inhalts. 2. Fähigkeiten im Bereich von Phonologie, Lexis und Morphosyntax (-+ 2.-4. Khj.): 2.1 Fähigkeit, das Französische nach Lau- tung, Intonation, Rhythmus und Akzent richtig auszusprechen (-+2. Khj.). 2.2 Fähigkeit, den grundlegenden Wort- schatz der französischen Sprache, er- weitert durch wesentlichen Wortschatz der im Unterricht behandelten Themen, selbständig anzuwenden. 2.3 Fähigkeit, die grundlegenden Strukturen der französischen Sprache anzuwenden. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, gelesene Informationen in französischer Sprache von angemesse- nem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) zu verstehen bzw. unter sachgemäßer Verwendung der einschlägigen Hilfsmit- tel selbständig zu erschließen und diese Informationen zur weiteren Verarbeitung bereitzuhalten. 180 verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in Frankreid• u. a. frankophonen Gebieten — in seine soziokulturellen Bezogen. wie beim Richtziel 1.1 „Hörverstehen Grundwortschatz in Anlehnung an Fгaпçais fondamental l er et 2e degrés, erWe'te durch einschlägige centres d'iпtéгét. Strukturumfang in Anlehnung an Fгaп9ais fondamental 1 er et 2e degrés. verschiedene Aspekte und Probleme ré heutigen Lebens — besonders in Frank u. a. frankophonen Gebieten — in seine soziokulturellen Bezogen; I landeskundliche Texte (vgl. Richtziel 2' „Landeskunde"). GK 1. Khj. F Unterrichtsverfahren Lernzieikontrollen іnterrichtsgespräch; s hungen zum Zusammenfassen kurzer Ab-nıtte; Kurzreferat; Arbeit im Sprachlabor. Nachsprechübungen (Sprachlabor, Ton- band, Schallplatte); U гıte rгichtsges p räch. gezielte ibungen zum Wortschatz (Wort- Jn еBech9 gеŠpe éh. gezielte Strukturübungen nach Bedarf; ••te rrichtsg es präch. a) kursorisches Lesen: Unterstreichen von unbekannten Wörtern und Ausdrücken sowie von Schlüssel- wörtern; Notizen dazu; Verzicht auf Nachschlagen unbekannter Wörter, sofern der Kontext eine ausrei- chende Sinnerhellung bietet; erforderlichenfalls Nachschlagen einzel- Пeг Schlüsselwörter; Erstellen einer Gliederung (mündlich oder schriftlich). b) detaillierte Texterschließung mit Hilfe eines einsprachigen Wörterbuches; Erstellen einer Gliederung zu einem vor- liegenden Text; gelegentliche Versionen. zu 1 und 2: kurze mündliche Zusammenfassung; ferner: Aussprache-Kontrollaufgaben (Einzelaufga- ben, Sätze und Texte). ferner zu 2.2 und 2.3: Unterrichts- und Prüfungsgespräch. a) Auswahlaufgaben zum Leseverständnis; kurze Inhaltsangabe. b) Beantwortung von Fragen zum Text; Zusammenfassung; gelegentlich auch Version unter Verwen- dung eines einsprachigen Wörterbuches. 181 F GK 1. Khj. — Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax (-+ 2.-4. Khj.): 2.1 Beherrschung des grundlegenden Wort- schatzes der französischen Sprache, er- weitert durch wesentlichen Wortschatz der im Unterricht behandelten Themen; Fähigkeit, diesen Wortschatz im gelese- nen Kontext zu verstehen. 2.2 Beherrschung der wesentlichen Struk- turen der französischen Sprache; Fähigkeit, Informationen zu verstehen, die unter Anwendung der im geschrie- benen Französisch gebräuchlichen Strukturen schriftlich vorliegen (-+ 2. Khj.). Richtzlel 1.4 Schriftlicheг Ausdruck 1. Fähigkeit, einfache Sachverhalte bei verschiedenen Schreibanlässen in fran- zösischer Sprache in sprachlich richtiger Form (vgl. Lernziel 2) schriftlich darzu- stellen: 1.1 Beantwortung von Fragen zu schriftlich vorliegenden Texten. 1.2 Abfassen eines französischen Briefes unter richtiger Anwendung verschiede- ner Briefformeln. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax (—ı 2.-4. Khj.): 2.1 Beherrschung eines Wortschatzes, der einfache schriftliche Äußerungen (vgl. Lernziel 1) zu den behandelten Themen ermöglicht. Wortschatz in Anlehnung an Français fom damental 1 er et 2e degrés, erweitert durd einschlägige centres d'iпtérёt. alle gebräuchlichen Strukturen schriebenen Französisch. des 9e' zu 1.1 und 1.2: verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in Frankreiег u. a. frankophonen Gebieten — in seinen soziokulturellen Beziigen; landeskundliche Texte. wie zu 1.1; ferner: Bitte um Auskunft über Studienmiiglichke• ten oder Unterkunft für einen Ferienaufe•i' halt; Bewerbungsschreiben (Suche nach einem Studien- oder Arbeitsplatz); Reservieren eines Hotelzimmers; Anfordern von Informationsmaterial; Briefformeln. Wortschatz in Anlehnung an Français fod damental ler et 2e degrés, erweitert du centres d'intérét. 182 GK 1. Khj. F Оnterrichtsverfahren Lernzielkontrollen selbständige Wortschatzarbeit: Feststellen. unbekannter Wörter und Ausdrйcke in ei- nem vorgelegten Text; ,critische Auswahl der einzuprägenden Wör- ter(auch in Gruppenarbeit); Einprägen in kurzen Sinneinheiten. gezielte Wiederholungsйbungen nach Be- darf, Вea dеІten Themenbereichen. lich vorliegenden Text. Wortschatzaufgaben (einschl. Auswahlauf- gaben, Synonyme, Definitionen, Beispiel- sätze, Umschreibungen); Version. Aufgaben zur Grammatik: Umformungen; Version. ntwortung von Fragen aus den behan- Beantwortung von Fragen zu einem schrift- hstellen einer Sammlung von gebräuchli- en Briefformeln; se1bständiges Entwerfen von Briefen, auch Gruppenarbeit. tипzel• und Gruppenarbeit: laufende Erwei- g eines des Wi htigst n e (neu hzu erlernenden nisses od(einer er Šieder einzuprägenden) Wortschatzes in Erst len Und nl laufende Erweiterung eines • du 1 ІСhnisses häufig vorkommender Wen- gen (expressions toutes faites). Selbständiges Abfassen eines kurzen Brie- fes zu einem angegebenen Zweck. wie zu 1.1 und 1.2; ferner: Wortschatzerlâuterungen durch Synonyma, Antonyma, Paraphrasen; Auswahlaufgaben; Bearbeitung von LOcken- texten. 183 F GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Beherrschung der zu einfachem schrift- Strukturen in Anlehnung an Français fo1da' lichem Ausdruck benötigten Strukturen mental ler et 2e degrés. (-- 2. Khj.). Richtzielbereich 2: FadUlche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde Verständnis für fremde Völker und Kulturen, Bereitschaft zum friedlichen Zusammenleben in der Einen Welt: Bereitschaft, Menschen der französischen Sprachgemeinschaft aufge schlossen zu begegnen, ihre Länder kennenzulernen und sich um ein Verstehen ihre Kultur und ihrer Verhaltensweisen zu bemiihen; Einsicht in die Notwendigkeit dieses Be mёhens, um Mißverständnisse und Fehlhaltungen zu vermeiden; Fähigkeit und Bereite schaft zur Überwindung von Vorurteilen; Fähigkeit und Bereitschaft zur Toleranz; Einblicke in soziale, wirtschaftliche und politische Verhältnisse innerhalb der französischer Sprachgemeinschaft; Einsicht in die soziale Natur des Menschen. 1. iberblick über die Geographie Frank- Physikalische Gestalt: reichs. Flüsse, Gebirge, bedeutende Städte. 2. Einblicke in kulturelle, wirtschaftliche, sportliche, politische, religiöse, ge- schichtsbedingte, touristische Aspekte des Lebens im heutigen Frankreich (-+ 2. Khj.). Zentralismus; — kulturelle Aspekte: Theater, Film, Chanson, Universitäten, Aka demien, Museen; — wirtschaftliche Aspekte: Wirtschaftsregionen, Industrie, LaпdWІ schaft (z. B.: Les actfvités économiques);' sportliche Aspekte: aktuelles Sportgeschehen in Frankreid' (Berichte in Zeitungen und Zeitschriften)' politische Aspekte: Regierungsform: 5e République, Parteiei' Zeitungen; — religiöse Aspekte: Tarzé U. a. Bewegungen; — geschichtsbedingte Aspekte: j französische Kulturlandschaften, Z. B• Va de Loire, Bourgogne, Provence; — touristische Aspekte: Son et lumicre, Circuits touristiques*. * Die genannten Lerninhalte gelten auch fSr das 2. Kurshalbjahr; die Aufteilung der Themen auf •ye• Kurshalbjahre Ist weitgehend von aktuellen Anlässen und örtlich bedingten Umständen abhângig• 184 I GK 1. Khj. F • І lnterrichtsve rfahren Lernzielkontroilen Verwendung einer Kurzgrammatik; Umformungsaufgaben; darf, gezielte Wiederholungsiibungen nach Be- Bearbeitung von Liickentexten. Zusammenfassung und Ergänzung von Ein- Beantwortung von Fragen zu behandeltem Sektformationen aus vergangenen Unter- Stoff, Kurzreferat. гСhtsjahren: Unterrichtsgespräch, Gruppen- Eif гate, Lehrervortrag, Lichtbildervortrag, ratz von Dias, Filmen und Videoauf- zeichnungen. lektiire von Texten, insbesondere aus Zei- Beantwortung von Fragen zu behandeltem be°9 und Zeitschriften (z. B. auch Sport- Stoff, Auswahlaufgaben, гџррtеen)агbеit , Kurzreferat. ante г ćhtsgespräch Lehrervortrag, en an Schall- Platten Tonbandaufzeichnungen, Videoauf-Šeichnungen, Film, Diavortrag, Diktat, Ver- on, 185 F GK 1. Khj. — Lernziele Lerninhalte • Richtziel 2.2 Literatur Im 1. Kurshalbjahr ist die Behandlung dieses Bereichs nicht obligatorisch vorgesehen. Richtzie12.3 Sprachbetrachtung Fähigkeit, selbständig die Schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei der Verw•ndun9 des Französischen als Kommunikationsmittel ergeben. 1. Einblicke in sprachliche Gegebenheiten, durch deren Kenntnis man auch selb- ständig in rationeller Weise Französisch weiterlernen kann: 1.1 Wissen, daß Unterschiede in der Lau- tung zu Bedeutungsunterschieden füh- ren können. 1.2 Wissen, daß die Intonation ein wesent- liches Ausdrucksmittel einer Sprache ist: 1.2.1 Wissen, daß die Intonation für sich allein bedeutungsverändernd wirken kann. 1.3 Wissen, daß Schreibung und Lautung im Französischen weitgehend eigenständig sind (-*- 2. Khj.). 2. Vertrautheit mit einer Kurzgrammatik als Nachschlagewerk und Fähigkeit, sie sinnvoll zu verwenden. Das Phonem in seiner Wirkung Wortbedeutung, z. B. emmener I ameпer, emporter / apporter, entendre l attendre, bon / beau, nous avons / nous savons, 11s ont / ils slit u. a. Ausruf — Aufzählung etc. Aussage — Frage — Befehl. auf die a) Eigenständigkeit von Orthographie und Phonologie des Französischen (unter schiedliche Schreibung für gleiche Laute Homophone); b) Eigenständigkeit der morphologischen Systeme des trançais oral und des Iran çais écгit, vgl. etwa: Porte porter porte portons portez portent 1 port I (5 versch. Formen) (3 versch. Formen) Einteilungsschema eines Grammatikwerke Verwendung von Inhaltsverzeichnis un Sachregister. 1 port 1 ! port 1 I Port I 1 port5 1 1 p•rte I 186 GK 1. Khj. F Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Reaktivierung von bereits erworbenen Kenntnissen. Hinweise bei gegebenem AnlaB; Ausspracheübungen; 9gf• im Sprachlabor; Diktat. Anhören von Sprachaufnahmen; Utes Lesen, besondere Dialogszenen. SPrechübцngen an Einzelsätzen und in Kontexten. Lehrervortrag; Bioweise bei gegebenem Anlaß; Diktat. цeraussuchen relevanter Grammatikpara- ph •o n fur bestimmte grammatikalische Ke, Z. B. unregelmäßige Verben, •lunktiv, Gebrauch der Zeiten, insbeson- dete fei der indirekten Rede und im Kon- tjv alsatz, Partizip, Gerun d, Verbaladjek- tiv, Relativsatz (dint, duquel). Diktat, ggf. Sprechtest im Sprachlabor. Berücksichtigung des Kriteriums Intonation im Prüfungsgespräch. Vorlesen von geeigneten Sätzen, bei denen die Satzzeichen weggelassen sind, in ver- schiedenen Intonationen (Bedeutungen). Diktat. Nachschlagen und Angabe des relevanten Paragraphen in einer Grammatik. 187 F GK 1. Khj., GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte — 3. Vertrautheit mit dem Aufbau von Wörter- bOchern; Fähigkeit, sie sinnvoll zu be- nutzen. a) Art der Anlage eines einsprachigen W°• terbuches; Gliederung der Angaben in nerhalb eines Stichwortabschnittes; A• kürzungen und ihre Bedeutung; b) Möglichkeiten und Grenzen des zwei sprachigen Wörterbuchs. Richtzlelbereich 3: Fachübergrelfende Lernziele (siehe unten S. 208) Grundkurs 2. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte • Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Französisch von angemessenem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situa- tionen im wesentlichen zu verstehen (-- 3./4. Khj.): 1.1 Verstehen von in ruhigem Sprechtempo vorgetragenen, thematisch und sprach- lich einfachen Texten aus dem Alltags- bereich. 1.2 Verstehen von Sprachaufnahmen eifa- cher Dialoge aus dem Alltagsbereich. 2. Fähigkeiten im Bereich von Phonologie, Lexis und Morphosyntax (—+ 3./4. Khj.): 2.1 Fähigkeit, Bedeutungsunterschiede wahrzunehmen, die durch Unterschiede in Lautung, Intonation und Akzent be- dingt sind. 2.2 Fähigkeit, beim Hören den in den ge- wähІten Themenbereichen gebräuchli- chen Wortschatz zu verstehen. 188 — verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in Frankrei• u. a. frankophonen Gebieten — in seinee soziokulturellen Bezügen. Phonem-Unterschiede; Intonation; accent d'intensitd (vgl. 1. Kurshalbjahr) Wortschatz in Anlehnung an Français fob damenčal ler et 2e degrés; dazu Erweiterungen in den nach Richtz jei bereich 2 gewählten Themen. GK 1. Khj., GK 2. Khj. F 1lnterrlchtsverfahren Lernzlelkontrollen a) kritische Betrachtung der unter einem Stichwort enthaltenen Angaben, auch im Veгgleich verschiedener Wörterbücher; Heraussuchen von Worterklärungen, Sy- nonymen, Antonymen; Feststellen der Sprachebenen verschie- dener Wärter und Ausdrucke; ь) wie bei a); ferner: sРгachübergreifender Wortfeldvergleich. • UІtеrrichtsvertahren a) Worterklärung; Synonyme, Antonyme. b) Version unter Verwendung von Wörter- büchern. Anhören eines Lehrervortrags; Unterric phtsges räch; Anhören von Ei Kurzreferaten; nsatZ didaktisch besonders aufbereiteter atdiovisueller) Materialien mit technischen Hilfsmitteln ; chhören von Aufnahmen vorher bespro- ener Texte. •eгschiedene Höriibungen, bes. unter Ver- elnyg noben.itiver (audiovisueller) Hilfsmit- Lernzielkontrollen zu 1 und 2: Beantwortung detaillierter Fragen zu gehёг- ten Informationen; Auswahlaufgaben. 189 F GK2.Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3 Fähigkeit, Informationen zu verstehen, die unter Anwendung der im gesproche- nen Französisch gebräuchlichen Struk- turen mündlich vorgetragen werden. Strukturen in Anlehnung an FraІçais fon' damental ler et 2e degrés. Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mûndlicıer Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in verschiedenen Situa- tionen in einfacher Form (vgl. Lernziel 2) mündlich in französischer Sprache zu äußern (-+ 3./4. Khj.): 1.1 Zusammenfassende Wiedergabe der wichtigsten Informationen in gelesenen bzw. gehörten Texten sachkundlichen bzw. erzählenden Inhalts. 1.2 Ausdrućk eigener Gedanken; aktive Be- teiligung an einem auf Französisch ge- hїhrten Unterrichtsgespräch über be- kannte Themen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Phonologie, Lexis und Morphosyntax (—ı 3./4. Khj.): 2.1 Fähigkeit, das Französische nach Lau- tung, Intonation, Rhythmus und Akzent richtig auszusprechen. 2.2 Fähigkeit, den grundlegenden Wort- schatz der französischen Sprache, er- gänzt durch wesentlichen Wortschatz weiterer im Unterricht behandelter The- men, selbständig anzuwenden. 2.3 Beherrschung der grundlegenden Struk- turen der französischen Sprache. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, gelesene Informationen in französischer Sprache von angemesse- nem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) zu verstehen bzw. unter sachgemäßer Verwendung einschlägiger Hilfsmittel selbständig zu erschließen und diese Informationen kritisch zu werten und weiterzuverarbeiten. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax (.- 3./4. Khj.): 190 verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in Frankrеi und anderen frankophonen Gebieten seinen soziokulturellen Beziigen; ferner: Anekdoten und einfache literarische TeXte' persönliche Stellungnahmen zu im t;nte! richt besprochenen Themen. Phoneme, intonation etc. (wie jahr). 1. Kurshalb Wortschatzumfang in Anlehnung an Fraı çais fondamental ler et 2e degrés, da weitere centres d'intérёt. Strukturumfang in Anlehnung fondamental ler et 2e degrés. an França s verschiedene Aspekte und Probleme des heutigen Lebens — besonders in FrankrSi und anderen frankophonen Gebieten ' ıs seinen soziokulturellen Bezügen; landeskundliche Texte (vgl. Richtziel 2' „Landeskunde"). G К 2. Khj. F 4nterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen Unterrichtsgespräch; Kurzreferat; Arbeit im Sprachlabor; ferner: Systematische Übungen zum Zusammenfas-befl•on Texten, auch m it Hilfe von eigenen, Hören angefertigten Notizen. frei formulierte Äußerungen von Kollegiaten (auch Tonьandmitschnitt). wie zu Lernziel 1; ferner: Nachsprechübungen. kurze mündliche Zusammenfassung. Kontrollgespräch über bekannte Themen. wie zu Lernziel 1; ferner: Vorlesen. 91Z1p lte uьuпgen zum Wortschatz (Wort- gezielte Fragen. tl Bezugsfelder). tezielte Strukturübungen nach Bedarf. kontextbezogene Umformungsaufgaben. Texterschließung anhand eines einsprachi- entsprechend den Unterrichtsverfahren. gen wäпΡerbuches; Beantwortung von Fragen zum Text; Eгstep Seeiner Gliederung. wie zu Lernziel 1; ferner: 191 F GK 2. Khj. — Lernziele Lerninhalte — 2.1 Beherrschung des grundlegenden Wort- schatzes der französischen Sprache, er- gänzt durch wesentlichen Wortschatz weiterer im Unterricht behandelter The- men; Fähigkeit, diesen Wortschatz im gelesenen Kontext zu verstehen (-- 3./4. Khj.). 2.2 Beherrschung der wesentlichen Struk- turen der französischen Sprache; Fähigkeit, Informationen zu verstehen, die unter Anwendung der im geschrie- benen Französisch gebräuchlichen Strukturen schriftlich vorliegen (-+ 3./4. Khj.). Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, einfache Sachverhalte aus verschiedenen Bereichen bei verschie- denen Schreibanlässen in französischer Sprache in sprachlich richtiger Form (vgl. Lernziel 2) schriftlich darzustellen: 1.1 — Beantwortung von Fragen zu weite- ren schriftlich vorliegenden Texten. 1.2— Zusammenfassung von schriftlich vorliegenden Texten. 1.3— persönliche Stellungnahme zu einem vorgegebenen Sachverhalt. 192 Wortschatz in Anlehnung an Français for damental ler et 2e degrés, erweitert duгd zusätzliche centres d'intérét. alle gebräuchlichen und im Sinne von Іл ziel 1 notwendigen Strukturen des 9• schriebenen Französisch. zu 1.1-1.3: verschiedene Aspekte und Probleme fies heutigen Lebens — besonders in Frankra und anderen frankophonen Gebieten seinen soziokulturellen Bezügen; landeskundliche Texte und andere Sah' texte, z. B. Zeitungsartikel; i. Texte erzählender Art, z. B. einzelne i' tel einer Lektiire; eine oder mehrere Szenen eines Theater' stiicks. Texte, die ein Problem behandeln, Z. B• rr Zeitungsartikel mit einer erkennbar Probe denz; Texte über Tagesfragen und de me im besonderen Interessenbereieh Kollegiaten. GK 2. Khj. F unterrichtsverfahren W o rtschatzübungen, auch in Gruppenarbeit, selbständiges bzw. gemeinsames Feststel- len unbekannter Wörter und Ausdrücke in einem vorgelegten Text; selbständi e Auswahl der einzuprägenden woher nach gemeinsam erarbeiteten Kri- terien; Einprägen in kurzen Sinneinheiten. weitere gezielte Wiederholungsübungen nach Bedarf; Vergleich französischer Originaltexte mit deutschen Obersetzungen (evtl. auch Ober- setzungen von Kurskollegen), auch in Grup- penarbeit. Lernzielkontrolien Aufgaben zum Wortschatz (Synonyme, De- finitionen, Beispielsâtze, Umschreibungen); Version. Aufgaben zur Grammatik (Umformungen); Version. Beantwortung von gezielten Fragen nach Beantwortung von Fragen zu einem schrift- Informationen und Meinungen. lich vorliegenden Text. systematische Obungen zum Zusammenfas- seq von Texten: a) Formulieren einer Oberschrift zu einem Abschnitt (bzw. zu einer Gedanken- reihe); zusammenfassen eines Abschnitts (bzw. einer kürzeren Gedankenreihe) in einem Satz; c) logische Verknüpfung solcher zusam- a) rnenIassed ' b) und c) auchSntGruppenarbeit zе zu einem sumé; gÛnammenhängende persönliche Mei- commen faire personnel. teкΡtes) ußerung (Abfassen eines Kurz- Zusammenfassung eines kurzen Textes; Formulieren einer Oberschrift. 193 F GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte — 2. Fähigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax (—ı 3.14. Khj.): 2.1 Beherrschung eines Wortschatzes, der einfache schriftliche Äußerungen (vgl. Lernziel 1) zu den behandelten Themen aus verschiedenen Bereichen ermiig- licht. 2.2 Beherrschung der zu einfachem schrift- lichem Ausdruck benötigten Strukturen. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Wortschatz in Anlehnung an Français fon damental ler et 2e degrés, erweitert durch centres d'fntérét im Zusammenhang mit den behandelten Themen aus den verschie denen Bereichen der Landeskunde (vgl, Richtziel 2.1). Strukturen in Anlehnung an Franpais ton mental ler et 2e degrés. да Richtziel 2.1 Landeskunde (Vgl. die Richtzielformulierungen des 1. Kurshalbjahres) 1. iberblick iiber die politische und Wirt- Struktur: Provinzen — Départements — schaftliche Struktur Frankreichs. schaftsregionen. 2. weitere Einblicke in kulturelle, wirt- schaftliche, sportliche, politische, religi- öse, geschichtsbedingte, touristische Aspekte des heutigen Lebens in Frank- reich. 3. Kenntnis verschiedener Hilfsmittel und Möglfchkeiien zur Vorbereitung eines Frankreich aufenthaI ts. 4. Fähfgkeft, ein bestehendes Vorverständ- nrs gegenüber Frankreich und anderen tranzdsisch-sprachigen Ländern kritisch zu reflektieren und zu einer Einstellung zu gelangen, die möglichst frei ist von Vorurteilen und Klischeevorstellungen. 194 Syndfcats d'lnitiative, Maisons de me; Guides, Karten (Verkehrsnetz), Prospвкtв (Frz. Reisebüro); typische touristische Situationen. das Verhältnis der Deutschen zu Fran reich; Frankreich im Voгverstândnis der Kollefia ten; Texte von Voltaire, Daninos, Grangеr, Faa vet u. a., z. B.: «Les dffffcultés de juger autre nation», Daninos, «Déffnftfon des Françaises. GK 2. Khj. F UnterricF:tsverfahren • Einzel- und Gruppenarbeit: laufende Erwei- terung eines Verzeichnisses (einer Kartei) des wichtigsten Wortschatzes in Sinnzu- sammenhängen; Erstellen und laufende Erweiterung eines Verzeichnisses häufig vorkommender Wen- dungen (expressions toutes taites). gezielte Wiederholungsübungen nach Be-darf; Verwendung einer Kurzgrammatik bei eige- SelbstkorrektWг urktion im Sinпe laufender Zusammenfassung und Ergänzung von Ein- zelinfo• rmationen aus vergangenen Unter- •гhtsjahren: Unterrichtsgespräch; geh eпΡ+ortragate; Kurzref 9. Lichtbildervortrag; zencntz von Dias, Filmen und Videoauf- (iеnungen гi . ausführlichen Angaben im Lehrplan für das 1. Kurshalbjahr über Lerninhalte, Unter- oht t erfahren und Lernzielkontrollen zu diesem semesterübergreifenden Lernziel gelten au ch SР das 2nd der fUr de) einzelnen Kurs zu planenden thematischen Aufgliederung — GrupPenarbeit zur Vorbereitung einer Fran kreichreise; Sltuâhspielen" typischer touristischer tıonen; Kurzreferat. hausliche Vorbereitung; Untear ch se' tЧ tsgespräch; ortsat 9 zfra en; Versio Diktat n, 9еІe9 e•r e g Von Leitfragen zu einem t.vor Lernzielkontroiien wie zu Lernziel 1; ferner: Wortschatzaufgaben (Synonyma, Antonyma, Paraphrasen etc.); Bearbeitung von Lückentexten. Umformungsaufgaben. Beantwortung von Fragen zu Stoff; Kurzreferat. behandeltem Kurzreferat, Planung einer Frankreichreise (Comment préparer un voyage đ ...); Prüfungsgespräch in relevantensituationen; Brief: Bestellung eines Quartiers. Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff bzw. zu einem vorgelegten Text. 195 F G K 2. Kh). ı Lernziele Lerninhalte ı 5. Einblicke in Besonderheiten der tranzö- Lebensgewohnheiten der Franzosen (sauѓ°іt sischen Lebensführung. vivre); EBkultur (Plaisirs de la table — Guide M. chelin); Familiensinn; Freizeitgestaltung (Ferien, Wochenende) U. a. m.; persönliche Erfahrungen von Kursleiteг• und Kollegiaten; Texte wie Benoit, «Le déjeuпer de Sous ceyrac». Rlchtzlel 2.2 Literatur Fähigkeit, literarische Texte in französischer Sprache zu verstehen; Bereitschaft, literarische Texte auch auf französisch zu lesen; Einsicht, daß Literatur als Sprachkunst einen wesentlichen Bereich kiinstlerischen Sd' Эf fens darstellt und daß dieses Schaffen verschiedenen Bedingtheiten unterliegt; Einsicht, daß Literatur — z. B. als verarbeitete Lebenserfahrung bzw. als Ausdruck eines Weltbildes — den persönlichen Erfahrungshorizont des Lesers vielfältig bereichern kann. 1. Einblicke in einzelne Werke franzїisi- einzelne repräsentative Werke, z. B.: scher Literatur des 20. Jahrhunderts. Mairaux: L'Espoir (ein Ausschnitt: Rep tage) ; Cendrars: Rhum (ein Ausschnitt); d im Camus: La peste (Ausschnitt: Ein Ba ii Meer; Zentralmotiv, auch in: «Noces pasa» in: Ёté); pif) Sagan: Bonjour Tristesse (ein Aussch Anouilh: Antigone (ein Ausschnitt). 2. (fak.) Einblicke in einzelne Werke der einzelne repräsentative Werke, z. B•: franziisischen Literatur von vor 1900. Maupassant: La parure; tifıyig Balzac: Le Pére Goriot (Auszug: Iden rung des Vautrin: Typisierung der 6 geoisie: Zentralidee Geld), dazu: «f.aya Balzac: Eugénie Grandet (Auszug: rice du pёre Grandet») und des Moiiére: L'Avare (Auszug: Monolog Harpagon). 196 GK 2. Kh). F Untereid+.tsverfahren • Lektüre entsprechender Texte, Einsatz von Schallplatten, Dias, Filmen (ggf. Videore- corder); Unterrichtsgespräch ; Grupßenarbeit. se1bstandige (gelegentlich auch häusliche) sprachliche Texterschließung — mit Hilfs- mitteln _. vorlesen 'geei neter Textausschnitte (Kolle- Z1 s9 A•höreп Von Aufnahmen gelesener Texte; Tfreaxgtbetrachtung: Beantwortung von Richt- en, • nterrichts ges p räch, Zusammenfasson Diktat, g' Version, Leseп mit verteilten Rollen. 9e• Irisches Lesen, selbständige (gele- wotlıch auch häusliche) Vorbereitung mit rterbucharbeit; vorlesen }•?sntwortung von Richtfragen des Kurslei- Аmerrichtsgespräch; Abhören von Sp rachaufnahmen; •ehrervortra • vergleich von Original und Ubersetzungen; Motivverg}eich. Lernzielkontrolien Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff, (zusammenfassende) Wiedergabe entsprechender Informationen. Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff; Beantwortung von Fragen zu einem vorgelegten Text; Zusammenfassung; Kurzreferat; Wortschatzaufgaben; Konversation über einen vorbereiteten Stoff bzw. Text; Auswahlaufgaben zum Textverständnis. Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff (auch zum Lehrervortrag) bzw. zu ei- nem vorgelegten Text; Inhaltsangabe. 197 F GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtzie12.3 Sprachbetrachtung (Vgl. die Richtzielformulierungen des 1. Kursha 1. Einblicke in weitere sprachliche Gege- benheiten, durch deren Kenntnis man auch selbständig in rationeller Weise Franzºsisch weiterlernen kann (-3./4. Khj.): 1.1 Wissen, daß die Intonation ein wesent- liches Ausdrucksmittel auch literarischer Sprache ist. 1.2 Einsicht, daB Sprache notwendigerweise strukturiert ist; Einblick in spezifische Strukturen des Franzºsischen. 1.3 Wissen, daß Schreibung und Lautung im Französischen weitgehend eigenständig sind. 1.4 Einsicht, daß der französische Wort- schatz nach verschiedenen Kriterien ge- gliedert werden kann; Kenntnis von Kriterien, welche eine sinnvolle Wortschatzarbeit ermöglichen. 2. (fak.) Einsicht in die Problematik der Anwendung einer Fremdsprache. Ibjahres) Aussage — Frage — Befehl — Ausruf ' Aufzählung. unterschiedliche Sprachstrukturen Französisch — Deutsch. Lautwandel im heutigen Französisch bel gleichbleibender Schreibung, z. B.: un: Ј & 1, 1 ё I porterais: f -s 1, 1-e I Strukturwortschatz, thematischer Wođ schatz; unterschiedliche Wortbedeutung je nach Kontext; fréquence, disponibilité; centres d'intérét' Kommunikationsmodelle: (Ansatz: ❑5 — © —' ❑Н Sprecher — Code — Hörer), bezogen auf das Nebeneinander von Mit tersprache und Fremdsprache: Ms Richtzleiberelc h 3: Fachübergreifende Lernziele (siehe unten S. 208) 198 GK 2. Khj. F Unterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen Anhören von gesprochenen einfachen fite- Berücksichtigung des Kriteriums „Intona- еarist chen Texten (Platte, Tonband, Film tun" beim Vorlesen literarischer Texte. e SPrаchver Ieich unter Zuhilfenahme moder- ner liпgui 9 ischer Methoden der Sprachbe- schreibung. Ninweise bei gegebenem Anlaß; Diktat. Zusammenstellen von Wortfeldern, Bezugs- seibstаβndiges Zusammenstellen von Wort- feldern, Sachfeldern, Wortfamilien. feldern und Wortfamilien. Ninweise Anaß. des Kursleiters bei gegebenem Lehrervortrag. 199 F GK 3. и. 4. Khj. Grundkurs 3. und 4. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Franzºsisch von angemessenem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situa- tionen im wesentlichen zu verstehen und die darin enthaltenen Informationen weiterzuverarbeiten: 1.1 Verstehen von in ruhigem Sprechtempo vorgetragenen, sprachlich einfachen Texten aus verschiedenen Sachberei- chen zu dem Zweck, wesentliche Teile zu behalten und wiederzugeben. 1.2 Verstehen eines zwischen Franzosen in ruhigem Sprechtempo geführten Ge- sprächs allgemeinen Inhalts. 2. Fâhigkeiten im Bereich von Phonologie, Lexis und Morphosyntax: maßvolle Er- weiterung der in den vorausgegangenen Kurshalbjahren erworbenen Fähigkeiten im Blick auf die Erfordernisse der The- men und Situationen des 3. bzw. 4. Kurshalbjahres. zu 1. und 2.: Rundfunknachrichten; franzºsische K°m mentare zur Haltung der französischen P litiker in der internationalen Politik (5. in der EG); Literatur: ein Theaterstuck; ferner: Dialoge (auch Dialogszenen wählter Theaterst(cke). Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mündlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in verschiedenen Situa- tionen in sprachlich einfacher Form (vgl. Lernziel 2) rundlich in französischer Sprache zu äußern: 1.1 — Zusammenfassung und 1.2 — Gesprächsteilnahme wie im 2. Kurs- halbjahr, bezogen auf weitere Kurs- themen; ferner: 200 Rundfunknachrichten und Kommentare (Wie Richtziel 1.1 „Hörverstehen"). verschiedene Themen entsprechend dem Richtzielbereich 2. GK з. u.4. Khj. F 1 U°terrichtsverfahren • Lernzielkor'troIlen Zu 1 und 2: Anhören von Rundfunknachrichten und No•mentaren; Zen des Kollegiaten zum Gehörten; Anhiiren von Sprachaufnahmen (auch iite- •arischer Texte), z. B. Szenen des ausge- wählten Theaterstücks; Bewuвtmachцng und Kommentierung der Aufeichungen von der Sprachnorm; Zeigen verschiedener Sprachniveaus. Zu 1 •• _1.3: wie im 2• Kurshalbjahr; zu 1 und 2: Beantwortung von gezielten Fragen zum behandelten Stoff; Auswahlaufgaben. kurze mündliche Zusammenfassung. themenbezogenes Kontroligesprâch. 201 F G К 3. и. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 — kurzer Bericht ûber persöпlfche Er- lebnisse; 1.4— Äußerung eigener Stellungnahmen zu verschiedenen nicht zu schwierigen Sachverhalten. 2. Fähigkeiten im Bereich von Phonologie, Lexis und Morphosyntax: wie in den vorausgegangenen Kurshalbjahren, Je- doch bezogen auf die in Lernziel 1 ge- nannten Situatfoпeп und auf die im 3. bzw. 4. Kurshalbjahr ausgewählten The- men. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, gelesene Informationen in französischer Sprache aus verschiede- nen Sachbereichen unter angemessener Verwendung der einschlägigen Hilfsmit- tel selbständig zu erschließen und diese Informationen festzuhalten, kritisch zu werten und weiterzuverarbeiten. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax: 2.1, 2.2 wie in den vorausgegangenen Kurs- halbjahren, jedoch bezogen auf die in Lernziel 1 bezeichneten Sachtexte; fer- ner: 2.3 Fähigkeit, die Bedeutung der in den ge- wählten Sachbereichen vorkommenden Fachbegriffe zu erschlieBen. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, Sachverhalte aus verschiede- nen Bereichen bei verschiedenen Schreibanlässen in französischer Spra- che in sprachlich richtiger Form schrift- lich darzustellen: z. B. Touristik (La visite d'une ‚'ille). aktuelle Themen. Texte aus verschiedenen Sachbereiten' z. B. — Naturwissenschaft und Technik; — Volkswirtschaft; lid'' Themen- und Textauswahl nach Mo9 X09 keit unter weitgehender Berйcksi'ht. der Wunsche der jeweiligen Kursteilfleh mer. einschlägige Aspekte lehre. der Wirtbildun9s ges verschiedene Aspekte und Probleme Ilep heutigen Lebens in seinen soziokultureVi1 Bezogen, bzw. Iandeskundliche Texte éltв' Richtziel 2.1 „Landeskunde") In é• е• rung der Thematik der vorausgegaп9en Kurshalbjahre. 202 GK 3. и.4. Khj. F Оnterrichtsveriahren ferner. kurzer Bericht; Kurzreferat; • nterri ch ts g es p räch. zusammenhängende Stellungnahmen. Mitwirkung der Kursteilnehmer bei der Su- •h° nach geeigneten Texten; f0hschatzüb•ngen; Beantwortung von Fragen zum Text; Eist puenfassung. пg Gliederung;einer Anfertigen von Notizen. Erkennen Vii Fachbegriffen in Sachtexten; tHinweise des Kursleiters auf Mö lichkeiten e Transfers aus der Muttersprache bei Ûpr Bedeutungserschließung von fremd- ,aachlichen Fachbegriffen; amis• n9 vor negativem Transfer (faux Lernzielkontrollen Kurzbericht. zusammenhängende Äußerungen. zu 1 und 2: Beantwortung von Fragen zu einem schrift- lich vorliegenden Text unter Verwendung eines einsprachigen Wörterbuchs; Version. 203 F GK 3. u. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.1 — Stellungnahme zu einem Text anhand von Leitfragen. 1.2 — Zusammenfassung weiterer schrift- lich vorliegender Texte. 1.3— persönliche Stellungnahme zu weite- ren Themen. 1.4 — Abfassen eines Lebenslaufes in fran- zösischer Sprache. 1.5 (fak.) — Erstellen eines kurzen Berichts zu einem gestellten Thema anhand verschiedener Textquellen. 2. Fâhigkeiten im Bereich von Lexis und Morphosyntax: wie in den vorausgegan- genen Kurshalbjahren, jedoch bezogen auf die in Lernziel 1 genannten Situatio- nen und auf die im 3. bzw. 4. Kurshalb- jahr ausgewählten Themen. Inhalt, Aufbau und Formulierung eines benslaufs. zusammenfassende Auswertung themen verwandter Texte. Rlchtzielbereich 2: Fachliche Bereiche (Vgl. die Richtzielformulierungen des 1. bzw. 2. Kurshalbjahres) Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblick in das Verhältnis des Franzo- sen zu seiner Geschichte und zum Staat: 1.1 Einblick in das Verhältnis von Franzo- sen zur französischen Geschichte: 1.1.1 — emotionale Verbundenheit; 1.1.2— kritische Grundhaltungen beson- ders in neuerer Zeit. 1.2 Einblick in das Fortwirken geschichtli- cher Umwälzungen in der französischen Gegenwart. 2. Einblicke in französische Denkklischees. •е• geschichtliche Grundlagen und Vorausse• zun en für das franzºsische NatlonalNa wulэtsein (z. B. Jeanne d'Arc/Louis )IV/N poleon Bonaparte/de Gaulle). Napoleon, de Gaulle (Memoiren) U. a. m' Mai 1968 (La contestation) und AusWrrk•1 gen bis in die Gegenwart. Revolution, 2. Weltkrieg Französische u. a. m. Frankreichbild und Deutschlandbild der Franzosen. 204 GK 3. u. 4. Khj. F Unterrichtsverfahren Beantwortung von Fragen aus den behan- delten Themenbereichen. Erstellen von Zusammenfassungen. kurze schriftliche Bearbeitung vorgegebe- 4erThemen (rédactloп). Abfassen des eigenen Lebenslaufs. Ersangen zur Textauswertung; eilen einer Gliederung; Ausformulierung; auch in Gruppenarbeit. wiederholende Zusammenfassung und Er- Von Einzelinformationen aus vor- dsдеаІgеflfl Unterrichtsjahren, eIesten beiden Kurshalbjahren, evtl. aus zusammenfassender Lehrervortrag. Tехtanalyse. LеКЮгe von Zeitungsartikel еґ co t• r éhtdsgespräch; haus the Nachbereitung. •геeхitt•ngslektiıre; пі •ntear chtsgespräch. n (Suchen nach Lernzlelkontrollen Beantwortung von Fragen zu einem schrift- lich vorliegenden Text. Erstellen einer Zusammenfassung. commen faire personne!. Niederschrift des eigenen Lebenslaufs. Kurzbericht (auch als Gruppenaufgabe). zu 1 und 2: Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff; (zusammenfassende Wiedergabe entspre- chender Informationen; Beantwortung von Fragen anhand von Notizen; commentaire diгlgé). 205 F GK 3. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Einblicke in die Bedeutung des franzö- sischen Einflusses auf die internationale Entwicklung: Würdigung der Leistungen des französischen Volkes und seines Einflusses auf verschiedenen Gebieten. Richtziel 2.2 Literatur 1. Einblicke in weitere Werke französischer Literatur des 20. Jahrhunderts. 2. (fak.) Einblicke in (weitere) Werke der französischen Literatur von vor 1900. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einblicke in weitere sprachliche Gege- benheiten, durch deren Kenntnis man auch selbständig in rationeller Weise Französisch weiterlernen kann: 1.1 Überblick über die verschiedenen Sprachstile (besonders im Hinblick auf eigene sprachliche Leistungen des Kol- legiaten). Kunstschaffen; Philosophie; Politik; Sport; Technik; Wirtschaft; Wissenschaft. repräsentative Werke, wie z. B. ein Theater stück, etwa: Anouilh, Antigone; Camus, Les Justes; Anouilh, Cécile ou L'école des péres; Ionesco, Les Rhiпocéros; Ionesco, La Cantatrice chauve. Ausschnitte aus reprâsentativen Wегk•• z. B.: Zola, L'Assommoir (Auszug: «Les bu veurs»); Germinal (Auszug: «La gréve»): Realismus und Naturalismus. a) le niveau soutenu, le français staлdar4' le niveau familier, le niveau relâché; b) la langue рагlее — la langue есгііе; c) ‚'argot — le pačois. 206 G K 3. u.4. Kh). F Unterrichtsverfahren l5kt re einschlägiger Texte (Zeitungen); Einsatz von Filmen, Dias, Tonband, Schall- Platten, ggf. Video-Recorder; Lehгervortra Diktat; g' Version; Unterrichtsgespräch; Gruppenarbeit; Kurzreferat. Lernzielkontroiien kurrund 2: orische Lektüre: Vsprachliche (gelegentlich auch häusliche). orbereitung auch in Gruppenarbeit; Kurzreferatgespräch ; lesen mit verteilten Rollen. Reaktivierun g von Kenntnissen als G undlaret für weitere erworbenen g g•eweise des Kursleiters bei der Lektüre ІDflеtег Texte ante richtsg sp âch. Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff; Kurzreferat. zu 1 und 2: Auswahlaufgaben; Inhaltsangaben; Beantwortung von Fragen. Kennzeichnung der verschiedenen Sprach- stile und Sprachniveaus bei Sprachaufnah- men und bei gelesenen Texten. 207 F GK 1.-4. Khj. • Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele (Zusammenfassende Obersicht über d?e in den Richtzielbereichen 1 und 2 des 1. bis 4' Kurshalbjahres enthaltenen fachübergreifenden Lernziele.) 1. Bereitschaft, den Menschen anderer Sprachgemeinschaften aufgeschlossen und mö9' lichst frei von Vorurteilen und Klischeevorstellungen zu begegnen, ihr Land kennen ču• lernen und sich um ein Verstehen ihrer Kultur und ihrer Verhaltensweisen zu bemiihen Einsicht in die Notwendigkeit dieses Bemühens, um Mißverständnisse und Fehlhaltun gen zu vermeiden. 2. Fähigkeit, über die Lektüre moderner fremdsprachlicher Texte sowohl unmittelbaren Zugang zur modernen Literatur als auch Einblicke in das Geistesleben einer anderen Sprachgemeinschaft zu finden. 3. Kurze Einblicke in den Aufbau von Sprache, besonders insofern als solche Einblicke ıur Kommunikationsverbesserung beitragen und das Erlernen von Fremdsprachen förd••n können: ver 3.1 Fähigkeit, selbständig die Schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei der wendung einer Fremdsprache als Kommunikationsmittel ergeben. 3.2 Fähigkeit, die Beherrschung einer Fremdsprache selbständig in rationeller Weise verbessern. 3.3 Fähigkeit, selbständig in rationeller Weise eine neue Fremdsprache zu erlernen. 4. Fähigkeit zu kritischer Auswahl und Verarbeitung von Informationen. 5. Beherrschung fachübergreifender Arbeitstechniken; Bereitschaft, diese Arbeitstecbni' ken anzuwenden: 5.1 Fähigkeit, einschlägige Hilfsmittel in angemessener Weise zu verwenden. u 5.2 Fähigkeit, durch kursorische Lektüre einen Oberblick Tiber fremdsprachliche Werke gewinnen. 5.3 Fähigkeit, eine Materialsammlung zu erstellen. 5.4 Fähigkeit, ein Kurzreferat selbständig auszuarbeiten. 5.5 Textvergleich. 5.6 Anfertigen von Notizen. 5.7 Gruppenarbeit: a) Gemeinsame Definition des zu bearbeitenden Problems; mıi b) Festlegung eines methodisch einheitlichen Vorgehens bei der Gruppenarbeit eiflem die Möglichkeit der Zusammenfügung der Einzelergebnisse der Gruppen z Gesamtergebnis gewährleistet ist; c) Aufgliederung des Problems; d) Bearbeitung ben in den Gruppen; e) Koord ination d der Einzeler ergebnisse sse im Plenum; Festlegung des Gesamtergebnisses' 208 1• Kurshalbjahr Phil0s0phische Grundfragen 226 2• Kurshalbjahr Urspriinge der europäischen Dichtung 230 3• Kurshalbjahr Erwachen des wissenschaftlichen Denkens 236 4' Kuгshalbjahr Нellas — Kultur, Landschaft, Leben. . . . . . . 240 Griechisch Inhaltsübersicht Vorbemerkungen 210 Leistungskurs 212 1• bis 4. Kurshalbjahr 212 Die Selbstfindung des Individuums Grundkurs 226 209 Vorbemerkungen 1. Richtziele Der Griechischunterricht auf der Kollegstufe hat folgende Richtziele: 1. Kenntnis der griechischen Sprache, 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion, 3. Einblick in die griechische Literatur und ihre Wirkungsgeschichte: — Literatur und Kultur, — Staat und Gesellschaft, — Menschliche Existenz, 4. allgemeine Studierfähigkeit. Diese Richtziele bilden das Gliederungsschema fiir den Curricularen Lehrplan der Lei stungskurse und auch der Grundkurse. 2. Analyse des Curricularen Lehrplans Der Curriculare Lehrplan der Leistungskurse ist als geschlossene — inhaltlich bedin9tern• Einheit in Sequenzform angelegt. Die Lernziele sind hier systematisch geordnet, die ran, inhalte (durch die eingeklammerten Ziffern 1-4) bestimmten Kurshalbjahren zugew1e" ie wo dies möglich ist. Der Unterricht verfolgt an den einzelnen Lerninhalten mehrere Zie aber auch die einzelnen Ziele an mehreren Lerninhalten. Vorschläge zur Aufgliederung der Leistungskurse in die vier Kurshalbjahre und Zu ihrer stofflichen Bearbeitung bieten die Projektlisten in den Handreichungen für den Griechis••' unterricht, 3. Folge, S. 44-47'. Der Curriculare Lehrplan der vier Grundkurse ist in Aggregatform angelegt. Die Projeken der vier Kurshalbjahre sind unabhängig voneinander konzipiert, sie erfassen jeweils eın als wichtig erkannten Teilbereich aus dem Gesamtspektrum des Faches. VoгѕсhІёgе zur stofflichen Bearbeitung der einzelnen Kurshalbjahre bieten die Han reichungen für den Griechischunterricht, 3. Folge, s.87 f., 100,112 bis 114, 129f. 3. Verbindlichkeit und Freiheitsspielraum im Curricularen Lehrplan im Curricularen Lehrplan gelten als verbindlich: 1. die Lernziele in der Spalte 1, 2. die Lerninhalte in der Spalte 2. Die Verbindlichkeit der Lerninhalte ist nur dort aufgehoben, wo Alternativen (Oder.) zur Wahl gestellt oder nur Beispiele (z. B....) angegeben sind. Im Curricularen 1. d'ieMöglichke'ıt Lehrplan Erf дlung der vorgegebenen vorgegebenen Lernziele weitere — im Rahmen des Curricularen Lehrplans — vertretbare Lernziele zu bearbeiten, 2. die g der 3. die Auswahl nder ızur n vorgegebenen Lernzielerrfiillunggeeigneten Lerninhalte, sofern diese nicht yer bindlich sind (s. o.), Diese Projektiisten sind mit geringfiigigen }.пderungen aus Schulreform in Bayern, Band 2, S 13 übernommen worden. _1д1 210 LK 1.-4. Khj. Gr 4• die Wahl der geeigneten Unterrichtsverfahren (Empfehlungen in Spalte 3), 5• die Wahl der geeigneten Lernzielkontrollen (Empfehlungen in Spalte 4). 4• Thematische Lektiire und Autoren- bzw. Werklektüre s der Curriculare Lehrplan ist so angelegt, daß innerhalb der — systembedingten — thema- tichen Ausrichtung der Kurshalbjahre Raum fйr eine Autoren- bzw. Werklektйre bleibt; die sich hier gerade im Leistungskurs bietenden Möglichkeiten rissen vom Kursleiter genützt werden. 5' Lе üreunterrldıt an originalsprachlichen Texten im Griechischunterricht der Kollegstufe, der in erster Linie Lektireunterricht ist, sind die Tanhalte das Wesen tliche; im Curricularen Lehrplan wird vielfach — besonders durch die ehtziele 1 und 2 — verdeutlicht, daß diese Inhalte in der Regel an originalsprachlichen xteп zu erarbeiten sind. Der Benutzung von bilinguen Ausgaben und gedruckten Ober- setzungen kommt unter den Unterrichtsverfahren keine vorherrschende Rolle zu; sie haben aber methodisch und didaktisch wichtige Aufgaben zu erfullen, in den Grundkursen mehr als in den Leistungskursen. 211 Gr LK 1.-4. Khj. Leistungskurs Die Selbstfindung des Individuums Projekte der vier Kurshalbjahre: 1. Das Erwachen des kritischen Bewußtseins bei den Griechen Didaktisches Ziel: Einsicht in die beginnende Lösung des Menschen aus mythr scher und gesellschaftlicher Gebundenheit Autoren: Homer, Lyriker, Vorsokratiker 2. Der radikale Denkansatz in der griechischen Sophistik Didaktisches Ziel: Einsicht in die Grenzen des Individuums und in die Relativität der Moralbegriffe Autoren: Sophisten, Platon, Thukydides 3. Individuum und politische Ordnung — die Funktion des Einzelnen inne halb der griechischen Polis Didaktisches Ziel: Einsicht in das Verhalten des einzelnen zum Staat Autoren: Solon, Thukydides, Aristoteles, Sophokles, Platon 4. Griechische Staatstheorie Didaktisches Ziel: Auseinandersetzung mit der Frage nach der besten Staatsform Autoren: Herodot, Platon, Aristoteles, Polybios An dem überschaubaren, unseren euro äischen Kulturkreis entscheidend mitprä9епдΡe• Modell der griechischen Geistesgeschichte lernt der Kollegiat das Ringen des einileée und der politischen Gemeinschaft um Freiheit und eine gerechte Gestaltung des staa Lebens kennen, eine Aufgabe, die jeder Generation von neuem gestellt ist. esell Er gewinnt Einblick in den Prozeß der Lösung des Menschen aus mythischer Stellen sie ium hm nd g schadie Fragen: Wie ftlicher egelangt das Dennheit. Beim ken in Iüberkommeneneser c„Vorurteilen"hen uz u Urteilen Q iі theoretisch begründet sind und stets an der Erfahrung überprüft werden können? W ep unterscheiden sich die neu aufkommenden rationalen Welterklärungen vom mythishep. Weltbild? Wie kommt es, daß dieser Aufklärungsprozeß zu einem erkenntnistheoretısгdee und ethischen Relativismus gelangt? Welche geschichtlich wirksamen Versuche fe š•'he unternommen, diesen Relativismus zu überwinden? Wie wird verhindert, daß zur Synthese dogmatisch erstarren und somit einen Erkenntnisfortschritt blockieren? 212 LK 1.-4. Khj. Gr der Kollegiat begegnet den Fragen der Weltdeutung, der Erkenntnistheorie, der Ethik, tler Rechtsphilosophie und der Staatstheorie und erfährt von dem philosophischen Be- behen der Griechen, diese Probleme in einem notwendigen Zusammenhang zu sehen. Er beo bachtet, wie dieses Suchen sich sowohl auf der begrifflichen Ebene der Philosophie auch in dem gestaltenden Medium der Kunst vollzi We eht. Er begegnet der Forderung, den Wert der gefundenen Lösungen ebenso an der logischen Widerspruchsfreiheit wie an dem Zuwachs von Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und GЮciczu messen. der Kollegiat wird befähigt, Kernstellen der Weltliteratur im Original zu lesen und ihren künstlerischen Charakter zu würdigen; er wird dadurch unabhängig von den subjektiven Interpretationen der Obersetzungen. Die Beherrschung eines statistisch ermittelten Kultur- W schatzes von 1800 Wörtern führt ihn überdies in die Fachterminologie zahl reicher Wi enschaftsdisziplinen ein. Sprach- und Textreflexion sowie das Studium der Wirkungs- gesscshichte der griechischen Literatur machen ihn m it der Methodik der Geisteswissen- schaften vertraut. •as vergleichende Studium von Weltdeutungen, ethischen Begründungen und gesell- haftlichen Ordnungsmodellen verhilft zu einem philosophischen Problembewu8tsein und einer wertenden Orientierung in der Gegenwart. 213 Gr LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der griechischen Sprache 1.1 Kenntnis der Formenlehre. 1.2 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.3 Kenntnis syntaktischer Phänomene. Ausgewählte Kapitel aus dem Bereich des Ver- bums und Nomens, orientiert am gelesenen Text und am Kenntnisstand der Kursgruppe' Griechisches Grundvokabular: etwa 1800 Wcr ter. keif Die Auswahl soll durch statistische Häufig und kulturelle Bedeutung begründet sein. Schwerpunkte der Syntax (ausgewählt und orientiert am gelesenen Text, auch in systems' tischer, vertiefender Zusammenschau). 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.111berblick über die Prinzipien der Wortbildung. 2.2 Kenntnis der etymologischen Zusam- mengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.3 Fähigkeit, neue Wörter den Wörtern des Grundvokabulars etymologisch zuzuordnen und mit Hilfe der Etymo- logie und der Wortbildungslehre auf die Bedeutung zu schließen. 2.4 Einsicht in die Sprachstruktur grie- chischer Texte. 2.5 Kenntnis einiger Stilfiguren. Fähigkeit, stilistische Phänomene zu erkennen und zu beschreiben. 2.6 Einblick in die Prosodie. Kenntnis einfacher Metren. Fähigkeit, griechische Verse in ein- fachen Metren vorzutragen. Grundregeln der Wortbildungslehre. Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, si1пtra- gende Wörter im gelesenen Text zu erhellen Neue Wörter im Sinnzusammenhang gelesener Texte. Strukturtragende Elemente der Syntax: Partiaı, piep, Infinitivkonstruktionen, Konjunktioпals ze. Am gelesenen Text beobachtete, stilistische Er scheinungen, wie Anapher, Parallelismus In konzinnität, Chiasmus. Die Prosodie. Griechische Verse, besonders HexamеtеІméter chaeen, Anapaeste und jambische (1, 3)* In Klammern belgefйgte Ziffer weist jeweils auf das Kurshalblahr hin, In dem der Lernlnhalt behe•deıl wird. 214 LK 1.-4. Khj. Gr Unterrtchtsve rfah ren Lernzielkontrollen Arbeit mit der Grammatik. Immanente lektOre- begieitende Wiederholung, wo nötig. Arbeit mit der Wortkunde. Zusammenstellung Von Wortfeldern, bezogen auf die Thematik der Lektüre. Arbeit an ausgewählten Texten. Arbeit mit der Grammatik. wutbezogene Sammlung gleichgebildeter an rter (Gruppenarbeit; Beobachtungsaufträge einzelne Kollegiaten über längere Textpar- tien hinweg) 2Іsam g Wortfarne én ellun und Interpretation von É•nweise auf BezOge zum Indogermanischen. gene Arbeit des Schihers mit Hilfsmitteln •Wortkіnde, Lexikon). Eгkiarцng neuer Wörter im Rahmen der Lek- e und Erschließen der Wortbedeutungen. Graphische Satzanalyse. Sammeln und Ordnen •OhBeispieien in Gruppenarbeit. eгbearen von Stilfiguren durch den Lehrer. Er- º ег echendе1 der Erkenhnäunnmgsemneer kmale.( Sammeln (Gruppenarbeit дiate Beobachtungsauftrag an einzelne Kolle- Eeіäцt griechischer Verse, einzeln und im Chor. w0 dasгuпgvon Länge und Kürze der Silben, Lesen n dadurch erleichtert wird. panier gen rhythmisch auffallender Verse oder Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Zuordnungsaufgaben, Assoziationsauf- gaben. Identifi kationsaufgaben. Textbezogene Arbeit am Wort nach den Prinzipien der Wortbildungslehre. Zuordnung von Wörtern zu ihren Wort- familien. Zerlegen unbekannter Wörter in Bedeu- tungsträger und Bildungselemente. Angabe einer deutschen Bedeutung (im Kontext oder als Zuordnungsaufgabe). Syntaktische Strukturanalyse durch Un- terstreichen im Text. Adäquate Wiedergabe im Deutschen. Wiedererkennen von Stilfiguren (mOnd- lich oder als Zuordnungsaufgabe), Er- gebnisprotokoll einer Gruppenarbeit oder eines Beobachtungsauftrages. Selbständiges Lesen griechischer Verse, bei Homer und in der Tragödie (Sprech- verse). Metrische Analyse vorgegebener Verse. 215 Gr LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte г 2.7 Fähigkeit, griechische Texte ins Deutsche zu übersetzen. 2.8 Fähigkeit, den Begriffsinhalt eines griechischen Wortes zu erfassen und die im Kontext adäquate deutsche Bedeutung zu finden. Bewußtsein von der UnObersetzbar- keit mancher griechischer Wörter. 2.9 Fähigkeit, die Aussageintention ei- nes Autors zu erkennen und sie in Beziehung zu setzen zu seinen sprachlichen und stilistischen Aus- drucksmitteln. 2.10 Bewußtsein davon, daß sich in der Sprache das Fortschreiten des Ab- straktionsvermögens spiegelt. Originale Texte griechischer Autoren (Prosa und Poesie). Griechische Wörter und Wendungen, die im Deutschen nicht oder nicht zulänglich abgebil det werden können, insbesondere bei Homer (1) und im Epitaphios (3). Philosophische 1e' mini, wie t8éa, ),dyos (2, 4). Homerischer Vergleich, Bildersprache, der I-У' rik (1). ussa Philosophische Texte unterschiedlicher âI geformen (Dialog, systematische Abhalite u. ä.) (2, 4). Die Rede in verschiedenen rarischen Bereichen (3). Texte von verschiedenem Abstraktionsg rad' 3. Einblick in die griechische Literatur und ihre Wirkungsgeschichte — Fähigkeit zu philosophischem Denken 3.1 Literatur und Kultur 3.1.1 Einblick in die bildende Kunst der Antike. 3.1.2 Kenntnis wichtiger Texte der grie- chischen Literatur durch LektOre des Originals. 3.1.3 Kenntnis von literarischen Begrif- fen der Griechen. Werke der bildenden Kunst, die sich zu den Unterricht behandelten S rachkunstwerken a sachliche oder ästhetische Beziehungen setye lassen. Homer, Lyriker, Naturphilosophen (1)% Sip g• sten, Platon (z. B. Gorgias), Thukyd ides ( So' Melierdialog) (2); Thukydides (Epitap hios)' B, phokles (z. B. Antigone), Solon, Plato l' Kriton) (3); Herodot (Vergleich der V oi•' gen), Platon (Staat), Aristoteles (Politik), P bios (4). Literarische Begriffe, wie Szene, EpisodeK , tastrophe, Chorlied, Proiimium. t 216 LK 1.-4. Khj. Gr Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Training von Obersetzungstechniken. Gemeinsames Erarbeiten einer Obersetzung (Kurs und Gruppenarbeit). Voriibersetzen des Kursleiters. Vergleich schriftlich vorliegender Obersetzun- gen mit dem Original. Arbeit mit zweisprachigen Ausgaben. Interpretation des Begriffsinhalts aus dem Kontext. Kontrastierung mit dem Begriffsinhalt deut- scher Wörter aus demselben Sinnbezirk (gra- phische Darstellung sich Oberschneidender 5innfelder). Beschreibung des Begriffsinhalts. Оberlegun en zur Wortwahl und Wortstellung eines Autors und zu dem von ihm gewählten literarischen Genos (s. 3.1.3). Obungen im Er- mitteln und zusammenfassenden Formulieren der intendierten Aussage. â5štimmung des Abstraktionsgrades anhand gewählter Begriffe. Prasentation von Werken der bildenden Kunst dusch Abgüsse, Modelle, Fotos, Dias, beim Be- stroh von Museen oder auf einer Auslands- Betrachtung und Interpretation. Lektüre, statarisch und kursorisch. е5eгbrücken von Zwischenpartien durch Ober- Er9an 9 Пektüre. und ge durch Lektire zweisprachiger Texte lekt vol Obersetzungen. gen. Referat über das Gesamtwerk eines Autors. ohгeibung der behandelten Texte mit lite- Anwchen endu Begriffen. rfBegriffe auf moderne Werke. Obersetzen eines Textes von angemes- sener Schwierigkeit. Freies Obersetzen. Obersetzen von Lük- kentexten. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Beschreibung des Begriffsinhalts von Wörtern, die im Kontext nicht zulänglich übersetzbar sind. Erläuterung eines nicht (ibersetzten Wortes durch eine Fußnote oder einen Klammerzusatz. Kommentieren einer gewählten Bedeutung (im LDckentext). Begründung einer gewählten Oberset- zung. Beschreibung von sprachlichen und sti- listischen Ausdrucksmitteln an einem vorgelegten Text. Bestimmung der Aus- sageintention. Unterscheidung von konkreter und ab- strakter Aussage an einzelnen Textstel- len. Äußerung von Vermutungen über den geistigen Zusammenhang eines vorge- legten Bildwerks mit der im Unterricht behandelten Literatur (nur mündlich). Referat über die gelesenen Abschnitte. Hervorheben von Schlйsselbegriffen und Einarbeiten von Zitaten im originalen Wortlaut. Gliederung gelesener Ab- schnitte' Inhaltsangabe und Kurzcharakteristik von Werken, die nicht im Original gele- sen wurden. Beschreibung vorgelegter Texte mit li- terarischen Begriffen. 217 Gr LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — 3.1.4 Kenntnis literarischer Formen und Stoffe der Griechen. Fähigkeit, literarische Stoffe zu er- kennen und zu beschreiben. Bewußtsein vom Fortleben literari- scher Stoffe und Formen. 3.1.5 Interesse an der griechischen Lite- ratur und Kunst. 3.2 Staat und Gesellschaft 3.2.1 Einblick in den Zusammenhang ethischer, religiöser, politischer und sozialer Normen. Bewußtsein vom Wandel allgemein verbindlicher Wertvorstellungen. 3.2.2 Kenntnis politischer und sozialer Begriffe und Modellvorstellungen der Griechen. Einsicht in die historischen Bedin- gungen ihrer Entstehung. Kenntnis von Kriterien, nach denen sie beurteilt werden. 3.2.3 Kenntnis politischer und sozialer Einrichtungen der Griechen. Fähigkeit, politische und soziale Einstellungen und Tendenzen ei- nes Textes zu analysieren. 3.2.4 Einblick in die Wechselbeziehung zwischen Individuum und Gesell- schaft und in ihre Entwicklung. 218 Literarische Formen, wie Epos, Lyrik (1), phil° sophischer Dialog (2), politische Rede, Drama (3), historische Darstellung, philosophische Lehrschrift (4), literarische Stoffe, wie der Kampf um Troja (1), Antigone (3), moderne Literatur mit griechischer Form oder mit antiker Thematik. Die kulturellen Leistungen der Griechen als Ausdruck ihrer weltgeschichtlichen Stelluп9 zwischen den altorientalischen Völkern und der neueren Kultur. Reichtum, Schönheit, historische Distanz und unmittelbare Nähe der griechischen Lebens äußerung. Auffallend aktuell wirkende Einzelerscheinun gen in der griechischen Literatur und Kunst. Texte, in denen ein geordneter Zusammen' hang herrschender Normen zum Ausdru°K kommt (Homer), in denen sich die Lösung ans gesellschaftlicher und mythischer Gebunde;) heit ankündigt (Lyriker, Naturphilosophen) und in denen neue Formen zur Diskussion ste hen (Gorgias und Melierdialog) (2). Wichtige politische und soziale Begriffe, wie sie im gelesenen Text erscheinen, wie EчΡ•;ioУpa-сia, аtyapуEa, ºµбvocx, en Texte, in denen politische Modellvorstellung offenbar werden, aus Homer (1), aus Platons Gorgias (2) und Staat und aus Herod ot (ves gleich der Verfassungen) sowie aus pulyb•o (4)• Geeignete Abschnitte aus Homer und den 3) rikern (1), aus dem Epitaphios, aus Solos ( s aus Platons Staat und aus der ,Politik' de Aristoteles (4). Texte, die die Stellung des Individuums zér Gesellschaft von verschiedenen Seiten tı s trachten, aus Homer und den Lyrikern (1 ane Platons Gorgias (2), aus Sophokles' Antıgon (3) und aus Platons Staat (4). LK 1.-4. Khj. Gr Оnterrichtsverfahren Beschreibung der Kennzeichen literarischer Formen. Auswertung der einschlägigen Literatur. Be- suсh von Theaterauffйhrungen mit antiken Stoffen. Schillerreferat oder Gruppenarbeit beim Ver- gleich antiker und moderner Bearbeitungen antiker Stoffe. Referat mit Tonträgern. Vorbereitete Diskus- sion (Leitung: Kursleiter oder Kollegiat). Hinweise des Kursleiters. Moderne, auf die In- teressen der Kollegiaten eingehende Unter- richtsffihrung, ioterpretation der den Texten zugrunde liegen- den ertvorstellungen. Vergleich mit moder- gе nen Alschauun en. tS e Fragen de zепе Neuformulierung der kri- Anaammenstellung entsprechender Wortfelder. gif5slnhaitliche Definition aus dem Kontext. Systematische der Be- mº•eleich Und Differenzierung griechischer und ler Begriffe. TnntlРгetation politischer Einstellungen und Politšchegung пZе •on mit gegenwärtigen en Bew pIntorpretation der in den Texten zur Sprache w tuenden Beziehungen zwischen Individu- Gbeгt•a Gesellschaft. die Gegen â uflg entsprechender Oberlegungen auf Lernzielkontrollen Beschreibung vorgelegter Texte nach ihrem literarischen Genos und ihrem Stoff. Referat fiber Fachliteratur. Protokoll ei- ner Diskussion. (Privatlektйre griechischer Werke, die im Unterricht nicht besonders behandelt werden, von Literatur ûber die griechi- sche Antike oder von Literatur mit an- tiken Themen. Auswendiglernen von griechischen Ver- sen. Betrachten griechischer Kunstwer- ke aus eigenem Interesse. Eigenständi- ge kritische Oberlegungen zum Grie- chischunterricht. Spontane Beiträge, die den Unterricht bereichern und verbes- sern.) Beschreibung der Normvorstellungen in einem vorgelegten Text. Markieren politischer und sozialer Be- griffe in einem vorgelegten Text. Definition einzelner Begriffe. Zuordnung eines gegebenen Textes zu einem im Unterricht behandelten politischen Mo- dell. Analyse politischer Einstellungen und Tendenzen in vorgelegten Texten. Anwendung der erarbeiteten Gesichts- punkte auf aktuelle politische Situatio- nen. 219 Or LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2.5 Einsicht in den Antagonismus von Macht und Recht. Einsicht in den Unterschied von positivem Gesetz und Obergesetzlichem Recht. 3.2.6 Einsicht in die gesellschaftlichen Bedingungen und Wirkungen der griechischen Literatur. 3.2.7 Bereitschaft, sich Ober das eigene Verhältnis zum Staat klar zu wer- den. 3.3 Menschliche Existenz 3.3.1 Einblick in den Prozeß der Aufklâ- rung. Einblick in die Entwicklung des Ab- straktionsvermögens. 3.3.2 Kenntnis von Prinzipien wissen- schaftlichen Denkens 3.3.3 Kenntnis von philosophischen Be- griffen der Griechen. Fähigkeit, sie zu identifizieren und zu differen- zieren. 3.3.4 Kenntnis von Formen philosophi- scher Reflexion. Fähigkeit, philosophische Proble- me zu erfassen und exakt zu be- schreiben. 3.3.5 Kenntnis von philosophischen Fra- gestellungen und Theorien. Ein- sicht in die Auswirkungen einer philosophischen Theorie auf alle Lebensbereiche. Fragmente der Sophisten, der Melierdialog (2) Antigone, Kriton (3). z. B. Homer (1). Texte aus den Lyrikern, die die Veränder•'п9 gesellschaftlicher Verhältnisse zum Ziele ha ben (1). Vorsokratiker (1, 2). Kriton (3). Texte, die verschiedene Stadien im Autk•â rungsprozeß, in der Entwicklung des abstra•' ten Denkens und des subjektiven Denkens er' kennen lassen, besonders aus Homer, den rikern und den Naturphilosophen (1). Fragmente der Naturphilosophen (1). Philosophische Begriffe, wie '' ' ºv, Dialektik, Axiom, Hypothese' Philosophische Texte mit unterschiedlichh Reflexionsformen: Lehrgedicht (1), philos°piff scher Dialog (2), systematische Lehrsch ' philosophischer Brief (4). (2) Logische Probleme, besonders bei Platon und Aristoteles (4). Philosophische Fragestellungen bei den Na•pd philosophen (1), den Sophisten, Platon (2) Aristot Einflußed'ieser Fragestellungen auf Ethik uea Politik. Die Sophistik und ihre Auswirkung auf Griechenland. 220 LK 1.-4. Khj. Gr Unterrlchtrf sveahren Interpretation der in den Texten zum Ausdruck gebrachten Einstellungen und Anschauungen. Versuch einer Bewertung. Vorbereitende Dis- kussion eines aktuellen Problems, das sich aus dem besprochenen Zwiespalt ergibt (Leitung: Kursleiter oder Kollegiat). Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen aus den Texten. Vergleich mit moderner sozialkritischer Lyrik. Erläuterung der verschiedenen Einstellungen Zur Staatsraison im Text. Vergleich dieser Ein- stellungen mit der von Persönlichkeiten aus der Geschichte und der Gegenwart. Vergleich von Texten unterschiedlichen Ab- straktions rades re-und differenzierende Inter tation. g p aufußtmachen der entscheidenden Schritte dem Weg zu wissenschaftlicher Forschung. Vergleich mit modernen wissenschaftstheoreti- sohen Anschauungen. tlегachliche und inhaltliche Erklärung tragen- gritfpele Begriffe. KontextAnalyse der Be- emente aus dem Hera phi ošrheben von Unterschieden in der Form Wirkt °Phlscher Reflexion und von ihren Aus- auf die Gedankenfiihrung nenngen im logischen Erfassen von Proble- stеІІ rat der Geschichte philosophischer Frage- von der von der Antike bis zur Gegenwart spre nd der wissenschaftlichen Literatur. Be- der atleng und Erörterung moderner Lösungen moderner Philosophischer n. Theor'ienDie n alter und Lernzielkontrollen Beteiligung an der Diskussion. Protokoll der Diskussion. Vergleichende Interpretation eines anti- ken und eines modernen sozialkriti- schen Gedichts. (Verantwortungsbewußte und aktive Teilnahme am Leben der Schulgemein- schaft.) Einordnung eines vorgelegten Textes in die besprochenen Stadien des Aufklä- rungsprozesses. Interpretation eines modernen Textab- schnittes mit den am griechischen Text erarbeiteten Prinzipien. Erkennen und Definieren philosophi- scher Begriffe in einem griechischen Text. Zuordnung eines vorgelegten Textes zu besprochenen Formen philosophischer Reflexion. Logisch zulângliche Darstel- lung eines im Text enthaltenen Pro- blems mit eigenen Worten. Wiedererkennen besprochener Frage- stellungen in einem vorgelegten Text. 221 Or LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.3.6 Einsicht in das Problem des Tragi- schen. Bewußtsein vom Problem einer ge- rechten Weltordnung und der Theodizee. 3.3.7 Einsicht in die existentielle Bedeu- tung der philosophischen Frage nach dem Glück. Bereitschaft, sich den Fragen der griechischen Philosophen selbst zu stellen. 4. Allgemeine Studierfähfgkeit 4.1 Umgang mit Texten 4.1.1 Fähigkeit, sinnvoll und korrekt zu zitieren. Einsicht in die Bedeutung des Zi- tats und der Anmerkung (1). 4.1.2 Fähigkeit, Exzerpte anzufertigen (1) 4.1.3 Fähigkeit, eigene Gedanken zu ei- nem Text festzuhalten (2). 4.2 Benutzen von Hilfsmitteln 4.2.1 Fähigkeit, vorgegebenes Infor- mationsmaterial zu vergleichen und zu ordnen (1). Fähigkeit, Informationsmaterial selbst aufzufinden und auszuwäh- len (2). 4.2.2 Fähigkeit, Literatur für eine Arbeit zusammenzustellen (1). Fähigkeit, ein Literaturverzeichnis richtig anzulegen (2). Eine griechische Tragödie, wie die (3). Moderne und antike Texte, die sich iiesonı Frage nach dem Glück beschäftigen, Pol. ders Platons Dialog Gorgias (2), Platons teia (4), Aristoteles' ,Politik' (4). Aufgabe des Zitats. Das Zitat als geisti9esda•s gentum. Quellenangaben. Vorschriften für Zitieren. Das Exzerpt als Gedächtnishilfe. p Auswahl des Wichtigen, Unterscheidung vo Exzerpt und eigener Meinung. gtich Verschiedene Formen von Exzerpten: worte, Zusammenfassungen, Zitate. Reflexion über einen Text während der sek türe. Wie Lexika, Fachwörterbücher, Fachliteratur Handbücher, Monographien, Zeitschriften• Kenntnisse, die im Unterricht — auch in de ren Fächern — erworben werden. Kenntnisse von Fachleuten. a Besichtigung einer Bibliothek. Benutzung Vo Verfasser- und Fachbibliographien zurt besonderen (Literatulrberichtderen Themaa Periodisch referierende Bibliographien (I iter•. turanzeiger). Allgemeine Normen des LiteratUrverZ nisses. LK 1.-4. Khj. Gr Unterrichtsverfahren Beschreibung der wesentlichen Merkmale ei- nes tragischen Konflikts am vorliegenden Text 5nd in anderen Werken, auch aus der moder- nen Literatur. Interpretation, die das existentiell Bedeutende tnd Betreffende aus den Texten hervorzuhe- ben versucht. •Diskцssion der vorgefundenen Fragen, ohne élang zu einer endgiiltigen Antwort. Versuch, antiken philosophischen Fragen als unsere ejgenen Fragen zu verstehen. Beегteilung der Verwendung von Zitaten in Re- gten und schriftlichen Arbeiten. E•Zerpieren in Verbindung mit der Lektdre von Texten, Vergleich verschiedener Exzerpte. Ргесhuпg Und Vergleich iftlich nieder- gter Gedanken zu einem Text f5hormation und Demonstration durch Kurslei- цnd Kollegiaten. ûntlwählendes Exzerpieren, Ordnen in fester A 7 loser Reihung (Ringbuch, Schnellhefter, 9ordner), Anlegen einer Kartei. Information durch Kursleiter und Kollegiaten. Lernzielkontrollen Beschreibung des tragischen Konflikts in einem Werk der modernen Literatur. (Selbständige Beschäftigung mit der Philosophie. Bemûhen um eine philoso- phisch bestimmte Lebensfiihrung.) Einbau von Zitaten in einen eigenen Text. Anfertigen eines zweckbestimmten Ex- zerptes aus einem vorgegebenen Text. Formulierung eigener Gedanken zu ei- nem vorgegebenem Text. Nachschlag- und Sichtungsaufgaben. Befragungsaufgaben. Facharbeit. Zusammenstellung von Literatur zu ei- nem Thema. Literaturverzeichnis in der Facharbeit. 223 Gr LK1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 4.3 Verfassen von Texten 4.3.1 Fähigkeit, eine eigene schriftliche Arbeit in formaler Hinsicht korrekt durchzugestalten (1). 4.3.2 Fähigkeit, eine wissenschaftliche Arbeit zu planen (2). 4.3.3 Fähigkeit, eine umfangreichere Ar- beit zu gliedern (2). 4.3.4 Fähigkeit, schwierigere fachliche Probleme anschaulich und sprach- lich korrekt darzustellen (2, 3, 4). 4.3.5 Fähigkeit, eine wissenschaftliche Facharbeit zu verfassen (2, 3). Nachschlagewerke für Orthographie und Zвi chensetzung. Arbeitspläne Gliederungstypen. Komplexe Sachverhalte oder Gedankenghng•i dargestellt in griechischer Sprache. Protoko Referat, Inhaltsangabe. Allgemeine Gesichtspunkte zur Abfas•é9te5' ner Facharbeit auf dem Gebiet der wissenschaften. 4.4 Problemlösendes Denken In wissenschaftlichen Fragen Kontroverse wissenschaftliche Positionen. Ungelöste Forschungsprobleme. Einblick in die fachspezifische Pro- blemlage. 4.5 Leistungsmotivation und Kooperation 4.5.1 Bereitschaft, Leistung zu erbrin- gen. 4.5.2 Fähigkeit, im sozialen Bereich ver- antwortlich zu reagieren. Fähigkeit, aufeinander zu hören. Fähigkeit, eigene Wunsche und Vorschläge angemessen vorzubrin- gen. Bereitschaft, eigene Vorstellungen aufgrund besserer Argumente zu- riickzustellen. 224 Aufgaben von einem mittleren AnspгUСhsst veau, das Erfolge möglich, aber nicht salb verständlich macht. beits Ansprüche, die ein Kollegiat an seine Ar gruppe stellt. Das elementare menschliche Bedürfnis, s pd sozialen Gruppierungen zu verwirklichеП divi' dort Anerkennung zu suchen. Einseitige I duelle Wettbewerbshaltung und ihre Folg LK1.-4.Khj. Gr Unterrlchtsverfah ren Lernzielkontrolien Korrektur schriftlicher Arbeiten, eigener oder Beurteilung einer schriftlichen Arbeit Mitkollegiaten. nach formalen Kriterien. Gemeinsame Planung von Arbeitsschritten fйr die Gruppenarbeit. Analyse der Gliederung von Texten. Pгotokollieren von Lektйreergebnissen. Einbe- Zehung des Protokolls in den Unterricht. Zu- sammenfassung durch Referat oder Inhaltsan-gabe, weise zur Anfertigung einer Facharbeit durch den Kursleiter. Sekture methodischer Anleitungen. Analyse ssenschaftlicher Arbeiten. Hinweise auf Methoden der Problemlosung. Selbständiges Anwenden erlernter Methoden auf neue Probleme; UnterrichtsfQhrung, die die tellt, K011egiaten stufenweise vor neue Probleme S Unterrichtsformen, die wechselnde Konkur-pranzsituationen zwischen einzelnen Kollegia- iifund Kolle iaten rupschaffen. Rerenzierte Beurteilung der Einzelleistungen. espektierung und Förderung der Selbständig- t Ermunterung der Eigeninitiative. Gruppendiskussion йber die Lerninhalte. Diskussionsbeiträge bei der Planung von Gruppenarbeit. Aufstellen eines Arbeitsplanes fйr ein Referat oder eine Facharbeit. Gliederung einer umfangreicheren Ar- beit, z. B. der Facharbeit. Anfertigen von Protokollen, Referaten, Inhaltsangaben. Facharbeit. Persönliche mCindliche oder schriftliche Stellungnahme zu kontroversen wissen- schaftlichen Positionen. (Anzeichen von Ehrgeiz und Anstren- gungsbereitschaft.) (Verantwortliches Reagieren in be- stimmten Situationen innerhalb der Kursgruppe.) 225 Gr LK 1.-4. Khj. GK1. Khj. Lernziele Lerninhalte • 4.5.3 Fähigkeit zu demokratischem Han- deln. Fähigkeit, eine gemeinsame Ent- scheidung zu finden. 4.5.4 Fähigkeit, soziale Konflikte zu lo- sen. Fähigkeit, seine eigene Rolle in der Gruppe zu erkennen. 4.5.5 Fähigkeit zur Gruppenarbeit. Grundkurs Autoritäre und demokratische Verhalte1SwSİ' sen. Fёhrungsstile. Demokratisches Verhalten in Gruppen. Mitteilung persönlicher Konflikterlebnisse im Zusammenhang der Kursarbeit. Leben mit Konflikten. Toleranz. Aufgaben, die ein Forschen und Sammeln ver langen. Wahrgenommene und versäumte K°•' munikationsmöglichkeiten in der Kursgruppe' 1. Kurshalbjahr Philosophische Grundfragen Der Kollegiat lernt wichtige philosophische Problemstellungen im Prozeß ihrer urspreдΡ lichen Formulierung kennen und gewinnt einen Oberblick Tiber exemplarische AпtWO a•• auf die Fragen: Wie weit ist Erkenntnis möglich? Was ist Ursache und Ziel unseres alier deins? Wie findet der einzelne den Ausgleich zwischen Selbstverwirklichung und sog Verantwortung? Er wird befähigt, einen griechischen philosophischen Text unter AIIeI im Original zu lesen, sich mit den Problemen selbständig und selbstkritisch auseinande zusetzen. — Lernziele Lerninhalte • 1. Kenntnis der griechischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis der Formenlehre. 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. 226 Griechisches Grundvokabular: etwa 1800 W°r ter. Die Auswahl soll durch statistische Häufıgkel und kulturelle Bedeutung begrondet sein• Wie Griechische Nominal- und Verbalformen e sie der gelesene Text mit sich bringt (°h• Systematik). Schwerpunkte der Syntax, orientiert am 9e•p senen Text (bes. Tempora, Modi, PartiZlp konstruktionen). LK1.-4.Khj. GK1.Khj. Gr Unterricht sverfah гел • Diskussion йber die Lerninhalte. Selbstverwaltung von Einrichtungen. Gemeinsame Planung und Verantwortung bei kurz• oder langfristigen Unterrichtsvorhaben. Diskussion des Themas „Konfliktlösung". Ba- lance zwischen dem sachlichen Thema und den in diesem Zusammenhang vorgebrachten Persönlichen Erlebnissen der Kollegiaten. mérzfristige Gruppenarbeit mit gleicher The- nstellung filr alle Gruppen oder mit je ver- schiedenem, auf denselben Gegenstand bezo- genem Thema. Langfristige Gruppenarbeit. • •11nt tsverfahren Lernzielkontrollen Teilnahme an der Diskussion. (Demo- kratisches Handeln bei bestimmten An- lässen.) Vorschläge zur Lösung eines bestimm- ten sozialen Konflikts (Lösung eines be- stimmten sozialen Konflikts). Soziome- trischer Test. Verantwortliche Teilnahme an der Grup- penarbeit. Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit be91mt n Wiede holu. mit tng Immanente lektйre- °he1Ausdru kswéseh griechischer und deut- Lernzielkontrollen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene. Angemessene Wiedergabe im Deut- schen. 227 Gr GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.1 Einblick in die etymologische Zu- Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sinntra sammengehörigkeit des Grundvoka- gende Wörter im gelesenen Text zu erhellen. bulars. 2.2 Einblick in die Grundfunktionen syn- taktischer Strukturen. 2.3 Fähigkeit, philosophische Texte in- haltlich zu erfassen und zu interpre- tieren. 2.4 Fähigkeit, griechische philosophi- sche Texte ins Deutsche zu ёber- setzen. 2.5 Fâhigkeit, den Begriffsinhalt eines griechischen Wortes zu erfassen und die im Kontext adäquate deutsche Bedeutung zu finden. Bewußtsein von der Schwierigkeit, philosophi- sche Begriffe zu fibersetzen. Häufig vorkommende syntaktische Phänomene: wie sie im Text erscheinen (ohne Systematik)• Partizipien, Infinitivkonstruktionen, Konjunktıo nalsätze. Philosophische Texte. Texte aus Platon. Philosophische Texte, bes. Vorsokratiker. 3. Einblick in die griechische Literatur und ihre Wirkungsgeschidrte 3.1 Kenntnis wichtiger Texte der griechi- schen Literatur durch LektQre des Originals. 3.2 Kenntnis von literarischen Formen philosophischer Texte: Gespräch, Brief, Lehrsatz, Abhandlung. 3.3 Kenntnis von Methoden philosophi- scher Untersuchung: Analyse, Defini- tion, Analogie. 3.4 Einsicht in die soziale Bezogenheit des Menschen und in die Voraus- setzungen menschlichen Zusammen- lebens. 3.5 Einsicht in das Problem des Erken- nens und Vertrautheit mit erkennt- nistheoretischen Begriffen. 3.6 Kenntnis philosophischer Begriffe, die aus dem Griechischen abgeleitet sind. Fâhigkeit, sie zu identifizieren und zu differenzieren. 228 Heraklit oder Xenophanes; Pгotagoras, Plato (Protagoras, Politeia), Aristoteles (Politik). EP kur (Briefe) Platon (Protagoras, 7. Brief), Epikur (eP!st' aa Men.), Protagoras, Aristoteles. Heraklit oder Xenophanes, Platon (Politeis) Aristoteles. Platon (Politeia), Aristoteles (Politik). Texte zum Problem der Wirklichkeit und w•ep• nehmung (Platon, Theaitetos, Politeia, Höh gleichnis, Heraklit oder Xenophanes). Texte, an denen Begriffe wie EmpiгІ$ eut' Skeptizismus, Idee, Ontologie, Dialektik d lich werden. I L GK 1. Khj. Gr Unter richtsverfahren Arbeit mit der Wortkunde. Lernzielkontrollen Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Analyse der Funktion syntaktischer Erschei- Erklärung des Aussagewertes eines syn- nungen, taktischen Phänomens. Interpretation. •urchдrbeiten des Textes anhand von Leitfra-gen, Arbeitsteiliges oder gemeinsames Erarbeiten leite g e en, гs Ve glte'ichverschiedener Obe se zun-9 d•nteгpretation des Begriffsinhaltes aus dem еntext Kontrastierung mit dem Begriffsinhalt utscher Wörter aus demselben Sinnbezirk. hifferenzierende Beschreibung des Begriffsin-haltes. Lektüre Und Interpretation einiger Kernstellen. ten 9anzende Lektüre von zweisprachigen Tex- und Ubersetzungen. Lh éische und ku rsorische Lekto re. ryortrag, Schulerreferat. Interpretation anhand von Leitfragen. Lektüre und Unter . Interpretation, oberwiegend im zeitgГг1 tsgespräch. Ergänzung durch Lekture 5пІssischer Paralleltexte. Lektü re und Interpretation. •on•eeiten des Inhalts eines Begriffes aus dem VегCheng Begff si von nve rschiedenen ini tionen es glei- Lex'ika. Interpretationsaufgaben. Mehrfachaus- wahl-Aufgaben, Zusammenfassung, Pa- raphrase. Obersetzen eines Textes von einfacher Schwierigkeit. Freies Obersetzen. Vervollständigung einer Obersetzung. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot mёglicher Ausdrucke. Wiederholung der gelesenen Abschnitte. Inhaltliche Zusammenfassung als Refe- rat. Obersetzen eines einfachen Textes. Bestimmung der literarischen Form vor- gelegter Texte (z. B. als Zuordnungs- aufgabe). Bestimmung einer im Text angewandten philosophischen Untersuchungsmetho- de. Teilnahme am Unterrichtsgespräch. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Kennzeichnung der erkenntnistheoreti- schen Position, die in einer vorgelegten Textstelle vertreten wird. Definition inhaltlicher nahestehender Begriffe. 229 Gr GK 1. Khj. GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.7 Kenntnis von Kategorien des Han- delns als Voraussetzung zu kritischer Selbstorientierung. 3.8 Einsicht in die existentielle Bedeu- tung der philosophischen Frage nach dem richtigen Handeln. Bereitschaft, sich den Fragen der griechischen Philosophie selbst zu stellen. 4. Allgemeine Studierfähigkeit 4.1 Fähigkeit, mit einem griechischen Wöгterbuch zu arbeiten. 4.2 Fähigkeit, Texte unter vorgegebenen Aspekten auszuwerten. 4.3 Fähigkeit, eigene Gedanken zu ei- nem Text festzuhalten. 4.4 Fähigkeit, vorgegebenes Infor- mationsmaterial zu vergleichen, aus- zuwählen und zu ordnen. 4.5 Fähigkeit, zu einem im Text darge- stellten Sachverhalt in freier Rede Stellung zu nehmen. Grundkurs Texte von Platon und Aristoteles zu Kategorien des Handelns (z. B. heteronomes — autonomes Handeln, Hedonismus). Platon (Politeia), Aristoteles (Politik). Verwendung von Lexika. Exzerpt unter Berücksichtigung des wеsentli chef Gesichtspunktes. Reflexion über einen Text während der t.eкΡ türe. Hektogramme, Fachwёгterbücher, Fachliterаt•r wie Handbücher, Monographien, Zeitschriften• Texte, die zu einer Auseinandersetzung mit den in ihnen dargestellten Gedanken anregen 2. Kurshalbjahr Ursprünge der europäischen Dichtung Der Kollegiat lernt die ersten und wichtigsten Beispiele von Dichtungsformen keП talt die in der gesamten europäischen Literatur bis heute lebendig sind. Dichtung ist geéiner hafte Interpretation der Wirklichkeit. Im Epos wird erfahrbar, wie der Mensch in he it Gemeinschaft den Zwängen des Schicksals unterworfen ist, aber auch Gebolrében •n finden kann. Die Lyrik bietet ihm Beispiele, wie der Dichter das persºnliche E der Empfindungslyrik und in politisches Kampflied umsetzt. Im Drama erfäh• er, wje der Mensch in tragische Schuld verstrickt wird. So gewinnt er Einblick in Mºglichkеite• Darstellung des Menschen und seiner Welt. 230 GK 1. Khj. GK 2. Khj. Gr цnterrichtsverfahren • Lektüre und Interpretation. Problemdiskussion. Lektüre und Interpretation. Problemdiskussion. •uošmation und Demonstration durch den eıter. Nenn9º im Auffinden einer lexikalischen Exzerpieren in Verbindung mit der Lektüre. 1ekґt1rléerung eigener Gedanken während der trmation und Demonstration durch Kurslei- Uпd Ordnfl enкoln Exzerpten. Anlegen einer Kartei. kûškussion Tiber Textaussagen (eventuell Dis- tens•onsrunde unter Leitung eines Kollegia- LernzielkontroIlen An vorgelegten Texten sollen Katego- rien des Handelns aufgezeigt werden. Streitgespräche. Teilnahme an der Diskussion. Nachschlagaufgaben im Rahmen einer Kurzarbeit. Anfertigung von Exzerpten. Besprechung und Vergleich der schrift- lich niedergelegten Gedanken. Nachschlag-und Sichtungsaufgaben. Teilnahme an der Diskussion. 231 Gr GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der griechischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis der Formenlehre. 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. Griechisches Grundvokabular: etwa 1800 Wör ter. geit Die Auswahl soll durch statistische Häufi9 und kulturelle Bedeutung begrilndet sein. Griechische Nominal- und Verbalformen. Wje sie der gelesene Text mit sich bringt (ohne Systematik). Schwerpunkte der Syntax, ausgewählt tnls orientiert am gelesenen Text und am Kenn stand der Kursgruppe. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.1 Einblick in die etymologische Zu- Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sinntгa' sammengehđrigkeit des Grundvoka- gende Wörter im gelesenen Text zu erhellen. bulars. 2.2 Einblick in die Grundfunktionen syn- taktischer Strukturen. 2.3 Kenntnis von Gestaltungsmitteln der Epik und Lyrik. 2.4 Fähigkeit, dichterische Texte inhalt- Griechische Dichtung. lich zu erfassen und zu interpretie- ren. Häufig vorkommende syntaktische Phän° atik)I wie sie im Text erscheinen (ohne System Ei besondere Berilcksichtigung dichterischer genheiten. Ausgewählte Stellen aus Homer, Archilo°1Оs' Sappho, Theognis, Solon. 2.5 Fähigkeit, griechische Texte aus dem Bereich der Dichtung ins Deutsche zu übersetzen. Griechische Dichtung. 3. Einblick in die griechische Literatur und Ihre Wirkungsgeschichte 3.1 Oberblick Ober ein Werk der griechi- Homer (Ilias). schen epischen Dichtung. 3.2 Kenntnisse einiger griechischer ly- Archilochos, Sappho, Theognis, Solon. rischer Gedichte. 3.3 Oberblick über eine Tragödie und ihre Strukturelemente (Prolog, Mo- nolog, Dialog, Stichomythie, Chor- lied, Botenbericht, Peripetie). 232 °ae1 Ein Werk des Aischylos oder Sophokles Euripides. GK 2. Khj. Gr Unterrichts verfah ren Lernzielkontrolten Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit mit der Grammatik. Immanente lektUre- begleitende Wiederholung. Satzanalyse, Vergleich griechischer und deut- scher Ausdrucksweise. Arbeit mit der Wortkunde. Zuordnungsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene. Angemessene Wiedergabe im Deut- schen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Analyse der Funktion syntaktischer Erschei- Erklärung des Aussagewertes eines syn- nu ngen. taktischen Phänomens. Erlä uteru g des Kursleiters während der Lek-türe n Interpretation eines dichterischen Textes. Gemeinsames oder arbeitsteiliges Erarbeiten einer Übersetzung. vergleich Verschiedener Obersetzungen. lektüre und Interpretation. Lektüre im Original. Inte iii ure zweisprachiger Texte. rpretation. •bersetzen Von Kernstellen. Lektüre Faäûtn Dramas in Obersetzung. Anhörenung eines rTonba ch desden loder einer Schall-platte. des ge- Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgabe. Obersetzen eines Textes von einfacher Schwierigkeit. Freies Obersetzer. Vervollständigen einer Obersetzung. Aufgaben, in denen bestimmte Szenen, Namen, Orte entsprechenden Abschnit- ten zugeordnet werden. Aufgaben, in denen Kernstellen eines gelesenen Gedichtes in den großen Zu- sammenhang gestellt werden. Bezeichnen der Strukturelemente eines vorgelegten Abschnittes der gelesenen Tragödie. 233 Gr GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte — 3.4 Einblick in das Fortleben eines an- tiken Stoffes. 3.5 Einblick in den Zusammenhang von poetisch gestalteter Welt und histo- rischer Wirklichkeit. 3.6 Einblick in das Verhältnis von Dich- ter und Gesellschaft. 3.7 Einblick in den Zusammenhang ethischer, religiöser und sozialer Normen. 3.8 Einblick in existentielle Grundbe- findlichkeiten. 3.9 Einblick in die „Objektivität" der epischen Welt und in das subjektive Weltverständnis bei griechischen ly- rischen Gedichten. 3.10 Verständnis für das Problem des Tragischen. 4. Allgemeine Studierfähigkeit 4.1 Fähigkeit, mit einem griechischen Wörterbuch zu arbeiten. 4.2 Fähigkeit, mehrere Übersetzungs- texte miteinander zu vergleichen und das eigene Urteil zu begründen. 4.3 Fähigkeit, eigene Gedanken zu ei- nem Text festzuhalten. 4.4 Fähigkeit, vorgegebenes Informa- tionsmaterial zu vergleichen, aus- zuwählen und zu ordnen. 4.5 Fähigkeit, zu einem im Text darge- stellten Sachverhalt in freier Rede Stellung zu nehmen. Antike literarische Motive und ihre Weiterbi) dung bis zur Gegenwart. Homer. Texte der Dichtung, z. B. Archilochos, Solon• Texte aus Epos (Homer), Lyrik (Solon), Drama (Sophokles). Texte, in denen das Verhältnis Mensch—Gott. Schicksal, Probleme des Rationalismus und Ir rationalismus u. ä. deutlich werden. Homer. Sappho, Archilochos. Tragische Gestalten bei Aischylos oder phokles oder Euripides. Verwendung von Lexika. Verschiedene Übersetzungen zu einem dicht. Reflexion über einen Text während der türe. Hektogramme, Fachwörterbücher, Fachliterat, wie Handbücher, Monographien, Zeitschritte mı• Texte, die zu einer Auseinandersetzan в9e° den in ihnen dargestellten Gedanken So. Ge• LeK• 234 GK 2. Khj. Gr Unterrichtsverfahren • Lektiire und motivvergleichende Interpretation. Besuch einer Theateraufführung. Textarbeit unter Filhrung des Kursleiters. Textanalyse. Diskussion über Stellung und Wirkungsmёg- lichkeiten des Schriftstellers in der Gesellschaft. i Serpretation. kussion. Textarbeit unter Führung des Kursleiters in FOrm des Arbeitsunterrichts. Zusammenfassen- deinterpretation. Ver9leichende Lektüre und interpretation. interpretation und Diskussion. Ku°š eation und ıter. Gruppenarьeit. Demonstration durch den Formulierung eigener Gedanken während der Lekti]re (eventuell orientiert an Leitfragen). fIformation und Demonstration durch Kurslei- •r und Kollegiaten. on An dnen eg •v einer xKartei. r'•tlussion über Textaussagen (Diskussions- U e unter Leitung eines Kollegiaten). Lernzielkontro lien Aufzählen einiger literarischer Werke, in denen antike Stoffe fortleben. Nachzeichnen der erarbeiteten Gedan- kenlinien. An gelesenen Textstellen soll das Ver- hältnis des Dichters zur Gesellschaft aufgezeigt werden. Reorganisation. Teilnahme am Unterrichtsgesprâch. Zuordnungsaufgaben. Beschreibung der Kriterien subjektiver dichterischer Gestaltung. Meinungsäußerung zum Problem des Tragischen. Nachschlageaufgaben im Rahmen einer Kurzarbeit. Beurteilung von Obersetzungsvarianten. Besprechung und Vergleich der schrift- lich niedergelegten Gedanken. Nachschlag-und Sichtungsaufgaben. Teilnahme an der Diskussion. 235 Gr GK 3. Khj. Grundkurs 3. Kurshaibjahr Erwachen des wissenschaftlichen Denkens „Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen." (Aristoteles) Schon sehr früh wurde im Menschen das Bedürfnis wach, die Ursachen der Dinge zu forschen und mit den erworbenen Kenntnissen die Phänomene seiner Umwelt zu bewälti gen. Das Unfaßbare einer Krankheit, das Problem, nach einer Nilüberschwemmung das Land wieder genau zu vermessen, regte zum Nachdenken über mögliche Heil- und Meß' verfahren an. Was ist mit dem Nachdenken gewonnen? Unter welcher Voraussetzung füh rt es zu Ergib nissen? Sind die Ergebnisse in jedem Falle stichhaltig? Welcher Eige nschaften bedarf des forschende Mensch, wenn er seinen Erkenntnisdrang richtig einsetzen will? Der Kollegiat lernt kennen, wie sich — besonders im Bereich der Medizin und Mathemati, — kritisches Ursachendenken, Theoriebildung, Methodenbewußtsein und Ethos des y•rys senschaftlers bei den Griechen entwickelt haben. Lernziele Lerninhalte • 1. KenntnIs der griechischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis der Formenlehre und wich- tiger Lautregeln. 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. Griechisches Grundvokabular: etwa 1800 •y0p ter. geil Die Auswahl soll durch statistische Häufig und kulturelle Bedeutung begrOndet seil• Griechische Nominal- ie und Verbalfoгmen, W sie der Text anbietet (ohne Systematik.) Schwerpunkte der Syntax: Verbalaspek{e' Par tizip, Infinitiv, Konjunktionalsätze. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.1 Einblick in die etymologische Zu- sammengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.2 Fähigkeit, den Begriffsinhalt eines griechischen Wortes zu erfassen und den dem Kontext angemessenen deutschen Ausdruck zu finden. Bewußtsein von den Schwierigkeiten beim ibersetzen philosophisch-wis- senschaftlicher Begriffe. 236 Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sinnt•a . gende Wörter im gelesenen Text zu erhelle Griechische Wörter und Begriffe, die im Eeue schen nicht oder nicht zulänglich wiedeгge) ben werden können: besonders philosophChep wissenschaftliche Begriffe aus der gniechis eo, Medizin, Mathematik und Wissenschaftsth nie. GK 3. Khj. Cr %'Qrrlc htsverfahren Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit reit der Grammatik, immanente lektiire- be9Іeitende Wiederholung. •eraphische) Konstru ktions- und Satzanalyse, StгuktUГh griechischer und deutscher Satz- kturen. Arbeit mit der Wortkunde. tіhterpre}ation des Begriffsinhalts aus dem tе ontest Kontrastierung mit dem Begriffsinhalt p tfe•ehzi Wörter aus demselben Sinnbezirk. halten erende Beschreibung des Begriffsin- uп ä hnl lcherl n grisynonymer oder bedeu- Lernzielkontrollen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Analysieren, Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene, Strukturanalyse nach verschiedenen Me- thoden, angemessene Wiedergabe im Deutschen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot mđglicher Ausdrucke, Erstellen und Gliedern eines Wortfeldes. 237 3.1 Kenntnis wichtiger Texte der griechi- schen wissenschaftlichen Literatur durch die Lektiire des Originals. 3.2 Kenntnis von frühen Versuchen des Menschen, Phänomene seiner Um- gebung praktisch zu bewältigen und ihre Ursachen zu erklären. Einblick in die Abhängigkeit dieser Versuche vom jeweiligen Stand der Reflexion. 3.3 Einblick in die Bedingtheit wissen- schaftlicher Systembildung und in die Anforderungen, die eine wissen- schaftliche Disziplin stellt (z. B. Ethos, Erkenntnisbereitschaft). 3.4 Einblick in die Notwendigkeit wis- senschaftlichen Methodenbewußt- seins. 3.5 Einsicht in den Wert wissenschaft- lichen Arbeitens als Voraussetzung zu vertiefter Erkenntnis. 3.6 Einblick in die theoretische Begriln- dung der Wissenschaft durch Aristo- teles. 4. Allgemeine 5tudferfähigkelt 4.1 Fähigkeit, eine wissenschaftliche Ar- beit zu planen und nach methodisch einsichtigen Kriterien zu gliedern. 238 Gr GK 3. Khj. — Lernziele Lerninhalte — 2.3 Einblick in die Grundfunktionen syn- taktischer Strukturen. 2.4 Fähigkeit, philosophisch-wissen- schaftliche Texte inhaltlich zu erfas- sen und zu interpretieren. 2.5 Fähigkeit, griechische philosophisch- wissenschaftliche Texte ins Deutsche zu übersetzen. Die strukturtragenden Phänomene, wie sie im Text erscheinen (ohne Systematik). Philosophisch-wissenschaftliche Texte aus dem Bereich der Medizin, Mathematik uud Wissenschaftstheorie. Texte, besonders von Hippokrates, Aristoteles und Prokios (unverändert oder bearbeitet). 3. Einblick In die griechische Literatur und ihre Wirkungsgeschichte Texte, z. B. aus dem Corpus Hippocraticue, dem Commentarius des Proklos und der M taphysik Aristoteles'. Texte, z. B. zu den Vorstufen der Medizin aus Homer und den Vorsokratikern), der e1 thematik und zu den Ansätzen ihrer wissen schaftlichen Fundierung. Texte, z. B. zur Grundlegung der spekulativen Heilkunst, zur Humoralpathologie und der für den Wissenschaftler daraus ergebea. Konsequenzen; Texte zur Entwicklung des Ф thematischen Denkens. Texte, die Versuche erkennen lassen, methn. disch exaktes Verfahren und nichtwissiu. schaftliches Vorgehen gegeneinander ab grenzen. Texte, in denen Zweckgebundenheit der des senschaft und reine Erkenntnishaltung Wissenschaftlers diskutiert werden. us Zentrale Texte zur Wissenschaftstheorie a der Metaphysik des Aristoteles. Arbeitspläne und Gliederungstypen. GK 3. Khj. Gr Unterrichtsverfahren • Funktionsbeschreibung, Arbeit mit der Gram- oder anderen geeigneten Hilfsmitteln (Programme, Kompendien) Interpretation. DUrCharbeiten des Textes anhand von Leitfra- gen. Gemeinsames Erarbeiten einer Übersetzung, hborübersetzen des Kursleiters, Arbeit mit zwei- sprachigen Ausgaben. atatarische) Lektüre und Interpretation ausge- hlter Stellen. Lektüre und Interpretation, Lehrerreferat fiber the kultur- und geistesgeschichtlichen Hinter-gründe. Lektüre Und Interpretation, unter intensiver Fuhrung des Kursleiters. Uerubersetzen durch den Kursleiter. genture und Interpretation, vergleichende Ge- ellu uberstng von antiken und modernen •C%e ц gen über wissenschaftliches Arbeiten. sеnŠ•h und Interpretation, Diskussion der wis- in tlen TeX}éeoretischen Problematik, wie sie kennbar wird. Lektüre Und W• Bed utung tdesrAr'istoteleshfür die rstätere ssenschaft, p eiemejnsame Planung von Arbeitsschritten für РеІaгbеit stepenpeiner Gliederung für das Vorhaben. Lernzielkontrolien Übersetzen von Sätzen mit charakteristi- schen (bes. gegensätzlichen) Struktur- merkmalen, Erklären der Funktion. Interpretationsaufgaben. Übersetzen eines Textes von einfacher Schwierigkeit. Freies Übersetzen. Paraphrase, Zusammenfassung. Wiederholung der gelesenen Abschnit- te. Inhaltliche Zusammenfassung als Refe- rat. Zuordnungsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Nachzeichnen der in den gelesenen Texten erkennbaren Gedankenlinien. Beschreibung der Kriterien methodisch exakten Verfahrens. Zuordnungsaufgaben. Beteiligung an der Diskussion. Nachzeichnen der im gelesenen Text er- kennbaren Gedankenlinien. Diskussionsbeiträge bei der Planung von Gruppenarbeit. Gliederungsvorschläge. 239 Gr GK 4. Khj. Grundkurs 4. Kurshalbjahr Flellas — Kultur, Landschaft, Leben „Athen, du kostbarste Stadt von allen." (sophok1es) Was macht die Faszination wirtschaftlich und kulturell bedeutender griechischer Іanд schaften und Städte aus? Worin lag die bedeutende Ausstrahlung der großen Orakel• stätten, der Mysterienkulte, der ekstatischen dionysischen Feste? Welcher Art waren die Kräfte, die den jungen griechischen Menschen formten, von denen er sich a1geгo9en fühlte? Der Kollegiat lernt durch die Lektüre von Originaltexten den weitreichenden Einfluß wichii• ger Bildungsideen kennen. Er gewinnt mit Hilfe von Texten und Lichtbildern ЕІІыІâsti• Anlage und Bedeutung außergewöhnlicher Kultstätten. Er lernt an Beispielen der des und Vasenmalerei, aus der Entwicklung der bildenden Kunst auf die Wandlungen Menschenbildes und der Wirklichkeitserfassung zurilckzuschließen. i Als krönender Abschluß dieses Kurshalbjahres wäre eine Griechenlandreise möglich an• der das Zusammenspiel von Landschaft, Klima, Mensch und Kultur erlebt und die geW nenen Einsichten vertieft werden könnten. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der griechischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. Griechisches Grundvokabular: etwa 1800 W•f ter. Die Auswahl soll durch statistische Häufigkeit und kulturelle Bedeutung begründet sein Wie 1.2 Kenntnis der Formenlehre. Griechische Nominal- und Vérbalformen ohne sie der gelesene Text mit sich bringt Systematik). e 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. Schwer unkte der Syntax, orientiert ame gell. seien Text (bes. Tempora, Modi, Pa•I•IPi konstruktionen). 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.1 Einblick in die etymologische Zu- Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sinntrs. sammengehörigkeit des Grundvoka- gende Wörter im gelesenen Text zu erhellen bulars. 240 GK 4. Khj. Gr • •U•tehtsveгfahren Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit mit der mmanente lek ûr eb glet tende Wiederholung. ch analyse Vergleich griechischer und deut- er AUsd rUcksweise. Arbeit mit der Wortkunde. Lernzieikontroflen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene; angemessene Wiedergabe im Deut- schen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. 241 • Gr GK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Einblick in die Grundfunktionen syn- taktischer Strukturen. 2.3 Fähigkeit, Texte kulturkundlichen Inhalts zu interpretieren. Häufig vorkommende syntaktische Phänome•e, wie sie im Text erscheinen (ohne Systematık) Partizipien, Infinitivkonstruktionen, Konjunktio nalsätze. Texte kulturkundlichen Inhalts. 2.4 Fähigkeit, griechische Texte ins Texte kuhurkundlichen Inhalts. Deutsche zu übersetzen. 3. Einblick In die griechische Literatur und Ihre Wirkungsgeschichte Texte, in denen Szenen alltäglichen Lebens beschrieben werden Delphi, Olympia: Texte, die die Geschichte uno Bedeutung der Kultstätten erkennen lasse Die archäologischen Zeugnisse der Bauten• Anschauungsmaterial aus der bildenden Kunkt und Architektur der Griechen, das die ddeг male der archaischen, der klassischen und hellenistischen Epoche verdeutlicht. ktut Anschauungsmaterial zur Tempelarchite ıuг (besonders der Bauten auf der Akropolis). e• Entwicklung der griechischen Plastik (Wehe gaben in Delphi und Athen), zur griechis• Vasenmalerei. Texte, die den Geist der delphischen prınıP gie, das Ideal der Kalokagathia, das des Agonistischen aufzeigen. ptti Anschauungsmaterial zur Landschaft von ka Texte die t Delphi. die Eigenart der Bewohner Attikas erkennen lassen. e• Bildliche Darstellung aus der grieohisCh Kunst. 3.1 Einblick in den Alltag griechischer Menschen. 3.2 Kenntnis bedeutender griechischer Kulturstätten. 3.3 Ûberblick über die Hauptepochen der griechischen Kunst. 3.4 Kenntnis der Grundzüge der bilden- den Kunst und Architektur bei den Griechen. 3.5 Kenntnis formender Kräfte innerhalb der griechischen Kultur. 3.6 Verständnis des Zusammenklangs von Landschaft, Mensch und Kultur. 3.7 Verständnis des Zusammenhangs zwischen Lebensauffassung und bil- dender Kunst. 3.8 Interesse für die griechische Kultur. Ausgewählte Text- und Bildquellen zur grieo• scheu Kultur. 242 GK4.Khj. Gr Оnterrlchtsverfahren Analyse der Funktion syntaktischer Erschei- nunge n. Interpretation, Durcharbeiten des Textes an- handvon Leitfragen. Arbeitsteiliges oder gemeinsames Erarbeiten einer Übersetzung, Vorйbersetzen des Kurslei- ters, Vergleich verschiedener Obersetzungen. •ektiire und Interpretation ausgewählter Stel- len. Statarische und kursorische Lektйre. Lesen von Übersetzungen. Interpretation durch Lrsieiter lh b ildervortrag des Kursleiters. to°•ra9 mit Bildbeispielen durch den Kurslei- e •rgleichende Bildbetrachtung in Gruppenar-beit. at m;g durch den Kursleiter und Schülerrefe- AbUAnschaungsmateriaI (Pläne, Modelle, дusse, Fo os Dias, Filme) Auslands seumsebisese°h. Sekt" len ure Und Interpretation ausgewählter Stel- Sichtbild ervolirag `ekture und Interpretation Ver9ieichen versc , de Interpretation von Kunstwerken litera,, che er Epochen und zeitgenössischen •ollegiate n Aussagen der Griechen, die den problemd •k usifг herer LektUre vertraut sind. M•s• гetation von Text- und Bildbeispielen. G•гpi5 msbesuch. Vergleich von Original und echenland reise. Lernzielkontroiien Erklärung des Aussagewertes eines syn- taktischen Phänomens. Interpretationsaufgaben, Mehrfachaus- wahl-Aufgaben, Zusammenfassung, Pa- raphrase. Übersetzen eines Textes von einfacher Schwierigkeit. Freies Obersetzen. Paraphrase, Zusammenfassung. Inhaltliche Zusammenfassung. Zuordnungsaufgaben, kurze Fйhrung durch die Kulturstätten anhand einer Karte. Zuordnungsaufgaben mit vorgelegten Bildbeispielen. Zuordnungsaufgaben mit vorgelegten Bildbeispielen. Museumsfйhrung fйr j fingere Schйler durch den Kursteilnehmer. Definition einschlägiger Begriffe. Verfassen eines Essays. Teilnahme an der Diskussion. (Freiwillige Lektire von einschlägiger Literatur. Selbständiges Sammeln von Anschauungsmaterialien. Entschlug zu einer Reise.) 243 Gr GK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Allgemeine $tudleгfähigkeit 4.1 Fähigkeit, Texte unter vorgegebenen Aspekten auszuwerten. 4.2 Fähigkeit, einem Vortrag zu folgen und Notizen zu machen. 4.3 Fähigkeit, Materialien zu einem Re- ferat zu sichten und zu ordnen. 4.4 Fähigkeit, ein Kurzreferat unter Ein- satz von audiovisuellen Hilfsmitteln zu halten. 244 Exzerpte unter BerOcksichtigung des lichen Inhalts. Lehrervorträge. Anschauungsmaterialien im Bereich der Kunst und Kulturgeschichte. Kulturgeschichtliche Literatur. Bildmaterial. Audiovisuelle Hilfsmittel. wesent GK 4. Khj. Or Unterrichtsvertahren LerrizIelkontrollen Exzerpieren in Verbindung mit der Lektüre. Anfertigen von Exzerpten. Notizen über gehörte Vorträge. Inhaltsangabe eines Vortrags. Mündliche Stellungnahme. Hinweise zur Auffindung und Ordnung von Un- Vorarbeiten zu einem Kurzreferat. taггichtsmater ial i en. Rberlegungen zur Frage des rechten Verhält- Abhalten eines Kurzreferates unter Ein- Von Text- und Bildmaterial in einem satz von audiovisuellen Hilfsmitteln. kulturgeschichtlichen Referat. Ratschläge zur Bedienung der Vorfёhrgeräte (•'a oder Overhead-Projektor, Epidiaskop 245 Latein Inhaltsübersicht Vorbemerkungen 248 Leistungskurs Römische Kultur und ihr Fortwirken in Europa 250 1• Kurshalbjahr Witz, gatire, Ironie 250 2• Kurshalbjahr Römisches Leben 256 3• Kurshalbjahr Oer einzelne und der Staat 264 4' Kurshalbjahr Lebensbewältigung durch Philosophie bei den Rºmern 270 GrUpdkurs 276 1• Kurshalbjahr der Mensch in Staat und Gesellschaft 276 2• Kurshalbjahr liefe Lob und Lästerung 282 3• Kurshalbjahr Philosophie bei den Römern 286 4• Kurshalbjahr puristisches Denken (Römisches Recht) 290 247 Vorbemerkungen 1. Richtziele Der Lateinunterricht hat folgende Richtziele: 1. Kenntnis der lateinischen Sprache, 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion, 3. Einblick in die lateinische Literatur und in ihre Wirkungsgeschichte, 4. allgemeine Studierfâhigkeit. In der Kollegstufe stehen große Themen der lateinischen Literatur im Mittelpunkt. 2. Anlage des Curricularen Lehrplans Der Plan für ein Kurshalbjahr enthält alle für diesen Zeitraum festgelegten Lerґ•iele Diese Ziele sind den 4 Richtzielen des Lateinunterrichts systematisch zugeordnet. Der jeweilige Unterricht entwickelt sich dagegen gemäß der Abfolge der Lerninhaltе•e• verfolgt an einem einzelnen Lerninhalt jeweils mehrere Ziele, aber auch ein einzelnes aas an jeweils mehreren Lerninhalten. Vorschläge für die Verteilung der Lerninhalte auf n Kurshalbjahr und für die zeitliche Grobplanung enthalten die Handreichungen füg dte• Lateinunterricht. Die Auswahl und die Abfolge der Lerninhalte soll der Kursleiter un Mitwirkung der Kollegiaten festlegen. 3. Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte Im Curricularen Lehrplan sind verbindlich 1. die Lernziele, 2. die Lerninhalte. Im allgemeinen können Lernziele mittels verschiedener Lerninhalte erreicht werdeniab diesem Falle stecken die Angaben Ober die Lerninhalte den verbindlichen Rahmen innerhalb dessen der Lehrerwahlen und Schwerpunkte setzen kann. 4. Lektüreunterricht an originalsprachlichen Texten d die Im Lateinunterricht der Kollegstufe, der in erster Linie Lektüreunterricht ist, sie die Inhalte das Wesentliche; im Curricularen Lehrplan wird vielfach — besonders durch en Richtziele 1 und 2 — verdeutlicht, daß diese Inhalte in der Regel an originalspгаСh teo Texten zu erarbeiten sind. Der Benutzung von bilinguen Ausgaben und gedruc•ıшΡ Übersetzungen kommt unter den Unterrichtsverfahren keine vorherrschende R°lleund sie haben aber methodisch und didaktisch wichtige Aufgaben zu erfüllen, in den G kursen mehr als in den Leistungskursen. 248 І L LK 1. Khj. Leistungskurs Römische Kultur und ihr Fortwirken in Europa 1. Kurshalbjahr Witz, Satire, Ironie Witz unterhält, ist Waffe, deckt Wahrheit auf. Mit dem unblutigen, aber doch gefährl10tén Mittel des Witzes werden in aller Welt Privatfehden und politische Kämpfe ausgefoc ef typische Fehlhaltungen angeprangert. Der unbarmherzig enthüllende Blick und die tr s fende Knappheit seiner Sprache machten den Römer zu d e m Spötter des Altertum und zum Erfinder der literarischen Gattung Satire. Der Kollegiat lernt witzige, ironische, satirische Texte in Vers und Prosa aus allen Epoctte• des lateinisch sprechenden Europa kennen. Er gewinnt Einblick in die Ausdruckšmhen jener Werke und wird zum Vergleich mit ähnlichen Äußerungen in modernen Spa angeregt. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis eines besonderen Vokabu- lars für die Horaz- und Petron-Lek- tiire. 1.3 Beherrschung der Formenlehre. 1.4 Beherrschung der syntaktischen Strukturen. Lateinisches Grundvokabular (ca. 2700 W5гer) Wörter, die bei Horaz oder Petron hinlänglich häufig oder an herausgehobenen Stellen er scheinen (ca. 150 Wörter). Verba und Pronomina, besonders die mehr• deutigen und verwechselbaren Formen• li d tiert am gelesenen Text und am Kenntnissta• der Kursteilnehmer. Häufig vorkommende syntaktische Phänoatik); wie sie im Text erscheinen (ohne System di Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, Mo Nebensätze. 2. Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion 2.1 Kenntnis von Möglichkeiten der Grundregeln der Wortbildungslehre. Wortbildung. 250 LK 1. Khj. L \Gе t rrr•сhtsverfahren lektüreimmanente Wiederholung. Zusammen- enellung von Wortfeldern,bezoge9n zеІnе der Lektür (auch as Aufträgedan eie hn- Ze•fe oder Gruppen). Nach Weiser Aufbau im Verlauf der Lektiire. Кol е9iatene und Sammelaufträge an einzelne Immanente lektiirebegleitende Wiederholung. Oın °hwerpunkte der Wiederholung und der Gfter•chBurchführung (häusliche Arbeit oder chef Werdes Ilen mit den Kollegiaten bespro- Arbeit . afalysе it der Grammatik. (G raphische) Satz- ifEif2el und odemG uppenrb Ordnen von Beispielen th91ej Z °gene Sammlung von Wörtern mit ver- Gr area Bildungselementen. %•penarbeit oder Beobachtungsaufträge an hifweğe Kollegiateл fiber längere Textpartien Lernzie!kontrollen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Klärung syntaktischer Phänomene im Text und in ausgewählten Mustersätzen. Strukturanalyse. Analyse und Deutung von Wºrtern im gelesenen Text nach den Prinzipien der Wortbildungslehre. 251 L LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Kenntnis der etymologischen Zusam- mengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.3 Fähigkeit, unbekannte Wörter den Wörtern des Grundvokabulars ety- mologisch zuzuordnen und mit Hilfe der Etymologie und der Wortbil• dungslehre auf die Bedeutung zu schließen. 2.4 Einblick in die Wirkungen der latei- nischen Sprache auf die europä- ischen Sprachen der Gegenwart. 2.5 Fâhigkeit, lateinische Texte zu ver- stehen und ins Deutsche zu über- setzen. 2.6 Fähigkeit, den Begriffsinhalt lateini- scher Wörter und Wendungen im Kontext zu erfassen und im Deut- schen sinngemäß wiederzugeben. 2.7 Einblick in die Prosodie. Kenntnis einiger Metren. Fähigkeit, in diesen Metren abgefaß- te lateinische Verse vorzutragen. Wortfamilien, die sinntragende Wörter im ge lesenen Text erhellen. Unbekannte Wörter im gelesenen Text. Umgangssprachliche Erscheinungen im Petro• die in den romanischen Sprachen ähnlich v 1e derkehren. Lateinische Originaltexte (Prosa u n d Ppesie). Lateinische Wörter und Wendungen mr viдes fern Bedeutungsumfang, wie res, ratio, Wörter und Wendungen, die im Deutsc 8e nicht wörtlich wiedergegeben werden kiinn wie invidia, pietas, honestum, officium• 3. Einblick In die lateinische Literatur und in 3.1 Kenntnis einiger wichtiger satirischer Werke der lateinischen Literatur durch Originallektiire. 252 Die Prosodie. Lateinische Verse, besonders Hexameter. ihre Wirkungsgeschichte ferrıer Horaz (Satiren und Episteln, Epodeп) eneо• Catull und Martial (Spottgedichte) odPâГ дjenl (Apokolokyntosis), Carmina Burana ( Petron (Cena Trimalchionis). Erasmus (Colloquia oder Laus stultitiae)• LK 1. Khj. L Unterrichtsverfahren Lernzielkontroilen Zusammenstellung und Interpretation Wortfamilien. Eigene Arbeit des Koilegiaten mit Hilfsmitteln (Vfortkunde, Lexikon). rkiiiren unbekannter Wörter. AґCсhbe pruf пg der іеВеn er Wortbedeutung. am Kontext und im Leхikon. von Hinweise durch den Kursleiter. Seammlung und Ordnung der Hinweise durch nzelne Koliegiaten. Training thoden. •oh iGemeinsames Erarbeiten einer Obersetzung (a Gru Vorüb n ppenarbeit). Uer9ieeicrhs schrif etzen dtlich vorliegender Obersetzun- es Kursleiters. ºerymit dem Original. Arbeit mit zweisprachigen Ausgaben. Koerpretation des Begriffsinhalts aus dem deunttsext, Unterscheidung vom Begriffsinhalt SG cher Wärter aus demselben Sinnbezirk. nnPhische Darstellung sich überschneidender elder) Gegenüberstellung von Gegenbe- 8гiiten Differenzierende Beschreibung des Be- griffsinhalts. @ Vorle$en durch den Kursleiter. eisen lateinischer Verse, einzeln und im Chor. outerung von Länge und Kürze der Silben, w das Lesen dadurch erleichtert wird. Skandieren rhythmisch auffallender Verse oder Abschnitte, verschiedener Obersetzungsme- 0ektüre statarisch und en kursorisch.der nicht tlberbrück ro gelesenen Abschnitte Zweiš •bersetzungslektüre oder Referat. sPrachige Lektüre. Information über die ıop halte durch den Kursleiter und Diskus- er ihre Reihenfolge. Auswahl und en Ge- . Diskussion der jeweils zweckmäßig- Methode n. Zuordnung von Wörtern zu ihren Wort- familien. Vortrag der Ergebnisse vor den Mitkol- legiaten. Zerlegen unbekannter Wörter in ihre Bil- dungselemente. Angabe einer deutschen Bedeutung (im Text oder als Zuordnungsaufgabe). Zuordnung lateinischer und französi- scher, spanischer oder italienischer For- men, soweit sie im Unterricht bespro- chen wurden. Obersetzen. Ergänzen von Lückentexten. Paraphrase. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Beschreibung des Begriffsinhalts von Wörtern und Wendungen, die im Deut- schen nicht eindeutig oder nicht wörtlich wiedergegeben werden können. Erläuterung der Stelle durch eine Fuß- note oder einen Klammersatz. Selbständiges Lesen lateinischer Verse. Nachlesen von Versen, die im Unterricht besprochen wurden. Metrische Analyse. Umordnen lateinischer Wörter oder Wortgruppen nach einem vorgegebenen Metrum. Referat über die inhaltlichen und for- malen Unterrichtsergebnisse. Einordnung von Textabschnitten in ih- ren Zusammenhang. Referat über die gelesenen Abschnitte und korrektes Einarbeiten von Zitaten im originalen Wortlaut. Gliederung ge- lesener Abschnitte. 253 L LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2 Kenntnis einiger von den Römern geprägter oder weiterentwickelter li- terarischer Genera. 3.3 Bewußtsein von der europäisch-hu- manistischen Tradition. 3.4 Einblick in die Wirkung der lateini- schen Dichtung auf die europäische Musik. 3.5 Interesse an der lateinischen Litera- tur. 4. Allgemeine Studierfähigkelt 4.1 Fâhigkeit, sinnvoll und korrekt zu zi- tieren. 4.2 Fähigkeit, Exzerpte anzufertigen. 4.3 Fähigkeit, Informationen zu finden, zu vergleichen, auszuwählen und zu ordnen. Einblick in Fachliteratur. 4.4 Fähigkeit, Literatur für eine Arbeit zusammenzustellen. Fähigkeit, ein Literaturverzeichnis anzulegen. Satire, Roman, Spottgedicht, Epigramm. Beispiele europäischer Dichtung, zu deren ein mittelbaren Vorbildern die gelesenen at aua schen Texte gehören: Rabelais' Garg Lessings Spottgedichte etc. Beispiele von Kompositionen über lateinis'e Texte, wenn möglich in Zusammenhang mit 1 Kurshalbjahrslektüre (Orff: Carmina Bura . sonst ohne direkten Bezug (Strawinsky: Oedi us rex. Bruckner: Te deum. Lateinische Mel sen aus verschiedenen Epochen), nach déa Interessen der Kollegiaten und den aktue Konzertprogrammen. Aktuelle wissenschaftliche Texte über die ge lesenen Autoren. Moderne Erscheinungsformen der besproohe nen literarischen Genera. Aufgabe des Zitats. Das Zitat als geistigesâas gentum. Quellenangaben. Vorschriften für Zitieren. Das Exzerpt als Gedächtnishilfe. Yoo Auswahl des Wichtigen. Unterscheidung Exzerpt und eigener Meinung. gtid•' Verschiedene Formen von Exzerpte worte, Zusammenfassungen, Zitate. die Lexika, Fachwörterbücher, Fachliteratur, re Handbücher, Monographien, Kommenta Zeitschri Kenntnissendie im Unterricht — auch in e.ante. ren Fächern — erworben wurden. Kenntnisse von Fachleuten. Bibliotheken. Verfasser und Stichwortkataloge. Bibjıo9ra- phien zu besonderen Themen (Literaturbern te). Ї 254 LK 1. Khj. L Unterrichtsverfahren Induktive Erarbeitung der Gattungsmerkmale. Kollegiatenreferate über aktuelle Erschei- nungsformen der besprochenen Genera. Auswertung der Privatlektlre der Kollegiaten und der Ergebnisse des Deutschunterrichts. Leseaufträge an einzelne Kollegiaten. Besprechung der lateinischen Texte im Unter-richt. Besuch einer konzertanten AuffOhrung. Ersatz- weise können auch Tonbänder oder Schall- platten verwendet werden. Zusammenarbeit mit einem Fachmann für Mu-sik, Hinweise durch den Kursleiter. Differenzierte Leseaufträge. Anregende, den Problemen der Gegenwart ge-iles über aufgeschlossene UnterrichtsfOhrung. ne kussion Ober die Bedeutung der besproche- n Genera fOr die Gegenwart. Beurteilung der Vееndung von Zitaten in Re- feraten und schriftlichen Arbeiten. Test rpferen in Verbindung m it der LektOre von en• Vergleich verschiedener Exzerpte. Information und Demonstration durch den Kursleiter und Studierende. Auswählendes Ex-е•erpieren Ordnen in fester und loser Reihun Іг buch, Schnellhefter, Ringordner), Anlegen vie Kartei. Befragung von Fachleuten (Inter-w), B•h•tltigung einer Bibliothek. Benutzung ver- Informat durch t den Kursleiter. Lernzielkontrollen Erkennen und Benennen der bespro- chenen Gattungsmerkmale an unbe- kannten Texten. (Der Kollegiat bringt selbständige Bei- träge aus seinem eigenen Kenntnisbe- reich. Er stellt begründete Vermutungen Tiber literarische Zusammenhänge an.) Benennen von Beispielen musikalischer Kompositionen mit lateinischen Texten. (Der Kollegiat liest von sich aus lateini- sche Werke, die im Unterricht nicht be- sonders behandelt wurden, Literatur Tiber die römische Antike oder Literatur mit antiken Themen. Er stellt eigenstän- dige kritische Oberlegungen zum Latein- unterricht an und macht Vorschläge, die den Unterricht bereichern und verbes- sern.) Einbau von Zitaten in einen eigenen Text. Anfertigen eines zweckbestimmten Ex- zerptes aus einem vorgegebenen Text. Nachschlage- und Sichtungsaufgaben. Befragungsaufgaben. Facharbeit. Zusammenstellen von Literatur zu ei- nem gegebenen Thema. Literaturverzeichnis der Facharbeit. 255 L LK 1. Khj., LK 2. Khj. • Lernziele Lerninhalte 4.5 Einsicht in die Notwendigkeit voller Arbeitsteilung. Fähigkeit zur Gruppenarbeit. Leistungskurs Periodisch referierende Bibliographien (Liters' turanzeiger). Allgemeine Normen des Literaturverzeichnis' ses. sinn- Vorhaben, die in Arbeitsteilung besser Zu be. wältigen sind. ver Aufgaben, die ein Forschen und Sammeln langen. Aufgaben, die ein Trainieren vertan' gen. 2. Kurshalbjahr Römisches Leben Auch die Römer waren Menschen. Die Widers rûchlichkeiten ihres privaten und öffent' lichen Alltags zeigt eine Auswahl von Texten, in denen uns Klassenkampf, ParteleIS und Ringen um soziale Gerechtigkeit entgegentreten, der Sklave als Ware und als McПscеr Liebe als Leidenschaft und als Geschäft, Theater und Zirkus als Spiel und als tödliche Ernst. Der Kollegiat lernt durch diesen Blick hinter die Kulissen Möglichkeiten und Gefährduп9en des Lebens in einer hochzivilisierten Gesellschaft kennen. • Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 (Fakultativ :) Kenntnis der besonde- ren Bedeutung einiger Wörter in ju- ristischen Texten. 1.3 Beherrschung der Formenlehre. 1.4 Beherrschung der syntaktischen Strukturen. 256 Lateinisches Grundvokabular (ca. 2700 W°der). Wörter wie teneri (haften), cavere (anordnen)' Verba und Pronomina, besonders die meén. deutigen und verwechselbaren Formen, ori nd tiert am gelesenen Text und am Kenntnissta der Kursteilnehmer. Häufig vorkommende syntaktische Phst 0 я wie sie im Text erscheinen (ohne Sy M°di, Infinitiv- und Partizipialkonstruktione n, Nebensätze. LK 1. Khj., LK 2. Khj. L Unterrichtsverfahren Lernzlelkontroilen Kurzfristige Gruppenarbeit mit gleicher The- menstellung für alle Gruppen oder mit je ver- schiedener, auf denselben Gegenstand bezo- fener Themenstellung. langfristige Gruppenarbeit. • •g n\tchtsverfahren Selbständige Vorschläge zur Aufteilung eines größeren Projektes auf Arbeits- gruppen. Verantwortliche Teilnahme an der Grup- penarbeit. lektüreimmanente Wiederholung. Zusammen- stellung von Wortfeldern, bezogen auf die The- ZеіІ5 der Lektüre (auch als Aufträge an ein- zelne oder Gruppen). Schrittweiser Aufbau im Verlauf der Lektüre. pimanente lektürebegleitende Wiederholung. p Schwerpunkte der Wiederholung und der t)ntetl•chОurchführung (häusliche Arbeit oder che1Werd)esollen mit den Kollegiaten bespro- Агb anal •t mit der Grammatik. (Graphische) Satz- in, Fпiıel o emG ÛppenOrbden} n von Beispielen Lemzielkontrollen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen Formen. einzelner Klärung syntaktischer Phänomene im Text und in ausgewählten Mustersätzen. Strukturanalyse. 257 L LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion 2.1 Kenntnis von Möglichkeiten der Wortbildung. 2.2 Kenntnis der etymologischen Zusam- mengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.3 Fähigkeit, unbekannte Wörter den Wörtern des Grundvokabulars ety- mologisch zuzuordnen und mit Hilfe der Etymologie und der Wortbil- dungslehre auf die Bedeutung zu schließen. 2.4 Fähigkeit, lateinische Texte zu ver- stehen und ins Deutsche zu iiber- setzen. 2.5 Fähigkeit, den Begriffsinhalt lateini- scher Wörter und Wendungen im Kontext zu erfassen und im Deut- schen sinngemäß wiederzugeben. 2.6 Kenntnis einiger Stilfiguren. Fähigkeit, stilistische Phänomene zu erkennen und zu beschreiben. Grundregeln der Wortbildungslehre. Wortfamilien, die sinntragende Wörter im ge lesenen Text erhellen. Unbekannte Wörter im gelesenen Text. Lateinische Originaltexte (Prosa u n d Poesie)• Lateinische Wörter und Wendungen mit Wei' tern Bedeutungsumfang. Dеutschen Wörter und Wendungen, die im en• nicht wörtlich wiedergegeben werden könn Am gelesenen Text beobachtete stilistische l0' scheinungen, wie Anapher, Parallelismus' konzinnität, Chiasmus, Klimax. 2.7 Fähigkeit, Texte inhaltlich zu erfas- Rhetorische, juristische, lyrische Texte. sen und zu interpretieren. 2.8 Einblick in die Prosodie. Kenntnis einiger Metren. ' Fähigkeit, in diesen Metren abgefaß- te lateinische Verse vorzutragen. 258 Die Prosodie. Lateinische Verse, besonders Hexameter u• Disticha. LK 2. Khj. L Unterrichtsverfahren Textbezogene Sammlung von Wörtern mit ver- gleichbaren Bildungselementen. GruppеПarbeit oder Beobachtungsaufträge an einzelne Kollegiaten Liber längere Textpartien hinweg 2usarnmenstellung und Interpretation von Wortfamilien. Elgene Arbeit des Kollegiaten mit Hilfsmitteln Wortkunde, Lexikon). Erklären unbekannter Wörter. Erschließen der Wortbedeutung. •ьerрГйfung der Ergebnisse am Kontext und m Lexikon. deining verschiedener Übersetzungsmetho-n. •Gemeinsames Erarbeiten einer Übersetzung auoh in Gruppenarbeit . orUbersetzen des Kursleiters. vergleich schriftlich vorliegender Übersetzun-Aeb mit dem Original. eıt mit zweisprachigen Ausgaben. Interpretation des Begriffsinhalts aus dem Kontext. •ntoгscheidung vom Begriffsinhalt deutscher tlWörter aus demselben Sinnbezirk. еraphische Darstellung sich überschneiden- r Sinnfelder.) Gegeniiberstellung von Ge- genbegriffen. Differenzierende Beschreibung es Begriffsinhalts. Erarbe iten der Erkennungsmerkmale. Benen- nen der Phänomene durch den Kursleiter. Sammeln Bepbachtuneiterer Belege (Gruppenarbeit oder ten) gsaufträge an einzelne Kollegia- Interpretation durch den Kursleiter. Durchar- neG•n des Textes anhand von Leitfragen (auch uppenarbeit). Évorlesen durch den Kursleiter. •lä I lateinischer Verse, einzeln und im Chor. w erung von Länge und Kйrze der Silben, Strands Len г enrhyt hmisch adurch auffallenderı Verse oder rt wrd. abschnitte. erstellen einer Tonbandaufnahme in Gru penarbe it. Vorspielen einer Schallplatte. p Lernzielkontrollen Analyse und Deutung von Wörtern im gelesenen Text nach den Prinzipien der Wortbildungslehre. Zuordnung von Wörtern zu ihren Wort- familien. Vortrag der Ergebnisse vor den Mitkol- legiaten. Zerlegen unbekannter Wörter in ihre Bildungselemente. Angabe einer deutschen Bedeutung (im Text oder als Zuordnungsaufgabe). Übersetzen. Ergänzen von Lickentexten. Paraphrase. Auswahl der treffendsten Übersetzung aus mehreren vorgegebenen. Beschreibung des Begriffsinhalts von Wörtern und Wendungen, die im Deut- schen nicht wörtlich wiedergegeben werden können. Erläuterung der Stelle durch eine Fuß- note oder einen Klammersatz. Wiedererkennen von Stilfiguren (auch als Zuordnungsaufgabe). Nachbildung von Stilfiguren im Deutschen. Interpretationsaufgaben. Selbständiges Lesen lateinischer Verse. Nachlesen von Versen, die im Unterricht besprochen wurden. Metrische Analyse. Umordnen lateinischer Wbrter oder Wortgruppen nach einem vorgegebenen Metrum. 259 L LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Einblick In die lateinische Literatur und 3.1 Kenntnis einiger wichtiger Zeugnisse der Liebeslyrik, der politischen Rede (oder: des juristischen Denkens) und der Geschichtsschreibung in lateini- scher Sprache. 3.2 Bewußtsein von der Bedeutung des griechischen Vorbilds für die römi- sche Literatur. 3.3 Einblick in das tägliche Leben der Römer. 3.4 Einsicht in das menschliche Grund- erlebnis von Liebe und Leidenschaft. 3.5 Fähigkeit, politische Einstellungen und Tendenzen eines Textes zu er- kennen. Kenntnis wichtiger Mittel der politi- schen Meinungsbildung bei den Rö- mern. 3.6 (Alternativ:) Kenntnis einiger Grund- züge des römischen Rechts und Ein- blick in seine Struktur. Bewußtsein vom Fortwirken der rö- mischen Rechtsgrundsätze im gel- tenden Recht Europas. 3.7 Einblick in Kunst und Architektur der Römer. In ihre Wirkungsgeschichte Catull, Horaz, Properz, Ovid (Liebesgedichte)• Cicero (Pro Milone oder In Verrem oder I)e lege agraria oder De imperio Cf. Pompei оdе Pro Archia poeta oder eine Philippischе Rє Livius oder (alternativ:) Juristische Texte. (1. Dekade). Gedichte mit griechischen Vorbildern odeıi griechischen Themen, wie Catull 51 ( e m fliesen par esse) oder Properz 1,3 (Qualis iacuit). Die Haupttexte des Kurshalbjahres, ferner ein zelne Notizen Tiber Sklaven, Theater und Zir kus. Catulis Lesbia-Gedichte. Texte, bei denen die politische EinstelluІ9 und Tendenz erkennbar ist, wie Ciceros Rede Pro Milone. Auszüge aus den Institutionen des den Digesten. Gains unд Werke römischer Kunst und Architektur. І 260 І i~ `--- - Ї LK 2. Khj. L Unterrichtsverfahren Lektüre, statarisch und kursorisch. öberbrücken der nicht gelesenen Abschnitte durch іbersetzuпgslektйre oder Referat. `e eispгachige Lektйre. Information йber die ninhalte durch den Kursleiter und Diskus- siop (iber ihre Reihenfolge, Auswahl und Ge- wichtung. Diskussion der jeweils zweckmäßigsten Me- thoden. Interpretation des Gemeinsamen und des Un- terscheidenden. Kollegiatenreferat йber griechische Einflйsse auf Rom anhand von Sekundärliteratur. Lektüre und Interpretation. Ausstellen oder Projizieren geeigneter Abbil- dungen. Lektüre und Interpretation. нeryoгheben des experimentellen und Distanz erzeugenden Charakters von Dichtung und der damit gegebenen Bildungsmöglichkeiten. Lektüre und Interpretation. Kollegiatenreferat (iber die politischen Hinter- gründe, anhand der Sekundärliteratur. ĞSktüre und Interpretation. 9enüberstellung römischer Rechtsgruпdsät- •e mit modernen Gesetzestexten. Zusammen- 't einem juristischen Fachmann (Inter-ev,), Studiehp von Sammlungen antiker Kunst. Trier ahrt nach Augsburg, Regensburg, Diavoгağét(au Rom, als Reisebericht eines Kill iaten er nach e- Zuea 9', und Kunsterziehmuit Fachleuten fOr Geschichte Lernzielkontrotlen Referat Ober die inhaltlichen und for- malen Unterrichtsergebnisse. Einordnung von Textabschnitten in ih- ren Zusammenhang. Referat Ober die gelesenen Abschnitte und korrektes Einarbeiten von Zitaten im originalen Wortlaut. Gliederung gele- sener Abschnitte. Interpretationsaufgaben. (Der Kollegiat interessiert sich fOr die Wirkungen der griechischen Literatur auf die römische auch dort, wo im Un- terricht nicht darauf eingegangen wird.) Reproduktionsaufgaben. Interpretationsaufgaben. I nterpretationsaufgaben. Beschreibung und Charakterisierung ge- sehener oder behandelter Denkmäler römischer Kunst. 261 L LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.8 Einblick in die Wirkungen der latei- nischen Dichtung auf die euro- päische Kunst. 3.9 Interesse an der römischen Literatur und Kunst. 4. Allgemeine Studferfählgkeit 4.1 Fähigkeit, eine umfangreichere Ar- beit zu planen. 4.2 Fähigkeit, eine umfangreichere Ar- beit zu gliedern. 4.3 Fähigkeit zu rationaler (mit Griinden behauptender und widerlegender) Argumentation. 4.4 Fähigkeit, ein korrektes Manuskript herzustellen. 4.5 Einsicht in die Notwendigkeit sinn- voller Arbeitsteilung. Fähigkeit zur Gruppenarbeit. 262 Kompositionen lateinischer Texte aus der S• mesteriektiire, besonders Orffs Catulli Carmi' na. Werke der bildenden Kiinste mit antiken Mo tiven. Beispiele ffir die Wiederaufnahme lateinischer Dichtungsformen in der europäischen Dich tung, besonders Goethes Römische Elegien. Die im Unterricht behandelten Texte und die bei einer Studienfahrt oder einem Museums' besuch betrachteten Gegenstände. Arbeitspläne. Gliederungstypen. Rhetorische oder juristische Texte. Nachschlagewerke filr Orthographie, Zeichen setzung und Korrekturzeichen. Vorhaben, die in Arbeitsteilung besser zu be wltіgеnsind. ve' Aufgaben, die ein Forschen und Sammeln n langen. Aufgaben, die ein Trainieren verla gen. LK 2. Khj. L Unterrichts ve rfah геп Lernzielkontroien Besuch einer konzertanten Auffiihrung. Ersatz- weise können auch Tonbänder oder Schall- platten verendet werden. Hinweise auf ent- sprechende Sendungen in den aktuellen Rund- und Fernsehprogrammen, zusammenge- stellt vom Kursleiter oder einem Kollegiaten. Zusammenarbeit mit Fachleuten für Neuere Sprachen Und Germanistik. Anregende, auf die Interessen der Kollegiaten eingehende Unterrichtsführung. Scfzählung und Ordnung der für eine wissen- haftliche Arbeit notwendigen Arbeitsschritte. Pee•Planung. Gemeinsame Planung der Grup- arbeit. GI •IУse der Gliederung von Texten. derungsübungen. lnNeis des Kursleiters bei der Textanalyse. der гРrufu g der sprachlichen Korrektheit und ten Gliederung bei eigenen schriftlichen Arbei- er den wei Arbeiten von eddes KU sle'ite s zur B nützung I von nNach- s•lagewerke n. mгZfristige Gruppenarbeit mit gleicher The- le Gruppen oder mit 9enedenerğ auf dien elben Gegenst ndi bezo- Langfr St ge Gruppenarbeit Benennen von Beispielen. (Der Kollegiat liest von sich aus lateini- sche Werke, die im Unterricht nicht be- sonders behandelt wurden, Literatur über die römische Antike oder Literatur mit antiken Themen. Er besucht die Antikensammlungen. Er stellt eigenständige kritische Ûberle- gungen zum Lateinunterricht an und macht Vorschläge, die den Unterricht bereichern und verbessern.) Aufstellen eines Arbeitsplanes für ein Referat oder eine Facharbeit. Diskussionsbeiträge bei der Planung der Gruppenarbeit. Gliederung einer umfangreicheren Ar- beit, z. B. der Facharbeit. Argumentierende Darstellung eigener iberlegungen in der Facharbeit oder in einem Referat. Anfertigen eines eigenen Manuskripts, z. B. der Facharbeit oder eines Proto- kolls. Selbständige Vorschläge zur Aufteilung eines grбBeren Projektes auf Arbeits- gruppen. Verantwortliche Teilnahme an der Grup- penarbeit. 263 L LK З. Khj. Leistungskurs 3. Kurshalbjahr Der einzelne und der Staat Der Konflikt zwischen individueller Freiheit und Anspruch des Staates beschäftigt jedе Generation. Immer wieder sind deshalb die Fragen nach der Entstehung des Staaéfn, nach Legitimation und Grenze der Staatsmacht, nach Wesen, Wandel und Weh der zelnen Staatsformen neu gestellt worden. Die Römer, große Praktiker der Herrschaft haben ihre politische Erfahrung in theoretische Staatsmodelle und Geschichtsreflexi â•le• eingebracht. Eine auch formal vielgestaltige Auswahl aus diesen Arbeiten lernt der K giat kennen. Dadurch gewinnt er Einsicht in die Grundprobleme staatlichen Lebens; et schärft seine politische Urteilskraft und klärt seine Einstellung zum eigenen Staat. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der iateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. Lateinisches Grundvokabular (ca. 2700 WOгter). 1.2 Beherrschung der Formenlehre. Verba und Pronomina, besonders die ºsen, deutigen und verwechselbaren Formen d tiert am gelesenen Text und am Kenntnisstan der Kursteilnehmer. 1.3 Beherrschung der syntaktischen Häufig vorkommende syntaktische Phäno afiK); Strukturen. wie sie im Text erscheinen (ohne Syste Modi Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, Nebensätze. 2. Fähigkeit zur Sprach- und Textrefiexion 2.1 Kenntnis von Möglichkeiten der Grundregeln der Wortbildungslehre. Wortbildung. 2.2 Kenntnis der etymologischen Zusam- Wortfamilien, die sinntragende Wörter im ge mengehёгigkeit der Wörter des lesenen Text erhellen. Grundvokabulars. 264 LK 3. Khj. L `•richtsveгfahren Lernzielkontrollen •ektüre1mmaпente Wiederholung. Zusammen- vor he Wortfeldern, bezogen auf die el matik der Lektiire (auch als Aufträge an n•elte oder Gruppen). pimanente lektorebegieitende Wiederholung. e d wSГpunkte der Wiederholung und der 0 U taecht)uSo Sollen mi t den Koil giat oder bespro- chat werden. analyt mit der Grammatik. (Graphische) Satz- n F е. mmеІп und Grupp enarbeit.Ordnen von Beispielen iпze• Oder 1. 91aî cbhebzOgene Sammlung von Wёrtern mit ver- ein 5pnaren narb Іtiodersgeoba htungsaufträge an hitwege kollegiaten fiber längere Textpartien Zusammenstellung F °•tamilien und Interpretation von іºеПе Arbeit (Wink Arbeit des K llegiaten mit Hilfsmitteln , t Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Klärung syntaktischer Phänomene im Text und in ausgewählten Mustersät- zen. Strukturanalyse. Analyse und Deutung von Wörtern im gelesenen Text nach den Prinzipien der Wortbildungslehre. Zuordnung von Wörtern zu ihren Wort- familien. 265 L LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3 Fähigkeit, unbekannte Wörter des Grundvokabulars etymologisch zuzu- ordnen und mit Hilfe der Etymologie und der Wortbildungslehre auf die Bedeutung zu schließen. 2.4 Fähigkeit, den Begriffsinhalt lateini- scher Wörter und Wendungen im Kontext zu erfassen und im Deut- schen sinngemäß wiederzugeben. 2.5 Fähigkeit, lateinische Texte zu ver- stehen und ins Deutsche zu iiber- setzen. Unbekannte Wörter im gelesenen Text. Lateinische Wörter und Wendungen mit weitem Bedeutungsumfang. Wörter und Wendungen, die im Deutschen nicht wörtlich wiedergegeben werden könneП' Lateinische Originaltexte (Prosa u n d Poesie) 2.6 Fähigkeit, Texte inhaltlich zu erfas- Staatstheoretische und historische Texte. sen und zu interpretieren. 2.7 Fähigkeit, die Aussageabsicht eines Autors zu erkennen und sie in Be- ziehung zu setzen zu seinen sprach- lichen und stilistischen Ausdrucks- mitteln. 2.8 Kenntnis einiger Stilfiguren. Fähigkeit, stilistische Phänomene zu erkennen und zu beschreiben. 2.9 Einblick in die Prosodie. Kenntnis einiger Metren. Fähigkeit, in diesen Metren abgefaß- te lateinische Verse vorzutragen. 266 Textabschnitte mit offener oder Aussageabsicht. verdeokteг Am gelesenen Text beobachtete stilistische é• scheinungen, wie Anapher, Parallelismus, konzinnität, Chiasmus, Klimax. Die Prosodie. Lateinische Hexameter. LK 3. Khj. L Оnterrichtsverfah ren `Eгen unbekannter Wörter. Erschließen der Wortbedeutung. ¶ьerpriifцng der Ergebnisse am Kontext und Im Lexikon. interpretation des Begriffsinhalts aus dem Kontext. Unterscheidung vom Begriffsinhalt deutscher Wörter aus demselben Sinnbezirk. (Graphische Darstellung sich (iberschneiden- der Sinnfelder.) Gegen(ibersteiung von Ge- denbegriffen. Differenzierende Beschreibung Begriffsinhalts. Іeralning verschiedener Obersetzungsmetho- n Gemeinsames Erarbeiten einer Oberset- ng (auch in Gruppenarbeit). or(bersetzen des Kursleiters. Vergleich schriftlich vorliegender Obersetzun- •en mit dem Original (auch als Auftrag an nzelne Kollegiaten). Arbeit mit zweisprachi- ten Ausgaben. Interpretation durch den Kursleiter. Durchar- , еІt51 des Textes anhand von Leitfragen (auch In Gruppenarbeit). іborlegоngen zu den sprachlichen Mitteln dank nwаfÜhhl rung•einels Autors. Ermitteln und zu-aаi h}nfassendes Formu lieren der Aussage- Erarbeiten der Erkennungsmerkmale. Benen- nen der Phänomene durch den Kursleiter. ß °bacht weiterer gsauftrBele ge ( Gruppenarbeit oder n), un g g' •orles fiesen lateinischer n durch den Kursleiter. ryriaute t I, einzeln und im Chor. Vone L пgeeund Кё ze der Silben, gkatlds•esen dadurch erleichtert wird. tkandi efitte rhythmisch auffallender Verse oder Herstellen einer Musterfassung auf Tonband. Lemzielkontrollen Zerlegen unbekannter Wörter in ihre Bildungselemente. Angabe einer deutschen Bedeutung (im Text oder als Zuordnungsaufgabe). Beschreibung des Begriffsinhalts von Wörtern und Wendungen, die im Deut- schen nicht eindeutig oder nicht wörtlich wiedergegeben werden können. Erläuterung der Stelle durch eine Fuß- note oder einen Klammersatz. Obersetzen. Ergänzen von L(ickenteXten. Paraphrase. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. I nterpretationsaufgaben. Beschreiben von sprachlichen und stili- stischen Ausdrucksmitteln an einem vor- gelegten Text. Bestimmung der Aussa- geintention. Wiedererkennen von Stilfiguren (auch als Zuordnungsaufgabe). Nachbildung von Stilfiguren im Deut- schen. Selbständiges Lesen lateinischer Verse. Nachlesen von Versen, die im Unter- richt besprochen wurden. Metrische Analyse. Umordnen lateinischer Wörter oder Wortgruppen nach einem vorgegebenen Metrum. 267 L LK 3. Khj. — Lernziele Lerninhalte 3. Einblick in die lateinische Literatur und 3.1 Kenntnis einiger wichtiger staats- theoretischer, philosophischer und historischer Werke der lateinischen Literatur durch Originallektüre. Oberblick über die behandelten Wer- ke. 3.2 Bewußtsein von der besonderen Situation bei der Oberlieferung anti- ker Texte. Einblick in fachwissenschaftliche Ar- beitsweisen. 3.3 Kenntnis römischer Leitbegriffe und der ihnen zugrunde liegenden Wert- vorstellungen. 3.4 Bewußtsein von den Bedeutungs- schwankungen bei politischen Be- griffen. Bewußtsein von der gesellschaftli- chen und geschichtlichen Bezogen- heit politischer Wertstrukturen. 3.5 Kenntnis von Erscheinungsformen des römischen Sendungsbewußt- seins. Einblick in die Ziele und in die Pro- blematik der römischen Machtpolitik sowie in die Ansätze zur Kritik in der antiken Literatur. 3.6 Einsicht in die Anspriche des Staa- tes an den einzelnen und in die mög- lichen Verhaltensweisen des einzel- nen zum Staat. Bereitschaft, sich Tiber das eigene Verhältnis zum Staat klar zu werden. 3.7 Kenntnis einiger Grundformen menschlichen Verhaltens in extre- men Situationen. 268 in ihre Wirkungsgeschlchte Cicero (De re publica oder De officiis) odei Augustinus (De civitate dei), Vergii (1. Eklo9eb Tacitus (Annalen), Horaz (politische Lyrik)• Texte, die schlecht fiberiiefert sind, wie Cicеroa De re publica. Locken und Konjekturen im ge leseneu Text. Ausga Handschriften und wissenschaftliche ben. Texte, an denen sich die politischen und soгia Ien Wertvorstellungen der Römer erkennen la sen.di Politische und soziale Leitbegriffe, wie sie sıii aus der Lektüre ergeben (auctoritas, res pu os ca, ius, lex, pax, bellum iustum, fides, maiorum). ІІе Texte aus verschiedenen Epochen, in d tung dieselben Begriffe mit veränderter Bedeu verwendet werden (libertas, auctoritas)verhâ•f Gesellschaftliche und geschichtliche nisse bei den Römern. Außerungen des römischen Sendungsbewuaf seins, z. B. in der Aeneis. dar, Kritische Äußerungen, wie sie in den ' •e barenreden" laut werden (Caigacusrеde•ef), realisrede, Critognatusrede, Mithridatesb Texte, an denen die Anspreche des antiWee Staates an das Individuum ablesbar sinCiceros d Die mögli epublica. re chen Verhaltensweisen des einyeiftre gegenüber dem Staat, wie sie in der Lek zum Ausdruck kommen: Engagement oder stanz. Texte, in denen Grundformen m ensohlr pa, Verhaltens sichtbar werden, wie in der des stellung der Pisonischen Verschworun9'.ї і Todes des Seneca oder des Petronius bei tus. LK 3. Khj. L •nterrichtsve Lernzietkontroilen Lektüre statarisch und kursorisch. Gberbrücken der nicht gelesenen Abschnitte durch Ubersetzungsiektйre oder Referat. léeisprachige Lekt(jre. Information Ober die nınhalte durch Diskussion Ober ihre Reihen- de9e' Auswahl und Gewichtung. Diskussion Jeweils zweckmäßigsten Methoden. Sch rag des Kursleiters. Verwendung von An- (kritischerfaksimile)I Be Apparat, derHand chriften- Sammlung einer Bibliothek. Interpretation der dem Text zugrunde liegen- den Wertvorstellungen. Klärung der Begriffe durch das Heranziehen von Paralleltexten (Gruppenarbeit, Referate). Kritisches Vergleichen moderner Anschauun- gen. Selbständi es Anwenden erlernter Me-thoden 9 Lekkussion unter Leitung eines Kollegiaten. дektüre und Interpretation. Selbständiges Ver- gleichen antiker und moderner staatstheoreti- SOher Begriffe mit Hilfsmitteln (z. B. Lexikon). Šаw іichende Analyse der Texte. vo1Nrun9. Ordnung und GegenOberstellung Aufsah ntеІ en entsprechendern nÄußerun ten in der 9 ejnZeln li schen Diskussion (Auftrag an Po li ti schenGruppen). b•erpretation der verschiedenen in den Texten 9leichriebch di Einstellungen Einstellun en zum Staat. Ver- es Sonhchkeit nr Einstellungen Geschi chtedunder vder Ge-Koqon Per- •a . Vergabe von Projekten an einzelne Kolle9iaten. Diskussion unter Leitung eines Lektüre vcn Freund Interpretation. Gegenüberstellung Gegen 9nissen aus der Geschichte und der KolІegiâtet. Diskussion unter Leitung eines Referat Ober die inhaltlichen und for- malen Unterrichtsergebnisse. Einordnung von Textabschnitten in ih- ren Zusammenhang. Referat Ober die gelesenen Abschnitte und Einarbeiten von Zitaten im origi- nalen Wortlaut. Gliederung gelesener Abschnitte. Interpretationsaufgaben. Aufsuchen und Beschreiben der in ei- nem Text vorhandenen Leitbegriffe. Ein- ordnen dieser Begriffe in die erarbei- teten Wertvorstellungen. Beschreiben der in einem Text formu- lierten oder der ihm zugrunde liegenden Wertvorstellungen. Interpretationsaufgaben. Interppretationsaufgaben. Ergebnisbericht vor der Kursgruppe. (Der Kollegiat beteiligt sich verantwor- tungsbewußt an den Selbstverwaltungs- einrichtungen der Shule. Er zeigt sich in tagespolitischen oder allgemeinen politischen Fragen infor- miert und interessiert.) Aufsuchen entsprechender Beispiele in der Literatur. 269 L LK 3. Khj., LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte — 4. Allgemeine Studienfähigkeit 4.1 Fähigkeit zur klaren und anschauli- chen sprachlichen Darstellung eines Sachverhalts oder Gedankengangs. Erweiterte Beherrschung und vertief- tes Verständnis der Muttersprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Texten. 4.2 Fähigkeit, Begriffe der wissenschaft- lichen Terminologie auf ihre lateini- schen Grundbestandteile zuriickzu- führen. 4.3 Fähigkeit, mit einem wissenschaftli- chen lateinischen Wörterbuch zu ar- beiten. 4.4 Einsicht in die Notwendigkeit sinn- voller Arbeitsteilung. Fähigkeit zur Gruppenarbeit. Leistungskurs Komplexe Sachverhalte oder Gedankengange. dargestellt in lateinischer Sprache. Aktuelle Begriffe der wissenschaftlichen rar minologie. Ein lateinisches Handwörterbuch. Vorhaben, die in Arbeitsteilung besser Zu be waltigen sind. Aufgaben, die ein Forschen und Sammeln ve^, langen. Aufgaben, die ein Trainieren verla gen. 4. Kurshalbjahr Lebensbewältigung durch Philosophie bei den Römern S•befl Der Mensch ist zwar ein „politisches Wesen", da er nicht außerhalb einer Gemein ist leben kann. Und doch lösen sich für ihn von daher nicht alle Fragen. Der Mens°Uгch auch Individuum; als solches steht er in Lebenssituationen, die er vornehmlich d seine persbnliche innere Haltung bewältigt. Er wird sich fragen müssen: Wie stеhhıtérUpd Ruhm, Erfolg und Glück, zu Freiheit und Schicksalsabhängigkeit, zu Krankheit, hie? Tod? — Welche Antworten auf diese existentiellen Grundfragen bietet die Philosop Auch die Römer haben, indem sie die griechischen Denkmodelle übernahmen und WB Ufld führten, vor allem in ihrer philosophischen Literatur diese Fragen zu beantworten so Maßstäbe für die unmittelbare Lebenspraxis zu finden versucht. ep Der Kollegiat lernt durch eine Auswahl lateinischer Texte die großen philosophisгΡ• Systeme der Antike in wesentlichen Teilbereichen kennen. 270 LK З. Khj., LK 4. Khj. L Unterrichtsverfah гел Übersetzungsübungen. Das besondere Augen- merk ist darauf gerichtet, ob und wieweit die erarbeitete Obersetzung einem gedachten Adressaten einleuchten kann. Analyse der Wortwahl, der Wortstellung und des Satzbaus gedruckter Obersetzungen unter diesem Gesichtspunkt. Analyse und Verbesserung frei formulierter Texte der Kollegiaten in Gruppenarbeit. Hinweise auf die Bestandteile und den Ver- acllafil ć9szusammenhang aktueller wissen- her Termini. Besprechen einzelner Lemmata im Zusammen- hang mit dem gelesenen Text. геррепагbеit bei der Vorbereitung einzelner Tex abschn'ıtte Kurzfristige Gruppenarbeit mit gleicher The- mhnstel lung für alle Gruppen oder m it je ver-8e dTner, auf denselben Gegenstand bezo-ne e •an gfri t g Gruppenarbeit. Lernzielkontrollen Obersetzungsaufgaben. Aufgaben, die eine frei formulierte Antwort verlangen. Zerlegung wissenschaftlicher Termini und Identifikation der Bestandteile. Aufsuchen einer entlegenen Bedeutung mit Hilfe des Lexikons. Nachschlageaufgaben. Selbständige Vorschläge zur Aufteilung eines größeren Projektes auf Arbeits- gruppen. Verantwortliche Teilnahme an der Grup- penarbeit. 271 L LK 4. Khj. — Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. Lateinisches Grundvokabular (ca. 2700 Wooe r) 1.2 Beherrschung der Formenlehre. 1.3 Beherrschung Strukturen. Verba und Pronomina, besonders die o вa, deutigen und verwechselbaren Forme n, d tied am gelesenen Text und am Kenntnisste1 der Kursteilnehmer. der syntaktischen Häufig vorkommende syntaktische Phstematk)' wie sie im Text erscheinen (ohne SY opl, Infinitiv- und Partizipialkonstruktioneп, M Nebensätze. 2. Fähigkeit zur sprach- und Textreflexion 2.1 Kenntnis von Möglichkeiten der Wortbildung. 2.2 Kenntnis der etymologischen Zusam- mengehörigkeit der Wºrter des Grundvokabulars. 2.3 Fähigkeit, unbekannte Wörter den Wörtern des Grundvokabulars ety- mologisch zuzuordnen und mit Hilfe der Etymologie und der Wortbil- dungslehre auf die Bedeutung zu schließen. 2.4 Fähigkeit, den Begriffsinhalt lateini- scher Wörter und Wendungen im Kontext zu erfassen und im Deut- schen sinngemäß wiederzugeben. 2.5 Fähigkeit, lateinische Texte zu ver- stehen und ins Deutsche zu Ober- setzen. 272 Grundregeln der Wortbildungslehre. Wortfamilien, die sinntragende Wörter im 9е lesenen Text erhellen. Unbekannte Wörter im gelesenen Text. Lateinische Wörter und Wendungen mit Weh W und Bed nWe dungen, die im Deuts•e• nicht wörtlich wiedergegeben werden kenne Lateinische Originaltexte (Prosa u n d Ppesie) 1 Unterrichtsverfahren LK 4. Khj. L Lektiireimmanente Wiederholung. Zusammen- stellung von Wortfeldern, bezogen auf die The- matik der Lektüre (auch als Aufträge an einzel- ne °der Gruppen). immanente lektürebegleitende Wiederholung. Die 5chwerpunkte der Wiederholung und der Ort der Durchführung (häusliche Arbeit oder terricht) sollen mit den Kollegiaten bespro- chen werden. Arbeit mit der Grammatik. (Graphische) Satz-nalyse. Sammeln und Ordnen von Beispielen Einzel- oder Gruppenarbeit. Ğ•кΡ•h• ogene Sammlung von Wörtern mit ver-aren Bildungselementen. huРPenarbeit oder Beobachtungsaufträge an n e Kollegiaten über längere Textpartien Zusammenstellung und Interpretation von w0•familien. 'hone Arbeit des Kollegiaten rtkunde, Lexikon). dErkläre unbekannter Wörter. erгchließп der Wortbedeutung. Oberprüfung Ergebnisse am Kontext und im Lexikon. mit Hilfsmitteln Іnterpretation des Begriffsinhalts aus dem •0ntext. Worte cheidung vom Begriffsinhalt deutscher (Graphisus demselben Sinnbezirk. 8shbsin1feed Darstellung Ge enûbseicrsht ellunrscvonıden- Ge-egriffe g g tles BegriffsinhDtserenzierende Beschreibung Trainin den Ge verschiedener Obersetzungsmetho- Zun ureinsames Erarbeiten einer Oberset- t% (auch in Gruppenarbeit). Verg•0 chetzen des Kursleiters. gen mit schriftlich vorliegender Obersetzun- Arbeit m;t zweisprachigen Ausgaben. Lernzielkontrollen Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Klärung syntaktischer Phänomene im Text und in ausgewählten Mustersätzen. Strukturanalyse. Analyse und Deutung von Wörtern im gelesenen Text nach den Prinzipien der Wortbildungslehre. Zuordnung von Wörtern zu ihren Wort- familien. Zerlegen unbekannter Wörter in ihre Bildungselemente. Angabe einer deutschen Bedeutung (im Text oder als Zuordnungsaufgabe). Beschreibung des Begriffsinhalts von Wörtern und Wendungen, die im Deut- schen nicht eindeutig oder nicht wörtlich wiedergegeben werden können. Erläuterung der Stelle durch eine Fuß- note oder einen Klammerzusatz. Obersetzen. Ergänzen von Lückentexten. Paraphrase. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. 273 L LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.6 Fähigkeit, Texte inhaltlich zu erfas- Philosophische Texte. sen und zu interpretieren. 3. Einblick in die lateinische Literatur und 3.1 Kenntnis einiger wichtiger philoso- phischer Werke der lateinischen Li- teratur durch OriginallektOre. Ûberblick über die behandelten Wer- ke. 3.2 Bewußtsein von der Bedeutung des griechischen Vorbilds für die römi- sche Literatur. 3.3 Kenntnis philosophischer Begriffe und Fragestellungen. Fähigkeit, philosophische Fragestel- lungen zu erkennen, zu unterschei- den und anzuwenden. Einblick in philosophische Lehrmei- nungen. 3.4 Kenntnis literarischer Formen philo- sophischer Reflexion. 3.5 Bewußtsein von der europäisch-hu- manistischen Tradition. 3.6 Einsicht in die existentielle Bedeu- tung der philosophischen Frage nach dem rechten Verhältnis des Men- schen zu sich selbst und zur Außen- welt, zu Ruhm, Erfolg und Glück oder zu Freiheit und Schicksalsab- hängigkeit und zu der Frage nach dem Sinn von Krankheit, Alter und Tod. 274 in ihre Wirkungsgesc lchte Seneca (u. a. Epistulae morales), Cicero (u' • Tusculanae disputationes), Lukrez (De rerute natura), Vergil (Georgica IV 450-527), dreist, aus der Zeit der späteren, bes. auch der lichen Latinität. Philosophische Texte, in denen griechiseos Philosophie zur Sprache kommt, wie in Cice Tusculanen oder in Lukrez' De rerum natura' Philosophische Begriffe, wie honesturn, affi cium, virtus. deutun9 Philosophische Probleme, wie die B Handeip, der Philosophie für das menschliche Toi die Existenz der Götter und ihr Einfluß, und Unsterblichkeit. Dialog, Brief, Lehrgedicht. Beispiele philosophischer ÜberlegungеІ aeo der europäischen Literatur, die das Fortwirken und die Aktualität der antiken Fragestellung erkennen lassen. Texte, die sich mit dem Verhältnis des iMeya schen zu sich selbst und zur Außenale 'up4 Ruhm, Erfolg und Glück oder zu Freihгit Texte, die das Problem der Krankheit, des Ai ters und des Todes behandeln. LK 4. Khj. L Уnterrlchtsvertahren Interpretation durch den Kursleiter. Durchar- beiten des Textes anhand von Leitfragen (auch •n Gruppenarbeit). Lektüre, statarisch oder kursorisch. Іberbrйcken der nicht gelesenen Abschnitte durch Übersetzungslektйre oder Referat. Zw eisprachige LektOre. Information Ober die Lerninhalte durch den Kursleiter und Diskus- Ober ihre Reihenfolge, Auswahl und Ge- Wichtun Diskuss ºn der jeweils zweckmäßigsten Me- thoden, interpretation des Gemeinsamen und des Un- terscheid Kollegiatenreferat Ober griechische EinflOsse auf die römische Philosophie, anhand von Se- kundärliteratu r. •РPгachıiche und inhaltliche Erklärung tragen- Philosophischer a hlosophischer Begriffe. Analyse der Be- dontext. Referat Ober diiee fsеІеmGes hi hteeinzelner us dem K philosophischer Fra- 9estellun e п mit denen sich Te gelesenen exte be 9 häft g n Da rstellung von Wegen der Theoriebildung. phil so tation der Unterschiede in den Formen pauf dier Reflexion und Gedankenfйh ungihrer Auswir- kungen Hinweise des Kursleiters. Auswertung der Pri- ektйre der Koilegiaten. Zusammenarbeit lF anzos s Philosophie, Deutsch, Eng-IischFцnd Interpretation, die das existentiell Bedeutende bep Veesüch}nde aus den Texten hervorzuhe- Diskussio 1 unter uberdi0 BedeutungLeitung de sFaches Late'in.11egiaten Lernzielkontrollen I nterpretationsaufgaben. Referat Ober die inhaltlichen und for- malen Unterrichtsergebnisse. Einordnung von Textabschnitten in ih- ren Zusammenhang. Referat Ober die gelesenen Abschnitte und korrektes Einarbeiten von Zitaten im originalen Wortlaut. Gliederung gelesener Abschnitte. Interpretationsaufgaben. (Der Kollegiat interessiert sich fir die Wirkungen der griechischen Philosophie auf die römische auch dort, wo im Un- terricht nicht darauf eingegangen wird.) Wiedererkennen besprochener Frage- stellungen in einem vorgelegten Text. Interpretationsaufgaben. Zuordnung eines vorgelegten Textes zu besprochenen Formen philosophischer Reflexion. (Der Kollegiat bringt selbständige Bei- träge aus seinem eigenen Kenntnisbe- reich. Er stellt begrindete Vermutungen Ober philosophische Zusammenhänge an.) (Den Kollegiaten beschäftigen philoso- phische Probleme.) 275 L LK 4. Khj., GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Allgemeine Studierfähtgkeit 4.1 Fähigkeit zur klaren und anschau- lichen sprachlichen Darstellung eines Sachverhalts oder Gedankengangs. Erweiterte Beherrschung und vertief- tes Verständnis der Muttersprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Texten. 4.2 Fähigkeit, Begriffe der wissenschaft- lichen Terminologie auf ihre lateini- schen Grundbestandteile zurickzu- Юhren. 4.3 Fähigkeit, mit einem wissenschaft- lichen lateinischen Wºrterbuch zu arbeiten. 4.4 Einsicht in die Notwendigkeit sinn- voller Arbeitsteilung. Fähigkeit zur Gruppenarbeit. Grundkurs Komplexe Sachverhalte oder Gedankeflgänge dargestellt in lateinischer Sprache. Aktuelle Begriffe der wissenschaftlichen Ter- minologie. Ein lateinisches Handwºrterbuch. Vorhaben, die in Arbeitsteilung besser zu be wältigen sind. Aufgaben, die ein Forschen und sammeln langen. Aufgaben, die ein Trainieren verlan gen. 1. Kurshalbjahr Der Mensch in Staat und Geselischaft (Politisches Denken der Römer) ubl i• Bundes r e p u b l i k Deutschland. Deutsche Demokratische R e p u bi i k. R ё b l i cs q u e Francaise. Union der Sozialistischen Sowjet -Repu bliken . R e p u b ein Italiana. Was bedeutet das, res publica? Welche Kräfte bilden den Staat? Wie findet er inneres Gleichgewicht? Wann gerät er aus den Fugen? des Durch die Lektire lateinischer Texte lernt der Kollegiat grundlegende Bemihué9en und Menschen kennen, die Phänomene Staat und Staatsgewalt theoretisch zu be9 Fâhig kritisch zu beurteilen. So gewinnt er einen Ausgangspunkt fir die Entwicklung der keit, politische Wirklichkeit zu analysieren. oder eip Ein Sprachkurs fir Kollegiaten, die politisch oder philosophisch interessiert sind Studium im Bereich der politischen Wissenschaften erwägen. 276 LK 4. Khj., GK 1. Khj. L Unterrichts rfh геп •bersetz•ngsübungen. Das besondere Augen- merk ist darauf gerichtet, ob und wieweit die erarbeitete tlbersetzung einem gedachten Adressaten einleuchten kann. Analyse der Wortwahl und der Wortstellung 9edr•ckter ibersetzungen unter diesem Ge- sichtspunkt. Analyse und Verbesserung frei formulierter Texte der Kollegiaten in Gruppenarbeit. Hinweise auf die Bestandteile und den Ver- wendungszusammenhang aktueller wissen- schaftlicher Termini. bBesprechen einzelner Lemmata im Zusammen-é19 mit dem gelesenen Text. Gruppenarbeit der Vorbereitung einzelner Textabschnitte. Kurzfristige Gruppenarbeit mit gleicher The- menstellun pp e ver- S niedenerg auf dienselben le GegenstandGruppen oder mit bezo- •ег Themenstellung. angfr at ge Gruppenarbeit. Lernzielkontrolfen Gbersetzungsaufgaben. Aufgaben, die eine frei formulierte Antwort verlangen. Zerlegung wissenschaftlicher Termini und Identifikation der Bestandteile. Aufsuchen einer entlegenen Bedeutung mit Hilfe des Lexikons. Nachschlageaufgaben. Selbständige Vorschläge zur Aufteilung eines größeren Projektes auf Arbeits- gruppen. Verantwortliche Teilnahme an der Grup- penarbeit. 277 L GK 1 Khj. Lernziele Lerninhalte 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis der Formenlehre. 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexlon und Textr 2.1 Einblick in die etymologische Zu- sammengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.2 Fähigkeit, den Begriffsinhalt eines lateinischen Wortes zu erfassen und den dem Kontext angemessenen deutschen Ausdruck zu finden. Bewußtsein von den Schwierigkeiten beim lbersetzen ethischer und poli- tischer Begriffe. 2.3 Kenntnis wesentlicher ethischer und politischer Leitbegriffe Roms. Ein- sicht in ihre Bedingtheit und in ihren Bedeutungswandel. 2.4 Fähigkeit, politische (staatstheoreti- sche) Texte inhaltlich zu erfassen und zu interpretieren. 2.5 Fähigkeit, lateinische politische (staatstheoretische) Texte ins Deut- sche zu übersetzen. 2.6 (ad libitum:) Einsicht in die Möglichkeit, durch sprachliche Mittel denselben Sach- verhalt verschieden zu akzentuieren. Lateinisches Grundvokabular, etwa 2360 WOr ter. Lateinische Nominal- und Verbalformen wie sie der gelesene Text mit sich bringt (ohne Systematik). Häufig vorkommende syntaktische Phänome"t gemäß ihrem Erscheinen im gelesenen atiV Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, sätze, Konjunktionalsätze. eflexion Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sinn tragende Wörter im gelesenen Text zu er hellen. Lateinische Wörter und Wendungen, die Deutschen nicht oder nicht zuläng lich abg •d det werden können, besonders ethische U' politische Begriffe. Ethische und politische Leitbegriffe, wie ФΡXI libertas, concordia, pax, im gelesenen te und in Kontrasttexten. Politische (staatstheoretische) Texte. Texte von Cicero oder Augustinus, unveгänded oder bearbeitet. Gegensätzliche Darstellungen des römisch Imperialismus oder einer Herrscheгpersöna{er keit (Augustus bei Tacitus und Velleius F culus). 278 • Unterrichtsverfahren GK 1. Khj. L Lernzielkontrolien Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit mit der Grammatik. Immanente lektйre- begleitende Wiederholung. Satzanalyse, Vergleich lateinischer und deut- scher Ausdrucksweise. BеПennen der auftretenden Erscheinungen. Arbeit mit der Wortkunde. interpretation des Begriffsinhalts aus dem Kontext. Kontrastierung mit dem Begriffsinhalt deut- hher Wёје s demselben Ѕinnbеziгk. eГепz erendeBeschreibung des Begriffsin-ts. interpretation desselben Begriffs in verschie- depen Kontexten. hur°harbeiten des Textes anhand von Leitfra-gen, Trainin Gemig von Obersetzungstechniken. VO r e nsames Erarbeiten einer Obersetzung. vorgieicheschriftelisc hLehrers. vorliegender Obersetzun- q•b• it dem Original. it mit zweisprachigen Ausgaben. h:rgi . hende, die unterschiedlichen Akzente ende Interpretation. auf aktuelle der Po li gewonnenen gewche en nnen Gesichtspunkte Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen Formen. einzelner Benennen syntaktischer Phânomene. Angemessene Wiedergabe im Deut- schen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot mögliher Ausdrйcke. Interpretationsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgaben. leh rfachauswaht-Aufgaben. Freies Obersetzen. Obersetzen von Lйckentexten. Paraphrase. Zusammenfassung. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Interpretationsaufgaben. Zuordnungsaufgaben. 279 • L GK 1 Khj. Lernziele Lerninhalte г 3. Einblick in die lateinische Überlieferung 3.1 Kenntnis eines wichtigen Textes der lateinischen Literatur durch die Lek- türe des Originals. 3.2 Kenntnis römischer Gedanken Ober Verhaltensdispositionen des einzel- nen gegenOber dem Staat: Engage- ment oder Distanz. Bereitschaft, sich Ober das eigene Verhältnis zum Staat klar zu werden. 3.3 Kenntnis antiker Anschauungen vom Wesen des Staates und seinen Grundformen. Interesse an staatstheoretischen Fra- gen. 3.4 Kenntnis der in der Antike entwickel- ten grundlegenden Gedanken Ober den Rechtsstaat. Einsicht in die staatsbildende Funk- tion des Rechts. 3.5 Kenntnis wichtiger Zeugnisse des rö- mischen Imperialismus und der Kri- tik af ihm. Einsicht in die Problematik des Im- perialismus. 4. Allgemeine Studierfähigkeit 4.1 Erweiterte Beherrschung der Mutter- sprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Tex- ten. 4.2 Fähigkeit, mit einem lateinischen Wörterbuch zu arbeiten. 280 und in Ihre Wirkungsgeschichte Cicero, De re publica, oder Augustinus, t civitate dei. Textabschnitte, die dem Leser bestimmte, ein ander widersprechende Haltungen dem Staat gegenüber empfehlen (Cicero, Seneca, Catuil)• Die Definitionen des Staates. Die Lehre via den Grundformen der Verfassung. Textabschnitte Ober die Funktion des Refits im Staat. Texte mit imperialistischen Aussagen. itik Texte, die am römischen Imperialismus K• Oben (Barbarenreden). Sachverhalte und Gedankengänge, dar9este••t in lateinischer Sprache. Seltene Wörter und Wendungen, gebräuchlj0 і. Wörter und Wendungen in einer u e es дΡ lichen Bedeutung — soweit sie im g Text erscheinen. GK 1. Khj. L Uпterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Lektüre Und Interpretation einiger Kernstellen. Erarbeitung eines Überblicks über das ganze werk durch Lehrerreferat und durch die (häus- liche) Lektiire einer Übersetzung. Lektüre Und Interpretation der gegensätzlichen Standpцnkte. •Iskussion Tiber Verhaltensweisen des einzel- дΡenZum Staat, Lektüre Und Interpretation der Haupttexte. Lehrerreferat Tiber andere in der Antike ver- tretene Auffassungen. Lektüre und Interpretation. uVergleichende Analyse der Texte. 01 mlung Ordnung und Gegenёberstellung Argumenten und Gegenargumenten. A alyCeetZUdnegr sёbungenWortwahl, der . tlee Satzbaus gedruckter ibers 9 und e zungen Übungen im Ğbuntcrm. k•nttgen im Lesen und Anwenden der Aus- e, die die ausführlichen Artikel eines •andwörterb•ches bieten. Auffinden einer lexikalischen Gliederung gelesener Texte. Interpretationsaufgaben. Inhaltsangaben. I nte rpretationsaufgaben. (Teilnahme an der Diskussion.) Wiedererkennen der besprochenen Grundformen in vorgelegten Texten. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgaben. 0 bersezu ngsaufgaben. Kurzantwortaufgaben. Nachschlageaufgaben, im Rahmen einer Kurzarbeit. 281 L GK 2. Khj. Grundkurs 2. Kurshalbjahr Liebe, Lob und Lästerung Odi et amo ... Glück Wie äußern sich elementare menschliche Empfindungen: Liebe, Haß, Leidensch aft, Begeisterung und Verzweiflung? Aber auch Spott, Witz, Satire und Ironie? it Der Kollegiat lernt Texte kennen, deren Entstehung räumlich über ganz Europa und ZeEr ich über mehr als tausend Jahre verstreut ist, die aber alle dieselbe Sprache reden. gewinnt einen Oberblick über literarische Genera und ihre kûnstlerischen Gestaltun9â mittel. Die Texte vermitteln ihm auch einen Einblick in den römischen Literaturbetrieb un dessen Theorien über Wert und Unwert dichterischer Betätigung in einer politisch erregten Zeit. So gewinnt er Verständnis für die Frage nach der Rolle des Dichters in der Ge• sel Ischaft. Inter• Ein Sprachkurs für Kollegiaten mit literarischen oder allgemein humanistischen essen, aber auch als Vorbereitung auf das Studium einer Philologie oder der Psychologie. Lernziele Lerninhalte / 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. Lateinisches Grundvokabular, etwa 2300 W°r ter. 1.2 Kenntnis der Formenlehre. Lateinische Nominal- und Verbalformеn' Wıe sie der gelesene Text mit sich bringt (°hn Systematik). 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. Häufig vorkommende syntaktische Phäпomeen gemäß ihrem Erscheinen in den gelesen dichterischen Texten. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexlon 2.1 Einblick in die etymologische Zu- Wortfamilien, soweit sie geeignet sind° 'he. sammengehörigkeit der Wörter des tragende Wörter im gelesenen Text zu er I Grundvokabulars. len. 2.2 Fähigkeit, den Gehalt eines lateini- Lateinische Dichtung. schen dichterischen Ausdrucks zu er- fassen und einen dem Kontext mög- lichst angemessenen deutschen Aus- druck zu finden. Bewußtsein von der prinzipiellen Un- ûbersetzbarkeit von Dichtung. 2.3 Fähigkeit, anhand wesentlicher Texte aus verschiedenen Stilebenen. Merkmale eine Stilebene zu erken- nen. 282 GK 2. Khj. L U\qt tsverFahren Lernzielkontrollen Arbeit mit der Wortkunde. eit mit der k. mr 1 nепte lektiir ebegleı Lende Wiederholung. Anal SatZbse der Besonderheiten des dichterischen SOhe. aus. Benennung der auftretenden Er- drr9ІUпgеп le Сh lateinischer und deutscher Aus- esmöglichkeiten. Arbeit mit der Wortkunde. pret q•s ation des Gehalts eines dichterischen tе drucks aus dem Kontext. Vergleich mit ahnlichen Wortern desselben Sinnbezirks und еbеnе yCher fferenzierelnde Beschreibung des Gehalts. І пdd SglfigurWoam rt- Textund Wortstel- Zuordnungsaufgaben. Kurzantwort-Aufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene. Wiedergabe im Deutschen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot möglicher AusdrQcke. Mehrfachauswahl-Aufgaben. 283 L GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.4 Fähigkeit, im Unterricht besprochene lateinische dichterische Texte deutsch wiederzugeben. Fähigkeit, lateinische literaturtheore- tische Texte ins Deutsche zu йber- setzen. 2.5 Kenntnis des Unterschiedes von quantitierender und akzentuierender Metrik. Kenntnis der lateinischen Grund- metren Iambus und Daktylus. 2.6 Verständnis für das Ineinander von Form und Gehalt. 3. Einblick in die lateinische Dichtung 3.1 Kenntnis wichtiger poetischer Texte der lateinischen Literatur durch die Lektüre des Originals. 3.2 Einsicht in das menschliche Grund- erlebnis von Liebe und Leidenschaft. 3.3 Kenntnis des Versuchs römischer Dichter, die Vorstellung von der idealen Zukunft aus einer idealisier- ten Vergangenheit zu entwickeln. 3.4 Kenntnis eines literarischen Motivs, Einblick in sein Fortwirken. 3.5 Kenntnis einiger wichtiger literari- scher Genera. 3.6 Einblick in den römischen Literatur- betrieb. Kenntnis von Anschauungen iiber den Wert der Dichtkunst und Fiber die Wirkungsmöglichkeiten des Dichters auf die Öffentlichkeit. 3.7 Einblick in die Wirkungen der lateini- schen Dichtung auf die Musik der Gegenwart. 4. Allgemeine Studierfähigkeit 4.1 Erweiterte Beherrschung der Mutter- sprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Tex- ten. 4.2 Fähigkeit, mit einem lateinischen Wörterbuch zu arbeiten. 284 Dichtungen von Catull, Vergil, Horaz, Mar1el und den Vaganten. Literaturtheoretische Texte von Cicero oder Tacitus oder Plinius oder Quintilian, un'eегаІ dert oder bearbeitet. Texte in sambischen und daktylischen Metren Vagantenlyrik. Gedichte von Catull und Martial. Texte von Catull, Vergil, Horaz, Martial und den Vaganten. Catulls Lesbia-Gedichte. Vergi!, Laudes italiae. Antike literarische Motive und ihre Weiteгbil dungen im Mittelalter und in der Gegefwar• Liebeslyrik, Hymnus, Epigramm, Satire, paro. die. d Texte zum Problemkreis Dichtung, Dich{er Gesellschaft. Orff, Catulli Carmina oder Carmina Burana Sachverhalte und Gedankengänge, dargeetelli in lateinischer Sprache. Ifdje Seltene Wörter und Wendungen; gebräu wöhe' Wörter und Wendungen in einer un9e e• lichen Bedeutung — soweit sie im gelesen Text erscheinen. • Іnterrichtsverfahren GK 2. Khj. 1. Obersetzen, Paraphrasieren und Gliedern la- teinischer Gedichte. Vergleich von Obersetzungen mit dem Original. Interpretation der Unterschiede. Analyse jambischer und daktylischer Verse. Leseiibungen. •brsuch, besprochene Verse rhythmisch zu ersetzen int°rpгetation des Zusammenspiels von Form rtd Gehalt. Beschreibung der Pointe in sati- °hen Gedichten. Lektüre und Interpretation. •5ktiire und Interpretation. Sгvогhеьеn des er eu9enden Charakters von tDichtung. ellen und Distanz RLLektiire und Interpretation. eferat des Kursleiters Ober die Vorstellungen °nein 9 einem Goldenen Zeitalter. Lektüre und motivvergleichende Interpretation. tesaramenstellung wesentlicher Kennzeichen tierejnzelnen Genera im Verlauf der Lektüre. Testanalyse. ••skussio n Ober i•0deгt dгКцngѕmбg- es S hriftstelle 9 n derцıantiken und nen Gesellschaft. tuch einer konzertanten AuffOhrung, allen- ejner S hallplatn Vorspielen einer Auswahl von Abalrsetzungsйbungen. ег Wortwahl, der tlessatzbaus Gedruckter Obers Wortstellung und etzungen Auffinden einer lexikalischen künftéen im Lesen und Anwenden der Aus- •andwo•erbuc . die s ausfii rlichen Artikel eines Lernzieikontrollen Freies Obersetzen. Wiederholung von Obersetzungen. Paraphrase, Gliederung, Zusammenfas- sung. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Lesen von Versen. Metrische Analyse in Mehrfachauswahl- oder Zuordnungsaufgaben. I nterpretationsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Gliederung gelesener Texte. Interpreta- tionsaufgaben. Inhaltsangaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Wiedererkennen eines besprochenen Motivs in neuen Texten. Wiedererkennen einzelner Merkmale an neuen Texten. Aufzählen einiger Meinungen Ober den Wert der Dichtkunst aus den Texten. Vergleich mit neueren Anschauungen. Benennen von Beispielen. Obersetzungsaufgaben. Kurzantwortaufgaben. Nachschlageaufgaben, im Rahmen einer Kurzarbeit. 285 • L G К 3. Khj. Grundkurs 3. Kurshalbjahr Philosophie bei den Römern Können wir eine sichere Erkenntnis gewinnen? Ist die Lust das höchste Gut? Wie lebe ich angesichts des Todes? Wie kann der einzelne in einer Massengesellschaft und unter einer zunehmenden staatlichen Reglementierung seine individuelle Freiheit retten? Der Kollegiat lernt die Einstellung römischer und griechischer Philosophen zu diese Fragen kennen. Er erhält einen Einblick in die wichtigsten philosophischen RichtungeП gor erkennt, daß die Römer in der Philosophie nicht zuerst theoretisches Wissen, sondern ., allem Maßstäbe für das praktische Handeln suchen. Er erlebt das Suchen nach Grienen rung, Befreiuung und Glûck und die antiken Versuche, an ein ehrenhaftes Ziel zu komm Ein Sprachkurs für Koilegiaten, die an philosophischen Problemen interessiert sind, auch als Ergänzung zu allen geistes- und naturwissenschaftlichen Studiengängen. Lernziele Lerninhalte i 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. Lateinisches Grundvokabular, etwa 2300 W°r ter. wie Lateinische Nominal- und Verbalformen e sie der gelesene Text mit sich bringt hohn Systematik). Häufig vorkommende syntaktische Phänomt gemäß ihrem Erscheinen im gelesenen 1ex ti•' Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, Rela sätze, Konjunktionalsätze. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion 2.1 Einblick in die etymologische Zu- Wortfamilien, soweit sie geeignet sind,élleПtre' sammengehörigkeit der Wörter des gende Wörter im gelesenen Text zu erh Grundvokabulars. 2.2 Fähi keit, den Begriffsinhalt eines Lateinische Wörter und Wendungen, die ІІ. lateinischen Worte s zu erfassen und Deutschen nicht oder nicht zulänglich a hišrhг den dem Kontext angemessenen det werden können, besonders philosop deutschen Ausdruck zu finden. Begriffe. Bewußtsein von den Schwierigkeiten beim Übersetzen philosophischer Beg riffe. 2.3 Fähigkeit, philosophische Texte in- Philosophische Texte. haltlich zu erfassen und zu interpre- tieren. 1.2 Kenntnis der Formenlehre. 1.3 Kenntnis syntaktischer Strukturen. 286 G К 3. Khj. L \ •пt0гГіdıtsverfahren Lernzielkontrollen Arbeit mit der Wortkunde. Arbeit mit der Grammatik. immanente lektürebegleitende Wiederholung. Satzanalyse, Vergleich lateinischer und deut- С hег Ausdruk nennender auftretenden Erscheinungen. Arbeit mit der Wortkunde. Interpretation des Begriffsinhalts aus Kentert. Šhmtrastierung mit dem Begriffsinhalt deut- сhегworter aus demselben Sinnbezirk. haitseпzierende Beschreibung des Begriffsin- pU•aeb it n gen des Textes anhand von Leitfra- dem Zuordnungsaufgaben. Assoziationsaufgaben. Bestimmen und Übersetzen einzelner Formen. Benennen syntaktischer Phänomene. Angemessene Wiedergabe im Deut- schen. Zuordnen von Wörtern zu ihren Wort- familien. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot mbglicher Ausdrücke. Interpretationsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. 287 L GK3.Khj. Lernziele Lerninhalte 2.4 Fähigkeit, lateinische philosophische Texte ins Deutsche zu übersetzen. 2.5 Kenntnis römischer Versuche, grie- chische philosophische Begriffe ins Lateinische zu übertragen. 2.6 Kenntnis der Ausdrucksformen latei- nischer philosophischer Texte. Fä- higkeit, den Gattungsstil nachzubil- den. 3. Einblick in die lateinische Literatur 3.1 Kenntnis wichtiger Texte der lateini- schen Literatur durch die Lektüre des Originals. 3.2 Kenntnis römischer Äußerungen über Aufgabe und Leistung der Phi- losophie. Einblick in die Kontinuität der гёmi- schen Einstellung zur Philosophie. 3.3 Kenntnis römischer Versuche, durch Philosophieren zu innerer Freiheit und Ruhe zu gelangen. 3.4 Kenntnis der römischen Tendenz, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. 3.5 Kenntnis der stoischen Einstellung zum Mitmenschen. 4. Allgemeine Studierfählgkeit 4.1 Erweiterte Beherrschung der Mutter- sprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Tex- ten. 4.2 Fähigkeit, mit einem lateinischen Wörterbuch zu arbeiten. 4.3 Fähigkeit, mit wissenschaftlichen Be- griffen zu arbeiten. Texte von Cicero und Seneca, unverändert oder bearbeitet. Texte, in denen Cicero seine Übersetzung grje chischer philosophischer Begriffe rechtfertjQt' Philosophische Texte in Form eines НУ.mп s' eines Briefes, einer Erörterung, eines D alIf Cicero, De finibus, und Seneca, Epistulae m° rales. Texte über Aufgabe und Leistung der Рhiloso phie aus verschiedenen Epochen. Texte, in denen innere Freiheit und Ruhe a' Ziel des Philosophierens sichtbar werden. Texte, die philosophische Überlegungen ıu Alltagsproblemen anstellen: Senecas Briefe• Texte über zwischenmenschliche BeZiehun9e° Die Sklavenfrage. Sachverhalte und Gedankengänge, dargestellt in lateinischer Sprache. Seltene Wörter und Wendungen; gebräuchlo w Wörter und Wendungen in einer ungeW neu lichen Bedeutung — soweit sie im gelese Text erscheinen. Wissenschaftliche Begriffe, die aus dem I etв nischen abgeleitet sind. 288 GK 3. Khj. L Unterrichtsverfahren • Training von Obersetzungstechniken. Gemeinsames Erarbeiten einer Obersetzung. vorübersetzen des Lehrers. vergleich schriftlich vorliegender Obersetzun- gen mit dem Original. Arbeit mit zweisprachigen Ausgaben. Klärung und Beschreibung des Begriffsinhalts. vergleichende Analyse der Texte. Lektüre und Interpretation einiger Kernstellen. Іektüre und Interpretation. Lektüre und Interpretation der Haupttexte. Lektüre und interpretation. •еhtere und Interpretation. eferat über die Sklaverei im Altertum. analrset •0ngsder Wortwahl, der übungen. tles Satzbaus gedruckter Obersetzungen Wortstellung und Ob Nennfon im Auffinden einer lexikalischen der A• m ;, Obungen im Lesen und Anwenden eines N ndwüгterbuch s bietenie die пSlуее der Wortbestandteil . Artikel nterpretation des Wort innse Lernzielkontrollen Freies übersetzen. übersetzen von Lückentexten. Paraphrase. Zusammenfassung. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Zuordnungsaufgaben. Mehrfachauswah 1-Aufgaben. Wiedergabe erworbener Kenntnisse; Anwendung auf neue Texte. Inhaltsangaben. Paraphrasen. Gliederung gelesener Texte. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgaben. Wiedergabe der erworbenen Kenntnisse. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Interpretationsaufgaben. Mehrfachauswahl-Aufgaben. Obersetzungsaufgaben. Kurzantwortaufgaben. Nachschlageaufgaben, im Rahmen Kurzarbeit. einer Zuordnungs- oder Mehrfachauswahl- Aufgaben zur Analyse der Bestandteile eines wissenschaftlichen Begriffs. 289 2.1 Einblick in die etymologische Zu- sammengehörigkeit der Wörter des Grundvokabulars. 2.2 Fähigkeit, den Begriffsinhalt eines lateinischen Wortes zu erfassen und den dem Kontext angemessenen deutschen Ausdruck zu finden. 2.3 Kenntnis wesentlicher Rechtsbegriffe L GK4.Khj. Grundkurs 4. Kurshalbjahr Juristisches Denken (Römisches Recht) „Beim Ballspielen traf jemand mit einem heftig getretenen Ball die Hand eines Friseurs der gerade einen Sklaven rasierte, so daß dessen Kehle durchschnitten wurde." Bei wem liegt die Schuld? Welches Gesetz muß man anwenden? Der Kollegiat erhält anhand lateinischer Rechtstexte einen Einblick in das tägliche Leben im Altertum und in seine Rechtsprobleme. Er lernt elementare Rechtsstrukturen kenne¢ und die seit Jahrtausenden im wesentlichen unveränderte Denk- und Argumentatio Re hts• der Juristen. Durch ihr Rechtsdenken haben die Römer ja unser heutiges, durch en vorschriften geordnetes Leben am stärksten geprägt. Die Nachwirkungen des römisch Rechts sind im geltenden Recht vieler europäischer Staaten deutlich erkennbar. Ein Sprachkurs fiir Koliegiaten, die sich für Rechtsfragen interessieren oder die ein jUГisti sches Studium ergreifen wollen. Lernziele Lerninhalte • 1. Kenntnis der lateinischen Sprache 1.1 Beherrschung des Grundvokabulars. 1.2 Kenntnis der speziellen Bedeutung einiger Wörter in juristischen Texten 1.3 Kenntnis der Formenlehre. 1.4 Kenntnis syntaktischer Strukturen. °r• Lateinisches Grundvokabular, etwa 2300 W ter. Wörter des Grundvokabulars, die in lurisen schen Texten eine spezielle Bedeutung hab (teneri „haften"). je Lateinische Nominal- und Verbalformen ne sie der gelesene Text mit sich bringt (°h Systematik). mene, Häufig vorkommende syntaktische Phäп° gV gemäß ihrem Erscheinen im gelesenen Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, Reia sätze, Konjunktionalsätze. 2. Fähigkeit zur Sprachreflexion und Textreflexion ntre' Wortfamilien, soweit sie geeignet sind, sen. gende Wörter im gelesenen Text zu erhell im Lateinische Wörter und Wendungеn, dıh ab' Deutschen nicht leicht oder nicht zulängiic gebildet werden können. Juristische Begriffe, wie Besitz, Eigentum Sachverhalt, Tatbestand, ‚ex, mancipatio. 290 GK4.Khj. L \ •пt0ггіcfıtsverfahren Lernzielkontrollen Arbeit mit der Wortkunde. tletаье Und Erläuterung der betreffenden Be-fl Arbeit begleitendmit eer Grammatik. Immanente lektûre- e h ••rZanalYse. und tlrpСkšweiseateinischer Sc Benennen der he1IUngen, Arbeit mit der Wortkunde. deutscher Aus- auftretenden Er- interp 0nte•t.retation des Begriffsinhalts aus dem • Vy rt• Stieren mit dem Begriffsinhalt deutscher •iffej aus demselben Sinnbezirk. baits Snzierende Beschreibung des Begriffsin- sPı••en ibцng des Begriffsinhalts an Bei- Ku rzantwo rtaufg abe n. Zuordnungsaufgaben. Zuordnungsaufgaben. Bestimmen und Obersetzen einzelner Formen. Mehrfachauswah 1-Aufgaben. Benennen syntaktischer Phânomene. Angemessene Wiedergabe im Deut- schen. Zuordnen von Wºrtern zu ihren Wort- familien. Auswahl eines treffenden Ausdrucks aus einem Angebot möglicher Ausdrїıcke. Mehrfachauswahl-Aufgaben. 291 L GK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.4 Fähigkeit, juristische Texte inhaltlich Juristische Texte. zu erfassen und zu paraphrasieren. 2.5 Fähigkeit, lateinische juristische Tex- Juristische Texte, unverändert oder bearbeitet te ins Deutsche zu ilbersetzen. 2.6 Bewußtsein von der Prägnanz der römischen Rechtssprache. 2.7 Einblick in die juristische Argumen- tationsweise. 3. Einblick in lateinische Fachliteratur 3.1 Kenntnis lateinischer juristischer Texte durch die Lektüre des Origi- nals. 3.2 Einblick in das tägliche Leben der Römer. 3.3 Kenntnis elementarer Rechtsstruktu- ren. 3.4 Bewußtsein von der Entwicklungsfä- higkeit und Wandelbarkeit des Rechts. 3.5 Fähigkeit, Interessen abzuwägen. 3.6 Bewußtsein vom Fortwirken des rii- mischen Rechts in geltendem Recht Europas. 4. Allgemeine Studienfähigkeit 4.1 Erweiterte Beherrschung der Mutter- sprache, gewonnen durch die Sprachschulung an lateinischen Tex- ten. 4.2 Fähigkeit, mit einem lateinischen Le- xikon zu arbeiten. 4.3 Fähigkeit, mit einem juristischen Le- xikon zu arbeiten. 292 Texte, an denen die prägnante juristische Аuв drucksweise auffällt. Typen der Entscheidungsbegriindung• Ausziige aus den Institutionen des den Digesten. Sachverhalte in Rechtsfällen. Gaius und Texte zum Privatrecht (Prozeß-, Sachen'. Schuldrecht). Rechtsfälle mit kontroversen Entscheidungen' Fälle mit kontroverser Interessenlage• Gegenwärtig gi Іtige Rechtsvorschriften., dien Iп in den Wortlaut das römische Vorbild erke• lassen. Sachverhalte und Gedankengänge, dar9es{elıt in lateinischer Sprache. Seltene Wörter und Wendungen; gebräucol„•Iв Wörter und Wendungen in einer ungew еn chen Bedeutung — soweit sie im gelesen Text erscheinen. Juristische Begriffe. GK 4. Khj. L Unterrichtsverfahren Interpretation. Durcharbeiten des Textes anhand von Leitfra- gen, Training von Obersetzungstechniken. Gemeinsames Erarbeiten einer Obersetzung. Vorfbersetzen des Lehrers. vergleich schriftlich vorliegender Obersetzun- gen mit dem Original. Arbeit mit zweisprachigen Ausgaben. Hinweise durch den Kursleiter. Lektüre und vergleichende Interpretation. SOhernatische Darstellung der Rechtsvorgänge. Lernzielkontrolien Interpretationsaufgaben. leh rtachauswahl-Aufgaben. Paraphrase. Freies übersetzen. Obersetzen von Lückentexten. Zusammenfassung. Auswahl der treffendsten Obersetzung aus mehreren vorgegebenen. Erkennen einer prägnanten Ausdrucks- weise an vorgelegten Texten. Zuordnung einer gegebenen Entschei- dungsbegründung zu einem besproche- nen Begrйndungstyp. ktiire und Interpretation ausgewählter Stel- Interpretationsaufgaben. n Inhaltsangaben. Lektüre und Interpretation. •uessteilen oder Projizieren von Darstellungen, strieдén igГet sind, die Sachverhalte zu illu- Analyse der Strukturen. Diskussion. Beschreibung der verschiedenen Interessen. Vergleich antiker und moderner Texte zum sel- ben Gegenstand. Anâir setzudпegr sйbungenWortwahl, der . tles Satzbaus gedruckter Obers Wortstellung und Obersetzungen. Nenngen im Auffinden einer lexikalischen der Auskün teIrm u d Anwenden e die ausführt éhe en A tkel гІ ejnes Handwörterbuchs bieten. •Wbtš9eп im Bestimmen des juristischen Stich- lri Lesen und kuhfte eines kleinen juristischen e Lex'ikons. rten der Aus- Aufzählen einiger Beispiele. Wiedererkennen einer besprochenen Struktur an einem gegebenen Text. Teilnahme an der Diskussion. Zuordnungsaufgaben. Interpretationsaufgaben. Obersetzungsaufgaben. Kurzantwortaufgaben. Nachschlageaufgaben, im Rahmen einer Kurzarbeit. Kurzantwortaufgaben. Zuordnungsaufgaben. Nachschlageaufgaben. 293 Französisch als spätbeginnende Fremdspradıe* Vorbemerkungen Elementarkurs Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele Grundkurs t• Und 2. Kurshalbjahr . Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Facıûbergreifende Lernziele 3 Und 4. Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele Frang sso I5 дIs fortgefûhrte Fremdsprache: s. S. 133 ff. 296 298 298 304 306 306 306 306 314 316 318 318 322 326 295 Vorbemerkungen 1. Ziele des Französischunterrichts sind — in erster Linie: sprachliche Fertigkeiten, das heißt die Fähigkeit, das Französische hörend und lesend zu verstehen und in einem angemessenen Grad der Sprach beherrschung selbst mündlich und schriftlich anzuwenden (Richtziele 1.1 bis 1'4)' ferner: — Verständnis für fremde Völker und Kulturen; Bereitschaft zum friedlichen Zusam menleben in der Einen Welt; Bereitschaft, Menschen der französischen Sprach9e' meinschaft aufgeschlossen zu begegnen und ihre Länder kennenzulernen; Fähigkeit und Bereitschaft zur Toleranz (Richtziel 2.1); frag' — Einblicke in Lebensbedingungen und Gewohnheiten der Lebensführung in zösischsprachigen Ländern; Bereitschaft zur Überwindung von Vorurteilen (Richt ziel 2.1); die — Einblicke in soziale, wirtschaftliche und politische Verhältnisse; Einsicht in soziale Natur des Menschen (Richtziel 2.1); aft, — Fähigkeit, literarische Texte in französischer Sprache zu verstehen; Bereitsch literarische Texte auch auf französisch zu lesen (Richtziel 2.2); — Einsicht, daß Literatur als Sprachkunst einen wesentlichen Bereich künstle egt Schaffens darstellt und daß dieses Schaffen verschiedenen Bedingtheiten unter (Richtziel 2.2); — Einsicht, daß Literatur — als verarbeitete Lebenserfahrung bzw. als Ausdruck eines Weltbildes — den persönlichen Erfahrungshorizont des Lesers bereichern kaпгі (Richtziel 2.2); — Fähigkeit, selbständig die Schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei drterun9 wendung des Französischen als Kommunikationsmittel sowie bei der Erw und Vertiefung französischer Sprachkenntnisse ergeben (Richtziel 2.3); bereits — Fähigkeit, in anderen Fächern — besonders im Fremdsprachenunterricht — enden; erworbene Kenntnisse und Arbeitstechniken im Französischunterricht anzuw Fähigkeit, Arbeitstechniken des Französischunterrichts auch fachübergreifend ein zusetzen (Richtziel 3); — Fähigkeit, Informationen kritisch auszuwählen und zu verarbeiten (Richtziel 3)• 2. Der Grundkurs „Französisch als Spätbeginnende Fremdsprache" kann als vieee• Abiturprüfungsfach gewählt werden, wenn in den drei anderen Abiturprüfungsfach•гΡ die drei Aufgabenfelder der Kollegstufe abgedeckt sind (KMBI 1974 S. 317 Ziffer епd• S. 326 Ziffer 3.2.2.2 und 3.2.2.3). Ferner ist zu beachten: „In spät begonnenen Fruop sprachen ... ist, wenn diese Fächer viertes Abiturprüfungsfach sein sollen, der Be•i•t von der 11. Jahrgangsstufe nachzuweisen. Kollegiaten, die diese Voraussetzungerfor erffillen, können ebenfalls zur Abiturprüfung zugelassen werden, wenn sie die en derlichen Kenntnisse der 11. Jahrgangsstufe in einer Feststellungsprüfung nachweisder (KMBI 1974 S. 331 Ziffer 3.3.3.1 c, 2. Abs.). Die Feststellungsprüfung wird zu Beginn 12. Jahrgangsstufe als Aufnahmeprüfung abgenommen. 3 Zum іѕ isсh ist zu beachten: 3.1 Den Curricu arend es n a Lehrpläenfür• Lehrplans . die Kursphase (1b s 4. Kurshalbjahr) ist der luгeo culare Lehrplan für den einjährigen Elementarkurs vorangestellt. Die Curriculaeije Lehrpläne für das 1. und 2. Kurshalbjahr und für das 3. und 4. Kurshalbjahr sind jeı• 296 z• einer Einheit zusammengefaßt. Damit wird einerseits der Gleichartigkeit sprachlicher Lernziele im Rahmen einer sich über mehrere Lernjahre erstreckenden lehrbuchbeding- ten Progression Rechnung getragen und andererseits den einzelnen Kursen eine eigen- ständige übergreifende Planung von Lerninhalten ermбglicht, die auch jeweils aktuelle Themen und Ereignisse aus dem heu tigen Frankreich einbeziehen kann. 32 Die im Curricularen Lehrplan Französisch genannten Lernziele sind verbindlich. Frei- gestellt ist die Möglichkeit, nach Erfüllung der vorgegebenen Lernziele weitere zu ver- tretende Lernziele zu bearbeiten. 33Zahlreiche Lernziele des Französischunterrichts (und des Unterrichts in Neueren Fremdsprachen überhaupt) können nicht innerhalb eines einzigen Kurshalbjahres (oder auch zweier Ku rshalbjahre) umfassend und abschließend erarbeitet werden. Es ist daher — besonders im Richtzielbereich 1 „Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten" im Sinn der sprachlichen Progression — häufig erforderlich, in aufeinanderfolgenden Kurshalbjahren gleiche bzw. sehr ähnliche Lernziele zu nennen. In diesen Fällen wird bei erstmaligem Auftreten gleicher Lernzielformulierungen — das Zeichen (-- .. . Khj.) gesetzt; es bedeutet: „abschließende Behandlung dieses Lernziels im ... Kurs- halbjahr". Bei parallel formulierten, aber im Detail differenzierten Lernzielen wird eine Lesehilfe dadurch gegeben, daß die Differenzierung im jeweils nachfolgenden Kurs- 3 halbjahr kursiv gesetzt ist. 42ur Vermeidung von Wiederholungen werden die Lernziele des Richtzielbereichs 3: Fachübergreifende Lernziele" nur einmal — am Ende des Curricularen Lehrplans — dargestellt. Da es sich im wesentlichen um eine Zusammenfassung der in den Richt- zielbereichen 1 und 2 bereits enthaltenen fachübergreifenden Lernziele handelt, wurde е auf erneute •Sed Аngabenllüber dieeLe Lerninhalte stecken dsierung en verbindlichen de en Rahmen ab, innerhalb dssen der Kursleiter wählen und Schwerpunkte setzen kann. Bei diesem Auswahl- der 38 Die ahren Angaben sowie bei Imёg Pchenng der einzelnen Unter Unterrichtsverfahren sin dwirken n'icht ne die als eine auch ur an- mit. nähernd vollständige Fachmethodik zu verstehen; sie bieten lediglich Beispiele und de Anregungen für lernzielorientierte L e h rverfahren des Kursleiters und für entsprechen- L e r n verfah ren der Kursteilnehmer. đ1DPr„Begriff „Lernzielkontrolle" ist nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt von •Pa•ten9 und Benotung" zu verstehen. Vielmehr weisen die Angaben in der vierten іm leiterv d dee Curricularen Lehrplans ganz allgemein Möglichkeiten au f, wie sich der Kurs- Erreichen er einzelnen Lernziele (iberzeugen kann. 3gam ubr'ıgen folgt der Curricula e Lehrplan F anzºsisch in seinen Formulierungen den gemeinen Festlegungen und Definitionen. 297 F(s) Elem.-K. г Elementarkurs Lernziele Lerninhalte • Richtzielberelch 1: Sprachcidre Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörveгstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Französisch von einem dem Lernniveau angemesse- nen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situationen im wesent- lichen zu verstehen, d. h. 1.1 — in ruhigem Sprechtempo vorgelesene Lehrtexte, ferner 1.2— einige der gebräuchlichsten Ge- sprächsformeln und 1.3— einfache Aussagen, Fragen und Auf- forderungen sowie 1.4— in ruhigem Sprechtempo gefiihrte einfache Gespräche allgemeinen In- halts bzw. 1.5— Gespräche über behandelte Sachver- halte im wesentlichen zu verstehen. 2. Fähigkeit, im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen beim Hºren von gesprochenem Französisch 2.1 — die französischen Phoneme im Kon- text richtig zu erkennen (d. h. durch Phonemunterschiede bedingte Be- deutungsunterschiede zu erkennen), 2.2 — die durch die wichtigsten Intonations- muster vermittelte Bedeutung zu ver- stehen und 2.3— Äußerungen zu verstehen, in denen wesentliche Teile eines grundlegen- den Wortschatzes und Lehrtexte (d. h. Lektionstexte, auch n it 9e formungen und geringfügigen Erga durch den Kursleiter). Btte, BegгёlЗung und Vera i bschiedung дΡe Dank, Entschuldigung und entsprechen Antwortformeln; est-ce que, qu'est-ce que c'est U. a. m. unmittelbarer Erlebnisbereich der Kursteil nehmer. Themen des Alltags, insbesondere lehnung an das Lehrbuch. Themen der Lehrtexte. das französische Lautsystem. die wichtigsten Intonationsmusteг: Aussa ge, Frage, Befehl. Wörter und Wendungen der Lehrfex{e d wesentlichen: Auswahl aus Françals fš°tja. mental ler degré), nach Bedarf (d. gfii9Іga tionsbedingt) erweitert durch 9 298 Elem.-K. F(s) UпІеггltѕv гf Lernzietkontroflen Zp 1-2: Kurzvorträge des Kursleiters; • nterri chtsg es p räch ; einfaches Rollenspiel; Reagieren auf Anweisungen; Einsatz audiovisueller Hilfsmittel; ter•er •u 2: ge?ielt ein enstellunt enısi die s b en liched h. Cc Er-hinun g P a h Snпгus gen durch deren Einbettung in Sehbar mach h und ein- e) zum Versteheпgе n kont a tie- der) Str (vom Deutschen stark abweichen- "ie vorlđ gtu•rarrive» n Y vaјs Aas, moi». zu 1-2: situationsgemäßes Reagieren auf Äußerun- gen eines Gesprächspartners; Auswahlaufgaben; Beantwortung von Kontrollfragen. 299 F(s) Elem.-K. Lernziele Lerninhalte 2.4 — die wesentlichsten Strukturen des ge- sprochenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) verwendet werden. ı ı Ergänzungen durch den Kursleiter; die Inn Unterricht behandelten Strukturen des ge' sprochenen Französisch (in Auswahl aus Français tondamentai ler degré). Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und miindlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen mündlich in einer dem Lernniveau entsprechenden Form (vgl. Lernziel 2) verständlich zu machen, d. h. 1.1 — Lehrtexte vorzulesen, 1.2— einige der gebräuchlichsten Ge- sprächsformeln situationsgemäß an- zuwenden, 1.3— einfache Aussagen zu machen, Fra- gen zu stellen und Aufforderungen zu formulieren sowie 1.4— sich an einem in ruhigem Sprech- tempo gefuhrten Gespräch über ein- fache Themen des Alltags bzw. 1.5— an einem Gespräch über behandelte Sachverhalte zu beteiligen. 2. Fähigkeit, im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen 2.1 — sowohl schriftlich vorliegendes als auch frei gesprochenes Franzºsisch nach Lautbildung, Intonation und Rhythmus richtig auszusprechen so- wie 2.2 — wesentliche Teile eines grundlegen- den Wortschatzes und 300 Lehrtexte (d. h. Lektionstexte, auch mit 9e formungen und geringfiigigen Ergänz durch den Kursleiter). Bitte, Begrбßung und VerabschiedunЭΡ de Dank, Entschuldigung und entsprechen Antwortformeln; eat-ce que, quest-ce que c'est u. a. m• unmittelbarer Erlebnisbereich der Kursteil' nehmen. Alltagssituationen Freunde). Themen der im Lehrtexte. (z. B. Freizeitgestaltung' Unterricht behandelten das französische Lautsystem; wesentliche Sp echta to I(Segm ntierung rentspre•en• den groupes rythmiques). Wiiгter und Wendungen in Auswahl deг Français tondamentai ler degгé: ert0r el' lichenfalls geringfügige thematische Ebb terungen entsprechend den LehгtеКten durch den Kursleiter. Elem: K. F(s) Unterrichtsverfah геп Lernzielkontrollen Vorlesen; gelenkte bzw. freie Wiedergabe n •eh•exten; Frager der Kollegiaten (im Rahmen der •oгschiedenen Sprechanlässe); Ûhtwo rten auf diese Fragen; nterrichtsgespräch zwischen Kollegiaten; Rollenspiel; audiovlsueiler Sp echanlässe; Sprach aıbo)r ittel (Bilder als teг•er zu 2: ge21ehe koпtextualisierte Obunen zur Aus- , zum Wortschatz und zu den Struk- zu 1-2: entsprechend den Unterrichtsverfahren. 301 F(s) Elem: K. Lernziele Lerninhalte — 2.3 — die wesentlichsten Strukturen des ge- sprochenen Franzºsisch (aus For- menlehre und Syntax) selbständig anzuwenden. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, schriftliche französische Tex- te von einem dem Lernniveau angemes- senen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) — nämlich 1.1 — die Lehrtexte sowie 1.2— einfache Texte über Themen des All- tags zu verstehen. 2. Fähigkeit, im Bereich von Wortschatz und Strukturen beim Lesen franzºsi- scher Texte Äußerungen zu verstehen, in denen 2.1 — wesentliche Teile eines grundlegen- den Wortschatzes sowie 2.2— die wesentlichen Strukturen des ge- schriebenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) verwendet werden. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen schriftlich in einer dem Lernniveau entsprechen- den Form (vgl. Lernziel 2) verständlich auszudrucken, d. h. 1.1 — einfache Aussagen, Fragen und Ant- worten zu formulieren und 1.2— kurze einfache Texte ins Französi- sche zu übersetzen. die im Unterricht behandelten Strukturas des gesprochenen Französisch in Auswahl aus Français fondamentaf ler degré. Lehrtexte Kurztexte zu Alltagssituationen (z. B. Spot Tourismus); nach Möglichkeit erste Zusatt lektüre en «français Taille». Wöгter und Wendungen in Auswahl aus Français fondamentaf 1 er degré. Strukturen in Auswahl aus Français fob damental 1 er degré. unmittelbarer Erlebnisbereich der Kursteif nehmer, Alltagssituationen (z. B. F•e•tpn gestaltung, Freunde), insbesondere in lehnung an Themen der Lehrtexte. inhaltlich zusammenhängende Kurzt•x enger Anlehnung an die Lehrtexte. 302 Elem K. F(s) Unterrichtsveгfahren Lernzielkontrollen Erarbeitцng des Lehrtextes auch unter Ver- •äus1 ge audiovisueller Hilfsmittel; yo ch Nachbereitung zur Einprägung ewOгtЅZ und trukturen; éhtsgesp â h gelegentliche Obersetzun en ins Deutsche. terпer z' 2: g 9ezieite kontextualisierte Obun en d. h. Šut9abenstellцngen, die sprachliche Er- 3• Ungen durch deren Einbettung in ammenhänge verständlich und ein- ar de• StrUktu hen) zum Wortschatz und zu Shг f tzübungen, Umformungsubungen; Frches Formulieren und Beantworten Grupгaeu den Lehrtexten, auch in Репaгbеit ObersetzЦng in die Zielsprache. zu 1-2: Auswahlaufgaben; Einsetzйbungen; Umformungsibungen; Beantwortung von Verständnisfragen; gelegentliche Obersetzungen. zu 1-2: Einsetzibungen; UmformungsQbungen; Formulieren und Beantworten von Fragen; Diktat und Obersetzung. 303 F(s) Elem.-K. г Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, im Bereich von Wortschatz und Strukturen beim Schreiben von französischen Texten 2.1 — wesentliche Teile eines grundlegen- den Wortschatzes und 2.2— die wesentlichen Strukturen des ge- schriebenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) selbständig anzuwenden. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in geographische, geschicht- liche und soziokulturelle Gegebenheiten Frankreichs. die dem Grundwortschatz zugehºri9p0 Wörter und Wendungen der Lehrtexte ein schließlich geringfйgiger Eryveiterungen durch den Kursleiter. die im Zusammenhang mit den Lehrtexten eingeiibten Strukturen des geschriebeпen Französisch. Durch das Lehrbuch bestimmte Teilaspe•e. Rlchtziel2.2 Literatur Im Elementarkurs keine obligatorische Berücksichtigung dieses Bereichs. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Bewußtsein, daß zwischen französi- schen und deutschen Lauten erhebliche Artikulationsunterschiede bestehen. z. Bewußtsein, daß das Französische ein eigenes Lautsystem besitzt. 3. Bewußtsein, daß im Französischen Lau- tung und Schreibung in stârkerem Maße voneinander abweichen als im Deut- schen. 304 Ausspracheunterschiede bei verwandten langeund kure Vokale/ gleiche Klangfarbe (z. B. gris/grise; vgl. dt. bitte/biete)• die vom Deutschen abweichenden Ph°ne me des Französischen, z. B.: /s/ neben /z/ /f/ neben /3/, Nasalvokale, Aussprache und Schreibung der franZ°si schen Wörter; von Regelmäßigkeiten, die das Erlernen ar richtiger Aussprache und Schreibııng,r c leichtern, z. B. die Auss racheregeln tU n und g, Stimmlosigkeit an $ am W°rta fang; Aussprache von -ou-, -eau-, usw• Unterrfchtsverfahren • Elem.-K. F(s) gezielte kontextualisierte Obungen Wortschatz und zu den Strukturen: Einsetz(bungen; •mformungsübun en; Diktate bekannten Inhalts. zum Lernzieikontralfen rpp e ergänzende Hinweise und Erläute- (entfällt) des Kursleiters anhand von audio- band etć ) Materialien (Karten, Dias, Ton- 2u 1,2: d teners°Ite Hinweise des Kursleiters in sich b hen, später bei ietender Gelegenheit' Vorleseübungen; Diktat. zu 1-2: (nur im Rahmen der Lernzielkontrollen zur Sprechfertigkeit — siehe Richtziel 1.2). (nur im Rahmen der Lernzielkoгіtrollen zur Sprechfertigkeit — siehe Richtziel 1.2— und zum schriftlichen Ausdruck — siehe Richt- ziel 1.4). 305 F(s) Elem.-K., GK 1. u. 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Kenntnis der Zeichen der Internationa- len Lautschrift; Fähigkeit, unbekannte Wörter mit Hilfe dieser Lautschrift rich- tig auszusprechen. 5. Bewußtsein, daß sich aufgrund der Re- geln der liaison innerhalb der groupes rythmiques die Aussprache französi- scher Wörter am Wortende häufig ver- ändert. 6. Einsicht, daß code oral und code écrit unterschiedliche Strukturen aufweisen. die für das Französische benötigten Laut- schriftzeichen. die liaison in ihrer Abhängigkeit von den groupes rythmiques. Unterschiede zwischen code oral und pіde écrft, die die mündliche Kommunikation e r leichtern, z. B. Nichtunterscheidung de Verbformen des Präsens (außer 1.12. bera, PI.) im code oral bei den meisten e Kennzeichnung des Plurals der Substantiv im code oral häufig nur durch den Aгtikel; Intonationsfrage u. a. m. Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 326. Grundkurs 1. und 2. KurShaibjahr (im Anschluß an den einjährigen Elementarkurs) Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hiirverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Französisch von einem dem Lernniveau angemesse- nen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situationen im wesent- lichen zu verstehen, d. h. 1.1 — zunächst kurze, dann auch umfassen- dere Hörtexte sowie 1.2 — weitere gebräuchliche Gesprächsfor- mein,ferner die Lehrtexte des 1. und 2. КurshUnterrСht Hörtexte zu bekannten (d. h. im B zuvor behandelten) Sachverhalten ch Nachrichten (im Fernsehen, evtl. au Gesprächsformeln mit komplexerer âtp•U tur, z. B. qu'en dites-vous? il n'y eІ etc. 306 Elem.-K., GK 1. und 2. Khj. F(s) Unterr tsveгfahren Lernzielkontrolten Obungenim Aussprechen einzelner in Laut- schrift wiedergegebener Wörter und Wort- gruppen, Z. B. anhand eines Wörterbuchs. Erläцteru1gen des Kursleiters nach Bedarf; gezielte Ausspracheübungen. wіetlerholte Hinweise des Kursleiters bei gegebener Gelegenheit. Aufgaben entsprechend dem Unterrichts- verfahren. (nur im Rahmen der Lernzielkontrollen zur Sprechfertigkeit — siehe Richtziel 1.2). (nur im Rahmen der Lernzielkontrollen zur Sprechfertigkeit — siehe Richtziel 1.2— und zum schriftlichen Ausdruck — siehe Richt- ziel 1.4). U•ntгісћtsverfahren Lernzielkontrolien U 1,2: •nte r°,сгä9е des Kursleiters; Roiie пѕрhtsgeSpräch; Fi•satz audiovisueller еі šuellerauch in rHil fsmittel; Gruppenarbeit; zu 1-2: situationsgemäßes Reagieren auf Äußerun- gen eines Gesprächspartners; Auswahlaufgaben; Beantwortung von Kontrollfragen. 307 F(s) GK 1. u. 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 — Gesprâche allgemeinen Inhalts bzw. über behandelte Sachverhalte im wesentlichen zu verstehen. 2. Fähigkeit, im Bereich von Aussprache, Wortschatz und Strukturen beim Hören von gesprochenem Franziisišch 2.1 — die durch die gebräuchlichen Intona- tionsmuster und 2.2 — die durch Sprechakzent vermittelte Bedeutung sowie Äußerungen zu verstehen, in denen 2.3 — ein grundlegender Wortschatz und 2.4 — die grundlegenden Strukturen des gesprochenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) (—+ 3.14. Khj.) verwendet werden. Themen des Alltags; Themen der im Unterricht behandelten Lehrtexte. die gebräuchlichen Intonationsmuster. accent d'insistance. Grundwortschatz (Wörter und Wendungen) in Anlehnung an Françafs foпdamеntal far degré mit thematischen Ervveiterun9e (v9I Bereich der behandelten Themen Ein' Richtziel 2 „Fachliche Kenntnisse und sichten'). die grundlegenden Strukturen des chenen Französisch in Anlehnung an Fra çais fondamental ler degré. Rlchtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mündlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen miindlich in einer dem Lernniveau entsprechenden Form (vgl. Lernziel 2) verständlich zu äußern, d. h. 1.1 — neue Lehrtexte vorzulesen, 1.2 — weitere gebräuchliche Gesprächsfor- meln situationsgemäß anzuwenden, 1.3 — zu weniger bekannten Sachverhalten Fragen zu stellen und Aufforderun- gen zu formulieren, 1.4— zu bekannten Sachverhalten persön- lich Stellung zu nehmen, die Lehrtexte des 1. und 2. Kurshalbjahres Ges rächsformeln mit komplexerer Stras tur, zz. B. Comment dirai-je? Je n'en P°uylas croire mes oreilles. Je n'y compгends P rien du tout. u. a. m. Themen in lockerer Anlehnung an die L. texte bzw. Zusatztexte. zu 1.4-1.5: verschiedene behandelte Themen Richtziel 2: „Fachliche Bereiche"). 308 G К 1. и. 2. Khj. F(s) •nterrichtsveriahre n • fer4er zu 2: gezielte kontextualisierte (d. h. sprachliche •ıncheinungen durch deren Einbettung in nzІлsammenhänge verdeutlichende) Hör- übungen. VOгІese-Gbungen. i• • •Z-1.5; w0hen einge . •ußerungen (Fragen, Ant- Aah•e ) des Kursteilnehmers, auch im •• rachja•o j' Lernprogrammen (z. B. im ap•hmmenhängendes Unterrichtsgespräch, A°I Z išchen den Kursteilnehmern; E nsat2 aıudiovisueller Hilfsmittel; ?urner zЦ 1.4: Sammenhän •Ursteilneh gende Stellungnahmen eines mers. Lernzieikontroiien zu 1-2: kurze Einzeläußerungen; zusammenhängende (zunächst gelenkte, später auch frei formulierte) Äußerungen; Kontrollgespräch. 309 F(s) GK 1. u. 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.5 — sich an einem in nicht zu schnellem Sprechtempo geführten Gespräch all- gemeinen Inhalts bzw, über bekannte Sachverhalte zu beteiligen, 1.6— über persönliche Erlebnisse zu be- richten. 2. Fähigkeit, im Bereich von Aussprache, Wortschatz und Strukturen 2.1 — sowohl schriftlich vorliegendes als auch frei gesprochenes Französisch nach Lautbildung, Intonation und Rhythmus richtig auszusprechen so- wie 2.2— einen grundlegenden Wortschatz und 2.3— die grundlegenden Strukturen des gesprochenen Franzºsisch (aus For- menlehre und Syntax) (— 3.14. Khj.) selbständig anzuwenden. Richtzlel1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, schriftliche französische Tex- te von einem dem Lernniveau angemes- senen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) zu verstehen, d. h. 1.1 — die neuen Lehrtexte zu verstehen, 1.2 — einfachen Zusatztexten in kursori- scher Lektûrе die wesentlichen Infor- mationen zu entnehmen und 310 unmittelbarer Erlebnisbereich der Kursteil' nehmer (Freizeit, Hobbies): das französische Lautsystem; die gebräu•" lichen Intonationsmuster; Sprechtakte (Seg' mentierung entsprechend den grouPes ryčhmiques). Grundwortschatz Wörter und Wendungen) in Anlehnung an Français fondamental E r' degré mit geringfûgigen thematische e•te• weiterungen im Bereich der behaпd ei• Themen (vgl. Richtziel 2 „Fachliche Ber che"). Grundstrukturen in Anlehnung an Fraпçels fondamental ler degré. die Lehrtexte des 1. und 2. KurshalbjaY'res einzelne Texte bzw. Textausschn itte) bı Textgruppen («dossiers»), zunächst nı{ep en «français facile, zu den behan er•l' Themen (vgl. Richtziel 2: „Fachliche B def the") entsprechend der Interessenlage Kursteilnehmer. GK 1. u.2. Khj. F(s) Uqterrichtsverfahren Lernzielkontroien Zuпächst vorbereitete, später auch freiere Kurzberichte. gezielte kontextualisierte Sprechübungen (auch im Sprachlabor). hErarbeitung der Lehrtexte auch unter Ver- äusl •h von audio-visuellen Hilfsmitteln; Nachbereitung zur Einprägung vcgWortsc atz und Strukturen. Гische Lektiire von einfachen Zusatz- und Akte Auswertung dieser Texte (Fragen WО•епung rtеп einer r Inhaltsangabe In) Stich- zu 1-2: Auswahlaufgaben; Einsetzaufgaben; Umformungsaufgaben; Beantwortung von Verständnisfragen; gelegentliche Obersetzungen, auch unter Verwendung eines einsprachigen Wörter- buchs. 311 F(s) GK 1. u. 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 — etwas schwierigere Zusatztexte unter angemessener Verwendung einschlä- giger Hilfsmittel selbständig zu er- schließeп. 2. Fähigkeit, im Bereich von Wortschatz und Strukturen beim Lesen franzbsi- scher Texte Äußerungen zu verstehen, in denen 2.1 — ein grundlegender Wortschatz, er- gänzt durch thematische Erweiterun- gen, sowie 2.2 — die grundlegenden Strukturen des geschriebenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) verwendet werden und 2.3 — einzelne unbekannte Wörter zu er- schlieBen sind. Richtziel 1.4 SchriftlicherAusdrudc 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen schriftlich in einer dem Lernniveau entsprechen- den Form (vgl. Lernziel 2) verständlich auszudrucken, d. h. 1.1 — Fragen zu Lehrtexten bzw. Zusatz- texten und Antworten auf solche Fra- gen zu formulieren, 1.2— einen bekannten (aber nicht mehr schriftlich vorliegenden) Text im we- sentlichen wiederzugeben und 312 Grundwortschatz Wörter und Wendungen) in Anlehnung an Fraпçafs fondamenta! 1¢r degré, mit thematischen Erweiterungen Bereich der behandelten Themen ('g Richtziel 2: „Fachliche Bereiche")• die grundlegenden Strukturen in Anleh nung an Français fondamenta! ler degré' Kontext und etymologische VeгwandtSchelš von Wörtern verschiedener Sprachen Zoo Elemente von (positivem) Transfer und (negativer) Interferenz. die Lehrtexte des 1. und 2. Kuгshalbte%tе die im Unterricht behandelten Zusatz (vgl. Richtziel 1.3 „Leseverstehen')' «compte rendu»; einfache Nacheгıahıenе gen; Vorstufe zum «résumé», veгschieérel Themen (vgl. Richtziel 2: „Fachliche B •eг che") entsprechend der Interessenlage Kursteilnehmer. G К 1. u. 2. Khj. F(s) Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen ееІbständige Arbeit der Kursteilnehmer am Text (z• B. Wortschatzarbeit, Inhaltsangabe, Kommentar) unter Verwendung einsprachi- ger W örterbücher, erforderlichenfalls auch einer (Kurz-)Grammatik. gezielte kontextualisierte Obungen w0гtschatz: Zusammenstellung von Wortfamilien weгtfeldern; pYnonymik und Antonymik; •ef npt onsübungen. systematische Erarbeitung der Grund- struktur g WiederhOlungsübun en; Einsetzüb g Šroformuпg û bungen; spraaĆhvergleich Zielsprache — Mutter- her gelegentliche Оbersetzungsiibungen. aıеіѕ ß (etw des Kursleiters bei geeignetem An- Fejnstruakt. u risches Te Texten als Verstehenshilfe, ie rvon e, auf schafrwandt- tenr U°nd bегg reifende auf unterschiedliche edeu- tun gseпtwicklungen (/es «taux amis»). zum und Stellen sеhriftli Cund Vorlegende twortTeen xtevon auch9nn Сbег Grup-Psnarb p nd•rgabe zunächst noch in Anlehnung se••sY erarbeiteten Text, dann zunehmend Vorubaпd ig; ku ungeп zur Zusammenfassung von auch etwas längeren Texten bZw,Textabschn zu 1-2: den Unterrichtsverfahren entsprechende Aufgaben. 313 F(s) G К 1. ц. 2. Kh). Lernziele Lerninhalte — 1.3— einen einfachen Brief zu schreiben. 2. Fähigkeit, im Bereich von Wortschatz und Strukturen beim Schreiben von französischen Texten 2.1 — einen grundlegenden Wortschatz und 2.2 — die grundlegenden Strukturen des geschriebenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) selbständig anzuwenden. Richtzielberelch 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Oberblick über die geographische Struk- tur Frankreichs. 2. Einblicke in politische, wirtschaftliche, geschichtsbedingte und andere sozio- kultureile Gegebenheiten des Lebens im heutigen Frankreich. 314 Briefformeln; Themen: unmittelbarer Erleb nisbereich der Kursteilnehmer, z. B. Reise vorbereitungen. Grundwortschatz (Wörter und Wenduп9•e• in Anlehnung an Français fondamerıta degré. die grundlegenden Strukturen in Aп1eh' nung an Français fondamental ler degré' wichtige Landschaften Frankreichs. Texte zur civilisation fra1çaise: Tradition und Reform; Zentralismus und Regionalismus; Frankreich und die EG; Wirtschaft und Landwirtschaft; Besonderheiten der franzºsischen Theytet führung, z. B. plaisirs de la table, Film, Chanson; u. a. m. GK 1. u.2. Khj. F(s) Unterrichts verfah ren Abfassen sen von Briefen unter Vorgabe der vеSentlichen Informationen; später freiere Gestaltung. Lernzielkontroien gezielte kontextualisierte Obungen (d. h. Autgabenstellungen, die sprachliche Er-S•heinungeП durch deren Einbettung in sІ пZusammenhänge verständlich und ein- bar Wortschatz; Samm nsteliungvon Wortfamilien und Woпrоtfneуldmeіrkn ; paraph asierun Antonymik; гefinitio g' F nsetzubungeng(Liickentexte). stгstematische Erarbeitung der ukture . Isnteкtualisierte Wiederholungsûbungen pb4n9 ): Einsetziibungen, Umformungs- Sprachvergleich Zielsprache — Mutter- ehe. Grund- •u t,2: 1•rsweise und Erläuterungen des Kurslei- entsprechender Texte 9Zusammenhan mit der Auswertung tSI5 eп Lehrervortrag; UnteK ohhtsge peâchh iwillig); zu 1-2: miindliche und schriftliche Beantwortung von Fragen zu den behandelten Themen; ggf. freiwillige Kurzreferate. 315 F(s) GK 1. u.2. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 2.2 Literatur (erst im 2. Kurshalbjahr obligatorisch) 1. Einblicke in einzelne Werke der fran- zösischen Literatur. z. Bereitschaft, literarische Texte auch im französischen Original zu lesen. Richtzie12.3 Sprachbetrachtung 1. Einblicke in diejenigen sprachlichen Ge- gebenheiten, durch deren Kenntnis man auch selbständig in rationeller Weise das Französische weiterlernen bzw. an- dere Fremdsprachen erlernen kann: 1.1 Einsicht, daß Sprache notwendigerwei- se strukturiert ist und ein Erlernen des Französischen ohne Studium seiner Sprachstruktur nicht möglich ist. 1.2 Einsicht, daß die französische Sprache eigene Strukturen besitzt, die z. T. in anderen Sprachen nicht nachgeahmt werden können. 1.3 Einsicht, daß der Wortschatz des Fran- zösischen gegliedert ist; Kenntnis von Kriterien, welche eine sinnvolle Wort- schatzarbeit ermöglichen. 1.4 Einblicke in die Prinzipien der Wortbil- dung im Französischen. 1.5 Einsicht, daß code oral und code dcrit im Französischen relativ eigenständig sind. zu 1-2: kurze Ausschnitte aus sprachlich einfaіtп Texten vorzugsweise aus der neueren ratur (auch als Lehrtexte). Phonologie, Morphologie und SYnta•"• ,a•š konstituierende Elemente der fran fo . schen Sprache (Beispiele aus Français damental l er degrё). kontrastive Strukturen, z. B. Nвgaticnen imparfait. Strukturwortschatz; frdquence und dispoпibflitd; thematischer Wortschatz; unterschiedlicher Begriffsumfang dener Wörter; Kontextbedeutung. Wortbildung im Französischen: Stamm' Präfixe, Suffixe; Neologismen; Abkürzungen (auch bei Neologisme n) tau" unterschiedliche Formen, z. B. der Subs tivformen Singular und Plural; die Feminin- Fund n Adjвk Maskulinformen der tive. Richtzielberelch 3: Faclıübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 326. 316 versctııe GK 1. u. 2. Kh). F(s) •nterrichtsvertahren Lernzielkontroiien Zu 1-2: Texterschließun im Unterricht, zu 1-2. lieh auch g gelegent- Beantwortung von Fragen zu behandelten häu nach häuslicher Vorbereitung; Texten; commentaire personnel. sliche Nachbereitung; wterpretierender Lehrervortrag, mit stich- Notizen der Kollegiaten; audiovisuelle Hilfsmittel und Materialien fauch verfilmte Literatur); •nterrichtsg es präch. zu 1.1-1.5: Кі zu 1.1-1.5: tender І egeеhe'ıѕе s zursl Hinweise bei sich bie- auf den Beantwortung einschlägiger Fragen. Aufbau einer Grammatik. phО і ta jleich (Phonologie, Lexik, Mir- ferner gelegentliche Version bei kontrasti- ven Strukturen. Eeкtbeitung von centres d'intérét im Kin- Beantwortung einschlägiger Fragen. gґ firung etymologischer Zusammenhan- Beantwortung einschlägiger Fragen. schatzüb •g nterrichtsgespräch und Wort- holte веwuІзtmaсhцпg der Opposi- Beantwortung einschiâgiger Fragen. 317 F(s) G К 3. u. 4. Khj. Grundkurs 3. und 4. Kurshaibjahr — Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Spraddidıe Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Französisch von einem dem Lernniveau angemesse- nen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situationen im wesent- lichen zu verstehen, d. h. 1.1 — in nicht zu schnellem Sprechtempo geführte Gespräche als Zuhörer oder Partner, 1.2 — frei formulierte, zusammenhängende mündliche Informationen aus ver- schiedenen Sachbereichen sowie 1.3— in nicht zu schnellem Sprechtempo vorgetragene Hörtexte im wesentlichen zu verstehen. 2. Fähigkeit, gesprochenes Französisch zu verstehen, in dem 2.1 — ein in angemessenem Umfang erwei- terter Wortschatz und 2.2 — die grundlegenden Strukturen des gesprochenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) verwendet werden. zu 1.1-1.2: Gespräche bzw. Informationen delten Sachgebieten. zu behau' Nachrichten, kurze Berichte, Er•ählun9 dе Kurzvorträge zu Themen aus Lande )n und Literatur (vgl. Richtziele 2.1 und Aufbauwortschatz aus den behande'tе Themenbereichen, dazu im Unterricht b handelter Wortschatz. die grundlegenden Strukturen des gеsР chenen Französisch in Anlehnung an efte•l çals fondamental ler degré, gф eгe1fal durch Strukturen aus FraІçafs foпdam 2e degré. Ridrtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mûndlidıer Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen miindlich in einer dem Lernniveau entsprechenden Form (vgl. Lernziel 2) verständlich zu äußern, d. h. 318 G К 3. u. 4. Khj. F(s) •nterrichtsve rfahren ` Lernzielkontrollen F Utite aud'iovi eller Hilfsmittel. Lehrervortrag. ggf. freiwillige Kurzreferate. Anhören vorgelesener Texte; Einsatz audiovisueller Hilfsmittel. Âûfielte kontextualisierte ibungen (d. h. ºabenstellun en, die sprachliche Er-s•hein•n g P Sinnzus gen durch deren Einbettung in ser'bar ammenhänge verständlich und ein- derholung machen), es vorausgegangener e Ku shalb- e (auch Intonation, Strukturen etc.). Kontrollfragen; Prûfungsgespräch. Kontrollfragen; Wiedergabe einiger Hauptgedanken, zu- nächst auch an Hand von Notizen des Kollegiaten. Kontrollfragen; Auswahlaufgaben. Einzelaufgaben zu Wortschatz und Struk- turen; auch Auswahlaufgaben. 319 F(s) GK 3. u. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte — 1.1 — sich an einem in nicht zu schnellem Sprechtempo gefilhrten Gespräch zu beteiligen, 1.2 — den Inhalt von gelesenen oder gehör- ten einfacheren Texten zusammen- fassend wiederzugeben, 1.3 — über einfache Sachverhalte kurz zu berichten, 1.4 — zu einfachen Sachverhalten persön- lich Stellung zu nehmen. 2. Fähigkeit, sich auf Französisch in ver- ständlicher Weise mündlich zu äußern und dabei 2.1 — einen in angemessenem Umfang er- weiterten Wortschatz sowie 2.2 — die grundlegenden Strukturen des gesprochenen Französisch (aus For- menlehre und Syntax) selbständig anzuwenden. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, schriftliche französische Tex- te aus verschiedenen Bereichen von ei- nem dem Lernniveau angemessenen Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) zu verstehen bzw. unter angemessener Verwendung einschlägiger Hilfsmittel selbständig zu erschließen. 2. Fähigkeit, französische Texte lesend zu verstehen, in denen 2.1 — ein in angemessenem Umfang erwei- terter Wortschatz und 2.2 — gebräuchliche Strukturen sowie 2.3 — andere erschlieBbare Wörter und Wendungen bzw. Strukturen des ge- schriebenen Französisch verwendet werden. zu 1.1-1.4: •(te weitere Themen aus Landeskunde und ratur (vgl. Richtziele 2.1 und 2.2); auch im Anschluß an textes en «fгaп9a's facile». Teile des Aufbauwortschatzes handelten Themenbereichen. Grundstrukturen in Anlehnung fondamental ler degré. aus den be' an Fгaл9ais weitere Themen aus Landeskunde und Lite ratur (vgl. Richtziele 2.1 und 2.2); auch textes en «fran9ais facile». Aufbauwortschatz und gebräuchliche Stren turen in Anlehnung an Fran9ais fonda •e•' tat 2e degré, entsprechend den Uеtertipt ten Themenbereichen; dazu im behandelter Wortschatz. Kontext, Sprachverwandtschaft und EtУm•h logie als Grundlage für Transfer, aber at Interferenz. 320 Unterrichtsverfah ren • GK 3. u.4. Khj. F(s) Unterrichtsgespräch; Diskussion Ober den Inhalt von Hörtexten und schriftlichen Texten. 2usаmmenfassungeп, zunächst an Hand rUndliche Zusammenfassungen. liry Leitfragen. Lernzielkontrollen Kurzberichte; ggf. freiwillige Kurzreferate. Dnem ćhtsgepp ä h Gel; 9uгielte kontextualisierte Übungen, auch te Wiederholung und Festigung des Stof- •• • der vorausgegangenen Kurshalbjahre Schi. Intonation, Strukturen etc.). Sgcehlelinekßte, später auch selbständige Texter- ter ung durch die Kollegiaten, auch un- Spr0hwendung eines nach Möglichkeit ein- sion eig In W örterbuchs; gelegentlich Ver- sprachlich schwieriger Text- s hntii•Erarbeiten von Überschriften zu Ab- der Texte, quSwertungder gewonnenen Informationen WO•terisches Lesen; Paraphauterungen durch Definitionen und г. ase ••sspiele; n' ammenstellung von Wortfamilien en bzw. t Іun9 •tualisierte Übungen zur Wiederho- 9egannd Festigung des Stoffes der voraus- •Sn)• genes Kurshalbjahre (auch Struktu- tlеm1 Zug Bedeutungserschließung aus etc ntext aus sprachlichen Analogien Unterrichtsbeiträge der Kollegiaten; Prйfungsgespräch. zu 1.3-1.4: entsprechend den Unterrichtsverfahren. Unterrichtsbeiträge der Kollegiaten; PrOf ungѕgеѕргсh. Gespräch Ober das Gelesene; Beantwortung von Fragen; Zusammenfassung des Gelesenen; Auswahlaufgaben; gelegentlich Version einzelner sprachlich schwieriger Textstellen. Einzelaufgaben zum Wortschatz, z. B. LOk- kentexte, Auswahlaufgaben. 321 F(s) GK 3. и. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 1.4 schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in französischer Sprache bei verschiedenen Anlässen schriftlich in einer dem Lernniveau entsprechen- den Form (vgl. Lernziel 2) verständlich auszudrucken, d. h. 1.1 — Fragen zu Texten aus verschiedenen Bereichen zu stellen bzw. zu beant- worten; 1.2 — einen im Unterricht besprochenen schriftlich vorliegenden Text zusam- menzufassen; 1.3 — zu verschiedenen Themen eine per- sönliche Stellungnahme abzugeben. 2. Fähigkeit, sich in französischer Sprache schriftlich zu äußern und dabei 2.1 — einen in angemessenem Umfang er- weiterten Wortschatz sowie 2.2 — die gebräuchlichen Strukturen des geschriebenen Französisch selbständig anzuwenden. Rlhtzielbereih 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in weitere politische, wirt- schaftliche, geschichtsbedingte und an- dere soziokulturelle Gegebenheiten des Lebens im heutigen Frankreich. 2. Einblicke in sprachliche Gegebenheiten Frankreichs. 3. Einblicke in Verbreitung und Rolle des Franzºsischen außerhalb Frankreichs. 322 zu 1.1-1.3: Ausfuhrungen im Anschluß anl Texte Ri ht•eıle Landeskunde und Literatur (vgl. 2.1 und 2.2). Aufbauwortschatz und gebräuchliche StrUК eit, turen in Anlehnung an Françafs fondam tal 2e degré, entsprechend den behande ten Themenbereichen. vgl. Lerninhalte 1.12. Kurshalbjahr zu Richi' ziel 2.1, Lernziel 2. regionaleAusprâgungen des Franzäs•sch• z. B.: l'accent du Midi; daneben Regionalsprachen, z. B• als auch le basque, le breton, !'occitan, Ausdruck von Autonomiebewegungen• les pays francophones (z. B.: Swssrande a •o ika, Kanada); Geb au ho des frFranzösischen in internatia' nalen Gremien. Unterrichtsveгfah геп ŽÛellen Und Beantworten von Fragen auch Texten, die im Unterricht nicht bespro- •en wurden; hеІbständige Zusammenfassung eines be- ndelten Textes; гсhѕ lı nrДfeln eг eigener Gedanken. Formulieren zusammen- 9LZielte kontextualisierte Obun en d. h. A°f9abenstellun en, die sprachliche Er- Sinn ûUngen durch deren Einbettung in ammenhänge verständlich und ein- machen) zur Wiederholung und gentiºung des Lernstoffs der vorausgegan- (Uren)' кParaphrasierungns ( Einsetzübungen messt ntexte); Definitionsübungen; Zusam- feiderhllung von Wortfamilien und Wort- Lernzielkontrollen GK 3. u.4. Khj. F(s) zu 1.1-1.3: entsprechend den Unterrichtsverfahren. entsprechend den Unterrichtsverfahren. dgl• Unterrichtsverfahren 1./2. Kurshalbjahr. vgl. Lernzielkontrollen 1./2. Kurshalbjahr. •1ј 2,3: tLrZe Hinweise des Kursleiters bei sich bie- LtСhbé2pelegenheit; langen gene Lektüre (Texte auch aus Zei- a•tlioviund Zeitschriften); ggl, fre wllige Kaurzreferate. zu 2-3: mündliche und schriftliche Beantwortung einschlägiger Fragen; ggf. freiwillige Kurzreferate. 323 F(s) G К 3. и. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte — 4. Fähigkeit, Klischees über Frankreich bei sich selbst und bei anderen zu erkennen und kritisch dazu Stellung zu nehmen. Richtziel 2.2 Literatur 1. Einblicke in einzelne französische Wer- ke aus verschiedenen Epochen und Gat- tungen. z. Bereitschaft, literarische Texte auch im französischen Original zu lesen. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einblick in sprachliche Gegebenheiten, deren Beriicksichtigung das selbständi- ge, rationelle Weiterlernen des Franzö- sischen bzw. das Erlernen anderer Fremdsprachen erleichtert: 1.1 Einsicht, daß code oral und code écrit im Französischen relativ eigenständig sind. 1.2 Bewußtsein, daß das Französische hi- storische Wandiungen (Lautwandel, se- mantischer Wandel) durchgemacht hat und sich weiterhin wandelt. 2. Einblicke in Unterschiede verschiedener sprachlicher Ebenen; Fähigkeit, solche Unterschiede zu er- kennen. Verhältnis von Deutschen und Franzosen zueinander; über Klischeevorstellungen von Franzosen den français moyen; Vorstellungen über •e. ben und Arbeit; u. a. m. zu 1-2: Textas' sprachliche einfachere Texte bzw. schnitte bekannter Autoren. stilistische Unterschiede zwischen faktºe parlée und langue écrite, z. B• RedІk0п• nen (Partizipialkonstruktionen; Infin be1' struktionen zur Vermeidung von Ne sätzen); Inversionen. z. B.: Ger' Einfluß des Keltischen, Lateinischen, manischen; des Anglo-Amerikanischen verschiedene Sprachniveaus als Spranhre/ gister, z. B.: lapguв français standard, niveau soute1u familiёre. 324 GK 3. u. 4. Khj. F(s) Unterrichtsve rfah геп •nterri chts ges präch ; Herausarbeiten von klischeehaften Vorstel- lungen und Hinweis auf mögliche Manipu- lation durch Klischees (auch z. B. Werbe- texte); leгnzielbezogene Lektilre (Textvergleich, Analyse typischer Aussagen). Z1Ћ 1-2: wieg, Kurshalbjahr.. Twiederholte Hinweise des Kursleiters bei or Behandlung entsprechender Texte bzw. untltРassagen: Vergleich von langue parlée Untear htsgeSpräch. beП5 Hinw eise des Kursleiters bei U4temi htsgespräch. wiederholte e Hinweise bei der Behandlung Unterr éhtsg5Šр сhеІdег âchte, gege- Lernzielkontrollen Herausfinden von Verallgemeinerungen In einem vorgelegten Text, kritische Stellung- nahme dazu; Beantwortung einschlägiger Fragen. zu 1-2: wie 2. Kurshalbjahr. mündliche und schriftliche Beantwortung einschlägiger Fragen. Beantwortung einschlägiger Fragen. mûndliche und schriftliche Beantwortung einschlägiger Fragen. 325 г L F(s) Richtzlelbereich 3: Fachübergreifende Lernziele (Elementarkurs und 1. bis 4. Kurshalbjahr: Zusammenfassende Ubersicht über die in den Richtzielbereichen 1 und 2 enthaltenen fachübergreifenden Lernziele) 1. Bereitschaft, den Menschen anderer Sprachgemeinschaften aufgeschlossen und mö9' lichst frei von Vorurteilen und Klischeevorstellungen zu begegnen, ihr Land kenne e zulernen und sich um ein Verstehen ihrer Kultur und ihrer Denk- und Verhaltensweis zu bemühen; Einsicht in die Notwendigkeit dieses Bemühens, um Mißverständnisse und Fehlhaltungen zu vermeiden. 2. Fähigkeit, über die Lektüre moderner fremdsprachiger Texte Zugang zur moderne e •ı. teratur und Einblicke in das geistige und kulturelle Leben einer anderen Sprachgem schalt zu finden. 3. Einsicht in die Bedeutung von Sprache für das Denken und für zwischenmenschlich Verständigung. Kurze Einblicke in den Aufbau von Sprache, besonders insofern, alse solche Einblicke zur Kommunikationsverbesserung beitragen und das Erlernen von Fremdsprachen fördern können. dun9 3.1 Fähigkeit, selbständig die Schwierigkeiten zu bewältigen, die sich bei der Verwen einer Fremdsprache als Kommunikationsmittel ergeben. Weise •u 3.2 Fähigkeit, die Beherrschung einer Fremdsprache selbständig in rationeller verbessern. 3.3 Fähigkeit, selbständig in rationeller Weise eine neue Fremdsprache zu erlernen. 4. Fähigkeit zu kritischer Auswahl und Verarbeitung von Informationen, z. B. kursorisches Lesen, Zusammenfassung. 5. Beherrschung fachübergreifender Arbeitstechniken; Bereitschaft, diese Arbeitstechni ken anzuwenden: 5.1 Verwendung einschlägiger Hilfsmittel in angemessener Weise 5.2 Kursorische Lektüre 5.3 Textvergleich 5.4 Anfertigen von Notizen 5.5 Erstellen einer Materialsammlung, z. B. Sammlung sprachlichen Materi als zu eine Themenbereich 5.6 Gruppenarbeit. 326 Italienisch Inhaltsübersicht Vorьemerkungen Elementarkurs Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele Grundkurs 1. und 2. Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele 4. Kurshalbjahr RichtZ1elbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele 328 330 330 334 336 338 338 342 344 346 350 356 327 Vorbemerkungen 1. Ziele des Italienischunterrichts sind — in erster Linie: sprachliche Fertigkeiten, d. h. die Fähigkeit, das Italienische hörend und lesend zu verstehen und in einem angemessenen Grad der Sprachbeherrschung selbst miindlich und schriftlich anzuwenden (Richtziele 1.1-1.4); ferner: — Verständnis für fremde Völker und Kulturen; Bereitschaft zum friedlichen Zusammen leben in der Einen Welt; Bereitschaft, Menschen der italienischen Sprachgemеind schaft aufgeschlossen zu begegnen und ihr Land kennenzulernen; Fähigkeit und Bereitschaft zur Toleranz (Richtziel 2.1); — Einblicke in Lebensbedingungen und Gewohnheiten der Lebensführung in (taten Bereitschaft zur Überwindung von Vorurteilen (Richtziel 2.1); die — Einblicke in soziale, wirtschaftliche und politische Verhältrisse; Einsicht in soziale Natur des Menschen (Richtziel 2.1); aft, — Fähigkeit, literarische Texte in italienischer Sprache zu verstehen; Bereitsch literarische Texte auch auf italienisch zu lesen (Richtziel 2.2); — Einsicht, daß Literatur als S rachkunst einen wesentlichen Bereich kiinstlerisct he Schaffens darstellt und daß dieses Schaffen verschiedenen Bedingtheiten unterliegt (Richtziel 2.2); — Einsicht, daß Literatur — als verarbeitete Lebenserfahrung bzw. als Ausdruck kаnп Weltbildes — den persönlichen Erfahrungshorizont des Lesers bereichern (Richtziel 2.2); ver- - Fähigkeit, selbständig die Schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei der d wendung des Italienischen als Kommunikationsmittel sowie bei der Erweiterung un Vertiefung italienischer Sprachkenntnisse ergeben (Richtziel 2.3); beIe — Fähigkeit, in anderen — besonders neusprachlichen — Fächern bereits erworkeit, Kenntnisse und Arbeitstechniken im Italienischunterricht anzuwenden; Fähig Arbeitstechniken des Italienischunterrichts auch fachiibergreifend einzusetzen (nicht ziel 3); — Fähigkeit, Informationen kritisch auszuwählen und zu verarbeiten (Richtziel 3)• 2. Der Grundkurs „Italienisch als Spätbeginnende Fremdsprache" kann als viertes hAebŽп turpriifungsfach gewählt werden, wenn in den drei anderen AЬiturprüfungsfäc die drei Aufgabenfelder der Kollegstufe abgedeckt sind (KMBI 1974 S. 317 Ziffer 2•d. S. 326 Ziffer 3.2.2.2 und 3.2.2.3). Ferner ist zu beachten: „In spät begonnenen Freuch sprachen ... ist, wenn diese Fächer viertes Abiturprüfungsfach sein sollen, der ges t von der 11. Jahrgangsstufe nachzuweisen. Kollegiaten, die diese Voraussetzung nich erfiillen, können ebenfalls zur Abiturpriifung zugelassen werden, wenn sie die erfcrdв lichen Kenntnisse der 11. Jahrgangsstufe in einer Feststellungsprifung nachweisder (KMBI 74 S. 331 Ziffer 3.3.3.1 c, 2. Abs.). Die Feststellungsprüfung wird zu BegІnn 12. Jahrgangsstufe als Aufпahmeprёfung abgenommen. 3. hrplans ienisch ist zu 3.1 Den•CurrieularenLeh pes uänenlfüed'ieeK Kursphase 4. Kurshabbjahtr) ist der Curriculane Lehrplan für den einjährigen Elementarkurs vorangestellt. Die Curricularen LehгP•aer für das 1. und 2. Kurshalbjahr und für das 3. und 4. Kurshalbjahr sind jeweils zu eerp, Einheit zusammengefaßt. Damit wird einerseits der Gleichartigkeit sprachlicher . te1 ziele im Rahmen einer sich über mehrere Lernjahre erstreckenden lehrbuchbedn9 328 Progression Rechnung getragen und andererseits den einzelnen Kursen eine eigen- ständige übergreifende Planung von Lerninhalten ermбglicht, die auch jeweils aktuelle Themen und Ereignisse aus dem heutigen Italien einbeziehen kann. 3.p Die im Curricularen Lehrplan Italienisch genannten Lernziele sind verbindlich, soweit sie nicht ausdrücklich als fakultativ („fak.") gekennzeichnet sind. Fakultative Lernziele werden für den jeweiligen Kurs dadurch verbindlich, daß sich der Kursleiter nach Absprache mit den Kursteilnehmern für sie entscheidet. Freigestellt ist die Möglichkeit, nach Erfüllung der vorgegebenen Lernziele weitere zu vertretende Lernziele zu bear-beiten. 3•Zahlreiche Lernziele des Italienischunterrichts (und des Unterrichts in Neueren Fremd- sprachen überhaupt) können nicht innerhalb eines einzigen Kurshalbjahres (oder auch Zweier Kurshalbjahre) umfassend und absch ließend erarbeitet werden. Es ist daher — besonders im Richtzielbereich 1 „Sprachliche che Fähigkeiten und Fertigkeiten" im Sinn er sprachlichen Progression — häufig erforderlich, in aufeinanderfolgenden Kurshalb- jahren gleiche bzw. sehr ähnliche Lernziele zu nennen. In diesen Fällen wird — bei erstmaligem Auftreten gleicher Lernzielformulierungen — das Zeichen (-* ... Khj.) gesetzt; es bedeutet: „abschließende Behandlung dieses Lernziels im ... Kurshalb- jLaeh r Bei parallel formulierten, aber im Deta il differenzierten Lernzielen wird eine seh ilfe dadurch gegeben, daß die Differenzierung im jeweils nachfolgenden Kurs- •albjahr kursiv gesetzt ist. 3.gZUr Vermeidung von Wiederholungen werden die Lernziele des Richtzielbereichs 3: a Fachübergreifende Lernziele" — nur einmal — am Ende des Curricularen Lehrplans — drgestellt. Da es sich im wesentlichen um eine Zusammenfassung der in den Richt-3.gpZielbereichen 1 und 2 bereits enthaltenen fachübergre ifenden Lernziele handelt, wurde iеdÄnerStelle auf eine erneute Operationalisierung verzichtet. gaben über die Lerninhalte stecken den verbindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Kursleiter wählen und Schwerpunkte setzen kann. Bei diesem Auswahl- ehren sowie bei der Planung der einzelnen Themen wirken die Kollegiaten mit. 0or m LehrP lan von „Grundwortschatz" die Rede ist, wird Bezug genommen auf ent- echende Veröffentlichungen in der Fachliteratur; mit „Grundstrukturen" sind die tuhéüm ,Arbeitskreis Curricularer Lehrplan Italienisch" erarbeiteten und vom Staatsinsti-•• r Schulpädag o ik München in der „Handreichung für... Italienisch" zu veröffent- nden Listengemeint. Diese Veröffentlichungen können als Orientierungshilfe nen; eine Verbindlichkeit im einzelnen kann ihnen allerdings nicht zugesprochen n. 3.• D er An näher gaben von möglichen Unterrichtsverfahren sind nicht als eine auch nur an- Anre nd vollständige Fachmethodik zu verstehen; sie bieten lediglich Beispiele und °hendengen für lernzielorientierte L e h r ve rfahren des Kursleiters und für entspre- зΡBDPrüBr,n Verfahren r Lernz'ielkontol e" ist ıln chtl egr'ıff ausschließlich unter dem Gesichtspunkt von Spalteng und Benotung" zu verstehen. Vielmehr weisen die Angaben in der vierten •Ursl dem Curricularen Lehrplans ganz allgemein Möglichkeiten auf, wie sich der einzelnen nziele 399 •br ugen kann. gen ifolgt der Curr tuer vom Erreichen rlare Lehrplan rItal en sch neseinen Formulierungen den all- melnen Festlegungen und Definitionen. 329 It Elem: K. Elementarkurs • Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Italienisch von dem Lernniveau angemessenem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschiedenen Situationen im wesentli- chen zu verstehen: 1.1 Verstehen eines in langsamem Sprech- tempo gefiihrten Gesprächs. 1.2 Verstehen von kurzen, in langsamem Sprechtempo vorgetragenen zusammen- hängenden Äußerungen über einfache Themen des Alltags. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Fähigkeit, Unterschiede in der Lautung und daraus resultierende Unterschiede in der Bedeutung zu erfassen (- k 1./2. Khj.). 2.2 Fähigkeit, durch intonation vermittelte Bedeutung zu erfassen. 2.3.1 Fähigkeit, beim Hören den grundle- genden Wortschatz im wesentlichen zu verstehen. 2.3.2 Fähigkeit, im Kontext Wörter zu ver- stehen, deren Bedeutung durch Analo- gie zu Wörtern der Muttersprache bzw. anderer erlernter Sprachen leicht er- schließbar ist. 2.4 Fähigkeit, Äußerungen zu verstehen, in denen die wesentlichsten Stukturen ver- wendet werden. 330 Alltagssituationen (z. B. Familie, Freuпa Tourismus, Schule) an Hand der Lrte%te te (d. h. Lektionstexte, auch mit Umfoгm dur• gen und geringfiigigen Ergänzungen den Kursleiter). das Phonem in seiner Wirkung auf dıe Wortbedeutung, z. B. nono — ionno; stazione — stagione; cugina — cucina; o !o! — ho ы e !e! — é !б! Aussagen, Fragen, Ausrufe, Befehle, ı' Maria ha un quaderno (.?) Basta (•?!)' Wortschatz in Anlehnung an die Lehr eine Ausrichtung auf den Grundwo• muß von Anfang an gewährleistet sein• 0 geeignete Beispiele (z. B. nazioп8' •e1ı9• ne, finestra u. a.) in den Lehrtexten Grundstrukturen, insbesondere der texte. I.ehp ЕІет.-К. It Unterrichtsve гfah геп Unterrichtsgespräch: Fгage1 zu Lehrtexten; FihsatZ audiovisueller Hilfsmittel; Ausführungen des Kursleiters; nach Möglichkeit audiovisuelle Hilfsmittel. g•• 1 und 2.2: elte kontrastierende Aussagen; Hinweis t•tКіеіtегs auf die s Verstehe Bedeutung des Kon-es für da Erarbeitung von Lektionen des Lehrbuchs; ge21elte ungen zum Wortschatz. AgСoi5e auf Möglichkeiten sprachlicher Gafahºen aber auch (2 B. confe enza fsistemare).пfо ende tlaФΡ g ıäder Einarbeitung entsprechend whlt Lehrbuch. Lernzielkontrolien zu 1 und 2: Beantwortung von Kontrollfragen zum Ge- hörten, Auswahlaufgaben; Gespräch (auch im laufenden Unterricht) über bekannte Sachverhalte. 331 J It Elem.-K. Lernziele Lerninhalte Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mündlicter 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache bei verschiedenen Sprechanlässen mёndlich in einer dem Lernniveau ent- sprechenden Form (vgl. Lernziel 2) ver- ständlich zu äußern: 1.1 Stellen und Beantworten von Fragen zu behandelten Sachverhalten; 1.2 Beteiligung an einem in betont langsa- mem Tempo gefiihrten Gespräch бber einfache Themen des Alltags. 1.3 Vorlesen von Lehrtexten 2. Fähigkeiten im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Fähigkeit, die italienischen Laute ver- ständlich auszusprechen. 2.2 Fähigkeit, in jeweils passender Intona- tion und in jeweils passendem Rhyth- mus zu sprechen. 2.3 Fähigkeit zur Anwendung wesentlicher Teile des grundlegenden Wortschatzes. 2.4 Fähigkeit zur Anwendung der wesent- lichsten Strukturen. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, einfache (dem Lernniveau — vgl. Lernziel 2 — entsprechende) Texte über Themen des Alltags zu verstehen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Schreibung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Kenntnis der Funktion der Akzente. Ausdruck Alltagssituationen (z. B. Familie, Freunde, Tourismus, Schule) an Hand der Lehrtexte (d. h. Lektionstexte, auch mit Umformuпfen und geringfügigen Ergänzungen durch den Kursleiter). Lerninhalte wie bei Richtziel 1.1 „Höher stehen", Lernziel 2.1. Lerninhalte wie bei Richtziel 1.1 „Höheг stehen", Lernziel 2.2. Wortschatz in Anlehnung an die Lehrtexte eine Ausrichtung auf den Grundwortschatt muß von Anfang an gewährleistet sein• Strukturen, die für die Erreichung von Lern ziel 1 unerläßlich sind. Alltagssituationen (z. B. Familie, Touris•ék; Schule) an Hand der Lehrtexte (d• uni 9e tionstexte, auch mit Umformungеп Kurs ringfUgigen Ergänzungen durch des leiter). Unterscheidung der verschiedenen Bedeu tungen, z. B. la — lâ, si — sl. 332 Elem: K. It Untе rrlchtsver(ahren Unterrichtsgespräch, Fragen und Antworten Zu Lehrtexten: Zu 1.1 und 1.2: Uben toi Fragen und Antworten. Lernzielkontrollen Beantwortung von Fragen zu den Lehrtex- ten, Gespräch. zu 1.1 und 1.2: Fragen und Antworten, Gespräch. •husеЦbungen unter Beachtung von Rhyth- Vorlesen. s und Intonation; Sprachlabor. •hieußtmachung von Bedeutungsunter- Vorlesen, Gespräch. den Nachsprechiibungen; Unterrichts- 9•sPräch. Na sprechubungen, Leseübungen. Vorlesen. ğeitung von Lektionen des Lehrbuches, Gespräch, Auswahlaufgaben, einfache alte Übungen zum Wortschatz. Worterklärungen. nfolge der Erarbeitung entsprechend Gespräch, Umformungen. gewählten Lehrbuch; Strukturiibungen. W nrd•eıtung des Lehrtextes auch unter Ver- •pterrıchtgeeigneter Hilfsmittel; siopery gespräch; gelegentlich Ver- Иі eise des Kursleiters. Beantwortung von Verständnisfragen zu dem Gelesenen; gelegentlich Version. zu 2.1-2.3: Auswahlaufgaben; Eiпsetzübungen; Kontrollfragen; gelegentlich Version. 333 It Elem.-K. Lernziele Lerninhalte — 2.2.1 Fähigkeit, wesentliche Teile des grundlegenden Wortschatzes zu verste- hen. 2.2.2 Fähigkeit, bei Wörtern mit gleicher Schreibung, aber unterschiedlicher Be- deutung die jeweils zutreffende Bedeu- tung aus dem Kontext zu erschließen. 2.2.3 Fähigkeit, im Kontext Wörter zu ver- stehen, deren Bedeutung durch Analo- gie zu Wörtern der Muttersprache bzw. anderer erlernter Sprachen leicht er- schließbar ist. 2.3 Fähigkeit, beim Lesen die wesentlichen Strukturen zu verstehen. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache in verschiedenen Situationen schriftlich in einer dem Lernniveau entsprechen- den Form (vgl. Lernziel 2) verständlich zu äußern: 1.1 Stellen und Beantworten von Fragen zu behandelten Sachverhalten. 1.2 ibersetzen eines kurzen, einfachen Tex- tes ins Italienische. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1 Fähigkeit zur Anwendung wesentlicher Teile des grundlegenden Wortschatzes. 2.2 Fähigkeit zur Anwendung der wesent- lichsten Strukturen. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in geographische, historische, kunsthistorische, politische, wirtschaft- liche und sprachliche Gegebenheiten Italiens (-* 1./2. Khj.). 2. Einblicke in das italienische Leben in verschiedenen Regionen (-- 1./2. Khj.). Wortschatz in Anlehnung an die LehгtеXtP' von Anfang an Ausrichtung auf den Grund wortschatz. Kontextbedingtheit bestimmter Wörter, z. ß• i vent! (die Winde) /vent! (zwanzig); !egge un !!bro / una !egge nuova. geeignete Beispiele in Lehrtexten. die häufigsten Grundstrukturen. Alltagssituationen anhand der Lehrtexte' Wortschatz in Anlehnung an die Lehrtexte' diejenigen Strukturen, die für die Errei chung von Lernziel 1 unerläßlich sind. Provinzen und Regionen; politische Struktur; historische und kunsthistorische soW je wirtschaftliche Aspekte. Familie; soziale Probleme; histoГisoheekte, ziokulturelle und wirtschaftliche AsP politische und religibse Grundhaltun96П' 334 Elem: K. it •nterrichtsve гfаhгеІ Einsetziibungen; gezielte ibungen; beitung des Wortschatzes möglichst nPrachig, Hinweise des Kursleiters bei sich bietender Gelegenheit. Erar- ein- kursorisches Lesen mit anschließender Ver- ständniskontrolle; Hinweis auf die Gefahr falscher Analogien. Reihenfolge der Erarbeitung entsprechend tern Lehrbuch; Strukturiibungen. Lernzielkontrollen tеben von Fragen und Antworten; Antwor- Stellen und Beantworten von Fragen. p narbe ragen zu Lehrtexten, auch in Grup- еггі t che Vorbereitung, Korrektur im Un- ibersetzen von kurzen, einfachen, zusam- erricht. menhângenden Texten. gezielte lıbUn Einsetzübungeg; n zum Wortschatz (z. B. ЅtеІlеґі und 9 Beantworten von Fragen; 9ezielte mungs4bungen H nubersetzung) Umfo rmungsaufgaben. tuг0buпgе1 (z. B Umfor- Beantworten von Fragen; vu • цпд 2: tern 9efng an kurze n des Kursleiters. Hinweise und ЕгІаи- zu 1 und 2: Auswahlaufgaben, Beantwortung von Sach- fragen. 335 It Elem.-K. Lernziele Lerninhalte Richtziel 2.2 Literatur Im Elementarkurs keine obligatorische Berücksichtigung dieses Bereichs. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einblicke in sprachliche Gegebenheiten, durch deren Kenntnis man das Italieni- sche in rationeller Weise erlernen kann: 1.1 Kenntnis der Phonemstruktur des Italie- nischen. 1.2 Bewußtsein, daß die Intonation ein we- sentliches Ausdrucksmittel des Italieni- schen ist. 1.3 Bewußtsein, daß Lautung und Schrei- bung sich im Italienischen stärker dek- ken als in anderen Sprachen (z. B. Fran- zösisch, Englisch). 1.4 Einsicht, daß das Italienische eigene Strukturen besitzt (-* 1.12. Khj.). 1.5 Einsicht, daß Wortbedeutungen im all- gemeinen kontextbedingt sind. z. Bewußtsein, daß starke regionale Aus- prägungen des Italienischen bestehen. thematischer Wortschatz, einfache Struktu ren in Anlehnung an Texte aus einem Lehr. buch: alle Phoneme; Phonemoppositionen wie z. B.: e. ragione — regions, stazione — sta91on• Wechsel zwischen offenen und geschloss nen Vokalen (o; e). Aussagen, Fragen, Befehle, Ausrufe. Hinweise auf die geringe Zahl von J'цet geizen: Silbe Doppelkonsonanz; keine stummen u bzw. Buchstaben (außer in wenigen Fälle t) rriye : arrivare — franz. arriver — engl : a' z. B.: eccolo; andarsene. sentire, ricordare, macchina. Nord-, Mittel- und Silditalien, Z. •' vejla zianisch, romagno/o, neapolitanisch, sı• fisch. Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 356. 336 Unterrichtsverfahren Elem.-K. It zu 1 und 2: kurze Hinweise des Kursleiters bei sich bie- tender Gelegenheit. EU Und 12: nsatz von Tonträgern. Lernzieikontroilen zu 1 und 2: Kontrollfragen, auch Auswahlaufgaben. biktat; Tonträ er mit schriftlichem Be left- Diktat. material. g g 9elegentliche Sprachvergleiche. BejsPielsätze, gelegentlich Version. 337 It GK 1. u. 2. Khj. Grundkurs 1. und 2. Kurshalbjahr (im AnschluB an den einjährigen Elementarkurs) • Lernziele Lerninhalte — Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Italienisch von dem Lernniveau angemessenem Schwie- rigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in verschie- denen Situationen im wesentlichen zu verstehen: 1.1 Verstehen eines in flüssigem, jedoch ru- higem Sprechtempo geführten Ge- sprächs über Themen des Alltags. 1.2 Verstehen von nicht zu langen zusam- menhängenden Äußerungen über The- men des Alltags, die in flüssigem, je- doch ruhigem Sprechtempo vorgetragen werden. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Fähigkeit, Unterschiede in der Lautung und daraus resultierende Unterschiede in der Bedeutung zu erfassen. 2.2.1 Fähigkeit, den grundlegenden Wort- schatz zu verstehen. 2.2.2 Fähigkeit, einzelne unbekannte Wörter soweit möglich aus dem Kontext bzw. durch Analogie zu verwandten Wörtern anderer Sprachen zu erschließen (—ı 3./ 4. Khj.). 2.3 Fähigkeit, Äußerungen zu verstehen, in denen die grundlegenden Strukturen verwendet werden (-4- 3./4. Khj.). 338 Alltagssituationen (vgl. Elementarkurs); дa zu: Lehrtexte sozialen, politischen 'V 1 schaftlichen und kulturellen Inhalts (vg' Richtziel 2.1 „Landeskunde'). das Phonem in seiner Wirkung auf die Wortbedeutung: weitere Beispiele. Wortschatz te Is noch in Anlehnung.alicf•si Lehrtexte, teils ausgerichtet auf m°g ЧΡyp •i umfassende Beherrschung des Grund schatzes. Beispiele für die Kontextbedingtheifen•• Einzelwörtern und für sprachübergre Tab• Analogien in Lehrtexten und anderen ten. Grundstrukturen. G К 3. и.4. Khj. It Unterricht Lerninhalte Anhören des Vortrags des Kursleiters; ••terrichtsges räch, auch von Kursteilneh- гђern untereinander; Fragen Zu bekannten Sachverhalten• Einsatz audiovisueller Hilfsmittel. Zei insbesondere: audiovisuelle Hilfsmit- inu • Rundfunksendungen, Fernsehauf- besonders Nachrichten, •urzberichte einfache Kommen tare. •ц 2.1,2.3; 1!еіtе nweis kontrastierende Aussagen; das t auf die Bedeutung Wind Kontexes fйr das Verstehen; erholung Festigung, Erweiterung. •u 2, und 2.2.2: BesseесruhnаtZ. Und g des Hº versteh nsngen zur Ver- zu 1 und 2: Beantwortung von Kontrollfragen zum Ge- hörten; Zusammenfassung des Gehörten; Auswahlaufgaben; Gespräch (auch im lau- fenden Unterricht) Ober bekannte Sachver- halte. 339 It GK 1. и.2. Khj. Lernziele Lerninhalte — Richtziel 1.2 sprechfertigkeit und mündlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache bei verschiedenen Sprechanlässen mQndlich in einer dem Lernniveau ent- sprechenden Form (vgl. Lernziel 2) ver- ständlich zu äußern: 1.1 Gespräch über leichtere Themen: 1.2 Vorlesen von Texten. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Fähigkeit, die italienischen Laute richtig auszusprechen. 2.2 Fähigkeit zur Anwendung des grundle- genden Wortschatzes. 2.3 Fähigkeit zur Anwendung der grundle- genden Strukturen. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, dem Lernniveau (vgl. Lernziel 2) entsprechende Texte über verschie- dene Themen unter Verwendung ein- schlägiger Hilfsmittel zu verstehen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1.1 Fähigkeit, den grundlegenden Wort- schatz zu verstehen. 340 Alltagssituationen (vgl. ElementarkuгslдΡ, zu Lehrtexte sozialen, politischen, schaftlichen und kulturellen Inhalts. Lehrtexte; einfachere Texte aus Zeitungen und Zeitschriften. Lerninhalte wie bei Richtziel 1.1 „Hđrver stehen", Lernziel 2.1. Wortschatz teils noch in Aniehnun9 an ds Lehrtexte, teils ausgerichtet auf m°gl•ºd. umfassende Beherrschung des Grundw schatzes. die Strukturen, die für eine Kommuп'rat d auf einfacher Ebene unerläßlich (Grundstrukturen). Alltagssituationen (vgl. Elementarkurs)& zu: Lehrtexte sozialen, politischen, (Vf1 schaftlichen und kulturellen Inhalts Richtziel 2.1 ,,Landeskunde"). die Wortschatz teils noch in AnlehnuпдäаІidsl Lehrtexte, teils ausgerichtet auf m o•l' umfassende Beherrschung des Grundur schatzes. GK 1. u.2. Khj. It Unterrichtsverfah ren •nter•ichtsgespräch, auch von Kollegtaten untereinander; möglichst Einsatz von Ton- trägern ibungen im Sprachlabor. Leseіbungen unter Beachtung von Rhyth- mus und Intonation; Sprachlabor. Bewußtmachung von Bedeutungsunter-9 sieden, Nachsprechübungen, Unterrichts- Präch. Erarbeitung von Lektionen des Lehrbuchs; gezielte Übungen zum Wortschatz. Rеjhenfolge der Erarbeitung entsprechend tlem gewählten Lehrbuch; Strukturübungen, auсh zur Wiederholung. Taxterschließun be g wie üblich, auch unter eei peadung eines — nach Möglichkeit — Т . higen Wörterbuches; Version von sciled des eruпg undhvont Erarbeiten einer ibe schrftenzu Ab hnitte tung der gewinne nen tInformationen. tische uswer- worterlä iei ut sA . erun gen durch Definitionen, Bei- Zusammenstellung von Wortfamilien und Aen von Ѕуnoпуmеn ntonYmenEhäufig tverwendeter Wörter. • LernzieIkontrolleri Beantwortung von Fragen zu den Lehrtex- ten, Gespräch. Vorlesen. Vorlesen, Gespräch. Gespräch, Worterklärungen, Auswahlaufga- ben, Einsetzaufgaben. Gespräch, Umformungen. zu 1-2.2: Gespräch (auch im laufenden Unterricht) über das Gelesene; Beantwortung von Fragen; Zusammenfassung des Gelesenen; Auswahlaufgaben; gelegentlich Version. 341 It GK 1. u. 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.1.2 Fähigkeit, einzelne unbekannte Wörter soweit möglich aus dem Kontext bzw. durch Analogie zu verwandten Wörtern anderer Sprachen zu erschlieвeп (-+3.! 4. Khj.). 2.2 Fähigkeit, beim Lesen die grundlegen- den Strukturen zu verstehen. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache in verschiedenen Situationen in einer dem Lernniveau entsprechenden Form (vgl. Lernziel 2) richtig zu äußern: 1.1 Beantworten von Fragen zu einem vor- liegenden Text. 1.2 Darstellung einfacher Sachverhalte. 1.3 Abfassen eines einfachen Briefes. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1 Beherrschung eines Wortschatzes, der einfache Äußerungen ermöglicht. 2.2 Beherrschung der zu einfachem Aus- druck benötigten Strukturen. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in weitere geographische, hi- storische, kunsthistorische, politische, wirtschaftliche und sprachliche Gege- benheiten Italiens. Beispiele für die Kontextbedingtheit v°n Einzelwörtern und für sprachübergreifende Analogien in Lehrtexten und anderen Tex ten. Grundstrukturen. zu 1.1. und 1.2: Freunde Alltagssituationen (z. B. Familie, ia Tourismus, Schule); dazu: Lehrtexted kultu len, politischen, wirtschaftlichen un rellen Inhalts. Tourismus, Familie, Freunde. Wortschatz teils durch das Lehrbuch •e stimmt, teils ausgerichtet auf umfassen Beherrschung des Grundwortschatzes. Strukturen, die für die Erreichung von Lern ziel 1 unerläßlich sind. Provinzen und Regionen; politischе Stute tur; historische und kunsthistorische s° wirtschaftliche Aspekte. 342 GK 1. u.2. Khj. It Unterrichtsverfahren • kursorisches Lesen mit anschließender Ver- ständniskontrolle; Hinweise des Kursleiters auf die Gefahren falscher Analogie (Inter- ferenz). gezielte Übungen zu den grundlegenden Strukturen. LernzielkontroiIen Stellen und Beantworten von Fragen über Beantworten von Fragen. einen vorliegenden Text. Formulierungen zunächst noch in Anleh- nu ng an den vorliegenden Text, dann zu- nehmend selbständig. w•fassen eines Briefes unter Vorgabe der Gestalttluiс hge Gruppenarbeit п Informationen, später in freier worterlёu}erungen durch Definitionen bzw. Beispiele; zusammenstellen von Wortfami- Ime und -feldern; Erarbeiten von Synony- worternd Antonymen häufig verwendeter gezielte Strukturübun en; gelegentlich Hin- ubersetzu ng, 9 Zu 1,5: ,еrSweise und Erläuterungen des Kurslei- tung entspgrechle der Texte. Lehrervortrag; Auswer- entsprechend dem entsprechend dem Unterrichtsverfah ren. Unterrichtsverfahren. Wortschatzerläuterungen durch Synonyme, Antonyme, Paraphrasen, Definitionen, Bei- spiele. Bearbeitung von Lûckentexten, Einsetz-, Umformungsaufgaben, gelegentlich Hin- ûbersetzung. zu 1-3: Auswahlaufgaben, Beantwortung von Sach- fragen. 343 1. Erster Einblick in die neuere Prosalite- ratur. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einblicke in weitere sprachliche Gege- benheiten, durch deren Kenntnis man das Italienische in rationeller Weise er- lernen kann: 1.1 Einsicht, daß der italienische Wortschatz gegliedert ist; Kenntnis von Kriterien, welche eine sinnvolle Wortschatzarbeit ermöglichen. 1.2 Fähigkeit, eine Grammatik und ein- und zweisprachige Wörterbücher als Nach- schlagewerke zu gebrauchen. It GK1.u.2.Khj. Lernziele Lerninhalte 2. iberblick über die geographische, poli- tische und sprachliche Gliederung Ita- liens; Italiens Stellung in Europa (-9- 3./4. Khj.). 3. Weitere Einblicke in das italienische Le- ben in verschiedenen Regionen. geographische, politische und wirtschaftii' the Strukturen (z. B. Alto Adige, Nte•zogiаr' no, Concordato). Familie; soziale Probleme, historischeekte ziokulturelle und wirtschaftliche Asp politische und religiöse Grundhaltung en. Richtziel 2.2 Literatur (erst im 2. Kurshalbjahr obligatorisch) zwei oder drei Erza a hlungen aus Mora•i: Racconti romani, oder vergleichbare Texte Strukturörter, thematischer Wortschar Worthäufigkeit, Wortfelder, Wortfamilien Synonymik; Etymologie. Aufbau und Informationsgehalt Nachschlagewerke. solcher 1.3 Einsicht, daß die italienische Sprache passato remoto, Höflichkeitsform, Stellung eigene Strukturen besitzt. der Pronomina u. a. m. Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 356. 344 GK 1. u.2. Khj. It •`richtsverfahren Texterschließung im Unterricht, gelegent- lich auch nach häuslicher Vorbereitung; Un- terrichtsgespräch. Hitwe1$e des Kursleiters — auch auf ent- t Chende Lernverfahren — bei sich bie- tucher Gelegenheit (also nicht systema- gelegentlicher Lehrervortrag. BerÜcksicht!gung von Wortfunktionen; mmenstellun von Wortfeldern und worttam!I!en. g Arfeitun bZ eine Grammatik einsprachiges Wörterbuch We (Sachregister!) zu ver- eerw0 te h pbüceeller Vergleich verschiede- ••ereet2•ngsübungen. Lernzielkontrollen Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff; mündliche Zusammenfassung. Beantwortung von Kontrollfragen. gelegentliche Versionen mit Hilfe von Nach- sch lagewerken. Version entsprechender Textstellen. 345 It GK 3. и.4. Khj. Grundkurs 3. und 4. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Ric tzieibereich 1: Sprachliche Fahigkeiten und Fertigkeiten Ricıtziel1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, gesprochenes Italienisch von angemessenem Schwierigkeitsgrad (vgl. Lernziel 2) in folgenden Situationen im wesentlichen zu verstehen: 1.1 Verstehen eines in nicht zu schnellem Sprechtempo gefйhrten Gesprächs all- gemeinen Inhalts. 1.2 Verstehen von nicht zu langen, in nicht zu schnellem Sprechtempo vorgetrage- nen Texten aus verschiedenen Sachbe- reichen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1.1 Fähigkeit, den für die behandelten Themen erforderlichen Wortschatz zu verstehen. 2.1.2 Fähigkeit, unbekannte Wörter soweit möglich aus dem Kontext bzw. durch Analogie zu verwandten Wörtern ande- rer Sprachen zu erschließen. 2.2 Fähigkeit, Äußerungen zu verstehen, in denen die grundlegenden Strukturen verwendet werden. Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit und mUndlicher 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache bei verschiedenen Sprechanlässen miindlich in einer dem Lernniveau ent- sprechenden Form (vgl. Lernziel 2) rich- tig zu äußern: 346 wie im 1. und 2. Kurshalbjahr, ferner :arische weitere landeskundliche und Themen, u. a.: Italien und der europäische Gedanke. Themen aus den Sachbereichen nach Rißt zielbereich 2. Erweiterung des in den vorausgegan9eПe• Kurshalbjahren Begonnenen. ass Grundwortschatz; АufьauW0гtѕсhаt еґ. den behandelten Themenbereichen, Iteг aber hinaus im Unterricht behande Wortschatz. weitere Beispiele filr die Kontextbedi $ther1 von Einzelwbrtern und für sprachenub greifende Analogien. Grundstrukturen. Ausdruck politische, soziale, sozio-kulturelle und •e schaftliche Themen; der europäische danke (vgl. Richtzielbereich 2). GK 3. u.4. Khj. 1t Unterrlchtsverfahren wie 1. und 2. Kurshalbjahr; dazu: Diskussion über den Inhalt des Gehörten (eventuell unter Zuziehung von Italienern). An ım 1• und 2. Kurshalbjahr; dazu: hIren von Reportagen, Interviews, Kom- mentaren zu den behandelten Themen; anhören von Sprachaufnahmen (auch li ra te- rischer Texte); Anhören von Kurzrefera- ten' Diskussionen (eventuell unter Zuzie- tiZ•n Von Italienern); Anfertigen von No- tе Wortschatz.. und 9•rı•erb serung ungen des Hönıerst hens. e Lernzielkontrollen zu 1 und 2: Beantwortung von Kontrollfragen zum Ge- hörten; Zusammenfassung des Gehörten; Auswahlaufgaben; Gespräch (auch im lau- fenden Unterricht) i ber bekannte Sachver- halte. s. o., dazu: eigene Stellungnahme zum Ge- hörten. Urite. unter htsgespräch, auch von Kolleg iaten kurze, zusammenhängende, frei formulierte kannt•nander; Antworten auf Fragen zu be- Äußerungen der Kollegiaten, Gespräch tlen Inhalt deeЅас Gehdrten. hv Diskussionen über über bekannte Sachverhalte. 347 It GK 3. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.1 Beteiligung an einem in nicht zu schnel- lem Tempo geführten Gespräch allge- meinen Inhalts; 1.2 Beantwortung von gezielten Fragen zu bekannten Sachverhalten; 1.3 Zusammenfassung von gelesenen oder gehörten einfacheren Texten; 1.4 kurzer Bericht über persönliche Erleb- nisse; 1.5 persönliche Stellungnahme zu einfache- ren Sachverhalten. 2. Fähigkeiten im Bereich von Lautung, Wortschatz und Strukturen: 2.1 Beherrschung von Lautung, Intonation und Rhythmus. 2.2 Beherrschung des für die behandelten Themen erforderlichen Wortschatzes der italienischen Sprache. 2.3 Beherrschung der grundlegenden Struk- turen der italienischen Sprache. Richtzie11.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, gelesene Texte aus verschie- denen Bereichen zu verstehen bzw. un- ter angemessener Verwendung ein- schiagiger Hilfsmittel selbständig zu er- schlieBen und dabei auch die Intentio- nen der Autoren zu erkennen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1.1 Fähigkeit, den fûr die behandelten Themen erforderlichen Wortschatz zu verstehen. 2.1.2 Fähigkeit, unbekannte Wörter soweit möglich aus dem Kontext bzw. durch Analogie zu verwandten Wörtern ande- rer Sprachen zu erschließen. 2.2 Fähigkeit, beim Lesen die wesentlichen Strukturen zu verstehen. Inhaltsangabe, auch literarischer Texte. vorzugsweise Reiseeindrücke. alle wichtigen Erscheinungen schon Hochsprache. Grundwortschatz; den behandelten fiber hinaus im Wortschatz. Grundstrukturen. der italieni' Aufbauwortschatz aus аг Themenbereichen' Unterricht behandelter Texte entsprechend den Richtzielen 2iе „Landeskunde" und 2.2 „Literatur" somit Texte aus verschiedenen gemeinsam rei, den Kollegiaten ausgewählten SachbûndІ ehen aus Naturwissenschaft, Technik oder Wirtschaft. aus Grundwortschatz; Aufbauwortschatz den behandelten Themenbereichen andeiter darüber hinaus im Unterricht beh Wortschatz. nit weitere Beispiele für die Konteхtbedin9thi von Einzelwörtern und für sprachübеr9 fende Analogien. f Grundstrukturen und andere häufig ye kommende Strukturen. 348 • Udterrichtsverfahren GK З. u.4. Khj. It Lernzielkontrollen Beantwortung von Fragen zum behandelten Stoff. •0гbereitende Übungen, dann auch kurze, gelbständige Zusammenfassungen. kurzer Bericht; freiwillige Kurzreferate. Beantwortung von Leitfragen. gezielte Gbun en nach Bedarf; Einsatz von 10пträgern, ach im Sprachlabor. 1e•teгschließung wie iiblich, auch unter e'ınpseadh ng eines — nach Möglichkeit — 1ei1en gen Wörterbuches; Version von Glied d g Lehrtextes; Übe sch Erarbeiten zu einer er Und von gOhnitten des Lehrtextes; kritische Auswer- fun9der gewonnenen Informationen. W°rterläuterungen durch Definitionen, Bei- gp•e•e, pnd fiusammenstellung von Wortfamilien Und A en von Ѕупonуmеn nt •ymenEhäuf'igtverwe deter Wörter. tІе behag entlieh kursorisches Lesen; Version n°r Sexteer wie auch nicht vorbesproche-GrUpKorrektur der Version, auch in Penarb Štßielte Ukturen bungen zu den wesentlichen Beantwortung von Leitfragen. Zusammenfassungen, zunâchst auch an Hand eigener Notizen der Kollegiaten. Kurzbericht. kurze, persiinliche Stellungnahme. wie zu Lernziel 1; ferner: gezielte Einzel- aufgaben. zu 1 und 2: Gespräch, auch im laufenden Unterricht, ilber das Gelesene; Beantwortung von Fra- gen; Zusammenfassung des Gelesenen; Auswahlaufgaben; gelegentlich Version. 349 It GK 3. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, sich in italienischer Sprache in verschiedenen Situationen in einer dem Lernniveau entsprechenden Form (vgl. Lernziel 2) richtig zu äußern: 1.1 Beantworten von Fragen zu vorgelegten Texten aus verschiedenen Bereichen. 1.2 Darstellen von Sachverhalten aus ver- schiedenen Bereichen. 1.3 Persönliche Stellungnahme zu verschie- denen Themen. 2. Fähigkeiten im Bereich von Wortschatz und Strukturen: 2.1 Beherrschung eines Wortschatzes, der selbständige Äußerungen des Kollegia- ten in den ausgewählten Themen er- möglicht. 2.2 Beherrschung der wesentlichen Struk- tu ren. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in bedeutende Themen der Geschichte (einschl. Zeitgeschichte) und des Geisteslebens Italiens unter Beto- nung des jeweiligen Gegenwartsbezugs. 2. Einblicke in die bildende Kunst Italiens. 3. (fak.) Einblicke in die Musik Italiens. 4. Fähigkeit, Klischees über Italien bei sich selbst und bei anderen zu erkennen und kritisch dazu Stellung zu nehmen. politische, wirtschaftliche, soziale, soziokul turelle und literarische Texte. Grundwortschatz; den behandelten über hinaus im Wortschatz. Aufbauwortschatz aur Themenbereichen Eiter Unterricht behand Strukturen, die zur Erreichung von Lеrnıeiı 1 unerläßlich sind: Grundstrukturen il•ktu nige weitere häufig vorkommende ren. Stadtstaaten; Rinascimento; Risoгgim8Лto Fascismo — Resistenza; Italiens Stellung in Europa. zu 2 und 3: Werk?u' Auswahl aus den bedeutendsten möglichst unter Berücksichtigung von schen der Kollegiaten. Gast, Verhältnis der Deutschen zu Italien arbeiter. 350 G К 3. u. 4. Khj. It гГiСћtѕvегfаhгеІ Beantwortung von Fragen auch zu Texten, die im Unterricht nicht besprochen wurden; e19enständige Wiedergabe bzw. Zusam- menfassung eines gelesenen bzw. gehörten und m°glichst auch schon im Unterricht be- aProchenen Textes; schriftliches Formulieren eigener Gedanken ZU behandelten Themen (auch in Briefform). worterläuterun en durch Definitionen bzw. durch Beispiele; Zusammenstellen von Wortfamilien und Feldern. hâarbe iten von Synonymen und Antonymen ufig verwendeter Y ndeter Wörter. Ge21elte Strukturübungen nach Bedarf. Erlduter uпgen des Kursleiters, gel. Lehrer- •vortrag; Unterrichtsgespräch; sachbezoge-titsektüre, Texte auch aus Zeitungen und chriften; audiovisuelle Hilfsmittel; nach Möglichkeit freiwillige Kurzreferate. І1tе gespräch; Herausarbeiten der Zeichen einer Verallgemeine- scherAussageеktuге П)extvergleich, Analyse typi- Lernzielkontrollen entsprechend den Unterrichtsverfahren. Wortschatzerläuterungen durch Synonyme, Antonyme, Paraphrasen, Definitionen, Bei- spiele. Bearbeitung von Lückentexten; Einsetz-, Umformungsaufgaben; gelegentlich Hin- übersetzung. zu 1 und 2: Auswahlaufgaben; mündliche und schriftli- che Beantwortung von Fragen zu den be- handelten Themen; eventuell freiwillige Kurzreferate. (entfällt.) Herausfinden von Verallgemeinerungen in einem vorgelegten Text; kritische Stellung- nahme dazu. 351 It GK 3. и.4. Khj. Lernziele Lerninhalte — Richtziel 2.2 Literatur 1. Einblicke in die Werke von Dante, Boc- caccio und Petrarca. 2. Einblicke in einzelne Werke des Jahrhunderts. Dante: Ausschnitte aus der Diviia Ccmme dir, z. B.: — Inferno: Canto V, 73-142 (Francesca a Paolo) — Inferno: Canto XXXIII, 1-78 (II ccnie Ugolino) Boccaccio: Ausschnitte aus dem D•came rife, z. B.: — Vi, 4 (11 cuoco Chichibio) Petrarca: z. B.: „ — Sonett XXXV „Solo e pensoso . • • e dcici — Canzone CXXVI: „Chiare, fresche rogue ...11 19. zur Auswahl: Pitt; Manzoni: I promessi sposi, ein Aussch z. B.: — Don Abbondio e Perpetua (Cap. I) — La peste (Cap. XXXIII) Leopardi: Gedichte, z. B.: — L'infinito — II passero solitario — Il saboto del villagio Verga: Lektüre einer Novelle, z. B•: — Cavalleria rusticana — Malaria — La lupa oder Ausschnitte aus entsprechenden deren Werken. 3. 20. Jahrhundert: 3.1 Kenntnis eines kürzeren Prosawerkes oder iberblick über ein umfangreiche- res Prosawerk bzw. Drama — von Pi- randello. 3.2 iberblick fiber ein sozialkritisches Pro- sawerk. 3.3 (fak.) Einblicke in die Lyrik. 352 а1' ein Werk von Pirandello, z. B.: — La giara — Uno, nessuno e centomila — Sei persona ggi in cerca d'autore. zur Auswahl: e — Carlo Cassola: La ragazza di в ella •h — Leonardo Sciascia: 11 giorlo vetta — Carlo Levi: Cristo si ё feгmato a EppU — Elio Vittorini: Conversazione fI SıСІUa — Dino Buzzati: il deserto dei tartan. z. B.. — Guiseppe Ungaretti — Eugenio Montale — Salvatore Quasimodo. Unterrichtsverfah ren GK 3. u.4. Khj, lt Lernzielkontrollen Texterschließung anhand einer zweispra- Beantwortung von Fragen zu den behan- ch•9en Ausgabe; Vergleich mit „literari- delten Autoren und Werken; miindliche Zu- sehen" deutschen ibersetzungen; Lehrer- sammenfassung; persºnliche Stellung-•ortrag, nahme. tTexterschließung im Unterricht, gelegent- e auch nach häuslicher Vorbereitung; Un- rıchtsgespräch. bепеnfаііѕ inweise 9ene °n TheateriR ndfunkuund Fernseitun-hen. ćxterschließung im Unterricht, gelegent- Str auch nach häuslicher Vorbereitung; rіchtsg spräch,kursorische Lektiire; Unter- ınerster Linie: Lehrervortrag. -љ Beantwortung von Fragen; miindliche Zu- sammenfassung; persönliche Stellung- nahme. 353 • It GK З. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 2.3 Sprachbetradrtung 1. Kurze Einblicke in die in Italien beste- henden regionalen Ausprägungen des Italienischen. z. Bewußtsein, daß sich das Italienische im Vergleich zu anderen Sprachen weniger gewandelt hat. 3. Bewußtsein, daß es verschiedene Sprachebenen gibt, oft soziologisch be- dingt. 354 Beispiele nach Auswahl aus leichteren Te•- ten von verschiedenen Autoren aus enl. sprechenden Provinzen. Vergleich der Entwicklung Latein/Italienisch des Trecento/heutiges Italienisch einerseits und der Entwicklung des Deutschеп І éeг Englischen oder Französischen аndег seits. vor allem Texte mit Dialogpartien. Uoterrichtsverfah геп GK 3. и. 4. Khj. it Ninweise des Kursleiters bei sich bietender Gelegenheit; falls möglich auch Verwen- dung von Hörproben (Platte, Band, Video- mitschnitt). nergieiche anhand einzelner Beispiele (kei- SYstematikı.). Unterrichtsgespräch eei anhand geeigneter neter Texte, Lernzietkontrolien zu 1-3: Kontrollfragen im Unterrichtsgespräch. 355 it Richtzlelbereich 3: Fachfibergreifende Lernziele (Elementarkurs und 1.-4. Kurshalbjahr: Zusammenfassende Ûbersicht йber die in del Richtzielbereichen 1 und 2 enthaltenen fachübergreifenden Lernziele) 1. Bereitschaft, den Menschen anderer Sprachgemeinschaften aufgeschlossen und lichst frei von Vorurteilen und Klischeevorstellungen zu begegnen, ihr Land k11 zulernen und sich um ein Verstehen ihrer Kultur und ihrer Denk- und Verhaltensweis zu bemёhen; Einsicht in die Notwendigkeit dieses Bemi hens, um Mißverständnisse und Fehlhaltungen zu vermeiden. 2. Fähigkeit, über die LektQre italienischer Texte sowohl unmittelbaren Zugang zur Liteıu tur als auch Einblicke in das Geistesleben einer anderen Sprachgemeinschaft finden. 3. Kurze Einblicke in den Aufbau von Sprache, besonders insofern, als solche Einbli • zur Kommunikationsverbesserung beitragen und das Erlernen von Fremdsprache; fördern können (Strukturiertheit von Sprache; Eigenart der Stru ktur jeder Spra 1d. Struktur des Wortschatzes einer Sprache; relativ geringe Zahl unverzichtbarer GIu strukturen in 3.1 Fähig verschiedenen keit selbständigd'ie Schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei der der wendung einer Fremdsprache als Kommunikationsmittel ergeben. tio in 3.2 Fähigkeit, in einer Fremdsprache bereits erworbene Fertigkeiten selbständig еm& neller Weise zu erweitern bzw. selbständig in rationeller Weise eine neue Fr sprache zu erlernen (Anwendung der Kenntnis von Kriterien fûr rationelles Sprache' lernen: Auswahl von Wortschatz, Strukturen; geeignete Lernmethoden). 4. Fähigkeit zu kritischer Auswahl und Verarbeitung von Informationen. 5. Beherrschung fachübergreifender Arbeitstechniken; Bereitschaft, diese Arbeitstechnl' ken anzuwenden: 5.1 n n in 5.2 Fähigkeit sichdurch ıke kursorisches Hilfsmittel ang emessenerLesen einen ibe blick Tiber einen Text Zu vвr/ schaffen. 5.3 Anfertigen und Auswerten von Notizen. 5.4 Gruppenarbeit. 356 Russisch Inhaitsübersгcht Vorbemerkungen Elementarkurs Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele Grundkurs t Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten RiСІtzіelbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele 2' Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele 2, Und 4• Kurshalbjahr Richtzielbereich 1: Sprachliche Fâhigkeiten und Fertigkeiten Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 3• Fachübergreifende Lernziele 358 360 360 362 366 366 366 368 370 370 374 374 376 380 386 357 Vorbemerkungen Der vorliegende Curriculare Lehrplan soll für das Fach Russisch ein gesichertes Funda melt bilden, von dem aus der Russischunterricht lernzielorientiert geplant und organisieđ sowie nach modernen fachdidaktischen und methodischen Unterrichtsverfahren gestaltet werden kann. 1. Bei den Zielen des Russischunterrichts handelt es sich um 1.1 praktische Ziele: — Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im mündlichen und schriftlichen Ge brauch der russischen Sprache (Richtziele 1.1-1.4); — Einblicke in den Aufbau der russischen Sprache zur Kommunikationsverbesserung (Richtziel 2.3); 1.2 ºı1dende Ziele:Einsichten in sprachliche, landeskundliche, geistige und kulturelle Zusammenhan9e an Hand geeigneter Lektüre (Richtziele 2.1-2.2); 1.3 erzieherische Ziele: Klischee — Bereitschaft, den Menschen der russischen Sprachgemeinschaft frei von r. vorstellungen zu begegnen, ihr Land kennenzulernen und sich kritisch um ein keit stehen ihrer Kultur und ihrer Denkweise zu bemühen; Einsicht in die Notwend ı9 dieses Bemühens (Richtziele 2.1 und 3). 2. Der Grundkurs „Russisch als spät beginnende Fremdsprache" kann als viertes pblt• prüfungsfach gewählt werden, wenn in den drei anderen AbiturprüfungstächerŽзΡ•, drei Aufgabenfelder der Kollegstufe abgedeckt sind (KMBI 1974 S. 318 Ziffer d, S. 326 Ziffer 3.2.2.2 und 3.2.2.3). Ferner ist zu beachten: „In spät begonnenen Fremd sprachen ... ist, wenn diese Fächer viertes Reifeprüfungsfach sein sollen, der Bвsuen von der 11. Jahrgangsstufe an nachzuweisen. Kollegiaten, die diese Voraussetz e diе nicht erfüllen, können ebenfalls zur Reifeprüfung zugelassen werden, wenn sie ch. erforderlichen Kenntnisse der 11. Jahrgangsstufe in einer Feststellungsprüfung rd •u weisen." (KMBI 1974 S. 331 Ziffer 3.3.1 c 2. Abs.). Die Feststellungsprüfung wlr Beginn der 12. Jahrgangsstufe als Aufnahmeprüfung abgenommen. 3. Zum Verständnis des Curricularen Lehrplans Russisch ist zu beachten: ••rri 3.1 Den Curricularen Lehrplänen für die Kursphase (1.-4. Kurshalbjahr) ist der culare Lehrplan für den einjährigen Elementarkurs vorangestellt. halt 3.2 Die Curricularen Lehrpläne für das 3. und 4. Kurshalbjahr sind zu einer Einsar zusammengefaßt. Damit wird der Gleichartigkeit der sprachlichen Lernziele in deny Phase Rechnung getragen und den Kursen eine eigenständige übergreifende Pia be von Lerninhalten ermöglicht, die auch jeweils aktuelle Themen und Ereignisse ein ziehen kann. sı5 3.3 Die in den Curricularen Lehrplänen genannten Lernziele sind verbindlich, s•er1ıjecе nicht ausdrücklich als fakultativ (fak.") gekennzeichnet sind. Fakultative rıa werden für den jeweiligen Kurs dadurch verbindlich, daß sich der Kursleiter iich, Absprache mit den Kursteilnehmern für sie entscheidet. Freigestellt ist die M°g ıu keit, nach Erfüllung der vorgegebenen Lernziele weitere zu vertretende Lernziele bearbeiten. 358 34 Zahlreiche Lernziele des Russischunterrichts (und des Unterrichts in Neueren Fremd- sprachen überhaupt) können nicht innerhalb eines einzigen Kurshalbjahres (oder auch zweier Kurshalbjahre) umfassend und abschließend erarbeitet werden. Es ist daher besonders im Richtzielbereich 1: „sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten" im Sinn der sprachlichen Progression — häufig erforderlich, in aufeinanderfolgenden Kurshalbjahren gleiche bzw. sehr ähnliche Lernziele zu nennen. In diesen Fällen wird bei erstmaligem Auftreten gleicher Lernzielformulierungen — das Zeichen (--.. . Khj.) gesetzt; es bedeutet: „abschließende Behandlung dieses Lernziels im ... Kurs- halbjahr". Bei parallel formulierten, aber im Detail differenzierten Lernzielen wird eine Lesehilfe dadurch gegeben, daß die Differenzierung im jeweils nachfolgenden Kurs- 3g halbjahr kursiv gesetzt ist. Die Anforderungen hinsichtlich der Beherrschung von Wortschatz und Strukturen sind für die einzelnen sprachlichen Fertigkeiten (Richtziele 1.1-1.4) im 2. Kurshalbjahr angegeben; im Elementarkurs und im 1. Kurshalbjahr werden im Blick darauf Wort- schatz Und Strukturen in entsprechendem Umfang erarbeitet. 36 Die systematische Arbeit an Hand von Lehrbuchlektionen sollte im Normalfall am Ende des 2. Kurshalbjahres abgeschlossen sein, so daß vom 3. Kurshalbjahr anmit anderen Text- und Übungsmaterialien (Lesebuch, LektQresammlungen, sprachliche Wiederholungsübungen) gearbeitet werden kann. 37 ZUr Vermeidung von Wiederholungen werden die Lernziele des Richtzielbereichs 3: Fachübergreifende Lernziele" nur einmal — am Ende des Curricularen Lehrplans — dargestellt. Da es sich im wesentlichen um eine Zusammenfassung der in den Richt- Zielbereichen 1 und 2 bereits enthaltenen fachübergreifenden Lernziele handelt, wurde an dieser Stelle auf eine erneute Operationalisierung verzichtet. 3'3 Die Angaben über die Lerninhalte stecken den verbindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Kursleiter wählen und Schwerpunkte setzen kann. Bei diesem Auswahl- der en 3'9 Di olleiaten mit. e Angaben ' an Imögl Ihen n Unterrichtsverfahren g der einzelnen msind 'nicht als rken die Ke'inegauch nur an- •ähernd vollständige Fachmethodik zu verstehen; sie bieten lediglich Beispiele und Anregungen für lernzielorientierte L e h rverfahren des Kursleiters bzw. f(]r entspre- еп0 Le r 31pDerBegr'iff„Lee zaelkont olle' ist nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt von Prüfung und Benotung" zu verstehen. Vielmehr weisen die Angaben in der vierten Spalte des Curricularen Lehrplans ganz allgemein Möglichkeiten auf, wie sich der 3,• t Uгlеіtег vom Erreichen d einzelnen Km übrigen folgt der Curricurlare Lehr Lernziel esch plan Russisch in seinen Formulierungen den all- gemeinen Festlegungen und Definitionen. 359 Ru Elem.-K. Elementarkurs Lernziele Lerninhalte г Richtzielbereich 1: Sprachliche Fahlgkelten und Fertigkeiten Rlchtziel1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, in betont langsamem Tem- Lehrtexte (= Lektionstexte, auch mit Umfon po vorgetragene russische Lehrtexte mungen und geringfiigigen Wortschat•er9a• im wesentlichen zu verstehen. zungen durch den Kursleiter). 2. Fâhigkeit, den unmittelbaren Erfah- Grußformeln, Fragen, Aufforderungen rungsbereich des Kollegiaten beruh- Schulalltag. rende — Grußformeln, — Fragen, — Aufforderungen u. dgl. zu verstehen. Ridrtzie11.2 Sprechfertigkelt aus dem 1. Aktive Beherrschung der russischen a) Vokale, besonders Lautung. — der Jery-Laut; b) Konsonanten, bes. los, — Unterscheidung stimmhaft/stimm — Unterscheidung velar/palatal, — nichtpalatale Aussprache von — EinfluB von ž, š, c auf unmittelbar na folgendes e und i, — palatale Aussprache von č, šč, auf — EinfluB der palatalen Konsonanbei e den vorhergehenden Vokal, bes. — Zungenspitzen-„r", " — richtige Aussprache des russisc, utli• n Lautes in den verschiedenen reg ressive Umgebungen, similiation: Ver- und Entstimmhaftung von Konsonanten). 2. Richtige Anwendung des russischen Richtige Akzentuierung; Lautqualität dertiºp Wortakzents. tonten und unbetonten Vokale (Reduk Akan'e). 360 • Elem: K. Ru •nterrlchtsve гfаh a) •nt d 2: errichtsgespräch, Lehrervortrag, Anhº- b) DІ ktatübungena m Anschlug an behandelte téhаÎ Lehrtexte Ma . a) Texte aus dem eingeführten Lehrbuch, dazu Anekdotenleichte , b) сhallplatte d nbzw. Tonbänder zum einge- hrten Lehrbuch. tp 1...4. tl•r•esen; Unterrichtsgespräch; mündliche Wie- •rilg• be von besprochenen Lehrtexten; 9elegeuпg he(,Zungenbrecher"); Sta11 mündliche Hinübersetzung; fers Wende Beantworten von Fragen (auch un- Lernzlelkontrolien zu 1 und 2: a) Beantworten von Fragen zum gehör- ten Lehrtext; b) Diktatauswertung. zu 1-4: Vorlesen; unmittelbares Nachsprechen; mündliche Hinйbersetzung; Beantwor- ten von Fragen zum gehörten Lehrtext. 361 Ru Elem.-K. Lernziele Lerninhalte 3. Richtige Anwendung der Grundmu- ster der russischen Intonation. 4. Fähigkeit, den Wort- und Struktur- schatz der Lehrtexte selbständig an- zuwenden. Ric tziei 1.3 Leseverstehen 1. Beherrschung der russischen Druck- buchstaben. 2. Fähigkeit, einfachste Lehrtexte aus dem unmittelbaren Erfahrungs- bereich des Kollegiaten zu verste- hen. Richtzlel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Beherrschung der russischen Schreibschrift. 2. Fähigkeit, Fragen zu russischen Lehrtexten schriftlich zu beantworten und dabei den Wortschatz und die Strukturen der Texte selbständig an- zuwenden. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblicke in geographische und hi- storische Gegebenheiten der Sowjet- union. 362 Intonation in einfachen Aussage- und Frag" sätzen. Wortschatz: Im Anschluß an das eingeführte Lehrbuch s°•. der aktive Wortschatz ca. 600 der gebräe• lichsten russischen Wörter aus folgenden Be reichen umfassen: — Schulalltag und Unterricht, — Familie, Wohnung, — Körper, Kleidung, — Zeitbegriffe: Tag, Monat, Jahr, Uhrzeit, — geographische Grundbegriffe. Strukturen: Bere idı die häufigsten Strukturwörter aus dem der — Konjunktionen, — Präpositionen, — Enklitika, — Interjektionen, die Ass — Beugung des Substantivs (ohne nahmen). Russisches Alphabet. Lehrtexte. Russisches Alphabet. ґ Lehrtexte; Wortschatz und Strukturen wj5 i•f „Sprechfertigkeit" (vgl. oben Rich Lernziel 4, Angaben zum Lerninhalt). durch das Lehrbuch bestimmte Teilaspekte, Elem.-K. Ru Unterrichtsverfahren Zugä zlich: Aussagen Fragen, Befehle, Ausrufe im Rah- men einfacher Situationsübungen. LеSеііЬипуеп. Lernzielkontrolien zusätzlich: entsprechend den Unterrichtsverfahren. Lesen. haushiceßuпg der Lehrtexte im Unterricht; Beantworten von Kontrollfragen; wÖhschе Nachbereitung zur Einprägung von Kontrollûbersetzung ins Deutsche. hatz und Strukturen Schreib•buпgen. Sch riftliche tІiсh Beantwortung von Fragen zu den Hin bé s einsprachige Übungen; k°Rе HiпΡWeise und Erläuterungen. Schreiben. entsprechend den Unterrichtsverfahren. (entfâllt) 363 au Elem -K Lerninhalte Richtziel 2.2 Literatur Im Elementarkurs noch keine obligatorische Behandlung von Lernzielen aus dem Bereich der Literatur. Lernziele Ridrtzie12.3 Sprachbetrachtung 1. Einblick in sprachliche Gegebenhei- ten, durch deren Kenntnis man a) das Russische in rationeller Weise erlernen kann, b) das Vorurteil überwindet, daß Russisch eine besonders schwere Sprache sei. 1.1 Bewußtsein, daß das Russische ein Glied der indoeuropäischen Sprach- familie ist (-* 1. Khj.). 1.2 Bewußtsein, daß das Russische (wie auch das Lateinische) eine synthe- tische Sprache ist; erste Einblicke in das Nominalflexionssystem. 1.3 Einsicht, daß das Russische eigene und z. T. andersartige Strukturen als das Deutsche und die anderen Schulsprachen besitzt. 1.4 Kenntnis der Phonemstruktur des Russischen; Einsicht in die Bedeu- tungsrelevanz der Phonemoppositio- nen. 1.5 Einsicht in die Bedeutungsrelevanz des russischen Wortakzents. Vergleichende Etymologie an charakteris, schen Beispielen aus dem anfallenden Wo schatz. Flexion der — Substantiva gen), — Verba (außer Partizipien und Adverbı'alpar tizipien), — Pronomina: Personalia, Demonstrativa, lo terrogativa. Wichtige Strukturen des Russischen, insbes, Gebrauch und Rektion der wichtigsten Prapc sitionen; Wiedergabe des dt. „haben"; Objekt; Grundzahlen (ohne Flexion und ihre Ordnungszahlen mit Genitiv; dazu einfache Zeitangaben von — Datum — Uhrzeit — Alter. Phonemoppositionen wie: brat — brat' sest' — s-est' zub — sup und dgl. mehr. (ohne Ausnahmeerschein•n' Rektion Wle Akzentbedingte Bedeutungsunterschiede z. B.: domâ dбktora — doktor dбma. 364 Elem.-K. Ru Оnterrichtsvertahren Lernzielkontrotlen Zu 1.1-1.7: kurte Hinweise des Kursleiters bei sich bieten- der Gelegenheit, ferner; ºeіegentliche Hinweise des Kursleiters. nduktive Erarbeitung; Einüben. hnduktive Erarbeitung; Einüben. нΡ0гüb Sprec engen; СhО pikt ьungen; Finsat 'on Tonband und AusspZa hep atte Ilplatte (z. zum Lehrbuch), Viаrсehp8reh Eпsatpгºn Tonband und Schallplatte. B. zu 1.1-1.7: Beantwortung von Kontrollfragen, ferner: Einsetzen; Umformen; Hinübersetzen (mündlich und schriftlich). Einsetzen; Umformen; Hinübersetzen (mindlich und schriftlich). mündliche und schriftliche Kontrollauf- gaben; Diktatauswertung. Lese- und Sprechübungen zur Kontrolle. 365 Ru Elem: K., GK 1. Khj. г Lernziele Lerninhalte 1.6 Bewußtsein, daß die russische into- nation von der deutschen stark ab- weicht und Bedeutungsrelevanz hat. 1.7 Bewußtsein, daß Lautung und Schreibung sich im Russischen weit- aus stärker decken als im Englischen und Französischen. Die Intonationskonstruktionen der russis°hE• Sprache, z. B.: vaš bilet (iki) vaš bilet? (IK 3) vaš bilet! (IK 5). Orthographie im Russischen im Vergleich •t der Orthographie in anderen Sprachen z. keine stummen Silben (vgl. Französisch)• Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 386. Grundkurs 1. Kurshalbjahr (im Anschluß an den einjährigen Elementarkurs) • Lernziele Lerninhalte • Richtzieibereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten (Wortschatz und Strukturen: vgl. die Vorbemerkungen zum Curricularen Lehrplan, Zif fer 3.5) Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, in langsamem Sprechtem- po geführte Unterrichtsgespräche im Anschluß an Lehrtexte als Zuhörer bzw. als Gesprächspartner zu ver- stehen. 2. Fähigkeit, in langsamem Sprechtem- po vorgetragene Lehrtexte aus dem erweiterten Erfahrungsbereich des Kollegiafen zu verstehen. Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit 1. Fähigkeit, sich an einem in langsa- mem Sprechtempo geführten Unter- richtsgespräch im AnschluB an Lehr- texte zu beteiligen. zu 1 und 2: Lehrtexte, z. B. aus folgenden Bereichen (er weiterter Erfahrungsbereich): °q. inspes Verkehr, Geschäftsleben, Tourismus, dere mit Jugendlichen; einfache Zusatztexte. zu 1 und 2: (er' Lehrtexte, z. B. aus folgenden Bere!dhвn weiterter Erfahrungsbereich): Verkehr, Geschäftsl bеn, Tourismus, insbes0n/ dere mit Jugendlichen. 366 Elem.-K., GK 1. Khj. Ru іlnierrichtsve rf ah ге п 'or s Pre chen; Sfuhspгechen; ationsübungen. Diktat; Hinweise des Kursleiters bei sich bietender Gelegenheit. Lernzieikontroilen Lese- und Sprechübungen zur Kontrolle. Diktat. D•4j!chtsverfahren Lernıieikontroilen iu t und 2: a) ІІnterrichtsgespräch; Lehrervortrag bzw. Anhören von Sprachauf- o) h I'lerl. b tat bun en Deh•e•te. g Materialien : tlaŽue aus dem eingeführten Lehrbuch; te•taAnekdoten, leichte Gedichte, leichte Lied- Soh rubeıallplatten: z. B. aus „Ruskij jazyk za •eіtschгift „ Po svetu". im Anschluß an bekannte i a und 2: gnterrichtsgе5 räch; i IеіеГe ZU wechselseitiger Information je 9ehc•e in der Fremdsprache über Oder gelesene Lernzielkontrollen zu 1 und 2: a) Beantworten von Fragen zum gehör- ten Lehrtext; b) unmittelbares Nachsprechen; zusam- menfassende Wiederholung; c) Diktatauswertung. unmittelbares Nachsprechen; Beantwor- ten von Fragen zum gehörten Lehrtext. 367 Ru GK 1. Khj. — Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, einen im Unterricht behan- delten Lehrtext wiederzugeben. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, einfache Texte aus dem erweiterten Erfahrungsbereich des Kollegiaten zu verstehen. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, einen erarbeiteten einfa- chen Lehrtext schriftlich wiederzuge- ben. 2. Fähigkeit, wortschatzmäßfg verein- fachte Texte in die Fremdsprache zu überčragen' Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Einblick in die Bedeutung einiger markanter Ereignisse aus der russi- schen Geschichte (exemplarisch nicht chronologisch) (-+ 2. Khj.). 2. Einblick in die Grundzüge der poli- tischen Gliederung der Sowjetunion. Lehrtexte, z. B. aus folgenden Bereichen („er weiterter Erfahrungsbereich"): в Verkehr; Geschäftsleben; Tourismus, ınsb sondere mit Jugendlichen; ferner: thematisch verwandte Texte aus anda ren Lehrbiichern, insoweit sie nur extGed ćhtв, handelt werden: z. B. Anekdoten, leichte Liedtexte; auch Texte aus der Zeitschrift „Po svetu"• Lehrtexte, z. B. aus folgenden Bereichen (er weiterter Erfahrungsbereich): op Verkehr, Geschäftsleben, Tourismus, ins bes dere mit Jugendlichen. einfache Sätze im Anschluß an die behande•. ten Lehrtexte. Lehrtexte über geschichtliche Persönlichkeiten. Lehrtexte. 3. Einblicke in den Schulalltag der Lehrtexte. Sowjetunion. (fak.) Richtziei 2.2 Literatur Ereignis$e tl6 ereu Im 1. Kurshalbjahr noch keine obligatorische Behandlung von Lernzielen aus dem B der Literatur. 368 UnterrlcIlts'.f геп GK 1. Khj. Ru Materialien: Texte aus dem eingeführten Lehrbuch. Textauswahl aus dem Lehrbuch; Einführung in den Gebrauch des Wörterbuchs. Schriftliche Darstellung eines einfachen kon- kreten Sachverhalts mit bereitgestelltem Wort- schatz, Obеchieden unter Erarbeitung der Stru kturun- (г, B des Deutschen und Russischen ersetzu pekte); häufige Wiederholung der turmerkmalesübungen zur Festigung der Struk- Іektüre. (ehrgeѕPräch über den Inhalt der Texte. Lektüre; lehr9 sPräch an Hand der Karte; Lektüre; F 9ašzung durch Lehrervortrag. 9 Lernzielkontroilen zusammenfassende Wiederholung; „Sprechfertig keitspriifu ng". Obertragung geeigneter Lehrtexte in die Muttersprache (m(indlich und schriftlich) zur Verständniskontrolle; Beantwortung von Fragen zum gelese- nen Text. Schreiben eines Briefes auf Grund vor- gegebener Informationen. schriftliche Hinübersetzung wortschatz- mäßig an das Lesestück angelehnter Texte. Beantwortung von Fragen zum behan- delten Stoff. Beantwortung von Fragen zum behan- delten Stoff. 369 Ru GK 1. Khj., GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Einblick in die Eigenart des Verbal- systems der russischen Sprache. 2. Einsicht in die Besonderheit des No- mrnalflexionssystems der russischen Sprache. 3. Bewußtsein, daß das Russische ein Glied der indoeuropäischen Spra- chenfamilie ist. Aspekte und wichtige Doppelzeitwörter. Flexion der Adjektiva und Ordnungszahlen Vergleichende Etymologie an weiteren charak' teristischen Beispielen aus dem anfallenden Wortschatz. Richtzielbereich 3: Fachiibergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 386. Grundkurs 2. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte • Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, in ruhigem Sprechtempo geführte Unterrichtsgespräche im Anschluß an Lehrtexte als Zuhörer bzw. als Gesprächsteilnehmer zu verstehen. 2. Fähigkeit, in ruhigem Sprechtempo vorgetragene Lehrtexte aus verschie- denen Bereichen zu verstehen. Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit 1. Fähigkeit, sich an einem in ruhigem Sprechtempo gefiihrten Unterrichts- gespräch im Anschluß an Lehrtexte zu beteiligen. 370 zu 1 und 2: Texte aus den Bereichen des Kulturlebhje (Theater, Film, Kunst, Musik), der Geograf und der Geschichte; v9 1, Wortschatz und Strukturen' Ap. Richtziel 1.2 „Sprechfertigkeit", Lernziel 1, gaben zum Lerninhalt. Wo r t s c h a t z: ca. 1500 Wörter in AпІeh nung an Grundwortschatz; Strukturen: die fdr die geforderte Geläufigkeit unerléßll. chef Strukturen der Umgangssprache: Sage — Hauptsätze (bejahte und verne inte Aus Frage, Befehl); Unterrichtsverfahren GK 1. Khj., GK 2. Khj. Ru Lernzielkontrollen Zu 1 und 2; zu i und 2: induktive Erarbeitung der Grundregeln, Ein- Einsetzen, Umformen, Übersetzen. iiben. (entfällt) Erschließen bestimmter Erscheinungen unter (entfällt Anleitung des Kursleiters. ) U\nt •htsverfahren Lernzielkontrolien Zu 1 und 2: a) Unterrichtsgespräch; b) Lehrervortrag bzw. Anhören von Sprachauf- hmen. •) léktatüb•ngen im Anschluß an bekannte hrtexte. Materialien: Lehrtexte, z. B. „Ulybka" (Smile). •nterr W9enıdersKolieraatezusam n(a uchm ngende Aus- n Gruppenarbeit); b • uep•hatzerweg erung durch Gebrauch der menhän9 nter in verschiedenen Sinnzusam- zu 1 und 2: a) Beantworten von Fragen zum gehiїr- ten Text; b) unmittelbares Nachsprechen; zusam- menfassende Wiederholung; c) Diktatauswertung. a) Beantworten von Fragen zum gehör- ten Text; b) unmittelbares Nachsprechen; c) Zusammenfassende Wiederholung. 371 Ru GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, einen behandelten eifa- chen Text zusammenhängend wie- derzugeben. Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, einfache Texte aus den Bereichen Kultur und Landeskunde zu verstehen. 2. Fähigkeit, beim Lesen die Bedeu- tung von abgeleiteten Wörtern auf- grund gewonnener Einblicke in die Wort bildungslehre des Russischen zu erschlieljeп. 3. Fähigkeit, ein russisches Wörterbuch zu verwenden. Richtziel 1.4 Scviftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, einen erarbeiteten nicht zu schweren Sachverhalt in einfacher, verständlicher Form schriftlich wie- derzugeben. 2. Fähigkeit, wortschatzmäßig verein- fachte Texte aus einem erweiterten Erfahrungsbereich in die Fremdspra- che zu iibertragen. — einfache Nebensätze (Relativsätze, Kausal' und Konditionalsätze); ferner: p formelhafte Wendungen des gesprochепе Russisch. zu 1 und 2: Lehrtexte und thematisch verwandte Texte aus anderen Lehrbiichern, soweit sie nur extеПsia behandelt werden; Wortschatz: rech• vgl. die Angaben zum Richtziel 1.2 , g P fertigkeit"; Strukturen : Verstehen rezeptive Beherrschung der fiir das von Lehrtexten notwendigen Strukturenkialkan' u. U. bereits satzverkii rzende Partizip struktionen. Kritische Auswahl der verfügbaren Informatio nen. zu 1 und 2: bis •u Lehrtexte, ferner einfache kurze Texte 100 Wörtern im Rahmen folgender Aпfâkt••uyu gen zu Wortschatz und Strukturen: p. beherrschen sind der für schriftliche •ußdejte gen zu den besprochenen Themen be •hlidjea Wo r t s c h a t z sowie die gebräu ca. Strukturwörter des Russischen, insgesa•?t en 1500 Wörter; ferner die gebrauchl• Strukturen einschl. — Flexion des Verbums, — modale Hilfsverben, — Konjunktiv, — Pronomina, — Nominalflexionssystem (Adjektiva), — Steigerung von Adjektiv und Adverb, — Flexion der Numeralia, — doppelte Vereinung (in Anlehnung an das Lehrbuch)• ge ferner (zu 2): Texte, z. B. aus folgenden reichen (,‚erweiterter Erfahrungsberebesoa• Verkehr, Geschäftsleben, Tourismus, ırıs dere mit Jugendlichen. 372 GK 2. Khj. Ru UnterrichtsveMahren Lernzielkontrollen Zusammenhängende mündliche Wiedergabe entsprechend dem Unterrichtsverfahren. von einfachen Kurzgeschichten; Wortschatzer- Weiterung wie bei 1. Lektiire, Kontrollfragen. Version, Beantworten von Fragen zum gelesenen Text; ibertragung einzelner Textstellen in die Muttersprache. Version. ba°rühren zur kritischen Auswahl der verfüg- (entfällt). n Informationen. kretetіисhеh Darstellung haIts mit bere it gestelltem einfachen ntch - k n ch entspreend den Unterrichtsverfahren. schatZ, audı Zusammenhängende Wiedergabe von ein- Wirt Kurzgeschichten. neuen hWö ter in e1 r versch iedenen uпg Gebrauchdurch S пnzusamr menhängen. ebs•h•tZen unter Erarbeitung der Strukturun- I•, g ede des Deutschen und Russischen hau i Aspekte); genf ue éiederholung der Übersetzungsübun- Wenschatzerwei e ung wie bei Lernziel 1. schriftliche Hinübersetzung wortschatz- mäßig an das Lesestück angelehnter Texte. 373 Ru GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtzielbereich 2.1 Landeskunde 1. Einblick in die Bedeutung einiger weiterer markanter Ereignisse aus der russischen Geschichte (exempla- risch, nicht chronologisch). 2. Überblick Tiber die Grundzüge der politischen Gliederung der Sowjet- union. 3. Einblick in den Schulalltag in der Sowjetunion (soweit nicht bereits im 1. Khj. behandelt). Richtzielbereich 2.2 Literatur (fakultativ) 1. (fak.) Einblick in die Bedeutung einzelner Autoren der russischen und sowjetischen Literatur. Richtzielbereich 2.3 Sprachbetrachtung 1. Vertrautheit mit den Grundzügen der Wort bildungslehre. 2. Kenntnis der wichtigsten Charakteri- stika der Formenlehre. 3. Kenntnis des russischen Tempus- und Aspektsystems; Einsicht in die Besonderheit dieses Systems. Lehrtexte (die Reihenfolge der zu behandeln den Themen ergibt sich aus dem Lehrbuch)• Lehrtexte. Lehrtexte. Puškin, Tolstoj, Gor'kij. Elemente der Wortbildungslehre: Präfixe, Infixe, Suffixe; ferner: Ablaut; Konsonantenwechsel. vgl. Richtziel 1.4 „Schriftlicher Ausdruck Lern ziel 1, Angaben zum Lerninhalt. Aspekte (Erweiterung und Vertiefung). Richtzielbereich 3: Fachübergreifende Lernziele wie im 3. und 4. Kurshalbjahr; s. unten S. 386. 374 GK 2. Khj. Ru tlnlerrichtsve rfahren Lektiire, Lehrervortrag, Lehrgespräch. Sekture, Lehrervortrag an Hand der Karte. Lehrgespräch. Lektüre Lehrgespräch, Ergänzung durch Leh- rervortrag, Špaebeitung (einschl. freier Wiedergabe) ent- odea Lehrbuchtexte; Lehrer Unterrichts g gespräch. systematische Zusammenstellung von Wortfa- milien und -feldern; Gbungen. intluktive Erarbeitung; systematische Übungen. Entsprechende Umformungsübungen; syste- maCische Textanalyse; kontrastive Sprachbe- pektpââ e. Aufstellung häufig gebrauchter As- Lernzielkontrollen Beantworten von Fragen zum behandel- ten Stoff. Beantworten von Fragen zum behandel- ten Stoff. Beantworten von Fragen zum behandel- ten Stoff. Beantworten von Fragen zum behandel- ten Stoff. Erschließen der Bedeutung neuer Wör- ter an Hand eines Textes mit Hilfe be- kannter Wortstämme und Wortbildungs- elemente. Einsetzaufgaben, Ergänzungsaufgaben. Umformungsübungen; Beantworten von Fragen; Version. 375 Ru G К 3. u. 4. Khj. Grundkurs 3. und 4. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte Richtzielbereich 1: Sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten Richtziel 1.1 Hörverstehen 1. Fähigkeit, in ruhigem Sprechtempo gefйhrte Gespräche über behandelte Themen aus zeitnahen Sachberef- chef mit konkretem Inhalt im we- sentlichen zu verstehen. 2. Fähigkeit, in ruhigem Sprechtempo vorgetragene nicht zu schwierige Texte aus zeitnahen Bereichen mit konkretem Inhalt zu verstehen. Richtziel 1.2 Sprechfertigkeit 1. Fähigkeit, sich an einem in ruhigem Sprechtempo gefuhrten Gespräch über behandelte Themen aus zeit- nahen Bereichen mit konkretem In- halt zu beteiligen. 2. Fähigkeit, einen inhaltlich erfaßten Text verständlich vorzulesen. 3. Fähigkeit, einen behandelten Text zusammenhängend wiederzugeben. 4. Fähigkeit, sich über ein bekanntes Thema zusammenhängend zu äu- ßern. 376 zu 1 und 2: Themen: — erweiterter Erfahrungsbereich, — Kultur, — Populärwissenschaft, — Politik. Wortschatz: atisdje Grundwortschatz, ergänzt durch them Erweiterungen; Strukturen: die gebräuchlichen Strukturen. zu 1-4: Texte aus verschiedenen Themenbereichen z. B. politiK• erweiterter Erfahrungsbereich, Kultur, Wortschatz: Grundwortschatz, ergänzt durch Erweiterungen; Strukturen: die gebräuchlichen Strukturen. thematlsQhe G К 3. и. 4. Khj. Ru `11 richtsvertahren gnh,Und 2: oren von Sprachaufnahmen (z. B. Rund- I•nknachrichten) bzw. Lehrervortrag mit bereit- gestelltem Wortschatz. aer Kollegiat macht dabei Notizen; anschließend zusammenfassende Wiedergabe tlerwesentlichen Aussagen. g üіktatüb•ngen. Materialien: Tonbänder (z. B. des FWU). Unte r. gespräch; mmenhängende Antworten auf Fragen; W Essionen zu gegebenen Themen. n• еnchatzerweiterung durch Gebrauch der menh .. гІег in verschiedenen Sinnzusam- alige •e PrOche ér oVorleseübungen an Hand zuvor der still gelesener Texte. •еsammenfassungen. •erbereiteter oder freier Kurzbericht. Lernziel kontrollen zu 1 und 2: Beantwortung von Fragen zum gehörten Text; zusammenfassende Wiederholung; Diktatauswertung. entsprechend dem Unterrichtsverfahren. Vorlesen, dabei Bewertung von — Lautung, — Wortbetonung, — Intonation, — Rhythmus. entsprechend dem Unterrichtsverfahren. entsprechend dem Unterrichtsverfahren. 377 г _• Ru G К 3. u. 4. Khj. Lernziele Lerninhalte Richtziel 1.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, einfache Texte aus den verschiedenen Fachgebieten zu ver- stehen. 2. Fähigkeit, schwierigere Texte aus den verschiedenen Fachgebieten in kursorischer Lektüre im wesentli- chen zu erfassen und mit Hilfe ein- schіägfger Arbeitsmittel im einzelnen zu erschließen. 3. Fähigkeit, die Bedeutung unbekann- ter Ausdrücke in geeigneten Fällen aus dem Kontext bzw. aufgrund der Vertrautheit mit der Wortbildungs- lehre des Russischen zu erschließen. 4. Fähigkeit, Texte (im Sfпne von Lern- ziel 1 und 2) im Sinnzusammenhang so zu verstehen, daß der wesentliche Informationsgehalt in der Mutter- sprache zusammenfassend wieder- gegeben werden kann. 5. Fähigkeit, Texte (im Sinne von Lern- ziel 1 und 2) sowohl im Sfnnzusam- menhang als auch im sprachlichen Detail so gut zu verstehen, daß sie in der Muttersprache adäquat (d. h. möglichst ohne Informationsverlust oder -veränderung) wiedergegeben werden können. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, einen besprochenen Sach- verhalt in einfacher, verständlicher Form schriftlich wiederzugeben. 378 zu 1-5: Beispiele folgender Textarten: — Sach- und landeskundliche Texte allgemei ner Art (Einzelheiten vgl. Richtziel 2.1 „ran deskunde'); der — ein literarischer Prosatext aus dem 19htıiel 20. Jahrhundert (Einzelheiten vgl. B 2.2 „Literatur"); — Zeitungstexte; dabei Anforderungen sichtlich des Wortschatzes: atis•a Grundwortschatz, ergänzt durch them Erweiterungen; hinsichtlich der Strukturen: die gebräuchlichen Strukturen einschialpaг• Konstruktionen mit Partizip und Adve rb syntaktische Funktionen der Partizipien und Adverbialpartizipien. hin' zu 1 und 2: und Themenbereiche: z. B. landeskundlicheeiner zeitnahe sachkundliche Themen allgem Art; Wortschatz und Strukturen' arr der für schriftliche Äußerungen zu den Šdıat1 delten Themen unentbehrliche Struktur Fad• und Wortschatz (unter Ausschluß reiner wiirter). GK 3. и. 4. Khj. Ru Unterrichtsve rfah геп lesen einfacher Texte, ggf. mit Vorgabe ein- zelner schwieriger Wöпer. kursorisches Lesen von Texten zur raschen Entnahme der wichtigsten Informationen; dabei zunächst: Oberlegen einzelner unbe- kannter Woher, die notfalls mit Hilfe einschlä- 9•9er Arbeitsmittel zu erschließen sind; sРâter: Erschließen unbekannter informations- relevanter Ausdrucke aus dem Kontext bzw. дΡutgruпd der Gesetze der russischen Wortbil-ng, Lernzielkontrollen zu 1 und 2: Beantwortung von Fragen zur OberprU- fung des Verständnisses eines (kurso- risch) gelesenen Textes. Obersetzen einzelner Sätze; Beantwortung von Fragen zum genauen Textverständnis. Mute Zusammenfassende Wiedergabe in der entsprechend dem Unterrichtsverfahren. tersprache. цегвіоп. ej9ens .. fas tandige Wiedergabe bzw. gelesenen bzw. gеhёгtеn •nterrght berre'Its besprochenen und im Textes. Version. entsprechend dem Unterrichtsverfahren. 379 Ru GK 3. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, einen Sachverhalt aus dem eigenen Erfahrungsbereich in einfacher, verständlfcherFormschrift- lich wiederzugeben (z. B. in einem Brief). Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde 1. Kenntnis der Bedeutung einiger wei- terer markanter Ereignisse aus der russischen Geschichte und aus dem Zeitgeschehen (exemplarisch, nicht chronologisch). 2. Oberblick über die geographische und wirtschaftliche Gliederung der Sowjetunion. 3.* Einblicke in die Charakteristika des Bildungswesen der Sowjetunion. 4.* Einblicke in Naturwissenschaft und Technik in der Sowjetunion. ' 5.* Einblicke in Sport und Freizeitgestal- tung in der Sowjetunion. 6.* Einblicke in das kulturelle Leben Rußlands und der Sowjetunion. Richtziel 2.2 Literatur 1. Einblicke in Texte bedeutender Au- toren der russischen und sowjeti- schen Literatur. persönliche Neigungen, Ferienerlebnisse Sport usw. Texte verschiedener Autoren zu den folgenden Themen: a) Peter der Große, b) Oktoberrevolution, c) weitere markante Ereignisse aus der Ge schichte, z. B.: Gro•nYl Kievskaja Rus', Tatarskoje igo, Ivan Ekaterina Il, Otečestvennaja vojna (etwa im Anschluß an Textproben aus „Vojna d) aktuelle Ereignisse. verschiedene Gliederungsaspekte, Z. B. KIiФΡO; und Landschaftszonen, wirtschaftliche Gro räume, Erschließung Sibiriens. Bildungswege des jungen Sowjetbürgers. Weltraumforschung, Medizin, Verhaltensfon' schung (Pavlov) u. a. zur Auswahl. verschiedene Sportarten, einschließlich Schau bekannte Sportler; Tourismus und Ferienla9 Musik; bildende Kunst; Theater und Ballett; Folklore; Samodejatel'nost'. Puškin: „Stancionnyj smotritel"; Lermontov: z. B. „Taman"; Gogol': z. B. „Koljaska", „Šinel"; Dostoje skij В. B. U Mal'čik u Christa na ёІКё' Gorkij: z. B. „Pepe". * Verpflichtend ist Lernziel 1 „Geschichte und Zeitgeschehen" sowie eines der Lernziele 2-6 ie Interessenlage des Kurses. re• 380 GK 3. и. 4. Khj. Ru Unterrichtsverfah ге п schriftliche Formulierung eigener Erlebnisse, Neigungen und „Stellungnahmen" (auch in Briefform), Erarbeitung von bereitgestellten Texten: Lehr- und Lesebuchtexte; hektographierte Texte aus: Zeitungen, ` Geschichtswerken, \ anderеПΡ Quellen; runde rundјeder Lehrervortrag bzw. Referat eines Ko i Lerahrbeitu ng Von ggfrervort ag bzw. Referatlleines ten eKollegiaten, •mit Dias und anderen AV-Materialien. Erarbeitung von 1; eitіng von bereitgestellten Texten (wie еirarbeitщ g von bereitgestellten . Zeitschriften wie Port", Lektüre einschlägiger Texte, z. B. aus Zeit- 1 hit а en; fachübergreifende Zusammenarbeit anderen Fachlehrern. bereitgestellten Texten (wie Texten aus „Sovetskij ro•fsure von Ausschnitten (evtl. Adaptationen) ınter Prachlichen Hilfen; pr tlerende Hinweise des Kursleiters. Lernzielkontrotlen entsprechend dem Unterrichtsverfahren. Beantwortung von Fragen zum behan- delten Stoff. Beantwortung delten Stoff. Beantwortung delten Stoff. Beantwortung delten Stoff. Beantwortung delten Stoff. Beantwortung delten Stoff. von Fragen zum behan- von von von Fragen Fragen Fragen zum behan- zum behan- zum behan- von Fragen zum behan- Beantwortung von Fragen. 381 Ru GK 3. u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2. (fak.) Kenntnis einer kürzeren Er- zählung oder eines Einakters. 3. Verständnis filr die Bedeutung ein- zelner Autoren der russischen und sowjetischen Literatur. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Vertrautheit mit wesentlichen gram- matischen Besonderheiten, Einblicke in stilistische Besonderheiten des modernen Russisch. 2. Sprachregister: 2.1 Einblick in die wesentlichen Unter- schiede zwischen verschiedenen Sprach- und Stilebenen. 2.2 Fähigkeit, solche Unterschiede an geeigneten Texten zu erkennen. 2.3 Fähigkeit, zwischen gehobener Um- gangssprache, Amtssprache, Litera- tursprache (Prosa) zu unterscheiden. 2.4 Einsicht, dal3 die Schriftsprache (Amtssprache, Literatursprache) durch besondere Konstruktionen ei- ne umständliche Häufung von Ne- bensätzen vermeiden und so an Prägnanz gewinnen kann. 3. Vertrautheit mit der Wortbildungs- lehre. 382 ein kurzeres Werk eines bekannten Autor' z. B.: Čechov: „Chaméleon", „Medved Zoščenko: Kurzgeschichten. Stellung der nach Lernziel 1 (und 2) behan•el ten Autoren in der russischen bzw. sowjeti schen Literatur. Aspekte, Doppelzeitwörter, Partizip U. a. m. Ausdruckskraft durch Nuancierung, Z. B• — Diminutivformen „domik", — Pejorativformen „domiško", — Augmentativformen „domišče". Umgangssprache und Schriftsprache Sprachregister. all Texte bzw. Textstellen auf verschiedeoee Sprachebenen, z. B. in Erzählungen in der bffentlichungen internationaler Verträgе, in Presse, u. a. m. die spezifischen Konstruktionen der Schrifh sprache: a) Funktion der Partizipien und AdverbialPa•ı zipien; b) Bildung der Verbalsubstantiva. die verschiedenen Elemente der WOrWI Präfixe, Infixe, Suffixe; Ablaut; Wortneubildungen (Neologismen); Abkürzungen. GK 3. u.4. Khj. Ru Оoterrichtsverfahren Lernzielkontrollen kursorisches Lesen. Beantwortung von Fragen. Lehrervortrag bzw. Referat eines Kollegiaten Beantwortung von Fragen (ggf. in der (ggf• in der Muttersprache). Muttersprache). bei geeigneten Anlässen Hinweise des Kurs- iKters Zur Reaktivierung bereits erworbener nntnisse. Auffinden einschlägiger Textstellen ; 5paache der an diesen Stellen nachweisbaren der•ursUndt e im Unter ınchesonders an Hand Teхtbetrachtung; Textvergleich. г eitung von Regeln zur Bildung der Parti- e und Adverbialpartizipien und deren An- wendung nach Exzerpieren von einschlägigen haumen aus dem Lesestoff; tigke9e Hinweise des Kursleiters auf die Wich- ' die Aspektpaare gut zu unterscheiden; de gen zur Gewöhnung an die VerkQrzung 1 Gensätze durch Verwendung von Ad- re9einpartizipkonstruktionen (Interpunktions- AUffris • •lejc chen der Fertigkeit, zwischen Vor-, S h' und Nachzeitigkeit zu unterscheiden. Ver91е• und Ordnen von Beispielen; 3prach t ene mit Wortbildungselementen anderer Kneonnwörtelrnı(E nsetzbbugemit den gefunde- 9en ) Beantwortung von Fragen über sprach- liche Gestaltung (grammatische, evtl. auch leichtere stilistische Probleme) ei- nes vorliegenden Textes. im Anschluß an gelesene Texte (bes. solche, in denen direkte Rede mit er- zâhlenden oder kommentierenden Stel- len abwechselt): Herausfinden von umgangssprachlichen Elementen (z. B. in Erzähiungen); im Anschluß an Zeitungslektilre (Prav- da): Exzerpieren von Wendungen, die als typisch fёr die sowjetische Amts- sprache erscheinen; Vergleichen zwischen literarischen Stil- ebenen (auch anhand kilrzerer Ton- bandaufnahmen). Auswertung von gelesenen Texten durch Aufzeigen entsprechender For- men; Bestimmen der Aspekte und jeweiligen Ableitungsformen. Erkennen von Wortbildungskriterien in bereitgestellten Texten. 383 Ru G К 3. u. 4. Khj. • Lernziele Lerninhalte ı• 4. (fak.) Bewußtsein, daß das Russ!- Einfluß des Kirchenslawischen im Lautbestand sehe eine historische Wandlung im Wortschatz und in grammatischen Forгnad durchgemacht hat und sich weiter- Einwirkung des Französischen, Deutschen а hin wandelt. Englischen (Amerikanischen) auf Wortschah und Syntax. 384 GK 3. u.4. і•s kap•mФenhängende Meinungsäußerung еп des 9ıate n; • nsatz aud'ıov šueller Hilfs m'ı ttel. гр t,5 Ninluhrû 9 durch Leitfragen. GrZielte Wortschatz- und Strukturiibungen. Lernzielkontrollen zu 1-3: Beantwortung von Kontrollfragen. Auswahlaufgaben. Wiedergabe einiger Hauptgedanken, zu- nächst auch anhand eigener Notizen des Kollegiaten. zu 1-2: Kurze, zusammenhängende, frei formu- lierte Äußerungen; Kontrollgespräch. zu 1.5-1.6: zusammenfassende Darstellung, zu- nächst auch anhand eigener Notizen des Kollegiaten. Einzelaufgaben zum Wortschatz und zu den Strukturen. 403 Sp GK3.u.4.Khj. • Lernziele Lerninhalte — Richtzie11.3 Leseverstehen 1. Fähigkeit, gelesene Informationen aus den verschiedenen Bereichen von Landeskunde und Literatur zu verstehen. 2. Fähigkeit, beim Lesen einen gegenüber dem Grundwortschatz thematisch erweiter- ten Wortschatz sowie die Grundstrukturen zu verstehen. 3. Fähigkeit, die Bedeutung unbekannter Wör- ter soweit möglich aus dem Kontext bzw. etymologisch zu erschließen. Richtziel 1.4 Schriftlicher Ausdruck 1. Fähigkeit, 1.1 — Sachverhalte aus verschiedenen Berei- chen darzustellen; 1.2— zu den in einem vorliegenden Text be- handelten Sachverhalten in einfacher Form persºnlich Stellung zu nehmen. 2. Fähigkeit, beim Schreiben 2.1 — den Grundwortschatz sowie die Grund- strukturen selbständig anzuwenden; 2.2 — Wörter aus behandelten Texten und The- menbereichen, die im Grundwortschatz nicht vorkommen, wieder zu verwenden. Landeskunde und Literatur entspre chend den Richtzielen 2.1 und 2.2• entsprechend den gewählten Themen' bereichen erweiterter Wortschatz; Grundstrukturen. erschlieBbare Wörter in Texten. behandelten zu 1-2.2: Themen aus dem Richtzielbereich 2; ferner: Grundwortschatz und zusätzlich hehe delter Wortschatz; Grundstrukturen. Richtzielbereich 2: Fachliche Bereiche Richtziel 2.1 Landeskunde Spaniens und Hispanoamerikas 1. Kenntnis der wichtigsten Tatsachen aus Geographie, Geschichte, Kulturgeschichte, Wirtschaft, staatlicher Organisation und Ge- sellschaft Spaniens und Hispanoamerikas. 404 Spanien: zur Auswahl: z. B.: alte Kёnigreiche mit Hauptstaa{enl Gebirge, Flüsse, Klima; Geschichte: Ge z. B.: Siedlungsgeschichte, 189Še2 Pr tбlicos, Carlos v, Felipe Il, publik und BOrgerkrieg; GK 3. u.4. Khj. Sp •nterrichtsverfahren t.emzfelkontrollen zu 1-3: Erschließung von Texten im Unterricht, gele- gentlich häusliche Vorbereitung; Interpretationshilfen des Kursleiters; Vertiefung in selbständiger Hausarbeit im An- hluß an die behandelten Texte: weгtschatzübungen nach Sachgebieten; Ibungen auf der Grundlage der Wortbildungs- 1 hг (Präfixe, Suffixe, Ableitungen, Wortfami- nere h edene einsprachige Obungen; Zu t-2.2: BeantWогtung von Fragen; kurze zusammenhängende Darstellungen; Wi••Wiedergabe eines behandelten Textes; uc ergabe eines allgemeinen Sachverhalts tic4e egrenztem Umfang anhand von Informa- die in (Z rmn er SP ven Stichwörteгnvo gegeben sind B Brief)• ferner: ejnspгachige Gbun en; ı gelegentlich g wchschatzübungen nach uSach ebieten; lehregen auf der Grundlage der Wortbildungs- •ektiire Zus von einschlägigen Texten; sсhiemmenfassung von Informationen aus ver- lshr denen Texten; Hilfsmitt rtrag möglichst mit audiovisuellen eıwilli eln; hausieche NachГeund Vorbereitung. zu 1-3: Bedeutungserklärungen (Synonyme, An- tonyme, Paraphrase, Wortfamilien); Beantwortung von Fragen zu einem vor- liegenden Text; Kontrollgespräch; freie Wiedergabe eines vorliegenden Textes (mündlich oder schriftlich); Version. entsprechend den Unterrichtsverfahren. mündliche und schriftliche Beantwor- tung von Kontrollfragen; Auswahlaufgaben; mündliche Zusammenfassungen; freiwilliger Kurzbericht; Quiz. 405 Sp GK 3: u.4. Khj. Lernziele Lerninhalte Rlchtziel2.2 Literatur 1. Einblicke in die wichtigsten Epochen der spanischen Literatur: 1.1 — sigh o de Oro (16.117. Jahrhundert); 406 Kulturgeschichte: z. B.: Romanik, arabische Kultur uoд Kunst, ei Escorial, Barock; EI Greco VelдΡzquez, Murillo, Goya, Picasso, pair de Falla; Wirtschaft: z. B.: Verkehrswesen, Fremdenverkehr, Hauptprodukte der Landwirtschaft, Bo denschätze, industrielle Entwickluп9 Staat und Gesellschaft: Sitteo z. B.: Bevölkerung und Sprachen, ial und Gebräuche, Regierungsform, Siz в struktur, Religion, Presse, Bildu19sw sen; Hispano-Amerika: zur Auswahl: Geographie: z. B.: Länder mit Hauptstädten; Gebirge, Flfisse, Klima; Geschichte: z. B.: Eroberung und Veгwa►tun9,durd• Spanien, der Weg zur Unabhängı9ke Kulturgeschichte: Kolo' z. B.: altamerikanische Kulturen, als nialstil, moderne Architektur und M rei; z. W iB.:Verkehrswesen, Hauptpг0дEt der Landwirtschaft, Bodenschätıe I, wicklungsprobleme; Staaten und Gesellsch aft {ep z. B.: Bevölkerung und Sprachen, Sitso, und Gebräuche, Regierungsformen e• zialstrukturen, Religion, Bildungsales Ausschnitte aus nes Autors, z. B.: Cervantes, derbn. Texten wen(gвteпs ei I Lope de Vega' pa GK3.u.4.Khj. Sp Unterrichtsverfah геп Ttсh flach im Unterricht, gelegentlich häıach häuslicher Vorbereitung; igt°hе Nachbereitung und Vertiefung; Usrp9espr Lehrervortrag; Iterrich}s Lernzielkontrollen zu 1-2: Beantwortung von Fragen zum behan- delten Stoff; Kurzberichte Ober gelesene Texte. 407 Sp GK 3. u. 4. KhJ. Lernziele Lerninhalte 1.2— 20. Jahrhundert. 2. Einblicke in die hispanoamerikanische Lite- ratur des 20. Jahrhunderts. Richtziel 2.3 Sprachbetrachtung 1. Oberblick Tiber die sprachlichen Gegeben- heiten, durch deren Kenntnis man auch selbständig in rationeller Weise Spanisch weiterlernen bzw. andere Fremdsprachen erlernen kann: 1.1 Einsicht, daß Sprache notwendigerweise strukturiert ist und ein Erlernen des Spani- schen ohne Studium der Sprachstruktur nicht möglich ist. 1.2 Einsicht, daß die spanische Sprache ihre eigene Struktur besitzt. 1.3 Einsicht, daß der Wortschatz der spani- schen Sprache gegliedert ist; Kenntnis von Kriterien, welche beim selbstândigen Wei- terlernen des Spanischen eine sinnvolle Wortschatzarbeit ermöglichen. 1.4.1 (fak.) Kurze Einblicke in die in Spanien bestehenden regionalen Ausprägungen des Spanischen. 1.4.2 (fak.) Bewußtsein, daß es außerhalb Spa- niens regionale und nationale Besonder- heiten des Spanischen gibt. Ausschnitte aus Texten verschiedener Autoren, z. B.: Garcfa Lorca, J. R. Jiméпeı, A' und M. Machado, Cela, Ortega y Gasset Luis Romero. Ausschnitte aus Texten verschiedener Autoren, z. B.: Dario, Borges, Mistral, Ner•de' Asturias, Gallegos, Vargas Llosa. Grundstrukturen. das Spanische als Sprachsystem dem Kollegiaten bekannt) im Verg er, mit der Muttersprache und bereits lernten Fremdsprachen. verschiedene Kriterien wie: Worthâufigkeit; Strukturwortschatz und thematischer Wortschatz: — Sachgruppen, — Synonymik, — Wortfamilie, - Wortfeld; unterschiedliche Wortbedeutung Je пΡeф Kontext. Andalusisch oder eine andere regi°neie Form des Spanischen. Eigenarten des hispano-amerikaпΡіs•ee Spanisch, z. B.: Mexikanisch, Argentinisch. 408 GK 3. u.4. Khj. Sp ІnterrichtsVeгfahren kurte Hinweise des Kursleiters; аusammenfassende Wiederholung der in vor- Kurshalbjahren gewonnenen ante rrichtsges p räch. 5prachveгgleich. Hi eise auf Lernverfahren. •u1 41 Fipsat 1.4.2: Gesa 9)v0n Tonband und Schallplatte (auch Lernzielkontrolien zu 1-2.2: Beantwortung von Kontrollfragen; PrOfungsgespräch. ferner: Version einschlägiger Textstel- len. 409 Sp Lernziele Lerninhalte 2.1 Bewußtsein, daß das Spanische historische Wandlungen (Lautwandel, semantischer Wandel) durchgemacht hat und sich weiter- hin wandelt. 2.2 Bewußtsein, daß das Spanische in Hispano- amerika eigene historische Wandlungen durchgemacht hat und sich weiterhin wan- delt. 410 einzelne Beispiele fûr Sprachwandİun gen, z. B.: Einfluß des Arabischen auf das Spanische; endun9 Schwund des -d- in der Partizip (z. B. el %ubilado). Einfluß von Indianersprachen und and• re Efnflilsse. GK3.u.4.Khj. Sp Unterridıtsver(ahren zu 2.1 und 2.2: Hinweise des Kursleiters bei sich bietender Gelegenheit. Lernzieikontroien 411 Richtzielberelch 3: Fachübergreifende Lernziele (Elementarkurs und 1.-4. Kurshalbjahr: Zusammenfassende Obersicht über die in den Richtzielbereichen 1 und 2 enthaltenen fachübergreifenden Lernziele) 1. Bereitschaft, den Menschen anderer Sprachgemeinschaften aufgeschlossen und miiQ' lichst frei von Vorurteilen und Klischeevorstellungen zu begegnen, ihr Land kerné°se lernen und sich um ein Verstehen ihrer Kultur und ihrer Denk- und Veгhaltensw d zu bemühen; Einsicht in die Notwendigkeit dieses Bemühens, um Mißverständn is un Fehlhaltungen zu vermeiden. 2. Fähigkeit, über die Lektüre spanischer Texte sowohl unmittelbaren Zugang zur Lit ,näén, als auch Einblicke in das Geistesleben Spaniens und Hispanoamerikas zu en Einsicht, daß Literatur als Sprachkunst einen wesentlichen Bereich künstl гіS. Ql; Schaffens darstellt und daß dieses Schaffen verschiedenen Bedingtheiten un es Einsicht, daß Literatur — als verarbeitete Lebenserfahrung bzw. als Ausdruck ei Gıs Weltbildes — den persönlichen Erfahrungshorizont des Lesers bereichern kann ( ' 4. Kurshalbjahr). 3. Kurze Einblicke in den Aufbau von Sprache, besonders insofern als solche Einblicke zur Kommunikationsverbesserung beitragen und das Erlernen von Fremdsprach Stгоk• dem n können (Strukturiertheit von Sprache; Eigenart der Struktur jeder Spгachв'dstruk tur des Wortschatzes einer Sprache; relativ geringe Zahl unverzichtbarer Grun turen in rschiedenen 3.1 Fähigke te a se bständig die schwierigkeiten zu bewältigen, welche sich bei der Ve• wendung einer Fremdsprache als Kommunikationsmittel ergeben. tio' 3.2 Fähigkeit, in einer Fremdsprache bereits erworbene Fertigkeiten selbständig In emd' neller Weise zu erweitern bzw. selbständig in rationeller Weise eine neueEFérnen sprache zu erlernen (Anwendung der Kenntnis von Kriterien für rationelles ) von Fremdsprachen: Auswahl von Wortschatz, Strukturen; geeignete Lernmethoden 4. Fähigkeit zu kritischer Auswahl und Verarbeitung von Informationen. 5. Beherrschung fachübergreifender Arbeitstechniken; Bereitschaft, diese Arbeit5tecl'n• ken anzuwenden: 5.1 Verwendung einschlägiger Hilfsmittel in angemessener Weise. 5.2 Anfertigen und Auswerten von Notizen. 5.3 Gruppenarbeit. 412 Kunsterziehung leistungskurs 414 Grundkurs 492 413 Leistungskurs Inhaltsübersicht Vorbemerkungen 1. Kurshalbjahr (1/Z) Zentrales Lernfeld: W ah r ne h m u n g (I/B) Bildnerisch-praktischer Lernbereich (I/K) Kunstgeschichtlicher Lernbereich 2. Kurshalbjahr (11/Z) Zentrales Lernfeld: A n a l y s e und I n t e r p r e t a t i o n (II/B) Bildnerisch-praktischer Lernbereich (II/K) Kunstgeschichtlicher Lernbereich 3. Kurshalbjahr (III/Z) Zentrales Lernfeld: Gestaltung und K r e a t i v i t ä t (Ill/K) Kunstgeschichtlicher Lernbereich 4. Kurshalbjahr (IV/K Kunstgeschichtlicher Lernbereich (IV/Z) Zentrales Lernfeld: K u n st p f l e g e (IV/B) Bildnerisch-praktischer Lernbereich (IV/St) Prüfungsvorbereitung, Studium, Berufe Kurshalbjahr — übergreifend (St) Lernbereich Studiertechniken Vorbemerkungen 1. Zielsetzungen 414 419 432 434 437 456 458 488 • ' 414 482 Der Lehrplan orientiert sich an den Leitzielen der Kollegstufe. Im RahmеПΡ ds• sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes soll der Schüler im Lel$W kurs Kunsterziehung folgende fachspezifischen Richtziele erreichen: 1 Fähigkeit und Bereitschaft, Erscheinungen der sichtbaren und tastb Umwelt differenziert wahrzunehmen. 2 Fähigkeit und Bereitschaft, wissenschaftliche Erkenntnisse und Meth für das Verständnis künstlerischer Phänomene einzusetzen. 3 Fähigkeit und Bereitschaft, Kunstwerke und andere Phänomene ästhetis Ausdrucks zu erleben, zu verstehen und zu werten. 4 Fähigkeit und Bereitschaft zu kreativem Verhalten und zu persºnlichem nerischen Ausdruck. Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitteilung und Ver digung im visuellen Bereich. 5 Bereitschaft zur Mitverantwortung an der Erhaltung kultureller Оberliefe und an der Gestaltung einer humanen Umwelt. odeПΡ then bill scan, rung 414 Zu diesen Richtrielen des Faches stehen die im Curricularen Lehrplan ausgewiesenen Grobziele in enger Verbindung. 2. Aufbau und Gliederung des Curricularen Lehrplans Gliederungsschema des Leistungskurses Kunsterziehung кипв. NAIBdAHRE: г В W Z Ф ^•- I Wahrnehmung • II Analyse und Interpretation III Gestaltung und Kıeativitât N Kunstpflege J .......,. .....\ \\\\\\ к•bsU RR EEN Kombini Al аье rte S "5+nkh • S ®P schriftlich praktisch •Р ®S ЕР DIE FACHARBEIT ABITUR Zur Auswahl: © oder f I іаUterung der Lernbereiche B 2 K 5t Bildnerisch-praktischer Lern- ereich Z Lernbereich Bildnerische Techniken, bildnerische Mittel. Probleme der Darstellung in Ebene und Raum. en t r a l es L e r n f ei d Inhaltlicher Schwerpunkt des Kurshalb- jahres. unstgeschichtlicher Lernbereich Europâische Kunst vom Klassizismus zur Moderne. Ursprünge, Ziele, Wirkungen. Studiertechniken - kurshalbjahr(ibergreifend — a) Allgemeine Studiertechniken und Methoden b) Veranschaulichung, Dokumentation, Prâsentation. 415 2.1 Inhaltlicher Aufbau Lernbereiche Der Curriculare Lehrplan ist in mehrere Lernbereiche gegliedert, die in jedem der 4 Kurshalbjahre Bestandteil des Unterrichts sind: (B) — der bildnerisch-praktische Lernbereich (K) — der kunstgeschichtliche Lernbereich (Z) — das Zentrale Lernfeld, das den inhaltlichen Schwerpunkt des Kurshalbjahres bildet. (St) — der Lernbereich Studieechniken Verknüpfung der Lernbereiche In der Unterrichtsgestaltung sollen Ziele und Inhalte der verschiedenen Lerпberei•f1e des Kurshalbjahres möglichst eng aufeinander bezogen, ergiebige Querverbindungen hergestellt und Theorie und Praxis sinnvoll verknüpft werden. Studieпechnikвд1éšrг den während des gesamten Kurses an verschiedenen Inhalten geübt, weshalb Lernbereich als kurshalbjahr-übergreifender Teil den Lehrplan ergänzt. 2.2 Formale Gliederung Der Curriculare Lehrplan ist in 4 didaktische Kategorien aufgefäche•, die eng aufs einander bezogen sind und in allgemeiner Form die wesentlichen Bedingungеn de Unterrichts beschreiben und die Vergleichbarkeit der Anforderungen sichern. Spaltei: Lernziele d Lernziele sind didaktische Intentionen. Sie beschreiben Art, Umfang, Richtung un Intensität dessen, was im Unterricht erreicht werden soll. Die Lernziele des Curricularen Lehrplans sind grundsätzlich verbindlich. An rhnjfe richtet der Lehrer seine pädagogischen Maßnahmen aus und überprüft mit ihrer н den Unterrichtserfolg. Lernziele, die mit einem Sternchen[*)j versehen sind, verstehen sich dagegen e1. ein unverbindliches zusätzliches Angebot. Sie verstärken den didaktischen Zus hang innerhalb des Lehrplans und ermºglichen eine auf Vertiefung ausgerichtete der schäftigung mit dem jeweiligen Stoffgebiet. Von der speziellen Lernsituation e ine Kursgruppe, einer entsprechenden Unterrichtsplanung des Lehrers und der fU l Vertiefung verfügbaren Unterrichtszeit wird es abhängen, inwieweit diese zusätгjchen rnziele in das t aufgenommen en Die Abfolge der Lernziele im Cubrricularren Lehrplan ist entweder in einer aufbaut ф Lernsequenz gestaltet (siehe Zentrales Lernfeld, 1. Kurshalbjahr) oder beschreibt von sachlogische Ordnung (siehe Zentrales Lernfeld, 3. Kurshalbjahr). Bei der Plan âiдakti. konkreten Unterrichtseinheiten muß der Kursleiter die Lernziele nach eigenen ın schen Erwägungen kombinieren und verknüpfen. Dabei sind Lernziel-Bündelungen yu vielerlei Hinsicht möglich und schon aus Gründen einer rationellen ZeitplanU•9 empfehlen. Spalte2: Lerninhalte er Um Lernziele in einem bestimmten LernprozeB zu erreichen, bedarf es gee1gfoige G e g e n s t ä n d e, auf die das Verhalten der Schüler gerichtet ist. Dem?uhaite haben Lernziele eine Gegenstands- und eine Verhaltenskomponente. Die Lernen den. berücksichtigen beide Komponenten und sind daher in zwei Gruppen unterschıe denen jeweils ein eigenes Zeichen zugeordnet ist: 416 ❑ bezeichnet die L e r n g e g e n s t ä n d e, an denen etwas gelernt werden sol. Spezielle Angaben über bestimmte Gegenstände erfolgen dort, wo sich ihre Verwen- dung als unabdingbar oder als besonders angebracht erweist. Steht vor Lerngegen- ständen „z. B.", so bedeutet dies, daß die Zahl der verwendbaren Gegenstände so groß ist, daß hier nicht alle geeigneten genannt werden können. In diesem Falle kön- nen die angegebenen Beispiele sinngemäß durch gleichartige und gleichwertige er- setzt werden, vorausgesetzt, daß das zugeordnete verbindliche Lernziel und angeführte Lernaspekte an ihnen behandelt werden können. bezeichnet die L e r n a s p e k t e, die angeben, unter welchen Gesichtspunkten die Lerngegenstände vorrangig behandelt werden sollen. Die Lernaspekte grenzen die grцndsätzliche Vielfalt möglicher Behandlungsweisen der Stoffe auf das pädagogisch Notwendige ein, bieten dem Kursleiter durch weitere Klärung des Gegenstandsbe- reichs zusätzliche Hilfen für die Unterrichtsgestaltung und schützen die Schüler vor unnötiger Stoffüberbürdung. Lernaspekte verweisen zudem auf pädagogische Sinn- fragen als dem erzieherischen Kern des Unterrichts. Spalte 3. Unterrichtsverfahren Sie beschreiben einen möglichen Weg zur Erschließung der Sache im Unterricht. Ein m wesentliche Lernschritte gegliederter H a n d I u n g s p I a n gibt Empfehlungen zum allgemeinen Führungsstil (= Aktionsform zwischen Lehrer und Lerngruppe) und zu speziellen Interaktionsformen der Lernenden untereinander. Es ist darauf zu achten, daß der Lernbereich Studierfähigkeit (Diskussion, Protokoll, Referat usw.) immer als integrierter Bestandteil des Unterrichts anzusehen ist und besonders in der Wahl entsprechender U n t e r r i c h t s v e r la h r e n ohne beson- deren zeitlichen Mehraufwand in den Lernbereichen mit erfüllt werden kann. Spalte4. Lernziel kintrollen Fur eine Lernzielkontrolle kann jede vom Lehrer beobachtbare Handlung oder Äuße- rung des Schülers herangezogen werden, die dem Stand seiner Lernentwicklung in Hinblick auf das gesetzte Ziel erkennen läßt. Die in Spalte 4 vorgeschlagenen Lern- zielkontrollen können natürlich nicht in ihrer Gesamtheit zur Anwendung kommen. Sie sind als Anregung und Empfehlung zu verstehen. lernzielkontrollen, die zur Leistungserhebung und Leistungsbewertung herangezogen werden könne, sollen in der Regel erst nach Abschluß einer Lernsequenz einge- setzt werden, wenn das Gelernte durch mehrfache Obung und Anwendung eine ent- sprechende Verankerung und Vertiefung erfahren hat. Gegen Ende eines Kurshalb-flahres empfiehlt es sich in jedem Fall, gemeinsam mit den Kursteilnehmern zusätz- or zu prüfen, inwieweit der Unterricht zur Erreichung der im Curricularen Lehrplan Iıulierten Zielsetzungen geführt hat. 3' leist•pgserhebung Auf gabentypen •er engen Verbindung von Fachtheorie und bildnerischer Praxis im Unterricht des Lei- ungskurses entspricht in der Leistungserhebung die kombinierte Aufgabenstellung. Klausuren und in der Аьіtuґргйfung d ble Stellung sowohl in bildnerischer als a behandelt auch nschriftlichereFirm. Zu u t r erscheeine e den sind dabei: b) Aufgaben mit sch iftlich t eoretischem Sohwerpunk und t 417 Der jeweilige Schwerpunkt umfaßt dabei etwa zwei Drittel der in der Aufgabe eпthal tenen Gesamtanforderung. In jedem der ersten drei Kurshalbjahre werden 2 Klausurprüfungen durchgefühdnkt eine mit schriftlich-theoretischem und eine mit bildnerisch-praktischem Schwere So hat der Kursteilnehmer in den 6 Klausurprüfungen des Leistungskurses in büfun9 Aufgabentypen je dreimal Gelegenheit sich zu bewähren, bevor er in der Abiture die für ihn am besten geeignete Aufgabe bearbeitet. Leistungsbewertung die Für die Gesamtqualifikation des Schülers unterliegen die Halbjahresleistun9e•fung Facharbeit, die Unterrichtsbeiträge aus dem 4. Kurshalbjahr und die Abit_rp einer Bewertung. Die Halbjahresleistungen errechnen sich aus den Noten der beiden Klausuren un der Unterrichtsbeiträge. Die Facharbeit zählt doppelt. Die Gesamtnote für die Abitur rüfun wird aus den Noten der kombinierten Fachs prüfung, der mündlichen Prüfung und der Unterrichtsbeiträge des 4. Kurshalbjahre gebildet. Formel zur Berechnung der Prüfungsnote: Kombinierte Fachprüfung xg+ Mündliche Prüfung 3 х4+ Unterrichtsbeiträge 1 aus Kurshalbjahr 4 I ХЗ г 4. Zeitplan Der Verteilung der verfügbaren Stunden ist die folgende Tabelle zugrundezulegen Kurshalb- Jahr Bildn. Praxis Zentr. Lernf. Kunst- geschichte І. 4 1 1 il. 2 3 1 III. 4 1 1 IV. 3 2 1 Leistungskurs 1. Kurshalbjahr Gliederung ZENTRALES LERNFELD Wahrnehmung ung Sinndeutung, Gestaltung BILDNERISCH-PRAKTISCHER Anwendung und Veranschaulichung LERNBEREICH von Wahrnehmungsgesetzen in der Bildgestaltung KUNSTGESCHICHTLICHER Vom Klassizismus LERNBEREICH zur Moderne, Teil I 418 ZENTRALES LERNFELD: Wahrnehmung Zi elsetzungen t Einblick in die Bedeutung der W ahrnehmungsfähigkeit für das Leben. 2 Einsicht in Faktoren und Vorgänge, welche die Wahrnehmung beeinflussen. Einsicht, daß Wahrnehmen eine organisierende aktive Tätigkeit ist. đ Uberblick Ober Faktoren und Vor- 9ange, die am Zustande- kommen von Bedeutungen beteiligt sind. 4 Einsicht in die Voraussetzungen, welche Verständnis und Urteilsfähigkeit in der opti- schen Kultur ermöglichen Einblick in erkenntnistheoretische Fragestellungen • Inhaltlicher Aufbau 1 Einfihrung WAHRNEHMUNG ALS KENNZEICHEN DES LEBENDIGEN Physiologische Voraussetzungen der Wahrnehmung 2 Der Wahrnehmungsvorgang WAHRNEHMUNG ALS KOMPLEXER PROZESS Das Zusammenwirken physischer und psychischer Faktoren. — Wahrnehmung wählt aus — Wahrnehmung ordnet zusammen und gliedert auf — Wahrnehmung sucht nach Harmonie — Wahrnehmung weckt Empfindungen — Wahrnehmung zielt auf Bedeutung 3 Der Wahrnehmungs-Inhalt WAHRNEHMUNG ALS SINNDEUTUNG Die Verknûpfung von Anschauung und Erfahrung — Bedeutungen sind Sinnbeziehungen — Visuelle Phänomene sind vieldeutig — Symbole sind Bedeutungsträger — Symbole ermöglichen Verständigung 4 Schlußbetrachtung WAHRNEHMUNG ALS SEHEN, ERKENNEN UND VERSTEHEN Bedingungen und Grenzen sinnlicher Erkenntnis — Vorurteil und Urteilsfähigkeit im visuellen Bereich — Wirklichkeitserfahrung und Erkenntnisfähigkeit. 419 Ku LK 1. Khj. ZENTRALES LERNFELD: Wahrnehmung, Anschauung, Sinndeutung, Gestaltung. Lernziele Lerninhalte 1. Wahrnehmung als Kennzeichen des Lebendigen. — Physiologische Faktoren der Wahrnehmung — 1. Einblick in die Bedeutung der Wahr- ❑ Die Physiologie der Sinne, die EnTeК•g nehmungsfähigkeit für das Leben. der Sinnesorgane und ihre Funktion (Texte Biologie). ► Sensorische Fähigkeiten der Lebewe$en und ihre Differenzierungen im Laufe der Auf. lution. Die Sinnesorgane des Menschen A bau und Funktion des menschlichen Augesr Grundlagen des räumlichen Sehens und de Farbwahrnehmung. 2. Visuelle Wahrnehmung als komplexer psychophysischer Prozeß — Der Wahrnehmungsvorgang. — 2.1 Einsicht in Faktoren und Vorgänge, Wahrnehmung wählt aus. weiche die Wahrnehmung beein- — Die Selektion. — flussen. A. Unwillkürliche Auswahlvorgänge. ❑ Texte zur Wahrnehmungslehre. Dias• wahr ► Reizempfindung als Bedingung für ten' nehmung: Selektionsschwellen der Rеiz I ârfe, sität und des Reiz-Unterschiedes. Der SchAns bereich des Auges. Die Notwendigkeit der der wahl aus dem Angebot von Reizen wegen us, geringen Aufnahmekapazität des Gehirns еіts wahl durch unwillkürliche Aufinerksamkіten Bevorzugungen (z. B. groß vor klein, sl vor vor häufig, bewegt vor unbewegt, schnell langsam usw.). B. Willkürliche Auswahlvorgänge. ❑ Gegenstände von unterschiedlicher rеud Farbe, Form, materieller Beschaffenhe it teг Funktion in großer Anzahl und uп9eordne Häufung. ► Auswahl durch gerichtete Aufmerksam •pıd Die Abhängigkeit der Wahrnehmung tian Merkfähigkeit von der aktuellen Motrva dem te' stimmten beso nderen o eh Erwartungshaltung des Wahrn/ menden. 420 LK 1. Khj. Ku t.lnterrichtsverfah ren • a) Kurzreferat zur Einführung b) Gespräch: Einbringen von Kenntnissen aus Biologie und Optik. C) Zusammenfassung (Texte, erklärende Zeichnungen) im Arbeitsheft. Einführung; Kurzes Lehrerrreferat. Induk- tive Erarbeitung durch Experimente zu Wahrnehmungsvorgängen: t versuch; (ca. 10 Min.) a) Sehr kurzzeitige Darbietung des nach acvOrzugungsregetn vorgeordneten An- méauungsmaterials (Einsatz von Dias, Fil- ° usw.). •) еhrgespräch: Was zog die Aufinerk- e besondersblieb im сh сhtn'ıs? Begründungsversuche der Schüler zu festgestellten Dominanzen in Aufmerksamkeit Unwillkürliche Aus- wahiv 2' ersuch; (ca. 30 Min.) tе Biidu g isolierter Schü p ler ru en. Un- terschiedli 9 der Gruppen. Motivierung en. Frze PP tungshatg direkter oder indirekter ngen durch den Lehrer. Erwar- bKurzzeitige Darbietung zahlreicher un- ter HrsCh1edlicher Gegenstände In ungeordne- äufung. c) Einzelberichte der Schüler (schriftlich): Aufzähle FOIge n des Erinnerten in numerierter Lernzielkontroien a) Zusammenfassen, Definieren von neuen Begriffen. b) Festhalten wichtiger Daten im Arbeits- heft. c) Erklären von Funktionen und Zusam- menhängen. Zusammenfassen, Erläutern neuer Begriffe. a) — b) Beschreiben dominierender Merkmale des Wahrgenommenen. Begriinden festge- stellter Obereinstimmungen in den Beob- achtungen der Schüler. a) — b) — c) Aufschreiben der erinnerten Wahrneh- mungen. 421 Ku LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Einsicht, daß Wahrnehmen eine Die Wahrnehmung ordnet zusammen und glie' ordnende Tätigkeit ist, dert auf. — Die Strukturierung — ❑ Texte zur Gestalt- und Informationsthe orie• ► Die Tendenz, das Wahrgenommene ganz heitlich zu gestalten; ihre beiden Zielrichtun gen: a) Integration Zusammenschluß von Elementen zu Gestalt Ganzheiten (Superzeichenbildung). Aufbau vor Gestalt-Hierarchien (Superierung). Die Beto nung verbindender Merkmale, das „Allf meine". b) Differenzierung Durchmusterung und Aufgliederung von Ganг heiten in ihre Elemente (ВinnеnglіеdеГј. Feinstruktur usw.), Betonung der untersch denden Merkmale, das „Besondere". ► Struktur-Eigenschaften und Struktur Beie• hungen des Wahrgenommenen. (Begriffsreperf toire zur Beschreibung siehe Ill. Kurshalblah III/Z, LZ 1.3) Die Wahrnehmung sucht nach Harmonie — Die wahrnehmungsfördernde Ordnung , ❑ Die Gestaltgesetze. Wahrnehmungsfıgu•e• als Anschauungsmaterial. fies ► Wahrnehmungsfördernde Ordnungen Sichtbaren. ❑ Aussagen zum Begriff der Harmonie. pie Einheit in der Mannigfaltigkeit. ► Unterschiedliche Auffassungen: a) Normative Ästhetik: Betonung der Oble e Abhängigkeit. Fixierung auf das historisohit Vorbild, dem statische überzeitliche Gültigk• zuerkannt wird (vgl. I/Z „Winckelmann': Postu' lat der Nachahmung griechischer Kunst)' b, b) Moderne Auffassung: Betonung der Sset' jekt-Abhängigkeit; bezogen auf die Voraus d zungen des Wahrnehmenden, dynamisch E, zeitgebunden als Einpendeln zwischen den a tremen: Ordnung-Chaos bzw. Originalität' nalität (vgl. Birkhoff, Alsleben). 422 LK 1. Khj. Ku Unte rrichtsverfahren • d) Auswertung und Diskussion: Die Aus- Wirkцngen der jeweiligen Erwartungshal- iun9en auf die Ergebnisse. Schlußfolgerun- gen, 3 Versuch: (ca. 40 Min.) a) W iederholte Darbietung des Anschau- ungsmaterials; anfangs nur für Sekunden- bruchteile, später zunehmend länger. •n den Pausen: b) Protokollierung und bildnerische Dar- stellung des Wahrgenommenen in graphi- schen Einzel-Skizzen (numerierte Folge) cder addierend (Obereinandergelegte Transparentpapiere). °) Austausch und Vergleich der Protokolle, Skizzen mit dem Anschauungsmaterial. Auswertung nach gegebenen Kriterien. 4;Versuch; (ca. 45 Min.) aange Betrachtung ntersuchu genr u r G s alt- hmungsfigu- U Auf as- enA der Schüler. Feststellung Obereinstim- nder bzw. abweichender Auffassungen. Öammenfassung durch den Lehrer: c) ate гichtsgespräch tze Gestaltwahrnehmung.der Vergle čh verschie- І5i Auffassungen des Begriffs „Harmo- Lernzielkontrolien d) BegrOnden der Beziehungen zwischen festgestellten Wahrnehmungsdominanzen und der Erwartungshaltung. a) — b) Konzentriertes Beobachten und Auf- zeichnen des Wahrgenommenen. c) Schriftliches Auswerten der Aufzeich- nungen. a) Mündliches oder schriftliches Berichten Ober das eigene Wahrnehmungsverhalten. Vergleichen fremder Aussagen mit den ei- genen Feststellungen. b) Erläutern der Gestaltgesetze an Abbil- dungsbeispielen. c) Zusammenfassen der Gesprâchsergeb- nisse. 423 Ku LK 1. Khj. р1• Lernziele Lerninhalte 2.2.1 Einsicht in die Beziehungen zwi- schen Gesetzen der Gestaltwahr- nehmung und Prinzipien bildneri- scher Gestaltung. 2.2.2 Fähigkeit, in eigenen bildneri- schen Gestaltungsvorhaben Wahr- nehmungsgesetze bewußt zu be- berücksichtigen. 2.3 Einsicht, daß visuelle Wahrneh- mungen Resonanzen in anderen Sinnesbereichen hervorrufen kёп- nen. 424 ❑ Bildbeispiele: Kinderzeichnungen, Volks kunst, Malerei und Plastik. ► integration und Differenzierung als PrinZi piep der Bildorganisation. Gestalt-Auffassung und Gestaltwiedergabe. ❑ Verschiedene bildnerische Mittel und TeСІ' liken. Unterschiedliche Gestaltungsanlässe (Motive) und Gestaltungsaufgaben. ► Beobachtung und verstärkende und klären de Darstellung des Wahrgenommenen. A•wen dung unterschiedlicher GestaltungsPrpârstel in der Bildkomposition. Prägnanz der lung. (Siehe auch LZ I/B.) Gestaltungsaufgaben: A. Zielrichtung I n t e g r a t i o n: y. Verallgemeinernde Zusammenfassun9eП A straktionen (= Bildung von „Superzeichenn in farblicher und formaler Bildgestaltung Ebene und Raum. B. Zielrichtung Differenzierung eг Durchgliederung des Wahrgenommenen• eitel stellung von Einzelheiten und Besonderh G (z. B. Textur), von Abstufungen in Farbe u é Form. Untersuchung der Feinstruktur von G genständen in der bildnerischen Arbeit. Wahrnehmung weckt Empfindungen — Die Synästhesie — ❑ Texte zur Psychologie: Synästhesie. râl les, akustisches, olfaktorisches Reizmau (Bilder, Farben, Formen, Melodien, Töne' e1 räusche, Gerüche). Material mit verschieden Testqualitäten. ► Die gleichzeitig in verschiedenen é•nâep) bereichen auftretenden (mitschWßé jehun Wahrnehmungsempfindungen, ihre e9 e gen (Unterschiede, Ähnlichkeiten) zum g benen WahrnehmungsanlaB. LK 1. Khj. Ku •пteггidrtsverfahren a) Vorf(ihrung von Bildbeispielen (Drucke, Dias usw.) b) Lehгgespräche, Übung: Auffinden von Gestaltgesetzen in den Bildkompositionen. Bildnerische Gestaltungsversuche mit un- terschiedlichen Materialien, Techniken und herfahren: a) VІг Anschauun geg 9 ebenem s-Material: Klan ng und bewußte Verdeutlichung fest- gestellter Strukturbeziehungen in der bild- nerischen Gestaltung, oder b) bei freigestellten Inhalten: Bewußte An- l2UB)ng von Gestaltgesetzen (siehe auch a) Lehrer«urzreferat zu den Begriffen As- 5pziation Synästhesie. g ••tе Assoziationsversuche in Gruppen zu un-tl°hiedlichem Reizmaterial. Mitteilung Empt дΡdgngen subjektiver synästhetischer yег*)G•ehandiung von Beispielen assoziati- B°гeichen. l(z B in Literaturu d Musik). tung in eren ćhen Lernzielkontrollen a) — b) Begründen festgestellter Ordnungsbe- ziehungen aus den Gestaltgesetzen und der Prägnanzregel. Bildnerisches Gestalten nach vereinbarten oder selbst entwickelten Gestaltungsprinzi- pien und Techniken. — Begründen der eige- nen bildnerischen Lösung aus den Bedin- gungen der Aufgabenstellung. KLAUSUR: Kombinierte Aufgabe mit bild- nerisch-praktischem Schwerpunkt. Die btldnerischen Aufgaben erstrecken sich auf Graphik, Malerei und Plastik. Zur Vor- bereitung auf die Klausurprüfung ist für die bildnerische Arbeit ein angemessener Zeit- raum zur Verfügung zu stellen. a) Zusammenfassen, Erklären von neuen Begriffen. b) Beschreiben wahrgenommener Empfin- dungen aus verschiedenen Sinnesberei- chen. с) — 425 Ku LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3.1 Fähigkeit, eigene synästhetische ❑ Unterschiedliche —, nicht-visuelle Wahrıeh Wahrnehmungen bildnerisch zu mungsanlässe wie unter LZ 2.3. Bildnerische veranschaulichen. Gestaltungsmittel. ► Umsetzung der nicht-visuellen SinІesemP' findungen in bildhafte Gestaltungen. Beziehun gen zwischen den WahrnehmungsaĞestal (Struktur des Reizmaterials) und den tungsergebnissen (Bildstruktur). *2.4 Einsicht, daß Wahrnehmung auf das Erkennen von Bedeutungen gerichtet ist. 3. Bedeutungen des Wahrgenommenen — Der Wahrnehmungsinhalt — 3. Überblick Tiber Faktoren und Vor- gänge, die am Zustandekommen von Bedeutungen beteiligt sind. 426 Die Wahrnehmung zielt auf Bedeutung — Die Sinngebung — ❑ Bildmaterial zur WahrnehmungspsУch uloéne Klexographien, „unmögliche Fıffekt" (Escher), Abbildungen mit „Umschlage (Vasarely). ► Die Neigung des Menschen, Figurationé physiognomisch zu interpretieren (An1ahten eines lebendigen Wesens hinter bestimm Erscheinungen). Die Herstellung von Analo9º1 beziehungen zwischen der Axialsymmetrle Au f. Klexographien- und dem symmetrischen ahг• bau der Lebewesen. Das Bemiihen der geb nehmung um Eindeutigkeit und der ei liche Versuch, unmögliche Figuren mit d Zu genen sinnlichen Erfahrung in Einklang bringen. Bedeutungen sind Si•nbeziehu•gen — Die Assoziation als Denkprozeß. — ❑ Texte zur Psychologie und Kreattäten ch nie. Die Assoziation. Der Aufbau des ms Pep lichen Bewußtseins: Das Unbewußte da tel bewußte, das Bewußte. Das visuelle VO•s•;e lungs-Potential und seine Bestandteile' det sog. „visuellen Kategorien" (= Element . F- allgemeinen inneren Anschauung: Grund ben, Grund-Formen, Haupt-Richtungen)' 09 ► Die Speicherung anschaulicher E âih Âuf im Gedächtnis als Vorstellungspote1 uf des bau und Erwerb des Potentials im La Walt Lebens. Der EinfluB von Anlage und Voss{el• auf die Beschaffenheit der subjekti" gang дeг lungsinhalte. Die Assoziation als LK 1. Khj. Ku В\ rrichtsverfahren a) Vorgabe von unterschiedlichem Reizma- 1erial durch den Lehrer. bl Bildnerische Gestaltungsversuche, z. B. •msetzцn von Flörempfinden in Farb- und i rmqualitâ'ten, Darstellung von Tempera- Ur.,Tast- und Geruchsempfindungen kör- perlicher Eigenbewegung usw. c) Gespräch: Versuch zwischen der Bild- struktur und der Struktur des Reizmaterials Beziehungen festzustellen. orf(ihruпg von Klexographien und wei- en •rahrnehmungsfiguren. h) Bepbachtungeп der Schüler zu ihrem ej9enen Wahrnehmungsverhalten während nials. der Betrachtung des Anschauungsmate- yénb•skussion: Zusammenfassung der Ei- splelenbaohtungeп. Einbringen von Bei- Physiognomischer Deutungen und kultцrgtesпgеІ aus éhte ! Karikaturen). st- und (z. B g•hiehrerreferat und Unterrichtsgespräch: •crstell n des Bewußtseins. Das Denk- und b uпgspotential und seine Inhalte. tleAšbhÛleteiliges Textstudium, Kurzreferate c •y•rntlârichtsgespräch und Diskussion z. B. mechanls Thema: Die Sinngebung — ein ºejstige Leistung des Menschen sches Produkt oder eine höhere Lernzielkontrollen a) — b) Bildnerisches Gestalten mit vorgegebe- nen oder freigestellten Werkmitteln. Krite- rium: Plausibilität der eingesetzten Gestal- tungsprinzipien im Verhältnis zum gegebe- nen WahrnehmungsanlaB. с) — a) — b) Beschreiben des eigenen Wahrneh- mungsverhaltens. c) Erklären der beobachteten Sachverhalte. Erläutern an weiteren Beispielen. a) Wiederholen, Erklären neuer Begriffe und Zusammenhänge. b) Vortragen der Ergebnisse des Textstu- diums. c) Verwerten der erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen im Gespräch. 427 Ku LK 1. кhj. Lernziele Lerninhalte — 3.1 Einsicht in die Vieldeutigkeit vi- sueller Phänomene und visueller Kategorien. *3.2 Einsicht in den Geltungsbereich von Bedeutungen. 3.3 Einsicht, daß visuelle Phänomene und Kategorien für etwas stehen können, das sie anzeigen oder symbolisch repräsentieren. 428 Aktualisierung gespeicherter Erfahrurg (ge• wußtes und Vorbewußtes). Die Assoziativ funi9 Denkoperation: Der Prozeß der Verknüp von Wahrnehmungen und Vorstellungen• gĆ, deutungen (Sinnbeziehungen) als mögliche E gebnisse assoziativer Verkniipfungen. Visuelle Phänomene und Begriffe der An schauung sind vieldeutig. — Die subjektive Deutung — o " der ❑ Assoziationsanlässe in begrifflicher real-anschaulicher Form, z. B. „Rot „Kreis „Senkrecht". ► e• Erzeugung von Assoziationen zum vorg hi ebenen AnlaB. Die Abhan igkeit der Vıeda möglicher Bedeutungszuo dnungen Ve (Vieldes•. tigkeit) von der Vielzahl unterschied licher kniipfungsmöglichkeiten im menschlichen Dej, ken (Assoziations- und Kombination sfähig — Die allgemeine Geltung — ❑ Versuchsergebnisse aus LZ 3.1 ► Häufigkeit gleicher oder ähnlicher Beeeoe tungszuordnungen als Hinweis für allgemy•i• Geltung der Bedeutungen. Beziehungen ei. sehen Allgemeinverständlichkeit und allgeФΡ ner Geltung. ► Bereiche, welche filr die Geltung von ge• deutungen bestimmend sein können: A. Personal-subjektiver Bereich B. Sozial-intersubjektiver Bereich C. Bereich der zeitlichen Geltung. Symbole sind Bedeutungsträger Die a issen Beispiele ele aus Versuchsergebn ❑ LZ 3.1. Verschiedene Texte zur Begгiffsbes"B rung „Symbol" (Lexika; Sachgebiete,KÛnst• Philosophie, Theologie, Psychologie, ►eStellvet etungsfunktion, HinweisfuIkfio^ Der Begriff der Repräsentation. (ı1Z) Unlerrichtsverfahren Lernzielkontrollen I•пtarsuchungen zur Vieldeutigkeit visuel- Phänomene und Kategorien: a) Vorgabe eines Assoziations-Anlasses d°roh den Kursleiter. Niederschrift sponta- Isß'n E •zelaonen be'ıt, zum vorgegebenen An- ) Bildnerisches Arbeiten: Assoziatives Zeichnen und Malen zum ge- 9oh ff Kren, BuchstabeАnІав ehe auch e) LZ I/B, Unter-tsve 81eéhe leich der Ergebnisse im Hinblick auf 1цn9szu ahnlliche und abweichende Bedeu- a) Gruppenarbeit: Auflistung der unter LZ k,t tІкΡlerten einzelnen Assoziationen nach b) liorialen Gesichtspunkten. dе statistische Auswertung (Häufigkeiten Nennungen). s• ?usa•menf ssung bisheriger Kenntnis- er alı ndie erständli hket ivonBedeutun e tigkeit und die U еіv n htsgespräch im nterric g ašymıbführendes Lehrgespräch zum Begriff liу blfunktionen.präsentation" und den SYmbºeitsteiliges Literaturstudium zum osne e wendungsfor hie-men des Begriffes. ••l••sk•ssion Ober die Brauchbarkeit ein- tcht rV Уmboldefinitionen für den Unter- •pn eınbarung einer Begriffsbestim- brau9hfur den weiteren gemeinsamen Ge- a) — LK 1. Khj. Ku b) Darstellen des subjektiven Bedeutungs- Umfeldes mit bildnerischen Mitteln. c) Feststellen von Obereinstimmungen und Unterschieden. a) Sammeln und Ordnen der Assoziationen nach Bedeutungskategorien. b) Auflisten und Ordnen der Assoziationen nach ihrer Häufigkeit. с) — a) Definieren von Begriffen, Erläutern von Symbolfunktionen an Beispielen. b) Zusammenfassendes Berichten Ober die Ergebnisse des Literaturstudiums. c) Vergleichen der Definitionen. Begrйnde- tes Eintreten fйr die Wahl einer Definition. 429 Ku LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 1 *3.3.1 Einblick in Aussagen Ober die Be- deutung visueller Phänomene und Kategorien aus Kunst und Wis- senschaft. *3.3.2 Einblick in Aufbau und eines visuellen Tests. ❑ Textbeispiele: Künstlertheorien (SЕ1 KANDINSKY, KLEE, ITTEN), Psychologie, Iko nographie und Wahrnehmungslehre. ► Übereinstimmungen und Unterschiede le den Aussagen über die Bedeutung des g chen visuellen Phänomens. Methode ❑ Psychologische visuelle Tests (LСSСН Farbtest, WARTEGG-Test). ► Voraussetzungen, Aufbau, Durchführung und Auswertung eines Tests. MöglichkeWs. und Grenzen von Testuntersuchungеп SIS senschaftliche und unwissenschaftliche ?e („Unterhaltungstests"). Infragestellung von un kritischer Testgläubigkeit. 3.4 Fähigkeit, Aussagen Tiber Symbol- bedeutungen durch eigene Unter- suchungen zu erlangen. 430 ❑ Objekte, Abbildungen, Texte zu Symbolbi deutungen der Untersuchungsgegenstand exemplarischer Auswahl aus den Bereiches A. Bildende Kunst und Architektur Der Symbolcharakter von Werkstoffen, Fa•bon und Formen (Zahlensymbolik in Maß und Peu portion, Frontalität und Symmetrie. 6вûeдΡ tungsperspektive. Farbsymbolik: Goldg ntje Lichtsymbolik. Das Oben und Unten. Orie rung von Kulträumen usw.). boli ► Wandlung oder Kontinuität der sЧm ens schen Bedeutung eines visuellen Phänom im Laufe der Geschichte. B. Aktuelle ctle Z. B. Objekt-Design, М bel--'uпd Raumgesšf" tung. Reiseandenken und „Kaufhaus Kueі Mode, Comics, Werbung, Massenmedienm ► Verwendung des traditionellen sy tiven schen Repertoires in neuen, oft manipula Zusammenhängen. Neue Symbolbildungen• (ıız) LK 1. Khj. Ku Unlerrichtsverfahren u) Arbeitsteiliges Textstudium, Darstellung der Eгдеbnisse in Kurzreferaten. b) Diskussion unter wechselnder Ge- sprächsleitung: Vergleich der Ansätze und Aussagen. a) Testversuch mit den Kollegiaten nach Anweisungen des Lehrers. b) Lehrerreferat: Erläuterung des durchge- luhrlen Tests, Auswertung der Testergeb- nisse, °) Diskussion: Möglichkeiten und Grenzen von Testverfahren. a) Verteilung von Arbeitsgruppen auf meh- •ere Untersuchungsgebiete. Pгkundung der Bedeutungen visueller w° nomene durch Bildvergleich unter Ver- sdung der erreichbaren Fachliteratur. °) BeratШ durch den Kursleiter. tаtіоп der Ergebnisse auf S° аuka elnnmit schriftlichen Erläuterungen• u) S•hlußdiskussion, gegebenenfalls Aus- stellung in der Schule. Lernzielkontrolien a) Zusammenfassendes Vortragen. b) Diskussion (siehe unter Studiertechni- ken, LZ 6.1 bis 6.3). a) — b) Rekapitulieren des Testaufbaus (Kon- struktion) und der Testbedingungen. с) — a) — b) Aufzeigen symboltragender Elemente und Strukturen der Bildform durch Skizzen und Arbeitsprotokoll. c) — d) Zusammenfassen aller Ergebnisse in sprachlicher und bildhaft-anschaulicher Form. e) — 431 Ku LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Wahrnehmung als Sehen, Erkennen und Verstehen. Verstehen von Bedeutungen als Voraussetzung für Verständigung. — Die Urteilsfähigkeit — 4.1 Einsicht in die Voraussetzungen, ❑ Ausgewählte Abbildungsbeispiele und 7eXie die Verständnis und Urteilsfähig- zur Interpretation und Bewertung zeitlsfor• keit in der optischen Kultur ermög- räumlich und kulturell entfernter Ausd ruck lichen. men. ► Überwindung von Vorurteilen und Fehldeu tungen, die das Verständnis „anderer" Š ei'drucksformen, Werthaltungen und Lebensicht sen verstellen, durch Toleranz und Ein durch Wissen und Einfühlung. ❑ Texte zur Erkenntnislehre, z. B. PIath BUch) es Höhlengleichnis" (Platon, der Staat, 7. ► Gesichtspunkte der ErkenntnislehrеUП . Problem der Wirklichkeitserfahrung• schiede zwischen geisteswissensch aftli 6п. und naturwissenschaftlichen Fragestellungen' (lIv) BILDNERISCH-PRAKTISCHER LERNBEREICH: Gestaltung 1. Fähigkeit, ein umfangreicheres bild- ❑ Gestaltungsaufgaben für längerfristige bifd• nerisches Gestaltungsvorhaben zu nerische Projekte, die auch zur Grundlage •, verwirklichen. die Facharbeit werden können. Werkte nische und bildnerische Mittel der Gestaltung' ► Schrittweise Entfaltung des bildneгâU ge Problems von ersten Entwürfen bis zur führten Bildlösung. Begleitende Dokumenta tion des Arbeitsverlaufs. ❑ Wahrnehmungsgesetze und W •rпfed mungsprobleme aus dem Zentralen prc' als Bedingungen der Aufgabenstellung• blembereiche der Gestaltung, z. B. Raumdarstellung in der Fla•uftper; ► Raumillusion durch Linear-, Farb-, spektive. Übersteigerung und VerfremdІdeґ Raumverzerrung, „umkippende" Rauпmb• Wie' Verfremdung und Umkehrung der Raum kung durch Farbe. Variation und Metamorphosejed ► Abwandelnde Gestaltung mit untersceinet lichen Darstellungsmitteln. Uberführun9 ege gegebenen Darstellung in eine andere ggild' bene Darstellung durch eine verbindende sequenz. *4.2 Einblick in erkenntnistheoretische Fragestellungen. 2. Fähigkeit, Wahrnehmungsgesetze in der eigenen Bildgestaltung bewußt zu berücksichtigen. 432 LK 1. Khj. Ku ` errichtsverfahren a) Arbeitsteiliger Vergleich von Bild- und Textbeispielen. b) Kurzreferate (iber die Untersuchungser- gebnisse, o) Diskussion: Vergleich der unterschied- lichery Urteile und Wertungen sowie der zu- дГUпdeliegenden Standpunkte. Gemeinsame Lektüre des Textes mit ab- Sohlіeßendem Lehrgespräch. (ırв) d• den Lernzielen 1 mit 3: Durchfiihrung r Gestaltungsvorhaben entweder a) Einzelarbeiten zu unterschiedlichen Pro- oderen bzw. zu gleicher Aufgabenstellung, bеhProjektarbeit: Bearbeitung unterschied- tond гґеІегiсhе innerhalb einer ibe en gemeinsamen Aufgabenstellung rei- ArЬejtsbegleitend: Aгbe tsmag eines Arbeitsheftes und einer tl ı lungsganges der zur Dokumentation e'igene nArbeit. Ent- Nıigw•П2elberatungen durch den Kursleiter. Spatere Fa mt, ёgіhe Ansatzpunkte fir die 0) Kurzberichte der Schйler iber den Ent- wlungsstand der eigenen Arbeit. klе,h5l' Planung und Durchfuhrung einer Siehe I Ausstellung der Arbeitsergebnisse. Oben Lernztelkontroilen a) — b) Zusammenfassendes Berichterstatten. c) Aufzeigen der wesentlichen Ursachen fir Fehlurteile. Oberdenken der Erfahrungen aus dem Kurshalbjahr unter erkenntnistheoretischen Gesichtspunkten. Zusammenfassen we- sentlicher Ergebnisse. a) und b) Erstellen von EntwOrfen (Einzelskizzen, Entwicklungsreihen, Detailstudien) zur bild- nerischen Aufgabe. Erproben werktechnischer Mittel auf ihre Anwendbarkeit fir die Bildgestaltung. c) Notieren von Fragen, Ideen und Lº- sungsans•tzen im Arbeitsheft. Sammeln problembezogener Informationen. d) — e) Beridrterstatten anhand der bildneri- schen Arbeit. f) Ausfihren der Arbeit (flâchenhaft oder plastisch). 433 Ku LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Fähigkeit und Bereitschaft, die eige- nen werktechnischen Fertigkeiten selbständig weiterzuentwickeln. Integration und Differenzier ung ► Zusammenfassung und Durchmusterung wahrgenommener Sachverhalte in der flächan haften und räumlich-plastischen Gestaltung• Kontrastverstärkung und Modulation in Farbe und Form. Symbolisierung ► Sinnbildhafte Veranschaulichung von l halten der Wahrnehmung, Vorstellung• un Empfindung durch Gestaltung bildnerischº Mittel als Bedeutungsträger in der Bİldkomp sition. ❑ Werktechniken der graphischen, malere schen und plastischen Gestaltung. Werkte•h nische Literatur. ► Verfeinerung und Abwandlung gelauІ9º. Werktechniken in der selbständigen Erp bung. Versuche in technischen Misc n hformen' Anwendung neuer Erfahrungen in längerf stigen Gestaltungsvorhaben. KUNSTGESCHICHTLICHER LERNBEREICH: Vom Klassizismus zur Moderne, Teil I (Ilk) 1. Oberblick über die Entwicklung der Europäischen Kunst vom Klassizis- mus zur Moderne. 2. Fähigkeit, Kunstwerke in kunstge- schichtliche Zusammenhänge einzu- ordnen und wesentliche werkbestim- mende Faktoren zu erläutern. 434 ❑ Kunstwerke (Originale, Wiedergaben). Tez• te. Klassizismus — Romantik — Historismus. Realismus — Impressionismus. ► in exemplarischer Darstellung; Künstler, Werke, Stilmerkmale, Entwicklung de tendenzen, historisches Umfeld, übergreifen Fragestellungen. Beispiele: Die normative Ästhetik; Winckelmanns Einthi• auf Kunstgeschichte und Zeitgeschmack• ğeг' hellenismus und Neogotik. München und us. lin als Zentren des deutschen Klassilismrn Die Wittelsbacher als Mäzene und Bauhše Stilpluralismus. Idealistische und realІs'Strie' Tendenzen. Kunst am Anfang des lndu der zeitalters. Ingenieurkunst. isolierııeg) eil. Künste und Künstler (Genie, Bohem und dung von Künstlergruppen. Salonkunst oto' Avantgarde. Lad pour lad. Kunst und Ph graphie. (ггв) Unterrichtsverfahren Siehe oben. LK 1. Khj. Ku a pi hrvo rtrag: Betrachtung von Bildbei-•es en: Vergleich, Kurzanalysen und In- rpretationen, schematische Darstellungen e• Entwicklungsgängen und einzelnen werkbestimmenden Faktoren. b) Arbeitsteilig/arbeitsgleich: Lektüre kunsthistorischer bzw. kunstwerk- Texte. r•ht°hÜlerreferat: Zusammenfassende Be- •unğenber Einzel- und Gruppenuntersu- chauli- t) г n s ittel (z. B. tz visueller s g Tafelzeichnungen usw.). ÖSk•ŠšPengespräche und gemeinsame lern onen unter der Leitung eines Schй- lelq drstellung von vergleichenden Schauta- N•• •rch die Schйler. ' 5Moglichkeit: si•hti ms- und Ausstellungsbesuche, Be- •ı^Ze9n rgO t dtebaulicher Ensembles und Lernzielkontrollen Siehe oben. a) Zusammenfassen, Erklären neuer Be- griffe, Erläutern von Namen, Daten und Zu- sammenhängen. b) Erstellen eines Stichwortkonzepts f(ir ein Kurzreferat. c) Zeitlich begrenztes, knappes Vortragen erarbeiteter Untersuchungsergebnisse mit Unterstitzung selbstgefertigter visueller Orientierungshilfen. d) Sachbezogenes Argumentieren. Erstel- len eines Stichwortprotokolls. e) Anfertigen von Tabellen, Diagramme, synoptischen Obersichten usw. Dokumentieren beobachteter Sachverhalte durch Zeichnung bzw. Photographie. 435 Leistungskurs 2. Kurshalbjahr Gliederung ZENTRALES LERNFELD Analyse und Interpretati on Gesichtspunkte und methodische Grundlagen der Werkuntersuchung BILDNERISCH-PRAKTISCHER a) Untersuchung von Kunstwerken LERNBEREICH mit bildnerischen Mitteln b) Kunstwerke als Ausgangspunkt für eigene bildnerische Gestaltungsvorhaben. KUNSTGESCHICHTLICHER Vom Klassizismus LERNBEREICH zur Moderne, Teil Il 436 ZENTRALES LERNFELD: Analyse und Interpretation Zi elsetzungen 1 Kenntnis wesentlicher Gesichtspunkte und Fra- gestellungen Kir die Untersuchung von Kunstwerken. Verständ n is der Bedeutung der Gesichtspunkte fйr die Interpretation und Urteilsbildung. 2 Flflbllck in Grundfragen der Kunstwissen- schaft und in Richtungen kunstge- schichtlicher Forschung. 3 Fahigkeit bei der Analyse und Interpretation eines Kunstwerkes methodisch vorzu- gehen. Inhaltlicher Aufbau 1 Allgemeine Gesichtspunkte zur Werk- untersuchung. Das Repertoire an wesentlichen As- pekten und Fragestellungen zur Be- schaffenheit, Bestimmung und Ver- wendung von Kunstwerken, zu ihrer Entstehung und Wirkung in der Ge- schichte, als R(istzeug Kir eine umfas- sende Werkuntersuchung. 2 Probleme der Kunstwissenschaft WeiterKihrung der von den Schйlern selbst erkundeten allgemeinen Ge- sichtspunkte zu den Grundfragen und Hauptrichtungen kunsthistorischer Forschung. Probleme der historisch- ästhetischen Wertung. Methodische Ansätze. Wege und Er- gebnisse der Forschung. 3 Analyse und Interpretation Methodische Durchfihrung einer Werkuntersuchung und Interpretation nach allgemeinen Gesichtspunkten in arbeitsteiliger Form. 437 Ku LK 2. Khj. ZENTRALES LERNFELD: Analyse und Interpretation Allgemeine Gesichtspunkte und methodische Grundlagen zur Werkuntersuchung. (IIlZ) Lernziele Lerninhalte г 1. Allgemeine Gesichtspunkte zur Werkuntersuchung 1.1 Kenntnis wesentlicher Fragestet- ❑ G es i c h t s p u n k t e, unter denen Kunst• lungen für die Untersuchung von werke betrachtet' untersucht und beurteilt ğe Kunstwerken. Verständnis der Bedeutung der verschiedenen Gesichtspunkte für die Interpretation und Urteilsbil- dung. 438 den können: Fragen zur Beschaffenheıt r , stimmung und Verwendung der Werke, zu ihre Entstehung und ihrer Wirkung. zum formalen Bestand des Kunstwerks zur Entstehung des Kunstwerks (LZ 1.3) im einzelnen — zur Technologie — zur Ikonographie, — zur Stilgeschichte, — zur Biographie, — zur Psychologie, — zur Sozialgeschichte, — zur Geistesgeschichte usw. zu Einflug und Wirkung von Kunst und K In der Geschichte (LZ 1.4) im einzelnen — zur Technologie, — zur Stilgeschichte, — zur Ikonographie, — zur Psychologie, — zur Geistes- und Sozialgeschichte ііпеlІвг usw. ► Die Unterschiedlichkeit und Vielfalt m°hre cher Fragestellungen und Gesichtspunkté'it ih' Vielschichtigkeit und innere Verflochtenh ichp re Beziehung zu Bereichen der kunstgеsСh lichen Forschung. • LK 2. Khj. Ku {ІІ1• • ehtsverfahren ternzieikontrolien Einführung. )Lеhгgespräch anhand einiger ausge- wählter Bildbeispiele zu allgemeinen Pro- bi Werkanalyse. b) Sammlung von Gesichtspunkten, die für eine Werkuntersuchung von Bedeutung sain können, vor anschaulich gegebenen Bildbeispiele n. s• EVtl• Zusätzlich: Lektüre einiger (unter- hіedlicher) Interpretationen zum jeweils deri ien Werk. Text-Analyse hinsichtlich dirt nesprocheen Probleme und el gen ZUrEgrwei erungn i der Sammlung von algemeinen Gesichtspunkten. d) In Gruppen oder gemeinsam: Ordnungs- mel Gliederungsversuche mit den gesam- ten Gesichtspunkten. Diskussion der Gliederungen. 9ebUfteilung in Arbeitsgruppen und Ver- arbeitung einzelner tGesichtsp unkte.гёgеп zur ften Er- a) Zusammenfassen der Fragestellungen. Erläutern an Beispielen. b) Aufzählen, Erörtern und Notieren der Gesichtspunkte. c) Herausstellen wichtiger, in den Texten angesprochener Gesichtspunkte (Kurzbe- richt). d) Erstellen von Gliederungsvorschlägen (schriftlich). Begründen der Vorschläge. e) Übernehmen von Aufträgen. Planen der Untersuchungsvorhaben. 439 Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.1 Fähigkeit, Gesichtspunkte Wr die Werkuntersuchung an Kunstwer- ken aufzufinden und darzustellen. Fähigkeit, Informationsmaterial für die Werkuntersuchung zu erschlie- ßen. ❑ K u n st w e rk e von unterschiedliclıer Gat• tung, Herkunft und Beschaffenheit in exemР•a' rischer Auswahl. ► Verdeutlichung der Gesichtspunkte an be sonders ergiebigem Anschauungsmateri al. ❑ I n f o r m a t i o n e n zum jeweiligen Unter suchungsgesichtspunkt (Texte, möglichst a d Quellentexte, ergänzendes Bildmaterial, müе liche Auskiinfte). Begriffe und Fachbezeichnu•r gen zum bildnerischen Repertoire und aus' Kunstgeschichte (siehe III/Z). ► Möglichst selbständige Verfolgung einеel ner Fragestellungen, Erschließung von z•s aФΡ menhängen, die nicht mehr unmittelbar Kunstwerk selbst ablesbar sind. Um ein Verständnis der verschiedenen Gesichtspunkte und deren Bedeutung Kir eine sachgerechte Analyse und Interpretation zu erreichen, ist ein vertief- tes, möglichst selbständiges Eindringen in die einzelnen Untersuchungsgebie te erforderlich. Wegen der Vielzahl und Vielschichtigkeit der Gebiete wird die Untersuchung am besten in arbeitsteiliger Form erfolgen. Die nachfolgenden Ausfihrungen sind als B e i s p i e l e Kir ein mögliches arbeitsteiliges Vor- gehen zu verstehen. Die Verbindlichkeit der Lernziele 1.3.1 ff. und 1.4.1 ff. ist somit auf die jeweils an dem entsprechenden Gesichtspunkt arbeitende Gruppe bezogen. LZ 1.2 muß dagegen von allen erarbeitet werden. -• 1.2 Kenntnis wesentlicher Gesichts- punkte zum formalen Bestand. Kenntnis formaler Zusammenhänge der Werkstruktur. 440 Zur anschaulich gegebenen Form ❑ Exemplarisch: Kunstwerke unterschiedlі 9' Herkunft und Beschaffenheit, bildnerische griffe (siehe 111/Z, „Repertoire'). fier' ► Elemente der Werkstruktur und ihre erks, knipfung im Gesamtgefige des Kun •arstel' Komposition, Aufbau, Gliederung, fier' lungsprinzipien, bildnerische Mittel. ihr DQ hältnis zum Bildgegenstand, ihre Bede•tU für die Bildwirkung. LK 2. Khj. Ku `1І rlchtsvertahren Allgemeines Schema firdie nach- IIgenden arbeitsteiligen Untersuchungen. •Ісhѕt im Г19 nahe Beschreibgebenen ung Beisp iel ( der feststellbaren Tatbestände unter dem gewählten Ge- sichtspunkt. b) Heranziehung weiterer Informationen (Beгatung durch den Kursleiter), z. B. Stu- dium einschlägiger Literatur, A skйnfte von Faohleuten (vorbereitetes Interview, Werk- stattbesuche, Museumsbesuche). o) Weitergabe von Hinweisen und Informa- tionen, die fdr andere Arbeitsgruppen von 8edeщцng sein können. maAцПw rtung und Verarbeitung der Infor- ais • Zusammenfassung der Ergeb- e innerhalb der Arbeitsgruppe. veгmittlung der Ergebnisse an das Ple- sohriftl(iКchueгz Kurzberichte usw. ). iZucam u•erWe Wechselnder spA ußdikussion ächsleğ Allgemeines Schema wie oben. bщ g' Einzelarbeit, schriftlich: Bildbeschrei- gеn zu Farb- und Form? sıammenhäng nunStudien und Kom- sıtıonsskizzen. •p b) ver sohreib gleich und Beurteilung der Be- veгgiei hegsversuche. Ausweitung auf Bild- Lernzielkontrollen a) Verdeutlichen der erkannten Sachver- halte und Zusammenhänge durch Skizzen. Anwenden und Erklären von Fachbegriffen. b) Berichterstatten йber Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Informationsbeschaf- fung. Ausarbeiten von Fragen fQr ein Inter- view. Planen und DurchfLihren eines Mu- seums- oder Werkstattbesuches. Dokumen- tieren eingeholter Sachauskйnfte. c) Zusammenstellen von Fragen, Anmer- kungen, Quellenverweisen, Bildbeispielen usw. d) Exzerpieren von Texten, Erstellen von Inhaltsangaben, Anlegen einer Stichwort- kartei. Sammeln und Auswerten von Bild- beispielen usw. e) Vortragen der Ergebnisse. Abfassen von gegliederten Kurzinformationen (Handzet- tel). Erstellen von Schautafeln. f) Herausstellen spezifischer Eigenheiten der einzelnen Untersuchungsgebiete, ihre Berihrungspunkte, Oberschneidungen und Verflechtungen. Siehe oben. zu a) Anwenden von Fachbegriffen. Anfer- tigen von Skizzen und Detailstudien, evtl. Einsatz von Photographie und Film. zu b) Zusammenfassen der Einzelergebnis- se. Erstellen von Vergleichsreihen. 441 Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte • 1.3 Kenntnis wesentlicher Gesichtspunkte zur Entstehung von Kunstwerken. 1.3.1 Kenntnis punkte. technischer Gesichts- Zur Technologie: ❑ Exemplarisch: Kunstwerke unterschiedli• cher Gattung und Beschaffenheit. Literatur •u. Technologie. Informationen über Werktee Ег ken. Eigene handwerkliche Kenntnisse und Er fahrungen der Schiher. ► Einflüsse technischer Faktoren auf dia Werkentstehung; wie zum Beispiel: A. Gründe für die Wahl der Werkstoffınt o Verarbeitungsverfahren (Verfügbarkeit, tionen, Verwendungszweck, Kosten usw.) B. Einfluß von Werkstoff und Verarbeitung aui den Formcharakter des Werkes. 1.3.2 Kenntnis ikonographischer Ge- Zur Ikonographie sichtspunkte ❑ Exemplarisch: Kunstwerke gleicher und•e terschiedlicher Gattungen und Inhalte• zur Ikonographie, Kenntnisse aus dem I. K halbjahr. ► Das Bedürfnis nach anschaulicher •antst• lung von Inhalten, sein Einfluß auf die hand. hung von Kunstwerken. Herkunft und f3e Vet' lung der Inhalte. Das Fortwirken und die A änderung von Bildtraditionen in der Kunst' hf lesbare und indirekt erschließbare lihaI ' Zusammenschluß im Thema des Werkes' 0 Funktion erkennbar abgebildeter Gegeпst1Сh8 als Symbol oder Allegorie und die sуmbOl••tU Bedeutung von Farben, Formen und béštim m- ren. Die Zugehörigkeit der Inhalte zu Aba dp ten ikonographischen Systemen. Die so' gigkeit der Systeme und Programme v°n lUa' zial- und geistesgeschichtlichen Entwick gen. 442 LK 2. Khj. Ku Оnterrichtsverfahren Siehe oben. •onb) Bei Werkstattbesuchen: Dokumenta- Photo 0n Herstellungsprozessen in einer oder Filmreportage. Aufzeichnung 4pn Beobachtungen im Arbeitsheft (Skiz- •enbuch), Bigene praktische Übungen in der unter- suchten Werktechnik. Bei LernzieikontroIlen Siehe oben. zu b) Berichterstatten unter Verwendung des selbst erstellten Anschauungsmate- rials. Vorfiihren und Erklären der erprobten Ma- terialien und technischen Herstellungsver- fahren. spiele zur Anregung: m a l e r e i: Diaphanie, Lichtmetaphysik, Mystik. 0 1 m a I t e c h n i k: Tonig- keıt, Farbverlauf, Körpermodellierung, Naturabbildung. Beziehungen zwischen der plein-air-Malweise der Impressionisten und der industriellen Herstellung von Tuben- farben, D r u c kg r a p h i k: Wirtschaftlichkeit der Herstellung, Auflagenhöhe, Ver- breitungsabsicht. A r c h i t e k t u r: Verfiigbarkeit von Baustoffen, Transportwege, Transportkosten, Dauerhaftigkeit des Materials. Seltenheit und Kostbarkeit des Ma- terials. B•GI a s m a I e r e i: Flächenbarbe, Schwarzlot- und Bleirutenkonturierung usw. Siehe oben. hin) Zusammenstellung von Vergleichsrei- th° пd mas Bild- d urch entsprechende nBldbeisines e e г• auf Schautafeln mit Kurzkommentar. Dar- •Сh•g von Beziehungen zu anderen Be- ie Literatur, Philosophie, Religion Siehe oben. zu e) Kriterien: Plausibilität der gewählten Vergleichsbeispiele. Anschaulichkeit und Verständlichkeit der Zusammenstellung auf den Schautafeln. Bespiele zur Anregung: Nas Figurenprogramm der gotischen Kathedrale, die mittelalterliche Theologie und ihr \oe Schlag im Auftrag an den K l ikonographische Programm des barocken emäldes Farben Formen und Inhalte m Jugendsti 443 Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3.3 Kenntnis stilgeschichtlicher Ge- Zur Stilgeschlchte ❑ Exemplarisch: Kunstwerke gleicher Entste hungszeit, Kunstwerke aus aufeinanderfolTі%, den oder auseinanderliegenden Epochen. te zu stilgeschichtlichen Untersuchungen. ► Das gemeinsame „Stil-Wollen" einer Ze it' Der Einfluß von Gestaltungsprinzipien auf die Entstehung von Kunstwerken. Einflüsse durd die eigene Stilepoche, durch Landschaft, Ge- sellschaft, Tradition. Besonderheiten kün rischer Schulen. Veränderungen des gebraud' lichen Formenkanons durch den Künstler. sichtspunkte. 1.3.4 Kenntnis biographischer Gesichts- Zur Biographie ❑ Exemplarisch: Texte und Bilder zur Lebens geschich e des Künstlers und zur Entstehun9é geschichte des Kunstwerks, z. B. literarI i Selbstzeugnisse der Künstler (autobio9 e, sche Äußerungen, Tageb(icher, GediChte.lddo. fe, kunsttheoretische Abhandlungen). Skat• kumente zur Entstehung des Kunstwerk{udjenl zen, Entwürfe, Pläne, vorbereitende іu. Zeitgenössische Berichte und historis•1e det sammenfassungen zur Lebensgeschichte Künstler. Populärbiographien. ► Möglichkeiten und Grenzen der Ve•ee dung biographischer Daten zur Erklärung dst• Werkes. Brauchbarkeit künstlerischer $e•bie. aussagen zum Verständnis des Werkes' hungen zwischen der Popularität des b• lers und der Entstehung biographischer A handlungen. Zur Psychologie nst ❑ Exemplarisch: Kunstwerke, Texte zur Ku psychologie und Kunstgeschichte. ► Der schöpferische Prozeß auch als Ause•es andersetzung der Psyche mit der Umwelt. É, , Kunstwerk als Ausdruck des UnbOWUGteul' in punkte. 1.3.5 Kenntnis psychologischer Gesichts- punkte. 444 (IU• LK 2. Khj. Ku Unterrichtsverfahren • Lernzlelkontrolen Siehe oben. Siehe oben. ZІ e) Aufnahme von weiteren Quellenmate- rialien in die Bilddokumentationen (z. B. Sandschriften, Faksimiles, zeitgenössische Druckschriften usw.). a Beispiele zur Anregung: Ds Oeuvre A. Dürers. Einflüsse der Spätgotik und der italienischen Renaissance. Einfluß schwäbischer, fränkischer und venezianischer Meister (Schongauer — Wolgemut — Belini). Der EinfluB von Werkstatt-Traditionen (Goldschmiede- und Malerhandwerk). Einflüsse durch humanistisches Gedankengut und Reformationsgeist. Niederschlag individueller •haгakterzüge in der Formensprache (sein „Kläubeln", sein Expressionismus usw., Ent- W\i ng der persönlichen Handschrift: Jugendwerke — Alterswerke, usw.). Siehe oben. d•d) Z. B. Herausarbeitung der Unterschie- histoei•chérsFakten eu d fгоmanhaftıve gescherter klё- Tender •usschmückun en anhand Textbeispielen. g Bei von Siehe oben. zu d) Aufzeigen der Unterschiede bei der Gegenüberstellung widersprüchlicher Texte. spiele zur Anregung: •ûnstlerta ebücher: Klee, Beckmann, Koliwitz. Tagebuch-Bericht des Sieur de Chantelou pier den Aufenthalt Berninis in Paris und die Entstehung der Marmorbiste Ludwigs XIV. y• ten" Giorgio Vasaris über die Künstler der Renaissance. Die Autobiographie Ben- undOber die hûethe)•Die Briefe Vinc ent van Goghs an es seinen Bruder zur Entste- ki п •epпe ıo da San kt Irving S Rom ,,M ichelangelo". РорulеKOnstlerbiographien, z. B. Mereschkows- r• Sehe oben. Siehe oben. zu d) Interpretation unter Einbeziehung der Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem I. Kurshalbjahr. 445 (ггlг) Ku Lк г. кпј. • Lernziele Lerninhalte flüsse der seelischen Verfassung des Künstlers auf Entstehung und Form des Werkes. Das Kunstwerk als Mittel, bestimmte seelische Zu stände im Betrachter hervorzurufen. Werkbе stimmende Faktoren wahrnehmungspsYchІlo gischer Art. 1.3.6 Kenntnis sozialgeschichtlicher Ge- Zur sozialgeschidrte ❑ Exemplarisch: Kunstwerke, Texte zur So zial-, Kunst- und Kulturgeschichte. ► Mittelbare und unmittelbare soziale Eis' flüsse auf den Künstler und die Entstehung des Ku nstwerks. sichtspunkte. 1.3.7 Kenntnis geistesgeschichtlicher Ge- sichtspunkte. 446 Zur Geistesgeschichte Jener ❑ Exemplarisch: Kunstwerke verschleph llo. Herkunft und Beschaffenheit. Texte zur sophie, Theologie, Literatur; Texte zur all schichte der Naturwissenschaften und zur gemeinen Kulturgeschichte. d di' ® Parallel-Erscheinungen, indirekte un die rekte Einflüsse geistiger Strömungen aefrkee Entstehung und Ausprägung von KunstW eo, (allgemeine und spezifische Anschauungeo, Vorstellungen, Überzeugungen, Werthaltung Einsichten und Erkenntnisse). (гггZ) • LK 2. Khj. Ku `• richtsverfahren • Bei spiele zur Anregung: Bildmagie und primitive Kunst. Psychologische Funkionen von Frontalität und Monumen- talität (Kultbild und Herrschaftsarchitektur). Betrachterunabhängige und -abhängige Dar-ftiell•ng (aperspektivische Malerei des Mittelalters, zentralperspektivische Bildkonstruk- ket der Renaissance). Raumillusion zur Erfassung und Versicherung sichtbarer Wirklich- (Renaissance) und zur Überschreitung der Wirklichkeitserfahrung (Manierismus, Ba-%p і Surrealismus). Das Gesamtkunstwerk und die Іberwältigung der Sinne (Kloster еltenburg), Leonardos „Anna selbdritt" in Siegmund Freuds Interpretation (Geier-Motiv). die gen zu Dürers „Melancholia". Die (vermutete) Todessymbolik bei C. D. Friedrich, Bilder van Lich t іІІ useiner Biographie. BewiuBte Doppelde Begtkraec'ı hter.en (Arrchimboldi Dal) Subjekte Sym- ghs im tе г dungen (primär inhaltlich: Bosch, Munch, Mirб, rimär farblich-formal: van Gogh, urat ) Y (p g, g mel•kippf'ıgu•en (Vasa ely) usw. er Automatismus Surrealisten, Action-Paintin Infor- Lernzielkontrollen Siehe oben. Siehe oben. 5Piele zur Anregung: miе sÖziale Stellung des Künstlers (Sklave, Handwerker, freier Künstler, Malerfirst, Bohé- Palastsh Organisation des Kunstschaffens — Werkgemeinschaften: Buchmaler, Ikonenmaler, teili Bauhütte, Zünfte und Gilden. Freie Künstlergruppen, Einzelgânger. Arbeits- Oеrs VeW егksаhä tnistzwischen Kü st er und Auftraggeber. Mäzenatentum. Formen der Auftrags- nah le e• Die Zweckbestimmung des Werkes durch den Auftraggeber und seine EinfluB- gen beauf die NO m ndtTradition in Kunst und Gesellschaft. Der „autonome" К 0 stler als sein ie Haltung des t eeneгАuftraggeber und Propagandist. Bier Einzelne als Auftraggeber: Papst Julius Il. und sein Grabmal, Michelangelos Moses. V •erwettpe als Auftraggeber: Die Schützenvereinigung und Rem brandts „Nachtwache". ewerb um die Gestaltung der Bronzetüren zum Baptisterium in Florenz. Einfluß in еdеin Gesel lschaftsform und Religion auf den Charakter des Kunstwerks: Flämische und Nie ndische Malerei im 17. Jahrhundert: Rubens und Rembrandt. Bıehe eben Siehe oben. R_ ci spiele zur Anregung. das verbot der Menschendarstellun me ntalstil s, g im Islam und die Ausprägung des islamischen Orna- Sche Die geistigen Ursprünge der Gotik: St. Denis und Abt Suger. Die franziskani- der italaeuгzuwendung, der Nominalismus und die Fresken Giottos. Der Neuplatonismus rnus u nıschen Renaissance und Raffaels „Schule von Athen". Der deutsche Humanis- n ne d das Werk Grünewalds (vgl. Hindemiths Oper „Mathis der Maler"). Das Tridenti- per Rai?il, die Kunst als propaganda fidei; II Gesiı in Rom und St. Michael in München. \nen nunismus der d die En würfe Iёгuпg, die zur Revolut ons-Architek urtrische Form als vonn Ledouк usw .Ausdruck der „rei- 447 Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte • 1.4 Kenntnis wesentlicher Gesichtspunkte zu E i n f I u B und W i r k u n g von Kunst und Künstler in der Geschichte. 1.4.1 Kenntnis technischer Gesichts- Zur Technologie punkte. ❑ Exemplarisch: Kunstwerke verschiedenet materieller Beschaffenheit und Herstellung Texte zur Werkbiographie und zur Geschi•t• kiinstlerischer Techniken. ► Bedeutung von Werkstoff und Verarbeitung für die Wirkung des Kunstwerks. Einfluß her stellungstechnischer Prinzipien eines Werkes auf andere Kunstwerke. Ausweitung des W kungskreises von Kunst durch neue techn ito• Verfahren. Spannung zwischen Formtrad n und verände•en technischen Gegeben heitвs Veränderun en im materiellen Bestand ein Werkes im Laufe seiner Biographie. Proble der Rekonstruktion und Restaurierung• 7e nologische Probleme der Denkmalpflege• 1.4.2 Kenntnis stilgeschichtlicher Ge- Zur stiigeschichte •r sichtspunkte. ❑ Exemplarisch: Kunstwerke verschiÉntsе• und gleicher Gattung, Stilrichtung und stlers• hungszeit, bzw. das Oeuvre eines Kün Texte zur Werkmonographie, Stilge$ •p6 und allgemeinen Kunstgeschichte; Т$Хte IІі Kunstkritik und Kulturgeschichte, biog•ap sche Quellentexte, usw. ► Bedeutung und EinfluB stilistischer Myop male im Rahmen der Wirkungsgeschic Želt9• Künstler und Werk. Niederschlag in und schmack, Bildung, Mode, Kunstkritik Kunstproduktion. 1.4.3 Kenntnis ikonographischer Ge- Zur Ikonographie sichtspunkte. ❑ Exemplarisch: Kunstwerke und ausgewah Texte zur Interpretation und IkonogrаР'1 hai{e; ► Kontinuität und Wandel der Bi1Сі' Deutungen, Fehlinterpretationen, bew st, deutungen (iberlieferter Bildinhalte der Kun 448 Іггг• LK 2. Khj. Ku Uttе rriclıtsverfahren Siehe oben. Beile zur Anregung: •1Q Einschätzung von Materialwert und Kunstfertigkeit (Goidschmiedekunst). Verbreitung und Popularisierung von Kunst (Druckgraphik, Photographie). Wiederentdeckung techni- sсher Prinzipien aus friheren Epochen (Brunelleschis Studien am Pantheon und die Dom- ku pßei in Florenz). Übertragung formaler Prinzipien auf andere technische Bedingungen IO•ernahme von Formprinzipien der Holzarchitektur auf die Steinbauweise: Griechischer ' Tempel, Torhalle in Lorsch). Veränderungen im formalen Bestand eines Kunstwerkes (Bau- Asschichte einer Kathedrale). Die Gberschwemmungskatastrophe in Florenz, Kunst und Architektur im gefährdeten Venedig. Die Zerstºrung alter Glasfenster durch Industrieab- Base bachgemäße Restaurierungen. Lernzielkontrollen Siehe oben. Siehe oben. Bei Siehe oben. Kû spiele zur Anregung: nstler Werke und stilistische Merkmale aus friheren Epochen als erklärte Vorbilder repDiІliеndеГ chen Kunst. nstler und Kinstlergruppen. Klassizismen und Renaissancen in der Eu- Stilanleihen to der karolingischen und italienischen Renaissance, des Klassizismus und Usw. Die E ess º115m s und Kubismus und die Kunst der Primitive n. bei den Impressionisten, Werk und Stil Albrecht Dürers. Die Dirersammlung Maximilians I. von Bayern. Dйrer- Oûree und Direr-Rezeption im 16. Jh. Dürer-Mode im 19. Jh. Der ,,Direr-Bund". Das đ Eiireahr 1971. Werke Dirers als Repräsentationsstйcke in den Museen. — Hommage Dar. hntivе auf Medaillen und unzen, auf Geldscheinen in Andenken, Gesche nkartikeln n und der Werbung.und Briefmarken. erma kt g Sehe oben. Beisel é le zur Anregung: kl rUntungswandel der Kathedrale. Mittel trejun9skrienzösische Revolution: Symbol tlerWi ge: romantisches Symbol der „Bamb denıereinigung der Künste in neuer Ig da erger Reiter": Verlust der Kenntnis DavidsS Ma altealen Bewußte Rittertums. Anlehnung an di Siehe oben. alter: Abbild des himmlischen Jerusalem, Ruf- absoluten Kđnigtums von Gottes Gnaden, Be- nationalen Einheit. Fir das Bauhaus: Symbol Werkgemeinschaft. der urspringlichen Bedeutung und Umdeutung e Tradition christlicher Pietä-Darstellungen. 449 Ku. LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte — 1.4.4 Kenntnis psychologischer Gesichts- Zur Psychologie des Betrachters D Exemplarisch: Kunstwerke verschiвг Beschaffenheit und Herkunft. Texte zur terpretation. Erfahrungen der Schiller aus dem I. Kurshalbjahr. ► Die Bedeutung der subjektiven Sehgew0h• heiten des Betrachters für die Wirkung e1pes Kunstwerks (persönliche Vorlieben und Ab•ér gungen, Kindheitserlebnisse, subjektive 8е deutungszumessungen zu bestimmten FOrm und Farben, zu bestimmten Werkstoffen °0 Bildinhalten). 1.4.5 Kenntnis geistes- und sozialge- Zur Geistes- und Sozialgeschichte schichtlicher Gesichtspunkte. ❑ Exemplarisch: Kunstwerke, Texte zur Kups1 und Kulturgeschichte. Werkmonographien' ► Die Stellung von Künstler und Wеrk if Bewußtsein der Gesellschaft. Kontinuität eh Wandel der Bestimmung, Vermittlung, Aufn U{e me, Verwendung und Wertschätzung irn La der Geschichte. punkte. 450 LK 2. Khj. Ku Unterrichtsverfah re n Siehe oben. Siehe oben. • Beispiele zur Anregung a) Mögliche Funktionen: ^ Sammelobjekt (vom privaten Raritäten-Kabinett zum ºffentlichen gut Kulturbesitz). Bildun s g - (historisches Dokument, Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Mittel der ğºiehung), Statussymbol und Instrument der Werbung und Propaganda (Symbol für reli- iungeepeiroPep an Verkaufhe und shilfe fu• Handeluundgl dustrie)fur die Handelsobjekthufndche Ѕtе1- Kap'ital- a•iage, Touristenattraktion usw. b) Wandel der Wertschätzung: Beispiel Raffael: Positiv: Zeitgenossen. Abkehr in Manierismus. Wiederentdeckung: Pous- sip und die Akademien. Höhepunkt der Raffael-Verehrung bei Nazarenern, Präraffaeliten Kuuдtl in der Kunstgeschichtsschreibung um 1900. Abwendung im Naturalismus. Seit dem pressionismus keine Erneuerung der Raffael-Rezeption in der bildenden Kunst und nstgeschichte. Uneingeschränkte Popularität beim naiven Betrachter. C) formen der Vermittlung und Verbreitung: Kunstreise, literarische Beschre ibung in Reisetagebüchern. Skizzenbücher. Verbreitung b•clıe Kupferstiche. Moderne Reproduktionen: Kunstdrucke, Kalender, Postkarten, Kunst- Sen•en Studiumtder K nst n ungefl, FU Schu9e und Hochschule uswonen, Vermittlung durch Mas- L.ernzie!kontroien Siehe oben. 451 Ku LK 2. Khj. (hIZ) Lernziele Lerninhalte 2. Probleme der Kunstwissenschaft 2.1 Einblick in Grundfragen der Kunst- wissenschaft und in Richtungen der kunstgeschichtlichen Forschung. ❑ Exemplarisch: Texte zur Kunstgeswissetn. Kunstkritik und zu Grundproblemen and schaftlichen Forschens. Auszüge aus Abh lungen, die aus unterschiedlichen Positionen werten und deuten; (z. B. fûr und gegen de ge Historismus, die Kunst im Dritten Reich, die genstandslose Kunst nach 1945 usw.). ► Das Problem des hermeneutischen Zirkвls' Die Abhängigkeit historisch-ästhetischer Wer tung von persönlichen und weltanschaulicbn Voraussetzungen, von methodischen Ae9tes' zungen und Einschränkungen in der 9 eigen wissenschaftlichen Forschung und im methodischen Vorgehen der Schüler. 3. Analyse und Interpretation eines Kunstwerks Nachfolgend werden die z. T. an verschiedenen Kunstwerken erkundeten allgemeinen Gesichtspunkte zusammengefaßt und für die Analyse e i n e s Kunstwerks herangezogen. Untersuchungsgegenstand muß dabei ein Werk sein, über das sich vielseitige und ergiebige Informationen einholen lassen• Vorzuziehen sind o r i g i n a l e Objekte, da sich wesentliche Sachverhalte aus Abbildungen kaum erschließen lassen. Es kann sich um eine Graphik, Plastik, ein Gemälde, ein Objekt der Gebrauchskunst, ein Bauwerk oder um ein bau- liches Ensemble handeln. Abschnitt 3.1-3.7 beschreibt deshalb in a I I g e- m e i n e r Form die wesentlichen methodischen Schritte. 3.1 Fähigkeit, ein Kunstwerk zu be- trachten und erste Eindrucke zu beschreiben. 3.2 Fähigkeit, Gesichtspunkte fur die Werkuntersuchung zu sammeln. 452 Erster Eindruck ❑ Das gewählte Kunstwerk, erste zusätıtš{ee Angaben (Titel des Werks, KOnstler, En hungsdatum, Standort, Maße usw.). ► Erste subjektive Eindrucke Ober Be5Oheu, fenheit, Erscheinungsform und Wirkung Der tungs- und Bewertungsansätze.. Einsatz handenen kunstgeschichtlichen Wissens. Problementfaltung ❑ Das Werk, die Beschreibungsversuclıe. Šiu, gemeine Gesichtspunkte zur Werkunter chung (LZ 1 ff.). enthal' ► Die in den Beschreibungsversuchеn •еV tenen Probleme und Fragen (l)bereinstid che in schätzunge des uBeobach eten) Auffassung mö9' lichkeiten der Fragen. LK 2. Khj. Ku Unterrlchtsverfahren a) Einführendes Lehrgespräch b) In kleineren Arbeitsgruppen: Lektüre ausgewâhlter Texte mit Bildbetrachtung. C) Diskussion: Zusammenfassung der in den Texten gefundenen Fragestellungen. Vergleich der angesprochenen Probleme mit den eigenen Erfahrungen aus den іегgvor- •ngen nach e 9 n hiedenenGesi chtspunkten.u Ve gleich der den Texten dargestellten methodi- schen gnsätze. durch den Kursleiter: Auswahl eines geeig-b•ten Werkes, auf das möglichst viele der sher verfolgten Gesichtspunkte bezogen werden können. dem Werk in art 9eеN edeг Einzel arbeit:schrift erster (spontaner) drh•ck(sponntaner)E n- , sС Austausch und Vergleich der Nieder- rifte n. Herausstellun9 kontroverser Mei- Frö9é ûnnd wichtiger zu klärender Fragen. punkten und füre neAarbeit v arbeitsteilige Werkunter- su•on Gesichts- hun9 g Lernzielkontrolten a) — b) Erstellen von Kurzresumees (Stichwort- konzepte) als Grundlage für die anschlie- ßende Diskussion. c) Sachbezogenes Argumentieren auf der Grundlage der Lektüre und eigener Erfah- rungen. a) Beschreiben des anschaulich Gegebe- nen und subjektiver Eindrücke (Stihwort- konzept). b) Егёгtегn, Sammeln, Notieren und Ord- nen wichtiger Problemstellungen. Einbezie- hen der Erfahrungen aus LZ 1 ff. 453 Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.3 Fähigkeit, die Zielrichtung der Un- Zielbeschreibung tersuchung festzulegen und einen (Hypothesenbildung) Vorentwurf zu erstellen. ❑ Das Werk, die Untersuchungsgesichts punkte, Vermutungen, Behauptungen, Vor- teile zum Werk usw. ► Funktion der Zielbeschreibung für den Gang der Untersuchung (Formulierung 9 еter bener und selbst gesetzter Bedingungen, denen die Untersuchung erfolgen soll. Begren zung des Untersuchungsfeldes. Formulieru19 von Annahmen als Zielvorstellungen und als Motor der Untersuchung). 3.4 Fähigkeit, einen Arbeitsplan für die Arbeitsplan Untersuchung aufzustellen. ❑ Der Untersuchungsgegenstand, die Zielbe' schreibung, die Untersuchungsgesichtspulkte• Möglichkeiten der Informationsbeschaffung ► Sachlogische und ökonomische Рlaпue9 des Vorhabens. Einteilung der ArbeitsgruРР und Arbeitsaufträge. 3.5 Fähigkeit, ein Kunstwerk nach ver- Analyse schiedenen Gesichtspunkten zu (Teiluntersuchungen) untersuchen. ❑ Das Kunstwerk, Informationen zu den ein zelnen Gesichtspunkten und Fragen: Ab 1' gen, Veröffentlichungen und mündliche A kiinfte durch Fachleute. Materialien für die Do kumentation. ► Untersuchung des Werkes nach dem ge wählten Gesichtspunkt unter Einbeziehung ge sammelter Informationen. 454 LK 2. Khj. Ku tn terrichtsverfahren °) Lehrgespräch: Die Funktion der Zielbe- schreibung für eine sachgerechte und me- thodisch g sorgfältige Analyse und Interpre- tation, im Plenum: d) Auswahl geeigneter Meinungen, Vermu- b•gen und Fragen für die Zielbeschre i- ng, a) Formulierung prägnanter Zielvorstellun- Uld einschränkender Bedingungen für Untersuchung. f) Differenzierung der Problemstellungen, Aufgliederung in einzelne Untersuchungs- 9esichtspun kte. 9ungntwісktuпg des ArbeitsgrupAprebneitsplanes. 0 p nuf der Arbeitsgunterschied- liche Untersuchungsgebiete. Vergabe von lans. Einzelaufträgen. Festlegung eines Zeit- h) de n Arbeitsgruppen: h) Absprache notwendiger Einzelschritte. Arbe itsteilige Gruppenarbeit: (Ko гstellen von bildnerischen Analysen tails •tlien,°ndokumentarische naAufnahmen lysen, De- usw ) º) Beschaffung, Sammlung, Sichtung, Aus- wa•ung von Informationsmaterial san uslnanm menfassung von Einzelergebnis- aиnes Kuеzberbh der Gruppen, Erstellung t) Vervielfältigung und C) erichte. a) кΡurzгeferate über die erarbeiteten Teil- agnisse. Beantwortung en aus andauen Gruppen. von Fragen Austausch der f) g) Lernzielkontrolien с) — d) Begründen der getroffenen Auswahl aus der Funktion der Zielbeschreibungen. e) Formulierungsvorschläge. Erstellen des Gesamtplans. h) Erstellen von Einzelplänen (Arbeitsheft), Übernahme von Aufträgen. a) — Ь) — c) Abfassen eines übersichtlich geglieder- ten Konzepts. d) — e) Referieren, Beantworten von Fragen. 455 pılїl Ku LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte — 3.6 Fähigkeit, die Ergebnisse der Teil- untersuchungen zu überprüfen und zusammenzufassen. 3.7 Fähigkeit, Wahrnehmung, Wissen und Erlebnis in der Interpretation in Einklang zu bringen. Synthese ❑ Die abgeschlossenen Teiluntersuс ' І е п, die formulierten Ausgangshypotheseп (d • stellungen) und einschränkenden B inge gen. ► Herstellung des Gesamtzusammenhanges, Abstimmung und Verkniipfung der Teiler9ee• nisse. Abstimmung mit den AusgangshУР0t e- sen. Korrekturen. Herausarbeitung nicht аuf löster Widerspriiche und uпgeklärteг Frage° (Begründungen). Zusammenfassung und as, schauliche Darstellung des Gesamter9ebn ses. Interpretation ❑ Das Kunstwerk, die erarbeitete SYnthвsl die subjektiven Erst-Eindrucke (LZ 3.1), e andere Interpretationstexte zum Vergleich• ► Einfühlende D e u tu n g des Kuû5t r É n in angemessener sprachlicher Form ep• beziehung der gemeinsam erarbeiteten Er9 nisse und des persönlichen Erlebnisses. gte• ► Wertendes U r t e i l als persönliche дΡd lungnahme. Hervorhebung des eigenen Š'ti• punkts und seiner Prämissen. Beruceiter, gung ungeklärter Fragen. Hinweis auf führende Probleme. (IIlвΡ) BILDNERISCH-PRAKTISCHER LERNBEREICH Bildnerische Analyse und Gestaltung 1. Fähigkeit, bei der formalen Analyse eines Kunstwerks wesentliche Ge- sichtspunkte mit bildnerischen Mit- teln zu veranschaulichen. 456 ❑ Kunstwerke im Original und in AbbilduLeґгІ' (gewählte Beispiele aus dem zentralen ittei feld des Kurshalbjahres). Bildnerische M Werkmittel und Techniken. ► Bildnerische Untersuchung des aÂnfei• lich gegebenen Bestandes, z. B. durch eil• gung von Skizzen, Detailstudien, Schemaг ver' nungen zur Darstellung erkannter Sade{ee halte, etwa im Hinblick auf die veП^ıeП uW Gestaltungselemente (Funktionen, Beies âU. gen, Bedeutungen und Wirkungen) im Zu menhang der Werkstruktur. (ııız} LK 2. Khj. Ku Uпtегrlchtsverfahren Lernzielkontrollen Arb eitsgleiche GrUPPenarbeit: Bildung von parallel arbeitenden Gruppen, •a denen je ein Mitglied der alten Arbeits- 9ruPpen vertreten ist. a) Versuch einer Synthese aufgrund aller a) — Berichte. b) Erstellung einer Zusammenfassung. lm Plenum: °) serichte über die Arbeitsergebnisse. d) Diskussion: Vergleich der Zusammen- fassungen. Abstimmung mit der Ausgangs- hУPothese. a) Einzelarbeit: Erstellung einer Werkinter- pretation, bº Austausch und LektOre der Interpreta- °) Gemeinsame Schlußdiskussion zu den v°rliegenden Interpretationen und zu In- 1d Methode der gemeinsamen Unter- s°Chung, (Ill@) v) Fertigung von Form- und Farbauszilgen, °n (Detail- Ko ıen von Plänen, Rissen Uad Diagrammen zur Veranschaulichung er- kannter Zusammenhänge des technischen Und formalen Aufbaus. 1 Fertigung von Film- und Photodokumen- an zu dreidimensionalen Kunstwerken. maFertigung von Schautafeln und Diagram- Punk}I éhehristorischen tooder e technischer g Gesichts- e. ll)ms•t Ûgвstaltungen aus der Vorstellung; Tесhgen in andere Materialien und nik n b) Abfassen eines übersichtlich geglieder- ten Resumees. c) Berichterstatten, Beantworten von Fra- gen. d) — a) Abfassen einer Interpretation mit erläu- ternden Skizzen. KLAUSUR: Kombinierte Arbeit mit schrift- lich-theoretischem Schwerpunkt. b) — 0) — a) und b) Erklären der untersuchten Gesichtspunkte mit Hilfe der gefertigten Darstellungen. c) Auffinden, Auswählen und Zusammen- stellen von Vergleichsmaterial in Obersicht- licher Form. d) Vergleichen der Gestaltungsergebnisse mit dem Original (Gemeinsames, Unter- schiede). 457 Ku LK 2. Khj: Lernziele Lerninhalte 2. Fähigkeit, an Kunstwerken erkannte formale und inhaltliche Problemstel- lungen auf die eigene bildnerische Arbeit zu übertragen. ❑ Kunstwerke im Original und in Abbildungen (z. B. Werke, die im zentralen Lernfeld Gegen stand der Untersuchung sind). Bildnerische Mittel, Werkmittel und Techniken. ► Aspekte des Kunstwerks als Grundlage für eigene bildnerische Gestaltungsvorhaben, z. 6 — Einsatz und Verarbeitung von Gestaltu •éjn prinzipien, bildnerischen Mitteln, Materia und Techniken. — Erkundung der Möglichkeiten, inhaltlidje Sachverhalte zu aktualisieren, — Übertragung und Variation formaler und i1I haltlicher Gegebenheiten auf andere bildne sche Medien usw. KUNSTGESCHICHTLICHER LERNBEREICH: Von Klassizismus zur Moderne, Teil Il (il/K) ❑ Kunstwerke (Originale, Wiedergaben). Texte. Wegbereiter der Moderne (Rodin, Maillol, cd. zanne, van Gogh, Gauguin, Seurat, Munch)' Symbolismus, Jugendstil Fauvismus und Expressionismus e d Kubismus, Futurismus, Konstruktivism us, Stijl. Dada, Pittura metafisica, Surrealismus. ► In exemplarischer Darstellung' Künstler, Werke, Stilmerkmale, Entwtck1é fé•, tendenzen, historisches Umfeld, überg de Fragestellungen. 1. Überblick über die Entwicklung der Europäischen Kunst vom Klassizis- mus zur Moderne. 2. Fähigkeit, Kunstwerke in kunstge- schichtliche Zusammenhänge einzu- ordnen und wesentliche werkbestim- mende Faktoren zu erläutern. Beispiele zur Anregung: Theoriebildung der Künstler. Manifeste. Suche nach der „primitiven Urform'Éx sºé•y. europäische Einflüsse. Antibürgerliche Tendenzen; Ziele: Demaskierung und NSt erhellung. Die künstlerische Karikatur. Tendenz zur Gegenstandslosigkeit. Trivialkyne' als Reaktion auf die Verabsolutierung formaler Probleme in der Elitekunst. Das da misch-organische Ornament im Kampf gegen den Historismus. Kunst und PSУailšm•s, lyse. Magie des Gegenständlichen. Surrealistische Methode: Zufall und Automrratj0ne/ Prinzip Montage: Verfremdung durch heterogene Koppelung. Die Poesie des ten und Mehrdeutigen. 458 LK 2. Khj. Ku •nterricFrtsverfah ren a) Eigene bildnerische Gestaltungen mit formalen Prinzipien, inhaltlicher Thematik oder mit den technischen Verfahren des °ntersuchten Kunstwerks. b) Eigene Gestaltungen unter Verwendung Ч0n Teilen eines Kunstwerks (z. B. mit Nilfe von Reproduktionen). Bildnerische Va- kiationen zu gegebenen Bildstrukturen, Um- ehrungen, Abwandlungen der im Kunst- werk enthaltenen Formen, Farben, Aussa- 9°n Wirkungen usw. (ıı/К) Spie nreVergleich, e Blei h BKurzanalysenvon undı Idnter- ei- poetationen, schematische Darstellungen w1 Entwicklungsgängen und einzelner kbestimmender Faktoren. Lеkûbeitsteilig / arbeitsgleich: bezore ge torischer bzw. kunstwerk- ner Texte. °) Schülerreferat: Zusammenfassende Be- reцte über Einzel- und Gruppenuntersu-еІi ngen• Einsatz visueller Veranšchauli- erygsmittel (z. B. Tafelzeichnungen, Fo- пzeichnungen usw.). OiskûŠppengespräche und gemeinsame iers ebnen unter der Leitung eines Schü- e) Eistellung von vergleichenden Schauta- iel• dusch die Schüler. MNach Möglichkeit: °htiums- und Ausstellungsbesuche, Be- ej^ Ensembles und Ze9Пe gObjektebaulicher LernzielkontrolIen a) Beurteilen der Ergebnisse_ anhand der Aufgabenstellung. b) Beurteilen der Ergebnisse nach den vor- her vereinbarten Bedingungen. a) Zusammenfassen, Erklären neuer Be- griffe, Erläutern von Namen, Daten und Zusammenhängen. b) Erstellen eines Stichwortkonzepts für ein Kurzreferat. c) Zeitlich begrenztes, knappes Vortragen erarbeiteter Untersuchungsergebnisse mit Unterstützung selbstgefertigter visueller Orientierungshilfen. d) Sachbezogenes Argumentieren. Erstel- len eines Stichwortprotokolls. e) Anfertigen von Tabellen, Diagrammen, synoptischen Obersichten usw. Dokumentieren wichtiger beobachteter Sachverhalte durch Zeichnung bzw. Photo- graphie. 459 ZENTRALES LERNFELD einschließlich BILDNERISCHER LERNBEREICH Leistungskurs 3. Kurshalbjahr Gliederung Gestaltung und Kreativitä t Probleme, Prozesse und Produkte bildneri scher Gestaltung KUNSTGESCHICHTLICHER Vom Klassizismus zur Moderne, LERNBEREICH Teillli ZENTRALES LERNFELD einschließlich BILDNERISCHER LERNBEREICH: Gestaltung und Kreativität — Probleme — Prozesse — Produkte Zielsetzungen 1 Kenntnis bildnerischer Techniken der Gestal- tung in Ebene und Raum. Beherrschung bildnerischer Techniken in unter- schiedlichen Bereichen der Gestal- tung. Kenntnis bildnerischer Mittel, Ordnungs-, Kom- positions- und Darstellungsprinzipien. Einsicht in Erscheinung und Wirkung unter- schiedlicher Stilmittel der Gestaltung. Inhaltlicher Aufbau 1 Das Repertoire eri (Werkmittel und Techniken, biidп sche Mittel. Ordnung, Darstellung, Er scheinung und Wirkung.) Werktechniken d aus den Bereichen: Zeichnung u Malerei, Druckgraphik, Räumlich Pia. stische Gestaltung, Photographe Film-Videographie. Ordnung-, Kompositions- und DarstВІ' lungsprinzipien Elementarer Bereich, Strukturaler Be. reich, Illusionistischer und sy•rb• iı scher Bereich Stilmittel der Gestaltung k. Darsteilungs- und Anmutungschara teristika. 460 2 Verständnis grundlegender Problemstellungen bildnerischer Gestaltung Kenntnis kreativer Abläufe im Prozeß der Ge- staltung. Fähigkeit, kreative Techniken bei der Lösung von Gestaltungsaufgaben zu berilck- sichtigen. Fähigkeit, das verfiigbare bildnerische Reper- toire im Dienste einer bestimmten Aussageabsicht sinnvoll einzusetzen. Э Fähigkeit, den Prozeß der eigenen Arbeit zu be- schreiben, zu reflektieren und zu do- kumentieren. Fahigkeit, die Ergebnisse in Hinblick auf die Auf- gabenstellung zu beurteilen und ge- troffene Entscheidungen zu erläutern. Fähigkeit, Alternativen aufzuzeigen und weiter- flihrende Fragen zu erörtern. • 2 Probleme und Prozesse (Aufgabenstellungen und Lösungswe- ge bildnerischer Gestaltung.) Die bildnerische Problemstellung Schwerpunkte: Das Formale, das In- haltliche, das Intentionale. Der kreative Prozeß konvergierende und divergierende Phasen Kreative Techniken der Problem- lösung Die bildnerische Gestaltung Richtungen: Wiedergabe sichtbarer Realität, Veranschaulichung nicht- visueller Sachverhalte. 3 Produkte (Die Integrationsphase des kreativen Prozesses) Dokumentation von Entwicklungsgän- gen, Analyse und Beurteilung der erarbei- teten Ergebnisse. Beschreibung weiterer Lösungsmög- lichkeiten und Erörterung weiterfiih- render Fragen im Zusammenhang des gegebenen Problems. 461 Ku LK 3. Khj. ZENTRALES LERNFELD: Gestaltung Problem, Prozesse, Produkte. Lernziele Lerninhalte — 1. Das Repertoire Werkmittel und Techniken, bildnerische Mittel. Ordnung, Darstellung, Erscheinung und Wirkung. 1.1 Kenntnis bildnerischer Techniken ❑ Texte über Werktechniken. Grundlegende für die Gestaltung in Ebene und Werkmittel (Werkstoffe, Werkzeuge) und Uгr Raum. fahren aus den vier Bereichen: 1) Zeichnung und Malerei 2) Druckgraphik 3) Räumlich-plastische Gestaltung 4) Photographie — Film — Videographie ► Vorgänge im Verarbeitungs- und Neuar lungsprozeß. Merkmale der technischen Ve beitung am Werkst(ick. ❑ Werkmittel und Verarbeitungsve rfahren' Aufgabenstellungen. ► Grundlegende und modifizierte Apwep. dungsweisen in unterschiedlichen Ven! dungszusammenhängen. ÂbAus drei der folgenden Bereiche srn eine bildnerische Technik und einige ihrer wandlungen verpflichtend zu behandeln• 1) Zeichnung und Malerei (Graphische Techniken und Maltechniken)Pin. Z. B.: Bleistift-, Kreidezeichnung, Frottage eK sel-, Federzeichnung. Tempera, Aquarell lіг IK kende, lasierende Maltechniken. SpritZtЄІ Qi. Hinterglas-Maltechnik. Collage und Nitroft tage. Mischtechniken usw. 1.2 Beherrschung bildnerischer Tech- niken in unterschiedlichen Berei- chen der Gestaltung. 462 2) Druckgraphik (Hoch-, Tief-, Flach- und Schablonendruckted' niken) z. B.: ativ) Linol- und Holzschnitt (positiv und n•9 rjel Kaltnadel-, Ätzradierung, Monotypie, Mate druck, Lithographie, Siebdruck usw. (M del erendeastisku p erendeung montierenдp Verfahren. Gießtechnik), z. B.: Modellieremh, Ton, Knetmasse, Wachs, Gips. Aufbauleer •sW Skulpieren in Holz, Gips, Schaumsteig LK3. Khj. Ku. llïrichtsverfahren se a1 Lehrgespräch: Sammlung von Kenntnis- n aus dem vorhergegangenen Unterricht. Eгweiteruпg der Kenntnisse in den vier •arstell•ngsbereichen: iı) durch Literaturstudium. C) durch Untersuchung von und Besuch von Werkstätten. 1 durch Zusammenstellung von Informa- nsblättern als Einlage in die Arbeitshefte. tisсhе Erprobung und Anwendung •arschkedener Werkmittel und Techniken in '2.4) gsa•fgaben. (Aufgaben siehe Ill! b) Vergleich verschiedener technischer Lö- sungen im Hinblick auf die Variationsbreite einer Technik (Schülerarbeiten, Kunst- weгke). Werkstucken Lernzieikontrolien a) Beschreiben von technischen Verfahren. b) Zusammenfassen neuer Einsichten. c) Bestimmen von Techniken an vorgege- benen Werkstucken. d) Ausarbeiten und Verteilen von Informa- tionsblättern. a) In den Gestaltungen: Sachgemäßes Ein- setzen von Werkmitteln und Verfahren, Ab- wandeln technischer Prinzipien. b) Beschreiben technischer Besonderhei- ten (Variationen) an vorgelegten Beispielen. Erºrtern ihrer Verwendbarkeit in neuen Aufgabenstellungen. 463 Ku LK 3. Khj. (IIIIZ) — Lernziele 1.3 Kenntnis bildnerischer Mittel, Ord- nungs- und Kompositionsprinzi- pien der Gestaltung in Ebene und Raum. 464 Lerninhalte i Drahtplastik, Materialmontage. Verarbeitun9s' verfahren geeigneter moderner Kunststoffe Metalldrucken und -treiben. Abform- a°d Gießtechniken für die Herstellung von Ne9 yen und Positiven. Gips-, Wachs-, Zinn9UB usw. 4) Photographie — Fllm — Videographie elek' (Photomechanische, phototechnische u nlerstei tromagnetische Aufzeichnungs- und lungstechniken), z. B.: Aufnahme, Entwicklund Kopie, Ausschnittvergrößerung. positiv- Negativ-Retusche. Photogramm. PseudoSola risation. Photomontage. Trickfilm, Filmschnff' Präsentations- und Vorführverfahren usw. ❑ Fremde und eigene bildnerische Gestalturs' gen. Itu• If ► Konstituierende Elemente der Gesta und ihr Zusammenhang in der Formstruu des Werkes. 1) Elementarer Bereich F o r m: Punkt, Linie, Fläche, Volumen. F a r b e: Helligkeit, Qualität, Sättigung• win, B e w e g u n g: Dauer, Richtung, Gesch digkeit. 2) Strukturaler Bereich A. Ordnungs-Beziehungen zwischen formalen Elementen, z. B.: — Verteilungen, Gruppierungen, — Größenrelationen, — Lage- und Richtungsbeziehungen; — Wiederholungen, Ähnlichkeiten, — Gegensätzlichkeiten, — Auffälligkeiten, — zeitliche Erstreckungen, — Eigenschaftsveränderungen in der Zeit, — Grenzen, Übergänge, Stufungen, — Umgebungs-Relationen usw. B. Ordnungs-Prinzipien zur Integration und Differenzierung — Reihung, Streuung, Verdichtung, — Ballung, Schichtung, Staffelung, - Progression und Mutation, — Organisch-dynamisierende und geoФ• trisch-formalisierende Prinzipien, — Symmetrie und Asymmetrie, — stat ische,n n dy namische, addit ive und subo' dinierende Ordnungsprinzipien. • (ггг/z) ` rrlchtsverfahren Lernzlelkontroien LK 3. Kh). Ku Sen ausgdem vorausgegangenen emng von Kenntnis- a) Aufzeigen bildnerischer Mittel und Kom-gan g positionsprinzipien an Kunstwerken unter- auf von Kunstwerken im Hinblick schiediicher Gattung. auf ihre bildnerischen Mittel und Gestal- tun9sprinzipien. b} 2•sammenfassung der Untersuchungs- b) Definieren syntaktischer Begriffe. Erläu- er9eЬnisse im Lehrgespräch. tern der Begriffe an Bildbeispielen. c• Anwendung bildnerischer Mittel, Ord- c) — Und гΡgein 4) estaltungsvorhaben r(s ehe n I lll/Z,L Z 465 I Ku LK 3. Khj. (IIIlZİ Lernziele Lerninhalte 1.4 Kenntnis bildnerischer Darstel- ❑ Lerngegenstände wie unter LZ 1.3 lungsprinzipien und Darstellungs- Beziehungen zwischen Darstellungsform systeme. und Darstellungs-Inhalt. Das Formgefüge als Träger von Bedeutungen. 1.5 Einsicht in Erscheinung und Wir- kung unterschiedlicher Stilmittel der Gestaltung. 466 3) illusionistischer Bereich (Das formale Repertoire zur Erzeugung d r k Werk nicht real gegebenen, aber am suell wahrnehmbaren Scheinqualitäten RёцmІiсhkеit, Körperhaftigkeit, Stofflichk it eit' Farbigkeit, Licht und Bewegung) z. B. tivische PersR,e, Das Hetl-Dutnkel in idearrFläche zur ne- und pDarstellun9 von Plastizität usw. 4) Symbolischer Bereich (Auf Vereinbarung beruhende ZeichensУste oe und Prinzipien zur Darstellung von Gegenstä den, Funktionen, Eigenschaften, Beziehun9eе Vorstellungen, Begriffen usw.) z. B. Pro9ra 1 1, der christlichen Ikonographie, SchriftzеІ•or, Piktogramme, Signets, Embleme usw. Das mierte System der technischen Zeichnun9 us ❑ Lerngegenstände wie unter LZ 1.3 ► Beziehungen zwischen Form, Inhalt uad Wirkung. 5) Darstellungscharakteristika listis' z. B.: Realistisch-naturalistisch, idea struktı surrealistisch, expressionistisch, vistisch; abstrahierend, maniriert, naiv u d Dokumentierend, erzählend, polemisierena, agitierend, karrikierend, instruieren d, drasch tisierend, romantisierend, dekorativ, mag usw. 6 Anmutungscharakteristika z) B.: ьedrfickend, lastend, schwebend, Wut tig, heiter, usw. — Synästhesien. 1-KS. Khj. Ku Unterrichtsve rfahren і a) Lehrgespräch: Sammlung und Zusam- menfassung von Kenntnissen aus dem vor- ausgegangenen Unterricht. b) Untersuchung von Bildmaterial wie un- ter LZ 1.2 und 1.3. c) Gezielte Anwendung von Darstellungs- prinzipien bzw. Darstellungssystemen in ei- 9еnen bildnerischen Arbeiten (Aufgaben- stellungen siehe 111/Z, LZ 2.41 und 2.42) Š) Lehrervortrag mit Bildbeispielen und an- ßendem Lehrgespräch über die Be- kunğ égen zwischen Form, Inhalt und Wir- Vurwnst Kunstwerks in Hinblick auf die endeten S b•néharakterisierungsversuche an vorgege- n oder selbst gewählten Bildbeispie- c) Anwendung bestimmter Stilmittel in ei- 9uenend n bildnerischen Arbeiten ( III/Z, LZ 2.41 2.42) Lernzieikontrollen a) Aufzeigen an Bildbeispielen. b) Darstellen der Untersuchungsergebnisse in Kurzberichten. c) Einsetzen im Dienste einer bestimmten Aussageabsicht. a) Definieren und Erläutern von Begriffen. Aufzeigen der Beziehungen zwischen den Stilmitteln und ihrer Wirkung auf den Be- trachter. b) Erläutern festgestellter Darstellungscha- rakteristika und empfundener Anmutungs- qualitäten. c) Einsetzen von Stilmitteln im Dienste ei- ner bestimmten Aussage- und Wirkungsab- sicht. 467 Ku LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte — 2. Probleme und Prozesse Aufgabenstellungen und Lºsungswege bildnerischer Gestaltung. 2.1 Verständnis grundlegender Pro- ❑ Das bildnerische Repertoire. Bildneґі • . blemstellungen bildnerischer Ge- Gestaltungsergebnisse aus dem I. und Il. staltung. halbjahr. Problemstellungen der Gestaltu•9 die schwerpunktmäßig bezogen sind auf: 1) das F o r m a l e (Organisation bildneri scher Mittel in der Bildkomposition), Mati• 2) das Inhaltliche (Bildthemati (, Darstellungsobjekt usw.), 3) ein bestimmtes V e r h alt e n, das duf• die Gestaltung im Betrachter hervo•9e•stel werden soll (Einwirkung auf Gefühle, Ein lungen und Handlungen). ► Abhängigkeiten zwischen der gestei•eп Aufgabe, den verfiigbaren Werkmitteln f undtu n eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. Bedeu es einer sachgerechten Auswahl des Repe•oi• filr die Lösung des Gestaltungsproblem s. 2.2 Kenntnis kreativer Abläufe im Ge- ❑ Der kreative Prozeß im Phasenmode ll: staltungsprozeß. 468 1) Präparation Beschreibung und Entfaltung des Problems' 2) Inkubation Sudıe Experimentieren mit Detailfakten, freie Sammlung, Sichtung von Lösungssätzen ( der bis gebundene Assoziation, Auswertung Einfälle und Vorstellungen). 3) Illumination Formulieren von Lёї uпgen (StichWoгtkІnıeP Ideenskizze, Studie, Entwurfsreihe). 4) Verifikation des Auswahl und bildnerische Verwirklichung brauchbarsten Entwurfs. 5) Integration en e Analyse und Beurteilung der entstand Produkte siehe LZ 3 ff. „Produkte'). ► Merkmale der einzelnen Phasen des i•hel typischen Modells. Merkmale kreativen •e tens. LK3. Khj. Ku Unlerrichtsverfahren Lernzieikontroien a) Unterrichtgespräch anhand von Bildbei- a) Zusammenfassen erarbeiteter Einsich- Sleelen (Vergleichsreihen) unter Bezugnah- ten. • auf Werke aus dem kunstgeschichtli- chen Lernbereich. b) Selbständige bildnerische Lösung von b) Entwickeln von Entwurfsreihen unter Aufgabenstellungen durch die Schüler. Einschätzung des verfügbaren Repertoires und der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. F•l Ut гerreferat zum Begriff der Kreativität. erung des kreativen Prozesses. b) Diskussion: Einbringen eigener Erfah- rungen der Schüler. a) — b) Erläutern wesentlicher Gesichtspunkte. Einbringen von Kenntnissen aus dem I. Kurshalbjahr. 469 Ku LK 3. Khj'. (І1І12) — Lernziele Lerninhalte — 2.3 Fähigkeit, kreative Techniken bei der Lösung von Gestaltungsaufga- ben zu berücksichtigen. 2.4 Fähigkeit, das verfûgbare Reper- toire im Dienste einer Aussageab- sicht in der bildnerischen Gestal- tung sinnvoll einzusetzen. 2.4.1 Fähigkeit, das verfügbare Reper- toire zur Abbildung sichtbarer Wirklichkeit einzusetzen. 2.4.2 Fähigkeit, das verfigbare Reper- toire zur Veranschaulichung von nicht-visuell-gegebenen Sachver- halten einzusetzen. 470 ❑ Kreative Techniken: Aufzählen Vol Eigea schaften, morphologische Synthese, Brainstor ring usw. ► Einsatzmöglichkeiten der Technik. Eignur9 der Technik in Hinblick auf eine bestimm Aufgabe und die eigene Disposition. Mº9 keiten und Grenzen kreativer Entfaltung in P•ü fungssituationen. ❑ Das Repertoire, die Aufgabenstellung de s Gestaltungsvorhaben. ► Herstellung eines Wirkungszusammem hangs zwischen der formalen Bildstruktur, d• Inhalt und der Intention in pгgпапtег Forпâ lierung. Die Bedeutung formaler Bildquaitst für die iberzeugungskraft bildhafter Aussaf ❑ Objekte der sichtbaren Wirklichkeit. Auf éi, benstellungen mit sachlich-abbildender Zıe setzung; Aufgaben, die den Einsatz illusj0ar, stischer Qualitäten und entsprechender Are stellungsprinzipien des Repertoires fo•detet Aufgaben, die auf Objektmitteilung gегІ t' sind. Aufgaben, welche die Darstellung s•dp barer Vorgänge unter Einbeziehung der ye lichen Dimension zum Ziel haben. ► Beziehungen zwischen sichtbarer Wirklid' keit und Bildrealität. ❑ Gestaltungsanlässe von nicht-visuel ler дΡеi schaffenheit. Aufgabenstellungen, welche г Veranschaulichung von Vorstellungen° Idee. Funktionen, Beziehungen, Informationen dee dürfnissen, Absichten zum Ziel haben und, iee Einsatz entsprechender DarstellungsP nee, und -systeme fordern. (z. B. Text-IllUs гatIl °h Entwiirfe für Bûhnenbilder, Plakate. LаУOee Entwürfe, graphische Darstellungen, me, Karten, Schemazeichnungen, Piktog•Mºdei. technische Zeichnungen, Storyboards, le usw.). Ge ► Beziehungen zwischen nicht-visuellem _ staltungsanlaß und Bildrealität, Verhältn is Iteг unanschaulicher Begrifflichkeit und bils•mbіІ Repräsentation (Abbild, Allegorie, usw.). LK 3. Khj: Ku 11nte rrichtsve rfa h re n Erprobung und Anwendung unterschiedli- cher Techniken im Unterrichtsgespräch und ha51genen bildnerischen Gestaltungsvor- haben Lernzielkontrollen Planvolle Entwicklung des Gestaltungsvor- Siehe tll/Z, LZЗ.2. habens: Problementfaltung, Klärung der Aussageabsicht (Entw(rfe), Sichtung des •effUgbaren Repertoires, Auswahl geeigne- ter Darstellungsmittel, Einsatz der bildneri- schen Mittel bei der Ausfiihrung. tnterrichtsverfahren wie unter LZ 2.4. Unterrichtsverfahren wie unter LZ 2.4. Lernzielkontrollen siehe LZ 3.2. Lernzielkontrollen siehe LZ 3.2. 471 Ku LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Produkte Die Integrationsphase des kreativen Prozesses. Analyse und Beurteilung entstandener Produkte. — Die folgenden drei Lernziele entsprechen den möglichen Anforderungen des theoË lІ schen Teils der Prйfungsaufgabe mit bildnerisch-praktischem Schwerpunkt. Ihre йbung ist erforderlich, um in der Abiturprüfung mit der verfйgbaren Zeit mögliСtЅ ЕІп ökonomisch umgehen zu können. 3.1 Fâhigkeit, den P r o z e 13 der eige- nen Arbeit zu beschreiben, zu re- flektieren und zu dokumentieren. 3.2 Fâhigkeit, die E r g e b n i s s e in Hinblick auf die Aufgabenstellung zu untersuchen, zu beurteilen, und getroffene Entscheidungen zu erlâu- tern. 3.3 Fâhigkeit, Alternativen aufzu- zeigen und weiterfihrende Fragen zu erºrtern. 472 ❑ Die Arbeitsergebnisse, vorbereitende I•O• zepte, Entw(Irfe, Entwicklungsreihen. ► Möglichkeiten einer knappen sprachl 1Che Darstellung des Entwicklungsganges. Das gene Vorgehen in Hinblick auf die optimвΡl• Anwendung geeigneter Arbeitstechniken. Mº9' lichkeiten der anschaulichen Darbietung des Konzepte und Entwйrfe. ❑ Die Aufgabenstellung, die Arbeitsergebnis se, das ei n g e s e t z t e Repertoire. ► Die Bedingungen der Aufgabenstellung als Beurteilungskriterien f(ir die eigene Losu Aufstellen weiterer Kriterien. ❑ Die Arbeitsergebnisse und vorberei n ten•r Entwйrfe. Die Aufgabenstellung, das ve f I g b a r e Repertoire. ► Kennzeichnung wesentlicher Entschвi dungsmomente m Entwicklungsgang• wortartige Weiterverfolgung nicht gewâhlte еn ternativen. Erörterung weiterflhrender Frag die Iber die eigene Bildlösung hinausgehen LK3. Khj. Ku Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen •0ku mentation: a1 Sichtung und Ordnung des vorliegenden a) Kennzeichen des Materials (Entste- Mate rials (Einzelarbeit). hungsfolge). b) POrmulierungsübungen zu gegebenen b) — Fгa9estelingen in knapper und anschau- li•er Sprache. Erläuterung des vorliegen- tlen Materials durch verbindende und er- Texte. t vergleich der entstandenen Ergebnisse c) Beurteilen fremder Ergebnisse. Verbes- Und Si nnfälligkeit, Anschaulichkeit, KUrze serungen. und Prägnanz. gn alyse und Beurteilung Š•e•usammenfassung der in der Aufgaben- d) Aufstellen einer Kriterienliste. terie•ng enthaltenen Bedingungen und Kri- Be•in9 ng eіiterung durch selbst gesetzte ap •urchfiihrung der Analyse anhand aller e) Analysieren anhand der Kriterienliste. t9estellten Kriterien. knаusammenfassung des Ergebnisses in f) Beurteilen des Ergebnisses und des ei- er Darstellung. Darstellung. genen Vorgehens. ble in nativen, weitere Pro- d•rDe rstellung von Alternativen im Prozeß g) Aufzählen weiterführender Problemstel- F•odegenen Problemlösung. Lehrgespräch: lungen. Finbe2ıeng weiterführender Fragen durch tle• hІu Gesichtspunkteneuer aus Um eld der Aufgabenstellung 473 Ku LK 3./4. Khj. KUNSTGESCHICHTLICHER LERNBEREICH: Vom Klassizismus zur Moderne, Teil ii (IIVK) Lernziele Lerninhalte 1. Oberblick über die Entwicklung der Europäischen Kunst vom Klassizis- mus zur Moderne. 2. Fähigkeit, Kunstwerke in kunstge- schichtliche Zusammenhänge ein- zuordnen und wesentliche werkbe- stimmende Faktoren zu erläutern. Leistungskurs 4. Kurshalbjahr 474 ❑ Kunstwerke Texte. Das Bauhaus Architektur und Städtebau Sozialistischer Realismus Kunst im Dritten Reich el bis Tendenzen der Gegenwart (vom Inform zum Photorealismus). ► In exemplarischer Darstellun9.Q Künstler, Werke, Stilmerkmale, Entwicklun9 tendenzen, historisches Umfeld, übergreifend Fragestellungen. Beispiele: Das Gesamtkunstwerk und das Bauhaus I'ıs dustriedesi n. Der Werkbund. Funktiona mus. Entwicklungstendenzen der Architektur seit der Gründer eit. Grundprobleme Von Stab' tebau, Umweltplanung und Denkmalschu tz. Gliederung KUNSTGESCHICHTLICHER LERNBEREICH ZENTRALES LERNFELD BILDNERISCH-PRAKTISCHER LERNBEREICH (Originale, Wiedergabenl Aktuelle Kunstszene Kunst und Künstler der Gegenwart Kunstpflege iSffentliche und private Initiativen zur Erhaltung und Pflege der Kunst. Individuelle Gestaltung LERNBEREICH Vorbereitung auf die AbiturprüfuІ9 STUDIERTECHNIKEN und Ausblick auf Studium und Beruf. s LK 3.14. Khj. Ku Uіtе rrichtsverfahren Lernzielkontrollen a1 Lehrervortrag: Betrachtung von Bildbei- spielen: Vergleich, Kurzanalysen/-interpre- tatioien, schematische Darstellungen von Entwicklungsgängen und einzelner werkbe- stimmender Faktoren. b) Arbeitsteilig/arbeitsgleich: Lektüre kunsthistorischer- bzw. kunstwerkbezoge- ner Texte. c) Schülerreferat: Zusammenfassende Be- hte über Einzel- und Gruppenuntersu- chungen Einsatz visueller Veranschauli- iiеungsmittel (z. B. Tafelzeichnungen/Fo- nzeichnungen usw.). . гuррепgеsргсhе und gemeinsame Іе sk isгs. usš onenunter der Leitung eines SchІ- e1 Erstellung von vergleichenden Schau- latein durch die Schüler. Nach Mö lichkeit. Museums- und Ausstel- ch9sbesцche, Besichtigung städtebauli- erEnsembles und einzelner Objekte. a) Zusammenfassen, Erklären neuer Be- griffe, Erläutern von Namen, Daten und Zu- sammenhängen. b) Erstellen eines Stichwortkonzepts für ein Kurzreferat. c) Zeitlich begrenztes knappes Vortragen erarbeiteter Untersuchungsergebnisse mit Unterstützung selbstgefertigter visueller Orientierungshilfen. d) Sachbezogenes Argumentieren. Erstel- len eines Stichwortprotokolls. e) Anfertigen von Tabellen, Diagrammen, synoptischen Obersichten usw. Dokumentieren beobachteter Sachverhalte durch Zeichnung bzw. Photographie. 475 Ku LK 4. Khj. KUNSTGESCHICHTLICHER LERNBEREICH: Kunst und Kûnstler der unmittelbaren Gegenwart Lernziele Lerninhalte • 1. Aktuelle Kunstszene 1.1 Oberblick über Ursprûnge, Zielrich- tungen und Erscheinungsformen der aktuellen Kunst. 1.2 Einblick in Funktion und Wirkung der Kunstkritik in der aktuellen Ku nstszene. *1.3 Fähigkeit, Position und Intention eines Kritikers einzuschätzen. 476 ❑ Kunstwerke im Original und in Abbildun9e•' Informationen Tiber Künstler und Werke. TaкΡee aus Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und K' taugen. ► Absichten der Kinstler und Künstlergгup' pen, ihre Darstellungsmittel und Darstetlungd inhaite. Erscheinungsformen, Präsentatio e•lei' Wirkungen aktueller Kunst. Historische H tungen und Parallelen. ❑ Repräsentative Ausstellungen von aktu.еe. Bedeutung, z. B. Dokumenta in Kassel, Biel nalen in Venedig und Sao Paolo, Kunstmark und Kunstmessen, lokale Ausstellungen. ► Funktion und Bedeutung des Ausstellun9d wesens im In- und Ausland. Tendenzen il Programme. Organisationsformen, Aaswahr. gremien, Kunstvermarktung, ČSffentlichkeitsW kung. ❑ Veröffentlichungen in der ТagеѕргеЅј. Kunst- und Kulturzeitschriften. Kritfschetli•he träge in Rundfunk und Fernsehen. бffen Vorträge. er ► Kunstkritik als sachliche Information ife zieherische Einflußnahme. Orientierun9sh durch Auswahl und Schwerpunktsetzung ygep tende Interpretation, Rechtfertigung, Aп9 Polemik, Provokation. der ❑ Textmaterial wie unter LZ 1.2, sowie aus Geschichte der Kunstkritik. s Kai' ► Sprachstil und Argumentationsform de the. tikers. Weltanschauliche, politische und as tische Position. Wertmaßstäbe. Verhältnis ljеІ, schen Kritiker, Publikationsorgan und Z •i- gruppen. Kontroversen mit Künstlern und K tikerkollegen. LK 4. Khj. Ku (N1K) Unterridıtsverfahren a) Lehrgespräch anhand aktueller Texte. •) Sammlung und Sichtung von Informa- tionsmaterial (einzeln und in Arbeitsgrup- pen), •) Untersuchung von Abbildungen und Texten nach Darstellungsformen und Dar- inhaltlichen Beziehungen lРS Vºağehatischen Absichten. Arbeits- tle) iligReferate und Gespräch Tiber die Ergeb- nisse unter Einbeziehung historischer Her- tungen und Parallelen. e) Zusammenfassung der Einzeluntersu- •ungen. a) Lektüre ausgewählter Texte zu aktuellen tuusstellun en. Untersuchung von Rund- krtschnd Fernsehprogrammen nach kultur- en Sendungen (Kurzprotokolle). b) ••skussion der verschiedenen Funktio- •en der Kritik. Zuordnung von Beispielen. Za) Arbeitsteilig: Lektüre ausgewählter •xte selbständige Durchsicht von Tages- tungen und Zeitschriften. tаtоextanalyse nach Sprachstil, Argumen- tlkfігґ1 Tendenz • s•na h dem I und Position nfomat onswert der Kri- USW, 91e•hrgleich verschiedener Kritiken zum en Sachverhalt. ko Exkurs: Historische Texte (z. B. Lao- si cn Rezeption, Echo auf die erste Im res- bo tenaus Pt'en 0 éh und hre Verteideger).unst" im Lernzielkontrollen a) — b) Ordnen des Materials, Zusammenfassen nach gegebenen Gesichtspunkten. c) Erarbeiten eines Kurzresumees. d) Referieren der Ergebnisse unter Einsatz visueller Medien. Selbständige FOhrung durch eine Ausstellung. e) Darstellen in Vergleichsreihen und Über- sichten. a) Erstellen von Kurzprotokollen b) Erläutern von Funktionen und Wirkun- gen der Kritik an Beispielen. a) Zusammenfassung in Kurzberichten. b) und c) Schriftliche Analyse vorgegebener oder selbstgewählter Texte. d) Erläutern festgestellter Positionen und Intentionen unter Einbeziehung historischer Fakten. 477 Ku LK 4. Khj: г ZENTRALES LERNFELD Initiativen zur Erhaltung und Pflege der Kunst (IVIZ) • Lernziele Lerninhalte 2. Kunstpflege 2.1 Überblick fiber öffentliche und pri- vate Einrichtungen zur Pflege der Kunst. 2.2 Oberblick über lokale Probleme des Denkmalschutzes. ❑ Staatliche, kommunale und private Mus••â und Sammlungen. Behörden zur Kunst un Denkmalspflege. Stiftungen, Gesellschaften Fºrdervereine. ► Aufgaben, Zielsetzungen, Organisationsfon•• men. Aktivitäten: z. B. Wettbewerbe, Aus ґ. si•l lungen, Stipendien, UnterstOtzungsfonds, VO träge, Aufklärungskampagnen. Möglichkeitenn zu eigener Beteiligung und Mitarbeit. ❑ Berichte der lokalen Presse zu Problem•• der Denkmalspflege. Die Objekte. AuskºffeQ von Behörden, von Beteiligten und Betr nen. Vergleichbare Probleme an anderen O•' ten. d ► Bedrohung und Verfall; Ursachen Symptome. Erhaltbarkeit und Erhaltun9sw d digkeit. Möglichkeiten der Konservierung un Restaurierung. BILDNERISCH-PRAKTISCHER LERNBEREICH Individuelle Gestaltung 3. Eigenes Gestalten 3.1 Fähigkeit zu selbständiger bildneri- scher Arbeit. Bereitschaft, eigene Anliegen mit bildnerischen Mitteln auszudrücken. 478 ❑ Bildnerische Materialien und Тесh1іkгґ verfOgbare Repertoire, bildnerische Problem'. stellungen. ubet ► Eigene Motivwahl und Entscheidung Seib' die einzusetzenden bildnerischen Mittel• °ІI ständige Beschaffung der Werkmittel. VeN el kommnung technischer Fertigkeiten, FеrtІgst e• lung des Gestaltungsvorhabens im vergesešes nen Zeitraum. Präsentation des Ergebne hât- (z. B. Ausstellung). Eigenständige Einsc zung der Gestaltungsergebnisse (Bezi h фd zwischen Gestaltungsabsicht, Inhalt, Form Aussage). LK 4. Khj. Ku (IVІZ) • Unterricht Lernzielkontroilen a) Lektйre von Texten (Programme, Sat- Fachleut еgеп S )' Einholen von AuskOnften bei b) Besuch von Vorträgen und anderen Ver- anstaltungen. Exkursionen. C) Referate Ober die besuchten Veranstal- lungen — evtl. mit Korreferat und anschlie- •ender Diskussion. a) Arbeitsteilig; Beschaffung, Auswertung von Informationen. bj Bxkursionen zu den Objekten. Eigene Bild. Dokumentationen. c) Bxpertenvorträge mit Diskussion. Š•hBıagenckD Dokumentation. loku von Verbesserungsvor- (Wlg) Studium, IGr •di gduelle Gestaltungsvorhaben9ungen Sі1tWicklung einer eigenständigen Ge- ungsidee. Beratung mit dem Kursleiter. Іе Beschaffung der notwendigen Werkmit- iaıund Werkzeuge durch den Schüler. •) Selbständige DurchfOhrung des Gestal- un9svorhabens im verfügbaren Zeitraum. n) Bгіäuterun ses, g des Gestaltungsergebnis- Arb:iténuell Ausstellung aller gefertigten a) Beschaffen und Zusammenfassen von Informationen. b) Notieren von Beobachtungen Ober die Veranstaltung. c) Referieren der beobachteten Sachver- halte. Versuch einer Beurteilung. a) lOndliche Zusammenfassung in Kurzbe- richten. b) Dokumentieren des Sachverhalts (Zeich- nung, Photo, Film). c) Konstruktive Beteiligung. d) Zeichnungen, farbliche Gestaltungen, Modelle usw. a) Mitwirken an der Suche nach Gestal- tungsmöglichkeiten, Einbringen eigener bildnerischer Erfahrungen. b—d) Ausfihren eines Gestaltungsvorhabens un- ter Bericksichtigung eigener Fähigkeiten, technischer und zeitlicher Bedingungen. e) Darlegung von Problemen und Einsich- ten, die sich während des Arbeitens erge- ben haben. f) — 479 Ku LK 4. Khj. LERNBEREICH STUDIERTECHNIKEN Prüfungsvorbereitung Lernziele Lerninhalte 4. Vorbereitung auf die Abiturprüfung und Ausblick auf Studium und Beruf 4.1 Fähigkeit, sich in Prüfungen ange- messen zu verhalten. 4.2 Einblick in das Studium der Bilden- den Künste und der Kunstwissen- schaften im Rahmen der allgemei- nen Studienberatung. 480 ❑ Aufgabenstellung früherer Reifeprüfungen, Klausuren. Der Curriculare Lehrplan des tat stungskurses. Techniken und Mittel der des I, tung. Prinzipien der Komposition und Darrte lung. ► Kriterien für das Verhalten in mündlichen schriftlichen, praktischen Prüfungen. Kriterien für die Wahl des Themas unter Einscha ne• eigener Fähigkeiten. Analyse von Aufgaben (Inhalt, Aufbau, Schwierigkeitsgrad). Kriteri , für die Wahl von Material, Technik und Md thode. Das rationelle Vorgehen; Arbeits un Zeitplanung. Selbstkontrollen. ❑ Texte zur Entwicklungsgeschichte undaso stematik; Kunstwissenschaften, KunstPâd ge. gik, Kunstlehre. Studienzweige, Aufnahme ea dingung, Studienordnung, PrüfungsordпKеІst. von verschiedenen Universitäten und ah hochschulen. Mündliche Auskünfte und Eil rungsberichte. ► Gegenstände und zentrale Probte K•n•ta Fachwissenschaften und Bildenden t•n9s- (Wiederholung der Lerninhalte des Leas rs: kurses unter systematischem Aspekt). " und Geschichte der Fachwissenschaften i# Kunstlehre. Wissenschaftliche, päda9o9 und künstlerische Berufsrichtungen. LK 4. Khj. Ku (Іц/81) • Unterricht іІІі Lernzlelkontrotlen a} Studium der Reifepr(ifungsordnung. b) qufgabenanalysen: Aufschlüsselung der Problemstellung. Nachweis von Beziehun- 9en zwischen den Anforderungen der Pril- f•n9saufgabe und den Zielen und Inhalten des vorausgegangenen Unterrichts. Ein- Ac g g latzung des Schwierider keits rades der nfor ungen. •) Diskussion: Lösungsstrategien und Ar- eitsrnethd.k mit Kontrollschritten. d} Einzelberatung durch den Kursleiter: In- tlividue lle Fähigkeiten der Schüler. Hilfen lep Einschätzung der eigenen Möglichkei- e} Information durch den Kursleiter. b) Lektüre von Informationsschriften. •) Aussprache mit ehemaligen Schtilern •пd mit Vertretern der Fachberufe. •tt Informationen zur Geschichte und Struk- •r der Fachdisziplinen anhand ausgewähl- d• Texte: Entwicklung und Verzweigung problасh ebiete. ihre Aufgaben und Haupt- e) Eiпzelberatun en im Zusammenwirken ФΡitdem Schulbe ater. a) — b) Vergleich und Diskussion der in Arbeits- gruppen erarbeiteten Ergebnisse. c) Einbringen der Erfahrungen aus der Facharbeit. d) Sachliche Selbsturteilung anhand eige- ner Leistungen aus den vier Kurshalbjah- ren. a) — b) und c) Einholen von Sachausk(inften. d) Skizzieren von systematischen Über- sichten in graphischen Darstellungen. е) — 481 Ku LK 1.-4. Khj. Leistungskurs 1.-4. Kurshalbjahr Lernbereich Studlertechniken Die Beherrschung grundlegender Arbeitstechniken ist wesentlicher Bestandteil der all gemeinen Studierfähigkeit. Deshalb werden sie während des gesamten Kurses al v Іb schiedenen Inhalten geiibt. Ein zusätzlicher Zeitaufwand für diesen Lernbereich ist deshalb nicht vorgesehen. j1.IVs• ı Lernziele Lerninhalte — Allgemeine Studiertechniken 1. Kooperation 1.1 Einsicht in die Vorziige einer sinn- vollen Arbeitsteilung. 1.2 Fähigkeit, mit anderen zusammen- zuarbeiten. 2. I nfo rm atlonsverarbeltun g Fähigkeit zur Lösung eines Pro- blems Informationen selbständig zu beschaffen und zu verarbeiten. 482 ❑ Die für ein arbeitsteiliges Vorgehen 9eei9 neten Aufgaben während der vier Kurshalb• Jahre. Verschiedene Formen der Zusammenar beit. ► Möglichkeiten und Grenzen sinnvoller KB operation. Vorteile der Zusammenarbeit: er Einsatz individueller Fähigkeiten, besonde • Interessen und Kenntnisse bei der Bea•b1fe tung von Teilproblemen. Gegenseitige N und Unterstützung bei schwierigen ArbeitsYІґ ea haben. Entwicklung von alternativen Lösung éiObernahme wechselseitiger Kontrollfunktı nen. Beachtung rationeller Gesichtspunkte A• der Erledigung umfangreicherer Projekte beitsaufwand, Zeitaufwand). ❑ Die gegebene Problemstellung. Primäre u{e sekundäre Informationsquellen: z. B. 01lepod Abbildungen, beobachtbarer Sachverhalte Vorgänge, Texte, mündliche Aussagen usw ► Formen und Wege der Informatioпsbyu schaffung und Dokumentation. Hilfsmittel d ihrer Ordnung und Speicherung. Kriterien voo Methoden zur Priifung der Verläßlichkeit atl. Informationsmaterial. Formen der system schen Verarbeitung des Materials. LK 1.-4. Khj. Ku (kly ST? • Uпtеrrichtsverfahren Lernzielkontrollen porgehen nach dem allgemeinen Na senmodell: a) Informations- und Planungsphase Unterrichtsgespräch: Problemerörterung/ Problemdiagnose. Abgrenzung und Aufglie- aorun9 in Teilaspekte und Teilaufgaben. Arbeitsplanung (Differenzierung und Koor- dination) А) Differenzierungsphase Aubellung in Gruppen. Lösung von Teilauf- 7 (arbeitsteilige oder arbeitsgleiche tri9e In nenr eıt. Zusammenfassung der Gruppe zu Teile rgebnissen. Bei- pintegrat•onsphase 1 •kussion: Gemeinsame Beurteilung der neıllosungen. Abstimmung der Teilergeb-pSІЕгwguпg von Alternativen. Zusam- r ofassung im Hinblick auf das Ausgangs- blem, Еi г die Bildung der Mitarbeitsnote („Un- terrichtsbeiträge") ist ein entsprechendes besonderes Engagement des Kollegiaten angemessen zu berücksichtigen. 483 Ku LK 1.-4. Khj. (l—IV StJ Lernziele Lerninhalte 3. Fachliteratur 3.1 Kenntnis verschiedener Formen von Fachliteratur. 3.2 Fähigkeit, geeignete Literatur zu benützen und ein Literaturverzeich- nis anzulegen. 4. Zitieren und Exzerpieren 4.1 Fähigkeit, sinnvoll und korrekt zu zitieren. 4.2 Fähigkeit, Exzerpte anzufertigen. 5. Das Referat 5.1 Fähigkeit, ein Referat auszuarbei- ten und vorzutragen. 484 ❑ Lexika, Handbücher, Sachbücher, Werkmo nographien, einschlägige Literatur. ► Auswahlkriterien für fachliche Literatur im Hinblick auf ihren Verwendungszusamma•' ' hang. Gesichtspunkte für das Anlegen von teraturverzeichnissen und Bibliographien fur Referate und Facharbeiten. ❑ Texte, bildhafte Darstellungen und mu•d liche Aussagen. ► Auswahl und Verwendung von Zitatвn i. Hinblick auf den in der Prob emstellung an9• sprochenen Sachverhalt. Vorschriften für da Zitieren von Literaturstellen. Form un kéı 0a pflichtung der Quellenangabe. Möglich ai, des Exzerpierens nach verbalem und bildb tern Quellenmaterial. ❑ Unterrichtsbezogene Probleme und Štap aspekte, Sachinformationen, MeinungeП lungnahmen usw. ► Planung und Entwicklung eines Re{er•tiК zu gegebener oder selbstgewählter Thimaas. Abgrenzung und Aufschlüsselung des The des Sinnvolle und übersichtifche Gliederung aa' Stoffes (Stichwortkonzept). Verwendung ii dІе schaulicher Beispiele. Sprachlich verstаг Darbietung. Einsatz von Veranschaulich e• mitteln zur Unterstützung der sprachi•ğa• Aussage. Vervielfältigung von Gliedecu dep und Zusammenfassungen zur unterstü•eab• Information der Zuhörer. Einhalten der grenzten Vortragszeit. (І-IV Sт) Unterrichtsveriahren a) Einfёhrung: Unterrichtsgespräch mit kurzes Obungen zur Literaturarbeit. (Wich- tigste Daten: Verfasser, Titel, Verlagsort, Erscheinungsjahr, Auflage.) b) Oberblick (iber den Aufbau der Kolieg- stufenbibliothek. Untersuchung des allge- meinen und des fachlichen Literaturbestan- des. Erkundung einer Fachbuchhandlung. o) Auswertung von Bicheriisten und Kata- loges nach gegebenen Gesichtspunkten. d} Erstellung einer Kurzcharakteristik iber sie Buch unter Verwendung von Kiadden- telit Vorwort und Inhaltsverzeichnis. Anle- sen von Textseiten. o} Eventuell Vergleich mit der Literatur des sгsten Leistungskursfaches: Beziehungen •u anderen Fächern und Fachbereichen. o) Einfйhrung; Lehrgespräch: Bedeutung dos Zitats fir die argumentierende und do- kumentierende Entfaltung eines Problems іl Referat, Diskussion und Facharbeit. For- moП sachgerechten Zitierens. Darlegung und Erläuterung an fachlichen Beispielen. Ь) Anwendung der Grundsätze im Verlauf dos Kurses an geeigneten Stellen der eige- no ll Arbeit. Beratung durch den Kursleiter. Uun en im 9s• bgTexten:Exzerpieren bild nerische Ski zen er-m ild un- bıпd MB e rbetrachtetes Kunstwerk).ber ein um meBnterrichtsgespräch: Verschiedene For- soh ter-e deder zw'ı chen der s ge schriftlichen Hund ĞluПdlichen Darstellungsform. Aufbau und te e ungsmaglichkeiten. Möglichkeiten piskus ?ºingebung fir eine anschließende t) wіederholtes Oben im mindiichen Vor- trag i1 Kurzreferaten und Korreferaten wâh- rend des gesamten Kurses. LK 1.-4. Khj. Ku Lernzieikontrollen a) Untersuchen eines einschlägigen Bu- ches. Zusammenstellen und Notieren seiner wichtigsten Daten. b) Zusammenfassendes Berichten: z. B. iber Aufbau und Systematik einer Biblio- thek (Sade- und Verfasserkataloge, Stich- wortkarteien, Ausleihmodalitäten usw.). Er- ledigen von speziellen Suhaufträgen. c) Zusammenstellen von Biiheriisten. d) Mindliher Kurzbericht anhand eines Stihwortkonzepts. e) — a) Notieren von Zitiervorshriften im Ar- beitsheft. b) Beurteilen des sachgerechten Ge- brauchs von Zitaten in fremden und eige- nen Texten anhand der erarbeiteten Krite- rien. c) Einbringen von Text- und Bildauszigen in den Gang der gemeinsamen Arbeit. (Evtl. Vervielfältigung und Weitergabe an die Ar- beitsgruppe.) a) Obungen zum Aufbau eines Referats: Er- stellen von schriftlichen Gliederungen und Stihwortkonzepten zu gegebener Thema- tik. b) Gemeinsames Beurteilen des Referates im anshlieBenden Gespräh nah Inhalt, Form, Prägnanz, Verständlichkeit und Plau- sibilität. 485 Ku LK 1.-4. Khj. (1—IV st) Lernziele Lerninhalte • 5.2 Bereitschaft, sich einer anschlie- ßenden Diskussion zu stellen. 6. Die Diskussion 6.1 Fähigkeit, sich an einer Diskussion zu beteiligen. 6.2 Fähigkeit, sachbezogen zu argu- mentieren. 6.3 Fähigkeit, eine Diskussion zu leiten. 7. Das Protokoll Fähigkeit, einem Vortrag oder ei- nem Gespräch zu folgen und dar- über ein Protokoll anzufertigen. 486 ❑ Das gehaltene Referat (Thematik, Inhalt, Aufbau, Darbietungsform usw.). ► Eingehen auf sachliche Kritik. Klärung von Begriffen, Erläuterung von Sachverhalten und Zusammenhängen aus dem Referat an weite ren Beispielen. Abwägen eigener und freІıdeгΡ Standpunkte, gegebenenfalls Modifikation oder Revidierung der eigenen Position. Tole ranz gegenüber abweichenden Urteilen, die mit der Sache vereinbar sind. ❑ Sachverhalte und Fragestellungen der Dis kussion. ► Aktive Mitarbeit an der Entfaltung und Lo sung der verhandelten Probleme. Einbriп9ed sachlicher Beiträge. Trennung von Fakten Sln• Meinungen. Beachtung der Diskussionsreg Respektieren fremder Standpunkte, die mit der Sache vereinbar sind. ► Aufgaben des Diskussionsleiters, Techni ken der Gesprächsführung, Methoden der Ge sprächsauswertung. ❑ Vortrag, Referat, Gespräch, intervleW Dis kussion usw. ► Arten des Protokolls: — Verlaufsprotokoll, — Ergebnisprotokoll. Erfassen und Festhalten wesentlicher E iW.•k. te des Inhalts bzw, der inhaltlichen ıu lung in schriftlicher Form. Оbersichtli rachlidh sammenfassung in Stichworten oder sP geschlossener Darstellung. (I'IY ST) Unterrichtsverfahre n Lernzieikontrollen LK 1.-4. Khj. Ku °) Durchführung der Diskussion unter Lei- tung des Lehrers oder eines Sch(hers. (Möglichkeit, gleichzeitig die Fiihrung eines Gesprächsprotokolls zu üben.) a) Lehrgespräch: Entfaltung und Abgren- zung des Problemfeldes. b) Arbeitsteilig: Studium von Informations- m ion.aterial zur Vorbereitung auf die Diskus- c) Wahl des Diskussionsleiters ЅРгёСhѕегё P)r biemstellung ffund g Formulierung w chigerGe ichtsr punkte durch den Diskussionsleiter. n) Suonaben des Leiters während der Dis- Fiihren einer Liste fiir die Wort- rtandѕiегцng kontroverser pg ( nkte unter Währung eigener Neu- antat• Einbringen von Kompromißvor- schiägen Formulierung von Zwischener- 9aЬnissen. t) Forderungen an die Gesprächsteilneh- d der Diskussion: Sachliches Enºa9 mentunndgegenseitige Rû ksicht °ahme. 9) Abschluß: Zusammenfassung der Er- niese durch den Diskussionsleiter. tq Elгıführung, Unterrichtsgespräch: Bedeu- tig•n d anzufer- fUг Š Studium und Beruf.ol Methoden un ФΡ tl Techniken der schriftlichen Erfassung undlich vermittelter bzw. anschaulich e- ºeb ener 9Sachverhalte und Vorgänge. e)n sVortrages oder ıe n rend es Gesprä hes c) Klären von Sachzusammenhängen und Begriffen an Beispielen. Verteidigen von Standpunkten mit sachlichen Argumenten. Annehmen berechtigter Kritik. a) Auswählen und Zusammenstellen erwä- genswerter Gesichtspunkte. b) Notieren wichtiger Fragen und Informa- tionen für das kommende Gespräch (Stich- wortliste). c) — d) Präzisieren des Themas; z. B. in Form von Thesen. e) Achten auf die Einhaltung der Diskus- sionsregeln. Straffen des Gesprächs. For- mulieren von Teilergebnissen für das Pro- tokoll. Vermitteln neuer Impulse für den Fortgang der Diskussion. f) Sachbezogenes aktives Mitwirken in der Diskussion. g) Formulieren des Resumees unter Be- rücksichtigung kontroverser Standpunkte und ungelbster Fragen. a) Erläutern der Beziehungen zwischen der gewählten Methode und Form der Aufzeich- nung und dem zu protokollierenden Sach- verhalt an Beispielen. Darstellen der Unter- schiede zwischen Verlaufs- und Ergebnis- protokoll. Darstellen von Mºglichkeiten pro- zeßhafter und systematischer Gliederung der Inhalte. b) Notieren in Stichworten. 487. Ku LK 1.-4. Khj. (І--IV S• Lernziele Lerninhalte *8. Die Facharbeit (Betrifft nur die Schüler, die ihre Facharbeit im Leistungskurs Kunsterziehung anfвr' tigen wollen). Im Laufe des Il. Kurshalbjahres werden die Kursteilnehmer in die Zielsetzungen éd Probleme der Facharbeit durch den Kursleiter eingefehrt, der in der Regel auch ac men zur Auswahl stellt. Jede Facharbeit soll unmittelbar aus dem Unterricht er'Waаf sen. Es liegt deshalb nahe, in den ersten beiden Kurshalbjahren immer wieder aélt Probleme hinzuweisen, die sich fur eine vertiefte Behandlung in einer Fachaгb eignen. Das vorgeschlagene Thema sollte jeweils nur eine zentrale, klar ztе Fragestellung beinhalten, damit der Schüler das Problem gedanklich und gestalteris durchdringen und selbständig bearbeiten kann. Fähigkeit, eine umfangreichere bildnerische Arbeit zu erstellen und zu dokumentieren bzw. einen wis- senschaftlichen Fachaufsatz anzu- fertigen. 488 ❑ Künstlerische oder fachwissensch aftliche Problemstellung. Arbeitsmethodik. Inform?tio nen aus dem Umfeld der gewählten Thematik ► Problementfaltung, Problemabgrenıu•g, Arbeitsplanung. Materialsammlung und Sºši. beitung. Skizzen, Entwerfe, Studien. pisр W, tun und Rohkonzept. Bildnerische bт sprachliche Ausarbeitung, Dokumentation• Zwischenberichte eber den Stand der Arbeit. LK 1.-4. Khj. Ku Ѕnterrichtsverfahren Lernzielkontrollen c1 Einzel_, Partnerarbeit: Zusammenfas- c) Hervorheben von Gliederungsgesichts- Sun9 der Notizen. Gliederung des Inhalts. punkten. Inhaltliche Zusammenfassung als Textliche Überarbeitung. Gestaltung der Stichwortprotokoll. âußeren Form: (Datum, Ort, Zeitraum, An- wesenheit, Funktion der Beteiligten. The- ma Tagesordnung. Liste der Anlagen zum Protokoll usw.). d) Unterrichtsgespräch: Vergleich verschie- d) Beurteilen vorgelegter Protokollentwilrfe Jeher Protokolle zum gleichen Sachverhalt. und Protokolle nach gegebenen und selbst ßıllıgung Und Verabschiedung von Profi- entwickelten Kriterien. kollen durch die Beteiligten. e) Einzelbeгatungen durch den Kursleiter: e) — °ko гесhuOgeund Verbesserung von Pro- Nach Vereinbarung des Themas, das ein gestalterisches oder ein fachwissenschaftliches Problem beinhalten kann, Oberwacht der Kursleiter die wesentlichen Schritte und fördeп Іґtgаg der tleh ke Arbeit.Facharbeit сhе oder едееns hafthi he Arbeit se n, als sie die Verfolgung r Verfolgung bildninsoe r'ischerrn eProbleme soder den nständigen Nachvollzug wissenschaftlicher Ansätze im Rahmen schulischer Мёglich- iten zum Ziel hat. Folglich sind ihr Anspruch und ihr Umfang begrenzt. h•hme Ausfıihrungen zur Facharbeit Kunsterziehung sind den Handreichungen zu ent- n. 489 Ku LK 1.-4. Khj. (і_IV S•J Lernziele Lerninhalte Fachspezifische Beitrâge zur allgemeinen Studienfähigkeit 9. Visuelle Veranschaulichung 9.1 Fähigkeit, Begriffe und Sachzusam- menhänge zu veranschaulichen. 9.2 Fähigkeit, Veranschaulichungsmit- tel herzustellen und einzusetzen. 10. Dokumentation und Präsentation Fähigkeit, eigene Arbeitsergebnisse anschaulich darzubieten. 11. Vervielfältigungstechniken 11.1 Kenntnis wichtiger und gebräuchli- cher Vervielfältigungstechniken. 11.2 Fähigkeit, Vervielfältigungsverfah- ren sachbezogen einzusetzen. 490 ❑ Sachverhalte, Vorstellungen, Funktionen, genschaften, Beziehungen, Begriffe usw. Bildnerische Mittel, Werkmittel. Einsatzm°' 9' lichkeiten der Mittel; z. B. in Referaten, Klau suren, der Facharbeit, in Schulausstellungen usw. ► Veranschaulichung: Klärung, Verdвutl' chung und Erläuterung durch bildnerische G , staltung, z. B. in Form von Rissen, Diagram men, Piktogrammen, Funktions- und Schema. zeichnungen, durch symbolische oder alteg°rı sehe Darstellung. ❑ Arbeitsergebnisse, z. B. vergleichende Bild untersuchungen, bildhafte Entwicklungsreihen visualisierte Sachverhalte Funktionen, Bezie hungen usw.). Bildnerische Arbeitsergebnisse te bildhafte Exzerpte, Photo- und Filmdokumen' Videoaufzeichnungen usw.). ► Darbietung in anschaulicher, (bersichtii• cher und informativer Form, z. B. auf Schau tafeln, in Übersichts- und Vergleichsreihеп' •m Abbildungsteil der Facharbeit usw. ❑ Techniken und Verfahren zur VeгVielfälti• gung von Texten und Abbildungen, Ve rvielf ' tigungsgeräte, z. B. Wachsmatritze, Siebdгu Lichtpause, Photodruck, Spiritkarbon г• druckverfahren, Naß- und Trockenkop 1e• fahren. Graphische Hilfsmittel zur Herstellung von Druckvorlagen. ► Eignung des Verfahrens in Hinblick auf 6e jeweiligen Verwendungszusammenhang e• schaffenheit und Qualität der Druckvortag? b nötigte Auflagenhöhe, Arbeits- und Zeıtauf wand, Kostenfaktor usw.). ІІ-ıv ST) LK 1.-4. Khj. Ku Unlerrichtsverfah ге п в) Lehгgespräch mit Beispielen: Möglich- keiten, unterstutzende Veranschaulichungs- ente, einzusetzen. b) Einzel-, Partnerarbeit: Vergléichende Untersuchung von Veranschaulichungsbei- 3Pielen (z. B, in Zeitungen, Zeitschriften, °hpl- und Sachb(chern usw.). •) Emzel-, Gruppenarbeit: Entwurf und Herstellung von Veranschaulichungsmitteln gegebenen Anlässen aus dem Unterricht (Z' g• Anfertigung von Tafelzeichnungen, Dias, Tageslichtfolien, Schautafeln usw.). d) Einsatz der Mittel im Unterricht. tl) Lеhгgespräch mit Vorfuhrung: Anwen- v0n •ebгеvгiеісhе und elfä tigungstechn'ıken anlı Be'ispien len' •0r und Nachteile der einzelnen Re- Gr°au ktionsverfah ren. h) Einzelarbeit, Partnerarbeit: Erkundungs- 9âgge Studium von Geräten und Verfah- snd Lektüre von Prospekten. Rentabilitäts- EinbrınKostenvergleiche, Qualitätsproben. der igden Unterricht Untersuchungsergebnisse cht %t•nдemessene durchKurzberichte.Verwendung von geeig- іпt dmat Vеo гviеІfltigungsaustatisch s a zurr U terstutzung Sas gemeinsamen Arbeit des Leistungskur- Lernzielkontrolien a) Nennen weiterer Anwendungsbeispiele. Evtl. Anlegen einer Beispielsammlung. b) Beurteilen untersuchter Beispiele nach ihrem anschaulichen Informationswert. Ent- wickeln von Verbesserungsvorschlägen. c) Gestalten von Veranschaulichungsmit- teln. (Wahl des geeigneten Mediums und Berucksichtigung seiner spezifischen Be- dingungen und Mâglichkeiten in der Ge- staltung.) d) Beurteilen wie unter Buchstabe b. a) — b) Beschreiben von Herstellungsvorgän- gen. Kalkulieren von anfallenden Kosten, Arbeits- und Zeitaufwand in Hinblick auf Qualität und Anwendungsbereiche. c) Anwendung; z. B. Vervielfältigung von Protokollen, Exzerpten und weiteren schrift- lichen und bildhaften Sachinformationen. 491 Grundkurs inhaltsiibersicht Vorbemerkungen A. Kurshalbjahr-übergreifender Teil Lernbereich: Arbeitstechniken B. Fachspeziflscher Teil Lernbereich 1: Farbe/Malerei Lernbereich 2: Handzeichnung Lernbereich 3: Druckgraphik Lernbereich 4: Plastik Lernbereich 5: Architektur Lernbereich 6: Photog raphie/FilmNideog raphie Lernbereich 7: Grenzbereiche Bildender Kunst 492 493 500 504 514 520 526 ' S36 І ' 544 . g50 Vorbemerkungen 1, Kuгswahl, Kursbelegung Sdıiileг, die in den Fächern Kunsterziehung oder Musik keinen Leistungskurs belegen, nehmen für die Dauer eines Kursjahres an einem der Grundkurse dieser Fächer pflichtmä- 8ıº teil• Nach Abschluß des Pflicht-Grundkurses ist die Teilnahme an einem Fortsetzungs- Grцndkцrs des Faches über ein weiteres Kursjahr möglich. Fug die AbiturprQfung kann Kunsterziehung als 4. Abiturpгıfungsfach gewählt werden, Wenn der Prüfling den Grundkurs volle zwei Kursjahre hindurch besucht hat. Die Collo-pquiцmsprüfung unterliegt nicht einer zentralen Aufgabenstellung. iâr Grundkurs Kunsterziehung ist mit 2 Wochenstunden ausgestattet. Bei der Stunden- nung ist dafQr eine zusammenhängende Doppelstunde sicherzustellen. Anforderungshöhe des Grundkurses im unterschied zu den erweiterten Ansprichen des 6-stипdigen Leistungskurses ist der he hе kndige Grundkurs auf die durchschnittlichen Möglichkeiten fachlicher Praxis in der rkömmlichen Oberstufe ausgerichtet. Die Beendigung des Pflicht-Grundkurses nach einem Kursjahr schafft veränderte Bedingungen, denen der Kursleiter bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts Rechnung tragen muß. der •urriculare Lehrplan des Grundkures verzichtet deshalb bewußt auf eine Ausweitung ia•hlicher Anforderungen, beschränkt sich in seinen Lernzielen auf die Beschreibung gru ndsätzlicher und unverzichtbarer Intentionen und ist auf eine exemplarische Behand- Én9 fachlicher Inhalte angelegt, ohne dabei den fachlich und pädagogisch notwendigen s• ältцngsspielraum im Rahmen der an der Schule gegebenen Möglichkeiten zu be- •neiden. 3.2ielsetıungen R•c h ГUntеih i e I e im Grundkurs orientiert sich im wesentlichen an folgenden fachlichen 3 4 Freude an selbständiger bildnerischer Tätigkeit Fähigkeit, die eigenen Möglichkeiten kreativer Gestaltung im bildnerischen Bereich zu erweitern und zu vertiefen. Kenntnis wesentlicher Voraussetzungen, Mittel, Verfahren und Prinzipien bildnerischer Gestaltung. Einsicht in Wirkungszusammenhänge ästhetisch gestalteter Objekte. Einblick in die Europäische Kunst Bewußtsein von Kontinuität und Wandel der Erscheinungsformen und Frage- stellungen der Kunst in der Geschichte. Fähigkeit zu sachlicher Auseinandersetzung mit Problemen, Prozessen und Ergebnissen der Gestaltung in aktuellen Anwendungsbereichen. 493 4. Lernbereiche im Curricularen Lehrplan werden diese Zielsetzungen in verschiedenen Lernbereiche verfolgt. Zu unterscheiden sind: a) der Lernbereich Arbeitstechniken Er ist kurshalbjahr-lbergreifend angelegt. Seine Zielsetzungen tragen zur AllgemeinQ1 Studienfähigkeit bei. Die Einiibung derArbeitstechniken ist deshalb in allen Kurshalbjahr integrierter Bestandteil des fachlichen Unterrichts. b) die fachspezifischen Lernbereiche der G e st a lt u n g Sie bilden jeweils den thematischen Schwer unkt der einzelnen Kurshalbjahre. Ihre Ziе setzungen sind darauf ausgerichtet, den Kursteilnehmern durch bildnerisch-praktiscQ Eigentätigkeit und theoretische Erörterung einen Oberblick über die verschiedenеп G biete und Fragestellungen des Faches zu vermitteln. Zur Wahl stehen folgende Bereiche, die in drei Gruppen unterteilt sind: Gruppe A 1 Farbe Malerei 2 Hand- zeichnung 3 Druck- graphik Gruppe B 4 Plastik 5 Architektur Gruppe C g Photogra phie, Film Vid 7 Grenzberei the Bilden" der Kunst. Im Einvernehmen mit den Schülern trifft der Lehrer aus diesem Angebot eine Auswahl e behandelt in jedem Kurshalbjahr einen anderen Lernbereich. Um den Schülern die •••h• der fachlichen Orientierung zu sichern, muß dabei ausgeschlossen werden, daß die g Kot' Kursgruppe einen Lernbereich zweimal behandelt. Bei der Auswahl sind folgende binationsmёglichkeiten zu beachten: Grundkurs iıber 2 Kurshalbjahre Lernbereiche aus Gruppe A B C entweder • • oder • — • oder • • — oder — • • — 4 Kuгshalbjahr ' . A ••• B Cı ! •• •• • 5. Zusammenhang der Grobziele in den fachspezifischen Lernbereichen l Jeder fachspezifische Lernbereich ist in der Anzahl und Struktur seiner Lernzie le 9tied gestaltet und in seinem stofflichen Umfang auf ein Kurshalbjahr begrenzt. Dies geran 494 •i'І vergleichbares Anspruchsniveau des Unterrichts bei unterschiedlicher Auswahl und lige der Lernbereiche in den verschiedenen Grundkursen des Faches. 7 Grobziele, nach denen jeder Lernbereich gegliedert ist, sind auf die wesentlichen Bedingungen und Gesichtspunkte der Auseinandersetzung mit den Inhalten des Faches Theorie und Praxis ausgerichtet. Sie stehen untereinander in einem wechselseitigen engen Bedingungszusammenhang: KÖNNEN ERKENNEN, URTEILEN Eigene bildnerisch-praktische Gestaltung I 1 ı WISSEN Werkmittel und Werktechniken 2 I WISSEN Bildnerische Mittel U. Gestaltungsprinzipien WISSEN, ERKENNEN Wirkungsfaktoren und Wirkungszusammenhänge 5 I WISSEN Anlässe und Aufgaben, Funktionen und Arten 6 7 WISSEN ERKENNEN, URTEILEN Fremde Gestaltungs- ergebnisse aus Kunstgeschichte und aktueller Umwelt •i••: sYstematisch getrennte Darstellung der Grobziele im Curricuiaren Lehrplan bedeutet • nicht ihre isolierte Behandlung im Unterricht, da bei der Verwirklichung eines Grob- smeist zwangsläufig mehrere andere Grobziele mit verfolgt werden. sammenhang der Lernbereiche, weitere Gebiete die stoffliche Abgrenzung der einzelnen Kurshalbjahre in der schwerpunktmäßigen Be- i •gsbng je eines Lernbereichs darf ergiebige Querverbindungen zu anderen Gestal- u^d d nicht аuѕѕсhliеlэеn. Erst in der Zusammenschau kann das Sr jewe'ils Spezifischeder einzelnen Lernbereiche fйr den Schйler erschlos senswer- 495 den. Mбgliche Beziehungen zu weiteren Gebieten wie Design, Raumgestaltung, Mode' Werbung, visuelle Massenmedien usw. sind an geeigneten Stellen des Unterrichts auf zunehmen. Anregungen hierzu sind im Curricularen Lehrplan in der Spalte „Lerninhalte vermerkt. T. Kunstgeschichte Die im Grundkurs zur Verfйgung stehende knappe Unterrichtszeit erlaubt es nicht, Kunst geschichte in extensiver Form zu behandeln, schon um die Schiller vor StoffСberbІ1 д el zu schlitzen. Deshalb erscheint es um so notwendiger, die unterschiedlichen Anlieget künstlerischer Gestaltung und die verschiedenen Erscheinungsformen der bildenden Wes im Spannungsfeld zwischen traditioneller Bindung und zeitbezogener Wandlung an аІ, gen repräsentativen, möglichst originalen Beispielen in exemplarischer Form zu beh dein. Dabei ist sowohl auf eine enge Beziehung zur bildnerischen Eigentätigkeit ºГt Schfller zu achten, wie auch darauf, die Anschauungsbeispiele im Anschluß an den ausgegangenen kunstgeschichtlichen Unterricht in den anderen Jahrgangsstufen na t Möglichkeit in Längsschnitten darzubieten, um damit die wesentlichen Epo°hen de Europäischen Kunst bis in die Gegenwart hinein in das Blickfeld des Schillers zu rücken• Auf jeden Fall ist es ratsam, vom unmittelbaren Erfahrungsraum der Schüler auszugehder d. h. an Kunstwerken der engeren Umgebung den Beitrag des eigenen Landes in de Entwicklung der Europäischen Kunst aufzuzeigen. e• Kunstgeschichtlich besonders interessierte Schiller sollten auf die Möglichkeit hin9•s wiesen werden, in einem frei wählbaren, den Wahlpflichtbereich ergänzenden Grundk „Kunstgeschichte" ihre Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. B. Verhältnis zwischen Theorie und Praxis Im Unterricht sollen Theorie und Praxis stets eng aufeinander bezogen sein. Die eikUnšt. bildnerisch-praktischen Gestaltungsvorhaben der Schiller sind dabei sowohl mit sbete ı• geschichtlichen Problemstellungen wie auch mit solchen aus aktuellen Anwendung es chen bildnerischer Gestaltung in unserer Umwelt zu verknûpfen. Um ein ausgewo9eép• Verhältnis zwischen Produktion und Reflexion herzustellen, soll der bildnerischen Eig tätigkeit der Schüler die Häifte der verfiigbaren Unterrichtszeit vorbehalten sein. 9. Leistungserhebung Im Grundkurs Kunsterziehung erstreckt sich die Leistungserhebung pro Kurshalbéі1 auf eine Klausur und auf Unterrichtsbeiträge, die auch mindestens eine Kurzarbeit schließen. Klausur t de Die gleichrangige Behandlung von Theorie und Praxis im Unterricht muß auch inmep, Form der Klausurprüfung und ihren inhaltlichen Anforderungen zum Ausdruck k0telluog Wie im Leistungskurs ist auch im Grundkurs deshalb die kombinierte Aufgabens eti• maßgeblich, die innerhalb einer Obergreifenden Fragestellung sowohl schriftlich theеІ; sche wie bildnerisch-praktische Teilanforderungen enthält. Zu unterscheiden sind dab a) Aufgaben mit bildnerisch-praktischem Schwerpunkt und b) Aufgaben mit schriftlich-theoretischem Schwerpunkt. 496 Oer jeweilige Schwerpunkt umfaßt dabei etwa zwei Drittel der in der Aufgabe enthaltenen Gas amtanforderung. Da im Grundkurs pro Halbjahr nur eine Klausurprüfung durchgeführt 'ist in der Folge der Klausuren jeweils der Schwerpunkt zu wechseln. OeАгbeitszeit für eine Klausur mit schriftlich-theoretischem Schwerpunkt ist in der Regel auf 2 Unterrichtsstunden zu begrenzen. Klausuren mit bild nerisch-pra ktischem Schwer- punkt können sich auf die Dauer von 4 Unterrichtsstunden erstrecken. Unterrichtsbeiträge Im Fach Kunsterziehung sind darunter zu verstehen: a) Beständige, qualifizierte Beiträge Sachbezogene, aktive und kontinuierliche Mitwirkung im Unterricht Erledigung besonderer Aufträge im Rahmen unterrichtsbezogener Arbeitsvorhaben Eigenständige Initiativen zur Förderung der gemeinsamen Arbeit. b) Kurzarbeiten Schriftliche oder bildnerische Aufgabenstellungen von begrenztem Umfang, die in weniger als einer Unterrichtsstunde bewältigt werden kºnnen. Sie sollen mehrere Teilaufgaben bzw. Einzelfragen enthalten, die nicht nur die Wiedergabe angelernten Wissens fordern. Vorbereitete Kurzreferate und Kurzbeiträge zu Teilproblemen des Unterrichts. •) Bildnerisch -praktische Arbeiten deren Bewältigung sich über einen längeren Zeitraum erstrecken kann. das Verfahren zur Ermittlung der Gesamtnote für die Unterrichtsbeiträge und die Zahl und еwіСht der verschiedenen Teilleistungen soll der Kursleiter den Kursteilnehmem zu Beginn des jeweiligen Kurshalbjahres festlegen.Einvernehmen mit tO. Lelst•ngsbewertung Ole Grundkurs-Halbjahresleistung arrechnet sich aus der N o t e für die Klausur und der G e s a m t n o t e für die Unter- rahtsb= Dabei ist folgende Formel zugrundezulegen: U•`A_ x 2 + UNTERRICHTSBEITRÄGE x 1 V Wird die ku rs Gesamtleistung eines f als nicht Kurshalbjahres mit 0 Punkten bewertet, so gilt der Grund- ur diese s Kurshalbjahr Ole lelstung Im Colloquiumsfach aušn•érziehung als 4. Abiturprüfungsfach) wird als G e s a m t p u n k t z a h l errechnet dal а гesles l tung des 4. Kurshalbjahres. h es. Hiergİt folgender Berechnungsmodus: uiumsprifung und den Punkten für die prufungsergebnis aus der Сolloquiumsprüfung in punkten х4+ Grundkurs-Halbjahreslei- stung aus dem 4. Kurshalb- jahr in Punkten x1 497 11. Die formale Gliederung des Curricularen Lehrplans Der Curriculare Lehrplan beschreibt in allgemeiner Form die wesentlichen Bedingun9aa des Unterrichts. Diese Bedingungen sind in den vier didaktischen Kategorien: Lernziele Lerninhalte Unterrichtsverfahren Lernzielkontr іеІ aufgefächert und in einer synoptischen Ubersicht dargestellt. Der innere Zusammen haIf erschließt sich in der Zusammenschau der vier Spalten des Lehrplans. Spaltel Lernziele Lernziele sind didaktische Intentionen. Sie beschreiben Art, Umfang, Richtung und la tensität dessen, was im Unterricht erreicht werden soll. Die Lernziele des Curricularen Lehrplans sind grundsätzlich verbindlich. An ihnen richtet der Lehrer seine pädagogischen Maßnahmen aus und überprûft mit ihrer Hilfe den •д terrichtserfolg. eio Lernziele, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, verstehen sich dagegen als zusätzliches Angebot. Von der speziellen Lernsituation der Kursgruppe, einer entspгechec den Unterrichtsplanung des Lehrers und der verfügbaren Unterrichtszeit wird es abhan9a• inwieweit diese zusätzlichen Lernziele in den Unterricht aufgenommen werden können er Lernziele, die mit zwei Sternchen (**) versehen sind, stellen Alternativen dar, von denich mindestens eine im Unterricht zu verfolgen ist. Alternative Lernziele sind hauptsäuelieп für den Bereich der bildnerisch-praktischen Gestaltung ausgewiesen, um den individ Bedürfnissen der Schüler, den unterschiedlichen technischen Voraussetzungen der Sde• len und den besonderen fachlichen Intentionen des Lehrers Rechnung zu tragen ts sich dadurch auch die Möglichkeit einer stärkeren inneren Differenzierung der Untern.ch Die Abfolge der Grobziele eines Lernbereiches im Grundkurs ist nicht als Reihenfolge ihrer Behandlung im Unterricht zu verstehen. Bei der Planung der konkreten Unterrichtse1n ea ten kombiniert und verknüpft der Kursleiter die Lernziele nach eigenen didaktis•as Erwägungen. Lernziel-Bündelungen sind dabei in vielerlei Hinsicht möglich und schon Gründen einer rationellen Zeitplanung zu empfehlen. Spalte2 Lerninhalte Um Lernziele im Unterricht zu erreichen, bedarf es bestimmter Inhalte, auf welche das Lernen bezogen ist. Unter Lern-Inhalten sind zum einen die Gegenstände zu ver5tehdé, mit denen der Schüler im Unterricht lernend umgeht, zum andern aber auch die beso5r•' ren Aspekte unter denen diese Gegenstände im Unterricht behandelt werden. Im alte ziel sind diese beiden Komponenten bereits in allgemeiner Form enthalten. In SP aіІs 2 werden sie aufgefächert und näher beschrieben. Zu ihrer Kennzeichnung sind sie j1W t einem eigenen Zeichen beze chnet die L r Il' e r g eg e n s t ä n d e, an denen etwas gelernt werden s° ❑ dienen entweder unmittelbar dem Lerngeschehen oder mittelbar zu dessen Vorb erei o Spezielle Angaben über bestimmte Lerngegenstände erfolgen dort, wo sich ihre Ver dung als unabdingbar oder als besonders angebracht erweist. Steht vor Leгngegеnstänti9e „z. B." so bedeutet dies, daß die genannten Beispiele sinngemäß auch durch gle 10h Ć•ylеІ und gleichwertige ersetzt werden kºnnen, vorausgesetzt, daß das zugeordnete Le und angeführte Lernaspekte an ihnen behandelt werden können. 498 bezeichnet wichtige L e r n a s p e k t e, die angeben, unter welchen Gesichtspunkten die Lerngegenstände vorrangig behandelt werden sollen. Die Lernaspekte grenzen die 9rundsđtzliche Vielfalt möglicher Behandlungsweisen der Gegenstände auf das pädago- gisch Notwendige ein und schützen die Schüler vor Stoffüberbürdung. Lernaspekte ver- weisen zudem auf pädagogische Sinnfragen als dem erzieherischen Kern des Unterrichts, wie sie in den Leitzielen der Kollegstufe angesprochen sind. Spaltei Unterrichtsverfahren Die Unterrichtsvertahren beschreiben einen möglichen Weg zur Erschließung der Inhalte zur Erreichung des Lernziels im Unterricht. Ein in wesentliche Schritte gegliederter aktischer H a n d l u n g s p l a n gibt Empfehlungen zum Allgemeinen Fûhrungsstil Daktionsform zwischen Lehrer und Lerngruppe) und zu speziellen Interaktionsformen der ?einenden untereinander. ti tatsächliche Auswahl und Abfolge einzelner Lernschritte im Unterricht ist weitgehend iel den Entscheidungen des Lehrers hinsichtlich der Zusammenführung einzelner Lern- e einer Lernsequenz, von den eingesetzten Lerngegenständen und von den Aspek-1ln ihrer Behandlung abhängig und muß zudem die besonderen Bedingungen der je- eeiligen Lerngruppe berücksichtigen. Folglich können die Angaben zu den Unterrichts- ll ttahren nur Empfehlungscharakter haben und sind als Anregungen für die eigene nterrichtsplanung gedacht. Spalte4 Lernzielkontrollen Jede Vim Lehrer beobachtbare Handlung des Schülers, die den Stand seiner Lernentwick- iong n Hinblick auf das gesetzte Ziel erkennen läßt, kann zur Lernzielkontrolle herange- duпgеп tet `eгiс е konWerden. trollen dieser Art s nd (deshalb zuhdendentsper rechendeп er Lesein rnschres ritten des Un- orgehen aus. terrichtsv p semthei erfahrens parallel gesetzt. Sie können im Unterricht пatiгlic nicht in ihrer Ge- kommen und sind als und ehlung zu verstehen. dе1 kielkont ollen, die Zur Anwendung r Leistungserhebung und rLe Leistungsbewertung bewertfung herangezogen wer- den können, sollen in der Regel erst nach Abschluß einer Lernsequenz eingesetzt werden, das rung •d eet ernte durch erfahren dache Obung und Anwendung eine entsprechende Veranke- tееgen Ende eines Kurshalbjahres empfiehlt es sich zusätziic, gemeinsam mit den Kurs- pion f°mem zu рг Lernziele inwieweit er Unterricht zur Erreichung der im Curricularen Lehr- 499 Ku GK Arbeitstechniken — Grundkurs A. Kurshalbjahr-übergreifender Teil: Lernbereich Arbeitstechniken Die Beherrschung grundlegender Arbeitstechniken ist wesentlicher Bestandteil der All gemeinen Studierfähigkeit. Es ist deshalb unabdingbar, diese Arbeitstechniken In allen Lernziele Lerninhalte — Kurzbericht 0.1 Fähigkeit, über einen Sachverhalt kurz zu berichten. Literatur 0.2 Fähigkeit, geeignete Literatur zu benützen. Diskussion 0.3 Fähigkeit, sich an einer Diskussion zu beteiligen und sachbezogen zu argumentieren. 500 ❑ Unterrichtsbezogene Kurzinformationen te• ► Knappe miindliche Darstellung (evtl. un Einsatz von Veranschaulichungsmitteln), z• B als — Erklärung von Begriffen und Bezeichnun' gen, — Beschreibung von Situationen und Vorgan gen, — Erläuterung von Funktionen und Beziehen gen, — Präzisierung von Aufgaben, Problemen un Maßnahmen, — Zusammenfassung von Ergebnissen, en. — Darstellung von Erfahrungen, Meinung Urteilen usw. ❑ Fachbezogene und allgemeine Nachschi ét, werke, Texte zur Kunst- und Kulturges Ze'ıtun' werktechnische Literatur, Aufsätze in gen und Zeitschriften. n ► Sinnvolle Auswahl und Verwendung pr Texten in Hinblick auf einen begrenzten beitsauftrag, z. B.: - Zitieren und Exzerpieren, zu- - Erstellen von Inhaltsiibersichten und sammenfassungen usw. ❑ Gegenstände der Diskussion: Frag?n ued Probleme, die aus dem aktuellen Unterricht wachsen. ap ► Aktive und sachbezogene Beteiligung•on der Erörterun und theoretischen Lösung g ation en, Problemen. Einbringen von SachinfoгÉınhalten Respektieren fremder Standpunkte. der Diskussionsregeln. Arbeitstechniken GK Ku Kurshalbjahren an geeigneten Stellen des Unterrichtsablaufs an wechselnden Inhalten im- mer wieder zu erproben und zu i ben. In den fachspezifischen Lernbereichen der Gestal- tung kann dies ohne besonderen zeitlichen Mehraufwand geleistet werden. Hinweise dazu sind der Spalte Unterrichtsverfahren dort zu entnehmen. die in diesem Abschnitt mit einem Sternchen versehenen Lernziele sind in erster Linie für Jene Kursteilnehmer gedacht, die Kunsterziehung als vie rtes Abiturprüfungsfach ge- wählt haben und deshalb an der Colloquiumsprёfung teilnehmen werden. Obwohl es zu b•9гüßen wäre, wird es aus Zeitgriinden in der Regel nicht möglich sein, für alle Kursteil- nehmer ein Kurzreferat einzuplanen. 11̀ rrlchtsverfahren a) Häusliche Vorbereitung: Zusammenstel- Nng themabezogener Informationen aus ugänghcherwSekund Веgâl li eratlur Lund anıdet ren Quellen. b) Kurzbericht zu vorgegebener Thematik. e a beit ngsder Informationen Auswertung onen imZusam- hâı{Ьan9 mit dem aktuellen Unterrichtsin- Einf(ihrung : Unterrichtsgespräch mit kur- T lung °L te atu I šte zu ungen zur Literaturarbeit. l vorgegebenen bеi а Berücksichtigung wichtiger Daten m Zitieren: Verfasser, Titel, Erschei- q• •âğ Ûšvund -jahr, Auflage, Seitenzahl, beS tеґѕuСhuІg des fachlichen eratur- andеS der Kol egstufenbibliothek nn on der Ѕaсhе A •tteili es Stud'ıum von rInforo ations- ŠOh,aterial zû Vorbereitung auf die Diskus- 9•D h der Diskussion an gПeteпStelg er le der Unterr'ıchtssequenž Lernzielkontrollen a) Zusammenstellen und Gliedern der In- formationen in einem Stichwortkonzept. b) Vortragen des Berichts in knapper und informativer Form. c) — a) Zusammenstellen und Notieren der wichtigsten Daten eines Buches. b) Zusammenfassendes Berichten i ber Aufbau und Systematik des Literaturbestan- des. Erledigen von Suchaufträgen. a) Problembezogenes Auswählen und Zu- sammenstellen des Materials. Notieren wichtiger Daten und Aspekte fûr die Dis- kuSSİon. b) Sachbezogenes aktives Mitwirken an der Erörterung und LSsung der Probleme. 501 Ku GK Arbeitstechniken Lernziele Lerninhalte Kurzreferat *0.4 Fähigkeit, ein Kurzreferat auszuar- beiten und vorzutragen. ❑ Themabezogene Probleme und Gesichts punkte. Sachinformationen, Meinungen, per sbnliche Stellungnahmen usw. ► Planung, Entwicklung und Ausarbeitung des Referats. Gesichtspunkte, z. B.: Abgrenzung und Auf schlüsselung des Themas, Literaturauswahl und -bearbeitung, Gliederung, logischer сh Auf bau, Schwerpunktsetzung. Gebrauch der Fele sprache, Verwendung anschaulicher Be isp evtl. Herstellung von unterstützenden Veraa' schaulichungsmitteln (Tafel-, Folienzeichпun gen, Photos, Dias usw.). Stichwortkonzept. ► Freier Vortrag des Kurzreferates. Gesichtspunkte, z. B.: Verständlichkeit der Darlegung, Artikulation, sprachlicher Ausdru đ Sprachtempo, Gestik, Hinwendung zum Zu rer, Einhaltung der begrenzten Voгtra9sıaf usw. *0.5 Fähigkeit, ein Gespräch über das ❑ Das Kurzreferat. Р Kurzreferat und die selbstbearbei- Fachbezogene Texte als selbständig dur t sдhe fete Begleitlektüre zu führen. Schüler bearbeitete Begleitlektüre. Asthe Objekte im Original und in Abbildungen. ► Allgemeine Gesichtspunkte der Gespracha führung: — Erfassen der Problemstellung, Hilfen — Eingehen auf Fragen, Einwände und — Art der Darbietung, sprachlicher Ausdruck. — Hinwendung zum Gesprächspartner, ar• — Schlüssigkeit und Anschaulichkeit der legung, „on — Trennung von Fakten und Meinungen, eigenen und fremden Auffassungen Fachliche usw ► g e Verwenduzugelassener fachlicher Nilfs' mittel, - Gebrauch der Fachsprache, — Rückgr dar iff auf fachbezogenen Kontext, über den Rahmen des Referats hinauš9e âUf — Übertragungen von Fachkenntnissen neue Fragestellungen, Und — Entwicklung eigenständiger Ansätze pro• Gedanken zu fachlichen Problemen blembewußtsein, Urteilsfähigkeit). ► Das fachbezogene Gespräch als M°gli• keit zur Vorbereitung auf das Colloquium• 502 Arbeitstechniken GK Ku •nterrichtsverfah геп Lernzielkontrollen a) Lehrervortrag und Unterrichtsgespräch: Bedeutung des Kurzreferats in der Colo- quiumspriifung des Faches. Möglichkeiten d Gestaltung des Referats (z. B. Vorgabe der Gliederung an die Zuhörer, Thesenform mit anschließender Erläuterung der Thesen usW,) Unterschiede zwischen schriftlicher und m(indlicher Darstellungsform. Aufbau und Gliederungsmöglichkeiten. Impulse für ein anschließendes Gespräch. f) Durchführung des Kurzreferats an einer atur geeigneten Stelle des Unterrichtsver- laufs. F o) Wenn zeitlich möglich: Wiederholte bengen im mOndlichen Vortrag, auch in orm von Kurzberichten und vorbereiteten Unterrichtsbeiträgen. •m Anschluß an das Kurzreferat: Gasprach mit dem Referenten unter Lei- tung des Lehrers a) aber Einzelheiten des Referats, sowie bemenzenden und weiterführenden Pro- ьег Fragen zur Selbständig untersuchte ıt lektOre und Ober 1ekte. ёšthetische Ob- a) Ёlbungen zum Aufbau eines Kurzrefe- rats: Erstellen einer Gliederung und eines Stichwortkonzepts zu vorgegebener fachbe- zogener Thematik. b) Durch die Zuhörer: Beurteilen des Vor- trags nach Inhalt, Verständlichkeit, Präg- nanz, SchЮssigkeit, Anschaulichkeit, usw. с) — a) Erºґtern angesprochener Probleme, Ver- teidigen eigener Standpunkte mit sachli- chen Argumenten. b) Eingehen auf Fragen zum selbständig bearbeiteten Text und zu untersuchten Ob- jekten. Persönliche Stellungnahme. 503 Ku GK Farbe/Malerei B. Fachspezifischer Teil: Lernbereiche der G e st alt u n g Jeder Lernbereich ist für ein Kurshalbjahr gedacht. Auswahl und Reihenfolge sind beliebig Auf Querverbindungen zu den nicht gewählten Lernbereichen ist in der Unterrichts9e. staltung des Kurshalbjahres zu achten. Theoretische und praktische Anteile sind gleich' wertig zu behandeln und eng aufeinander zu beziehen. 1. Lernbereich: Farbe/Malerei • Lernziele Lerninhalte 1.1 Kenntnis werktechnischer Mittel und Verfahren der farbigen Gestal- tung. 504 ❑ Anschauungsbeispiele: Farbige Gestaltu gen in verschiedener Technik. Maltechnisch Literatur Werkmittel: 1) Malmaterialien ittel Pigmente, Füllstoffe, Binde- und Lösungsur Firnisse, Malgrinde usw. 2) Werkzeuge Wi• Pinsel, Spachtel, Messer, Spritzgeräte, scher, Palette, Staffelei usw. 3) Techniken a• Aquarelltechniken, Leimfarben, ÖI-, Те1W l malerei, Malerei mit Dispersions- und Acrych farben. Pastellmalerei, Frescotechnik, Mis techniken usw. ► Arten der technischen Verarbeitung • Werkmittel, z. B. durch Malen, Spachteln,ºl•eu zen, Tupfen, Verreiben, Kratzen, Ver9 Prima- und Schichtenmalerei. Farbe/Malerei GK Ku • Unterrichtsverfahren a) Lehrgespräch an Beispielen: Zusam- menfassung von Kenntnissen und Erfah- rungen der Schüler aus dem vorausgegan- 9enen Unterricht. b) Praktische Übungen und Versuche mit einigen bisher noch nicht verwendeten Werkmitteln bzw. Techniken in Einzel- oder Partnerb •) Arbeitsbegleitend: Erweiterung der Kenntnisse durch selbständiges Studium werktechnischer Texte bzw. Einholen von Informationen bei Fachleuten. d) Vorstellung und gemeinsame Bespre- •hung der Versuchsergebnisse unter Ver- wertung neuer Informationen aus c). Lernztelkontrollen a) Erklёren der Werkmittel und der Mög- lichkeiten ihrer technischen Verarbeitung an Beispielen. b) Herstellen von verschiedenen Malgrün- den, Misch- und Auftragsproben. Beschrei- ben der Versuche im Arbeitsheft. c) Zusammenfassen der Informationen in Stichworten (Arbeitsheft). d) An vorgelegten Beispielen farbiger Ge- staltung: Bestimmen der verwendeten Werkmittel, Beschreiben der angewendeten Verfahren. 505 Ku GK Farbe/Malerei Lernziele Lerninhalte 1.2 Kenntnis bildnerischer Mittel, Korn- ❑ Anschauungsbeispiele: Eigene und fremde positions- und Darstellungsprinzi- bildnerische Gestaltungen mit Farbe. Texte Zur pien farbiger Gestaltung. Bildbetrachtung. Bildnerische Begriffe. Konstituierende Elemente der Gestaltung Form: Punkt, Linie, Fläche, Volumen. Farbe: Qualität, Sättigung, Helligkeit. ► Ordnungsmöglichkeiten der Elemente im Gestaltzusammenhang: 1) Ordnungs-Beziehungen und Prinzipien z. B. Verteilung, Gruppierung, Größe, Lage, Richtung. Wiederholung, ) hnlichkeit, Gegen sätzlichkeit (Kontrast). Auffälligkeit, Grenzen Übergänge, Stufungen. Umgebungsrelationen usw. Reihung, Streuung, Verdichtung, S éırie tung, Staffelung, Progression, Symгn Asymmetrie. Proportionierende Ordnungen' Statische und dynamische, additive und sub ordinierende Prinzipien. ► Beziehungen der bildnerischen Mittel •u Form, Aussage und inhaltlicher Bedeutung des Dargestellten: 2) Darstellungsform parstel- z. B. Räumlichkeit (perspektivische u•kel, lungsprinzipien), Körperhaftigkeit (Hell- Modellierung, Strukturgradient, Formlinien). Stofflichkeit (Wiedergabe materialer Oberfla chenstrukturen), Farbigkeit (Lokal- und E scheinungsfarbe), Licht (Beleuchtungslicht Ea genlicht, Transparenz), Bewegung (beton Richtungsverläufe). 3) Darstellungsaussage Gebrauch von Form und Farbe zur vinhalte lung nicht-anschaulich gegebener parstel. durch symbolische und allegorische lung von Sachverhalten, Eigenschaften, Funu tionen, Beziehungen, Vorstellungen, Uberze gungen, Begriffen usw. 4) Emotionaler Ausdruck n Bildnerische Mittel als Träger und Erreger V1Y Gefilhlen (empfindungsbedingt: Schmerz, tue, triebbedingt: Angst, Neid; persönlichkeitsb dingt: religiöse und ethische Gefilhle uswК, Stimmungen (Fröhlichkeit, Wehmut) und Affe ten (Erregung, Zorn usw.). 506 Farbe/Malerei GK Ku Unterrlehtsverfah re n a) Lehrgespräch und Bildbetrachtung: Un- lersuchung ausgewählter Beispiele nach den verwendeten bildnerischen Mitteln. Zu- sammenfassung bisheriger Kenntnisse über das formale Repertoire und seiner Funktio- nen für die Darstellung. •гdnung und Vereinheitlichung der bildne- rischen Begriffe. bJ Praktische Übungen mit verschiedenen b dгІегіѕсhеn Mitteln zu gegebenen Bedin- 9uпgen (Verknüpfung bestimmter Gestal- tungselemente nach vereinbarten Ord- nungsprinzipien). •) Einzelarbeit oder arbeitsteilige Gruppen- arbCt eit. praktische Bildanalysen. Untersu- egebener Abbildungen nach unter- s• édlg hen Gesichtspunkten des formalen Bld farblichen Bildaufbaus durch Skizzen, dauszüge und Detailstudien. dj Sammlung und Ordnung von weiteren 14dbeis ielen (evtl. in Verbindung mit LZ 14 bzw. LZ 1.5). Lernzielkontrollen a) An gegebenen Beispielen: Auffinden und Benennen von bildnerischen Mitteln und ihrer jeweiligen Ordnung im Gestalt- zusammenhang der Darstellung. Anwenden der Fachbegriffe. Erläutern der Begriffe an weiteren Beispielen. b) Erläutern der eigenen Gestaltungser- gebnisse. Beurteilen fremder Arbeiten nach den gegebenen Bedingungen der Aufgabe und erzielten Wirkungen. c) Anfertigen von Kompositionsskizzen, Farbauszügen usw. Erläutern gefundener Zusammenhänge in Stichworten und durch schematische Darstellungen im Arbeitsheft. d) Erstellen von vergleichenden ibersich- ten (Schautafeln, Arbeitsheft). 507 Ku GK Farbe/Malerei Lernziele Lerninhalte 1.3 Fähigkeit zu selbständiger bІdne- ❑ Vereinbarte und selbst gesetzte Aufgaben rischer Gestaltung mit Farbe. stellungen im Bereich farbiger Gestaltung' wahlweise bezogen auf die Schwerpunkte: 1) Form (Elemente, Strukturzusammenhang Bildkomposition) 2) Inhalt (Thema, Motiv, Darstellungsobj•l•e usw.) 3) Intention (Einwirkungsabsicht der Gestaé tung auf das Verhalten des Betrachters, seıп Gefühle, Einstellungen und Handlungen) ► Aufgabengerechter Einsatz werktechnischer und bildnerischer Mittel im Sinne einer be stimmten Aussageabsicht. ► Erweiterung individueller Gestaitungsm°• lichkeiten durch freies und selbständigеS E• periment mit werktechnischen und bildneri •* schen Mitteln. 1.3.1 Fähigkeit zur bildnerischen Ausein- Aufgabenbereiche, andersetzung mit der sichtbaren z. B.: Naturstudium: Landschaft, Pflanze, liar' Wirklichkeit. Figur und Porträt, Stilleben. Sachdarstelludtг Geräte, Objekte, Architektur usw. Werke der Malerei als Gegenstand der Auseinanderset• zung: Farbliche Kompositions- und Detailstu• dien, Kopien usw. Variation und Umgestaltung ** gegebener farblicher Darstellungen. 1.3.2 Fähigkeit, Vorstellungen und Emp- Aufgabenbereiche, Darstel. Findungen zu veranschaulichen. z. B.: Symbolische und allegorische nK lung von Sachverhalten, Eigenschafte•Іéyr•tten tionen, Beziehungen, Vorstellungen, Frau unter vorrangiger Verwendung der Farbe e und gebundene Farbkompositionen zu ge9a. benen Inhalten. Assoziatives Malen zu gag benen synästhetischen Wahrnehmun9saпltel, sen (z. B. Musik). Ausdrucksbetonte pars п lung seelischer Gehalte (Gefühle, EmPthnldte gen, Stimmungen, Affekte usw.). Angewa İa9 Aufgaben: Plakatgestaltung, Buchumsch u Schallplattenhülle, Hausfassade, Innenra usw. 508 Farbe/Malerei GK Ku Unterrichtsverfah ге п a) Unterrichtsgespräch iiber verschiedene Möglichkeiten farblicher Gestaltung. Ver- e1nbarung von Aufgabenstellungen unter Berücksichtigung der Schыегw(insche. ) Vorklärung und Entwicklung des Gestal- tungsvorhabens. Durchspielen mehrerer Wechsel °ntWeukmštteln lıund T chn ken.hErprobung unterschiedlicher Kompositions- und Dar- stellungsprinzipien. C) Arbeitsbegleitend: Zwischenbesprechun- 8an und Einzelberatungen. •) Ausfiihrung des Gestaltungsvorhabens in Einzelarbeit (Arbeitsorte: Zeichensaal, Museum, freie Natur usw.). e) Vorstellung der fertigen Arbeiten und tler vorbereitenden Entw( гfe. t) Unterrichtsgespräch und Werkbetrach- aus e Vergleich und Beurteilung der Ergeb- Farbe ıhгеґс: Freies gesetzten Gestalten nach selbste etz formalen, In •altlichen oder intentionalen Bedingungen (E•fzel-, Partner-, Gruppenarbeit). Lernzielkontrolien a) Engagiertes Mitwirken an der Entwick- lung der gemeinsamen Aufgabenstellun- gen. b) Anfertigen von Skizzen und Entwick- lungsreihen mit verschiedenen Werkmitteln und Techniken. Kurzberichte Tiber neue, im Experiment gefundene Gestaltungsmöglich- keiten anhand anschaulicher Beispiele (Skizzenbuch, Arbeitsheft usw.). с) — d) — e und f) Erläutern, Vergleichen, Beurteilen und Be- werten der Endergebnisse nach den Be- dingungen der Aufgabenstellung und zu- sätzlicher eigener Fragestellungen und Aussageabsichten. g) Vorstellen und Erläutern der Arbeitser- gebnisse und ihrer Zielsetzungen. 509 Ku GK Farbe/Malerei Lernziele Lerninhalte 1.4 Einsicht in wesentliche Faktoren ❑ Ausgewählte historische und zeitgeп0s der Wirkung farbig gestalteter Ob- sische Beispiele farbiger Gestaltung und ihre jekte. Wirkung auf den Betrachter. Texte zur Kunst betrachtung. ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung von den Wechselbeziehungen zwischen einzeiпeп Faktoren wie z. B.: — Material und Verarbeitung, — Form und Struktur, — Darstellungsinhalt, Darstellungsprinzip, — Funktion, Verwendungszusammenhang — Größe, Umgebungsrelation, — Darbietungs- und Vermittlungsform, — Voraussetzungen des Betrachters usw. 1.5 Einblick in Aufgaben und Funktio- ❑ Bildbeispiele und Texte zur Geschichte der nen farbiger Gestaltung. Malerei. ► Allgemeine Aufgaben und Funktione 1 ak Gestaltung, z. B.: Abbildung sichtbarer lichkeit, Festhalten des vergänglichen Eio drucks. Veranschaulichung und Vermittlung von Vorstellungen, Empfindungen, lJber•eu gungen (Information, Belehrung, Kritik usw'o Akzentuierung, Dekoration und Schmuck vo Körpern und Flächen (z. B. Vasenmalerei). Ver herrlichung von Personen und Ereignisleu (Herrscherbild, Schlachtenbild). Selbstverwirk lichung des Künstlers usw. r ► Überschneidung und Uberlagerun9 gib, schiedener Funktionen eines gestalteten jekts. Gegenstandsbereiche, RealisatlonsWelsen i•d, biger Gestaltung, z. B. Wandmalerei, Tafeib Glasfenster, Mosaik usw. Kult- und Andaclıd bild, Stilleben, Landschaft, Vedute, Portra, Genrebild, Historienbild usw. 510 Farbe/Malerei GK Ku Unterrichtsve rfahren • a) Bildbetrachtung, Lehrgespräch: Ablei- lung von Wirkungsfaktoren im Vergleich ähnlicher und stark unterschiedlicher Bei- Spiele (z. B. Originalgemälde — Farbrepro- duktion). b) Einzel- oder Partnerarbeit an Beispielen: Vergleichende Wirkungsuntersuchungen, all• unter Einbeziehung von Texten zur Kunstbetrachtung. •) Praktische Wirkungsuntersuchung: Ver- antlerung gegebener Abbildungen mit bild- nerischen Mitteln (Retusche, Montage) in Farbgebung, Formdetail, Umgebung usw. Vergleich und Diskussion der Ergebnisse. a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Arten, luufgaben und Funktionen farbiger Gestal-••9 in verschiedenen Anwendungsberei- n, b) Unterrichtsgespräch und Diskussion zu hergelegten Beispielen fiber ihre (vermut- en) Funktionen. Evtl. zusätzlich: Text- studium zu historischen Beispielen. I• Anlegen einer kleinen Beispielsamm- evtl. Material f(ј eine Aus t Ilung zum Thema Malerei l und Farbe. Lernzielkontrollen a) Zusammenfassen der abgeleiteten Wir- kungsfaktoren im Arbeitsheft. b) Miindliche Kurzberichte oder schriftliche Zusammenfassungen der Ergebnisse im Arbeitsheft. c) Gezieltes Verändern der Gesamtwirkung durch Änderung jeweils bestimmter einzel- ner Faktoren (farbliche und formale Ab- wandlungen). a) Notieren wichtiger Daten aus dem Leh- rervortrag im Arbeitsheft. b) An vorgelegten Beispielen: Zuordnung nach Arten und Funktionen. Erläutern fest- gestellter Merkmale als Indizien für die Zu- ordnung. c) Ordnen der Beispiele nach gegebenen und selbst gefundenen Gesichtspunkten. 511 Ku GK Farbe/Malerei — Lernziele Lerninhalte 1.6 Einblick in die historische Entwick- lung der Malerei. ❑ Ausgewählte Werke der Malerei. KuéПfas schichtliche Obersichten und Zusamm sungen. ► Aufgabenstellungen der Malerei und ihгe Verwirklichungen im Wandel der Geschichte• — Kontinuität und Veränderung mate rieмar und technischer Voraussetzungen der lerei. Geistes- und sozialgeschichtliche Hin tergriinde. — Entwicklung von historischen Ordnunštle, stemen (z. B. Richtungen, Gattungen, Schulen usw.). — Wechselbeziehungen der Malerei zu aride ren Gattungen der bildenden Kunst. A n m e rk u n g: Um sicherzustellen, a•ere• storische Entwicklungen über einen 9 i, Zeitraum hinweg verfolgt werden käпІen s вl len nach Mºglfchkeft Beispiele aus allen dA) nachfolgenden Gruppen gewählt werden, d Vorgeschichte und Antike, B) Mittelalter weit Neuzeit (bis einschlieBlich Barock), C) Neuß (Klassizismus bis zur Gegenwart). 1.7 Fähigkeit zur Auseinandersetzung ❑ Farbig gestaltete Objekte, Anschauun9•b k• mit aktuellen Anwendungsberei- spiele zur Verwendung von Farbe in Archıt chen der Farbe in unserer Umwelt. tur, Werbung, Mode, Produktgestaltung é1t Farbe als visuelles Zeichen in unserer Uni der ► Absichten, Funktionen, Wirkungen еI Farbanwendung; ihre Bedeutung für den zelnen und die Gesellschaft. ► Kritische Beurteilung, persönliche Stellung nahme. 512 Farbe/Malerei GK Ku Urilerrlchtsfh ren a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Abriß von Entwicklungsgängen in Längsschnitten. b) Arbeitsteiliges Studium kürzerer Texte nach Vorgabe des Lehrers für vorbereitete Unterrichtsbeiträge. c) Unterrichtsgespräche mit Kurzdarstel- •Ung der Ergebnisse des Textstudiums un- lor Verwendung von Bildbeispielen. d) Evtl, Museums- und Ausstellungsbe- suche. Lernzieikontroilen a) Notieren wichtiger Daten im Arbeitsheft. Anfertigen von Skizzen und Schemazeich- nungen. b) Exzerpieren von Texten, Sammeln von Bildbeispielen als Material fiir kurze Unter- richtsbeiträge. c) Einbringen erarbeiteter Kenntnisse in das Unterrichtsgespräch. Erläutern von Sachverhalten an Beispielen. d) Aktive und sachbezogene Gesprächsbe- teiligung vor den Exponaten. g s s P i e l e zur Anregung: 4 сhmaierei- Ägyptische Totenbiicher. tiergang von der Papyrusrolle zum Codex im hate im 14.IJh•Raum und Landschaft im 15e h. (Niederlande)he, karolingische, ottonisch Miniaturen. . im 13. Jh. Weltliche In- wandmaierei• Höhlenmalerei (Aitamira, Lascaux), Ägyptische Grabkammern, Knossos, Etruskische Grabfresken. Pompeii. Die Katakomben Roms. Mittelalterliche Hochblute: Ro- manik in Italien, Deutschland, Frankreich. Rockgang durch Auflösung der Wand (Gotik, Glasmalerei) im 13. Jh. und Aufkommen des Tafelbildes (14. Jh.) Profane Wandmalerei (15' •h•)• Neue Hochblute im Barock: Verschränkung der Kunstgattungen im Gesamtkunst- werk a • Rockgang nach dem Absolutismus. g nliche Einstiege und Längsschnitte können auch von anderen Maltechniken, von Bild- att•дΡgen oder von Bildinhalten ausgehen. s• •shrgespräch an Bildbeispielen aus ver- bе tedenen Anwendungsbereichen. Erar- b•tsteıliallgemeiner Kriterien fûr eine ar- re•sUchun9sauft•ä en . Vergabe von Un- ingverschiedenen Be-eichsn 9 bonarbeitsteilig: Beschaffung von Informa- tu ng d des Materials nach m gegebe gegebenen und sejbst entwickelten Gesichtspunkten. nih sbebäge etvorbereitete Vo rstellung de E'inzelergeb-sse 3c •ußd škussionsende gemeinsame a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen zu einzelnen Anwendungsberei- chen. Obernehmen von Arbeitsaufträgen. b) ibersihtlihes Darstellen des gesam- melten Materials (Sammelmappen, Arbeits- heft). Erarbeiten eines Stichwortkonzepts für den Kurzbericht. c) Erläutern und Beurteilen des bearbeite- ten Materials. d) Einbringen eigener Erfahrungen in die Zusammenfassung. 513 Ku GK Handzeichnung 2. Lernbereich: Handzeichnung Lernziele Lerninhalte — 2.1 Kenntnis werktechnischer Mittel und Verfahren der Handzeichnung. ❑ Anschauungsbeispiele: Handzeichnuп9en verschiedener Technik im Original und in Ab bildungen. Schülerarbeiten. Werktechnische Texte. Werkmittel (Materialien und Werkzeuge) A. Allgemein: Alle Mittel und Geräte, mit denen eine licht' bare Spur manuell erzeugt werden kann. B. Speziell: Gebräuchliche Untergrunde, feste und flüssı9e Farbstoffe. Graphische Hilfsmittel. ► Arten der technischen Verarbeitung lІІІа eilu 9 nuellen Verfahren des Auftrags und Ve•t n von (Farb-)Spuren zur Erzeugung von Grenze Musterungen und Tönungen auf dem gildtrâ ger. 2.2 Kenntnis bildnerischer Mittei, Kim- ❑ Anschauungsbeispiele: Eigene und fremae positions- und Darstellungsprinzi- Handzeichnungen. Bildnerische l7bungsaufq piep. ben im strukturalen Bereich. ► Bildnerische Elemente der Zeict• nuд (Punkt, Linie, Fläche und Hell—Dunkel)• tr lt• nungsmöglichkeiten der Elemente im Gesittet zusammenhang. Funktion bildnerischer M e für gegenständliche Darstellung, symboéhe Aussage und emotionalen Ausdruck. (S• auch unter Malerei, LZ 1.2) 2.3 Fähigkeit zu selbständiger Gestal- ❑ Bildnerische und werktechnische Mittel uni tung im Bereich der Handzeich- Verfahren (LZ 2.1 und 2.2). Vereinbarte u â• nung. freie Aufgabenstellungen, die schwerpun ktm lе Big auf formale, inhaltliche oder intentiona Probleme gerichtet sind. d ► Aufgabengerechter Einsatz der Mittel u s, Techniken im Dienste einer bestimmten Au sageabsicht. ► Erweiterung individueller Gestaltun9smÉ9, lichkeiten durch freies und selbständib Îâ• eri periment mit werktechnischen und scheu Mitteln. 514 Handzeichnung GK Ku •nterгichtsverfahren Lernzielkontrotlen • a) Lehrgespräch an Beispielen: Zusam- menfassung bisheriger Kenntnisse und Er- fahrungen der Schüler. b) Praktische Übungen und Experimente mit bisher nicht verwendeten Werkmitteln Einzel- bzw. Partnerarbeit. c) Arbeitsbegleitend . Erweiterung der Kenntnisse durch Studium werktechnischer Texte. d) Kurzberichte zu den Textstudien. Gemeinsame Besprechung der praktischen Ergebnisse. a) Praktische ibungen im strukturalen Be- ah unter gegebenen Bedingungen. b) Bildbetrachtung und Unterrichtsge- spräch: Untersuchung verschiedener Bei- spıe1e nach den verwendeten bildnerischen Mitteln und deren Zusammenhang in der Bildstruktur. C) Vergleiche zwischen Malerei und Zeich- Su•gš i u dinblick f verwenStilmittel (l ineare d D n und malei- ehe Zeichnungen). M0g nchke'ı etn gderrёсh Gestaltung егverschiedene Aufg be 5e iiungen unter Berücksichtigung von •hufe•wünschen. t) 'Іoгklärung und Entwicklung des Gestal- n iмOglichketen durch uWechsel evon M teriar •ıih rnКompos tionsE und Da stellungspпп-pıen, •) Arbeitsbegleitend: Zwischenbesprechun- gen und Einzelberatungen. a) Erklären der Werkmittel und der Mög- lichkeiten ihrer Verarbeitung an Beispielen. b) Beschreiben von Experimenten im Ar- beitsheft. c) Zusammenfassen der Informationen als Stichwortkonzept im Arbeitsheft. d) An vorgelegten Handzeichnungen: Be- stimmen verwendeter Werkmittel, Beschrei- ben angewendeter Verfahren. a) Erläutern eigener Ergebnisse, Beurtei- len fremder Arbeiten nach den gegebenen Bedingungen. b) und c) Aufzeigen und Beschreiben der verwende- ten Mittel. Richtiges Anwenden der Fach- begriffe. a) Mitwirken an der Entwicklung der meinsamen Aufgabenstellung. ge- b) Kurzberichte über neue, im Experiment gefundene Gestaltungsmöglichkeiten an- hand anschaulicher Beispiele (Skizzenbuch, Arbeitsheft). с) — 515 Ku GK Handzeichnung Lernziele Lerninhalte ** 2.3.1 Fähigkeit zur bildnerischen Ausein- andersetzung mit der sichtbaren Wirklichkeit. ** 2.3.2 Fähigkeit, Vorstellungen und Emp- findungen zu veranschaulichen. 2.4 Einblick in wesentliche Faktoren der Wirkung von Handzeichnun- gen. 2.5 Oberblick über Arten und Funktio- nen der Handzeichnung. 516 Aufgabenbereiche, z. B.: Naturstudium: Land' Schaft, Pflanze, Tier, Figur und Porträt. Sade' zeichnung: Geräte, Objekte, Architektur usW Detailstudien an Kunstwerken, Kompositions' skizzen. Variationen und Umgestaltungen zu gegebenen Darstellungen. Aufgabenbereiche, z. B. freie Kompositionen zu gegebenen Inhalten. Text-IllustrationеWahгΡ' soziatives Zeichnen zu synästhetischen nehmungsanlässen. Entwurfszeichnungen für Gebrauchsgraphik, Produktgestaltung usw. ❑ Eigene und fremde Handzeichnungen (au gewählte historische und zeitgenössische ga spiele) und ihre Wirkung auf den Betrachter• ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung von den Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Faktoren wie z. B.: — Material und Verarbeitung, — Form und Struktur, — Darstellungsinhalt, DarstellungsPrilZlP — Funktion, Verwendungszusammenhang — Umgebungsrelationen, Präsentationsform — Voraussetzungen des Betrachters USW ❑ Bildbeispiele, Texte zur Kunstgeschichte• ► Die Zeichnung als Werkmittel Ein Notiz und Ideensklzze: Aufzeichnung von e drucken und Einfällen, evtl. für eine spater Verarbeitung in einem Werk. {orгe' Entwurfszelchnung: Entwicklung der Werk Bestellzeichnung: Information an den Auf f. geber über die geplante Form der Auftrags füllung. r' Studie: Untersuchung und Klärung von Zusa menhängen und Details für das Werk. Vorzeichnung: Festlegung der Grundform a• Werkstück. Musterbi, Vorlage und Fertlgungsanwelsung: eдΡra, cher, ausgeführte Zeichnungen zur gung in eine (imitierende) Drucktechnik• M zeichnung für die Fertigung von Werkstil І ,téf, Nachzeichnung: Kopie und Studie zur suchung bildnerischer Dokumente. ► Die Zeichnung als eigenständige künsi•e rische Ausdrucksform. leid' Illustration, Karikatur, frei gestaltete nung. Handzeichnung GK Ku Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen d) Ausführung des Gestaltungsvorhabens in Einzelarbeit. e) Vorstellung der Ergebnisse und vorbe- reitenden Entwürfe. ' t) Beurteilung der Ergebnisse im Unter- richtsgeSpräch. t) Weiterführend: Freies Gestalten nach Selbstgesetzten Bedingungen. a) Bildbetrachtung und Lehrgespräch: Ab- leitung von Wirkungsfaktoren im Vergleich ähnlicher und unterschiedlicher Beispiele. b) Einzel_ oder Gruppenarbeit zu gege- benen Beispielen: Vergleichende Untersu- `lungen der Bildwirkung. a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Arten der Handzeichnung. 1јneегrгдіеiсhеndе ć Bildbetrachtungen und htsgespräch Entwicklung eines Werkes durch vorbereitende Skizzen und Studien, Vergleich von ausgeführter Hand- ZejChnung und druckgraphischer Umset- •ung (Federzeichnung-Kupferstich, Kreide- ZejChnung-Lithographie usw.). агnГnlопg von ejnгelnen Amten und Fı l Funktionen im Arbeit en zu n haft. d) — e) und f) Erläutern, Vergleichen und Beurteilen der Ergebnisse nach den Kriterien der Aufga- benstellung und zusätzlichen individuellen Bedingungen. g) Vorstellen und Erläutern der Ergebnisse und ihre Zielsetzungen. a) Zusammenfassen der abgeleiteten Fak- toren im Arbeitsheft. b) Mündliche Kurzberichte oder schriftliche Zusammenfassungen der Ergebnisse im Arbeitsheft. a) — b) Freistellen von Beziehungen zwischen Form und Funktion an Beispielen. c) An vorgelegten Bildbeispielen: Zuord- nen nach Arten und Funktionen. Erläutern festgestellter Merkmale als Indizien für die Zuordnung. L° ad da Vinci e I.Die tenArten o Funktionen lassen sich am zeichnerischen Werk von 517 Ku GK Handzeichnung Lernziele Lerninhalte 2.6 Einblick in die Entwicklung der ❑ Bildbeispiele aus der Kunstgeschichte ıa Handzeichnung in der Europäi- Auswahl. Kunstgeschichtliche Texte. schen Kunst. ► Entwicklung der Handzeichnung aus der dienenden Funktion zur eigenständigen Kunsi form. Dominanz verschiedener Techniken deГ Handzeichnung in bestimmten Epochen der Kunst. Große Meister der Handzeichnung• Wertschätzung der Handzeichnung: Private und öffentliche Sammlungen (z. B. die Alber• tina in Wien, Graphische Sammlungen auf der Veste Coburg, iri München, Berlin usw.). A n m er k u n g: Um sicherzustellen, daB s₹orische Entwicklungen über einen gr0B Sol Zeitraum hinweg verfolgt werden können, len nach Möglichkeit Beispiele aus allen d•4) nachfolgenden Gruppen gewählt werden• Ad Vorgeschichte und Antike, B) Mittelalter un Neuzeit (bis einschlieBlich Barock), C) NeUZell (Klassizismus bis Gegenwart). 2.7 Fähigkeit, sich mit aktuellen An- ❑ Anschauungsbeispiele aus den Beгeiche•' wendungsbereichen der Zeichnung Karikatur, Comics, Plakatgestaltung, auseinanderzusetzen. stration, Modezeichnung, Werbung, Trick Produktgestaltung usw. ► Die Rolle der Handzeichnung und die Fcrıa ihrer Vermittlung und ihres Konsums in unse rer Umwelt. ► Kunsthandel, Sammler, Ausstellung9Wese• 518 Handzeichnung GK Ku Unterrichtsverfahren Lernztelkontrollen a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen. b) Arbeitsteiliges kunstgeschichtliches Li- teraturstudium nach Vorgaben des Lehrers. C) Eventuell: Besuch einer graphischen Sammlung. d) Kurzberichte der Schйler: Darstellung tler Ergebnisse aus dem Literaturstudium Unter Verwendung von Bildbeispielen. e) Zusammenfassung der Ergebnisse gemeinsamer Diskussion. a) — b) Exzerpieren von Texten, Anfertigen eines Stichwortkonzepts für den Kurzvor- trag. c) Niederschrift wichtiger Eindrücke zum Ausstellungsbesuch (Arbeitsheft). d) Führen eines Stichwortprotokolls wäh- rend eines Kurzberichts. in e) Einbringen erarbeiteter Kenntnisse in die Diskussion. B e i s p i e l e zur Anregung: Pinsel_ und Ritzzeichnungen der griechischen Vasenmalerei. Einzel- und Kompositions- stцdien des Mittelalters. Das Bauhüttenbuch Villard de Honnecourts. Entwicklung der Zeichen runde (Wachstafel, Holztafel, Pergament, Papier). Beginn nde Blüte der Handzeichnung im 15. Jh. (Pisanello, Polaiuolo, Botticelli). Große Zeichner der Renaissance: Leonardo, Michelangelo, Raffael, Holbein d. J., Cranach. Ver- bra ständigung der Handzeichnung als eigenständige Kunstform im Hochbarock. Rem- ne ndt Und Rubens als Zeichner. Die Kohlezeichnung im späten 16. Jh. Die lavie rte Feder- ichnUng im Manierismus. Die Pastellzeichnung im Rokoko. Der Gebrauch des Graphit- seit dem 19. Jh. (Nazarener). Große Zeichner im 18. und 19. Jh.: Ingres, Goya, Menzel, •e9as, Toulouse-Lautrec, van Gogh, Seurat, Marées, Berdsley usw. Bildhauerzeichnungen im 19• Und 20. Jh.: Rodin, Maillol, Moore, Marini, Giacometti. Die Künstlerische Karikatur: •aumier, Gulbransson, Steinberg. Große Zeichner im 20. Jh.: Klimt, Schiele, Kokoschka, •ol'Witz, Kubin, Gg. Grosz, Matisse, Klee, Picasso, Jansen, David Hockney usw. a) Einführendes Lehrgespräch mit Bildbei- aus verschiedenen Anwendungsbe- tûiohen• Erarbeitung allgemeiner Kriterien r eine arbeitsteilige Untersuchung. Ver- sabe von Untersuchungsaufträgen in ver- ohiedenen Bereichen. b) Arbeitsteilig: Einholen von Informatio- nen Beschaffung von Anschauungsmate- rial• Lektüre von Aufsätzen zum Untersu- desn Materials Ordnung ngvorg egebenen und ertund C) ung Ctgefundenen Gesichtspunkten. 9eb•Rberichte: Vorstellung der Einzeler- гıısse. d) Zusammenfassende Schlußdiskussion. a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen zu einzelnen Anwendungsberei- chen. Obernehmen von Arbeitsaufträgen. b) Obersichtliches Darstellen des gesam- melten Materials (Sammelmappen, Arbeits- heft usw.) Erarbeiten eines Stichwortkon- zepts fOr den Kurzbericht. c) Erläutern und Beurteilen des bearbei- teten Materials. d) Einbringen eigener Erfahrungen in die Zusammenfassung. 519 Ku GK Druckgraphik 3. Lernbereich: Druckgraphik Lernziele Lerninhalte — 3.1 Kenntnis werktechnischer Mittel und Verfahren der Druckgraphik 3.2 Kenntnis bildnerischer Mittel, Kom- positions- und Darstellungsprinzi- pien. 520 ❑ Anschauungsbeispiele: Druckgraphiken tiıl- schiedener Technik im Original und in Ab dungen. Ergebnisse aus eigenen Anwendun9s' versuchen verschiedener Drucktechniken. Werkmittel: Materialen, Werkzeuge und Gerate' Werktechnische Texte. Gebräuchliche Techniken und Verfahren des manuellen Bilddrucks im Hoch-, Tief-, Flach' und Schablonendruck und deren Variationen Z. B.: Holz- und Linolschnitt, Gipsschnitt, StеmР1 druck, Schablonen- und Materialdruck. reibeverfahren. Kaltnadel- und Atzradierun9 Aquatinta-, Weichgrundradierung. Kuрfeгetich und Holzstich. Lithographie, Monotypie, Spech schablone, Siebdruck, Nitrofrottage, Misch niken. Mehrfarbendrucke. yer' Photomechanische und maschinelle Druck fahren. i Begriffe der Fachsprache: DruckgraPhik t)u ginal, Faksimile, Handabzug, Probedruck Z standsdruck, Auflage usw. ► Eigenschaften und Verarbeitungsmо і keiten der verschiedenen Materialien Werkzeuge für die druckgraphische Gesta tung. ❑ Anschauungsbeispiele: Fremde und , eıge Še druckgraphische Blätter. Bildnerische buп9 aufgaben im strukturalen Bereich. ► Bildnerische Elemente flächenhafter Gerd tung (siehe Malerei und Zeichnung) It nungsmöglichkeiten der Elemente im Ge•taPl zusammenhang. Funktion bildnerischer für gegenständliche Darstellung, symbolisºn, Aussage und emotionalen Ausdruck. ges r dere Bedingungen und Möglichkeiten der vhi wendung bildnerischer Mittel in druckgraP schen Verfahren. Druckgraphik GK Ku Unterrichtsverfahren • a) Lehrgespräch an Beispielen: Zusam- menfassung bisheriger Kenntnisse und Er- fahrungen der Schüler unter Verwendung WІdıtiger Fachbezeichnungen. b1 Praktische Obungen und Experimente mit bisher nicht verwendeten Werkmitteln in Einzel- bzw. Partnerarbeit. •) Arbeitsbegleitend: Erweiterung druck- technischer Kenntnisse durch Studium werktechnischer Texte. d) Kurzbih zu den Textstudien. Ge- meinsame Besprechung der praktischen Ergebnisse. Vergleichende Untersuchung •05 Гuckbeispielen. Mittгaktische Übungen mit bildnerischen n unter gegebenen Bedingungen. Š) Bildbetrachtung und Unterrichtsge- Preph: Untersuchung verschiedener Bei- Sp tele nach den verwendeten bildnerischen Mitteln und deren Zusammenhang in der ßild Struktur. N)iryb•irgleich druckgraphischer Blätter in auf n е 'verfahren und ammenhang zwischen t vorherrschenden Dar- Sliungs-und Stilmitteln. Lernzielkontrollen a) Erklären der Werkmittel und der Mög- lichkeiten ihrer Verarbeitung an Beispielen. Beschreiben bekannter Druckverfahren und ihrer Besonderheiten. Erläutern von Fach- begriffen. b) Beschreiben des Experiments und sei- ner Ergebnisse im Arbeitsheft. c) Zusammenfassen der Informationen im Arbeitsheft. d) An vorgelegten druckgraphischen Blät- tern: Bestimmen der Werkmittel, Beschrei- ben der angewendeten Druckverfahren. a) Erläutern eigener Ergebnisse, Beurtei- len fremder Arbeiten nach gegebenen Be- dingungen und erzielten Wirkungen. b) und c) Aufzeigen und Beschreiben der verwende- ten Bildmittel. Bihtiges Anwenden der Fachbegriffe. 521 Ku GK Druckgraphik Lernziele Lerninhalte _i 3.3 Fähigkeit zu selbständiger Gestal- tung im Bereich der Druckgraphik. ** 3.3.1 Fähigkeit, ein graphisches Blatt im Hochdruckverfahren zu gestalten. ** 3.3.2 Fähigkeit, ein graphisches Blatt in einem Tiefdruck- oder Schablonen- druckverfahren zu gestalten. 522 ❑ Bildnerische und werktechnische Mittel uad Verfahren aus LZ 3.1 und 3.2. Vereinbarte ua freie Aufgabenstellungen, die schwerpunktma' Big auf formale, inhaltliche und intentionale Probleme gerichtet sind. Aufgabengerechter Einsatz der Mittel und Techniken im Dienste einer bestimmten Aus sageabsicht. ► Erweiterung individueller Gestaltungsur°g lichkeiten durch freies und selbständiges Eк periment mit werktechnischen und bildneri schen Mitteln. Aufgabenbereiche, z. B.: Monotypie, Material' und Stempeldruckverfahren (KartoffelstemPad Kordeldruck, Druck von Papier-, Papp' ua Klebefolien-Collagen, Druck von strukturieded Materialien). Ein- und mehrfarbiger Linol ua Holzschnitt. Freie graphische Gestaltungen, IllustratiKaї і. Texten, zweckgebundene Gestaltungen derblätter, Plakat, Konzertprogramm usw•) Aufgabenbereiche, z. B.: Kaltnadelrad iеKup auf Metall oder Kunststoff, Ätzradierung ( fer oder Eisenblech), Siebdruck mit Leim schablonen usw. ie Freie und zweckgebundene Gestaltungen W unter LZ 3.3.1. Druckgraphik GK Ku Unlerrichtsverfah ren a1 Unterrichtsgespräch über verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung. Aufgaben- Stelhngen unter Berücksichtigung von SchiilenиΡünschen. b) Torklärung und Entwicklung des Gestal- tungsvorhabens. Durchspielen mehrerer Möglichkeiten durch Wechsel von Materia- lien und Techniken. Erprobung unterschied- licher Kcmpositions- und Darstellungsprin- zipien. •) Arbeitsbegleitend: Zwischenbesprechun- 9en und Einzelberatungen. d1 Ausführung des Gestaltungsvorhabens n Einzelarbeit von der Herstellung des f Сkstocks bis zur sachgerechten Durch- ng des Druckverfahrens. Partner- SChaftliche Hilfe bei technischen Proble- men. в) Torstellung der Ergebnisse und vorbe- Sr'den Entwürfe. inl8ıt gesp a h der Ergebnisse im Unter- salb tıtеf(ih Freies Gestalten nach gese zten Bedingungen. Lernzielkontrollen a) Mitwirken an der Entwicklung der ge- meinsamen Aufgabenstellung. b) Kurzberichte über neue, im Experiment gefundene Gestaltungsmöglichkeiten an- hand anschaulicher Beispiele (Skizzenbuch, Arbeitsheft). с) — d) — e) und f) Erläutern, Vergleichen und Beurteilen der Ergebnisse nach den Kriterien der Aufga- benstellung und zusätzlicher eigener Bedin- gungen. g) Vorstellen, Erläutern und Vergleichen der Ergebnisse und Zielsetzungen der je- weiligen Gestaltungsvorhaben. 523 Ku GK Druckgraphik — Lernziele Lerninhalte г 3.4 Einblick in wesentliche Faktoren ❑ Anschauungsbeispiele: Ausgewählte histo der Wirkung von druckgraphischen rische und zeitgenössische druckgraphiscbe Erzeugnissen. Blätter. Ergebnisse aus LZ 3.3. Texte pur Kunstbetrachtung. Subjektive Aussagen voo Betrachtern über die Wirkung von Druckgгaphi ken. ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung y0• den Wechselbeziehungen zwischen einZelne• Faktoren wie z. B.: — Material und Verarbeitung, — Form und Struktur, — AnIaB, Funktion, Verwendungszusamme•' hang, — Umgebungsrelation, Präsentationsform — Voraussetzungen des Betrachters usw. 3.5 Einblick in Aufgaben und Funktio- nen druckgraphischer Gestaltung. 524 ❑ Bildbeispiele im Original und Abbildun9e°' Texte zur Kunst- und Kulturgeschichte. ► Voraussetzungen, Möglichkeiten und Gre• zen der Anwendung von Drucktechniken. tionen der Druckgraphik als Informationstrâ9ob, künstlerisches Aussagemedium, Samm ler jekt, Handelsware (Wertanlage) usw. ► Arten druckgraphischer Erzeugnisse: Z. Flugblatt, Buchillustration, Wandschmuck eld• sterblätter, Plakat, Etikette, Briefmarke, schein, Zeitung usw. rfah' ► Abhängigkeit der Wahl des Druck"e bе. reis von Absicht und Verwendungszweck, a•, nötigter Auflagenhöhe, technischem und fin ziellem Aufwand usw. Druckgraphik GK Ku •nterrichtsverfahren і• al Bildbetrachtung und Lehrgespräch: Ab- leitung von Wirkungsfaktoren im Vergleich ähnlicher und unterschiedlicher Beispiele. b) Einzel_ oder Gruppenarbeit zu gegebe- o°n Beispielen; Vergleichende Untersu- Chung der Wirkung, evtl. unter Einbezie- hung von Texten zur Kunstbetrachtung. •) Eutl. Аusf(ihгung eines bildnerischen FntWUгfs in verschiedenen Drucktechniken (1233•). Vergleich und Diskussion der Wir- kungsunterschiede. Lernzielkontrotlen a) Zusammenfassen der abgeleiteten Fak- toren im Arbeitsheft. b) Mündliche Kurzberichte oder schriftliche Zusammenfassungen der Ergebnisse im Ar- beitsheft. c) Erläutern der Bedeutung der Werktech- nik als Wirkungsfaktor und Gestaltungsmit- tel für die bildnerische Aussage an Bei- spielen. Beispiele zur Anregung: Spezifische ästhetische Qualitäten von Druckgraphik in ihrer Abhängigkeit von bestimm- und (z. B. Flächigkeit, Schwarz-Weiß-Wirkung, „metallische" Härte und Klarheit, samtig-weiche Übergänge als Stimmungsträger, splittrige Form und expres- sivergцsdruck, Zusammenspiel von Papierqualität und Drucktechnik usw.). werterhöhende Nachahmung von Eigentûmlichkeiten druckgraphischer Blätter in billigen Reproduktionen (Facette, Plattenton usw.). gоi An 9 9 9 passung von Druckverfahren an ewûnschte Bildwirkungen der Zeichnung und Malerei: r•obscuг-Schnitt und weiß gehöhte Pinsetzeichnung, Aquatinta, Vernis-mou und Mez- t°tinto Und die lavierte Federzeichnung usw. a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Arten, E ZfеЦgn šse d Funktionen druckgraphischer Anwenr dungsbereichen. h) Unterrichtsgespräch und Diskussion zu Ielegten Druckerzeugnissen über ihre T°кtгпstUцtdum z tionen. Evtl. u historischen r schen Beispielen. lich. Ip Anlegen einer kleinen Beispielsamm- еv A• Stellunglzum Thema Druckgraphik. s Material fir eine terne a) Notieren wichtiger Daten aus dem Leh- rervortrag im Arbeitsheft. b) An vorgelegten Beispielen: Zuordnen nach Arten und Funktionen. Erläutern fest- gestellter Merkmale als Indizien für die Zu- ordnung. c) Ordnen der Beispiele nach gegebenen und selbst gefundenen Gesichtspunkten. 525 Ku GK Druckgraphik Lernziele Lerninhalte 3.6 Einblick in die historische Entwick- lung der Druckgraphik. 3.7 Einblick in die Bedeutung der Druckgraphik in der gegenwärtigen Kunstszene. Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit druckgraphischen Erzeugnis- sen der aktuellen Umwelt. 526 ❑ Bild- und Textbeispiele zur Kunstgeschich1e in Auswahl. Texte zur Geschichte der künstle rischen Techniken. ► Entstehung, Ausformung, Veränderung Verbreitung und künstlerische Verwendung der einzelnen Drucktechniken im Laufe der Geschichte. Dominanz verschiedener Techniken in be stimmten Epochen der Kunst. ап Wechselbeziehungen der Druckgraphik ZWO deren Gattungen der Bildenden Kunst. tige Meister der künstlerischen Druckgraph ik• A n m e rk u n g: Um sicherzustellen, da0 di: Entwicklung der Druckgraphik in der •érten ihrer künstlerischen Ausdrucksmöglichk ri- verfolgt werden kann, sollen in den lıisfo scher Längsschпгtčen nach Möglichkeit spiele aus allen wesentlichen Hoch-, Tief- un Flachdrucktechniken enthalten sein. ❑ Anschauungsbeispiele aus den Bereich„k der freien und angewandten Druck9r 1, (Künstlergraphik, Graphic-Design, ИΡleuch9i•• phik, Plakatgestaltung, Typographie, B von stration, Buchgestaltung). Gestaltung Mes Schallplattenhüllen u. ä. Erzeugnisse der senpresse usw. ► Druckgraphik und Kunsthandel. GraPhiK' Abonnements. ► Ausweitung und Verzweigung techgiscéіr Repro- und Druckverfahren, ihre Eigenall U' Anwendungsbereiche, wirtschaftliche Belle tung, Wirkungsmºglichkeiten. ► Schrift und Typographie, Lay-Out GВÛпd tung von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen Drucksachen. .^— ---.. Druckgraphik GK Ku Uflterrlciltsvfhren • a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Abriß von Entwicklungsgängen in Längsschnitten. b) Arbeitsteiliges Studium von Bildvorlagen und kürzeren Texten nach Vorgabe des •ehrersfürvorbereitete Unterrichtsbeiträge. •) Unterrichtsgespräche: Kurzdarstellung der Ergebnisse unter Verwendung erklä- render Bildbeispiele. 4) EVtl. Besuch eines Museums, einer Aus- oder einer Graphischen Samm- iung. Be jsPiele zur Anregung: Hochdruck: Einblatt-Holzschnitt und Blockbuch. Erfindung des Papiers. Diirers Bedeutung fur die Vervollkommnung des Holzschnitts. Baldung und Burgkmair und der Farbholz- Schnitt (Clair-obscur). Bewicks Erfindung des Ton-Holzstichs und dessen Weiterentwick- lung zum Faksimile-Reproverfahren. Gauguin, Munch und die Expressionisten und die wederentdeckung des flächigen Holzschnitts. Tiefdruck: Diirers Einfluß auf die Technik des Kupferstichs und der Eisenradierung. Schon- 9auer und der Kupferstich. Rembrandt als Meister der Kaltnadel- und Ätzradierung. Goya und die gquantinta-Technik. plodrudc: Die künstlerische Lithographie: Menzel, Whistler, Goya, Delacroix, Daumier, Cori , De g s, Li s erman , Picasso, Plakat agall. Die groBformatige Farblithographie: TOulo 5•ebdruck, neuere Druckverfahren. Druckgraphik im 20. Jh. Lernzielkontrolien a) Notieren wichtiger Daten im Arbeitsheft. s) Lehrgespräch an Bildbeispielen aus ver- edenen Anwendungsbereichen. Erarbei-Sng allgemeiner Kriterien für eine arbeits- eilige Untersuchung. Vergabe von Unter- •hénungsaufträgen in verschiedenen Berei- b) Arbeitsteilig: Beschaffung von Informa- °nen und Anschauungsmaterial. Lektüre von Aufsätzen zum Untersuchungsgebiet. ц•sw ertu ng des Materials nach gegebenen d selbst gefundenen Kriterien. c) Kur 1isse zberichte und vorbereitende Unter- ichtsbeiträge: Vorstellung der Einzelergeb- tl)eb•tl Führung in einem graphischen Be- eins Besuch der Bildleihstelle eines Kunst- e) Zusarnmenfassende Schlu13diskussion. b) Exzerpieren von Texten, Sammeln und Auswerten von Bildbeispielen als Material für kurze Unterrichtsbeiträge. c) Einbringen erarbeiteter Kenntnisse in das Gespräch. Erläutern von Sachverhalten an anschaulichen Beispielen. d) Aktives und sachbezogenes Mitwirken am Unterrichtsgespräch vor den Ausstel- lungsobjekten. a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen zu einzelnen Anwendungsberei- chen. Obernehmen von Arbeitsaufträgen. b) Obersichtliches Darstellen des gesam- melten Materials (Sammelmappen, Arbeits- heft, Schautafeln usw.). Erarbeiten eines Stichwortkonzepts für den Kurzbericht. c) Erläutern und Beurteilen des bearbeite- ten Materials. d) Notieren wichtiger Eindrücke im Arbeits- heft. e) Einbringen eigener Erfahrungen in die Zusammenfassung. 527 Ku GK Plastik 4. Lernbereich: Plastik Lernziele Lerninhalte 4.1 Kenntnis werktechnischer Mittel ❑ Anschauungsbeispiele: räumlich-plastische und Verfahren zur Herstellung Objekte, Originale, Abgiisse, Abbildungen. räumlich-plastischer Objekte. Werkmittel (Werkzeuge und Bearbeitungsver fahren) der Bildnerei in Ton, Gips, Wachs, Nolt, Stein, Metall, Kunststoff usw. Werktechпisdje Literatur. ► Möglichkeiten der technischen Verarbei tung: Aufbauen (Modellieren) Abtragen (Skulpieren: Meißeln, Feilen, Schnit zen, Bohren, Sägen, Fräsen, Abdrehen, Schlei fen usw.) Verformen (Biegen, Treiben, Stauchen, Strek' ken) gchrap' Montieren (Löten, Schweißen, Nieten, ben, Falzen, Stecken, Kleben usw.) Negativ Abformen und Gleßen (Positiv- und form) Glât' Behandeln der Oberflädıe Aufrauhen, ten, Polieren, Strukturieren, Beizen, Patinierep' Vergolden, farbig Fassen usw.) 4.2 Kenntnis grundlegender Prinzipien ❑ Ausgewählte Beispiele plastischer Gesten räumlich-plastischer Formgebung. tung: Originale, Abgüsse, Abbildungen aus Ar. Geschichte der Plastik. Eigene plastische beiten der Schüler. e ► Formelemente, Formzusammenhänge s ' reometrische und organische Bau- und Ford• prinzipien. Eigenschaften von Formzusammen' hängen, drin' z. B.: raumeinschließend — raumdurchderl gend, ungegliedert — blockhaft — geglie geschlossen — durchbrochen, zentrip kaista. zentrifugal, konvex/konkav gerundet opt linisch kantig, allansichtig — aпsichb ts•t (Frontalität), statisch — dynamisch, additiv subordinierend, symmetrisch — asymmetr•s• usw. 528 Plastik GK Ku lnte rrichtsverfah ren — a) Unterrichtsgespräch an Beispielen: Zu- sammenfassung bisheriger werktechnischer Kenntnisse und Erfahrungen der Schüler aus dem vorausgegangenen Unterricht. b} Praktische Übungen: Erprobung einfa- •her Werkzeuge an verschiedenen Materia- lien (Stemmeisen, Spitz- und Flachmeißel, Hohleisen, Säge, Feile, Lötkolben usw.), Hinweise zur Werkzeugbehandlung und Werkzeugpflege durch den Lehrer. •) Lehrgespräch: Möglichkeiten der tech- oischen Verarbeitung ausgewählter Werk- stoffe. Evtl. Einsatz von Unterrichtsfilmen. tl} Erweiterung der Kenntnisse durch selb- standlges Studium werktechnischer Texte. Besuch von Werkstätten. a) Untersuchungen an vorgegebenen Werk- stücken. a) Lehrgespräch anhand von Beispielen: Untersuchung der Beispiele nach den an- wandten Bau- und Formprinzipien. ºb еktersdurch gdieg Schülerr(E inzelarbeit, patnerarbeit). Herausarbeitung formaler Gesichtspunkte durch Zeichnungen. Štimraktische Übungen: Verknüpfung be- bartent u und Gestaltungselemente h Formprinzipien in verein- Ba ufbau- ndem oder abtragendem Verfahren. tl) Sammlung und Ordnung von Abbildun- gen Plastischer Gestaltung nach gegebenen іsichtspunkten (evtl. in Verbindung mit 4.4 und LZ 4.5). Lernzielkontrollen a) Erklären der Werkmittel und der Mög- lichkeiten ihrer technischen Verarbeitung an Beispielen. b) Zusammenfassen der praktischen Erfah- rungen im Arbeitsheft oder in einem Werk- buch. c) Beschreiben wichtiger Arbeitsgänge im Werkbuch. d) Zusammenfassungen im Arbeitsheft oder Werkbuch mit erklârenden Zeichnun- gen. e) Bestimmen von Werkstoffen und Tech- niken. a) Notieren wichtiger formaler Begriffe im Arbeitsheft. b) Anfertigen von Kompositionsskizzen und Studien zu Aufbau, Gesamtform und Formdetails im Skizzenbuch oder Arbeits- heft mit schriftlichen Erläuterungen. c) Erläutern der eigenen Gestaltungsver- suche. Beurteilen fremder Arbeiten nach den gegebenen Bedingungen der Aufgabe und den erzielten Wirkungen. d) Erstellen von vergleichenden t]bersich- ten (Schautafeln, Arbeitsheft). 529 Ku GK Plastik Lernziele Lerninhalte г 4.3 Fähigkeit zu selbständiger Gestal- ❑ Vereinbarte und selbst gesetzte Aufgaben tung im räumlich-plastischen Be- stellungen für Relief und Vollplastik. Werk reich. stoffe und Werkzeuge für modellierende, skul pierende, montierende und verformende Her stellungsverfahren. ► Aufgabengerechter Einsatz werktechnischer und bildnerischer Mittel im Dienst einer be stimmten Aussageabsicht. ► Erweiterung individueller Gestaltungsmo9 lichkeiten durch freies und selbständiges Expe riment mit werktechnischen und bildnerischen Mitteln. Unter Beriicksichtigung der Schiilerwiinsche und der technischen und räumlichen Möglichkeiten stehen folgende Gestaltungsgebiete zur Wahl: ** 4.3.1 Modellieren Aufgabenbereiche, z. B. Aufbaukeramik (Ge fäße und hohl aufgebaute figürliche Darstei" lungen). Plastische Arbeiten in Modellierton mit und ohne tragendes Gerüst. Arbeitenumt Maschendraht und Spachtelgips. Klei nfi9 el che Arbeiten und Reliefs in Plastilin, Mod lierwachs usw. Weiterverarbeitungen in Ab form- und Gießtechnik (Gipsgui3). ** 4.3.2 Skulpieren ** 4.3.3 Montieren ** 4.3.4 Verformen 530 Aufgabenbereiche, z. B. Gipsschnitt (Р0 š und Negativ-Relief), Schnitzarbeiten in GBP Holz und Speckstein. Arbeiten in Schaumbeton (Ytong), Sandstein, Muschelkalk usw. Aufgabenbereiche, z. B. Schrottplastiken ab vorgefundenen Teilen, Montagen ausM•térâil• fällen mit und ohne farbige Fassung, {(i bilder mit stark räumlichen Tastqualitäteп netische Objekte. Bewegliche Spielfiguren us• Aufgabenbereiche, z. B. Biege- und DrüСkai, beiten mit Wachsplatte und Metallfolie. Meta reliefs in Treibarbeit. • Unterrichtsverfahren Plastik GK Ku a) Unterrichtsgespräch Tiber Möglichkeiten plastischer Gestaltung in verschiedenen Werktechniken im Rahmen schulischer Vor- aцssetzungen. Beratung über Möglichkeiten einer kostensparenden Beschaffung von Werkstoffen. Vereinbarung von Aufgaben- steilungen unter BerOcksichtigung der Schülerwünsche. b) Vorklärung und Entwicklung des Gestal- tungsvorhabens: Werktechnische Übungen lit dem gewählten Werkstoff, Erprobung von Gestaltungsprinzipien, die dem Werk- Stcff und der Bearbeitungstechnik ange- messen erscheinen. Herstellung von Skiz- ien Entwürfen, Modellen usw. Einbeziehung werktechnischer Informatio- nen aus LZ 4.1d und Gestaltungsmöglich- keiten aus LZ 4.2. c) Arbeitsbegleitend: Zwischenbesprechun- gen Und Einzelberatungen. d) AusfQhrung des Gestaltungsvorhabens n Einzelarbeit. e) Vorstellung der fertigen Arbeiten und der vorbereitenden Entwürfe. ) Unterrichtsgespräch und Werkbetrach- nasse V(l. unter gd g e Einbeziehung e t pre- chender Werke aus der Kunstgeschichte hinsichtlich ähnlicher Grundvoraussetzun- 461. Ausfohrung oder Thematik: LZ 4.4— º) W еіterfёhrend: Freies Gestalten im pla- stischen Bereich nach selbst esetzten for- malen 9 bцngena(E nzel-,oPartner-,inte Gruppe onalen na Lernzielkontrollen Engagiertes Mitwirken an der Entwick- lung der gemeinsamen Aufgabenstellung: Einbringen eigener Vorschläge. b) Anfertigen von Werkproben, Einzelent- wOrfen und Entwicklungsreihen zur gege- benen Aufgabenstellung. Kurzberichte Tiber neue, im Experiment gefundene Gestal- tungsm5glichkeiten anhand anschaulicher Beispiele (Modelle, Skizzenbuch, Arbeits- heft usw.). с) — d) — e) und f) Erläutern, Vergleichen, Beurteilen und Be- werten der Ergebnisse nach den Bedingun- gen der Aufgabenstellung und zusätzlicher individueller Problemstellungen und Aus- sageabsichten. g) Vorstellen und Erläutern der Arbeitser- gebnisse und ihrer Zielsetzungen. 531 Ku GK Plastik Lernziele Lerninhalte - 4.4 Einsicht in wesentliche Faktoren ❑ Ausgewählte historische und zeitgenös der Wirkung räumlich-plastischer sische Beispiele plastischer Gestaltung und Objekte. ihre Wirkung auf den Betrachter. Texte zur Kunstbetrachtung. ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung Von den Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Faktoren wie z. B.: — Material und Verarbeitung, — Form und Struktur, — Darstellungsinhalt, Darstellungsprinzip — Anlaß, Funktion, Verwendungszusammen hang, — Größe, Umgebungsrelation, — Darbietungs- und Vermittlungsform — Voraussetzungen des Betrachters usw. 4.5 Einblick in Aufgaben, Arten und ❑ Bildbeispiele wie unter LZ 4.4, Texte zur Ge• Funktionen plastischer Gestaltung. schichte der Plastik. ► Allgemeine Aufgaben und Funktionen, z ґі . B•• Abbildung sichtbarer Wirklichkeit, Festhadés des Vergänglichen. Veranschaulichen n überzeitlich-Allgemeinen. Verdeutlichung vo Vorstellungen, Oberzeugungen, Absichtuf Und wartungen. Verherrlichung von Personen Ereignissen, schmückende Bereicheru n9stle s Betonung, Selbstverwirklichung des Kûn usw. ► Spezielle Ausprägungen der Funktionen ld B. in Standbild, Porträt, Grabplastik, KUltb9a, Andachtsbild, Denkmal, Gewände- und Fas r, denschmuck, Stukkatur, Gestaltung und vee zierung von Geräten, Architektur als plastisch Form usw. 532 Plastik GK Ku lnterrichtsverfahren • a) Bildbetrachtung, Lehrgespräch: Ablei- Vii Wirkungsfaktoren im Vergleich ähnlicher und stark unterschiedlicher Bei- spiele. •öE•perimentieren mit verschiedenen glichkeiten der Aufstellung von Plasti- ken (?{nderung der Umgebungsrelationen: Außenraum, Innenraum, Nische, freie Wand, Sockel usw. Beleuchtung.). °) Museumsbesuch: Erörterung der Wir- kungsänderung von Plastiken durch die Ausgliederung aus ihrem urspriinglichen figurZusammenhang (z. B. barocke Heiligen- ). Wi tleperimente in der photographischen s Іеd gabe von Plastiken. Vergleich unter- dlicher Abbildungen des gleichen Ob- lekts iri kunstgeschichtlichen Werken und auf Postkarten unter Einbeziehung von Tex- ten Zur Kunstbetrachtung. a) Lehrervortrag, Unterrichtsgespräch an â•pielen Tiber Aufgaben, Funktionen und n plastischer Gestaltung in verschiede- nen Anwendungsbereichen. El Veгgleichende Werkanalysen nach den еКtеn tihung pkunst- des und Lehrervortrags. tlınbe- spule den gegebenen historischen Bei- v) Anlegen einer kleinen Beispielsammlung klei eAbbildungen te ne Ausstellung f ur eine lastik.schul rang zum Thema P Lernzielkontrollen a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen. Zusammenfassen der abgeleite- ten Wirkungsfaktoren (Arbeitsheft). b) Beschreiben der Wirkungsunterschiede. c) Niederschrift wichtiger Eindriicke im Ar- beitsheft. d) Erläutern der praktischen und theoreti- schen Ergebnisse unter Bezugnahme auf bestimmte Wirkungsfaktoren. a) Notieren wichtiger Daten aus dem Leh- rervortrag im Arbeitsheft. b) An vorgelegten Beispielen: Zuordnung nach Arten und Funktionen. Erläutern fest- gestellter Merkmale als Indizien für die Zu- ordnung. c) Ordnen der Beispiele nach gegebenen und selbst gefundenen Gesichtspunkten. 533 Ku GK Plastik Lernziele Lerninhalte 4.6 Einblick in die Geschichte der Pla- stik. 4.7 Fähigkeit, sich mit räumlich-plasti- scher Gestaltung in aktuellen An- wendungsbereichen auseinander- zusetzen. 534 ❑ Ausgewählte Bildwerke der Verga•9enF ait (möglichst in Beziehung zu bildernischen gestellungen aus LZ 4.3). Texte zur Geschichte der Plastik. ► Aufgaben der Plastik und ihre Verwirkli chungen im Wandel der Geschichte. — Kontinuität und Veränderung technis ler und materieller Voraussetzungen der stik. Geistes- und sozialgeschichtliche hin tergriinde. Bild- - Beziehungen zwischen historischen werken der näheren Umgebung und Ent wicklungsgängen der Europäischen Plastik. — Wechselbeziehungen zu anderen Kunstgat tungen. ❑ Anschauungsbeispiele aus den Bereichon der modernen Plastik, Objektkunst uгІd PrUr duktgestaltung. Texte zur Kunstkritik und n industriellen Formgebung. Selbstaussagen vn Künstlern und Designern. ► et Aktuelle Erscheinungsformen plastisch d Gestaltungen, ihre Ursachen, Absichten un Wirkungen. Ihre Sinnfälligkeit und BedeulІ) für den Einzelnen und die Gesellschaft. B e i s p i e l e: Probleme, Aufgaben, WІrкtio gen des Industrial Design: technisch-fu• s nale, psychologische und wirtschaftlichet am pekte des Auto-Stylings. Plastik als K ebuпgl' Bau (Beispiel aus der näheren Umg st, Tendenzen der Plastik in der aktuellen Kuß szene. Plastik GK Ku 1nte rrichtsverfahren a) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Abriß Von Entwicklungsgängen in Längsschnitten. b) Arbeitsteiliges Studium von Bildwerken und Texten nach Vorgabe des Lehrers fDr Vo rbereitete Unterrichtsbeiträge. o) Unterrichtsgespräche mit Kurzdarstel- lungen über Ergebnisse des Werk- und Textstudiums unter Verwendung von Bild- beispielen. d) Nach Möglichkeit Unterrichtsgänge in Museen, Ausstellungen usw. mit praktischer Arbeit (Zeichnungen) vor den Objekten. Lernzielkontrollen a) Notieren wichtiger Daten im Arbeitsheft. b) Exzerpieren von Texten und Sammeln von Bildbeispielen als Material filr kurze Unterrichtsbeiträge. c) Einbringen erarbeiteter Kenntnisse. Er- läutern von Sachverhalten und Zusammen- hängen an Bildbeispielen. d) Sachbezogene Gesprächsbeteiligung vor den Objekten. Anfertigen von Zeich- nungen unter gegebenen Gesichtspunkten. Bei spiele zur Anregung: Sie dominierenden Bildgegenstände der Plastik: Mensch und Tier (im Vergleich zur grö- Qeren thematischen Vielfalt in der Malerei). Das Menschenbild in der Geschichte der Plastik. Entwicklung der Standfigur (Agyptische Kunst — Griechische Kunst bis Hellenis- mus)• Das Relief in der Kunst Vorderasiens und Griechenlands. Höhepunkte der Euro- Päischeп Bauplastik. Das Problem des Epochenstils, dargestellt an Obergangsphasen (Pruhgotische Plastik: Chartres, Reims, Straßburg, Bamberg, Naumburg). Gruppendar- alag (Laokoon — Marientod/Straßburg — Himmelfahrt Mariae/Rohr — Bйrger von Quadriga/Fritz König). Roß und Reiter (Marc Aurel — Colleoni/Verrocchio — A •avallo/Leonardo — Reiter/Marini). Texte zur Kunstbetrachtung: Laokoon (Lessing), Aoll von Belvedere (Winckelmann), Mädchen von Antium (Buschor). Ober Rodin (Rilke), •Ьer die Plastik (Henry Moore). a1 Lehrgesp räch an Beispielen aus ver- sohiedenen Anwendungsbereichen. Erar-Ûeitung von Kriterien für eine arbeitsteilige Untersuchung. Vergabe von Untersu-ohuengsaufträgen in verschiedenen Berei- n. •º arb eitsteilig: Beschaffung von Informa- iu n und Anschauungsmaterial. Auswer- s• 9 des Materials nach gegebenen und Ibst entwickelten Gesichtspunkten. c) Kuгzberichte, vorbereitete Unterrichts- beiträge: Vorstellung der Einzelergebnisse. tusammenfassende Schlußdiskussioп: sbіldung zu den tersuehuпgsobjekten und Einzelberichten. elten n a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen zu einzelnen Anwendungsberei- chen. Obernehmen von Arbeitsaufträgen. b) Obersichtliches Darstellen des gesam- melten Materials (Sammelmappen, Arbeits- heft usw.). Erarbeiten eines Stichwortkon- zepts fCsr den Kurzbericht. c) Erläutern und Beurteilen des bearbei- teten Materials. d) Einbringen eigener Erfahrungen, Urteile und Begründungen in die Zusammenfas- sung. 535 Ku GK Architektur 5. Lernbereich: Architektur Lernziele Lerninhalte — 5.1 Überblick fiber verschiedene Bau- materialien und Bautechniken. 5.2 Kenntnis formaler Mittel und Prin- zipien der architektonischen Ge- staltung. 536 ❑ Architekturbeispiele im Original, Abbildun gen. Baumaterialien (z. B. Holz, Natur- Uni Kunststein, Metalle, Glas, Keramik, Kunst stoffe). Materialien für Modellversuche (z, B- Pappe, Papier, Schniire, Netze, Draht, Gips' Texte zur Bautechnik. ► Materialeigenschaften, z. B. Druck- keif Zugfestigkeit, Elastizität, Wetterbeständig Hitzefestigkeit, Isolierfähigkeit gegenüber Schall, Feuchtigkeit, Wärme usw. ► Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten der Materialien. Materialverbindungen und Fuge weisen. ► Unterschiedliche Funktionen einzelner Trenne teile, z. B. Tragen, Stûtzen, Lasten, Abschließen, Verbinden usw. ► Konstruktionsweisen, z. B. Massiv' tя Skelettbau, Hängekonstruktion, Raum9it werk. Kuppel, Schale, Dach usw. ► Möglichkeiten der Vorfertigung und des SЧ stembaus. ❑ Architekturbeispiele wie oben. Mode1Іe, Texte, eigene Gestaltungsversuche. ► Gestaltung des Raumes, z. B. durch Gr0Be, Proportion, Charakter der Raumbegrenzun un, Statische und dynamische Raumkonzepte. tergliederung von Räumen, Kombinatio U, Teilräumen. Verbindungen von Innen und A ßen usw. ► Gestaltung der Architektur als plastisdrd Form, z. B. Massenbau, Gliederbau. Vor'lurı9 rockspringende Bauteile. Höhenstaffe te Raumtiefenschichtung, Ebenflächige, gеWO1• durchbrochene Baukörper. ► Flächengestaltung, z. B. Fassadenglj • rung, Fußboden- und Deckenaufteilung, Wan verkleidung usw. ► Anwendung allgemeiner Ordnungspr•reı, piep im Bereich der Architektur, Z. B. Sym дΡi• trie und Asymmetrie, Addition und Sub°r nation, usw. Architektur GK Ku Unterridıtsverfahren • Lernzielkontrollen a) Aufstellen einer Liste von Baumateria- lien aufgrund der Vorkenntnisse der Schй- ler, b) Ergänzung der Liste durch weitere Infor- maticnen (Lehrgespräch, Besichtigung von Baustelle und Baustofflager, Textlektйre). c) Unterrichtsgespräch (ber spezifische Eltenschaften verschiedener Materialien. tl) Praktische Modellversuche zum Aspekt dar Druck-, Zug- und Biegefestigkeit usw. e) Praktische Demonstration der Funktio- nen anhand geeigneter Materialien. i) Lehrervortrag mit Abbildungen, schema- tischen Zeichnungen, Modellen. 9) Baustellenbesuche, Befragung von Bau- fachleuten, Studium von Bauzeitschriften a. a) Unterrichtsgespräch, vergleichende Be- frachtung von Anschauungsbeispielen hin- sichtlich der formalen Gestaltungsmittel. b) Besichtigung von Bauwerken, Einzelar- Anfertigung von Zeichnungen und G sa schonf unter dem cht punktder Baugestaltung. c) Arbeitsteiliges Studium von Bauentwlr- Und Texten (Architekturzeitschriften). a) — b) Zusammenfassen und ordnen der In- formationen. с) — d) Zusammenfassen der Versuchsergeb- nisse (Arbeitsheft, mündlicher Bericht). e) Herstellen farbiger Skizzen zur Kenn- zeichnung der Funktionen einzelner Bau- teile. f) Erläutern konstruktiver Zusammenhânge an vorgegebenen Beispielen. g) Zusammenfassen der Ergebnisse (Ar- beitsheft, mindlicher Kurzbericht). a) — b) und c) Herstellen von Skizzen und einfachen Mo- dellen nach vorgegebenen Beispielen. Erläutern von Gestaltzusammenhängen an vorgegebenen Beispielen oder eigenen Ge- staltungsergebnissen. 537 Ku GKArchitektur Lernziele Lerninhalte — 5.3 Fähigkeit, in eigenen Gestaltungs- versuchen architektonische Vorstel- lungen zu entwickeln und anschau- lich darzustellen. ❑ Aufgabenstellungen zur Bau- und Innen raumgestaltung. Materialien für Entwurfszeich' nung und Modellbau. ► Angemessenheit der vorgeschlagenen L0 sung in funktioneller, technischer und ästhЄ' tischer Hinsicht. ► Darbietung der Lösung: Wahl der Mittel, Anschaulichkeit und Prägnanz der Darstellung Unter Beriicksichtigung der Schillerwünsche und der technischen und räumli°hen Möglichkeiten der Schule stehen folgende Gestaltungsgebiete zur Wahl: ** 5.3.1 Fähigkeit, eigene Vorstellungen zur Gestaltung von Baukörpern zu ent- wickeln und zu veranschaulichen. ** 5.3.2 Fähigkeit, eigene Vorstellungen zur Gestaltung von Innenräumen zu entwickeln und zu veranschauli- chen. 538 Aufgabenbereich Baugestaltung Beispiele: Entwicklung architektonischer Strukturen zelbauten, Gebäudegruppen usw.) durch Koro' bination aus freien oder genormten Elemen ten. Material: Zeichenpapier, Pappe, Holt Klebstoff usw. freiem Entwicklung plastischer Bauformen in Entwurf oder zu gegebenen Bedingun9еПn(•. B. Beriicksichtigung von Ensemble und La schaft). Material: Styropor, Plastilin, Ton, Gips' Formsand usw. Gliederung einer Fassade mit vorgegebeter Elementen (z. B. Fenster gleicher oder un schiedlicher Größe, Tiiren, Balkone usw.) Ma terial: Zeichenpapier, Pappe, Tonpappe, Kieb stoff, Farben usw. Aufgabenbereich Raumgestaltung Beispiele: Einrichtung eines Innenraums mit vorgegebe nem Grundriß für verschiedene Zwecke (Z' g' als Arbeitszimmer, Kinderzimmer, Partyraum usw.). Material: Zeichenpapier, Hartfaserpappe Stoffreste, Furniere, Klebstoff. Einrichtung eines Raumes mit Betonung od Schwächung seiner Richtungsdomin ante durch Möblierung und Farbgestaltung usW Architektur GK Ku цnterrichtsverfahren • Lernzielkontrollen sl Unterrichtsgespräch über verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung in Hinblick auf bestimmte architektonische Problem- stellungen (Zweck, technische Möglichkei- ten, ästhetische Wirkungen usw.). •1 Vereinbarung einfacherer Aufgabenstel- lungen unter Berücksichtigung der Schüler- wünsche. (Arbeitsgleiche bzw. arbeitsteilige Aufgaben.) •) borklärung und Entwicklung des Gestal- lungsvorhabens. Durchspielen mehrerer Möglichkeiten in Entwurfszeichnungen und praktischen Modellversuchen. •) Arbeitsbegleitend: Zwischenbespre- •hungen und Einzelberatungen. el Ausführung des Gestaltungsvorhabens in Einzel- oder Gruppenarbeit. t) Vorstellung der Ergebnisse und der vor- reitenden Entw(rfe, Erläuterung des Ent- wicklungsganges. º) Unterrichtsgespräch, Diskussion: Ver- glejch und Beurteilung der Ergebnisse in Hinblick auf die gegebene Aufgabenstel- lung und zusätzliche individuelle Bedingun- gen, h) w eiterführend: Lösung freier Gestal- tungsaufgaben unter selbst gesetzten ar- kton uhite ischen Bedingungen. a) Mitwirken an der Entwicklung und Ent- faltung der Aufgabenstellung. b) Mitwirken an der Aufgabenformulierung unter Einschätzung der eigenen Möglich- keiten (Begrenzung der Aufgaben auf das Realisierbare). c) bis e) Herstellen von Skizzen, Plänen, perspekti- vischen Ansichten und räumlichen Model- len. Notieren wichtiger Fragen und Einsich- ten von allgemeiner Bedeutung, die sich im Entwicklungsgang der Lösung ergeben ha- ben (Arbeitsheft). f) Erläutern des eigenen Lºsungsweges und der Ergebnisse unter Verwendung der Aufzeichnungen im Arbeitsheft. g) Beurteilen fremder Ergebnisse, Entwik- kein von Alternativvorschlägen. h) — 539 Ku GK Architektur Lernziele Lerninhalte 5.4 Einsicht in wesentliche Faktoren ❑ Unterschiedliche Architekturbeispiele im der Wirkung von Bauwerken. Original, Abbildungen. Texte zur Architekturbe' trachtung. ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung von den Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Faktoren wie z. B.: — Faktoren, die am Bauwerk selbst 9egebed sind: z. B. Material, Verarbeitung, formale,er• farbliche Gestaltung. Erhaltungszustand, hältnis des Bauwerks zu seiner Umgebung usw. — Faktoren, die durch die Art der Vermittlung und Aufnahme durch den Betrachter gegeben sind: z. B. Direkte Besichtigung — Wiedergabe Photographie und Film, durch verschieden Formen bildnerischer Darstellung usw. Stand' ort, Blickwinkel, Eigenbewegung des Bettach ters. Tägliche Erfahrungen des Benützers. Be legung des Bauwerks mit Symbolwerten bzw' seine Verkniipfung mit individuellen Assozla tionen usw. 5.5 Einblick in Arten und Funktionen p Architekturbeispiete im Original, AbыІ architektonischer Gestaltung. gen. Architektonische Entwiirfe, Pläne, schematische Darstellungen, Modelle usw Texte. ► Verschiedenartige Funktionen von Bauwer ken z. B. Wohnhaus, Mietskaserne, Villa,?em' pel, Kirche, Burg, Schloß, Bürgerhaus. Rath F, Schule, Bürogebäude, Museum, Bahnh of, brik, Sportanlage usw.) und die Wechselbezie hung zwischen Funktion und architektoni$Chef Gestaltung. ► Abhängigkeit der Bauaufgaben von dürfnissen und Mºglichkeiten der Auftra99 ber und Benützer; von historischen und ge0 graphischen Faktoren usw. 540 Architektur GK Ku О°terrlchtsverfahren Lernzielkontroflen a1 Gemeinsame Erarbeitung einer Liste von Wirkungseigenschaften in Gegensatzpaa- W1k(nolaritätsprofil) zur Beschreibung der ter g von Bauwerken auf den Betrach- b) Besichtigung von Bauwerken, Begehung v°n Raumen. •) ehгgespräch, vergleichende Bildbe- trachtung: Herausarbeitung von Wirkungs- laktoren bei ähnlichen und stark unter- schiedlichen Beispielen. d) Pгaktische Untersuchungen der Wir- kung: Veränderung vorgegebener Abbil- tlUngen mit bildnerischen Mitteln (Re- tusche, Collage, Montage) in Farbgebung, Formdetails, Umgebung usw. Diskussion tl°г Eгgebпisse. e) Vergleich und Diskussion unterschied- ioheг Abbildungen eines Bauwerks und un- terschiedlicher Aussagen ilber die Wirkung v0n Bauwerken in Literatur und Kunstge- sichte. a) Erstellung einer Liste von Bauaufgaben iq Einzelarbeit oder im Lehrgespräch. Ь) Lehrervortrag mit Bildbeispielen: Dar- steilUn9 der historischen Entwicklung eini- 9er Bauaufgaben. tergen von d аt сh édl éhe Bedeutung bestimmterı Bau- zu verschiedenen Zeiten. shenh en h Funktionen von Bauwerken und •eNormalen Gestaltung. a) Mitwirken bei der Aufstellung allgemei- ner Wirkungseigenschaften in Gegensatz- paaren. b) Beschreiben subjektiver Anmutungen mit Hilfe des Polaritätsprofils. c) Zusammenfassen der Ergebnisse aus den Bildvergleichen und dem Lehrge- sp räch. d) Gezieltes Verändern der Gesamtwirkung durch Änderung jeweils bestimmter einzel- ner Faktoren (farbliche und formale Ab- wandlungen). e) Beschreiben und Begr(inden der Wir- kung vorgegebener Beispiele. a) — b) Nennen charakteristischer Bauaufgaben fIr verschiedene Epochen. c) Mitarbeit an der Erstellung der Schau- tafeln: Sammеlп, Auswerten und iibersicht- liches Darstellen des Materials. d) Zusammenfassen der Ergebnisse im Ar- beitsheft. 541 Ku GK Architektur - Lernziele Lerninhalte 5.6 Kenntnis ausgewählter Beispiele historischer Architektur. ❑ Beispiele historischer Architektur aus der näheren Umgebung. Exemplarische Werke Eu• ropäischer Baukunst in Abbildungen. Texte ıur Geschichte der Architektur. ► Beziehungen zwischen den Bauwerken der näheren Umgebung und Entwicklungstenders zen der Europäischen Architektur. Zusammen. hänge der Stilentwicklung, materielle und tech nische Voraussetzungen, geistes- und sozial' geschichtliche Hintergründe. Wechselbeziehungen zu anderen Kunstgattun gen. 5.7 Fähigkeit, sich mit aktuellen Pro- ❑ Beispiele zur Architektur der Gegenwart blemen der Architektur auseinan- Entwürfe, Abbildungen, Originale aus der na derzusetzen. heren Umgebung. Kritische und programmak, sche Texte. Utopische Konzepte zu Archite tur und Städtebau. ► Probleme des Ausgleichs zwischen unter schiedlichen Interessen und der Anpassung an sich verändernde Bediirfnisse. 542 Architektur GK Ku Unterrichtsverfahren • a) Besichtigung von Bauwerken. t) Lehrervortrag mit Bildbeispielen zur Ge- schichte der Architektur (Längsschnitte). c) Textlektüre (arbeitsteilig). Vermittlung des Ergebnisse in mündlichen Kurzbeiträ- 9°n unter Verwendung von Bildmaterial. d) Anlegen einer Beispielsammlung zu ge- 9e•enen Aspekten der Architekturge- schichte (Sammelmappe, Arbeitsheft). a) Lehrervortrag und Lehrgespräch zur Ein- fuhrung in aktuelle Probleme der Architek- •s des Städtebaus, der Denkmalpflege h1 Arbeitsteilige Lektüre (Architekturpro- gramme Manifeste, Kritiken usw.) mit an- schiießendem Kurzbericht. °) Sammlung und Auswertung von Infor- mationsmaterial zu aktuellen Problemen de гАгсhitеКtuг in der näheren Umgebung. d) EVtl. Besuch eines lokalen Architektur- Oder Planungsamtes. Gespräche mit luлğéryuten anhand vorbereiteter Fragestel- °) Zusammenfassende gemeinsame Dis- kussion aktueller Probleme aufgrund der ararbeiteten Informationen. Lernzielkontrolien a) und b) Anfertigen von Skizzen, Notizen wichtiger Daten im Arbeitsheft. c) Einordnen von Bauwerken der näheren Umgebung in Zusammenhänge der Stilent- wicklung der Europäischen Architektur. d) Anfertigen einer Karte wichtiger histori- scher Bauwerke der Umgebung mit Kurzer- läuterungen und Querverweisen. a) Formulieren von Fragen und Problem- stellungen zum angesprochenen Themen- bereich. b) Berichterstatten durch vorbereiteten Un- terrichtsbeitrag oder zusammenfassendes Kurzreferat. c) Erläutern und Bewerten des bearbeite- ten Materials. d) Zusammenfassen gewonnener Informa- tionen im Stichwortprotokoll (Darstellung im Arbeitsheft). e) Einbringen von Informationen und Stel- lungnahmen in die Diskussion. 6 ° spiele zur Anregung: • I tensenkung durch Standardisierung, Uniformität baulicher Lösungen, Bedürfnis nach dentifikatio n. Punktions erechti keit des Bauwerks und ästhetische Formgebung. Getahгdu g historischer Bausubstanz: Erhaltbarkeit und Erhaltungswürdigkeit. Möglich- k aten und Grenzen der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes. •ueгhaftigkeit der Architektur und die Forderung nach mobiler Anpassung an veränderte 2W° .kbestimmungen. fе°glichkeiten der Mitwirkung an Entscheidungen über bauliche Maßnahmen, die im öf- ntlichen Interesse stehen. 543 Ku GK Photographie/FilmNideographie 6. Lernbereich: Photographie/FilmNideographle Lernziele Lerninhalte — 6.1 Kenntnis grundlegender Werkmit- ❑ Photo-, Film- und videotechnische Apparate tel und Verfahren der Phototech- Materialien und Verfahren. Originalg Lech nik, Filmtechnik und Videographie. Prospekte, Gebrauchsanweisungen, werk nische Literatur. ► Grundsätzliche technische Eigenschaften Funktionen, Aufgaben; z. B.: Aufzeichnung (Kameraprinzip, Optik, Belich tung, Schärfe, Entfernung, Film, FilmtransPo•' elektromagnetische Aufzeichnung usw.) ritt Filmbearbeitung (Entwicklung, Filmsch usw.) Bildwiedergabe (Photoabzug, Positivkopie. Dia- und Filmprojektion, Monitorwiedergabe) Vertonung (Pistenton, Lichtton, Impul skUPP lung) ► Spezielle technische Einzelheiten v°rhae, dener und für eigene Gestaltungsversuche 9 eignete Geräte und Materialien. 6.2 Einblick in formale Gestaltungsmit- ❑ Geräte und Materialien wie unter LZ 6.t tel der Photographie und des Gestaltete Anschauungsbeispiele (selbst é• Films. staltete Photos, Abbildungen aus Illustriert und Photolehrbйсhern. Unterrichtsfilme uЅW') ► Darstellung und Interpretation von Gegen ständen, räumlichen Zusammenhängen, éreı9 nisabläufen, Zuständen, Stimmungen usw• •• B mit Hilfe von Ie Bildausschnitt (Format, Totale, Halbtot; Großaufnahme) Kameraperspektive (FгІs el, perspektive, normale Augperspektive, •0g e perspektive usw.). Kameraführung (starгFііm, wegt: Fahraufnahme, Zoom, Schwenk)• geschwindigkeit (Zeitlupe — Zeitraffer), MiІп' tagen (Ineinanderkopie, iberblendung, schnitt-Koppelungen), Bearbeitung des W) materials) (Filtern, Rastern, Umkopieren u•n9 Vertonung (synchrone-, asynchrone Verton rin, Originalton, Studioton. Sprache, Ktangmate lien). 6.3 Fähigkeit, einfache Gestaltungsvor- ❑ Vereinbarte und selbst gesetzte einfad{é haben im Bereich der Photogra- Aufgabenstellungen. Werkmittel und Ger phie oder des Films auszufiihren. Gestaltungsmittel aus LZ 6.2. ► Aufgabengerechter Einsatz der Mittelfit Hinblick auf eine •estimmteGestaltungsabsi 544 Photographie/FilmNideographie GK Ku • Unterrichtsverfahren Lernzieikontrollen a) Lehrgespräch zur Einfiihrung: Vorstel- lung und Erklärung vorhandener Geräte und Materialien. Zusammenfassung techni- scher Kenntnisse und Erfahrungen der S°h(iler. b) Übungen in der Handhabung der Geräte und Materialien (z. B. Entfernungsmessung, 9lendenwahl und Zeiteinstellung. Filmein- lagen in Aufnahme- und Wiedergabegeräte °) Frweiterung der Kenntnisse durch Stu- di•m von Gebrauchsanweisungen, Photo- lind Filmlehrbiichern sowie durch Einholen 01) AUskUnften bei Fachleuten. d) Unterrichtsgespräche zum gegenseitigen F•lahrungsaustausch über neu erworbene Kenntnisse. a) Lehrgespräch: Untersuchung und Erläu- lar•ng von Beispielen nach den verwende- ten Gestaltungsmitteln. b1 Finzel- und Partnerarbeit: Selbständige 1ntersuchung gegebener weiterer Bei- spiele. •) Praktische Obungen: Anwendung forma- ler Mittel in eigenen Kurzaufnahmen und Bearbeitungsversuchen des aufgenomme- nen Bildmaterials. d) Sammlung und Ordnung von Bildmate- r•al nach den verendeten Gestaltungsmit- teln (Z. B. lllustriertenphotos). s) Unterriclıtsgespräch über verschiedene MOglichkeiteп der Gestaltung im Rahmen der vorhandenen technischen Vorausset- 1un9 ery• Vereinbarung einfacher Aufgaben- stellцnge n. a) Erklären der Geräte und ihrer Funktio- nen. Einbringen eigener Kenntnisse und Erfahrungen. Notieren wichtiger neuer In- formationen im Arbeitsheft. b) Vorführen richtiger Bedienung der Ge- räte unter Hinweis auf komplizierte Details der Handhabung. c) Zusammenfassen neuer Informationen im Arbeitsheft. d) Kurzberichte über selbst beschaffte werktechnische Informationen. a) Notieren wichtiger formaler Begriffe im Arbeitsheft evtl. mit erklärenden Skizzen. b) Erklären der eingesetzten Gestaltungs- mittel am Beispiel. c) Erläutern der eigenen Gestaltungsver- suche. Beurteilen fremder Arbeiten nach den gegebenen Bedingungen und den er- zielten Wirkungen. d) Erstellen von vergleichenden Übersich- ten (Schautafeln, Arbeitsheft). a) Mitwirken an der Entwicklung der Auf- gabenstellungen, Einbringen eigener Vor- schläge. 545 Ku GK Photographie/FilmNideographie Lernziele Lerninhalte — 6.3 ► Erweiterung individueller Darstellungsm lichkeiten durch eigene Experimente mit werk technischen Mitteln und Gestaltungsmitteln Unter Berilcksichtigung der Schillerwünsche und der technischen Möglichkeiten der Schule stehen folgende Gestaltungsgebiete zur Wahl: ** 6.3.1 Fähigkeit zur Darstellung von Ob- jekten, Situationen und Vorgängen. ** 6.3.2 Fähigkeit, Vorstellungen und Emp- findungen zu veranschaulichen. 6.4 Einsicht in wesentliche Faktoren im Wirkungszusammenhang photogra- phischer und filmischer Darstel- lung. 546 Aufgabenbereiche, z. B. Bericht Tiber eiпea Vorgang (Wandertag, Schulfest, SpoгtVeran' staltung usw.) als Photoserie oder Film. Pop' trätaufnahmen. ekteд Photo- oder Filmdokumentation von Obj (Gebäude, Plastiken usw.). Tier- und Pflanzenaufnahmen (Zoo, Botan•' scher Garten usw.). Landschaftsphotographie. Aufgabenbereiche, z. B. Photoserie oder Pıle zu bestimmten Ausdruckswerten (z. B. Ruh Stille, Unruhe, Zerstörung, Hast, Freude, Trauer usw.). Verfilmung eines Musikstücks (Anpassung •s Stimmung, Form, Inhalt, Aufbau, RhУttгıd(' usw.). Herstellen eines kleinen Zeichen films usw. O Ausgewählte Anschauungsbeispiele: PW•V Filme, Fernsehaufzeichnungen — und ihre Kri' kungen auf den Betrachter. Berichte und tiken. ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkun4 Kea den Wechselbeziehungen zwischen einzeln Faktoren wie z. B.: — Material und Verarbeitung, — Form und Struktur, — Darstellungsinhalte, Darstellungsprinzip e•' — Anlaß, Funktion, Verwendungszusaгnm hang, — Darbietungs- und Vermittlungsform, — Voraussetzungen des Betrachters, USW Photographie/FilmNideographie GK Ku Unterrichtsverfahren Lernzielkontroilen b) Vorklärung und Entwicklung des Gestal- tungsvorhabens: Entwurf eines Aufnahme- konzepts (Einzelarbeit, Gruppenarbeit). c) Erkundungsgänge zu möglichen Aufnah- meorten. Evtl. Einholung von Aufnahmeer- laubnissen, Vereinbarung von Drehtermi- nen usw. d) Arbeitsbegleitend: Zwischenbespre- chungen und Einzelberatungen. e) Durchfiihrung des Vorhabens t) Entwicklung und Bearbeitung des Auf- •ahmematerials (Streifenabzug, Auswahl •cn Einzelaufnahmen und Bildausschnitten. Herstellung von Vergrößerungen. Film- Nchnitt — evtl. Ergänzung des Materials: Nachdrehen von Einzelszenen usw.). Prä- sentation der Photoserie auf Schautafeln, evtl mit Kurzlegenden. Vertonung des ge- schnittenen Films usw. 9) Vorstellung der fertigen Arbeiten, Ver- gleich und Beurteilung der Ergebnisse. IFllrnvorführung, Photoausstellung mit an- schließender Diskussion). a) Kehrgespräch an Beispielen: Versuche fktr Beschreibung und Beurteilung der Wir- ungen. Ableitung allgemeiner Wirkungs- aktoren. b) Gemeinsame Erarbeitung einer Liste von Wirkungseigenschaften in Gegensatz- paaren (Polaritätsprofil) zur Beschreibung Wi rkung von Photos, Filmen und Fern- c) aufc) zeDurchfiihrung einer Wirkungsbefragung •u vorbereitetem Bildmaterial oder im An- an nFern ehsendung mit Hilfe des 10 I dear Ergebnis B uswertung und Diskus- b) Notieren und Ordnen wichtiger Einfälle (mögliche Aufnahmesituationen, Aufnahme- gegenstäпde, Aufnahmeorte, Handlungsab- riß, benötigte Geräte und Materialien usw.) im Arbeitsheft. c) Ergänzen und Oberarbeiten des Aufnah- mekonzepts und Organisationsplans (Auf- nahmefolge, Arbeitsverteilung). d) — e) Fuhren eines Arbeitsprotokolls: Notieren der Aufnahmefolge und wichtiger formaler und technischer Daten (Aufnahmestand- punkte, Blickwinkel, Kameraführung, Entfernung, Belichtungszeit usw.). f) — g) Erläutern, Vergleichen, Beurteilen und Bewerten der Ergebnisse nach den Bedin- gungen der Aufgabe und zusätzlichen in- dividuellen Problemstellungen und Aussa- geabsichten. a) Zusammenfassen der Ergebnisse, Auf- listen und Ordnen der Faktoren im Arbeits- heft. b) Aufstellen eines Polaritätsprofils. c) Statistisdıes Auswerten; zusammenfas- sendes interpretieren der gesammelten Äußerungen. 547 Ku GK Photographie/Film/Videographie Lernziele Lerninhalte 6.4 6.5 Einblick in Arten und Funktionen ❑ Beispiele wie unter LZ 6.4. photographischer und filmischer ► Allgemeine Anlässe und Funktionen, Z. B• Gestaltung. Information und Dokumentation, Vermittlung von Vorstellungen, Empfindungen, iberzeu gungen (Aufklärung, Belehrung, Kritik, Wer bung, Unterhaltung usw.). Selbstdarstel lung Selbstverwirklichung usw. ► Ûberschneidungen und l7berlagerun9e• verschiedener Funktionen und ZielsetzungeП ► Gegenstandsbereiche und RealisationsWei sen, z. B.: Nachrichtensendung, Tagesschau. Wochenschau, Illustriertenbericht. Werbephoto. Werbefilm, Werbespot, Familien- und Reise' photo, Paßphoto. Unterhaltungsfilm, Fortset zungskrimi, sozialkritischer Bericht, Kommen' tar usw. 6.6 Einblick in Entwicklungsgänge aus ❑ Anschauungsbeispiele und Texte zur Photo' der Geschichte der Photographie und Filmgeschichte. und des Films. ► Wichtige Ereignisse, Werke, Personen unд Trends der technischen und gestalterische• Entwicklung. Inhalte und Prinzipien der Dar Auf- stellung. Formen der Vermittlung und nahme. Geistes- und sozialgeschichtliche н tergriiпde und Parallelen. Beziehungen zur Bil denden und Darstellenden Kunst. 546 Photographie/FilmNideographie GK Ku Unterrlchtsverfah ren Lernzielkonlrollen d) Praktische Untersuchungen an Photos mit bildnerischen Mitteln (Retusche, Col- lage, Montage) nach vorgegebenen Aspek- ten• Vergleich und Diskussion der Ergeb- nisse. e) Lektüre und Diskussion von Film- und Fernsehkritiken im Vergleich mit den eige- nen Erfahrungen und Meinungen der Schü- ler. a) Lehrervortrag mit Beispielen in verschie- denen Anwendungsbereichen des Me- dums. Lehrgespräch über vermutliche Auf- gaben, Absichten und Funktionen. b) Anlegen einer kleinen Beispielsamm- lun9 von Photographien (Originalphotos, Abbildungen aus Zeitschriften usw.) evtl. als Material für eine schulinterne Ausstel- lung zum Thema: Aufgaben und Anwen- der Photographie. c) Betrachtung und Beurteilung einer Fern- sehsendung nach den Beziehungen: Form— Funktion — Aussage (z. B. Tagesschau oder talk-Show). a) Lehrervortrag mit Beispielen: Abriß von Entwicklungsgängen in Längsschnitten. b) Arbeitsteiliges Studium von Bild- und Textmaterial für vorbereitete Unterrichtsbei- träg e. c) Unterrichtsgespräche mit Kurzdarstel- lungeп der Ergebnisse des Textstudiums unter Verwendung von Bildmaterial. d) Besuch einer Photoausstellung oder Filmvorführung mit anschließender Aus- sPrache, B e i s p i e l e zur Anregung: Entwicklung der Aufnahmetechnik von der Camera obsura zur Spiegelreflexkamera. Er- findUng des Negativs und der photomechanischen Reproduktion um 1839 (Ätzung silber- beschichteter Platten — Entwicklung zum Photodruck und der Herstellung von Massenauf- lagen)• Die „Lichtmaler" Daguerre und Nadar. Erste Motive des künstlerischen Photos: Sulets der Malerei (z. B. Stilleben). Benützung der Photographie durch bildende Künstler, Z' B• Renoir-Photos als Hilfe zur „Ausschaltung der Mitwahrnehmung" beim Malen vor der deĆur• Lenbach. Phasenphotographie und Futurismus usw. Entwicklung bewegter Bil- Das Phänahistiskop 1832. Erste eigentliche Filmvorführung 1895 durch die Brüder Lumiére. Vom Stummfilm zum Tonfilm. Filmische Bildsysteme vom schmalen Bildausschnitt aber Breitwand, Cinemascope, Todd-a-O zu Cinerama. Entwicklung von Filmgenres (Western). d) Gezieltes Verändern der Gesamtwirkung durch Änderung jeweils bestimmter einzel- ner Faktoren. Beschreiben, Vergleichen, Begründen erzielter Wirkungen. e) Herausarbeiten des Kritikerstandpunk- tes, seiner Argumente und Schlußfolgerun- gen. Vergleichen mit dem eigenen Stand- punkt. a) Zuordnen von Beispielen nach Arten und Funktionen. Erläutern festgestellter Merkmale als Indizien für die Zuordnung. b) Ordnen der Beispiele nach gegebenen und selbstgefundenen Gesichtspunkten. c) Erläutern festgestellter Merkmale zu den einzelnen Gesichtspunkten, Beurteilen ihrer Wechselbeziehungen und ihrer Angemes- senheit. a) Notieren wichtiger Daten im Arbeitsheft. b) Exzerpieren von Texten, Analysieren von Bildmaterial. c) Einbringen erarbeiteter Kenntnisse. Er- läutern von Sachverhalten an Beispielen. d) Aktive und sachbezogene Gesprächsbe- teiligung. 549 7.2 Einblick in Künstler. Ku GK Grenzbereiche bildender Kunst Lernziele Lerninhalte 6.7 Fähigkeit, sich mit aktuellen Pro- ❑ Aktuelle Erscheinungsformen und Probleme blemen der Photographie, des im Bereich der technischen Medien. Anschau Films und Fernsehens auseinan- ungsbeispiele, informative und kritische Texte. derzusetzen. ► Inhalte, Ursachen, Absichten, Mittel und Wirkungen. Ihre Sinnfälligkeit und Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft. 7. Lernbereich: Grenzberelche bildender Kunst Erscheinungsformen der aktuellen Kunstszene, die den klassischen Kunstgattung en nicht zuzuordnen sind Lernziele Lerninhalte — 7.1 Überblick iiber Ausdrucksformen ❑ Texte, Abbildungen, Dokumentationen (Ka aus Grenzbereichen bildender Kunst taloge, Zeitschriften, Photo- und Filmdоku in der aktuellen Kunstszene. reite) Fiber neuere Kunstrichtungen wie •. B• Ambiente, Concept Art, Environment, Happen ing, Kamerafilme, Kinetik, Konkrete Lyrik, Land Art, Multi Media, Private Mythologien, Selbst darstellung, Spurensicherung usw. ► Phänotypische Eigenart der Grenzformé•' Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der par' stellungs-, Ausdrucks- und Vermittlungsform Beziehungen zu herkºmmlichen Kunstformen' Problemstellungen der ❑ Texte zur aktuellen Kunstszene: Äußerung von Kiinstlern und „Machern", Protagoni5ten und Gegnern. Manifeste, Programme, itikеП' Deutungen und Interpretationen. 550 Grenzbereiche bildender Kunst GK Ku Unterrichtsverfahren Lernzielkontroien a) Lehrgespräch an Beispielen aus ver- schiedenen Anwendungsbereichen. Erar- beitung von Kriterien fiir eine arbeitsteilige Untersuchung. Vergabe von Untersu- chungsaufträgen in verschiedenen Berei- chen. •) Arbeitsteilig: Beschaffung von Informa- tionen und Anschauungsmaterial. Auswer- lun9 des Materials nach gegebenen und selbstentwickelten Gesichtspunkten. c1 Kurzberichte: Vorstellung von einzelnen Untersuchungsergebnissen. tl) Zusammenfassende Schlußdiskussion: Meinungsbildung zu den Problemen aus tlen bearbeiteten Untersuchungsgebieten. a) Einbringen eigener Kenntnisse und Er- fahrungen zu einzelnen Anwendungsberei- chen und Problemen. ibernehmen von Ar- beitsaufträgen. b) Übersichtliches Darstellen des gesam- melten Materials und der Ergebnisse seiner Auswertung. Erarbeiten eines Sichtwortkon- zepts für den Kurzbericht. c) Erläutern und Beurteilen des bearbeite- ten Materials. d) Einbringen eigener Erfahrungen, Urteile und Begrindungen in die Zusammenfas- sung. atio S p i e I e: Problem der Nachrichtenvermittlung im Fernsehen (Auswahl und Präsen- n, Verhältnis von Realität und Bildrealität). Beeinflussung der Wahrnehmung durch Klischees in den Massenmedien. Die „Einkanaligkeit" des Fernsehens. Probleme der FlФΡzensur und Filmförderung. Problem der Reizûberflutung durch die Medien (Fernseh- konsum) Zunahme des technischen Aufwands im Verhältnis zur Effektivität der Medien im Privaten und öffentlichen Gebrauch usw. • `U richtsverfahren •lickehrervortrag, Unterrichtsgespräch: Ein- in verschiedene Aktivitäten in der ak- tuellen Kunstszene. •) Arbeitsteiliges Studium von Texten und цokumenten aus einigen der angesproche- nen Bereiche. o) Gemeinsame Diskussion: Vergleich und Zusammenfassung der einzelnen Berichte. do Anlegen eines Arbeitsheftes: Sammlung n Texten und Bilddokumenten (Photos, Kopien Zeitungsausschnitten usw.). e) Lehrervortrag, Untеггісhtsgеѕpгёсh: Ein- Künstl ne r. in die Problemstellungen der Lernzielkontr011efl a) — b) Zusammenfassendes Berichten anhand vorbereiteter Stichwortkonzepte. c) Herausarbeiten typischer Eigenarten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. d) Erstellen von Kurzcharakteristiken und Übersichten. e) — 551 Ku GK Grenzbereiche bildender Kunst Lernziele Lerninhalte ı 7.3 Bewußtsein von der Problematik, Grenzphänomene der aktuellen Kunstszene zu werten. 7.4 Fähigkeit in eigenen Versuchen an- gemessene Ausdrucksformen aus den Grenzbereichen bildender Kunst zu erproben. 552 ► Positionsbeschreibungen, Definitionsver suche, Absichtserklärungen, Zielsetzungen. ❑ Gegenstände wie unter LZ 7.1 Ergebnissa aus Lektiire, Kurzbericht, Diskussion und ver" gleichender Ubersicht. ► Problem der ibertragbarkeit ästhetischer Kategorien und Begriffe aus anderen Kunst gattungen als Urteilskriterien für neue Ph 6ei mene der aktuellen Kunstszene (wie zum spiel: Form und Struktur, Werkmittel, Material' gerechtigkeit, Komposition, Gestaltzusamme• hang, Stil, Einheit, Geschlossenheit, Rei chhai tigkeit, Prägnanz, Qualität, Schönheit usw•)• ► Problem der Erarbeitung neuer Gesichts punkte fIr eine kritische Beurteilung. ❑ Einfache Gestaltungsaufgaben aus folgen den Bereichen zur Auswahl: — Kinetische Objekte aus Altmaterial, Höl•em Draht, farbigen Gläsern usw. — Spielobjekte, Assemblagen, Materialbilder, gegenständliche oder abstrakte Spielfigure sen — Ambiente, Environments evtl. mit KUI' und verbunden mit improvisierten Spielverse" chef). Bewegungsspiele mit Masken und Verk dung). — Multi-Media Experimente. — Einsatz der eigenen Person als GestaltU Gе element (Photomontagen, Abgüsse von G sieht, Hand, Fuß). Grenzbereiche bildender Kunst GK Ku ' •nterrichtsverfahren • Lernzielkontrolien ll Gruppenarbeit mit Texten: Vergleich kon- troverser Aussagen zu gleichen Phänome- дΡen Versuch, Grundprobleme abzuleiten. 9) Diskussion: Vergleich und Zusammen- fassung der Einzelergebnisse. Herausarbei- lung der grundlegenden Anliegen und Fra- gestellungen. Beispiele: Erweiterung künstlerischer Ausdrucksmºglichkeiten, Ausweitung des sinnlichen Wahr- •ehmungsfeldes (Bewußtmachen von Eigenempfindung und von Umweltvorgängen). Bereinigung von Kunst und Leben (Ciberwindung der Trennung von Kunstobjekt und Künstler. Unmittelbare Beteiligung des Rezipienten an Kunstproduktion und Kunstprodukt. Aufbrechen konventioneller Kunstpraxis: Gegen das Imitative in der Kunst, die Verkäuf- lichkeit von Kunst, das Elitäre in der Kunst und das Handwerklich-Exakte als kDnstleri- Schem Wert usw.) a1 Fiпzel- und Gruppenarbeit: Einholen von Meinungen und Urteilen zu den betreffen- den Phänomenen (Befragungen). b) Unterrichtsgespräch: Zusammenfassung des Meinungen und Urteile. Vergleich mit professionellen Kritiken. °) Versuch, die in den Außerungen enthal- leПen Urteilskriterien und ihre Prämissen 2p erforschen. d) Einzelarbeit, Gruppenarbeit oder ge- meinsame Diskussion: Versuch, zu einer ej9enen, abwägenden Beurteilung zu kom- men. a) Unterrichtsgespräch: Festlegung ange- messener Aufgabenstellungen für Einzel- und Gruppenarbeit. b1 Entwurt und Planung der Gestaltungs- v0гhaben unter Beratung des Lehrers. bejRealisation in Einzel- und Gruppenar- C) d Vorstellung der Ergebnisse. e) Schlußdiskussion: Beurteilung der vor- gestellten Ergebnisse (evtl. in Verbindung mit L21.5). f) Erstellen von Textsammlungen, Exzerp- ten und kurzen Zusammenfassungen. g) Erläutern der Problemstellungen an Bei- spielen. a) Notieren der eingeholten (spontanen) ДΡulierungen. b) Vergleichen der vorliegenden Aussagen. c) Auflisten und Zuordnen der Urteile, Kri- terien und möglichen Prämissen. d) — a) — b) Anfertigen von Skizzen, Entwürfen und Konzepten (Arbeitsheft). c) Ausführen der Gestaltungsvorhaben unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten und des verfügbaren Zeit- raums. d) — e) Mündliches bzw. schriftliches Erläutern und Bewerten der Gestaltungsergebnisse. 553 Ku GK Grenzbereiche bildender Kunst Lernziele Lerninhalte 7.4 7.5 Einblick in Faktoren der Wirkung von Grenzformen der Bildenden Kunst. 7.6 Kenntnis historischer Vorläufer aus der Bildenden Kunst. 7.7 Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit vergleichbaren Ausdrucksphäno- menen des individuellen und gesell- schaftlichen Lebens in Geschichte und Gegenwart. 554 — Experimente mit Textmaterial (Konkrete І.У rik). — Entwicklung und Darstellung kreativer Kon zepte ohne praktische Realisation. ► Erarbeitung eigener Ideen. Verwirklichung persönlicher Aussageabsichten. Kreativer Ein satz vielseitiger Materialien und Verfahren• ❑ Gegenstände wie unter LZ 7.1 Ergebnisse aus eigenen Gestaltungsversuchen. Reaktio nen, Urteile und Meinungen von Rezipienten, ► Die Abhängigkeit der Gesamtwirkung von den Wechselbeziehungen zwischen eiпzelпen Faktoren wie z. B. — Art und Beschaffenheit verwendeter Ma terialien, — stattfindenden Vorgängen, — Art der Vermittlung, — Grad der Gewöhnung des Rezipienten, sei nen persönlichen Einstellungen, AsscZiatio nen usw. ❑ Texte und Dokumente zur KunstgeschiіСt ausgewählte Beispiele zu Surrealismus, Fe rismus, Dadaismus, Romantik, Barock, Manie rismus, Helinismus, Volkskunst, usw. ► Grenzüberschreitung und Abgrenzung der Gattungen als wiederkehrende Phänomе1е in der Kunstgeschichte. Programme und Ma•ı feste des frühen 20. Jh. und ihre Beziehue9én zu gegenwärtigen Tendenzen der aktu Kunstszene (z. B. Dada). ❑ Dokumente zur Kulturgeschichte au ppıl• Bereichen Magie, Mythos, Religion und sophie, des Brauchtums, kindlicher SЧmb handlungen usw. sowie geregelter Ausdrud der formen zwischenmenschlichen Umgangs in Gegenwart. ► Analogien in der Erscheinungsform b•ér Intention zu Phänomenen und Absichten aktuellen Kunstszene. ► Ausdruck als grundlegendes mensch11С і( Phänomen in allen Lebensbereichen. Ausdru d im Spannungsfeld zwischen Spontaneität un Regelhaftigkeit. Frage nach den Wurzeln der Kunst. Grenzbereiche bildender Kunst GK Ku Іnterrichtsverfahren a) Lehrergespräch unter Verwendung der Befragungsergebnisse aus LZ 7.3: Versuch, Beter Einbeziehung der Erfahrungen aus der eigenen Gestaltungsarbeit an geeigne- iuelle lekten und Vorgängen aus der ak- n Kunstszene, Faktoren der Wirkung tu ergründen. bl Zusammenfassung von Faktoren. wie unter LZ 7.1. Gegebenenfalls verbunden mit Museums- •nd Ausstellungsbesuchen. aUnterrichtsgespräch über Beziehungen Chef I•r9e chichtesd und Gegenwart hёnоmеnеn r Ge enwart zu den b) Kut- formen der aktuellen Kunstszene. weiE•••el- und Gruppenarbeit: Einholen sichte Informationen aus der Kulturge- fimenfassende Diskussion auf der Grundiage der vorausgegangenen Arbeiten. Lernzielkontrollen a) Einbringen eigener Erfahrungen: Her- ausarbeiten von Faktoren, belegen an Bei- spielen. b) Zusammenstellen der Faktoren im Ar- beitsheft. Wie unter LZ 7.1. a) Finden und Darstellen analoger Bei- spiele. Einbringen eigener Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Alltag. b) Schriftliche kurze Darstellung der Pro- blematik an vergleichbaren Beispielen (Ar- beitsheft). c) Eigene Stellungnahme zu den im Kurs- halbjahr angesprochenen Problemen. 555 Musik Leistungskurs 559 Grundkurs 659 Grundkurse Orchester, Chor, Instrumentalmusik . 716 557 Leistungskurs Inhaltsiibersichi Vorbemerkungen f• Zielsetzung des Musikunterrichts in der Kollegstufe 560 2 Hinweise für die Arbeit mit dem Curricularen Lehrplan Musik 560 3 Leistungsbewertung 562 4 Affektive Lernziele des Musikunterrichts in der Kollegstufe 562 leist•n9skurs Musik A Theoretisch praktischer Bereich Kurshalbjahriibergreifender Bereich t• Kurshalbjahr 2• Kurshalbjahr 3• Kurshalbjahr 4• Kurshalbjahr das Instrument 9 Praktisch-instrumentaler Bereich tinführung Violine Klavier 564 578 594 620 630 638 640 648 559 Vorbemerkungen 1. Zielsetzung des Musikunterrichts in der Kollegstufe Die besondere erzieherische Bedeutung der Musik in der Endphase einer schulischen Ausbildung (Kollegstufe) leitet ihre Legitimation aus der Tatsache ab, daß Musik wesent liche Bereiche menschlichen Lebens erfaßt und durchdringt. iah. Der Musikunterricht in der Kollegstufe hat die Aufgabe, die in den vorangegangenen e ren erworbene musikalische Bildung weiterzuentwickeln und abzurunden. Der foigeПd Curriculare Lehrplan baut auf unterrichtlichen Erfahrungen auf, verarbeitet Ergebnisse d d neueren Forschung und versucht ein Gleichgewicht zwischen musikalischer Theorie un musikalischer Praxis herzustellen. Im Rahmen des sprachlich-literarisch-kiinstlerischen Aufgabenfeldes soll der Kollegial im Musikunterricht der Kollegstufe folgende Ziele erreichen: Fähigkeit und Bereitschaft, akustische Phänomene differenziert wahrzuneh men. 1 2 3 Beherrschung von Methoden, Arbeitstechniken und Darstellungsformen, dıe für das Verständnis von Musik notwendig sind. Fähigkeit und Bereitschaft, Musik zu erleben, zu verstehen und zu werten.-/ Bereitschaft, individuelle Fähigkeiten bei der Planung und Entwicklung musi kalischer Gestaltungsaufgaben einzusetzen. 4 5 Fähigkeit, Werke abendländischer Musik vokal und instrumental vor•utra gen. Bereitschaft, am Musikleben der Gegenwart aktiv teilzunehmen. 2. Hinweise für die Arbeit mit dem Curricularen Lehrplan Der Curriculare Lehrplan enthält Ziele, die dem Lehrer den Freiheitsspielraum gewahren der nötig ist, einen didaktischen Handlungsplan mit den dazugehörigen methodisch Verfahren entsprechend der Lernsituation im Kurs zu entwerfen. Die Grobziele sind na sachlogischen Gesichtspunkten systematisch angeordnet. Bei der Planung und Ausае п tung von Unterrichtssequenzen hat der Lehrer die Freiheit, die Lernziele nach eigen" didaktischen Erwägungen, nach dem Kenntnisstand des Kurses und nach den Аі de gen der Kollegiaten zu kombinieren. Aus Grûnden einer rationellen Zeitplanung en Bündelung von mehreren Lernzielen zu empfehlen. Zur DurchfOhrung lernzielorien ti•rl ri Unterrichts geben die Spalten „Unterrichtsverfahren" und , Lernzielkontrollen' im,' lieg. cularen Lehrplan, sowie fachliche „Handreichungen für den Musikunterricht in der stufe" Anregungen und Hilfe. Spalte 1 Lernziele d Lernziele sind „didaktische Intentionen". Sie beschreiben Art, Umfang, Richtung un lnt enѕitёt dssen, was im D'ieLernziele des Currcul•arenrLeh richt planshsindrgr t weden l ichl•t undsätzlich verbindlich. An ihnen r der Lehrer seine pädagogischen Maßnahmen aus und Oberpriift mit ihrer Hilfe den Unte richtserfolg. 560 lernzlele, die mit einem Sternchen (') versehen sind, verstehen sich dagegen als ein zu- herh ches, unverbindliches Angebot. Sie verstärken den didaktischen Zusammenhang in- nerhalb des Lehrplans und ermöglichen eine auf Vertiefung ausgerichtete Beschäftigung mit dem jeweiligen Stoffgebiet. Von der speziellen Lernsituation der Kursgruppe, einer entsprechenden Unterrichtsplanung des Lehrers und der für eine Vertiefung verfйgbaren Unterrichtszeit wird es abhängen, inwieweit diese zusätzlichen Lernziele in das Unter- richtsangebot aufgenommen werden können. Spalte 2 Lerninhalte In der Lerninhaltsspalte unterscheidet der Curriculare Lehrplan Musik der größeren Über- aspasA tlichkeit und Differenzierung wegen zwei Kategorien: Lerngegenstände und Lern- denen jeweils ein eigenes Zeichen zugeordnet ist. bezeichnet die Lerngegenstände (Texte, Musikstйcke, Komponisten, Verfahren, Gegen- standsbereiche), an denen gelernt werden soll. An ihnen vollzieht sich unmittelbar der lernproze6 oder dessen Vorbereitung. bezeichnet die Lernaspekte, unter welchen besonderen Gesichtspunkten die Lernge- genstände vorrangig behandelt werden sollen. Sie grenzen die grundsätzliche Vielfalt möglicher Behandlungsweisen der Stoffe auf das pädagogisch Notwendige ein, bieten dom Kursleiter durch weitere Klärung der Sachstruktur des Gegenstandsbereichs zusätz- •° Hilfen für eine sorgfältige Unterrichtsvorbereitung und schitzen den Kollegiaten vor •nnIfiger Stoffйberbйrdung. Lernaspekte verweisen zudem auf pädagogisch-didaktische Sinnfragen als den erzieherischen Kern des Unterrichts, der, in den Leitzielen und im Aichtzielbereich angesprochen, seine Verwirklichung im konkreten Unterrichtsgeschehen o•ahren muß. Spezielle Angaben zu den Lernzielen erfolgen do rt, wo sich ihre Verwendung als unab- dingbar oder als besonders angebracht erweist. Die Angabe „zur Auswahl" steckt den ver- bindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Lehrer wählen und Schwerpunkte setzen kann• Die Angabe „z. B." bedeutet, daß die Zahl der möglichen Lerninhalte so groß ist, daß sie nicht alle genannt werden können. Die angegebenen Beispiele kºnпen in diesem falle durch gleichartige und gleichgewichtige ersetzt werden, allerdings unter BerOcksich- gun9 des sachlogischen Zusammenhangs zwischen dem gewählten Lerngegenstand und dop entsprechenden Aspekten. Es ist darauf zu achten, daB der Kollegiat neben den exem- plarihört.schen AuszOgen aus größeren Werken auch mehrere bedeutende Werke vollständig Spalte 3 Unterrlchtsverfahren die Unterrichtsverfahren beschreiben einen möglichen Weg zur Erschließung und Erar- boitung eines Lernzieles. Der in wesentliche Lernschritte gegliederte didaktische Hand- I•n9splan gibt Empfehlungen zum allgemeinen Fihrungsstil und zu speziellen Interak- tionsformen der Lernenden untereinander. Methodische Hinweise leiten sich aus der Sachstruktur der Lerngegenstände und ihrer fachspezifischen Behandlung ab. Die Ent- scheidung Ober den tatsächlich einzuschlagenden Weg kann nur aufgrund der aktuellen lornbedingungen getroffen werden. Spalte 4 Lernzlelkontrollen die ange ebenen Lernzielkontrollen kºnпen bei der Fülle der Lernziele weder mOndlich n°Čh schgiftlich in ihrer Gesamtheit durchgefOhrt werden. Oft wird das Unterrichtsge- 561 spräch bereits geniigen, um zu zeigen, wie weit das Lernziel erreicht ist. Es empfiehlt $ich in jedem Fall, gegen Ende eines Kurshalbjahres gemeinsam mit den Kursteilnehmern •u prüfen, ob die konkreten Unterrichtsschritte zur Erreichung der notwendigerweise allge' mein formulierten Grobziele geführt haben. 3. Leistungsbewertung Im Rahmen der Gesamtqualifikation des Kollegiaten unterliegen im Leistungskurs Musik (2. Abiturprüfungsfach) die drei Halbjahresleistungen, die Facharbeit, die Unterrichtsbai träge des vierten Kurshalbjahres und die Abiturpriifung einer Bewertung. der Die Halbjahresleistungen errechnen sich aus den Noten der beiden Klausuren und Unterrichtsbeiträge. In den ersten drei Kurshalbjahren folgt jeweils einer Klausur mit theoretischem Inhalt eine praktische Klausur, in deren Verlauf der Kollegiat seine instru• mentalen Fertigkeiten unter Beweis stellen muß. Theoretische Klausur, praktische Klausur und Unterrichtsbeiträge werden im Verhältnis 1: 1: 1 bewertet. Die Facharbeit zählt doppelt Die Note für die Abiturpriifung ergibt sich aus einer Priifung, die einen schriftlichen unš einen praktischen Teil enthält, der mündlichen Prufung und den Unterrichtsbeiträ9eП de vierten Kurshalbjahres. Die genannten Bereiche werden folgendermaßen gewichtet: (schriftl. + prakt.) X 4+ (m(indl.) X 4+ (Unterrichtsbeitr.) X 3 11 Für den schriftlichen und für den praktischen Teil der Abiturpriifung sind als H5chstpunkt zahl jeweils 15 Punkte anzusetzen. 4. Affektive Ziele des Musikunterrichts in der Kollegstufe Der besondere Charakter des Faches Musik erfordert auch die Beriicksichtigung des eftho' tiven Bereichs. Der Unterricht soll also nicht nur fachtheoretische Kenntnisse und M und den und fachpraktische Fertigkeiten vermitteln, sondern auch Aufgeschlossenheit еn. Interesse, Freude an Musik schlechthin, ihrer Ausfйhrun und ihrer Geschichte wg0k Er soll Bereitschaft dafёг entwickeln, kontroverse Ansichten йber Musik zu tolerieren, den eigenen Standpunkt auch in Auseinandersetzungen mit den Zielsetzungen anderer Кtiv sikgeschichtlicher Epochen zu fuhren und am kulturellen Leben der Gegenwart a teilzunehmen. Das Erreichen der affektiven Lernziele des Musikunterrichts ist бber die inhaltliche Kotur ponente des Unterrichts hinaus außerordentlich stark von Auswahl und Einsatz geeignde5 Unterrichtsverfahren abhängig, die es in wesentlichen Phasen des Lernprozesses Schülern ermöglichen, an der Entscheidung Tiber Richtung und Verlauf des Unterrichts geschehens eigenverantwortlich mitzuwirken. Durch diese tätige Mitwirkung des Schihers, durch die prägende Kraft der Mu sik uals durch das Engagement des Lehrers können mehr affektive Lernziele erreicht werden ein Curricularer Lehrplan jemals explizit auszuweisen vermöchte. 562 Leistungskurs Musik A Theoretisch-praktischer Bereich Kurshalbjahrübergreifender Bereich Allgemeine Studiertechniken 1. Notation von Musik 2. Analyse und Interpretation 3. Gestaltung von traditionellen und neuen Klangmaterialien in Theorie und Praxis KKurshalbjahr l Schallerzeugung Schallwahr- nehmung Schallverstehen 2• Epochen der Mu- sikgeschichte (I) Antike Die geistliche und weltliche Musik des Mittelalters Das Zeitalter der Barock- musik Vorklassik — Der galante Stil 2. Kurshalbjahr 1. Epochen der Mu- sikgeschichte (II) — Die Wiener Klassik — Die Musik der Romantik — Impressionis- mus, Expres- sionismus, Klassiker der Moderne — Die Musik nach 1945 2. Die Facharbeit 3. Kurshalbjahr 4. Kurshalbjahr 1. Planung, Entwick- 1. lung und klangliche Reali- sation eines kom- positorischen Projekts (auch fächerüber- greifend) 2. Wissenschafts- orientierte An- sätze zur Musik- betrachtung 2. 3. Das Musik- leben der Gegenwart Die Musik- kritik — Funktion und Wirkung Vorbereitung auf die Abiturprüfung —Ausblick auf Studium und Beruf 6 praktisch-instrumentaler Bereich Das Instrument 1. Allgemeine Instrumentaltechniken 2. Ästhetische Kategorien 3. Allgemeine musikalische Techniken 4. Künstlerische Gestaltung 5. Ensemblespiel und Literaturstudium 563 Mu LK 1.-4. Khj. Kurshaibjahrübergreifender Bereich Allgemeine Studientechniken Die Beherrschung grundlegender Arbeitstechniken ist wesentlicher Bestandteil der all gemeinen Studienfähigkeit. Deshalb sollen sie während des gesamten Kurses an geeig neten Stellen des Unterrichts an verschiedenen Inhalten immer wieder erprobt und geübt werden. Lernziele Lerninhalte 1. Kooperation 1.1 Einsicht in die Vorzüge einer sinn- vollen Arbeitsteilung. 1.2 Fähigkeit, mit anderen zusammen- zuarbeiten 2. 1 nformatio nsverarbeitu ng 2.1 Fähigkeit, zur Lösung eines Pro- blems Informationen selbständig zu beschaffen und zu verarbeiten. 564 ❑ Die für ein arbeitsteiliges Vorgehen geeilt' neten Aufgaben. Verschiedene Formen der Ko- operation ► Möglichkeiten und Grenzen sinnvoller Ko operation. Vorteile differenzierter Zusanеfl ı aller arbeit, z. B. Einsatz besonderer ind ividu Fähigkeiten, spezieller Interessen und Keппt' nisse bei der Bearbeitung von Teilpгohlembei gegenseitige Hilfe und Unterstützung schwierigen Arbeitsvorhaben. EntwickluІélsei ternativer Lösun en, I)bernahme wech tiger Kontrollfunktionen. Beachtung ökon i. scher Gesichtspunkte bei der ErledigоZeitur7 fangreicherer Projekte (Arbeits- und wand). ❑ Die gegebene Problemstellung. Primäre Ute sekundäre Informationsquellen, z. B Pad re ren, Instrumente, beobachtbare und ho b he Sachverhalte und Vorgänge, Texte, mûn Aussagen usw. ► Formen und Wege der Informationsbı• schaffung und Dokumentation. Hilfsmittel ihrer Speicherung und Ordnung. Kriterien •pn Methoden zur Prüfung der Verläßlich Кеem ati Informationsmaterial. Arten einer ЅУЅt аtе sehen Verarbeitung des gesammelten riais. LK 1.-4. Khj. Mu •nterridıtsverfahren • Lernzielkontrollen Allgemeines Phasenmodell: laпuп'. und éht9gespräch f •m aPl Plenum: s ma Un e Problemfin- dnng, erörterung und -diagnose. Abgrenzung d Zielformulierung. Aufgliederung in Teil- aa t n Koordination). d Teilaufgaben. ufgab on) rbeitspianung (Dif- e zie А Differenzlerungsphase Aufteilung in Gruppen. Verfolgung von Teil- problemen in arbeitsgleicher und arbeitsteili- beit lein- oder part erarbe t) rZusammenfassung der; Beträge aller Gruppe zu Teilergebnissen. •) Integrationsphase еn der Teilergebnisse das glskusgon und Beurteilung der nBeiträgenAb- Al•mmung der Teilergebnisse. Abwägen von Alternativen. Zusammenfassung im Hinblick auf das gemeinsame Ausgangsproblem. Nähere Hinweise hierzu sind dem Abschnitt Facharbeit" im Kurshalbjahr II zu ent- nehmen. Anmerkung: Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist während des gesamten Kurses immer wieder zu йben und zu fördern. Sachbe- stimmende und personelle Faktoren, sowie der zeitliche Mehraufwand sind bei der Wahl geeigneter Einsatzmёg- lichkeiten vom Kursleiter zu berйcksich- tigen. 565 Mu LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Fachliteratur 3.1 Einblick in die Fachliteratur. 3.2 Fähigkeit, geeignete Literatur zu be- nutzen und ein Literaturverzeichnis anzulegen. 4. Zitieren und Exzerpieren 4.1 Fähigkeit, sinnvoll und korrekt zu zitieren. 4.2 Fähigkeit, Exzerpte anzufertigen. 5. Das Kurzreferat 5.1 Fähigkeit, ein Kurzreferat vorzube- reiten und darzubieten. 566 ❑ Lexika, Handbficher, Aufsätze, Kritiken, In• terpretationen und Analysen verschiedener Musikstücke. Literatur zu den verschiedenen Teilbereichen der Musikwissenschaft ► Auswahlkriterien für fachliche Literatur im Hinblick auf ihren Verwendungszusammen9 hang. Gesichtspunkte für das Anlegen eines Literaturverzeichnisses für Referate und Fach arbeit. ❑ Texte, Partituren und milndliche Aussagen ► Sinnvolle Auswahl und Verwendung •0n Zitaten in Hinblick auf den in der Problem stellung angesprochenen Sachverhalt. ini schriften für das Zitieren von Literaturstellen Formen der Quellenangabe. der Verschiedene Möglichkeiten und Formen Erstellung von Exzerpten nach verbalen un musikalischen Quellenmaterialien. ❑ Unterrichtsbezogene Probleme und Ttel' aspekte, Sachinformationen, MeinungеПr S Jungnahmen usw. ündli ► Planung und Entwicklung eines m et chen Kurzvortrags zu gegebener oder seAuf, gewählter Thematik. Abgrenzung und schlilsselung des Themas. Sinnvolle und aper sichtliche Gliederung des Stoffes. Verwendung anschaulicher Beispiele. SpraCh lich verständliche Darbietung. Einsatz der Par LK 1.-4. Khj. Mu Unterrkhtsvefh aj Einführung: Unterrichtsgespräch mit kurzen •bungen zur Literaturarbeit. Das Literaturver- Ceichnis im Anhang einer größeren fachgebun- denen Arbeit. Berücksichtigung wichtiger Da- Verfasser, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Auflage, b) Оberblick über den Aufbau der Kollegstu- lenbibliothek. Untersuchung des allgemeinen und des fachlichen Literaturbestandes. Erkun- dung einer Fachbuchhandlung oder eines Fach- verlages. °) Auswertung von Bücherlisten und Katalo- gan nach gegebenen Gesichtspunkten. d) Erstellung einer Kurzcharakteristik über ein Buch unter Verwendung von Kladdentext, Vor- wort und Inhaltsverzeichnis. Anlesen von Text- seiten a) Einführung/Lehrgespräch: Bedeutung des iitats für die argumentierende und interpretie-Dltde Entfaltung eines Problems in Referat, kussion und Facharbeit. Formen sachge- rechten Zitierens. Darlegung und Erläuterung en fachlichen Beispielen. b) Anwendung der Grundsätze im Verlauf des Kurses an geeigneten Stellen der eigenen Ar- b't. Beratung durch den Kursleiter. •) Іbungen im Exzerpieren von Texten. a) Unterrichtsgespräch: Verschiedene Formen der Gestaltung eines Referates. Unterschiede Zwischen der schriftlichen und mündlichen „aгstellungsform. Aufbau und Gliederungs- m•glichkeiten. Möglichkeiten der Impulsge- bung fur die anschließende Diskussion. b) W iederholtes Oben im mündlichen Vortrag, n Kurzreferaten und Korreferaten während des gesamten Kurses. Lernzieikontrollen a) Untersuchen z. B. eines Handbuches. Zusammenstellen und Notieren seiner wichtigsten Daten. b) Zusammenfassendes Berichten: z. B. über Aufbau und Systematik einer Bi- bliothek (Schlagwort- und Verfasserkata- loge, Ausleihmodalitäten). Erledigen von Suchaufträgen. c) Zusammenstellen von Literaturlisten. d) Mündlicher Kurzbericht anhand eines Stichwortkonzeptes. b) Beurteilen des sachgerechten Ge- brauchs von Zitaten in fremden und ei- genen Texten anhand der erarbeiteten Kriterien. c) Einbringen von Textauszügen in den Gang der gemeinsamen Arbeit. a) Obungen zum Aufbau eines Referats: Erstellen von schriftlichen Gliederungen und Stichwortkonzepten zu gegebener Thematik. b) Gemeinsames Beurteilen des Refe- rates im anschließenden Plenumsge- spräch nach Inhalt, Prägnanz und Ver- ständlichkeit. 567 Mu LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte - 5.2 Bereitschaft, sich einer anschließen- den Diskussion zu stellen. 6. Das Protokoll 6.1 Fähigkeit, einem Vortrag oder einem Gespräch zu folgen und darilber ein Protokoll anzufertigen. 7. Die Diskussion titur und des Klangbeispiels zur Unterstützung der sprachlichen Aussage. Vervielfältigung von Gliederungen und Zusammenfassungen zur unterstützenden Information der Zuhörer• Ein halten der begrenzten Vortragszeit. ❑ Das gehaltene Kurzreferat (Thematik, Auf bau, Darbietung usw.) ► Eingehen auf sachliche Kritik. Klärung von Begriffen. Erläuterung von Sachverhalten und Zusammenhängen aus dem Referat an weite• ren Beispielen. Abwägen eigener und fremder Standpunkte, ggf. Modifikation oder Revidie- rung der eigenen Position. Toleranz gegenüber sachlich begriindeten Meinungen anderer. ❑ Vortrag, Referat, Gespräch, Interview, Dis kussion usw. ► Erfassen wesentlicher Momente des Inhalts bzw. der inhaltlichen Entwicklung in schrıft licher Form. Übersichtlich gegliederte Zusam. menfassung in Stichworten oder in sprachlich geschlossener Darstellung als — Verlaufsprotokoll — Ergebnisprotokoll — Gedächtnisprotokoll. ❑ Die zur Diskussion stehenden Sachverhal{e und Problemstellungen 7.1 Fähigkeit, sich an einer Diskussion ► Aktive Mitarbeit an der Entfaltung und I ö zu beteiligen, sung der verhandelten Probleme. Einbringen sachlicher Beiträge. Trennung von Fakten und 568 LK 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzlelkontrolien •) Durchführung der Diskussion unter Leitung das Lehrers oder eines Kollegiaten. (Möglich- keit, gleichzeitig die Führung eines Gesprächs- protokolls zu üben). a) Einf(ihrung/Unterrichtsgespräch: Bedeutung dar Fähigkeit, ein Protokoll für Studium und Beruf anzufertigen. Methoden und Techniken dar schriftlichen Erfassung mündlich vermit- telter bzw anschaulich gegebener Sachver- •alte Und Vorgänge. •) Einzelarbeit: Niederschrift während eines Vertrags oder eines Gesprächs. •) Einzel-/Partnerarbeit: Zusammenfassung dar Notizen, Gliederung des Inhalts, textliche •ba•arbeitung. Gestaltung der äußeren Form (•atцm Ort, Zeitraum, Anwesenheitsliste, Ab-Lssende, Funktionen der Beteiligten, Thema, te der Anlagen zum Protokoll). d) Unterrichtsgespräch: Vergleich verschiede- ligu 9roil-Uolzum gleichen Ve Verabschiedung von B Protokoll en en durch die Beteiligten (Plenum). das Entfaltung und Abgrenzung P oblemfeldes е п von der ba•weninges St diumavon сhе Info Infro rmationerforderlich: smaterial Zuryorbereitung auf die Diskussion. c) Klären von Sachzusammenhängen und Begriffen an Beispielen. Verteidi- gen von Standpunkten mit sachlichen Argumenten. Annehmen berechtigter Kritik. a) Erläutern der Beziehungen zwischen der gewählten Methode und Form der Aufzeichnung und dem zu protokollie- renden Sachverhalt an Beispielen. Dar- stellen der Unterschiede zwischen Ver- laufs- und Ergebnisprotokoll. Darstellen der Möglichkeiten prozeBhafter und sy- stematischer Gliederung der Inhalte. b) Notieren in Stichworten. c) Hervorheben von Gliederungsge- sichtspunkten. Inhaltliche Zusammen- fassung als Stichwortprotokoll. Beurtei- len vorgelegter Protokollentwürfe nach gegebenen Gesichtspunkten. a) Auswählen und Zusammenstellen er- wägenswerteг Gesichtspunkte. b) Notieren wichtiger Fragen und Infor- mationen für die geplante Diskussion (Stichwortliste). 569 Mu LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — 7.2 Fähigkeit, sachbezogen rentieren. 7.3 Fähigkeit, eine Diskussion zu leiten. zu argu- Meinungen. Respektieren fremder Stand punkte, die mit der Sache vereinbar sind• Be. achtung der Diskussionsregeln. Aufgaben des Diskussionsleiters. Techni ken der Gesprächsführung. Methode der Ge• sprächsauswertung. KurshаІьJаhriibergreifender Bereich 1 Notationen von Musik 2 Analyse und Interpretation 3 Gestaltung von traditionellen und neuen Klangmaterialien in Theorie und Praxis Für die Behandlung der Lernziele aus dem kurshalbjahriibergreifenden Bereich ist kein besonderer Zeitpunkt und Zeitraum während der vier Kurshalbjahre ausgewiesen. Die folgenden Lernziele, die den Bereichen „Notation von Musik", „Analyse und Interprend tun" und „Gestaltung von traditionellen und neuen Klangmaterialien in Theorie • Praxis" zugeordnet sind, sollen durch die für die einzelnen Kurshalbjahre formulieejle Lernziele und den darauf beruhenden Unterricht abgedeckt werden. Durch die Lerne des kurshalbjahr(ibergreifenden Bereichs werden gleichsam programmatisch die Schaler punkte des Musikunterrichts im Leistungskurs deutlich gemacht. Lernziele Lerninhalte 1. Notationen von Musik 1.1 Kenntnis ausgewählter Notationsfor- men mit den zugehörigen Zeichen und Begriffen. 570 ❑ Notationen von Musik, z. B. Neumen •Gгftı gorianischer Choral), Buchstaben-TOІSGh o oder Dasiazeichen (Musica Enchiriadis)' t n dalnotation (Notre Dame), Mensuralnotaio (Ars nova) — Form der Notenzeichen, Länge der Not werte, Pausen, Tonhöhe, Schliissel, Vor chen. Traditionelle Notation — Ursprung und Entwicklung, Grenzen, Fink tun. LK 1.-4. Khj. Mu U nterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Wahl des Diskussionsleiters. dl Gesprächseröffnung: Formulierung der Pro- blemstellung und wichtiger Gesichtspunkte durch den Diskussionsleiter. e) Aufgaben des Leiters während der Diskus- sion; Fuhren einer Liste mit den Wortmeldun- 9en, Präzisierung kontroverser Standpunkte unter Wahrung eigener Neutralität. Einbringen lägen. Formulierung von wisch n ergebnissen. I) Fcrderungen an die Gesprächsteilnehmer während der Diskussion: Sachliches Engage- ment Und gegenseitige Rucksichtnahme. 9) Abschluß: Zusammenfassung der Ergebnis- se durch den Diskussionsleiter. • U•richtsverfahren d) Präzisieren des Themas, z. B. in Form von Thesen. e) Achten auf die Einhaltung der Dis- kussionsregeln, Straffen und Ausrichten des Gesprächs auf das Thema. Formu- lieren von Teilergebnissen fOr das Pro- tokoll. Vermitteln neuer Impulse. f) Sachbezogenes, aktives Mitwirken in der Diskussion. g) Formulieren des Resumées unter Be- r сКsihtigung kontroverser Stand- punkte und ungelöster Fragen. a) Informationen durch den Kursleiter: Hin- weise zur Suche und Beschaffung einschlägi- 9n ia`s durch den ts beschafften Kol egiaten. Kurzbei hte e'in- seiner Kollegiaten, ausgehend von Notations- •ejsPielen. Erörterung der Ergebnisse. еіn•Šuрpenarbeit: Versuch der ibertragung Z. B. in Mensuralnotation Uberlieferten Musikstückes in traditionelle Notation nach aufführungspraktischen Gesichtspunkten. Be- sichtigung der einschlägigen Literatur. Lernzielkontrollen a) lOndliches Zusammenfassen wich- tiger durch Sekundärliteratur vermittel- ter Erkenntnisse. Beschreiben und Deu- ten musikalischer Schriftbilder. Verglei- chen musikalischer Schriftbilder. b) Exemplarisches Übertragen einer nicht-traditionellen in traditionelle Nota- tion. Beschreiben des Arbeitsplanes und BegrCinden der verwendeten Informatio- nen. 571 Mu LK 1.-4. Khj. ' Lernziele Lerninhalte 1.2 Fähigkeit, Musik anhand des Noten- bildes zu verfolgen und zu verste- hen. 1.3 Vertrautheit mit der schriftlichen Or- ganisation komplexer musikalischer Abläufe. 2. Analyse und Interpretation 2.1 Beherrschung der zur Beschreibung von musikalisch kompositorischen Sachverhalten notwendigen Grund- begriffe. 2.2 Fähigkeit, ein Musikstock nach vor- gegebenen und nach selbstgewähl- ten Kriterien zu analysieren und zu interpretieren. Schriftbilder der Neuen Musik — präzise Notation, hinweisende Notation Rahmennotation, musikalische Graphik, No tation elektronischer Musik. ► Das Problem der Umsetzung von Zeitein heiten in Notenwerte. Das Problem der F rung von Tonhöhen. Urspriinge, Zielsetzungen und Grenzen musikalischer Notation. Das mu sikalische Schriftbild als ästhetisches phäno men. ❑ Musikstücke aus verschiedenen Epo•en mit unterschiedlicher Notation ► Die Zeichen und ihre Bedeutung. Unter schiedliche Zielsetzung. Die Partitur als K0m munikationsmittel. Die Problematik der Inter pretation. Das Phänomen der Umsetzung von zeitlichem Geschehen in räumliche Ordnun gen. ❑ Die Partitur in Vergangenheit und Ge9aß, wart (Stimmb(icher, Tabulaturen, Generalba partitur, Klavierauszug, moderne Orchestergar titur, Schriftbilder neuer Musik) ► Anordnung der Stimmen bzw. der Instru, mentalparts. Verwendungszweck einer pari tur. Handschrift und Druck. ❑ Musikalische Fachbegriffe aus HarmІM•, lehre, Formenlehre, Instrumentenkunde, ciiet sikgeschichte, Notationskunde, musikalis Akustik u. a. Musikstücke aus verschiedenen Epochеп' te strumentalstücke (z. B. Symphonie, $il ), Suite, Konzert, Symphonische Dichtung u' Vokalstücke (z. B. Lied, Chorsatz, Oper U• a•) 572 LK 1.-4. Khj. Mu •nterrichtsverfahren • Lernzlelkontrollen •) Entwicklung eigener Zeichen und Notations- formen in Nachfolge moderner Notationen zur Praktischen Verwirklichung einer Projektauf- gabe. Korrektur und Kombination von Teiler- tebnissen in der Großgruppe. a) Lehrerdemonstration . Parallele VorfQhrung ki rre$ Notenbildes und des entsprechenden genden Beispiels. Erläuterung der Zeichen und ihrer Bedeutung. Hinweise zum Lesever- iehren (Partituranordnung). b) Studium von Partituren aus verschiedenen Epochen durch die Kollegiaten. c) Gruppenarbeit: Vergleich verschiedener In- terpretationen auf ihre Werktreue hin anhand des Notentextes. Sammlung ästhetischer Kri- lerieп für die Anlage von musikalischen Schriftbildern. a) Schülerreferat: Vergleich von Partituren aus Verschiedenen musikgeschichtlichen Epochen. b) Information durch den Kursleiter: Hinweise Zur Beurteilung und zeitlichen Einordnung von Sandschriften und Drucken. •0rbereitung des Kollegiaten auf den Lei- ѕk1 гs: Wiederholung der Fachb griffe anhand geeigneter Literatur.schen a) Einzel-/Gruppenarbeit: (Vergleichende) Analyse/Interpretation eines Musikstückes nach den in Spalte 2 angegebenen Gesichts- punkten. c) Auswählen und Begrйnden der für eine Projektaufgabe geeigneten Nota- tionsformen. Anwenden der gewählten Notationsformen. a) Erstellen einer Obersicht (Њer die vom jeweiligen Komponisten verwen- deten Zeichen. b) Mitlesen von musikalischen Schrift- bildern aus verschiedenen Epochen bei bestimmter (Hºr-)Aufgabenstellung. c) Interpretationsvergleich auf der Grundlage des Notentextes. a) Schriftlich: Formales Entwerfen von Parituren aus verschiedenen Epochen (Anordnung der Instrumente/Stimmen, Schlйssel u. a.). b) Schriftlich/mйndlich: Beschreiben und zeitliches Einordnen von musikali- schen Schriftbildern mit entsprechender Begrindung. Sicheres Anwenden der musikalischen Fachbegriffe. a) Analysieren/Interpretieren von Mu- sikstiicken nach vorgegebenen und selbstgewählten Gesichtspunkten. 573 Mu LK 1.-4. Khj. — Lernziele Lerninhalte 2.3 Einblick in verschiedene Methoden der Musikwissenschaft zur Analyse und Interpretation von Musikstiik- ken. 2.4 Fähigkeit, die Analyse und Interpre- tation eines Musikstucks anhand von Quellen auch unter Berücksich- tigung von Sekundärliteratur durch- zufahren. ► Gesichtspunkte der Analyse/Interpretation z. B. Gattung, Form, Epochenstil, Personalstil, Libretto, Musik und Sprache, Komposition technik. ❑ Texte und Analysen/Interpretationen be kannter Musikhistoriker bzw. Musikwissen• schaftler, z. B. Spitta, Riemann, Adler, Kretzschmar, Schering, Mersmann, Georgia' des, Dahlhaus, Eggebrecht, beruhend auf terschiedlichen Methoden der Analyse/lnte' pretation von Musik: historische (Spitta, Rie mann), stilkritische (Adler), literarische ($ehe ring), kommunikationstheoretische mit psych°' logischen und sozialwissenschaftlichen Aspârk ten (Adorno), hermeneutische (Kretzschm d phänomenologische (Mersmann) Methode un die Werkmonographie (Dahlhaus, Eggebrecht) ► Möglichkeiten und Probleme einer teeth° dischen Betrachtung von Musik. ❑ Ausgewählte Quellen und Sekundärliteratur zu dem betreffenden Musikstuck ► Arten von Quellen (Autographe, zeitgeіОs sische Berichte und Briefe). Die Quellen' tage. Die Bedeutung der Quelle im konkreten Fall. Arten von Sekundärliteratur (Aufsätze 1 Fachzeitschriften, Reihen, WerkmonogrаРhjer Kritiken, Handbuchartikel u. a.). Bedeutung de jeweiligen Sekundärliteratur im konkreten Fall 3. Gestaltung von traditionellen und neuen Klangmaterialien In Theorie und Praxis 3.1 Überblick über grundlegende musik- theoretische Sachverhalte und ein- fachere kompositorische Techniken. 574 ❑ Geeignete Musikstucke, die entsprech ende Sachverhalte und Techniken beinhalten P Konsonanz- und Dissonanzbehandl uп е Funktionsharmonik. Kontrapunkt. serielle Techniken. Instrumentierung. LK 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren b) Verwendung themabezogener Quellen und Sekundärliteratur im Rahmen einer Analyse/ ipterpretation. a) Einzelvorbereitung (schriftlich-mündlich): Lektüre ausgewählter Analysen/I nterpretatio- ne• von Musikstucken und entsprechender Se- kt1därliteratur zum Thema „Musikalische Ana- lYseund Interpretation". b) Verwendung themabezogener Quellen und Sekundärliteratur im Rahmen einer Analyse/ Iflterpгetation. a) Lehrerinformation: Hinweise zu Fundstel- j tur problembezogener Quellen/Sekundärlitera- Anfertigung einer Liste mit themabezoge- oег Literatur. Gli Gruppenarbeit (schriftlich): Versuch einer ederung der Analyse/Interpretation unter kesonderer Berücksichtigung von Quellen/Se- kundärliteratur. (z. B. Quellenlage des Werkes, Beschreibung des Autographs, Beurteilung des Gerkes durch die Zeitgenossen, Stellenwert des Werkes in der Sekundärliteratur, Aussagen Zum musikalischen Satz). •) Ausführung einer schriftlichen Analyse/In- terpretation anhand von Quellen und Sekun- därl iteratur. Demonstration musikalischer Sachverhalte und Be en am musikalischen spiel durch den Lehrir Lernzielkontrotlen a) Erläutern der wichtigsten methodi- schen Ansätze musikwissenschaftlicher Analysen/Interpretationen. Vergleichen- des Darstellen der wesentlichen Unter- schiede vorgelegter Analysen/Interpre- tationen. b) Beschreiben und Beurteilen der we- sentlichen Gedanken und Unterschiede von Analysen/Interpretationen desselben Stuckes durch verschiedene Verfasser. a) Erstellen einer Literaturliste. b) Anfertigen einer schriftlichen Glie- derung fur die Analyse/Interpretation des gewählten Musikstuckes. c) Schriftlich: Analysieren/Interpretieren eines Musikstuckes anhand von Quel- len und Sekundärliteratur. 575 Mu LK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2 Fähigkeit, musiktheoretische Sach- verhalte und einfachere komposito- rische Techniken gezielt anzuwen- den. 3.3 Fähigkeit, im Rahmen der Auffüh- rung eines selbsterstellten oder im Unterricht besprochenen Musikstük- kes einen Instrumental- bzw. Vokal- part zu übernehmen. 576 ❑ Aufgaben aus dem theoretisch-musikprakt' schen Bereich Der bezifferte Baß. Der Oberstimmen satı Möglichkeiten der Instrumentierung eines ein fachen zwei- bis vierstimmigen Satzes. E d insat möglichkeiten verschiedener Notationen Uni musikalischer Formen. ❑ Einfachere Musikstucke aus verschiedenen Epochen Allgemeine Instrumentaltechniken. Ästheti sche Kategorien. Allgemeine musikalısct'e Techniken. Kunstlerische Gestaltung. LK 1.-4. Khj. Mu Unte rrichtsve rfah re п Lernzielkontrollen a) Einzel- und Gruppenarbeit: Einsatz der ge- a) Gezieltes Anwenden kompositori- nannten kompositorischen Techniken im Rah- scher Techniken. mefl eines gezielten Arbeitsauftrages. b) Arbeitsbegleitende Beratung durch den b) Begrûnden des Arbeitsergebnisses. hehrer und Diskussion der Arbeitsergebnisse im Plenum. a) Häusliche Vorbereitung des gewâhlten a/b) Interpretieren eines instrumental- nach vorgegebenen Gesichtspunkten bzw. Vokalparts. (Z B• Technik, Werktreue, Gestaltung). јOnterrichtsbegleitende Auffûhrung eines in- rumentalen bzw. vokalen Musikstuckes pri- ma Vista und nach häuslicher Vorbereitung mit anschließender Diskussion. cl Gruppenarbeit und Ensemblespiel: Planung c) Planen und Auffuhren eines Klang- Ргі Aufführung eines selbsterstellten Klang- projekts. prolekts unter Vorgabe gezielter Arbeitsauf- age, 577 Mu LK 1. Khj. — Leistungskurs 1. Kurshalbjahr 1 Schallerzeugung — Schallwahrnehmung — Schallverstehen 2 Epochen der Musikgeschichte (I) — Antike — Die geistliche und weltliche Musik des Mittelalters — Das Zeitalter der Barockmusik — Vorklassik — Der galante Stil — Lernziele Lerninhalte 1. Schallerzeugung — Schallwahrnehmung — Schallverstehen 1.1 Überblick über die Schwingungsar- ten mit dem sich daraus ergeben- den Hörschall. 1.2 Überblick Tiber Aufbau und Funk- tion des menschlichen Ohres. 578 ❑ Der Hörschall, zur Auswahl: ► Einfache periodische Sinusschwiпgun9 (nur eine Frequenz = Ton) Zusammengesetzte periodische Schwingung (Grundton -I- harmonische Obertöne = Klang) z. B. gleichschwebend temperierte Stimmung e Reine Stimmung. Das pythagoräische Komm e Das Phänomen der harmonischen Obertºn (Schwinger, kubische Räume) als ganzZahl . Vielfaches des jeweiligen Grundtones. Ki i nanz- und Dissonanzbehandlung. Der Dre klang. Die Intervalle. Erstellen von Klа•1 5g, len. Tonerzeugung, Resonanz, Abstrah Raumakustik. Evtl. Spektralanalyse von Instre mental- und Orchesterklän en mit Hilfe ein Sonographs. Nicht-periodisc he Schwinguп(é (kontinuierliche Frequenzverteilung räusch). f8 Frequenzgrenzen des menschlichen Ohres Hz-18 KHz). ❑ Das menschliche Ohr ► Das äußere Ohr (Muschel und äußerer Ge hörgang). Das Mittelohr (Trommelfell — Paukenhöh le Gehörknöchelchen). hör Das Innenohr (Gleichgewichtsorgan — Ge schnecke). ❑ Das Hören ► Schall. Schalltransport. Schallverstärkung Schalltransformation. Codierung. Empfmdun9 • LK 1. Khj. Mu Unte rrichtsverfah ren a) Information durch den Lehrer: Erläuterung •0n Begriffen und physikalischen Zusammen- Koordination einer evtl. Gruppenarbeit und Verteilung von begrenzten Arbeitsaufträ- gen. b) Demonstration durch den Lehrer oder einen ihteressierten Schüler: Darstellung verschie- dener Schwingungsarten mit Hilfe von Fre- q•enzgeneratorund Lautsprecher. eiп5г С DureToпleiterGauf der Aufbau Grundlage der Gesetzmäßigkeiten der Obertonreihe (Mono- •ЬΡord/Gitarre). Gewinnung des Dreiklangs und der Intervalle aus der Obertonreihe. ha deein soana anatomischen Svtl. des B Biologieleh rers) an-haubildes. b) Unterrichtsgespräch: Einbringen von Kennt- nisseq der Kollegiateп aus dem Biologieun- terrlcht. °) Selbständige Beschaffung von Anschau- die An9eпguпg I erkläheпderolZe'ichtnungen (Funk- tionsskizzen) und Zusammenstellung von er- läuternden Texten. Lernzielkontrollen a) Wiedergeben der Ergebnisse aus dem Lehrervortrag. Erläutern von Be- griffen. c) Fragen zu akustischen Phänomenen wie Tonleiter, Dreiklang, Intervall. a) Zusammenfassendes mündliches Wiederholen der Ergebnisse aus dem Leh re rvortrag. b) Erläutern von Begriffen. Vorstellen von selbstgesammeltem Anschauungs- material. c) Erklärendes Zeichnen von Funktions- zusammenhängen. Schriftliches Darle- gen von Funktionszusammenhängen. Zusammenstellen von Anschauungsma- terial und Anfertigen einer Literaturliste. 579 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte • 1.3 Einblick in die verschiedenen Di- ❑ Geeignete Hörbeispiele und ausgewählte mensionen der Schallwahrneh- Texte rung. Zur Auswahl: ► Die physikalischen Parameter, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe und ihre Bewertung bzw. Interpretation durch Erfahrung und Ler- nen. Dominanz bestimmter physikalischer pa- rameter (z. B. Tonhöhe, Klangfarbe). Psycho' physische Relationen im Bereich der Schall wahrnehmung (z. B. Abhängigkeit des Laut stärkeneindrucks von Schwingungsamp1itu•e Obertonhaltigkeit, Frequenz). Definition des Klangcharakters durch Hellig' keit, Volumen, Rauhigkeit. Konsonanz- und Distanzprinzip. Social perceP' tion. *1.4 Einblick in Modelle und Begriffe aus ❑ Einfaches Kommunikationsmodell der Kommunikationstheorie. ► Begriffe wie Kommunikator (Verfasser! Sprecher), Information (Nachricht), Code (ver abredete Zeichen), Rezipient (Leser/Hörer)• 1.5 Fähigkeit, Kommunikationsmodelle ❑ Komponenten eines einfachen Modells 'ısd auf musikalische Situationen anzu- sikalpcher Kommunikation, z. B. KomP nta• wenden. Inter ret/Hёrer, das musikalische Werk, tion, musikalische Zeichen, Parameter, StruK turen, Regeln und Gesetze, Stimmungen und Assoziationen des Hörers ► d Unterschiede zwischen sprachlicher un musikalischer Kommunikation. Die Sprache ae• Medium der Verständigung über Musik. geı hungen zwischen dem Sinngehalt der MusıK und entsprechenden Farb- und Formassoı•a' tionen. 580 LK 1. Khj. Mu Цnterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen a) Lehrervortrag: Klärung der wichtigsten phy- sikalischen Parameter. b) Versuche zur Schallwahrnehmung in Ver- bindung mit dem Physiklehrer. e) Kollegiatenreferate: Konsonanz- und Di- stanzprinzip als konstitutive Merkmale eines Tonsystems. Die Behandlung von Konsonanz und Disso- nanz in der Geschichte der Musik. a) Informationen durch den Lehrer/Kollegia- tenreferat• Demonstration eines einfachen Kommunikationsmodells (Verwertung der Kenntnisse aus dem Deutschunterricht). b) Häusliche Vorbereitung des Kollegiaten: Lektüre von theoretischen Texten mit anschlie- •ender Besprechung im Rahmen eines Unter- Auswertung von Handbuch- Und Lexikonartikeln (zu Stichwörtern wie Kommunikation" und „Information"). o) Gruppenarbeit: Veränderung und Erweite- einfacher Modelle. Diskussion der Ar- beitsergebnisse im Plenum. a) Gruppenarbeit: Entwicklung einfacher Mo- delle musikalischer Kommunikation. b) Vergleichende Analyse von Konzertfiihrer- Artikeln hinsichtlich der Beschreibung des mu- sikalischen Ausdrucks durch das Medium Sprache. a) Protokollieren der wichtigsten Ergeb- nisse des Lehrvortrags. e) Sachbezogenes Referieren ıiber ein vorgegebenes oder selbstgewähltes Thema. a/b) Anwenden fachlicher Termini im Unterrichtsgespräch. Beantworten von Fragen zum Stoff. Erläutern und Definie- ren von Begriffen. Demonstrieren ein- facher Modelle. Wiedererkennen und Er- läutern der Modellabstraktion am kon- kreten Beispiel. a) Obertragen allgemeiner Begriffe aus der Kommunikationstheorie auf den Be- reich der musikalischen Kommunikation. Erläutern der Arbeitsergebnisse vor dem Plenum. b) Analysieren von Werkbeschreibun- gen in Konzert- und Opernfёhrern hin- sichtlich kommunikativer Aspekte. 581 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte — 2. Epochen der Musikgeschichte Antike *2.1 Einblick in die Bedeutung der Ethoslehre für die antike Bildung und Erziehung. 2.2 Kenntnis der Grundlagen antiker Musiktheorie. ❑ Ausgewählte Texte von Platon und Aristote les (z. B. Politeia/Nomoi oder Politike) ► Tonart (Harmonia), Rhythmus, Instrument (Kithara, Aulos), Tonlage (Topos phones). ❑ Ausgewählte Texte von Philolaos (VІГSOkra• tiker) oder Aristoxenos ► Intervallteilung am Monochord, Tonsystem und Instrumente. Die geistliche und weltliche Musik des Mittelalters 2.3 Einsicht in die Bedeutung des gorianischen Chorals für die wicklung der abendländischen sik. 2.4 Kenntnis der Kirchentöne. g re- Ent- Mu- *2.5 Fähigkeit, modale Melodien nach Gehör zu notieren. 582 ❑ Der gregorianische Choral ► Der gregorianische Choral als Ergebnis an• tiker, jüdischer und frühchristlicher Musiktra ditionen. Schaffung noch heute gültiger 1U kalischer Formen. Entwicklung einer Noten schrift. Verhältnis von Musik und Sprache (M• lismenbildung, z. B. im Alleluja und syllabi sche Deklamation, z. B. in der Sequenz). ❑ Die acht Kirchentöne ► Finalis, Tenor, Ambitus. ❑ Modale Melodien ► Melodischer Verlauf, Ambitus, formale Glje• derung, Intervallstruktur. LK 1. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Auswahl von Texten durch den Kursleiter Und Erläuterung der wesentlichen Begriffe. hj Kollegiatenbericht: Begriffserläuterung. Sammlung von Literaturangaben. a) Gemeinsame Analyse eines antiken musik- theoretischen Textes. b) Versuche der Kollegiaten zur Intervalltei- am Monochord. •) Diavorführung durch einen Kollegiaten: bildliche Darstellungen griechischer Instru- mente (Art der Instrumente, Bau, Spielweise). Evtl• Besichtigung einer Sammlung griechi- scher Vasen. a) Lehrervortrag: Überlieferung und Verbrei- tung des Gregorianischen Chorals. b) Gruppenarbeit: Sichtung z. B. des Graduale Romanum auf die dort enthaltenen gregoriani- schen Melodien hin unter Berücksichtigung ih- rer Stellung in der Liturgie. °J Gruppenarbeit: Analyse eines Alleluja bzw. einer Prosula un- tet besonderer Berücksichtigung des Verhält- hisseS von Musik und Sprache. Praktische Aus- führung der besprochenen Stücke durch ein- ne Kollegiaten bzw. den gesamten Kurs. a) Information durch den Kursleiter (Bezeich- nung der Kirchentöne, (Jberlieferung und Fehl- deutung der antiken Tonartbezeichnungen durch Boёthius, besondere Merkmale). b) Gruppenarbeit: Analyse verschiedener gre- 9orianischer Melodien hinsichtlich ihrer forma- len Anlage, ihres Ambitus, ihrer Finalis und ih- Tenors c) Praktische Ausführung der besprochenen Melodien. Gehördiktat. Lernzielkontrollen a) Textarbeit allein und in Gruppen. b) Erstellen einer Literaturliste. Erläu- tern der wichtigsten Begriffe der griechi- schen Ethoslehre. a) Zusammenfassen der wichtigsten Er- gebnisse der Textarbeit. b) Durchführen eines Versuchs zur In- tervallteilung am Monochord und Dar- stellen der Versuchsergebnisse mit Hil- fe von Zahlenverhältnissen. c) Mйndliche Kurzberichte zu vorgege- benen Themen während der Besichti- gung der Vasensammlung (z. B. Art der Instrumente, Bau, Spielweise, Inhalte der jeweiligen Darstellungen). a) Anfertigen eines Ergebnisprotokolls. c) Analysieren einer Sequenz oder eines Alleluja unter besonderer Berйck- sichtigung der Sprachvertonung. a) Erkennen der jeweiligen Kirchentöne an vorgegebenen Melodien. Hºгen und Notieren modaler Melodien. 583 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.6 Fähigkeit, auf Grund der Analyse ❑ z. B. formale Anlage, Kirchenton, Behan'' einer gregorianischen Melodie To- lung des Textes, melodischer Verlauf, liturgl' nus, formale Anlage und stilistische scher Stellenwert. Besonderheiten zu erkennen. 2.7 Einblick in die Entstehung und Ent- ❑ Das Organum, zur Auswahl: wicklung der mittelalterlichen Mehr- Parallelorganum (Musica Enchiriadis, Diskaot" stimmigkeit. organum (Mailänder Organumtraktat), or9a. nur der Notre-Dame-Zeit (Leoninus und Per°' tinus) ► Theoretische Grundlegung in zeitgenºssl' schen Traktaten (z. B. in „Musica Enchiriadis „Micrologus" oder „Mailänder Organumtrak" tat"). Entwicklung der Modalnotation. `2.8 Verständnis für die unterschiedli- ❑ Geistliche Musik chen Grundlagen und Zielsetzun- ► Ursprung und Geschichte. Soziokultuгel•e gen geistlicher und weltlicher Mu- Voraussetzungen. Das mittelalterliche Klosteg sik des Mittelalters. als Pflegestätte von Kultur und Tradition. Pink tion (Liturgie). ❑ Weltliche Musik ► Ursprung und Geschichte. Soziokuiturelle Voraussetzungen (Stände Bar" ger, Ritter, Spielleute). Funktion (KulturPflefe Unterhaltung, Information u. a.). Volkssprache. Die Kontrafaktur. 2.9 Kenntnis der wichtigsten musikali- Geistliche Musik schen Gattungen bis ca. 1600. ❑ Organum (vgl. LZ 2.7) ❑ Motetus (Notre Dame) ► Textierung, formale Anlage, Konsonanz Dis. sonanz, Anordnung der Stimmen (Triplum, Mo' tetus, Tenor), Notation (Modalnotation). ❑ Motette (Ars nova) ► Textierung, Isorhythmie, Konsonanz Dis' sonanz, Notation (Mensuralnotation). 584 LK 1. Khj. Mu •nterrichtsverfahren • Lernzielkontrollen a) •ehnıortrag: Erläuterung von Fachbegriffen. Angaben zur Sekundärliteratur. b) Analyse der gregorianischen Melodie in Kleingruppen oder als häusliche Vorbereitung. c) Praktische Ausfiihrung. a) Kleingruppen: Versuch der Obertragung eines lrganurns in traditionelle Notation unter Anwendung bestimmter, durch die Fachwis- senschaft abgesicherter Erkenntnisse (in Aus- schnitten). •) Praktische Ausfйhrung eines Organums, U. m verschiedenen Gruppen mit anschließen- tler Diskussion auff(ihrungspraktischer Schwie- rigkeiten. c) Lekt(ire eines Ausschnitts aus einem Orga- nщntraktat unter Verwendung entsprechender Se kцndärliteratur. k)il ehгvortrag: Darstellung historischer, sozio- ureller und funktionaler Gegebenheiten der geistlichen Musik des Mittelalters anhand von і sp nteк enunter Auswertung der Kenntnisse aus den Fächern Deutsch und Geschichte. •) Vorbereitung der Kollegiaten auf diese Un- terrichtseinheit: Studium von Quellen, Analyse еWёhltег Musikbeispiele, Sichtung der Ke- kuhdärl teratu c) Kollegiatenreferat• Die geistliche bzw. welt- liche Kontrafaktur im frйhen Mittelalter, darge- vtellt an einem Musikbeis z. B. Bernart de Ue Musikbeispiel P (ntadorn, „Lerchenlied"). a) Information durch den Kursleiter: Quellen- lage, Sekundärliteratur, historischer Hinter- 9r•nd. Ь) der gregorianische Choral als Tenormelo- die und seine Verwendung in Organum, Motet- te Messe und als Kontrafaktur. •Kollegiaten referat). a) Erstellen einer Liste mit Erläuterun- gen der einzelnen Begriffe. b) Analysieren einer gregorianischen Melodie nach den in Spalte 2 angege- benen Gesichtspunkten. a) Obertragen von Teilen eines Orga- nums in traditionelle Notation. Anferti- gen eines Arbeitsprotokolls bzw. mйnd- licher Kurzbericht zum Arbeitsverlauf. b) Singen und Spielen im Rahmen der Auffghrung eines Organums. c) Auswählen und Anwenden von Se- kundärliteratur. Interpretieren eines kur- zen Ausschnittes aus einem Organum- traktat. b) Zusammenstellen einer Liste mit Quellen und Sekundärliteratur. Analy- sieren eines ausgewählten Musikbei- spiels (als Hausaufgabe) und kurzer m(indlicher Arbeitsbericht. b) Referieren йber ein vorgegebenes oder selbstgewähltes Thema. 585 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte ❑ Motette (Niederländer) ► Das motettische Prinzip und seine VeгАЮ dung in anderen musikalischen Gattungen (Z B. Messe, Choralbearbeitung, Madrigal, Deut sches Chorlied). ❑ Messe (zur Auswahl: Machaut, Dufay, J°s' quin des Prés oder Palestrina) ► Der liturgische Bezug, Kompositionsprinıi' pien (Imitation, kanonische Stimmführun9l. Textvertonung, Konsonanz- und Dissonanıbe• handlung, Notation, Parodie, Aufführun9spra xis (A-capella-Prinzip, Verwendung von Instru menten). Weltliche Musik ❑ Einstimmige weltliche Musik ► Formen einstimmiger weltlicher Musik, Z• 8 Kanzone, Spruch, Lied, Leich. ❑ Mehrstimmige weltliche Musik, z. B. Balla (Landini), Virelais (Machaut), Rondeau (A•a° de la Halle), Madrigal des Trecento (•aС da Bologna), Madrigal der musikalischen Ae naissance (z. B. Palestrina, Monteverdi, Or lando di Lasso). ► Verhältnis von Sprache und Musik (Vers)• Die Volkssprache. Die musikalische Form Quellen. Notation. Aufführungspraxis. Der ґu sikalische Satz. 586 LK 1. Khj. Mu Unterrichtsve rfahren LernzIeikontrollen •) Gruppeпarbeit/häusliche Vorbereitung: öbertragung eines der besprochenen Musik- stücke in traditionelle Notation soweit sinnvoll. d) Aufführungsversuch durch die Kollegiaten. •) Kurzinformationen durch den Kursleiter: Quellenlage, Form und Textstruktur. Ь) Ргaktische Auff(ihrungsversuche. Einstudie- rung durch den Kursleiter. •) Lehгvortrag. Vergleichende Analyse eines dreistimmi en Rondeaus Adam de la Halle und eines dreistimmigen Conductus (Notre Da, me). Оder; Ballalta (La deni) unldse einer eines zweistimmigen Vf od:is (Machaut)) g •Ьertragung einer einstimmigen Ballata in tra- onelle Notation mit anschließender Auffüh- rung. AnaYse eines Madrigals, z. B. von Palestrina. s• Auswahl geeigneter Texte zur Kulturge- mhehte des Trecento mit auff(ihrungsprakti- ßildmatrils Hinweisdeunrch den Kursleiter oder geeigneten enen •ollegiaten. c) Fragen zu einer vorgegebenen Ober- tragung. Übertragen eines ausgewähl- ten Musikstückes in traditionelle Nota- tion. a) Ergebnisbericht eines Kollegiaten, der allen Kursteilnehmern in schriftli- cher Form zugeleitet wird. b) Interpretieren eines geeigneten Werkausschnittes. d) Analysieren eines Madrigals aus der Renaissance. Singen und Spielen des- selben. e) Auswählen und Zusammenstellen ge- eigneter Texte und Vorführen geeigne- ten Bildmaterials zur musikalischen Auf- führungspraxis des Trecento. 587 Mu LK 1. Khj. — Lernziele Lerninhalte — Das Zeitalter der Barockmusik 2.10 Vertrautheit mit den wichtigsten musikalischen Stilmitteln der Ba- rockmusik. 2.11 Einblick in die Entstehungsge- schichte der Oper unter besonderer Berücksichtigung von Monteverdis Opernschaffen. 2.12 Einblick in die elementaren Grund- lagen des Generalbaßsatzes. *Fähigkeit zur praktischen Anwen- dung desselben. 2.13 Kenntnis der Gestaltungsprinzipien barocker Vokalformen. 588 ❑ Musikalische Stilmittel der Barockmusik 1e Auswahl: ► Generalbaßmelodie (Recitativo, Arioso,Aгıe)• Das konzertierende Prinzip (z. B. Concerti v°. Gabrieli, Geistliche Konzerte von Schütz,°n certo grosso, Solokonzert). Affektenlehre und Tonsymbolik. Der homophone Satz. Der Text („Die Musik als Dienerin des Textes"). Das frühbarocke Ordıe ster. ❑ Claudio Monteverdi, Orfeo ► Stile concitato — stile ra resentativo. Dis p Opera seria. Instrumentation und Aufführu per praxis. Gliederung iri Szenen und Akte. Ri wiederkehrende Instrumentalsatz Sinfonia, tornello). Das Libretto. Der musikalische Sag (Basso continuo, Behandlung von Konsonae und Dissonanz, Melodik, Harmonik). Arj die Recitativo. Die Florentiner Camerata und antike Tragödie. ❑ Der Generalbaßsatz (geeignete Aussehbâß aus Opern Monteverdis oder ein Genera ib E lied, wobei jeweils nur der bezifferte Baß u° die Oberstimme gegeben sind) ► Behandlung von Konsonanz und D•sdje nanz. Der bezifferte Baß als Grundlage fil harmonische Struktur des Satzes. Stimmfeh rung. ❑ Zur Auswahl: B Fili Heinrich Schutz, Geistliches Konzert (z• mi Absalom Johann Sebastian Bach, Kantate (z. B. Waget Georg Friedrich Händel, Oratorium (z• B' 9e eignete Ausschnitte aus dem Messias M°•i• ► Die Textvorlage. Die Affektenlehre• kalische Rhetorik. Formen (z. B. Sin{0n V• Chor, Rezitativ, Arie). Melodiebildun9ІM°tг' struktur. Harmonische Strukturen. Der ta strich (Schutz). LK 1. Khj. Mu Unterrldıtsverfah reп • a) Informationen durch den Kursleiter: Be- griffserläuterungen, Literaturliste, Bereitstel- lung von schwer zugänglichem Notenmaterial. Besprechung von Einzelheiten anhand von 1Ör• und Notenbeispielen. Iı) Analyse eines Werkes bei vorgegebener Aufgabenstellung im arbeitsteiligen Verfahren. •) Aufführungspraktische Versuche durch die Kollegialen und anschließendes Unterrichtsge- aPräch über Probleme und Schwierigkeiten der Aufführungspraxis barocker Musik unter Aus- wertung problembezogener Sekundärliteratur. a) Lehrvortrag und Musteranalyse eines Aus- sohnitts aus dem „Orfeo" von Monteverdi. b) Kurzberichte einzelner Kollegiaten zu be- grenzten Themen (z. B. Der formale Aufbau einer griechischen Tragödie. Das Orchester des „Orfeo". Die Dissonanzbehandlung um 16p•• Die Toccata und ihre Funktion in Ion- Verdis „Orfeo".). a) Kurzinformation des Lehrers Fiber die wich- tigsten Regeln des Generalbaßsatzes, dar e- stellt an geeigneten Beispielen. g •) Einzel- und Gruppenarbeit: Aussetzen eines einfachen bezifferten Basses. Analyse und Interpretation eines Abschnitts nanwenigsteЅ einer der drei in Spalte 2 ge- u n Gattungen tеr•ehrerinformation: Begriffserklärung. Erläu- ungen zur jeweiligen Werkgattung. g Bearbeitung eng begrenzter Fragestellun- en durch einzelne Kollegiaten. Lernzielkontrillen a) Erläutern wichtiger Begriffe. Erstellen einer Literaturliste. b) Obernehmen von begrenzten Arbeits- aufträgen und Berichten über Planung, Verlauf und Ergebnisse einer Werkana- lyse. c) Vokales bzw. instrumentales Mitwir- ken an praktischen Auff(ihrungsversu- chen. Auswerten und Beurteilen pro- blembezogener Sekundärliteratur. a) Protokollieren der wichtigsten Ergeb- nisse des Lehrvortrags. b) Referieren über ein vorgegebenes Thema. a) Anfertigen eines Ergebnisprotokolls in Form eines Regel-Katalogs. b) Aussetzen eines einfachen beziffer- ten Basses. a) Zusammenfassen und Wiedergeben sachbezogener Informationen. b) Analysieren und Deuten musikali- scher Sachverhalte. Gegenstände der Analyse sind die in Spalte 2 aufgeführ- ten Aspekte. 589 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte *2.14 Überblick über die harmonische Struktur eines homophonen Sat- zes. 2.15 Kenntnis einiger Gestaltungsprinzi- pien barocker Instrumentalformen. 2.16 Einblick in die unterschiedliche Be- urteilung bedeutender Barock-Kom- ponisten zu verschiedenen Zeiten. 2.17 Einblick in eine musikgeschichtli- che, musiktheoretische, musikprak- tische oder musikästhetische Schrift des 17./18. Jahrhunderts. 590 ❑ Johann Sebastian Bach, vierstimmiger Cho ral ► Tonart. Modulationen. Harmonische Felder. ❑ Suite (für Orchester oder ein Soloinstru rent) ► Stilisierung von Tänzen. Das Tonartenver hältnis. Der „Charakter" der einzelnen Tänze ❑ Concerto grosso (z. B. von Corelli oder VIP Händel oder von Bach) ► Terrassendynamik. Das konzertierende Prinzip. Die instrumentale Mehrchörigkeit. ❑ Solokonzert (z. B. von Vivaldi) ► Ritornell-Solo-Prinzip. Der TonartelPlaP Die Satzfolge. Das Soloinstrument. ❑ Fuge (z. B. aus dem „Wohltemperierten Kla vier" von J. S. Bach) ► Die formale Anlage. Die motivische Arbeit. Der polyphone Satz. ❑ Biographie der Komponisten Schütz, Bach oder Händel ► Beurteilung durch die Zeitgenossen (Quei len). Beurteilung durch die neuere musikWis' senschaftliche Literatur. Personalstil chenstil. Schwerpunkte im Schaffen des/der betreffe' den Komponisten. Fremdeinflüsse in den Werken der betreffеп' den Komponisten. Der soziologische Bezug des jeweiligen ponisten zu seiner Umwelt. ❑ Eine musikgeschichtliche oder musikthe ' tische oder musikpraktische oder musikästhe tische Schrift des 17./18. Jahrhunderts, wiez.6• J. P. Rameau, Traite de I'harmonie .. . C. P. E. Bach, Versuch fiber die wahre Art, das Clavier zu spielen C. Burney, Historie of Music LK 1. Khj. Mu fnterrichtsverfah ren • Lernzielkontrillei a) Gemeinsame praktische Aufführung des Chorals. b) Analyse mit unterschiedlicher Aufgabenstel- lung. a) Kurzberichte einzelner Kollegiaten: z. B. Kurzgeschichte der Suite. Der Tonartenplan in tlan Englischen und Französischen Suiten J. S. Bachs. Vom Volkstanz zum Suitentanz. ) Lehrvortrag: Ausführungen zur Terrassen- dynamik, Mehrchörigkeit und zum konzertie- renden Prinzip. •) Lehrvortrag bzw. Arbeit in Kleingruppen: Analyse z, B. eines ersten Satzes aus einem SіІokonzert von A. Vivaldi nach den in Spalte 2 angegebenen Kriterien. Kollegiatenreferat: das Soloinstrument im barocken Solokonzert (г B• Art des Instruments, spieltechnische An- forderungen). d) Lehrerdemonstration: Analyse einer schul- maß ig gebauten Fuge hinsichtlich ihrer forma- 1en Anlage und ihrer polyphonen Satzstruktur. Brgânzung der Formanalyse durch eine zu- Ireffende graphische Darstellung des formalen Ablaufs. B) Vermittlung von Informationen durch den Kursleiter, oınktnreferat mit biographischem Se werpu raren ines oder reh- aiцse und ewahltere Werke ı on dereSekundärlitera- Zцг Ermittlung von Faktoren, die den Perso- und Epochenstil kennzeichnen. a1 Kurzinformation der Kollegiaten durch den Kursleiter• Zur Bedeutung musiktheoretischer Schriften in der Vergangenheit und für die mu- ische }uhr n eine omusiktheo musiktheoretische Sch if rschung der Gegenwart. Ein- rung i t des 11'na. Jahrhunderts. b) Erkennen von Tonart, Modulations- zentren und harmonischen Feldern. Analysieren der harmonischen Struktur einzelner Akkorde. a) Referieren Ober vorgegebene The- men. b) Erläutern der wichtigsten Merkmale des Concerto grosso. c) Analysieren eines Konzertsatzes von Vivaldi nach vorgegebenen Gesichts- punkten. Zusammenfassen und kriti- sches Beurteilen der eigenen und frem- den Arbeitsergebnisse. Referieren Ober ein sachbezogenes Thema. d) Analysieren einer Fuge hinsichtlich ihrer Form, ihrer harmonischen Gliede- rung und des musikalischen Satzes un- ter Zuhilfenahme graphischer Darstel- lungsmöglichkeiten. b) Sammeln von zeitgenössischen Quellen und Sichten der neueren mu- sikwissenschaftlichen Literatur zur Beur- teilung des/der betreffenden Komponi- sten. c) Fragen zu einem Text der Sekundär- literatur unter vorgegebener Problem- stellung. 591 Mu LK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte — 2.18 Fähigkeit, in Werken des 20. Jahr- hunderts barocke Gestaltungsprin- zipien zu erkennen und zu diskutie- ren. Vorklassik — Der galante Stil *2.19 Fähigkeit, Merkmale des galanten bzw. empfindsamen Stils an geeig- neten Musikstücken zu erkennen und nachzuweisen. 2.20 Einblick in die geistesgeschichtli- chen Voraussetzungen für den mu- sikalischen Stilwandel um die Mit- te des 18. Jahrhunderts. 592 J. N. Forkell, Allgemeine Geschichte der Musik Padre Martini, Storia delta musica G. W. F. Hegel, Ästhetik, daraus: Die Musik J. Mattheson, Der vollkommene Capellmeisteг. ► Gliederung, Inhalt, Quellenlage, Zeitbezo genheit, Zielsetzung der Schrift. ❑ Ein Werk aus dem 20. Jahrhundert, das Be ziehungen zur Musik des Barock aufweist (Z. 8 Igor Strawinsky, Klaviersonate oder Pulcinella Suite Paul Hindemith, Fuga in F aus dem Ludus to nalis) ► Die musikalische Form. Der musikalische Satz. Harmonische, melodische und rhythmi' sche Strukturen. Die Gattung. Aussagen des Komponisten zur Musik der Barockzeit p° chen- und Personalstil (Neoklassizism us)' Klang/Instrumentation. ❑ z. B. C. P. E. Bach, Fantasia für Klavier ► Instrumentalrezitativ (Musik als Sprac st)uk• Harmonik. Differenzierte Dynamik. KIan9 tur. Symmetrisch gebautes, cantables Thema Der musikalische Satz. Verzierungen. ❑ Die Aufklärung als Ursache für die E•tWick lung des galanten und empfindsamen Stils ► Ideen der Toleranz, des Weitbürge•ums und der philosophischen Allgemeinbildung Politische und wirtschaftliche Unterdrück d e des Bürgertums. Flucht des Bürgertums 1 0d Bereiche des Geistes, der Wissenschaft u• der Kunst. Ablösung des strengen kontrapunktische Satzes und Hinwendung zum Oberstimme satz. LK 1. Khj. Mu Unte r riIchtsverfahren b) Kurze Vorstellung der zur Auswahl vorge- legten Schriften. Entscheidung der Kollegiaten lir eine musiktheoretische Schrift des 17./18. Јahrh•пderts. Übernahme von Arbeitsaufträ- gen• Zwischen- und Ergebnisberichte. a) Lehrvortrag: Erläuterung der Quellen, die Aussagen des betreffenden Komponisten zur Barockmusik enthalten. b) Arbeit in Kleingruppen: Analyse eines der Spalte 2 angegebenen Werkes nach vorge- gebenen Gesichtspunkten. •) Praktische Aufführung von zueinander in Beziehung stehenden Werken aus verschiede- •en Epochen. a) Kurze Inhaltsangabe von themabezogenen еі аtzen und Veröffentlichungen durch ein- e•ne Kollegiaten. br ûonstration der wichtigsten um 1750 ge- chlichen Verzierungen am klingenden Bei- $Piel (F. Couperin, J. J. Quantz oder C. P. E. Bach) durch einen Kollegiaten. e des in spalte 2 les nachsden dort angegebenen gGesi Gesichtspunk- ) e) Praktische Demonstration des besproche- •en Werkes durch einen Kollegiaten. Aeterat des Kursleiters unter besonderer Ver- wendung von Quellen und Sekundärliteratur. Lernzielkontrollen b) Erstellen eines kurzen iberblicks Ober Inhalt und Gliederung der Schrift. Darstellen und Begriinden subjektiver bzw. objektiver Einstellungen des Ver- fassers. Feststellen und Oberprüfen der vom Verfasser verwendeten Quellen. b) Analysieren eines vorgegebenen Werkes nach den in Spalte 2 angegebe- nen Kriterien. c) Vorspielen besprochener Beispiele. a) Anfertigen und Vortragen einer kur- zen Inhaltsangabe zu einer themabezo- genen, wissenschaftlichen Veröffentli- hung. b) Analysieren z. B. einer Klavier-Fanta- sie von C. P. E. Bach nach vorgege- benen oder selbstgewählten Kriterien. c) Praktisches Interpretieren des analy- sierten Werkes. Protokollieren der wichtigsten Ergebnis- se des Kursleiterreferats. 593 Mu LK 2. Kh). — Leistungskurs 2. Kurshalbjahr 1 Epochen der Musikgeschichte (II) — Die Wiener Klassik — Die Musik der Romantik — Impressionismus, Expressionismus, Klassiker der Moderne — Die Musik nach 1945 2 Die Facharbeit —• Lernziele Lerninhalte 1. Epochen der Musikgeschichte (il) Wiener Klassik Kenntnis der Kompositionsprinzi- ❑ Ausgewählte Werke von Haydn, Mozart CC pien der musikalischen Klassik. Beethoven, z. B.: J. Haydn, Streichquartett in F-Dur, oP• 11, 1. Satz W. A. Mozart, Sinfonie in C-Dur, KV 551, 1. und 4. Satz L. v. Beethoven, Klaviersonate bzw. SУГпР nie Nr. 7 in A-Dur ► Die zyklischen Formen. Thematische Ver arbeitung (Entwicklung, Fortspinnung, Kid der nation). Das dualistische Prinzip (z. B. in Sonate). 1.2 Oberblick Tiber die Verwendung der ❑ Partitur und Hörspiel geeigneter WeГКВ Instrumente im klassischen Orche- Auswahl der Instrumente. SpieltechпisСt!e te m ster. Möglichkeiten. Anordnung der Instrumеn ı_, der Partitur. Die Notierung der einzelnвп ie strumente in der Partitur (Transpositioп)• Klangstruktur (Mischklang). 1.1 594 LK 2. Khj. Mu • Unterrichtsverfahren LernzieIkontrollen a) Demonstration ausgewählter Kompositions- prinzipien mit Hilfe der Partitur und des Klang- teispiels (z. B. das Thema und seine Verarbei- t•ng im Sonatensatz). Analyse eines Sonaten- Satzes. º) Kollegiatenreferat: Klärung satztechnischer Begriffe wie Fortspinnung, Entwicklung, Rei- h°ng anhand von Sekundärliteratur. a) Vergleichende Erläuterung von Partiturbil- aus Barock, Romantik und Klassik (z. B. Bündel Feuerwerksmusik; Mozart, Sympho- nie/Divertimento; Beethoven, Symphonie/Ou- veгture; Brahms, SymphonieNariationeп). b) häusliche Vorbereitung des Kollegiaten: Aufbereitung eines klassischen Symphonie- Satzes, einer Ouvertüre oder einer geeigneten Szene aus einer klassischen Oper nach instru- klan9іicFıc nnıGesichtsnpoutnatkitoenns,tezh B. mit Hilfe hen und ainer Instrumentationslehre (Berlioz/Stгauss yoег mr f e Bericht über das Arbeitsergebnis tde a) Analysieren geeigneter Musikstücke hinsichtlich der verwendeten Komposi- tionsprinzipien. b) Lesen ausgewählter Sekundärlitera- tur und Referieren der wichtigsten Er- gebnisse. a) Beantworten von Fragen zu Partitur- bildern verschiedener Komponisten aus verschiedenen Epochen. b) Instrumentieren eines einfachen Kla- vierstückes (z. B. Menuett von Mozart). 595 Mu LK 2. Khj. г Lernziele Lerninhalte 1.3 iberblick Ober die Entwicklung italienischen Oper. der Die Opera seria, I Claudio Monteverdi, Orfeo (1607) derep ► Darstellung seelischer Zustände und Verwandlung innerhalb wechselnder Aktionen. Die musikalische Gebärde. Das Recitativo als Handlungsträger. Die Toccata. ❑ Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euri dice (1762) ► Dramatische Wahrheit. Verzicht auf die 0a capo-Arie zugunsten offener Formen. Vorra•9 der Aktion. Bedeutung des Accompagпato fur die Handlungsdichte. Ouvertüre. Gesamtfor male Organisation. Das Orchester. Die Opera buffa, z. B. ❑ G. B. Pergolesi, La serva Padrona (1733) the ► Opera buffa und Commedia dell'arte• Par narrativo. Das Parlando. Einschub von landopartien in volkstOmlich liedhafte Arien Realistische Personencharakteristik. Die Role des Intermezzos in der italienischen Oper. 1.4 Kenntnis wesentlicher Einflйsse der italienischen Oper und des Wiener Singspiels auf die Opern W. A. Mo- zarts. 596 ❑ W. A. Mozart, z. B. Idomeneo oder Mitt date ► Die OuvertOre. Das Orchester unter besoп derer Berlcksichtigung der Holzbläser. Das Ensemble. Das Libretto. Das Finale im Rahmei der gesamtformalen Anlage. Die Bedeutu•e des Rezitativs fOr den Handlungsablauf. D Arie. ❑ W. A. Mozart, Le Nozze de Figaro (1768) ► Wesensdarstellung anstelle drastischer Ko• mik. Individualisierung der Personen (darge• stellt z. B. am Dienerpaar Susanne —Figaro) Die symphonische Form des Finales. Gruppen• technik und Durchführungsarbeit. Geschlosše ner Akt und offene Formen. Die Ouverture und ihre formale Anlage. ❑ W. A. Mozart, Die Zauberflöte (1791) ► Das Wiener Zaubersingspiel (Paul Wraпitıé und W. Müller). Das Libretto. Funktion pie Singspiels/soziokultureller Hintergrund. si. Vertonung der deutschen Sprache. Die mu e kalischen Formen (Arie — Lied). Musikali5•• Personencharakteristik. LK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Lehnvortrag: Die Geschichte der italieni- schen Oper von den Anfängen bis Mozart. •) Häuslicher Arbeitsauftrag an interessierte Schüler/Lehrvortrag: Vergleich der Preghiera in den angegebenen Opern von Monteverdi (Tu sei moda) und Gluck (Ach ich habe sie verloren). °) Gruppenarbeit — Verteilung gezielter Ar- beitsaufträge an die Schüler, wie z. B.: Untersuchung zum Wod-Ton-Verhältnis in den Rezitativen Monteverdis, Glucks und Mozarts, Die Vertonung der deutschen und italieni- schen Sprache im Rezitativ. d) Kurzberichte von Schülern über folgende Quellentexte: Ohr. W. Gluck, Vorrede zur Oper ,Alceste' (1767) Brief Mozarts an seinen Vater vom 13. 10. 1781 G E. Lessing, Laokoon oder über die Gren- zen der Malerei und Poesie. (1766) e) Gruppenarbeit oder Lehrvortrag: Vergleich •0n Pergolesis Duettino Nr. 2 („Stizzoso ...") aus .La serva Padrona' mit Mozarts Duettino Nr. 16 (Graf-Susanne) aus ,Le Nozze di Figaro' („Crudell perche finora"). i) Lehrerinformation/Kollegiatenreferat: Text- vergleich von da Ponte IV, 8 und Beaumar- chais IV, З. 9) Lehrvortrag: Entstehungsgeschichte der Zauberflöte. h) Lehrvortrag/Gruppenarbeit: Vergleich der Arie des Papageno „Der Vogelfänger bin ich la aus der ,Zauberflöte' von Mozart und „Die Katze läßt das Mausen nicht" aus ,Das Son- nenfest der Braminen' von W. Müller. i) Gruppenarbeit (arbeitsteiliges Verfahren): vergleich des Finales aus dem 2. Akt des ,Fi- garo und des Finale I aus dem ,Don Gio- vanni' speziell unter dem Gesichtspunkt der Ensembleführung und der Orchesterbehand- lung. Lernzielkontrollen a) Anfertigen eines Ergebnisprotokolls. b) Analysieren der Arien „Tu sei moda" von Monteverdi und „Ach ich habe sie verloren" von Gluck. c) Darstellen der wichtigsten Arbeitser- gebnisse. Erstellen einer Kurzfassung des Arbeitsberichtes. d) Erläutern der angegebenen Quellen- texte. e) Analysieren der angegebenen Werk- ausschnitte und Erläutern der wichtig- sten Ergebnisse. ₹) Wiederholen und Ergänzen des Text- vergleichs aufgrund selbständigen Ute- raturstudiums. g) Sammeln von Quellen und Sekundär- literatur zur Entstehungsgeschichte der ,Zauberflöte'. h) Analysieren des musikalischen Sat- zes in den angegebenen Stucken. i) Analysieren der beiden angegebenen Finali nach vorgegebenen Gesichts- punkten. 597 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.5 Einblick in die Bedeutung der soge- nannten Wiener Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven in Vergan- genheit und Gegenwart. 1.6 Verständnis für die nachhaltigen Wirkungen der Wiener Klassik auf die Entwicklung des Streichquar- tetts. 1.7 Kenntnis vom symphonischen Veränderungen der Gegenwart. Weiterwirken des Prinzips und der in der Symphonie Die Musik der Romantik 1.8 Oberblick über die instrumentalen Kleinformen der Romantik. Fähigkeit, ein Musikstuck dieser Art zu analysiern und zu interpretie- ren. 598 ❑ Das Werk der genannten Komponisten ► im Urteil ihrer Zeitgenossen, vor dem ge1' stesgeschichtlichen und soziologischen Hinter grund des 18. Jahrhunderts (z. B. Cassation, Divertimento, Oratorium, Oper, Sonate, SУ 1 phonie, Konzert). Die soziale Stellung des Komponisten nach 1750. Die Einschätzung der Wiener Klassiker in der Gegenwart (Konzert Medien, Schule). Stil (Werk-, Personal und Epochenstil). ❑ z. B. L. v. Beethoven, Streichquartett in cis roll, Op. 131 und Große Fuge für Streichq•ar tett Op. 133, verglichen mit B. Bartok, Streich' quartett Nr. 6 ► Formaler Verlauf. Motivisch-thematische Arbeit. Rhythmische Gestalten. Klangliche mension. Intensivierung von Spannungsverlau' fen. Kontrastbildungen. ❑ z. B. S. Prokoffief, Symphonie classi• ne oder I. Strawinsky, Symphonie in C, unter beziehung entsprechender Äußerungen der ge' nannten Komponisten ► Klassizistische Tendenzen hinsichtlich Mo tivbildung, thematischer Arbeit, formaler Z• sammenhänge, Instrumentierung. Harmonische Innovationen. Die nachstehenden Werke stellen Vorschlage dar und können durch gleichartige ersetzt Wer den: ❑ R. Schumann, Kinderszenen; F. Mendels• sohn, Lieder ohne Worte; F. Chopin, Préludвs' J. Brahms, Intermezzi ► Formale Aspekte. Harmonik. Melodik und Begleitung. Satzstruktur. Dynamik und Artik е lation. Spannungsverläufe. Die musikalis•• Deklamation. LK 2. Khj. Mu Unterrichtsyerfahren • Lernzielkontrolien a) Sammlung zeitgenössischer Urteile und aussagen über die Komponisten Haydn, Mo- zart und Beethoven. Anfertigen einer Liste mit biographischer Literatur. Auswertung von Quellen und Sekundärliteratur durch den Kol- legiaten. b) lя Zusammenhang und auf der Grundlage dieser Vorarbeiten Kollegiatenreferat mit dem Thema: Die soziale Stellung von Haydn, Mo- zart und Beethoven. C) Kollegiatenreferat/Gruppenarbeit: Synopse der in einer Spielzeit zur Aufführung gekom- menen Werke der Wiener Klassik. d) Erörterung der Stilfrage durch Schüler und Lehrer in einer Plenumsdiskussion. a) Einführung des Lehrers in die Entstehungs• 9eschichte der genannten Werke. Hinweise auf Zeitgenössische Berichte und auf themabezo- Šene Sekundärliteratur. b) Gezielte Aufgabenstellung zur Klärung be- stimmter Fragestellungen durch den Schüler Vgl• Spalte 2). •) Besprechung der Einzelergebnisse. Oberar- •eitung derselben in Gruppen mit anschließen- der Endredaktion. a) Kurzreferat eines Schülers: Der Entste- hungshintergrund des Werkes. b) Analyse und Interpretation des gewählten berkes durch den Lehrer oder in Gruppenar- ıt. •) Kehrvortrag: Gegenüberstellung der von Prokoffief/Strawinsky einerseits und den Wie- er Klassikern andererseits verwendeten Kom- positionsprinzipien. a) Einzelarbeit/Gruppenarbeit: Analyse und In- terpretation verschiedener Klavierstücke der Romantik. b) Vorspiel des behandelten Werkes durch ei- nen Kollegiaten. a) Anlegen einer Literaturliste. b) Referieren über ein vorgegebenes Thema. c) Erstellen einer Synopse der in einer Spielzeit zur Aufführung gelangten Werke. a) Anfertigen eines Ergebnisprotokolls. b) Analysieren eines bestimmten Noten- textes (Ausschnitt) unter vorgegebener Fragestellung. a) Referieren über ein vorgegebenes Thema. b) Analysieren und Interpretieren eines bestimmten Werkausschnitts. a) Analysieren und Interpretieren ver- schiedener Klavierstücke der Romantik. Erstellen einer Synopse mit den wesent- lichen Merkmalen. 599 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.9 Fähigkeit, ein Kunstlied nach vorge- gebenen und nach selbstgewählten Kriterien zu analysieren und zu in- terpretieren. 1.10 Vertrautheit mit den Wesenszügen der musikalischen Romantik. *1.11 Fähigkeit, am Beispiel eines Mu- sikstuckes verschiedene Interpre- tationsmöglichkeiten zu erkennen und zu erläutern. 600 ❑ Ausgewählte Lieder von Schubert, Schu' mann, Brahms, Wolf und Strauss ► Form (Strophenlied, variiertes Strophenli ed, durchkomponiertes Lied, einteilig-deklamatori sches Lied). Musikalische Ausdeutung des Textes, Höhepunkte, Gliederung. Melodische harmonische, rhythmisch-metrische Aspekte. Die Textstruktur (Vers). ❑ Ausgewählte Klangbeispiele, z. B. a) J. Brahms, Feldeinsamkeit J. Brahms, Deutsche Volkslieder R. Wagner, Wesendonk-Lieder R. Schumann, Träumerei F. Chopin/J. Field, Nocturne F. Schubert, Der Wanderer F. Chopin, Ballade in g-moll b) F. Schubert, Quintett in C-Dur F. Schubert, Symphonie Nr. 8 in h-Moll (Umoll endete) R. Schumann, Klavierkonzert in a-Moll A. Bruckner, Symphonie Nr. 4 bzw. Nr. 7 H. Berlioz, Symphonie fantastique R. Strauss, Don Juan G. Mahler, Symphonie Nr.1 ► Wesenszuge der musikalischen Roпıant•k wie: a) Naturschwärmerei. Das Volkslied. MDIo Klangliche. Auflösung strenger Formen. dik und Harmonik als Mittel der Poetisierung b) Die Erweiterung traditioneller Formâul Obertragung des symphonischen Prinzips ie das Konzert. Die Symphonische Dichtung • Programmusik. Die absolute Musik. Das ro mantische Orchester. ❑ z. B. R. Schumann, Träumerei in den Inte• pretationen von Jörg Demos und Vladimir No rowitz ► Besonderheit des Instrumentalklanges (Hammerflügel, moderner Konzertflügel). Phro• sierung und Artikulation, Dynamik und A9 gik. Grad der technischen Ausführung. Die Ie tention des Interpreten. Fragen der Werktreue' Engagement und Ausdruck. LK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren • a) Häusliche Vorbereitung: Lektiire angegebe- ner Literatur zum Thema Kunstlied. Stellungnahme des Schillers zu einer vorlie- genden Fremdinterpretation. Arbeit mit dem Notenbild. Diskussion. b) Analyse/Interpretation eines Kunstliedes durch den Lehrer, den Schiller oder in Grup- Penarbeit. C) Praktische Demonstration des behandelten Kunstliedes durch einen Kollegiaten. e) Analyse/Interpretation der angegebenen Werke (in Auswahl) unter Verwendung von Quellentexten und Sekundärliteratur durch den Lehrer durch den Sch(iler in Gruppenarbeit b) Kollegiatenreferate: Vergleichende Gegenüberstellung Z. B. eines Mozart- und eines Schubertliedes anhand des Notentextes. Untersuchungen Zum Wort-Ton-Verhältnis und zum musikali- schen Satz. bas romantische Orchester in den Sympho- nlSCheп Dichtungen von R. Strauss. Musik und poetische Idee, dargestellt an der Symphonie fantastique von Hector Ber- lioz. •) Lehrvorträge: Vergleichende Analyse und Interpretation der Klavierkonzerte von R. Schumann und E. Grieg. Volkslied und Volksliedhaftes in der ersten Symphonie von G. Mahler. a) Einzelvorbereitung: Sammlung von Äuße- rungen der betreffenden Interpreten zum Ver- hältnis von Werktreue und interpretatorischer Freiheit. Auswertung der Quellen. b) Lehrvortrag: Das Problem der Werktreue im Spiegel zeitgenössischer Kritiken mit anschlie- ßender o) Plenumsdiskussion unter Leitung eines Kol- iegiaten. Bewertung der zu Gehör gebrachten interpretationen unter Berücksichtigung der in SPalte 2 aufgеЮhrten Gesichtspunkte. Lernztelkontrollen a) Wiedergeben und Erläutern der wich- tigsten Gedanken der Fremdanalyse/-in- terpretation eines Kunstliedes mit Hilfe des Notenbildes. b) Analysieren und Interpretieren eines Kunstliedes der Romantik nach vorge- gebenen und selbstgewählten Gesichts- punkten. a) Sammeln von themabezogenen Quel- len und Sekundärliteratur. Analysieren/ Interpretieren ausgewählter Musik- sticke. a) Anlegen einer themabezogenen Sammlung von Stellungnahmen und Xußerungen bestimmter Interpreten zum Thema Werktreue und interpretatorische Freiheit. c) Anfertigen eines Interpretationsver- gleichs in Form einer Schallplattenbe- sprechung. 601 Mu LK 2. Khj. J Lernziele Lerninhalte 1.12 lberblick iiber die stilistischen Merkmale der romantischen Oper. *1.13 Oberblick über regional differen- zierte und epochenspezifische Stil- richtungen in der Oper des 19. Jahrhunderts. 602 Ausschnitte aus Opern, z. B. ❑ C. M. v. Weber, Der Freischutz ❑ R. Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg ► Das Gesamtkunstwerk. Das Leitmotiv. Die romantische Ouvertüre. Die Behandlung der Singstimme. Die Entwicklung der Harmonik Das Libretto (Stoffe aus Sage und Mythologie) Der Historismus. Ausschnitte aus Opern des 19. Jahrhunde•s mit regionaldifferenzierten und epochensPlZi fischen Merkmalen, z. B.: ❑ C. M. v. Weber, Der Freischütz (1821) ► Das Publikum der Uraufführung (E• ol Y Hoffmann, H. Heine, F. Mendelssohn-Bart u. a.). Patriotismus. Die Stilisierung des Be kannten, Alltäglichen (Landschaft, Menschen. Lieder, Tänze, Bräuche, Sprache) zur Kunst, Die literarische Reaktion auf den Freischuh Der politische und geistesgeschichtliche Hin tergrund. Das Libretto. Das Lied. ❑ M. Mussorgsky, Boris Godunow (1874) ► Das historische Sujet. Der Sprachklang Das Sprachidiom als Grundlage für die musi kalische Diktion und Syntax. Weckung einâs Nationalbewußtseins als pädagogische Aufg be. Mussorgsky als Patriot. ❑ G. Verdi, z. B. Nabucco, Ernani (1842/44) ► Die politische Situation Italiens um die Mıt te des 19. Jahrhunderts. Der Freundeskгeis Verdis (Cavour, Manzoni). Der Name VERDI als politisches Anagramm. Das „dramma Per musica" als verschlüsselte Botschaft politisches Aktion. Die Buhne als Forum für nationale Pro klamationen. ❑ R. Wagner, Die Meistersinger von Nürnbeг9 (1868) ► Richard Wagner und das Ideal einer „deut schen" Musik. Dazu der Aufsatz „Ober deut sches Musikwesen" und der Brief aus Luze rn an Franz Liszt (1859). Wagners Feindbilden des Undeutschen. Der historische Bezug. Die An• sprache „Wagners" an das „deutsche Volke auf der Festwiese Im letzten Akt der Meistes' singer von Nûrnberg. Das Elitäre oder ein Na tionalheiligtum in Bayreuth. Wagner als Ep ı• grant. Der (kultur-)politische Hintergrund. Einfluß Nietzsches auf den jûngeren WagПeG Gesamtkunstwerk und Leitmotiv. • LK 2. Khj. Mu %terrichtsve rfahren • a) Arbeitsteiliges Verfahren: Vergleich der Fi- nali des jeweils letzten Aktes der Opern „Der Freisch(uz" von Weber und der „Meistersinger v°n Nürnberg" von Wagner hinsichtlich Form, leitmotivik, Idee, Behandlung der Singstimme und der Sprachbezogenheit der Musik. bl KollegiatenreferaVLehгvortrag: Der harmo- fİSChe Bauplan der Ouvertüren zum „Frei- schütz" und zu den „Meistersingern". a) Lehrvortrag: Kurzer historischer Abriß des 19• Jahrhu unter besonderer Berücksich- iigung kulturpolitischer Strömungen (unter Auswertung der Kenntnisse aus dem Ge- s°h i chts u nte r ri ch t) . b) Arbeitsteiliges Literaturstudium (Musik und Lıere) bei wenigstens teilweise selbständiger aturbeschaffung. °) Kurzberichte über den Inhalt der bearbei- n Literatur. Themen für Kurzreferate kön- дΡen der Spalte 2 entnommen werden. Lernzieikontrollen a) Vergleichen der angegebenen Werk- ausschnitte nach vorgegebenen Ge- sichtspunkten. b) Erläutern der harmonischen Bauplä- ne der Ouvertüren zu den angegebenen Opern. Arbeitsbericht. a) Erstellen eines zusammenfassenden Berichts unter besonderer Berücksichti- gung der vom Lehrer verwendeten Lite- ratur. b) Sammeln von themabezogener Se- kundärliteratur und von Quellen. c) Erläutern verschiedener Sachverhal- te und Beziehungen an geeigneten Werkausschnitten auf der Grundlage von Quellen und Sekundärliteratur. 603 I Mu LK 2. Khj. — Lernziele Lerninhalte *1.14 Einblick in das Musikleben des 19. Jahrhunderts. Fähigkeit, den Wandel der Auffas- sung von Musik zu erkennen und zu erläutern. 604 ❑ F. Smetana, Die verkaufte Braut (1866) ► Bäuerlicher Naturalismus. Patriotism us' Realistische Personencharakteristik. Stilisi; rung des Bekannten, Alltäglichen (Landschafts Menschen, Lieder, Tänze, Sprache, Bräuche) zur Kunst. Der (kultur-)politische Hintergrund (Smetana war Emigrant). „Nationale" Musik als Mittel der Suggestion. ❑ Das Musikleben des 19. Jahrhunderts daг gestellt anhand zeitgenössischer Kritiken, Flut sätze, Briefe, Lyrik, Romane und Erzählungen in Auswahl und evtl. in Ausschnitten Kritiken z. B. von R. Schumann, E. Hanslik, G. B. Shaw und H. Heine Aufsätze z. B. von E. T. A. Hoffmann, — Der Dichter und der Komponist — Symphonie Nr. 5 in c-Moll Op. 67 — Musik zu Goethes „Egmont" Op. 84 — Ouvertiire zu „Coriolan" Op. 62 — Kreisleriana (1814/15) R. Wagner, — Ober deutsches Musikwesen — Oper und Drama (1850/51) F. Nietzsche, — Die Geburt der Tragºdie aus dem Beinte der Musik (1872) — Der Fall Wagner, ein Musikantenproble@ (1888) — Unzeitgemäße Betrachtungen. Vierfes Stück: Richard Wagner in Bayreuth (1816) Romane/Novellen (in Ausschnitten) E. T. A. Hoffmann, t — Lebens-Ansichten des Katers Murr nebs fragmentarischer Biographie des Kapellme sters Johannes Kreisler (1820-22) — Don Juan — Ritter Gluck W. H. Wackenroder/F. Tieck — Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) — Phantasien Ober die Kunst, 2. Abschnitt (1799) H. W. Kleist — Die heilige Caecilie (1810 f.) LK 2. Khj. Mu Unierrichtsverfahren a) Angaben zur Literatur und zu entsprechen- tlen Kommentaren'. durch den Lehrer. •) Häusliche Vorbereitung des Kollegiaten: hektiire der angegebenen Literatur. Kurze In- haltsangabe und Wiedergabe der wesentlichen bedanken des Autors. °) Besprechung und Diskussion der einzelnen Beiträge im Plenum. Versuch einer gesamthi- storischen Einordnung. d) (Vergleichende) Untersuchung von Verto- engen romantischer Lyrik, z. B. Der Erlkönig С den Vertonungen von Corona Schг6ter, Rei- hardt Schubert und Loewe. e) Praktische Demonstration geeigneter Mu- Skbeispieie durch die Kollegiaten. Lernzlelkontrollen b) Erstellen einer kurzen Inhaltsangabe. Erläutern der wichtigsten Gedanken des Autors (mûndlich — schriftlich). c) Einbringen der sachbezogenen Vor- bereitung in die Plenumsdiskussion. d) Analysieren von Vertonungen der ro- mantischen Lyrik. 605 Mu LK 2. Khj. — Lernziele Lerninhalte Lyrik, z. B. C. v. Brentano, — Nachklänge Beethovenscher Musik — Hör, es klagt die Flöte wieder R. M. Rilke, — Die Sonette an Orpheus J. W. von Goethe, — Der Harfenspieler (Lehrjahre il, 13) E. Mörike, — An eine Äolsharfe ► Die Rolle der Musik in der Literatur des t9' Jahrhunderts. Die Stellung des Komp0nister in der Gesellschaft. Die Bedeutung der Musik für die Literatur. Das Virtuosentum des dе Jahrhunderts. Das Bürgertum als Träger der Musikkultur. Die Betonung des Individualstils Die Musikkritik als Mittel zur Geschmacksb9 dung. Konzert- und Opernprogramme des I9' Jahrhunderts (bevorzugte Komponisten, Aus wahl der Werke, Schwerpunkte u. a). Die Wie derentdeckung des Volksliedes (Arnim/BreІ' tane: Des Knaben Wunderhorn, 1806; Herden. Volkslieder, 1778/79). Die Bedeutung der Haus musik. Impresstonismus, Expressionismus, Klassiker der Moderne 1.15 Verständnis für den Wandel har- monischer, melodischer, rhythmi- scher und klanglicher Prinzipien in der Musik der Jahrhundertwende. 606 ❑ An einem Werk aus der Zeit um die Jahr hundertwende soll der Wandel kompositorı• scher Prinzipien dargestellt werden. Zur Ver deutlichung von Einzelphänomenen kaf riffe1 zusätzliche Klangbeispiele zurückge9 werden. Werkvorschläge, z. B.: I. Strawinsky, Le Sacre du Printemps °der Feuervogel C. Debussy, Preludes oder L'aprés-midi d'u• Faune A. Webern, Fünf Sätze für Streichgiıartett, OP' 5 A. Schönberg, Pierrot Lunaire A. Berg, Ausschnitte aus Wozzeck ► Harmonik Grenzen der funktionalen Harmonik. Einbeie hung der Obertöne bei Akkordbildungen. In tervallschichtungen. Harmonische Flächen. Bi tonalität. Tonale Zentren. Atonalität — „Bmau zipation der Dissonanz". Zwölftontechnik. •,• LK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen aJ Informationen und Musteranalysen durch deп Lehrer. b) Analysen/Interpretationen durch den Schü- k unter Verwendung problembezogener Se- kun därliteratur, sowohl als häusliche Vorberei- tung als auch in Gruppenarbeit. b) Analysieren eines Musikstuckes nach vorgegebenen und nach selbstgewähl- ten Gesichtspunkten. Einbringen von Sekundärliteratur in die Analyse/Inter- pretation. Schriftliche Klausur. 607 Mu LK 2. Khj. — Lernziele Lerninhalte `1.16 Verständnis für die besondere Ausgangssituation der europäi- schen Komponistengeneration nach 1945. Die Musik nach 1945 1.17 Oberblick Tiber musikalische Ent- wicklungen von der seriellen Ord- nung bis zur Aleatorik. 608 ► Melodik Die unendliche Melodie. Klangfarbenmelo die. Die Zwölftonreihe als Metamorphose der Me Jodie, Sprachmelodie. Kurzgliedrige Melodik. Punktuelle Schreibweise. ► Rhythmik ittel, Rhythmus als elementares Gestaltungsur Rhythmus als Strukturelement. Rhythmus als Phänomen gestalteter Zeit. ► Klangfarbe Besetzung/Instrumentation. Neue KlangstrUk' turen aufgrund bestimmter harmonischer Ge gebenheiten. ❑ Die besondere Situation der europäis en Komponistengeneration nach 1945 liegt ba gründet in ► dem Nachholbedarf und der Wiederaufnah me eines internationalen ErfahrungsaustaU' sches nach dem 2. Weltkrieg; Geiste dem Aufbruch in Neuland aus dem einer neuen Humanität, wie sie in der Force rung nach pluralistischem Denken zum AUs' druck kommt; den Gegensätzen von Freiheit und Engage rent, von Willkür und Ordnung, von Eпıotıon und Rationalität. Die nachstehenden Klangbeispiele mit den nen jeweils zugeordneten Lernaspekten sind als Angebot zu verstehen, das vom Kursleite. unter Berücksichtigung des Lernzieles егW' tert und modifiziert werden kann. ❑ A. Krenek, Lamentatio Jeremiae Prophetae Op. 93, 1942 ► Permutation innerhalb der gewählten Zwölftonreihe. Aufhebung der regelmёВigen Tonhöhenordnung. ❑ O. Messiaen, Mode de valeur et d'insensі' tés (1949) ► Entfaltung des Konstruktiven. Mehrdimen sionale Reihenmodelle. Serielle Ordnung deгΡ vier Parameter: Tonhöhe, Tondauer, Lautstärke und Anschlagsart. Freiheit der Entscheidung des Komponisten und die „gesteuerten" Ele mente. 1 LK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Auswertung von zeitgenössischen Berich- Ien, Aufsätzen und Selbstzeugnissen zur Si- tuation des Komponisten nach 1945 durch die Schüler. b) Versuch einer Integration der Ergebnisse in den kulturhistorischen und kulturpolitischen Zusammenhang nach 1945 (Gruppenarbeit). a) Analyse der gegebenen Werkbeispiele nach •Zrgegebenen Gesichtspunkten durch Lehrer w• Schuler in Einzel- und Gruppenarbeit. hJ Lektüre entsprechender Aufsätze von Stock- haцsen, Cage, Boulez, Kagel u. a. als häusliche Torbereitung. ііlеgј und Lamenta- к10 Gre Gregorianische the Lamentatioreferat o und die Lamen-n- tio von E. Krenek. Opernlamento (z. B. von Monteverdi) und das Lamento von K. A. Hart- mann. Lernzielkontrollen a) Schriftliсh und mündlich: Auswerten zeitgепёssischer Berichte, Aufsätze, Vorträge und Selbsterzeugnisse. Vortra- gen der wichtigsten Ergebnisse. b) Protokollieren der wichtigsten Ergeb- nisse. a) Analysieren von Musikstucken nach vorgegebenen Gesichtspunkten. b) Lesen der angegebenen Literatur. c) Anlegen einer Literaturliste mit Quel- len und Sekundärliteratur zum Thema Lamento und Lamentatio`. Analysieren/Interpretieren der angege- benen Werke. 609 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.18 Einsicht in den Zusammenhang zwischen dem Wandel des Kunst- begriffes und den sich daraus erge- benden Konsequenzen für das Schaffen des Komponisten der Ge- genwart. 610 ❑ P. Boulez, 3. Klaviersonate oder ,Structures pour deux pianos` Strukture la (1952) ► Serielles, total determiniertes Verfahren. Klangfarben im Sinne von Anschlagsaiten. ❑ K. H. Stockhausen, Zyklus für einen Schlag zeuger ► Aleatorische „Unordnung" gegen serielle „Ordnung". Problematik der „Hinweisenden Notation". Notation als Annäherungswert. ❑ J. Cage, Music for prepared pianos (Do naueschingen 1954) ► Totale Unbestimmtheit. Notation der Inde terminanten. Die nachstehenden Lerninhalte sind als Aus wahikatalog gedacht. Verpflichtend ist jedoch die eingehende Beschäftigung mit je einem musiktheoretischen Text und einem Musikstück. ❑ Texte und Quellen zur elektronischen Mu sik ► Die Grundlagen der elektronischen Klang' erzeugung. Die Parameter des Klangs. Sinus Rechteck-, Sägezahnklang. Aufspaltung un Entgrenzung des Klangs: weißes und farbiges Rauschen. Transformation eines Klangbildes durch Filtern, Verzerren, Verhallen u. a. ❑ K. H. Stockhausen, Gesang der Jünglinge im Feuerofen (1958) ► Koppelung von elektronischen Klängen md dem Instrumentalklang, mit gesprochener un gesungener Stimme oder Umweltgeräuschen' Kombination von Klangaufspaltung (Phonetik) und seriellem Verfahren. Vokalklänge, KOnSo' nantgeräusche mit überlagertem Tongemisch• Elektronik als kilnstlerisches Medium. Die NO tun. ❑ B. A. Zimmermann, Photoptosis (1968) ► Klangfarben- und Flächenkomposition. Zeit als kompositorischer Primärfaktor. Zıta und Collage. Schichtenstruktur. Instrumеnta tun. Rhythmische Strukturen. ❑ K. H. Stockhausen, Telemusik (1966) ► Integration von „vorgefundenen" Objektfe und elektronischen Klängen. Reihung von " sten Strukturen. Das Exotische („Modulation) LK 2. Khj. Mu Unterriclıtsverfahren Lernzielkontroilen a) Analyse/Interpretation der angegebenen Musikstücke nach satztechnischen, histori- sсhen und ästhetischen Gesichtspunkten durch Lehrer und Schüler. b) Hinweis auf problembezogene Literatur durch den Lehrer und Auswertung derselben durch den Schüler. c) Gruppenarbeit: Verfremdung eines Musik- belspiels auf traditionellen Instrumenten mit elektronischen Mitteln. d) Entwurf und Ausführung einer Musik-Col- ia9e zu einer vorhandenen Diareihe im ar- beitsteiligen Verfahren. a) Analysieren/Interpretieren von Mu- sikstücken nach vorgegebenen Ge- sichtspunkten. b) Lesen und Auswerten problemorien- tierter Literatur. c) Entwerfen und Ausführen von Teil- aufgaben im Rahmen einer Musik-Col- lage. 611 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.19 Einblick in die Problematik der No- tierung neuer Klangvorstellungen. 612 ❑ K. Penderecki, Anaklasis ► Die Notation. Rhythmische Modelle. Das Orchester (Streich- und Schlaginstrumente)• Experimentelle Erprobung neuer Klänge und Geräusche. Expansion der Temposkala. (•a' panisches No-Drama). ❑ B. A. Zimmermann, Présence — Ballet blanc en cinque scénes pour violin, violoncelle et piano (1961) ► Collage-Mosaikform in popartiger Form. Zitate aus der Musik der Renaissance bis auf Gegenwart. Begegnung von Gegenwarf und Zukunft: Intendierte Einheit der Zeit als „Plu' ralismus". Die „Kugelgestalt der Zeit" bedеu' tet Vergangenheit. ❑ K. H. Stockhausen, Hymnen ► Politisch-ideologische Tendenzen. Klang' verfremdung und Collage. ❑ M. Kagel, „Match" für drei Spieler (1964) ► Instrumentales Theater. Musikalische AI< tief. Spiel und Rollenspiel. Bedingtheit von Klang und Gestik. Entgrenzung der Musik als Medium. ❑ Film zu M. Kagels „Halleluja" ► Multimedia. Audiovisuelle Kommunikation Korrespondenz zwischen den Künsten (Musik — Bildende Kunst — Sprache/Literatur — Tech nik). ❑ Neue Notationsformen ► Verwendung eines neuen Zeichenvorrats z. B. Aktionsschrift, graphische Notation. Pro blem der Kommunikation zwischen Komponisf und Interpret. Die veränderte Rolle des Interpreten. Notation von elektronischer Musik. (Vgl. Kurshalbjahr(bergreifender Bereich LZ 1.1) LK 2. Khj. Mu • •nterrldıtsverfahren Lernzlelkontrollen a) Darstellung und Erlâuterung moderner No- tationsformen am Musikbeispiel (Lehrvortrag). b) Gruppen- oder Einzelarbeit: Vergleich von Klang- und Schriftbild elektronischer Musik. c) Praktische Versuche mit neuen Notations- c) Anfertigen einer (Hör-)Partitur. formen im arbeitsteiligen Verfahren. 613 Mu LK 2. Khj. 2. Die Facharbeit Vorbemerkungen zur Facharbeit Im Laufe des zweiten Kurshalbjahres werden die Kollegiaten in die Zielsetzungen und Probleme der Facharbeit durch den Kursleiter eingeführt, der in der Regel auch das Thema stellt. Jede Facharbeit sollte unmittelbar aus dem Unterricht erwachsen. Es liegt deshalb nahe in den ersten beiden Kurshalbjahren immer wieder auf Probleme hinzuweisen, die sich für eine vertiefte Behandlung in einer Facharbeit eignen. Das vorgeschlagene Thema sollte jeweils nur eine zentrale, klar begrenzte Fragestellung beinhalten, damit der Kol legiat selbständig das Problem gedanklich durchdringen kann, um zu eigenständig en Lösungen zu gelangen. Lernziele Lerninhalte — 2.1 Fähigkeit, eine wissenschaftliche Die Problemstellung ❑ Fachliche Interessen der Kollegiaten, Me- thoden der Problemfindung ► Interessengebiete, Unterrichtsbezug, Pro• blemfelder, thematisierende Eingrenzung, •r beitstitel, Problemdifferenzierung, Hypothesen• Der Arbeitsplan ❑ Literatur zum wissenschaftlichen Arbeiten. Diskussionsbeiträge der Kollegiaten ► Lösungsstrategien, Organisations- und pla- nungsmethoden. Arbeitsfolge, Zeitplan. Arbeit zu planen. 2.2 Fähigkeit, Material zu suchen, zu Das Material sichten und zu bearbeiten. Erscheinungsformen des Materials: ❑ Schriftlich: Wissenschaftliche Primär- uni Sekundärliteratur, historisches Quellenmate rial (Texte, Kompositionen), nicht-wissenschaftli ches Schrifttum ► Unterscheidungskriterien, Authentizität Quellenlage, Zielsetzung, Grad der Wissen schaftlichkeit. ❑ Miindlich: Sachauskiinfte, subjektive Eis drücke, Meinungen und Urteile etc. ► Unterscheidungskriterien. Formen der Do kumentation (z.B. Protokoll, Vortrag, Diskus sinn). ❑ Komponiert: Autograph, Handschrift, DгUCK eigenes musikalisches Projekt ► Quellenlage, Datierung, Überlieferung, IПΡ halt, Gegenstand der Projektplanung. 614 LK 2. Khj. Mu Nach Vereinbarung des Themas mit den Kollegiaten überwacht der Kursleiter die wesent- lichen Schritte und fördert beratend den Fortgang der Arbeit. Jede Facharbeit kann nur insofern eine wissenschaftliche Arbeit sein, als sie den eigen- ständigen Nachvollzug wissenschaftlicher Ansätze zum Ziel hat. Folglich ist ihr Anspruch und ihr Umfang begrenzt. Nachstehend sind die einzelnen Schritte zur methodischen Entwicklung einer Facharbeit in idealtypischer Form zusammengestellt. Sie sind Grundlage für die beratende Tätigkeit des Lehrers und eine ausführliche Orientierungshilfe für Kollegiaten, die nach den jeweiligen Eгfordernissen der Arbeit genutzt werden kann. • unterrichtsverfahren a) Gespräch: Sinn und Ziele der Facharbeit, mögliche Arbeitsgebiete. Ideensammlung. b) Weitere Differenzierung möglicher Problem- felder (Gruppenarbeit nach Interessen ge- trennt). °) Einzelberatung des Kollegiaten durch den Kursleiter. d) Literaturstudium: Methodisch-wissenschaft- liche Arbeitsweise. e) Plenumsdiskussion: Planungsmethoden. Festlegung des Organisations- und Zeitplans. a) iп Arbeitsgruppen: Exemplarische Untersu- chung von Materialien unterschiedlicher Art und Herkunft nach den Möglichkeiten ihrer Verwertung in einer wissenschaftsorientierten Facharbeit. b) Im Plenum: Austausch der Untersuchungs- ergebnisse. Zusammenfassende Diskussion über allgemeine und besondere Merkmale und Verwendungsprobleme von Materialien. Lernzlelkontrollen a) Erproben von Methoden und Tech- niken zur Problemfindung. Protokollie- ren von Ideen. b) Finden neuer Gesichtspunkte in ein- geengter Fragestellung. Hypothesenbil- dung. c) Ar beitstitelformulierung. d) Exzerpieren und Referieren gewon- nener Einsichten. e) Erörtern des möglichen Vorgehens. Erstellen des eigenen Arbeitsplans. a) Prüfen des Materials. Sammeln von Ordnungsgesichtspunkten. Zusammen- stellen von Verwertungskriterien. b) Charakterisieren des untersuchten Materials unter Angabe von Unterschei- dungskriterien. Möglichkeiten und Grenzen der Ver- vıertbarkeit des Materials. 615 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte Die Materialbeschaffung ❑ Fundorte: Bibliotheken, Zeitschriftenarch ive, Redaktionen usw. ► Wege der Informationsbeschaffung: Exk°г' sion, Konsultation (Expertenbefragung), Inte• view und Umfrage. Die Beniitzung einer BlblİO' thek (informationshilfen: Personen- und Sa••' kataloge). Die Stoffsammlung ❑ Ordnungsgesichtspunkte und Hilfsmittel Klassifikationssysteme, Archivierungsformen (z. B. Zettelkästen, Karteien, Schnellhefter, 0ґ• ner, Einhängetaschen) ► Systematisierung des Materials. Die Bearbeitung des Materlais ❑ Das gesammelte Material ► Exzerpieren von Texten, Zusammenste llen von Thesen aus der Sekundärliteratur, eigenen Kommentaren und Anmerkungen, Ausweгt n9 von eigenen Beobachtungen und Erhebungen' Erstellung von Literaturlisten. Trennung von Fakten und Meinungen. Sammlung von kontra stierenden Beispielen. Hervorhebung kontґ0' verser Positionen und ungeklärter Fragen etc• 2.3 Fähigkeit, Gliederung und Rohent- Die Disposition ❑ Das bearbeitete Material, neue Anregungen und Einfälle ► Stichwortartige Behandlung aller wesentli chef Punkte des Themas. wurf einer Facharbeit zu erstellen. 616 Das Rohkonzept ❑ Fremde Facharbeiten aus den vergangenen Jahren, eigene Disposition und bearbeitete Stoffsammlung ► Möglichkeiten des inhaltlichen Aufbaus' Gliederungsgesichtspunkte, Gliederungssyste me. Erste textliche Ausformulierung. LK 2. Khj. Mu Unterrkchtsverfahren LernzIetkontroiefl a) Hinweise zur Suche und Beschaffung von Materialien, zur Dokumentation von Beobach- tungen und Erhebungen. Berichte der Kollegia- ten über ihre Erfahrungen bei der Material- beschaffung. Erörterung auftretender Schwie- rigkeiten. Suche nach Lösungen. Referat und Diskussion. b) Hinweise zu Auswahl, Sichtung, Sammlung und Prüfung von Material. Ratschläge zum sy- sternatischen Aufbau einer Materialsammlung. Anlegen von Stichwortverzeichnissen und Kar- teien. •) Erörterung möglicher Formen der Material- Ьearbeitung an Beispielen: Exzerpieren und Zusammenfassen von Texten, Vergleich und uberprüfung von Prämissen, Behauptungen, Argumenten und Schlußfolgerungen. Auswer- tung von Beobachtungen und Erhebungen. Be- schreibung, Analyse und Deutung von Sach- verhalten. Notierung eigener Einfälle, Frage- stellungen. Aufstellung von Tabellen. Diskus- sion mit wechselnden Kurzbeiträgen der Kol- legiaten. a) Beratung bei der schrittweisen Entwicklung deg Arbeit von der Disposition zum Rohkon- Zept. ) Analyse von Textgliederungen, Bespre- •hung beispielhafter Gliederungen früherer Facharbeiten. Gliederungslbungen an gege- beneп und vom Kollegiaten vorgeschlagenen Beispielen. Gliederung der eigenen Facharbeit. Besprechung der Gliederung mit dem Kurslei- ter. a) Referieren Tiber eigene Erfahrungen bei der Materialbeschaffung. Verglei- chen der Vorstellungen bei der Planung des Vorhabens mit den Ergebnissen der Durchführung. Mitarbeit bei der Suche nach Lösungen fir aufgetretene Schwie- rigkeiten. b) Diskutieren rationeller Prüf- und Ar- chivierungsmethoden. Darstellen von Ordnungs- und Gliederungsgesichts- punkten an der eigenen Materialsamm- lung. c) Referieren und Diskutieren eigener und fremder Gedankengänge an selbst beschafftem Material. Trennen von Fak- ten und Meinungen. Herausarbeiten von Prämissen, Behauptungen, Argumenten und SchluDfolgerungen an fremden Tex- ten. Formulieren von zusammenfassen- den Ergebnissen. Aufstellen von Ent- wicklungs- und Vergleichsreihen, Tabel- len, synoptischen Obersichten. a) Erstatten von Zwischenberichten Ober den Entwicklungsstand der eige- nen Arbeit. b) Beurteilen von Gliederungen nach begrifflicher und sachlogischer Stimmig- keit, nach Klarheit und Obersichtlichkeit des Aufbaus. Abwägen verschiedener Gliederungstypen fIr die eigene Arbeit. Gliederung der Facharbeit. 617 Mu LK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.4 Fähigkeit, ein eigenes Manuskript in Wort und Bild angemessen aus- zuarbeiten. 2.5 Fähigkeit, ein eigenes Manuskript druckfertig vorzubereiten. 2.6 Fähigkeit, über den Stand der eige- nen Arbeit zu berichten und dabei auf methodische und sachliche Schwierigkeiten einzugehen. 2.7 Fähigkeit, über eine abgeschlossene eigene Arbeit mit Hilfe visueller und akustischer Medien frei zu berich- ten und dabei auf Fragen einzuge- hen. Die sprachliche Ausarbeitung ❑ Wissenschaftliche Manuskripte, Rohentwurf ► Sprachstil wissenschaftlicher Arbeiten• Sachlichkeit der Argumentation, klare Begriff lichkeit (fachspezifische Terminologie), An schaulichkeit durch angemessene Beispiele etc. eigener Die bildhafte Veranschaulichung ❑ Auswahl von historischem und zeitgenössi schem Bildmaterial bzw. Notenbeispielen ► Ausgewogenes Verhältnis von Text uni Bild/Notenbeispiel. Anschaulichkeit. Das Schreibmaschinen-Manuskript ❑ Wissenschaftliche Manuskripte und frü eerhe Facharbeiten. Texte uber Regeln des Schr maschine-Schreibens. Rechtschreibung (Du' den) U. ► Titelblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis. . merkungen/Fußnoten, Zitate, LiteraturverzеІсt. u s, Anhang, Eidesstattliche Erklärung. Korrek' tur- und Schreibregeln. Korrekturzeichen. Äußere Gestaltung ❑ Manuskripte, Bücher, Facharbeiten tsвi, ► Blattformat, Gliederung der Manuskrip te, Satzspiegel, Typographie. Überschriften flf und Hervorhebungen im Text. Gliedвruep durch Absätze. Seitenzahlen. Bezug zwischen Text und Notenbeispielen. Verwendung van Durchreibebuchstaben, Schablonen für Noten zeilen, Heftung. ❑ Die eigene Facharbeit ► Gegenwärtiger Entwicklungsstand, z schenergebnisse, anstehende Probleme un weiterführende Fragen methodischer und sack licher Art. Lösungswege, Alternativen. ❑ Die eigene Facharbeit ► Zusammenfassende freie sprachliche Dar stellung mit Hilfe von Tafelzeichnung, Tages licht-/Diaprojektor, Epidiaskop, Schallplatten' gerät, Tonband, Instrument usw. 618 LK 2. Khj. Mu •oterrichtsverfahren • a1 Untersuchungen zum Sprachstil an einigen Beispielen aus der wissenschaftlichen Literatur tles eigenen Arbeitsgebietes. b) Einzeluntersuchungen/Partnerarbeit zur FUПΡktion und Auswahl von entsprechenden Notenbeispielen in froheren Facharbeiten, wis- senschaftlichen Texten und populärwissen- sСћaftlichen Publikationen. a) Partner-/Gruppenarbeit: Untersuchung von апuѕКГРtЄІ nach der Be tandte'ılen sp Besprechung von ragung textlicher Normen und Regeln zur Gestaltung eines maschinenschrift- liгΡ•en Manuskripts. tı) vergleich verschiedener Formen der äuße- ren Gestaltung. Übungen in der typographi- er' Gestaltung einer Doppelseite. •) Sorgfältige Eigenkorrektur der ersten Nie- derschrift, Endfassung. Berichterstattung einzelner Kollegiaten über deПΡ Stand der Arbeit. Exemplarische Behand- I•ПΡ9 von Problemen allgemeiner Bedeutung. Bxemplarisch: Freies Referat Tiber die abge- schlossene Arbeit mit anschließender Diskus- s•0ry• Einsatz von visuellen und akustischen Medien. Lernzieikontrollen a) Beurteilen der Sprache nach ihrer Verständlichkeit, Klarheit, Sachlichkeit und Anschaulichkeit. Kurzberichte über die Untersuchungen. b) Referieren der Untersuchungsergeb- nisse unter Einbeziehung von Verbes- serungsvorschlägen. a) Zusammenstellen wichtiger Hinweise und Regeln zur Gestaltung des Textes in Schreibmaschinenschrift. b) Mündliches Darlegen der Untersu- chungsergebnisse anhand ausgewählter Beispiele. BegrCnden eigener und Beurteilen frem- der Ergebnisse der GestaltungsObun- gen. c) Systematische Oberarbeitung des Rohkonzepts. Reinschrift. Kurzreferat (mündlich) oder kurzer Be- richt (schriftlich). Gespräch mit dem Kursleiter fiber den Stand der Arbeit. Besprechung der Arbeit mit dem Kurs- leiter. 619 Mu LK 3. Khj. г Leistungskurs 3. Kurshalbjahr 1 Planung, Entwicklung und klangliche Realisation eines musikalischen Projekts (aud• fächerübergreifend) 2 Wissenschaftsorientierte Ansätze zur Musikbetrachtung 1. Planung, Entwicklung und klangiiche Realisation eines kompositorischen Projekts Kursleiter und Kollegiaten sind an kein bestimmtes Thema gebunden. Die Entscheidun9 Kir ein bestimmtes kompositorisches Projekt sollte in erster Linie davon abhängen Šb eine Ausführung mit anchließender Klangrealisation durch die Kursteilnehmer möglich Als Themen Kir ein solches Projekt sind beispielsweise denkbar: ein Stick Kir kammer musikalische Besetzung, ein freitonales Ensemblestück, Musik zu einem Hörspiel, Theafer stück oder Kurzfilm (fächerübergreifend), Werbemusik etc. Obwohl das kompositorische Projekt nicht als Gegenstand der Abiturprifung vorgeše 51. ist, kann doch aus pädagogischen und didaktischen Grinden auf den eigensch0P{erı5 schen Umgang mit Klangmaterialien im Leistungskurs Musik nicht verzichtet werden. Die erfolgreiche Verwirklichung eines kompositorischen Projekts wird wesentlich davon afr hängen, ob es gelingt, bereits im Unterricht behandelte musikalische Formen, Strukturen. Techniken, Regeln und Notationen im Rahmen einer Gestaltungsaufgabe sinnvoll eineu setzen. г' Lernziele Lerninhalte 1.1 Fähigkeit, an der Planung eines kompositorischen Projektes mitzu- wirken. 1.2 Fähigkeit, das verfigbare Reper- toire im Dienste einer Aussageab- sicht bei der klanglichen Gestal- tung eines kompositorischen Pro- jekts einzusetzen. ❑ Der Plan eines kompositorischen Projekts ► Die Aufgabenstellung Interessengebiete der Kollegiaten, Unterrichts bezug (evtl. fächerübergreifend), Arbeitsh•Pén thesen, Arbeitstitel, Beachtung der gegebenre. Möglichkeiten, stilistische Eingrenzung Aren gungen aus den beiden ersten Kurshalbjah• Differenzierung der Arbeitsbereiche. ► Der Arbeitsplan Literaturstudium (z. B. Lexikonartikel, Spetial' literatur). et o9Strategien kompositorischen Arbeitens, M den der Planung und Organisation, Gliede rn des Arbeitsverlaufs, Art des Stickes (vokal. ın strumental, Ensemble- oder Solostück). ❑ Materialen Erscheinungsformen des kompositorischlte Materials und kompositorischer Sachverhvcn (Kompositionen, schriftliche Äußerungen ep Komponisten, Analysen und Interpretation von Kompositionen) 620 LK 3. Khj. Mu • g̀rrichtsverfahren SÎt Kursgespräch: Sinn und Ziele eines kompo- orischen Projekts. Mögliche Themenberei- •e Sammlung von Ideen. Besprechung der Usrteilung von Aufgaben. ruppengespräche getrennt nach Interes- gifferenızieru ngmit derArbeitsbereiche weitgehenden °) Einzelberatungen der Kollegiaten durch den Kursleiter. 8) Einzelstudium ausgewählter Literatur zu dem geplanten Projekt. ьΡ) Gruppengespräch: Erörterung von Strate- 8ien kompositorischen Arbeitens. Diskussion Orga 9 Sp e hung des Arbei s- und Zeitplans.thoden. saiOns_ und •) I• Arbeitsgruppen: Exemplarische und ziel- 9erlchtete Untersuchung von Kompositionen und der Primär- und Sekundärliteratur nach tle• Möglichkeiten ihrer Verwertbarkeit fûr das 9splaпte Projekt. Lernzielkontrollen a) Protokollieren von Ideen. Aufstellen von Hypothesen. Formulieren von Arbeitstiteln. b) Skizzieren eines mºglichen Arbeits- verlaufs. Erstellen eines Arbeitsplans mit genauer zeitlicher Fixierung. a) Auswählen und Prüfen von Kompo- sitionen und projektbezogener Literatur. Zusammenstellen und Ordnen verwert- barer Materialien. 621 Mu LK 3. Khj. — Lernziele Lerninhalte ı ► Notationen, Partituren, Zeichen, Formen Strukturen, Gesetze und Regeln, Instrumenta• tion und Klangfarbe, die musikalischen Para meter, Texte (Inhalt, sprachliche Struktur). Assoziationen, subjektive Meinungen, objek tive Sachverhalte. Autonome und funktionale Komponenten der Musik. Zusammenhang ZW schen Absicht und Wirkung. Formen der Dar bietung. Persönliche Erfahrungen des Kolle giaten. Der Text als Bedeutungsträger. ❑ Die Materialbeschaffung Ton Wo?: Rundfunk, Fernsehen, Schallplatten, bänder, Kassetten, Bibliotheken, Zeitschriften Zeitschriften-, Bücher- und Schallplattenkata loge, Literatur. Wodurch?: Konzertbesuch, Exkursion, Exper tenbefragung (z. B. Komponist, Arrangeur Re gisseur), Interview, Briefwechsel, Mitschnitt von Radiosendungen, Schallplattenaufnahmen und Live-Aufführungen. ► Sammlung von Klangmaterial, Suche °a geeigneten musikalischen Formen (z. B. Ron• do, Variation, Liedformen, Fuge, Passaca9lıa u. a.), Auswahl geeigneter literarischer texte (Lyrik, Prosa), begrenzte Auswahl notwend" ger kompositorischer Regeln und Gesetze. ❑ Die Bearbeitung des Materials ► Sammlung und Auswahl themabezo9ene• Literatur- und Klangbeispiele. Erstellung vo Exzerpten. Hervorhebung besonderer Gestai• tungsprinzipien. Auswertung eigener Beobach tungen und Erfahrungen. Zusammenstellung und Priifung materialer De tails. Systematisierung des Materials. Evtl. Umarbeitung des ausgewählten Textes' Verschneiden verschiedener Texte (Colla9e)' Bearbeitung des benötigten Klangmateriale durch melodische, harmonische, rhythmisch Veränderung oder durch (Um-)lnstrume ntie rung. 622 LK 3. Khj. Mu •nterriclıtsverfahren Lernzielkonirollen b) Plenumsgespräch: Austausch der bisher ge- wonnenen Erkenntnisse und Erläuterung der bereits erzielten 'Ergebnisse der Auswertung. Diskussion über die subjektiven Erfahrungen tler Kollegiaten mit Wirkungsweisen der Mu- sik, •ehгvortrag: Psychologische, soziologische und geistesgeschichtliche Voraussetzungen fiir musikalische Werturteile. a) Hinweise des Lehrers zur Sammlung und Auswertung von Materialien. Anweisungen Zum systematischen Aufbau einer Material- sammlung: Primär- und Sekundärliteratur Noten- und Klangbeispiele. b) Austausch von Erfahrungen und Ergebnis- sen bei der Materialbeschaffung. Besprechung pes gesammelten Materials. Vorschläge zur projektbezogenen Auswahl. p) Gruppenarbeit: Vergleich der Ergebnisse tler Materialsammlung. veгbesserungsvorschläge bzw. Ablehnung un- ºae1gneter Materialvorschläge. EгОrterung möglicher Formen der Materialbe- arbeitung an ausgewählten Beispielen: a) Auswertung von Texten. Überprûfung be- stІmmter Regeln und Gesetze auf ihre spe- •ielle Verwertbarkeit hin. b) Analyse von Noten- und Klangbeispielen. Festhalten besonderer, u. U. kontrastierender Gostaltungsprinzipien. p) Erstellung eines Kataloges von speziellen stematische Ordnung tler tZu verendenden ymusikalischen Parame-ter. tl) Melodische, harmonische und rhythmische Bearbeitung des ausgewählten Klangmaterials. e) Instrumentation eines Musikstuckes. b) Oberpriifen der Effizienz der ver- schiedenen Arbeitsergebnisse. c) Wiedergeben und Auswerten persiin- licher Erfahrungen der Kollegiaten. d) Protokollieren der wichtigsten Ge- danken des Lehrvortrags, a) Erstellen einer Materialsammlung nach vorgegebenen Gesichtspunkten. b) Referieren iiber eigene Erfahrungen bei der Materialbeschaffung. Erläutern und Bewerten des gesammelten Mate- rials. b) Auffinden und Erläutern von Жhnlich- keiten und Unterschieden in der Mate- rialbehandlung verschiedener Komposi- tionen. c) Erstellen von Tabellen und Synop- sen. d) Verändern eines Musikstuckes nach vorgegebenen und selbstgewählten Ge- sichtspunkten. e) (Um-)Instrumentieren eines vorgege- benen Klangbeispiels. 623 Mu LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 Fähigkeit, an der Erstellung eines Rohentwurfs für ein kompositori- sches Projekt mitzuwirken. 1.4 Fähigkeit, eine Partitur in der ge- wählten Notation nach vorgegebe- nen und selbstgewählten Gesichts- punkten exakt und übersichtlich auszuarbeiten. 624 ❑ Der Rohentwurf ► Formaler Entwurf. Festlegung der Gr°b' struktur. Verwendung einer approximativen Notation (grobe Verlaufsgraphik). Eintrag uni Verteilung des Textes. Einarbeitung des bear beiteten Materials und der eigenen Einfälle und Ideen. Möglichkeiten des kompositori schen Aufbaus. Gliederungsgesichtspun kte. Mehrschichtige Grobstrukturierung (Stimmeer teilung, Text, Instrumentation, Zentren, Za d ren, Wiederholungen usw.). Überprüfung uг Anwendung des notwendigen Zeichenvorrats. Angemessene Notationsform. ❑ Die kompositorische Ausarbeitung. Das N° tenbild (Particell, Partitur) ► Umsetzung der bisherigen Aufzeichnungen in ein angemessenes und verständliches Zeı chensystem. Ausarbeitung der Details und de. ren Verknüpfung. Berücksichtigung übergeord' neter Gesichtspunkte und Gestaltungskriterien Überprüfung und Korrektur des Gesamtver laufs. Gewährleistung von sachlicher Rich tig keit, Eindeutigkeit, formaler Klarheit und Realı sierbarkeit. Endgültige Partiturfassung. LK 3. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Diskussion: Erörterung einer möglichen Verwendbarkeit des bearbeiteten Materials. Gewichtung der verschiedenen materialen De- tails. ь) Lehrvortrag: Oberlegungen zu einer schritt- weisen Entwicklung des Rohkonzeptes. c) Gruppenarbeit: Erster formaler Entwurf und Festlegung der Grobstruktur. Gliederung des gesamten Projekts. Verteilung von Spannungs- und Entwicklungsbögen. Festlegung des Zei- chenvorrats. Einarbeitung des bearbeiteten Materials bei gezielter Aufgabenstellung im arbeitsteiligen Verfahren. d) Plenumsgespräch: Korrektur des vorliegen- den Rohentwurfs. iberpriifung und Orientie- rung an vorgegebenen Beispielen. a) Gruppenarbeit: Einigung über die stilisti- sche Ausformung. Planung und Entwicklung eines Particells. Korrektur und Überarbeitung desselben. b) Einzelarbeit: Überarbeitung bestimmter De- tails und Angleichung derselben an ein allge- meinverbindliches Konzept. Anschließende ge- meinsame Besprechung des Arbeitsergebnis- . Vorläufige Ausarbeitung der Mikrostruk- ture n. °) Gruppenarbeit im arbeitsteiligen Verfahren: Qе$prechung der einzelnen Aufgabenbereiche bei der Planung und Entwicklung der Partitur. Festlegung übergeordneter Gestaltungskrite- rien Vergleich mit entsprechenden Beispielen: Kritik und Überarbeitung des eigenen Entwurfs unter Beachtung folgender Forderungen: sach- liche Richtigkeit, Eindeutigkeit, formale Klar- heit, (ibersichtliche Gliederung und Realisier- barkeit. d) Ständige Beratung sowohl des einzelnen Kollegiaten wie auch der verschiedenen Ar- beitsgruppen durch den Kursleiter. a) Darlegen und Begrfinden der Aus- wahl materialer und formaler Struktu- ren für die Verwirklichung des Projekts. b) Notieren eigener Gedanken zum Lehrvortrag. Erstellen einer Gliederung des Arbeitsverlaufs. c) Erstellen einer groben Verlaufsgra- phik. Begrinden des Arbeitsergebnis- ses nach sachlogischen und ästheti- schen Gesichtspunkten. d) Beurteilen von Gliederungsgesichts- punkten auf ihre sachlogische Stimmig- keit hin. Formulieren und Begriinden eigener Beiträge. a) Sammeln von Regeln für die Erstel- lung eines Particells bzw. einer Partitur. b/c) Beurteilen der eigenen Entwiirfe hinsichtlich ihrer Klarheit, Verstândlich- keit, sachlichen Richtigkeit und Realisier- barkeit. Erläutern der Möglichkeiten einer klang- lichen Realisation. 625 Mu LK 3. Khj. Lernziele Lerninhalte - *1.5 Fähigkeit, Tiber die verschiedenen Entwicklungsphasen des Projekts zu berichten und dabei auf kompo- sitorische Probleme einzugehen. 1.6 Fähigkeit, über das abgeschlossene Projekt frei zu berichten und dabei Tiber sachliche und ästhetische Aspekte kritisch zu reflektieren. 1.7 Fähigkeit, Teile oder das gesamte Projekt klanglich zu realisieren. 626 ❑ Das kompositorische Projekt ► Augenblicklicher Stand der Entwicklung Anstehende Probleme. Lösungswege. Alternativen. ❑ Das kompositorische Projekt ► Zusammenfassende Darstellung von Inhalt und Zielsetzung des Projekts. Fragen zur Kom positionstechnik. Kritische Reflexion über Er gebnis und Wirkung des Projekts. Instrumen tale und vokale Demonstration. ❑ Das kompositorische Projekt ► Verteilung der Rollen/Parts. BeachtungÂûfr gegebenen Möglichkeiten. Einstudierung • zeichnung. Kritische Reflexion Tiber Projekt und Interpretation. LK 3. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Кollegiatenreferat: Bericht über den augen- •licklichen Entwicklungsstand des Projekts un- ter besonderer Berücksichtigung der anstehen- Probleme. Erläuterung von Lösungsmög- lichkeiten und Alternativen. b) Plenumsdiskussion im Anschluß an das Re- ferat. a) Kollegiatenreferat: Zusammenfassende Barstellung des erstellten Projekts unter Be- nutzung von Medien (Folien, Tonbandaufzeich- n•ngen, Tafelbilder, Hektogramme mit einer Kurzfassung des Referats). b) Plenumsdiskussion im Anschluß an das Re- ferat, c) Evtl. Lehrvortrag: Kritischer Beitrag zu sach- lichen und ästhetischen Aspekten des erstell- ten Projekts. a) Team-work: Einstudierung der einzelnen Rollen und Parts nach einem verbindlichen Probenplan und nach der häuslichen Vorbe- eIteig des einzelnen. b) Aufführung des erstellten Projekts im Rah- men von Unterricht, Hausmusikabend, Schul- konzert U. a. c) Aufzeichnung der Aufführung durch ver- sierte Schüler nach vorhergehender Bespre- cff ı eng der Aufnahmeregie. d) Ständige fachliche Betreuung der Projekt- arbeit durch den Kursleiter. e) Diskussion der Aufführung. a) Referieren über den augenblicklichen Entwicklungsstand des Projekts (schrift- lich und mündlich in Kurzform). a) Referieren fiber den Entwicklungs- gang und über das Ergebnis der Pro- jektarbeit. b) Wiedergeben der übernommenen Parts/Rolle im Rahmen einer AufЮh- rung. c) Mitschneiden der Aufführung. Erar- beiten eines geeigneten Aufnahmever- fahrens. 627 Mu LK 3. Khj. 2. Wissenschaftsorientlerte Ansätze zur Musikbetrachtung Während in den beiden ersten Kurshalbjahren die Beschäftigung mit Musik in der Regel auf die betreffende Epoche beschränkt blieb, soll der Kollegiat im dritten Kurshalbjahr m Lernziele Lerninhalte — 2.1 Einblick in die Problematik einer ❑ Standardveröffentlichungen zur Musik9e' Einteilung der Musikgeschichte in schichte, Handbücher, Lexika Epochen. ► Gesamthistorische Betrachtungsweise. Mu. sikhistorische Betrachtungsweise (z. B. bio graphischer, werkmonographischer, gattun9s' geschichtlicher, satztechnisch-theoretischer, stilgeschichtlicher und soziologischer Aspektl' Kulturgeschichtliche Betrachtungsweise. 2.2 Fahigkeit, historische Objekte zu beschreiben und zu deuten. 628 ❑ Musikalische Denkmäler aus verschiedLern Epochen (Werkauswahl im Rahmen der inhalte aus den beiden ersten Kurshalbjahren) ► Spezifische Methoden und Arbeitstech ni' • ken für den Umgang mit historischen musike lischen Objekten. Grundzuge der Quellenkunг de und Notationskunde, soweit notwendig für I das besprochene Objekt. Beschreibung e. ibertragung und Interpretation einer Qu Vergleich mit moderner Edition — Editions kri tik. Historische Instrumente. LK 3. Khj. Mu der Lage sein, aufgrund seiner in den beiden ersten Kurshalbjahren erworbenen Kennt- nisse und Fähigkeiten eine epochenübergreifende, wissenschaftsorientierte Musikbetrach- 1Ung durchzuführen. •nte rrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Gruppenarbeit: Vergleich verschiedener musikgeschichtlicher Darstellungen hinsicht- lich der dort vorgenommenen Epocheneintei- lung, Darstellung der unterschiedlichen Krite- rien die zur betreffenden Gliederung geführt haben. Vergleich verschiedener Lexikon-Arti- kelzum Stichwort „Musikgeschichte". b) Häusliche Vorbereitung: Untersuchung der Beziehungen zwischen musikgeschichtlichen •orgänge1 und Sachverhalten und dem ge- sa•nthistorischen Kontext (z. B. Cherubini — Empire; Eroica — Napoleon). Lektüre problem- bezogener Primär- und Sekundärliteratur. °) Lehrvortrag/Gruppenarbeit: Analyse/Inter- Pretation eines Musikstückes nach satztech- nisch-theoretischen, gattungsgeschichtlichen, stilgeschichtlichen Zusammenhängen. Ver- fleich verschiedener Werke derselben Gattung unter gegebener Problemstellung. Lektüre pro- blembezogener Primär- und Sekundärliteratur. a) Lehrerinformation: Hinweise auf Fundstel- len von Quellen. Bereitstellung geeigneter Pri• mar- und Sekundärliteratur (evtl. auch fremd- sPгachige Texte). Betreuung der Kollegiaten bejm Umgang mit Quellen. b) Gruppanarbeit/Einzeltätigkeit: Anwendung sPezifischer Methoden und Arbeitstechniken hei der Untersuchung von Quellen (Handschrif- ten) und historischen Instrumenten. ibertra- 9un9sversuche von Quellentexten unter auf- füh rungspraktischen Gesichtspunkten. Ver- gleich mit einer modernen Edition und mit Schallplatten -Interpretationen. Mogliche Arbeitstitel: Übertragung und klangliche Rekonstruktion einer Chanson von Dufay. Editionskritik. Beethovens Skizzen — Ihre Bedeutung fйr Personalstil und Kompositionsprozel3. Veгgleich: Hammerflügel von J. A. Stein und ' • Broadwood. Konsequenzen für den Klangstil der Klavierwerke Mozarts und Beethovens. a) Erläutern der unterschiedlichen Epo- chengliederung bei verschiedenen Ver- fassern. b) Erläutern von Beziehungen zwischen musikgeschichtlichen Vorgängen einer- seits und dem gesamthistorischen Kon- text andererseits. c) Analysieren/Interpretieren von Mu- sikstйcicen nach verschiedenen Ge- sichtspunkten. Aufzeigen satztechnisch- theoretischer, gattungsgeschichtlicher und stilgeschichtlicher Prinzipien. Anfer- tigen von Exzerpten aus problembezo- gener Primär- und Sekundärliteratur. a) Beschreiben und Auswerten einer Quelle unter Verwendung geeigneter Sekundärliteratur. b) Beschreiben historischer Objekte (Handschriften, Instrumente) Obertra- gung eines historischen Quellentextes in moderne Notation. Auffйhrungsversuche. 629 Mu LK 3. Khj.J4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3 Einblick in den Wandel musikali- ❑ Schriften zu einer Asthetfk der Musik in scher Wertvorstellungen. Auszügen (z. B. Kant, Schubart, Hegel, Hans' lick, Strawinsky, Wellek, Dahlhaus u. a.), Kriti ken, Berichte, Briefe, Tagebücher, Aufsätze Vorträge (z. B. von Gluck, Beethoven, BerlioZ, Schumann, Wagner, Schönberg, Webern, Bou lez, Stockhausen u. a.). Geeignete Klangbeispiele zur Demonstration ästhetischer Sachverhalte unter Rückgriff auf bereits behandelte Inhalte der beiden ersten Kurshalbjahre. ► Wandel der Vorstellungen über: reizauslö• sende Mechanismen der Musik wie Klangfarbe' Intensität, Dissonanz-Konsonanz, Vokalsatz• Instrumentalsatz, Instrumentation, Harmon1k ( Rückungen, Chromatik, Modulationen, Tonar ten), musikalische Gestalten melo disch harmo' fisch-rhythmischer Art, Distanzprinzip, To nalı tät-Atonalität, Schlußbildungen, tonale und frei tonale Zentren, Tempo und Charakter, Pг°p°r tionen (Symmetrie und Asymmetrie), Periode — Satz, Prinzip der Variierung, Wiederholung' Reihung, Steigerung, Zentrierung, Kontrast Musikalischer Genuß — musikalischer Ein druck. Das musikalische Kunstwerk. Musik als Ware. Leistungskurs 4. Kurshalbjahr 1 Das Musikleben der Gegenwart 2 Die Musikkritik — Funktion und Wirkung 3 Vorbereitung auf die Abiturprüfung — Ausblick auf Studium und Beruf — Lernziele Lerninhalte 1. Das Musikleben der Gegenwart 1.1 Kenntnis der wichtigsten Faktoren ❑ Die Rolle des Komponisten des Musiklebens der Gegenwart. z. B. gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung des Komponisten. Urheberschutz. K°i lektiv- und Teamarbeit (Komponist — Texter' Arrangeur). Mäzenatentum. AuftragskomP°sl' tionen. Förderpreise. Interessenvertretung (GEMA). 630 LK 3. Khj./4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Lehrvortrag/Kollegiatenreferat: Kurzbericht über einen themabezogenen Ausschnitt aus einer musikästhetischen Schrift. Vorführung geeigneter Klangbeispiele zur Demonstration Psychologisch-ästhetischer Sachverhalte. b) Gruppenarbeit in arbeitsteiligem Verfahren: Untersuchung geeigneter Musikstucke hin- sichtlich ihrer Wirkung und der diese auslö- senden Reizmechanismen. °) Gruppenarbeit: Untersuchungen zum Pro- blem ,Musikalisches Kunstwerk — ,Musik als Ware'. Sammlung geeigneter Klangbeispiele und Analyse/Interpretation derselben. Lektiire ausgewählter Texte. a) Referieren der wesentlichen Gedan- ken einer musikästhetischen Abhand- lung. b) Analysieren/Interpretieren geeigne- ter Musikstücke nach vorgegebener Pro- blemstellung. c) Analysieren/Interpretieren von Klang- beispielen nach vorgegebener Problem- stellung. Einbringen von Gedanken aus problemorientierter Literatur. Unterrichtsverfahren a) Zusammenstellung von Lexikoninformatio- nen, Lektüre autobiographischer Werke von Komponisten. Notizen in Presse, Rundfunk und Fernsehen. Der aktuelle Anlaß. Lernzielkontrollen a) Sammeln und Auswerten von Infor- mationen zu vorgegebener Themenstel- lung. 631 Mu LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte _ ❑ Die Rolle des Interpreten ► z. B. gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung des Interpreten (Primadonna — Künst ler — Star). Management des Künstlers. Inter nationale Musikwettbewerbe. ❑ Die Bedeutung der Vermittlung von Musik ► z. B. Verlage und Schallplattenfirmen. Mas- senmedien. Werbung. Konzert, musikalisches Theater, Festival, Matinee, Session u. a. Pro grammgestaltung von Konzert und musikali schem Theater. Das Abonnement. Film, Fern sehen, Hörfunk, Schallplatten, Tonbänder, Kas' setten. Schule und Einrichtungen der Erwach senenbildung. Absatzstrategie und Konsumleu' kung (Werbung, Hitparade). Das Repeг•o• re von Opernhäusern. ❑ Die Rolle des Publikums ► z. B. Hörerverhalten, Einfluß auf Programm' gestaltung und Repertoire. Die soziale Schich' tung des Publikums, Bildungsgrad. Wechsed wirkungen zwischen Publikumsgeschmack und Interpretation. Musikalische Moden in Vergan' genheit und Gegenwart. 2. DIe Musikkritik 2.1 Einblick in die Problematik einer Wertung von Musik. 632 ❑ Texte aus Zeitungen, Fachzeitschriften, Bü chern, Programmen und Dokumentationen. Kri tische Beiträge in Rundfunk und Fernsehen' Offentliche Vorträge ► Ästhetische Wertung und ihre Grenzen. Plu ralismus der Aspekte und Perspektiven. storische und gesellschaftliche VoraussetzuП' gen für eine Wertung. Der Einfluß von Ideolo' gien auf die Wertung von Musik (z. B. „V01 sche Musik-Betrachtung" in der Zeit des Na' LK 4. Khj. Mu Udt®rrichtsverfahren • Lernzielkontrollen a) Kollegiatenreferat: Der Star in Vergangen- Und Gegenwart. Auswertung zeitgenössi- scher Berichte, Notizen, Briefe und Kritiken. a) Gruppenarbeit: Beschaffung und Auswer- tung von statistischem Material. Vergleich z. B. von Radio- und Fernsehprogrammen, Konzert- programmen, von Lehrplänen/Studienordnun- 9en in Schule, Hochschule und Universität. Be- standsaufnahme der eigenen, in Schallplatten oder Tonbändern gespeicherten Musikbei- spiele. b) Informationen durch den Fachmann (Korn- Interpret, Kulturreferent der Stadt). Als KoмΡmunikationsformen bieten sich Interview. Rundgespräch oder Podiumsdiskussion an. o) Gruppenarbeit: Entwurf eines Musikpro- 9raмΡms oder einer Vortragsreihe für den Be- reich Musik für die Volkshochschule. Statisti- sche Erhebungen über die Konzert- bzw. Opernaufführungen während der laufenden Spielzeit (Programm, Repertoire, Besucherzahl, Art des Publikums, die auftretenden Künstler, Etat, ZuschOsse usw.). a) Lehrvortrag: Kulturhistorische Untersuchun- ten mit Hilfe von Quellenmaterial und Sekun- därliteratur zur Abhängigkeit von Hörerverhal- ten und musikalischer Interpretation. a) Lektore ausgewählter Texte zu vorgegebe- nen Fragestellungen. Auswertung von Rund- und Fernsehsendungen nach Inhalt und Zielsetzungen musikkritischer Beiträge. Ь) Vortrag des erarbeiteten Materials mit an- schließender Plenumsdiskussion. c) Gruppenarbeit/häusliche Vorbereitung des Kollegtaten. LektOre ausgewählter musikästhe- tischeГ musiksoziologischer, musikpädagogi- scher und musikpsychologischer Texte aus a) Referieren Ober ein vorgegebenes Thema. Auswerten und Einbringen von Quellentexten. a) Sammeln und Auswerten statisti- schen Materials. b) Anfertigen eines Protokolls über den Verlauf und das Ergebnis des Interviews usw. c) Erstellen eines Programms für die örtliche Volkshochschule. a) Auswerten von Rundfunk- und Fern- sehsendungen nach Inhalt und Zielset- zung musikkritischer Beiträge in der Form schriftlicher Kurzprotokolle. c) Anfertigen von kurzen Zusammenfas- sungen zum vorgegebenen Arbeitsauf- trag. 633 Mu LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte — tionalsozialismus). Psychologische, soziolo9i' sche, pädagogische und ästhetische Aspekte bei der Bewertung von Musik. 2.2 Fähigkeit, eine Musikkritik zu ana- ❑ Kritiken aus verschiedenen Epochen (z. B. lysieren. von F. W. Marpurg, R. Schumann, H. Berlıo•, E. Hanslick, G. B. Shaw, H. Heine, A. Berrsche: H. H. Stuckenschmidt). Medienspezifische Kri tiken aus Zeitung, Zeitschrift, Hiгfuпk und Fernsehen. Verschiedene Kritiken zu derselben Aufführung ► Kategorien der Beschreibung. Beurteilung und Wertung. Trennung von Urteil und Tat:a chenvermittlung. Kritik des Interpreten. Wer tung der Komposition. Verhältnis von Fachavis senschaft und Populärwissenschaft. Die Fach sprache. 2.3 Einblick in Funktion und Wirkung der Musikkritik innerhalb des kultu- rellen Lebens der Gegenwart. 2.4 Fähigkeit, Position und Intention eines Kritikers zu erkennen. 634 ❑ Veröffentlichungen in der Tagespresse und in Fachzeitschriften. Kritische Beiträge in Rundfunk und Fernsehen. Č9ffentliche Vortrage ► Sachliche Information, (pädagogische) A d klärung, Orientierungshilfe durch Auswahl und Schwerpunktsetzung, wertende Interpretation, verteidigende Rechtfertigung, Angriff, Polemik Provokation. ❑ Textmaterial wie unter 2.3, sowie aus der Geschichte der Musikkritik ► Sprachstil und Argumentationsform. Welt anschauliche und kulturpolitische Position des Kritikers, Maßstab. Bildungsgrad und Sach kenntnis. Verhältnis Kritiker — Medium —Ziel' gruppe. Kontroversen des Kritikers mit Kûnst lern und Kritikerkollegen. LK 4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren LernzieIkontrilIen Vergangenheit und Gegenwart. Auswertung in Form von kurzen Zusammenfassungen, die vor dem Plenum wiedergegeben werden. d) Aufschluß über die Musikrezeption des Kur- aec mit Hilfe des Polaritätsprofils. Auswertung der Ergebnisse. a) Vergleich des Hillentextes einer Schall- Platte und der Rezension dieser Schallplatten- aufnahme in einer Tages- oder Fachzeitung durch den Schйler. b) Analyse von Musikkritiken hinsichtlich ihres Sprachstils, des Wissenschaftlichkeitsgrades, Ihres formalen Aufbaus und der persönlichen Ansicht des Kritikers (Gruppenarbeit oder Leh- re rvortrag). c) Vergleichende Analyse einer Musikkritik aus dem Feuilleton der Lokalpresse mit der uberregionaten Berichterstattung durch den Kollegiaten in Einzelarbeit. a) LektOre ausgewählter Kritiken. Untersu- chung von Rundfunk- und Fernsehprogram- men nach musikkritischen Sendungen. b) Diskussion des erarbeiteten Materials: Ver- deutlichung der verschiedenen Funktionen der Kritik. Zuordnung von Beispielen. a) Lektüre ausgewählter Texte, selbständige Durchsicht von Tageszeitungen und Zeitschrif- ten. b) Textanalyse nach Sprachstil, Argumenta- tionsform, Tendenz und Position des Kritikers, lach dem Informationswert der Kritik usw. e) Vergleich verschiedener Kritiken zum glei- chen Sachverhalt. d) Rückgriff auf historische Texte (z. B. Bach- Rezeption im 19. Jahrhundert; das Echo auf tlie Urauffйhrung von Strawinskis „Sacre du Printemps"; die begeisterte Aufnahme des „Freisch(tz" von Weber bei der Urauffihrung in Berlin 1821). d) Erstellen und Auswerten eines Pola- ritätsprofits. a) Festhalten der wichtigsten Arbeitser- gebnisse in einer tabellarischen Gegen- Oberstellung. b) Schriftlich und mOndlich: Analysieren einer Musikkritik nach vorgegebenen Gesichtspunkten. c) Schriftlich: Analysieren von Musikkri- tiken, die dieselbe AuffOhrung zum Ge- genstand haben, jedoch möglichst Zei- tungen von unterschiedlicher Bedeutung entnommen sind. Erläutern der Unter- suchungsergebnisse vor dem Plenum. a) Erstellen schriftlicher Kurzprotokolle. b) Erläutern der festgestellten Funktio- nen und Wirkungen an Hörbeispielen. a) lOndliche Zusammenfassungen (Kurzberichte). b) Schriftliche Analyse vorgegebener oder selbstgewählter Texte. c) Schriftliche Analyse vorgegebener Texte. d) Erläutern festgestellter Positionen und Intentionen unter Einbeziehung hi- storischer Fakten. 635 Mu LK 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.5 Fähigkeit, eine Auffiihrung (Konzert, musikalisches Theater) anhand sachlicher Kriterien zu diskutieren. ❑ Aufführungen von Musik unterschiedlichen Anspruchs ► Programm, Werktreue, Interpret/Interpreta tun, die Situation/der Rahmen, der Anspruch, das Publikum. 3. Vorbereitung auf die Abiturpriifung — Ausblick auf Studium und Beruf 3.1 Fähigkeit, Prfifungsaufgaben ange- messen zu bearbeiten. 3.2 Einblick in das Studium der Musik und der Musikwissenschaft im Rah- men der allgemeinen Studienbera- tung. 636 ❑ Aufgabenstellung früherer Reifeprüfungen' Klausuren. Der Lehrplan des Leistungskurses• Wiederholung von Arbeitstechniken und Me thoden der Analyse und Interpretation. Prin•i' piep der Komposition und Realisation von Mu sik. ► Kriterien für das Verhalten in mündlichen schriftlichen und praktischen Prgfungen. Kri terien fgr die Wahl des Themas unter Ein schätzung eigener Fähigkeiten. Analyse von Aufgaben (Inhalte/Aufbau/Sehwie• rigkeitsgrad). Kriterien für die Wahl bestimmter Regeln, Kompositionstechniken und Methoden• Das rationelle Vorgehen: Arbeits- und Zeıt planung. Selbstkontrolle. ❑ Texte zur Entwicklungsgeschichte und SY' stematik der Fächer Musikwissenschaft, Mu sikpädagogik und der künstlerischen Aus bil' dung. Studienzweige, Aufnahmebedingungen, Studien- und Prüfungsordnungen an Universi tät und Musikhochschule. Mündliche Auskünfte und Erfahrungsberichte ® Gegenstände und zentrale Probleme der jeweiligen Fachstudienrichtungen. Geschichte der Musikwissenschaft und der musikpäda9°' gischen Ausbildung. Möglichkeiten und Aus• sichten wissenschaftlicher, pädagogischer Und künstlerischer Berufsrichtungen, z. B. Musik lehrer (privat/im Schuldienst), Musikwissen schaftler, Tonmeister, Musikritiker, Lekt°r' Komponist, Dirigent, Orchestermusiker, Sag' ger, Kirchenmusiker, Instrumentenbauer U. a. LK 4. Khj. Mu •nterrichtsve rfah re п Lernzielkontrollefl a) Einsatz der Kenntnisse und Fähigkeiten, die 11 2.1-2.4 erworben wurden bei der Erstellung einer Kritik durch den Kollegiaten. b) Zusammenstellung und Auswahl von Infor- mationsmaterial. e) Vergleich von spontanem und reflektiertem Urteil beim Abhören einer Tonband- oder Vi- depaufzeichnung in arbeitsteiligem Verfahren (Induktiv — deduktiv). a) Studium der Reifeprüfungsordnung. b) Aufgabenanalysen: Aufschlüsselung und Problemstellung. Ordnung der Teilprobleme. Nachweis von Beziehungen zwischen festge- stellten Anforderungen und den Zielen und anhalten des vorausgegangenen Unterrichts. Einschätzung des Schwierigkeitsgrades der Anforderungen. c) Diskussion: Lösungsstrategien und Arbeits- methodik mit Kontrollschritten. d) Einzelberatung durch den Kursleiter: Be- гiicksichtigung der individuellen Fähigkeiten der Kollegiaten. Hilfen zur Selbsteinschätzung der eigenen Möglichkeiten. a) Informationen durch den Kursleiter. ь) L ektilre von Informationsschriften. °) Aussprache mit ehemaligen Kollegiaten und Vertretern der Fachberufe. d) Informationen zu Geschichte und Struktur der Fachdisziplinen anhand ausgewâhlteг Texte. Entwicklung und Verzweigung der Fach- gebiete. Aufgaben und Probleme. e) Einzelberatungen im Zusammenwirken mit dem Schulberater. a) Verfassen einer Musikkritik. c) Anfertigen eines Verlaufsprotokolls zur vergleichenden Untersuchung. b) Vergleich und Diskussion der in Ar- beitsgruppen erarbeiteten Ergebnisse. c) Einbringen der Erfahrungen aus der Facharbeit. d) Sachliche Selbstbeurteilung anhand eigener Leistungen aus den vier Kurs- halbjahren. C) Einholen von Sachauskiinften. d) Skizzieren von systematischen Ober- sichten in graphischen Darstellungen. 637 Leistungskurs 1. bis 4. Kurshalbjahr Der Instrumentalunterricht Vorbemerkungen Organisationsmodell des Instrumentalunterrichts Curriculare Lehrpläne für Violine und Klavier 1 Allgemeine Instrumentaltechniken 2 Ästhetische Kategorien 3 Allgemeine musikalische Techniken 4 Künstlerische Gestaltung 5 Ensemblespiel und Literaturstudium Das Instrument 1. Im Leistungskurs Musik ist von den sechs Wochenstunden eine Wochenstunde für den Instrumentalunterricht vorgesehen. Bei der Aufnahme in den Leistungskurs müssen die Kollegiaten daher angemessene Fertigkeiten auf einem Instrument nachweisen kön nen. Der Fortschritt ihres instrumentalen Könnens unterliegt sowohl im Verlauf der ein zelnen Kurshalbjahre wie auch bei der Abiturprüfung der Leistungsbewertung• Die Entscheidung über die Zulassung zum Leistungskurs liegt jeweils bei den Fachlehrern der Schule. 2. Aufbauend auf bereits vorhandene Fertigkeiten soll der Instrumentalunterricht im Lei stungskurs nach vier Kurshalbjahren folgende Zielerwartungen erfüllen: — Technische Bewältigung und künstlerische Gestaltung von Instrumentalstücken mitt leren Schwierigkeitsgrades aus verschiedenen Epochen — Erwerb eines möglichst breiten Spektrums an Literaturkenntnissen — Fähigkeit, im Ensemble zu musizieren — Fähigkeit zu improvisatorischem Spiel — Gewandtheit im Vomblattspiel — Einblick in Probleme der Interpretation. 3. Bei der Ausarbeitung der nachstehenden Curricularen Lehrpläne für die verschiedenen Instrumente wurde bewußt auf eine Einteilung in Kurshalbjahre verzichtet. Dafür wur den für das jeweilige Instrument Tabellen erarbeitet, die Unterrichtswerke und Literatur- beispiele für die einzelnen Kurshalbjahre enthalten. Die aufgefüh rten Unterriçht5werke und Literaturbeispiele sind als Auswahlkatalog gedacht. Letztere repräsentieren das Leistungsniveau und sind gegen andere gleichwertige Unterrichtswerke und Komposi tionen austauschbar. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, daß der Kollegiat in jedem Kurshalbjahr mindestens je ein Stück aus Barock, Moderne, Klassik oder Romantik einstudiert. 4. Neben den regelmäßigen unterrichtsbegleitenden Lernzielkontrotlen ist in besonderem Maße die für jedes Kurshalbjahr vorgesehene zweite Klausur der Leistungserhebung !m instrumentalen Bereich vorbehalten. Inhalt und Umfang der praktischen Klausur im drit ten Kurshalbjahr sollen bereits den Anforderungen der praktischen Abiturprüfung ent sprechen. Die Gewichtung der einzelnen Teilbereiche erfolgt analog zur Abiturprüfung 638 5, Die praktische Abiturprüfung wird in der zweiten Hälfte des vierten Kurshalbjahres durchgeführt. Die Prüfung beinhaltet das Vorspiel eines Pflichtstückes, eines Wahl- stuckes und Vomblattspiel. Für das Pflichtstück schlägt die Prüfungskommission frühestens acht Wochen vor der Prüfung drei Werke vergleichbaren Schwierigkeitsgrades, die verschiedenen Epochen angehören, vor, aus denen sich der Prüfling sein Ptlichtstiick auswählt. Die Entschei- dung für ein Stück nach freier Wahl bleibt dem Kollegiaten überlassen. Außerdem wird dem Prüfling ein ihm unbekanntes leichteres InstrumentalstCick in der Prüfung zum Vorblattspiel vorgelegt. Es ist darauf zu achten, daß Pflicht- und Wahlstück verschiede- denen musikalischen Epochen angehören. Füg eine Leistungsbewertung der praktischen Abiturprüfung ergibt sich demnach folgen- der Bewertungsschlüssel: (1+1)X2+1 5 Die Noten für Pflicht- und Wahlstück werden verdoppelt, die Note für das Vombiatt- Spiel hinzugezählt und die Summe durch den sich ergebenden Teiler 5 dividiert. Organisationsmodell des Instrumentalunterrichts Allgemeine І п st r u m e n t a I t e ch п і К е п Fingersatz, Bogentechnik, Gelđufigkeit, Koordinie- rung von Bewegungsab- lauten etc Instrumentalspiel Ableitung spezifischer I n s t ru m e n t a I t e ch n i k e n Asthetische Kategorien Anschlag, Ansatz, Vibrato, Tonbildung etc. Ableitung spezifischer Kategorien Allgemeine musikalische Techniken Kdnstterische Gestaltung steigenmg, Ausdruck, Spannung, Konzept, Zusammenhang, Engagement, Ubersicht, Intensitât Improvisation Transfer auf Die das Instrument, individuelle die Literatur Leistung Vombtattsplel Kennenlernen verschiedenartiger Literatur Ensemblespiel Improvisation Fbrderung der kreativen Krkfte 1 Einstudierung Beherrschen einer begrenzten Auswahl von Literaturbeispielen V Ableitung von LERNINHALTEN UNTERRICHTS- VERFAHREN LERNZIEL- KONTROLLEN 1 639 Mu LK Violine 1.-4. Khj. Leistungskurs Violine Lernziele Lerninhalte — 1. Allgemeine Instrumentaltechniken 1.1 Fertigkeit in der Spieltechnik der ❑ Übungen im Bereich der ersten Lage linken Hand. ► Handstellung. Intonation. Tonleitern. Drei' klänge. Einfache Doppelgriffe. 1.2 Fertigkeit Lage). im Lagenspiel (1. bis 5. ❑ Verschiedene Lagenibungen und Studium von geeigneten Literaturbeispielen ► Der exakte Lagenwechsel — gebunden und nicht gebunden. Fingersätze zur zweiten bis fiinften Lage. Lagenwechsel durch Tastsinn Die Handstellung beim Lagenwechsel. Die Be wegungsrichtung des Armes. Der Gleitvor9an9 (klassischer und französischer Lagenwechse Tonleiter- und Dreiklangsspiel über zwei bj$ s drei Oktaven. Verbindung der einzelnen gen. 1.3 Fähigkeit, höhere Stellen mit ent- ❑ Geeignete Ausschnitte aus Etüden und U sprechenden Fingersätzen und Vor- teratur übungen zu spielen. ► Lagenwechsel. Fingersatz. Intonation. Treff sicherheit. 1.4 Fertigkeit im Gebrauch einer sicke- ❑ Geeignete Etiiden und Spezialiibungen ren Finger- und Grifftechnik. ► Doppelgriffspiel. Arpeggien. Chromatik und Glissando. Natdrliches und künstliches FІа 1 Jett. Triller. Geläufigkeitsiibungen. Tonleitern und Dreiklänge. 640 LK Violine 1.-4. Khj. Mu U nte rri ch tsve rfah re n Lernzielkontrollen a) Beratung durch den Lehrer: Vormachen und Korrigieren. b) Im Gruppenunterricht: Gegenseitiges Korri- gieren der Schüler. C) Einzelvorspiel des zu Hause Erarbeiteten. a) Aufbereitung der zu spielenden Stücke mit Fingersätzen zum Lagenwechsel durch Leh- rer und Schüler. b1 Häusliche Vorbereitung: Gebrauch des Me- tronoms beim Tonleiter- und Dreiklangspiel. Studium der vorzubereitenden Stücke nach Fingersatz, Geläufigkeit und Vortrag. °) Lehrerdemonstration: Verschiedenartige •agenwechselübungen tonaler, chromatischer und freitonaler Art. Nachspiel durch den Schü- ler. a) Übungen zum Lagenwechsel. b) Erarbeitung der Fingersätze anhand geeig- neter Stellen aus Etüden und Literatur und Ein- trag derselben, soweit sie als Gedächtnis- stütze notwendig sind. C) Etüden- und Literaturspiel bei selbständiger Und Fremd-Korrektur. a) Einzeln und in Gruppen: Obungen zur Ent- wicklung des Doppelgriffspiels aus dem Mit- klingen der leeren Saite heraus. Ständige Kor- rektur der Haltung der linken Hand durch Leh- rer und Mitschüler. b) Spiel einfacherer Doppelgriffe in den ersten drei Lagen, z. B. in Form von Terzketten bei ständiger Hörkontrolle. b) Hören und Korrigieren von Fehlern. c) Spielen einer einfachen Tonleiter und des dazugehörigen Dreiklangs über alle vier Saiten. Reines Intonieren. a) Eintragen von Lagenfingersätzen. b) Auswendigspielen von Tonleitern und Dreiklängen über drei Oktaven. Spielen verschiedener Lagen nach Griff, Intervall und Gehör. c) Spielen von Olbungen mit unter- schiedlichen Lagenwechseln (tonal, chromatisch, freitonal). a) Erläutern und Ausführen schwieriger Lagenwechsel. b) Eintragen der erarbeiteten Finger- sätze. c) Vorspielen erarbeiteter Stücke. a) Nachspielen einfacherer Doppel- griffe und selbständiges Korrigieren der Haltung der linken Hand. b) Spielen und Hören einfacherer Dop- pelgriffe in den ersten drei Lagen. 641 Mu LK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte • 1.5 Bereitschaft, die Intonation stetig zu verbessern. 1.6 Fertigkeit in der Bogentechnik. 2. Ästhetische Kategorien 2.1 Vertrautheit mit den Grundlagen der Tonbildung. 2.2 Fähigkeit im Vibratospiel. 2.3 Einblick in die Kontaktstellenlehre. 642 ❑ Geeignete Obungen zur Intonation ► Die mitklingende leere Saite. Das Dktavfla" geolett der leeren Saite. Einfache Doppelgriffe• Finger- und Handstellung. Bogenstrich (An' satz, Druck, Geschwindigkeit). Langsames Ein üben. „Einhёî '-Obungen. Obungen zum Lagen" wechsel. ❑ Etйden ► Obergang vom Ganzbogenstrich und Le gato zu Détaché und Martelé, geworfenem und springendem Bogen (Spiccato, Sautillé)• ❑ Geeignete, auf das jeweilige Unterrichtsz iel abgestimmte Obungen ► Crescendo — Decrescendo. Tonziehen• Tonhalten. Obergänge. Tonführung. Span nungsverläufe. Ansatz. ❑ Geeignete Obungen und leichtere Literatur beispiele ► Die verschiedenen Arten des Vibratos: Fin ger-, Hand- und Armvibrato. Tempo- und in tensitätsd ifferenzierungen. ❑ Texte, Hörbeispiele und Obungen zur Kon taktstellenlehre ► Differenzierung der Kontaktstelle zwischen Bogen und Saiten: flautando, sul ponticello' col legno. І LK Violine 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsve rfa hren Einzeln: Ausgleichsübungen zur Intonation bei stetiger Korrektur von Haltung und Bogenfüh- ruпg durch Lehrer und litschQler. a) Auswahl kontinuierlicher, entwickelnder Strichübungen durch den Lehrer. Vorspiel durch den Lehrer und Nachspiel durch die Schuler bei ständiger Korrektur von Haltung und Bogenführung. b) Bezeichnung der Tonleitern, Dreiklänge und intervallpassagen mit den entsprechenden Strichen durch den Lehrer. c) Häusliche Vorbereitung der bezeichneten Stucke durch den Sch(ler. a) Unter Anleitung des Lehrers, einzeln oder in Gruppen: Ausführung von Spezialproble- me? durch den Schüler. b) Gezielte Selbstkorrektur. Beschreibung der Maigel bei der Tonbildung. Ergründen der Ur- sachen durch den Sch(iler. Diskussion der Aus- sagen durch den Kurs. a) Einzeln und in der Gruppe: Gruridibun- len und Gleitübungen zur Ausbildung eines natürlichen Vibratos. Beschleunigungsübun- gen. b) Anwendung des Gelernten an einfacheren Literaturbeispielen a) Lehrvortrag: Theoretische Erörterung und praktische Vorführung geeigneter Beispiele. b) Einzels — in der Gruppe — häusliche Vor- •ereitung: ibungen zum sinnvollen Einsatz Sr Kontaktstellenlehre. Lernzielkontrolien Reines Spielen vorbereiteter Stellen und kurzer Stücke. a) Sicheres Vortragen verschiedenarti- ger Strichübungen. b) Selbständiges Aufbereiten von Lite- ratur, die noch nicht strichtechnisch ein- gerichtet ist. c) Flйssiges Vorspielen der strichtech- nisch eingerichteten Stücke. a) AusfGhren bestimmter Probleme der Tonbildung in größeren musikalischen Zusammenhängen. b) Reflektieren und Verbalisieren von Spielvorgängen. a) Sicheres Ausführen der Vorübungen zum Erlernen des Vibratos (Gleit- und Beschleunigungsübungen in verschiede- nen Lagen). b) Spielen einfacherer Literaturbei- spiele mit Vibrato. b) Demonstrieren bestimmter Techni- ken aus der Kontaktstellenlehre an ge- eigneten Beispielen. 643 Mu LK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Allgemeine musikalische Techniken 3.1 Kenntnis stilistischer Kriterien. Fähigkeit zum Einsatz musikalischer Techniken und Gestaltungsmittel. 3.2 Oberblick über verschiedene rhyth- mische Probleme und die zu ihrer Bewältigung notwendigen Strich- techniken. 3.3 Verständnis für die Bedeutung des Fingersatzes als technisches Hilfs- mittel und als Ausdrucksmittel. 3.4 Einblick in die avantgardistische Spieltechnik. Bereitschaft zu kreativem Spiel. 3.5 Kenntnis der Symbole für Ornamen- tik. Fähigkeit, diese sinnvoll anzu- wenden. 644 ❑ Literaturbeispiele aus verschiedenen Epo chen ► Barocke Melodietypen. Die entwickelte Rei henform. Der Adagiotypus/der Allegrotypus. Terrassendynamik. Klassische und romanti sche Themenbildung. Entwicklungs- und Durchführungstypen. Überleitungen. Schlußbil dungen. Motiv- und Formenbildung in der klas sischen Moderne. Gestus und Ausdruck der avantgardistischen Musik. Spannung. Steigerung. Zusammenhang Übergang. Gegensatz. Symmetrie. Wiederho' lung. Periodizität. ❑ Geeignete Literaturbeispiele ® Synkope, Akzente, Bindungen, Phrasierun gen, punktierte Noten, Polyrhythmik, Auftakt Abtakt. ❑ Geeignete Literaturbeispiele ► Der technische Fingersatz. Der Ausdrucks" fingersatz. ❑ Beispiele aus „Rote Reihe" UE ® Spannungsverläufe. Melodische und rhУth" mische Gestalten. Neue Klangformen. Gebun dene Improvisation (nach vorgegebenen Mu stern) und freie Improvisation. ZweistimmІg keit. ❑ Geeignete Etiiden und Literaturbeispiele ► Unterschiedliche Verzierungen wie Triller' Vorschlag, Nachschlag, Doppelschlag, Praller Mordent. Die unterschiedliche Bedeutung der VerZierun' gen in den verschiedenen Epochen. • LK Violine 1.-4. Khj. Mu U nterrichtsverfah ren Lernzielkontrollen a) Einzeln/in der Gruppe: Gestaltungsübungen mit Stilmodellen aus verschiedenen Epochen. b) Improvisatorische Gestaltungsversuche des Schihers im Sinne der in Spalte 2 aufgeführten Aspekte. o) Häusliche Vorbereitung: Schrittweises Erar- beiten entsprechender Literaturbeispiele durch Abtrennen und gesondertes Oben problemati- scher Stellen. Kritische Reflexion über das Ar- beitsergebnis als notwendiges Korrektiv bei Isoliertem Einzelstudium. a) Erarbeitung verschiedener rhythmischer Modelle und Einbeziehung adäquater Strichar- ten. Obertragung der erarbeiteten Modelle auf entsprechende Literaturbeispiele. b) Strichtechnische Bezeichnung von rhyth- misch komplizierteren Stucken durch den Schiii- ler. a) Selbständige Bezeichnung verschiedener Stücke durch den Kollegiaten nach Fingersatz Und Strichart. b) Diskussion und Korrektur tier Ergebnisse. a) Obungen nach verschiedenen Beispielen aus „Rote Reihe" UE. b) Demonstration ausgewählter avantgardisti- scher Spieltechniken durch den Lehrer. o) Einzel- und Ensembleimprovisation, z. B.: Erfinden einer zweiten Stimme, gebundene Im- provisation unter Vorgabe bestimmter Formen und Spannungsverläufe, Entdeckung neuer Klangformen und rhythmisch-melodischer Ge- stalten. a) Erläuterung und praktische Demonstration der verschiedenen Verzierungen durch den l.ehrer. b) Studium der Verzierungen an geeigneten Stucken durch den Sch(лer. c) Interpretieren vorbereiteter Literatur- beispiele aus verschiedenen Epochen. a) Interpretieren rhythmisch anspruchs- vollerer Stikke aus verschiedenen Epo- chen. b) Strichtechnisches Bezeichnen rhyth- misch komplizierter Stucke. a) Eintragen von Fingersätzen und Stricharten in ein unbekanntes St(ick. c) Erfinden und Ausfuhren einer zwei- ten Stimme, melodisch-rhythmischer Gestalten und neuer Klangformen in freier und gebundener Improvisation. b) Ausfuhren von Verzierungen in gгб- Beren musikalischen Zusammenhängen. 645 Mu LK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.6 Fertigkeit im Vorblattspiel einfacher Musikstucke. 4. Künstlerisdıe Gestaltung 4.1 Fähigkeit, kûnstlerische Gestal- tungsmittel bewußt und sinnvoll ein- zusetzen. 4.2 Fähigkeit, ein selbstgewähltes Stück einzustudieren und vorzutragen. 5. Ensemblespiel und Literaturstudium 5.1 Fähigkeit, am Ensemblespiel aktiv teilzunehmen. 5.2 Vertrautheit mit einem begrenzten Kanon von Musikstücken aus ver- schiedenen Epochen. 646 ❑ ibungsmaterial und Literaturbeispiele, Z. 5 einfache zweistimmige Stucke aus Barock und Vorklassik ► Lesen des Stuckes unter folgenden Ge- sichtspunkten: Stummes Greifen und Zurecht legen von Fingersätzen, Beachtung von Tem' po, Tonart, Lagen, Dynamik, Strich und Ein teilung des Bogens. Beim ersten Durchspiel langsameres Tempo als vorgeschrieben. Vor- aus- und Zusammenlesen bestimmter Ab' schnitte. Klangvorstellung. ❑ Musikstucke aus verschiedenen Epochen ► Engagement, Intensität, Ausdruck, interpre tatorisches Konzept, solide Technik, Ge$tal tung von Spannungsabläufen, Setzung von In terpunktionen/Zäsuren. ❑ Musikstücke aus verschiedenen Epochen ► Auswahl des Stückes {Schwierigkeitsg rad Epoche, Umfang, Charakter). Studium des Stückes (Fingersatz, Geläufigkeit, Bogenstrich, Phrasierung, Dynamik, Span nungsverläufe). Vortrag des Stückes (Konzentration, Voraus lesen, gleichmäßiges Spiel, Gestaltung, Beach tung der Vortragszeichen). ❑ Kammermusik- und Orchesterliteratur ► Technische Beherrschung, Einhalten von Takt und Rhythmus. Eintrag von Fingersätzen und Bogenstrichen in Absprache mit den Mit spielern. Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. Unterordnung im Ensemble. Aufnahme und Umsetzung gestalterischer Impulse. Ge genseitiges Abhören. ❑ Musikstücke (Kammermusik, Orchesterrau' sik und Solowerke) aus verschiedenen Epo chen ► Gattungen, Formen, kultur- und zeitc•e' schichtliche Zusammenhänge, Stil, Kompon'st (Biographie), u. a. LK Violine 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Leseübungen mit anschließender prakti- scher Kontrolle. b) Informationen des Lehrers zu den in Spalte 2 aufgeführten Aspekten. a) Praktische Demonstration durch den Leh- rer mit gelegentlichem Einsatz von Schall- Platte, Tonband und Hörfunk. b) Besuch öffentlicher Konzerte durch den Kollegiaten mit anschließendem Unterrichtsge- spräch und Diskussion. a) 5tudium eines selbstgewählten Stйckes nach den angegebenen Kriterien. b) Vortrag eines selbstgewählten Stйckes un- ter Beachtung der angegebenen Kriterien. a) Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. b) Ensemblespiel: unterschiedliche Kombina- tion einzelner Stimmen bzw. Stimmgruppen. Einzeltraining schwieriger Stellen. Hörsensibi- lisierung. Intonationsübungen. c) Vomblattspiel einfacherer Stücke im En- semble. a1 Versuch einer „werkgetreuen" Interpreta- tion mit anschließender Diskussion. Vergleich verschiedener Interpretationen desselben Stückes. b) Vomblattspiel und gesondertes Üben der schwierigeren Stellen allein und in der Gruppe. Lernzielkontrollen a) Flüssiges Vomblattspielen eines ein- fachen Stückes aus Barock oder Vor- klassik. b) Wiedergeben der wichtigsten Merk- male einer Interpretation. a/b) Studieren und Vortragen eines selbstgewählten Stückes. a) Sicheres Spielen des vorbereiteten Parts. b) Einbringen unterschiedlicher Arbeits- methoden. Hören auf die Mitspieler und Korrigieren des eigenen Spiels. a) Vergleich verschiedener Interpreta- tionen desselben Stйckes. 647 Mu LK Violine/Klavier 1.-4. Khj. Leistungskurs Violine: Unterrichtswerke und Literatur 1. Kurshalbjahr Unterrichtswerke Schioder, Bd. II/Heft 1 Wohlfahrt, op. 45, ab N r. 31 Raba-Mosert Sevcik op. 1,2 Literatur Sonaten von Telemann, Vivaldi, de Fesch, Pur- cell Wiener Sonatinen von Mozart Duette von Mozart Duos von Bartok, ab N r. 26 Zu improvisation und avantgardistischer Mu- sik geeignete Beispiel aus „Rote Reihe" UE 2. Kurshalbjahr Schioder, Bd. II/Heft 2 Dint, op. 37 Raba-Moser II Sevcik, op. 1, 2, 8 Martinu, Rhythmische Etiiden Fantasien fir Violine solo von Telemann Sonaten von Geminia- ni, Veracini, Locateili, Händel, Mozart Sonatinen von Schubert und Genzmer Duos von Bartok Zu improvisation und avantgardistischer Mu- sik geeignete Beispleie aus „Rote Reihe" UE 3. Kurshalbjahr Schioder, Bd. II/Heft 2 Fechner, Moderne Vio- lintechnik, I Mazas, op. 36 Sevcik, op. 8, 9 Konzerte von Vivaldi, Bach (a-moll), Haydn Romanzen von Beetho- ven Sonaten von Mozart Sonatinen von Schubert und Dvorak Sonaten von Genzmer und Hindemith Zu Improvisationen und avantgardistischer Musik geeignete Bei- spieie aus „Rote Rei- he" UE 4. Kurshalbjahr Fechner, Moderne Violintechnik I Mazes, op. 36 Flesch, Skalensystem (Ausschnitte) — Solosonate von Bach (ausgewâhlte Sätze) Konzerte von Bach, Haydn, Mozart, Votti (z. B. G-dur) Sonaten von Bach, Händei, Mozart, Hinde' mith (ausgewählte Sät ze) Rumänische Tanze von Bartok Miniaturen von Pende' reck' Leistungskurs Klavier Lernziele Lerninhalte г 1. Allgemeine Instrumentaltedmiken 1.1 Fâhigkeit, den Spielapparat bewußt zu steuern. 648 ❑ Übungen, Tonleitern, Etйden ► Figuren im Fünftonbereich. Tonleitern 11 Dur und Moll mit den entsprechenden Finger' sätzen. Chromatische Tonleiter. LK Violine/Klavier 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Beratung durch den Lehrer: Vormachen Und Korrigieren. b) Schillerversuch: Tonleitern und Passagen dUгch zwei und drei Oktaven, rhythmisiert, in parallel- und Gegenbewegung. Transponieren des Ubungen. Lernztelkontrollen 649 Mu LK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Beherrschung einer lockeren Hand-, ❑ Geeignete Übungen und Etüden ► Akkordspiel: Grundformen und ihre Um kehrungen (Dreiklänge und Septakkorde)• d p kordsprünge. Akkordzerlegung (kleines und großes Arpeggio). Arm-und Körperhaltung. 1. Fertigkeit im unabhängigen Spiel ❑ Polyphone Zweistimmigkeit, z. B. Kanon im beider Hände. Fiinftonraum; Bach, Kleine Präludien und Zweistimmige Inventionen; Bartok, au$gewähl• te Stücke aus dem Mikrokosmos ► Imitatorische Einsätze. Unterschiedl iche Dynamik in den beiden Händen. Unterschied liche Phrasierung. 1.4 Fähigkeit, geeignete Fingersätze zu ❑ Ausgewählte Ûbungen und Etüden, finden und bewußt einzusetzen. Czerny und Hanoi, mit Terzgängen, okta+en und Akkordverbindungen ► d Geeigneter Fingersatz. Haltung von Hen und Arm. Fingerspiel. 2. Ästhetische Kategorien 2.1 Fähigkeit zur bewußten Tonbildung. ❑ Geeignete Obungen und Literaturbeisp iele, z. B. Schumann, Jugendalbum Charakterstucke der Romantik ► Legato, Staccato, Portato. Elastizitât und Lockerheit des Handgelenks. 2.2 Einblick in die Anwendungsmöglich- ❑ z. B. Suiten aus der Barockmusik keiten sinngemäßer Phrasierung. ► Die Zäsur. Phrasierung durch Fingersatt. Phrasierung im Dienst der musikalischen Idee. 2.3 Fähigkeit zum richtigen Gebrauch ❑ Einfachere Literaturbeispiele, z. B. Täп•e des Pedals. von Mozart, Beethoven, Schubert und leichtere Werke des Impressionismus ► Begleitformen, Klangwirkung. 650 LK Klavier 1.-4. Khj. Mu • Unterrichtsverfahren a) Demonstration durch den Lehrer. b) Akkord- und Arpeggio-Obungen durch alle Tonarten bei ständiger Kontrolle von Hand-, Arm und Körperhaltung durch den Lehrer bzw. die Mitsch(ler. c) Anleitung zu gezieltem Oben: langsames Spiel bei allmählicher Steigerung des Tempos; Rhythmisieren, bewußtes Gewichtspiel. Obun- 9en im Daumenuntersatz. a) Beobachtung und Korrektur des Schülers durch den Lehrer. b) Obungen: Erfinden von Gegenstimmen. Mit- singen der Unter- oder Oberstimme (Mittel- stimme). polyphones Spiel durch Auseinander- legen der beiden Hände, durch Artikulation und Dynamik. a) Studium ausgewählter Stellen u. U. mit un- tetschiedlichen Fingersätzen. Begründete Ent- scheidung für einen bestimmten Fingersatz. .) Vorspiel eingeübter Stellen in unterschied- lichem Tempo. Besprechung des Arbeitsergeb- nisses mit dem Lehrer. tAnschlagsubungen. Korrektur durch den hehrer. b) Vorspiel vorbereiteter Stücke mit anschlie- ßender Besprechung. a) Gruppenarbeit: Erarbeitung einer Phrasie- rung für ein ausgewähltes Literaturbeispiel. Smgen der phrasierten Stimme zur Kontrolle. ЬΡ) Vergleich unterschiedlicher Phrasierungs- moglichkeiten. a) Demonstration von Funktion und Wirkung des Pedals durch den Lehrer. b) Ausführung verschiedener Pedalubungen durch den Schiller bei ständiger Eigen- und Fremdkontrolle. Lernzielkontrollen b) Vorspielen von Akkord- und Arpeg- giostudien durch alle Tonarten bei ge- staffeltem Tempo. c) Selbständige Oberlegungen zum Oben ausgewählter Stellen. b) Vortragen ausgewählter Literaturbei- spiele. a) Finden und Begründen von Alterna- tiv-Fingersätzen. b) Hören und Korrigieren des eigenen Spielvorgangs. a) Hören und Korrigieren des eigenen Spielvorgangs. b) Ausdruckmäliiges Gestalten eines einfachen Stückes. a) Ausarbeiten einer Phrasierung und Vorspielen z. B. eines vorbereiteten Sui- tensatzes. b) Sinnvolles Anwenden des Pedals beim Vortrag vorbereiteter Stucke. 651 Mu LK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Allgemeine musikalische Techniken 3.1 Kenntnis stilistischer Kriterien. Fähigkeit zum Einsatz musikalischer Techniken und Gestaltungsmittel. 3.2 Kenntnis rhythmischer Besonderhei- ten. 3.3 Kenntnis der Symbole fûr Verzie- rungen und Fähigkeit, diese sinnvoll anzuwenden. 3.4 Einblick in moderne Spieltechniken. Bereitschaft zu kreativem Spiel. 3.5 Fertigkeit im Vomblattspiel einfa- cher Stucke. 652 ❑ Literaturbeispiele aus verschiedenen Epo' chen, z. B. Suitensätze von Bach und Händel; leichtere Sonatensätze der Klassik; Reger, Ju gendalbum; Chopin, Walzer; Bartok, Mikrokos' mos U. a. ► Barocke Melodietypen. Terrassendynamik. Klassische Themenbildung. Uberleitung• n. Schlußbildungeп. Spannung, Steigerung, Rück' entwicklung. Dynamik, Agogik, Rubato. Finger satz als technisches und ausdrucksmä0iges Mittel. ❑ Geeignete Literaturbeispiele, z. B. Bartбk, Mikrokosmos; Bresgen, Balkanstudien ► Synkope. Polyrhythmik. Akzentverschiebun' gen. ❑ Geeignete Literatur, z. B. Rameau, Klavier stucke; Bach, Inventionen; Haydn, Sonaten sätze ► Verzierungen: Triller, Vorschlag, Nach' schlag, Doppelschlag, Praller, Mordent. Die un' terschiedliche Bedeutung der Verzierungen in den verschiedenen Epochen. ❑ Literatur, z. B. Gershwin, Milhaud, Schân' berg ► Tänzerische Elemente. Neue Klangstruktu ren. Neue Notationsweisen und Spieltechnd ken. Spannungsverläufe. Melodische un rhythmische Gestalten. Gebundene Improvis•' tion (nach vorgegebenen Mustern) und freie Improvisation. ❑ Ûbungsmaterial und Literaturbeispiele, z• einfache zweistimmige Stücke, Volksliedsätze, Choräle, Stucke aus Barock und Vorlilassik ► Lesen des Stuckes unter folgenden Ge sichtspunkten: Zurechtlegen von Fingersâtze n Beachten von Tempo und Tonart, Vorauslese bestimmter Abschnitte, Klangvorstellung. LK Klavier 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) •n der Gruppe: Vergleich verschiedener In- terpretationen desselben Werkes hinsichtlich tler eingesetzten musikalischen Techniken und Gestaltungsmittel. Diskussion Ober die Beob- achtungen. b) Erarbeitung geeigneter Literaturbeispiele. Gesondertes Üben der problematischen Stel- en• Kritische Reflexion. e) Einzeln/in der Gruppe: Gestaltungsübungen mit Stilmodellen aus verschiedenen Epochen. Erarbeitung verschiedener rhythmischer Mo- delle. a) Erläuterung und praktische Demonstration der verschiedenen Verzierungen und ihrerAus- tührung b) Studium der Verzierungen an geeigneten Sticken. eben technischer Probleme. a) Demonstration ausgewählter avantgardisti- scher Spieltechniken durch den Lehrer. b) Entdeckung neuer Klangformen. Gebunde- ne Improvisation unter Vorgabe bestimmter Fcrmen, rhythmischer Muster und Spannungs- verlaufe, a) Informationen: durch den Lehrer. b) Leseübungen mit anschließender prakti- seher Kontrolle. b) Interpretieren vorbereiteter Literatur- beispiele aus verschiedenen Epochen. Vorspielen rhythmisch anspruchsvolle- rer Stйcke des 20. Jahrhunderts. a) Üben einzelner Verzierungen durch verschiedene Lagen und Tonarten. b) Ausführen von Verzierungen in gгё- Beren musikalischen Zusammenhängen. b) Erfinden und Spielen von rhythmi- schen und melodischen Gestalten und neuen Klangformen in freier und ge- bundener Improvisation. b) Vomblattspielen einfacher Stücke. 653 Mu LK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Künstierische Gestaltung 4.1 Fähigkeit, künstlerische Gestal- tungsmittel bewußt und sinnvollein- zusetzen. 4.2 Fähigkeit, ein selbstgewähltes Stück einzustudieren und vorzutragen. 5. Ensemblespiel und Literaturstudium 5.1 Fähigkeit, am Ensemblespiel aktiv teilzunehmen. 654 ❑ Musikstücke aus verschiedenen Epochen ► Engagement, Intensität, Ausdruck, Gestal tung von Spannungsabläufen. ❑ Klavierstücke aus verschiedenen Epochen: Präludium — Tokkata z. B. Präludien von Bach, Genzmer, Jarnach Tokkaten von Schumann, Takacs, Chatsdla' turian Invention — Fuge 1el z. B. Inventionen von Bach, Hessenberg, ninek Fugen von Bach, Hindemith Charakterstück — Tanz z. B. Menuette von Bach und Mozart, Charakterstücke der Romantik (Mendelssohn Schumann, Reger) Suite — Variation — Sonate z. B. Suiten von Bach, Händel Variationen von Händel, Mozart, Kabalewski Sonatensätze von Haydn, Mozart Zeitgenössische Literatur ► Auswahl des Stuckes (Schwierigkeitsg rad' Epoche, Stil, Charakter, Umfang) keit, Studium des Stuckes (Fingersatz, Geläufig Phrasierung, Dynamik, Spannungsverläufe) Vortrag des Stuckes (Konzentration, Gestal' tung). ❑ Klavierspiel vierhändig und an zwei Klad vieren. Kammermusik (z. B. Klaviertrio und -quartett). Begleitung von Vokal- und Insin' mentalsolisten. ► Technische Beherrschung, Einhalten von Takt und Rhythmus. Eintrag von FingersätzеП' Vorbereitung des eigenen Parts. Absprachб , Fragen der Gestaltung. Unterordnung im E, semble. Aufnahme und Umsetzung gestaltend scher Impulse. Gegenseitiges Abhören uп Korrigieren. LK Klavier 1.-4. Khj. Mu gnterridhtsve rfahren a) Praktische Demonstration durch den Lehrer mit gelegentlichem Einsatz von Schallplatten, Tonband und Hörfunk. b) Besuch öffentlicher Konzerte; anschließend Unterrichtsgespräch und Diskussion. a) Gemeinsame Erarbeitung von Kriterien. b) Kritisches Hören mit anschließender Dis- kussion. a) Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. b) Ensemblespiel und Probe. Unterschiedliche Kombination einzelner Stimmen. Einzeltraining sohwieriger Stellen. Hörsensibilisierung. C) Vomblattspiel einfacherer Stucke im En- semble. Lernzlelkontrollen a/b) Vergleichen unterschiedlicher In- terpretationen. a/b) Vortragen eines selbstgewählten Stückes. a) Sicheres Spielen des vorbereiteten Parts. b) Hören auf die Mitspieler und Korri- gieren des eigenen Spiels. 655 Mu LK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte • 5.2 Vertrautheit mit einem begrenzten Kanon von Musikstucken aus ver- schiedenen Epochen. ❑ Musikstücke (Solowerke und Kammermusik) aus verschiedenen Epochen ► Gattungen, Formen, kultur- und zeitge schichtliche Zusammenhänge, Stil, Komponist (Biographie). Leistungskurs Klavier: Unterrichtswerke und Literatur 1. Kurshalbjahr Unterrichtswerke — Etüden Teichm011er, Klavier- technik Czerny-Germer, Etij- den Der gerade Weg II Literatur J. S. Bach, Zweistim- mige Inventionen (a, B) J. S. Bach, Französi- sche Suiten (Es, h), Al- lemande G. Ph. Telemann, Fan- tasie in d J. Haydn, Sonate in C, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in C, KV 545, 1. Satz W. A. Mozart, Fantasie in d, KV 397 L. v. Beethoven, Sona- te in G, op. 49/1, 1. Satz F. Schubert, Deutsche Tđnze R. Schumann, Jugend- album (in Auswahl) F. Chopin, Préludes (A, e) Walzer in h 2. Kurshalbjahr Teichmuller, Klavier- technik Czerny-Germer, Etiden Der gerade Weg II J. S. Bach, Zweistim- mige Inventionen (D, Es) J. S. Bach, Dreistim- mige Invention in E J. S. Bacı, Wohitem- periertes Klavier I, Prđ- ludien (B, h) G. F. Hšndel, Suite in d, Presto J. Haydn, Sonate in D, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate In G, KV 283, 1. Satz L. v. Beethoven, Sona- te in g, op. 49/21. Satz L. v. Beethoven, Varia- tionen Ober „Nel cor plO ' F. Schubert, Impromp- tu In As, op. 142/2 R. Schumann, Kinder- szenen (in Auswahl) F. Chopin, Prélude In Des Walzer in a Mazurka in h 3. Kurshalbjahr Teichmйller, Klavier- technik Czerny, Schule der Gelđufigkeit Der gerade Weg III J. S. Bach, Dreistim- mige Inventionen (D, f, G) J. S. Bach, Wohltem- periertes Klavier I, Prš- iudien (F, gis, cis) G. F. Hšndel, Grob- schmied-Variationen D. Scarlatti, Sonate d г 4. Kurshalbjahr Czerny, Schule der Ge• iaufigkelt Der gerade Weg III J. 5. Bach, Englisdte Suite in g, Prelude J. S. Bach, Wohlteen periertes Klavier II, Prđludlum in fis J. Ѕ. Bach, WohltiC periertes Klavier I, Präludium und Fuge (c, D) In J. Ѕ. Bach, Italieni sches Konzert, 1. Satz J. Haydn, Sonate in e, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in F, KV 332, 1. u. 3. Satz L. V. Beethoven, Ron- do inC F. Schubei, Moment musical in cis J. Brahms, Intermezzo op. 118/2 F. Chopin, Nocturne in g Walzer in As J. Haydn, Sonate in Es; 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in a, KV 310, 1. Satz L. v. Beethoven, Sona to in f, op. 2/1 L. v. Beethoven, sona to in c, op. 10/1 F. Schubert, Improп1P' tu in Es R. Schumann, Romanze in Fis F. Chopin, Walzer i cis 656 • LK Klavier 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Versuch einer „werkgetreuen" Interpreta- tion mit anschließender Diskussion. b) Vomblattspiel und gesondertes Üben der schwierigeren Stellen. • Lernzielkontrollen a) Vergleich verschiedener Interpreta- tionen desselben Stuckes. b) Vomblattspielen eines einfacheren Ensembleparts. 1. Kurshalbjahr M• Reger, Improvisa- tion In E B. Bartok, Stampftanz F• Poulenc, Valse H. Genzmer, Sonate Nr. 3, 3• Satz K• Hessenberg, Pralu- diem Nr. 2 & Khatchaturian, Tanz 2. Kurshalbjahr M. Reger, Humoreske in h, op. 44/7 F. Mendelssohn, Lied ohne Worte op. 19/2 B. Bartbk, Bagpipe C. Debussy, Little ne- gro P. Jarnach, Praludium C. Bresgen, Balkanstu- dien (in Auswahl) K. Hessenberg, Inven- tion 3. Kurshalbjahr M. Reger, Albumblatt op. 44/1 J. Haas, Hausmärchen (in Auswahl) C. Debussy, Doktor Uranus ad Parnassum J. Francaix, Scherzo H. Jelinek, Invention D. Milhaud, 3 Rag-Caprices 4. Kurshalbjahr M. Reger, Burletta B. BartOk, Sonatine, 3. Satz C. Debussy, Arabeske I G. Gershwin, Prélude i P. Hindemith, Fuga ter- tia A. SchSnberg, Klavier- sticke op. 19 K. H. Stockhausen, Klavierstücke (in Aus- wahl) 657 w i Grundkurs Inhaltsübersicht г Vorbemerkungen 1• Zielsetzung des Musikunterrichts in der Kollegstufe 2• Hinweise für die Arbeit mit dem Curricularen Lehrplan fOr den Grundkurs 3 Leistungsbewertung 4• Affektive Ziele des Musikunterrichts in der Kollegstufe Kurshalbjahresubergrelfender BereIch Allgemeine Studiertechniken 1• Kurshalbjahr Klang und Notation Torsysteme Hörverhalten 2• Kurshalbjahr Analyse und Musikerlebnis vofl der Analyse zur Interpretation Stil und Stilwandel 660 661 662 662 664 670 674 678 680 684 690 659 Vorbemerkungen 1. Zielsetzung des Musikunterrichts Inder Kollegstufe Der Musikunterricht in der Kollegstufe hat die Aufgabe, die in den vorangegangenen Jah ren erworbene musikalische Bildung weiterzuentwickeln und abzurunden. Im Rahmen des sprachlich-literarisch-kilnstlerischen Aufgabenfeldes werden folgende Grundkurse angeboten: A Der verpflichtende Alternativ-Grundkurs (2 Kurshalbjahre mit je zwei Wochenstunden) B Fortsetzungskurse im Rahmen des Ergänzungsprogramms (2 Kurshalbjahre mit je zwei Wochenstunden) C Die frei wählbaren Grundkurse — Instrumentalmusik — Orchester — Chor (2 bzw.4 Kurshalbjahre mit je zwei Wochenstunden) Der Grundkursbereich A versucht, den Schüler systematisch zum verständnisvollen Mu- sikhiiren und -erleben hinzufiihren. Das dritte und vierte Kurshalbjahr (Grundkursbereich B) sollen, soweit organisatorisch möglich, auf die in den beiden ersten Kurshalbjahren erworbenen Kenntnisse und Bi sichten aufbauen und fächer0bergreifenden Fragestellungen einerseits und der exempla rischen Begegnung mit der Musik des 20. Jahrhunderts andererseits nachgehen. Beson ders wird in diesem Zusammenhang auf das musikpraktische Thema im vierten Kurshalb jahr hingewiesen. Die frei wählbaren Grundkurse Instrumentalmusik, Orchester, Chor (Bereich C) geben dem Kollegiaten die Möglichkeit, seine instrumentalen bzw. vokalen Fähigkeiten und seine bisher erworbenen Literaturkenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Daneben wird eine verstärkte Sensibilisierung der Wahrnehmungsfähigkeit für kilnstlerische Gestaltung an gestrebt. Der Kollegiat soll in den Grundkursbereichen A, B und C folgende Ziele erreichen: 1 ı ı Fähigkeit und Bereitschaft, akustische Phänomene differenziert wahrzuneh men. 2 Beherrschung von Methoden, Arbeitstechniken und Darstellungsformen, diE filr das Verständnis von Musik notwendig sind. 3 Fähigkeit und Bereitschaft, Musik zu erleben, zu verstehen und zu werten. 4 Fähigkeit und Bereitschaft, musikalische Sachverhalte in angemesseneı sprachlicher Form unter Beriicksichtigung der notwendigen FachsprachE wiederzugeben. 5 Fähigkeit, Werke abendländischer Musik vokal und instrumental vorzutra gen. Bereitschaft, am Musikleben der Gegenwart aktiv teilzunehmen. 660 2. Hinweise für die Arbeit mit dem Curricuiaren Lehrplan fı7r den Grundkurs Der Curriculare Lehrplan enthält Ziele, die dem Lehrer den Freiheitsspielraum gewähren, der nötig ist, einen didaktischen Handlungsplan mit den dazugehörigen methodischen herfahren entsprechend der Lernsituation im Kurs zu entwerfen. Die Grobziele sind nach sachlogischen Gesichtspunkten systematisch angeordnet. Bei der Planцng und Ausarbeitung von Unterrichtssequenzen hat der Lehrer die Freiheit, die Lernziele nach eigenen didaktischen Erwägungen, nach dem Kenntnisstand des Kurses 11rad nach den Anregungen der Kollegiaten zu kombinieren. Aus GrDnden einer rationellen Zeitplanung ist die sinnvolle BDndelung von mehreren Lernzielen zu empfehlen. Zur Durchfbhrung lernzielorientierten Unterrichts geben die Spalten „Unterrichtsverfahren" und „Lernzielkontrollen" im Curricularen Lehrplan sowie fachliche „Handreichungen für der, Musikunterricht in der Kollegstufe" Anregungen und Hilfe. Spalte 1 Lernziele Lernziele sind „didaktische Intentionen". Sie beschreiben Art, Umfang, Richtung und In- tensität dessen, was im Unterricht erreicht werden soll. Ebenso stark sind aber auch die ihnen innewohnenden erzieherischen Appelle. Lernen darf auf keinen Fall als mechani- stischer Ablauf gesehen werden. Die Lernziele des Curricularen Lehrplans sind grundsätzlich verbindlich. An ihnen richtet der Lehrer seine pädagogischen Maßnahmen aus und Dberprbft mit ihrer Hilfe den Un- terrichtserfolg. Lernziele, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, verstehen sich dagegen als ein zusätzliches, unverbindliches Angebot. Sie verstärken den didaktischen Zusammenhang innerhalb des Lehrplans und ermöglichen eine auf Vertiefung ausgerichtete Beschäfti- gung mit dem jeweiligen Stoffgebiet. Von der speziellen Lernsituation der Kursgruppe, einer entsprechenden Unterrichtsplanung des Lehrers und der für eine Vertiefung veгfüg- baren Unterrichtszeit wird es abhängen, inwieweit diese zusätzlichen Lernziele in das Un- terrichtsangebot aufgenommen werden können. Spalte 2 Lerninhalte in der Lerninhaltsspalte unterscheidet der Curriculare Lehrplan Musik der größeren Ober- sichtlichkeit und Differenzierung wegen zwei Kategorien: Lerngegenstände und Lernas- pekte, denen jeweils ein eigenes Zeichen zugeordnet ist. bezeichnet die Lerngegenstände (Texte, Musikstücke, Komponisten, Verfahren, Gegen- standsbereiche), an denen gelernt werden soll. An ihnen vollzieht sich unmittelbar der lernprozeB oder dessen Vorbereitung. bezeichnet die Lernaspekte, die angeben, unter welchen besonderen Gesichtspunk- die Lerngegenstände vorrangig behandelt werden sollen. Sie grenzen die grundsätz- liche Vielfalt möglicher Behandlungsweisen der Stoffe auf das pädagogisch Notwendige ein, bieten dem Kursleiter durch weitere Klärung der Sachstruktur des Gegenstandsbe- reichs zusätzliche Hilfen für eine sorgfältige Unterrichtsvorbereitung und schützen den kollegiaten vor unnötiger Stoffilberberdung. Lernaspekte verweisen zudem auf pädago- gisch-didaktische Sinnfragen als den erzieherischen Kern des Unterrichts, der, in den Leitzielen und im Richtzielbereich angesprochen, seine Verwirklichung im konkreten Un- terrichtsgeschehen erfahren muß. 661 Spezielle Angaben zu den Lerninhalten erfolgen dort, wo sich ihre Verwendung als unab- dingbar oder als besonders angebracht erweist. Die Angabe „zur Auswahl" steckt den ver bindlichen Rahmen ab, innerhalb dessen der Lehrer wählen und Schwerpunkte setzen kann. Die Angabe „z. B." bedeutet, daß die Zahl der möglichen Lerninhalte so groß ist, daß sie nicht alle genannt werden können. Die angegebenen Beispiele können in diesem Falle durch gleichartige und gleichgewichtige ersetzt werden, allerdings unter Berück sichtigung des sachlogischen Zusammenhangs zwischen dem gewählten Lerngegenstand und den entsprechenden Aspekten. Es ist darauf zu achten, daß der Kollegiat in der Regel das vollständige Werk hört. Spalte 3 Unterrichtsverfahren Die Unterrichtsverfahren beschreiben einen möglichen Weg zur Erschließung und Erarbei tung eines Lernzieles. Der in wesentliche Lernschritte gegliederte didaktische Handlun9s' plan gibt Empfehlungen zum allgemeinen Fihrungsstil und zu speziellen InteraktІO1Sfoґ' men der Lernenden untereinander. Methodische Hinweise leiten sich aus der Sachstruk tur der Lerngegenstände und ihrer fachspezifischen Behandlung ab. Die Entscheidung iiber den tatsächlich einzuschlagenden Weg kann nur auf Grund der aktuellen Lernbe dingungen getroffen werden. Spalte 4 Lemzlelkontrollen Die angegebenen Lernzielkontrollen können in ihrer Gesamtheit weder mindlich noch schriftlich durchgefiihrt werden. Oft wird das Unterrichtsgespräch erkennen lassen, wıe weit das Lernziel erreicht ist. Es empfiehlt sich in jedem Fall, gegen Ende eines Kurshalb' jahres gemeinsam mit den Kursteilnehmern zu prüfen, ob die konkreten Unteгrich ts schritte zur Erreichung der notwendigerweise allgemein formulierten Grobziele geführt haben. 3. Leistungsbewertung Die Leistungserhebung im Grundkurs Musik erstreckt sich auf eine Klausur und auf die Bewertung der Unterrichtsbeiträge; diese schließen mindestens eine Kurzarbeit ein. Die Grundkurs-Halbjahresleistung errechnet sich aus der Note für die Klausur und der Note fir die Unterrichtsbeiträge. Bei entsprechender Gewichtung ergibt sich: (Klausur) X 2 + (Unterrichtsbeiträge) X 1 3 Wird eine Grundkurs-Halbjahresleistung mit 0 Punkten bewertet, kann sie nicht in die Gesamtqualifikation eingebracht werden. Wählt der Kollegiat das Fach Musik als 4. Abiturprifungsfach, so ergibt sich für die Bered'' nung der Abiturprifungsnote folgender Schlissel: (Colloquium) X 4 + (Halbjahresleistung des 4. Khj.) X 1 4. Affektive Ziele des Muslkunterrichts in der Kollegstufe Der besondere Charakter des Faches Musik erfordert die Bericksichtigung des affektiven Bereichs. Der Unterricht in den verschiedenen Grundkursen soll also nicht nur fachtheo 662 retische Kenntnisse und Methoden und fachpraktische Fertigkeiten vermitteln, sondern auch Aufgeschlossenheit und Interesse, Freude an Musik schlechthin, ihrer Ausführung und ihrer Geschichte wecken. Er soll Bereitschaft dafür entwickeln, kontroverse Ansichten über Musik zu tolerieren, den eigenen Standpunkt auch in Auseinandersetzungen mit den Zielvorstellungen anderer musikgeschichtlicher Epochen zu führen und am kulturellen Le- ben der Gegenwart aktiv teilzunehmen. Von daher ist es auch zu verstehen, daß der verpflichtende und weiterführende Grund- kurs die theoretische und schöpferische Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik, die Beschäftigung mit fächerübergreifenden Fragestellungen und das Phänomen des mu- sikalischen Erlebnisses als Schwerpunkte des Musikunterrichts betrachtet. Die Erziehung zum aufgeschlossenen und kritischen Hörer muß dabei stets dem Lehrer als Ziel vor Augen stehen. Das Erreichen der affektiven Lernziele des Musikunterrichts ist über die inhaltliche Kom- ponente des Unterrichts hinaus in hohem Maß von Auswahl und Einsatz geeigneter Un- terrichtsverfahren abhängig, die es in wesentlichen Phasen des Lernprozesses den Schü- lern ermöglichen, an der Entscheidung über Richtung und Verlauf des Unterrichtsge- schehens eigenverantwortlich mitzuwirken. Durch die tätige Mitwirkung des Schülers, durch die prägende Kraft der Musik und durch das Engagement des Lehrers können mehr affektive Lernziele erreicht werden als ein Curricularer Lehrplan jemals explizit auszuweisen vermöchte. 663 Mu GK 1.-4. Khj. Grundkurs Kurshalbjahrübergreifender Bereich 0 Allgemeine Studieгtechniken Die Beherrschung grundlegender Arbeitstechniken ist wesentlicher Bestandteil der all- gemeinen Studierfähigkeit. Deshalb sollten sie während des gesamten Kurses an geeig neten Stellen des Unterrichts an verschiedenen Inhalten immer wieder erprobt und geübt werden. Die Lernziele 0.5 und 0.6 sind in erster Linie fir diejenigen Kollegiaten gedacht, die Musik als viertes Abiturprifungsfach gewählt haben und deshalb am Colloquium teilnehmen werden. Obwohl es zu begrißen wäre, wird es aus Zeitgrinden in der Regel nicht möglich sein, fir alle Kursteilnehmer ein Kurzreferat zu planen. Lernziele Lerninhalte Kurzbericht 0.1 Fähigkeit, iber einen Sachverhalt ❑ Unterrichtsbezogene Kurzinformationen in kurz zu berichten, knapper mindlicher Darstellung, z. B. als ► — Erklärung von Begriffen und Bezeich nungen — Beschreibung von Situationen und Vorgän" gen — Erläuterung von Funktionen und Beziehun gen — Präzisierung von Aufgaben, Problemen und Maßnahmen — Zusammenfassung von Ergebnissen — Darstellung von Erfahrungen, Meinungen und Urteilen. Literatur 0.2 Fähigkeit, geeignete Literatur auszu- ❑ Allgemeine und fachspezifische Nachschla wählen und zu benitzen. gewerke/Lexika. Interpretationen und Analysen von Musiksticken. Texte zu verschiedenen Be" reichen von Musiktheorie und Musikpraxis. ► Sinnvolle Auswahl und Verwendung von Texten in Hinblick auf einen begrenzten Ar" beitsauftrag, z. B. — Zitieren und Exzerpieren — Erstellen von Inhaltsibersichten und Zu sammenfassungen — Anlage einer Liste mit Begleitlektire zur Vorbereitung auf das Colloquium. 664 GK 1.-4. Khj. Mu • 11 nterrichtsverfah ren a) Häusliche Vorbereitung des Kollegiaten: zusammenstellung von themabezogenen Infor- mationen aus Lexikonartikeln und leicht zu- gänglicher Sekundärliteratur. •) Kurzbericht eines Kollegiaten mit vorgege- bener Themenstellung. •) Diskussion der Informationen und ihre Ver- Weгtung in einem größeren Zusammenhang. a) Einfiihrung: Unterrichtsgespräch mit kurzen Liter gen zur Literaturarbeit. Erstellung einer aturliste zu einem vorgegebenen Thema. geriicksichtigung wichtiger Daten beim Zitieren •0n Fachliteratur: Verfasser, Titel, Erschei- nungsoгt und -jahr, Auflage, Seitenzahl; evtl. Angabe des Verlags. b) Überblick über den Aufbau der Kollegstu- fenbibliothek. Untersuchung des allgemeinen und fachspezifischen Literaturbestandes. Lernzielkontrollen a) Zusammenstellen von Informationen im Rahmen eines Stichwortkatalogs. b) Vortragen von unterrichtsbezogenen Kurzinformationen in knapper, mDndli- cher Form. a) Untersuchen z. B. eines Handbuches. Zusammenstellen und Notieren seiner wichtigsten Daten. b) Zusammenfassendes Berichten (vgl. LZ 0.1) z. B. Tiber Aufbau und Systematik der Kollegstufenbibliothek (Schlagwort- und Verfasserkataloge, Ausleihmodalitä- ten). Erledigen eines Suchauftrages. 665 Mu GK 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte Diskussion 0.3 Fähigkeit, sich an einer Diskussion zu beteiligen und sachbezogen zu argumentieren. Protokoll 0.4 Fähigkeit, einem Vortrag oder einem Gespräch zu folgen und darüber ein Protokoll anzufertigen. Kurzreferat 0.5 Fähigkeit, ein Kurzreferat auszuar- beiten und vorzutragen. 666 ❑ Gegenstände der Diskussion: Probleme und Fragen, die aus dem Unterricht erwachsen. ► Aktive und sachbezogene Beteiligung an der Erörterung und theoretischen Lösung Van Problemen. Einbringen von Sachinformationen• Respektieren fremder Standpunkte. Beach tung der Diskussionsregeln. ❑ Vortrag, Referat, Gespräch, Diskussion, Här' vorgang usw. ► ibersichtlich gegliederte Zusammenfan• sung des Inhalts in Stichworten oder in sprach lich geschlossener schriftlicher Form (Datum Ort, Zeitraum, Anwesenheitsliste, Abwesende, Funktionen der Beteiligten, Thema/Tagesord nung, Liste der Anlagen zum Protokoll). ❑ Themabezogene Probleme und Aspekte, Sachinformationen, Meinungen, persönliche Stellungnahme usw. Planung und Entwicklung eines Kurzreferats — 'Literaturauswahl — 'Abgrenzung und Aufschließung des mas — Verwendung anschaulicher Beisprele — Einsatz eines Instruments — 'Einsatz von Medien Verständlichkeit der Darlegungen — Gliederung und logischer Aufbau — sprachlicher Ausdruck — Trennung von eigener und fremder Auf fas sung Fachwissen — Fachsprache — Wissensbreite Tha' GK 1.-4. Khj. Mu Unterriclıtsverfahren a) Wenn von der Sache her erforderlich: ar- beitsteiliges Studium von Informationsmaterial Zur Vorbereitung auf die Diskussion. a) Einführung/Unterrichtsgespräch: Bedeutung der Fähigkeit, ein Protokoll für Studium und Beruf anzufertigen. Methoden und Techniken der schriftlichen Erfassung mündlich vermittel- ter bzw, anschaulich gegebener Sachverhalte und Vorgänge. b) Einzelarbeit: Niederschrift während eines Vortrags oder eines Gesprächs. C) Einzel-/Partnerarbeit: Zusammenfassung der Notizen, Gliederung des Inhalts, textliche Überarbeitung. Gestaltung der äußeren Form (Datum). d) Unterrichtsgespräch: Vergleich verschiede- ner Protokolle zum gleichen Sachverhalt. Bil- ligung und Verabschiedung von Protokollen durch die Beteiligten (Plenum). a) Lehrvortrag/Unterrichtsgespräch: Verschie- dene Formen der Gestaltung eines Kurzrefe- rats. Unterschiede zwischen der schriftlichen und mündlichen Darstellungsform. Aufbau und Gliederungsmöglichkeiten. Möglichkeiten der Impulsgebung für ein anschließendes Ge- spräch. b) Wenn zeitlich möglich, wiederholtes Oben •m mündlichen Vortrag von Kurzreferaten. Lernzielkontrollen a) Auswählen und Zusammenstellen er- wägenswerter Standpunkte. Notieren wichtiger Fragen und Informationen für die geplante Diskussion (Stichwort- listel). b) Sachbezogenes, aktives Mitwirken in der Diskussion. a) Erläutern der Beziehungen zwischen der gewählten Methode und Form der Aufzeichnung und dem zu protokollie- renden Sachverhalt an Beispielen. Dar- stellen der Unterschiede zwischen Ver- laufs- und Ergebnisprotokill. b) Notieren in Stichworten. c) Hervorheben von Gliederungsge- sichtspunkten. Zusammenfassen des In- halts im Stichwortprotokoll. d) Beurteilen vorgelegter Protokollent- wûrfe nach gegebenen Gesichtspunk- ten. a) Obungen zum Aufbau eines Referats: Erstellen einer Gliederung und eines Stichwortkonzeptes zur vorgegebenen Thematik. b) Gemeinsames Beurteilen des Refe- rates im anschließenden Plenumsge- spräch nach Inhalt, Prägnanz in der For- mulierung und Verständlichkeit. 667 Mu GK i.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte — Genauigkeit und Richtigkeit der AUSf0hг51' gen — Einsatz fachspezifischer Arbeitstechniken — 'Schwerpunktsetzung. ► Das Kurzreferat als Vorbereitung auf das Colloquium. Diese Aspekte kommen für ein Colloquium nicht in Betracht. Gespräch über faclıbezogene Sachverhalte 0.6 Fähigkeit, ein Gespräch über das ❑ Das gehaltene Kurzreferat (Thematik, Auf gehaltene Kurzreferat und die bau, Darbietung usw.). Die selbst bearbeitete selbstbearbeitete Begleitlektüre zu Begleitlektüre. führen. 668 Verständlichkeit der Darlegungen, z. B. — Erfassen der Problemstellung (Fragen) — Eingehen auf Fragen, Einwände, Hilfen — sprachlicher Ausdruck — Art der Darbietung — Trennung von eigener und fremder Auffas sung Fachwissen, z. B. — Verwendung zugelassener fachlicher Hufs mittel (z. B. Partitur) — Rückgriff auf den Tiber den Rahmen des Kurzreferates hinausgehenden fachlichen Kontext — Fachsprache — Trennung des Wesentlichen vom Unweseпt' lichen Problemverständnis, z. B. — Übertragung von Fachkenntnissen auf nicht geläufige Problemstellungen — Problembewußtsein, Urteilsfähigkeit (eigen ständige Ansätze und Gedanken). ► Das Gespräch Tiber ein gehaltenes Kurz referat und selbst bearbeitete Begleitlektü re als Möglichkeit zur Vorbereitung auf das Collo quium. GK 1.-4. Khj. Mu Unterrictıtsverfahren Lernzielkontroilen a) Durchf(lhrung eines Gesprächs im Anschluß an ein Kurzreferat. b) Fragen zur selbst bearbeiteten Begleitlek- türe. a) Verteidigen des eigenen Standpunk- tes mit sachlichen Argumenten. b) Eingehen auf Fragen zur selbst be- arbeiteten Begleitlektüre. 669 Mu GK 1. Khj. Grundkurs 1. Kurshalbjahr Lernziele Lerninhalte 1. Klang und Notation 1.1 Oberblick ûber unterschiedliche klangliche Ausprägungen von voka- ler und instrumentaler Musik und ihre jeweilige Notierung. 670 - Die nachfolgenden Musikbeispiele sind als Auswahlkatalog gedacht und können durch gleichwertige ersetzt werden. ❑ Vokalmusik Gregorianischer Choral — Notation (Quadratnotation, Neumen) Aufführungspraxis — Syllabik und Melismatik Guillaume de Machaut: Kyrie aus der „Messe de Nostre Dame" — Mehrstimmigkeit (Anordnung der Stimmen und ihre Lagen) — Textvertonung und Möglichkeiten der prak tischen Aushїhrung — das sich aus dem musikalischen Satz er" gebende Klangbild (z. B. Quint-Oktav-Klang) Heinrich Schütz: Motette „So fahr ich hin" — der polyphone Satz — Vertonung entsprechend dem Sinngehalt des Textes. Der Affekt. — Oberstimmensatz (1.12. Sopran, Alt) — Un terstimmensatz (Alt, Tenor, Baß) Franz Schubert/Robert Schumann: ein beglei totes Sololied — Solostimme und Begleitung — Text und musikalischer Ausdruck — Stimmfach und Einsatz der Stimmregistér Johannes Brahms: ein Chorsatz für gemischte Stimmen — der homophone Satz — Einsatz der einzelnen Stimmregister — der EinfluB der Harmonik auf die Klang' struktur Hugo Distler: Der Feuerreiter — Einsatz der verschiedenen Stimmregister — die musikalische Behandlung des Textes und GK 1. Khj. Mu Unterrlchtsverfahren Lernzlelkontrollen a) Darbietung des Musikbeispiels durch den a) Mitverfolgen eines Notentextes in äl- Kursleiter und Mitverfolgen des Notenbildes. terer Notation., b) Gegenüberstellung einer Quelle und ihrer b) — •lbertragung in moderne Notation. Diskussion aufführungspraktischer Gesichtspunkte. •) Aufführungsversuche der Kollegiaten unter c) — Anleitung des Lehrers mit anschließender Be- sprechung der Ergebnisse. d) Gruppenarbeit im arbeitsteiligen Verfahren: d) Untersuchen von Vokalwerken nach tiergleichende Untersuchung zweier Chorsätze klanglichen und nach notationstechni- aus verschiedenen Epochen hinsichtlich der sehen Gesichtspunkten. Textvertonung, der Behandlung der Singstim- men und des jeweiligen Klangbildes. Bespre- •ıung der Arbeitsergebnisse. e) Kurzreferat eines Kollegiaten über den Auf- e) — satz zu dem Werk „Gesang der Jûnglinge im Feuerofen" in: Stockhausen, Texte, Bd. II, S. 5l ff. Gemeinsames Anhören des Werkes und kussion der Aussagen Stockhausens hin- sichtlich der gehörmäßigen Nachvollziehbar- keit der Komposition. 671 Mu GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte Arnold Schönberg: Pierrot lunaire (in Auswahl) — die Sprachmelodie als Gegensatz zu Sprech- und Gesangston Karlheinz Stockhausen: Gesang der Jünglinge im Feuerofen — der Text — die Textpermutationen — der elektronische Klang Lucio Berio: Sequenza Ill — die Komposition mit Sprachlauten. ► Aufführungspraktische Probleme bei deг Wiedergabe älterer Vokalmusik. Das zusaro menwirken der Variablen Höhe, Stärke, Dauer, Farbe und der Formanten bei der Klanggestal tung gesungener Sprache. Das Verhältnis von Notenbild und realem Klangereignis. MÖgІİoh' keiten der Vermischung von Sprachlauten und elektronischen Klängen. ❑ instrumentalmusik Geeignete Klangbeispiele zur Darstellung von Partitur und Instrumental-/Orchesterklang in Vergangenheit und Gegenwart (evtl. in Aus schnitten), z. B. Giovanni Gabrielli: eine mehrchёгige KaІzo•e Georg Friedrich Händel: ein Concerto grosso Ludwig van Beethoven/Wolfgang Amadeus Mozart: ein größeres Orchesterwerk (SymPho nie/Ouvertüre) Claude Debussy: La Mér Arnold Schönberg: Fiinf Orchesterstücke OP. 16, Nr. 3 „Farben" Krysztof Penderecki: Fluorescenses — Partiturbild (Instrumentenanordnung Schliisselung, Solopartien, Begleitung, NO tierung, Klanggruppen) — Orchesterklang (Spaltklang, Mischklang Klangflächen, Cluster). ► Die Partitur als Abbild des Wandels Von Idee, Notation und klanglichem Ereignis. Die Emanzipation der Klangfarbe. 672 GK 1. Khj. Mu Uflterrlch'sverfahrefl Lernzielkontrollen a) Erläuterung der Besetzung, des Zusammen- wirkens der einzelnen Instrumentengruppen, klanglicher Verläufe und ihrer schriftlichen Fi- xierung in der Partitur durch den Kursleiter. b) Gruppenarbeit: Darstellung unterschiedli- cher Gestaltungsansätze bei den verschiede- nen Komponisten. O) Gegenüberstellung mehrerer Klangbeispiele (evtl. in Ausschnitten) mit anschließender Dis- kussion zum Thema „Werkgetreue Wiederga- be" auf der Grundlage des Notentextes. d) Analyse der ersten elf Takte aus Schönberg, Fünf Orchesterstucke Op. 16, Nr. 3 „Farben" hinsichtlich der Besetzung und der Akkord- fOlge. e) Lehrervortrag zum Problem der Auffüh- rungspraxis älterer Musik, dargestellt an einer Kanzone von Gabrieli. Verwendung verschie- dener moderner Schallplatteneinspielungen des Werkes mit jeweils unterschiedlicher Be- setzung. Diskussion der Interpretationen. a) Protokollieren der wichtigsten Ergeb- nisse aus dem Lehrervortrag. b) — c) Anfertigen eines kurzen „Steckbrie- fes" mit den wichtigsten Daten der ge- hºrten Werke. d) Analysieren des in Spalte 3 angege- benen Werkausschnittes hinsichtlich seiner klanglichen und instrumenta- tionstechnischen Gegebenheiten. e) — 673 Mu GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Einblick in die Möglichkeiten elek- ❑ Zur fortlaufenden akustischen Demonstra tronischer Klangerzeugung und de- tiol sind geeignete Beispiele elektronischer ren Notation. Muster heranzuziehen (z. B. Stockhausen, Stu die 1 oder II) — das elektronische Studio (Einrichtung) — Klangquellen (Generatoren für periodische und aperiodische Schwingungsformen) — Deformation des Klangmaterials (Filterung Transposition, Verhallung, Modulation, Zar hackung) — der KompositionsprozeB (Produktion, Trans' formation, Synchronisation) — Notation elektronischer Musik. ► Die Bedeutung elementarer Toneigensch af ten für die elektronische Komposition. Die Par titur als Mittel zur Fixierung des Schwingungs verlaufs bzw. als Mittel zur Wiedergabe des Ar' beitsprozesses. 2. Tonsysteme 2.1 Kenntnis der Grundzuge des abend- ❑ Musikbeispiele aus der frühen Mehrstirn' ländischeп Tonsystems. migkeit — Tonvorrat (Diatonik) — Notation (Notenliniensystem) — Grundtonbezogenheit — Kirchentonart/Modus (Tonleiter) — die bevorzugte Stellung des Oktav-, Quinf' und Quartklangs — die Anlage von Musikinstrumenten auf der Grundlage von Diatonik, Oktave, Quint und Quart — die einfachen Frequeпzverhältпisse der In tervalle Oktave, Quinte, Quarte und ihre Stellung in der Obertonreihe — die Ableitung der diatonischen Tonreihe aus Quintfolgen (pythagoräisches System)• ► Diatonik, Oktave und Quinte als Basis das abendländischen Tonsystems. ❑ Geeignetes Musikbeispiel aus dem •un' Moll- System mit enharmonischen Umdeu gen und Modulationen, z. B. Franz Schubed Walzer op. 9/Nr. 2 und Nr. 14 — Tonvorrat (12 Halbtonschritte im Oktavraum) — Diatonik (Dur/Moll) und Chromatik — Transponierbarkeit der Diatonik — Quintenzirkel 674 GK 1. Khj. Mu Unterridıtsve rfahren a) Demonstration elektronischer Klänge mit Hilfe der Schallplatte (z. B. Ausschnitte aus: Eimert, Einführung in die Elektronische Mu- sik). b) Einführung in Aufbau und Arbeitsweise eines elektronischen Studios unter Einbezie- hung von Abbildungen, Graphiken, Film und Sekundärliteratur (z. B. Kaegi, Vom Sinuston zur Elektronischen Musik). c) Kurzbericht eines Kollegiaten über den Auf- satz von Stockhausen zur Studie I (Stockhau- sen, Texte II, S. 22 ff.). d) Erläuterung der Absichten und der Arbeits- weise Stockhausens mit Hilfe von Klangbei- spielen und Partitur durch den Kursleiter. e) Zusammenarbeit mit dem Physiklehrer. De- monstration am Sinusgenerator. a) Hörbeispiel (Fremdartigkeit durch histori- sche Distanz). Gruppenarbeit (arbeitsteilig) am Notentext: Feststellung von Tonvorrat und auf- fallenden Anfangs- und Schlußklängen. h) Unterrichtsgespräch (mit Klangbeispielen): auffallende Position von Quint- und Oktavklän- gen; der Grundton als Ausgangs- und Schluß- ton; Diatonik der Kirchentonleiter. Erläuterung des kirchentonalen Prinzips durch den Kurs- leiter. c) Demonstration einfacher Intervallverhältnis- se und des Obertonphänomens mit Hilfe eines Musikinstruments, evtl. im Rahmen eines Kurzreferats. a) Vorspiel des Musikbeispiels, möglichst durch einen Kollegiaten. b) Unterrichtsgespräch: Bestimmung von Ton- art und Tonartwechsel des Musikstückes an- hand des Notentextes. Erinnerung an das Sy- stem der Dur/Moll-Tonarten im Quintenzirkel (Transpoпierbarkeit der Diatonik) durch den Kursleiter. Lernzielkontrollen a) Zuordnen von Schallereignissen zu entsprechenden Klanggraphiken. b) — C) — d) Mitverfolgen von Ausschnitten aus einem elektronischen Klangbeispiel un- ter Verwendung der Partitur. e) — a/b) Erkennen von Musikstücken aus dem Bereich der frühen Mehrstimmig- keit aufgrund des Noten- und/oder Hör- beispiels mit entsprechender Begr(n- dung. c) Notieren von Obertonreihen über ver- schiedenen Grundtönen. a) — b) Bestimmen der Tonart von modula- tionsreichen Musikstücken anhand des Notentextes. 675 Mu GK 1. Kh]. Lernziele Lerninhalte — Differenzen bei der Frequenzberechnun9 das „Pythagoräische Komma" (12 Quinten 7 Oktaven) die „Kleine Diesis" (3 große Terzen < t Oktave) Reine" und „temperierte" Stimmung — Toleranzspielräume beim Hören unreiner Stimmung — die enharmonische Umdeutung. ► Das Dur/Moll-System in temperierter Stim rung und die Chromatik als Kennzeichen der abendländischen Musik seit 1700. 2.2 Einsicht in die Bedeutung von Ton- systemen. 676 ❑ Geeignete Ausschnitte aus der Neuen Mu- sik, z. B. Lucio Berio, Sequenza III Krysztof Penderecki, Fiuorescenses (Vgl. dazu auch LZ 1/1.1) — Verfeinerung und Aufspaltung des Tonsy' stems durch Viertelton-Cluster — freie Tonhöhen. ► „Emanzipation" des Geräuschs in der Neuen Musik. Auflösungstendenzen innerhalb des abendländischen Tonsystems. ❑ Vergleich eines außereuropäischen Musik' stücks mit einem von dieser Musik beeinfluß' tern Werk der abendländischen Musik, Z. B• Slendro-Musik aus Java Debussy, „Voiles" aus Préludes „Cloches â traves les Feuilles" aus: Images Ravel, „Laideronette" aus: Ma mére I'oye — der historische Berührungspunkt der beiden Musikkulturen (Impressionismus und Game' lan-Musik) — Pentatonik, freischwebend-grundtonlos — Ganztonleiter, große Terzen-übermäßige Dreiklang — Instrumentierung. GK 1. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Einzel- oder Partnerarbeit: Notation der Tonleiter der Ausgangstonart und aller übrigen im Stück vorkommenden alterierten Tonhöhen. Unterrichtsgespräch über das Ergebnis: chro- matisches System, enharmonische Umdeutung (Modulation). Versuch der gemeinsamen en- harmonischen Umnotierung eines Taktes aus dem besprochenen Musikstück. d) Erläuterung des „Pythagoräischen Korn- (anhand des Quintenzirkels), der „Klei- nen Diesis" (anhand des übermäßigen Drei- klangs) und der Frage der „reinen" und „tem- perierten" Stimmung durch den Lehrer. e) Kurzreferat: Das „Wohitemperierte Klavier" von J• S. Bach o d e r: Zur Frage der barok- ken Tonartencharakteristik. f) Unterrichtsgespräch in Anknüpfung an Hör- probleme bei der Rezeption außereuropäischer Musik: „unwillkürliche" Deutung des Slendro als Pentatonik bzw. Ganzton-Skala. Demonstration verschiedener Hörbeispiele aus der Neuen Musik mit anschließender Diskus- s•on über die Frage „Fortbestand oder Ende der abendländischen Musik". Argumentations- 9rundlage ist jeweils die Partitur des Klang- beispiels. a} Kurzreferat eines Kollegiaten zum Rahmen- tema ,Kulturaustausch im 19. Jahrhundert" (auch fächerübergreifend). •) Gruppenarbeit: Analyse des Tonvorrats, z. e• eines der genannten Musikstücke, anhand des Notentextes. c) Unterrichtsgespräch über die typischen to- nalen und klanglichen Strukturen des analy- sierten Werkes. d) Hörvergleich: außereuropäischer und im- pressionistischer Tonvorrat. Information über die vorkommenden außereuropäischen Instru- mente. Veranschaulichung durch Bildmaterial (evtl. Besuch eines Instrumentenkunde-Mu- seums). Unterrichtsgespräch über das Problem Lernzielkontrollen с) — d) Zuordnen barocker Musikbeispiele mit Hilfe des Notentextes zu vermutlich „rein" oder „temperiert" gestimmten In- strumenten. e) Referieren über ein vorgegebenes oder selbstgewähltes Thema. f) — a) Referieren über ein vorgegebenes oder selbstgewähltes Thema. b) Erkennen von pentatonischen Struk- turen bzw. Ganztonskalen. c) Zuordnen von Hörbeispielen zum Ganzton- bzw. pentatonischen System. d) — 677 Mu GK 1. Khj. Lernziele Lerninhalte ► Die Funktionen eines Tonsystems als be- stimmende Faktoren für die Gestaltung von Musik. Das Tonsystem als Bestimmungsfaktor für Anlage und Auswahl der Musikinstrume nte. Das Tonsystem als Grundlage für spezifische musikalische Strukturen. 2.3 Einblick in die Grundzuge außer- ❑ Musikbeispiele aus einer exotischen KUitur, europäischer Tonsysteme. z. B. indonesische Slendro- oder Pelog Musik — der Tonvorrat und die konstitutiven Inter- valle — die auf das Tonsystem festgelegten Instru reite — Probleme der Musikaufzeichnung — Intervall- und Frequenzbestimmung: das Cent-Maß. ► Die Frage nach der „Natûrlichkeit" eines Tonsystems und die Bedeutung der „Gewäh" nung" für die Höreinstellung. Das Besondere und die Eigenständigkeit außereuropäischer Musikkulturen. Versuch einer Relativierung der abendländischen Musikkultur. ❑ Evtl. weitere Musikbeispiele aus außereuro päischen Musikkulturen, z. B. Raga (Indien) Arabisch-islamische Musik — Tonvorrat — Aufführungspraxis. ► Besonderheiten und Unterschiede zwischen verschiedenen außereuropäischen Musikkultu ren. 3. Hörverhalten 3.1 Einblick in Voraussetzungen des ❑ Voraussetzungen des Musikhörens, ZurücK" Musikhörens. gehend auf — die Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit der gehörten Musik — den Hörvorgang als individuellen Prozeß , — die persönliche Einstellung und die indıvı duellen Anlagen des Hörers — die Einflüsse der Umwelt (z. B. Elternhaus' Schule, Beruf, Konfession, usw.) — den Zeitgeschmack — die Bedeutung der Musik für den Einzelnen (z. B. Statussymbol, Hobby, Drogenersatz, intellektuelle Befriedigung). ► Musikhören als intellektuelles und soziales Verhalten. Musikalische Betätigung als Vor aussetzung zu „qualifiziertem Hörverhalten'• 673 GK 1. Khj. Mu Unterrf clıtsverfahren der Verwendung europäischer Musikinstru- mente filr die Wiedergabe außereuropäischer Musik. a) Information iiber Tonvorrat, Intervalle und Musikinstrumente anhand des Hörbeispiels und geeigneten Bildmaterials (z. B. FWU-Ton- band 2177: Siidostasiatische tvlusik). b) Unterrichtsgespräch über die Problematik einer schriftlichen Fixierung der gehörten Mu- sik. c) Erläuterung der musikethnologischen Be- rechnung von Tonsystemen. Gruppenarbeit: einfache Cent-Berechnungen. d) Hinweise des Kursleiters auf mögliche An- satzpunkte zum Verständnis und zur Deutung exotischer Musik. Diskussion Tiber die Proble- matik der Einführung in fremdländisches Emp- finden und der kulturellen Relativierung des NatQrlichen". e) Kollegiatenreferat Tiber eine weitere auвer- europäische Musikkultur unter Verwendung Von Klangbeispielen und Bildmaterial. a) Klärung von Fachbegriffen unter Einbezie- hung von Kenntnissen aus dem Sozialkunde- U4terricht. b) Bereitstellung einschlägiger Sekuпdärlitera- tur durch den Kursleiter bei gegebener Pro- blemstellung. c) Erfahrungsberichte der Kollegiaten und Diskussion. Lernzielkontriilefl a) Wiedererkennen und Erläutern der Grundstruktur von Pelog- und Sléndro- Musik. b) — c) Einfache Cent-Berechnungen. Be- grunden des Zwecks solcher Berech- nungen unter dem Aspekt der schriftli- chen Fixierung außereuropäischer Mu- sik. d) Zusammenstellen von Beispielen für die kulturelle Relativierung des „Natiir- lichen" im außermusikalischen Bereich. e) Beschreiben der Unterschiede zwi- schen dieser und der bereits bespro- chenen außereuropäischen Musikkultur. Zuordnen verschiedener Klangbeispiele zu der jeweiligen Musikkultur. a) — b) Anfertigen von ibersichten und Dia- grammen unter Zuhilfenahme einschlä- giger Sekundärliteratur. с) — 679 Mu GK 1. Khj./2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.2 Kenntnis des Polaritätsprofils. Fähigkeit, ein Polaritätsprofil zu er- stellen und auszuwerten. Grundkurs 2. Kurshalbjahr ❑ Das Hofstättersche Polaritätsprofil — Auflistung gegensätzlicher Adjektivpaa re zur Bestimmung des Hörereindrucks — Meßskala zur Bestimmung der Intensität des Höreindrucks — das Einzel-/Gruppenprofil. ► Anlage und Zielsetzung des Polaritätspro" fils. Möglichkeiten der praktischen Anwendung des Polaritätsprofils. Lernziele Lerninhalte 1. Analyse und Musikerlebnls 1.1 Fähigkeit, Grundprinzipien der mu- sikalischen Analyse zu entwickeln und anzuwenden. 680 Die angegebenen Werke sind als Vorschläge gedacht und können durch gleichwertige Stük' ke aus anderen musikgeschichtlichen Epochen ersetzt werden. ❑ Bela Bartok, Konzert für Violine und Orche' ster (1937/38). Als Ergänzung dazu sollten aus' gewählte Klavierstucke aus dem ,Mikrokosmos (z. B. „Wie ein Volkslied", Bd. IV) und weitere Beispiele osteuropäischer Volksmusik heran gezogen werden. Untersuchung z. B. nach fol genden Gesichtspunkten: — Formverläufe. Abschnittbildungen innerhalb der einzelnen Sätze. Beziehungen zwischen den Ecksätzen. Motivische Verarbeitung Variations- und Verwandlungstechniken — Integration der Folklore — melodische Bildungen (z. B. modale, tonale, zwölftönige Verläufe) — rhythmische Strukturen — Tonalität (z. B. kadenzmäßige Harmoniefol gen, Zentraltönigkeit, Modalität, Tritonusbe' ziehungen, Scheintonalität). ► Die musikalische Analyse als ein Verfah ren, Grundlagen und Zusammenhänge eines musikalischen Gefüges auf der Ebene der Sprache, d. h. mit Hilfe von Wörtern und Be griffen zu verdeutlichen. Der Stellen- und Funk tionswert der musikalischen Einzelelemente im • GK 1. Khj.J2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Erläuterung von Anlage und Zielsetzung des Polaritätsprofils durch den Kursleiter. b) Gemeinsamer Versuch mit ausgewählten Musikbeispielen. c) Auswertung der Ergebnisse und Erstellung eines Durchschnittsprofils des Kurses. d) Vergleich von Einzelprofilen mit dem Durchschnittsprofil. Diskussion. a) — b) — c) Auswerten der Ergebnisse und Mit- wirken an der Erstellung eines Durch- schnittsprofils für den Kurs. d) Auswerten und Erläutern der Ver- suchsergebnisse. Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Erste analytische Untersuchungen an einfa- chen und kurzen Musikstücken, z. B. aus dem M ikrokosmos': gemeinsam oder in Gruppen- arbeit bei differenzierter Aufgabenstellung durch den Kursleiter. b) Darstellung der Einzelelemente des Violin- konzertes von B. Bartok (z. B. Melodik, Har- monik, Klangfarbe, Rhythmik/Metrik, Dynamik, Agogik, Form) und seiner Konstituenten (Teile, Glieder, Elementkomplexe) im arbeitsteiligen Verfahren. Erstellung eines Katalogs mit melo- dischen Bildungen und rhythmischen Einzel- elementen. a) Umsetzung der Arbeitsergebnisse unter Be- гücksichtigung der Fachterminologie in eine sprachlich einwandfreie Form (Kurzberichte der Kollegiaten). d) Lehrerdemonstration/Gruppenarbeit: Ver- gleichende Analyse geeigneter Musikstucke aus Vergangenheit und Gegenwart auch unter Einbeziehung außereuropäischer Musik (vgl. Grundkurs 1/2) auf ihre musikalischen Einzel- elemente und Konstituenten hin (z. B. ein Muezzin-Ruf, ein gregorianischer Choral, eine Exposition aus einem klassischen symphonie- satz, ein Ausschnitt aus einem Zwölftonstück). a) — b/c) Erläutern der Einzelelemente und Konstituenten eines Musikstucks unter Verwendung einer angemessenen Fach- terminologie. d) Erkennen von Einzelelementen und Konstituenten eines Musikstuckes auf der Grundlage auditiver (Hörbeispiel) und visueller (Partiturbild) Wahrneh- mung. 681 Mu GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte musikalischen Sinngefüge und ihre gegenseiti ge Abhängigkeit. Die musikalische Analyse als Mittel, das Sinngefüge einer Komposition Zu erkennen und als Hilfe zu einem strukturellen Hören von Musik. 1.2 Einsicht in die Möglichkeit, durch ❑ Die nachstehenden Musikbeispiele sind bei Analyse von musikalischen Struk- Berücksichtigung des Lernzieles grundsätzli ch turen das Musikerlebnis zu steigern. austauschbar. Ein (virtuoses) Klavierstuck der Romantik, z. B. F. Chopin: Prelude Nr. 21 oder J. Brahms: In termezzo. ► Musikalische Steigerungen, Höhepunkte, Beruhigungen, Überraschungen und die 1?' weils zugrundeliegenden GestaltuІgsprinzı pien. ► Differenziertes Erfassen von wechselnden Stimmungsgehalten eines Musikverlaufs (Her meneutik). ► Möglichkeit der Wahrnehmung komplexer Spannungs- und Erregungsverläufe von Musik (Energetik). ► Die Virtuosität einer Musikdarbietung als Gegenstand des spannungsreichen Hörerleb nisses. Das Problem künstlerischer Ausdrucks" gestaltung. 682 GK 2. Khj. Mu Unterrldrtsverfahren Lernzielkontrollen a) Hören des Musikstucks ohne Notentext. An- sage der einzelnen Abschnitte des Musikstuk- kes durch den Lehrer (evtl. mit Hilfe von Num- mern). b) Zuordnung der jeweiligen Musikabschnitte •u dem (subjektiv) am eindrucksvollsten er- scheinenden Steigerungsverlauf, Beruhigungs- verlauf, Überraschungseffekt oder Höhepunkt. c) Unterrichtsgespräch: Vergleich der Ergeb- nisse und Überprüfung der zugrundeliegenden musikalischen Strukturen am Notentext. a) Zuordnung vorgegebener, den Ausdrucks- gehalt von Musik charakterisierender Adjektive zu den einzelnen Musikabschnitten. b) Individuelle Korrektur der vorgegebenen Beschreibungen nach Bedarf. c) Versuch der Rechtfertigung eigener und fremder Ausdrucksdeutungen an Hand der spezifischen Musikstruktur durch den Schüler. a) Erstellung einer Spannungs- bzw. Erre- gungskurve parallel zum Hörvorgang. oder: Umstellung und Zuordnung vorgegebener Kur- venbilder zu dem entsprechenden Musikver- lauf, b) Rechtfertigung der ausgewählten, indivi- duell voneinander abweichenden Kurvenaus- schnitte an Hand der spezifischen Musikstruk- tur. a) Erläuterung der speziellen musikalischen Aufführungsprobleme durch den Kursleiter. b) Vergleich mehrerer Aufführungen dessel- ben Musikstucks hinsichtlich ihrer Qualität. c) Diskussion über das Problem einer „Be- wertung künstlerischer Gestaltungskriterien". a) — b) Zuordnen ausgewählter Musikab- schnitte zu den Kategorien Steigerung, Beruhigung, Überraschung, Höhepunkt. c) Begrûnden der vorgenommenen Zu- ordnungen durch Beschreiben diesbe- züglicher Merkmale der Musik. Maßstab: Zahl der erkannten Merkmale und ihre Bedeutsamkeit fûr das gehörte Musik- beispiel. Kritische Beurteilung von Ausdrucks- deutungen aus der Literatur iiber Musik (Konzertführer, Schallplattenhüllen) im Hinblick auf die beschriebene Musik. (MaBstab: Differenziertheit und Origina- lität der kritischen Beurteilung). Begrunden vorgegebener Spannungs- verlaufsgraphiken durch Erläuterung der zugehörigen, hörend erkannten Musik- strukturen (Maßstab wie oben). Beurteilen ausgewählter künstlerischer Interpretationen an Hand spezifischer Merkmale der gehörten Musikstrukturen (Maßstab wie oben). 683 Mu GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.3 Fähigkeit, Wahrnehmung, Wissen und Erlebnis in der Interpretation zu einer geschlossenen Aussage über das Musikstuck zusammenzu- fassen. 2. Von der Analyse zur Interpretation 2.1 Einblick in den Zusammenhang ver- schiedener musikalischer Strukturen eines Musikstucks. 684 ❑ Hier soll an das in LZ 1.1 behandelte МusІ stuck angeknüpft und weitere gleichwertige Werke zum Vergleich herangezogen werden — das konzertante Prinzip und Bartoks Lö sung — musikalische Vorbilder aus früheren Ep°" chen (Barock — Klassik — Romantik) — Bartok als „Neoklassiker" und sein Verhält nis zur Neuen Wiener Schule. ► Deutung Die Herstellung von Sinnbeziehungen Z' schen den in der Analyse erworbenen Erkennt nissen, bei dem Bemühen um subjektive Ein fühlung und um Einbeziehung des persönli chen Erlebnisses. ► Urteilsbildung Wertende, persönliche Stellungnahme unter deutlicher Hervorhebung des eigenen Stand punktes. Einschätzung des eigenen Urteils im Hinblick auf ungeklärte Fragen und den bei der Untersuchung eingeschlagenen Weg. ❑ Ein Sonaten-, Kammermusik- oder SymphO niesatz (z. B. L. v. Beethoven, Klaviersonate in d-Moll Op. 31 Nr. 2, 1. Satz), der folgende Merkmale aufweist: — strukturelle Entsprechungen zwischen den verschiedenen Themen und Motiven — die Entstehung eines Hauptthemas aus ein leitenden Motiven — die Entwicklung des Hauptthemas Durchführung — die veränderte Reprise — harmonische Spannungen zwischen einzelnen Formabschnitten. ► Die Bedeutung des schon Verklungenen für gerade Erklingendes und das sich daraus er gebende Hören von zusammenhängenden mu sikalischen Prozessen. Die vom Hörer abhän gige Zusammenschau einzelner musikalisch er Konstituenten als gegenseitige Sinnträger. Die Erklärung des Einzelnen vom Ganzen her oder umgekehrt („hermeneutischer Zirkel")• in der den GK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Lehrenrortrag: Darstellung des konzertan- ten Prinzips an einem Beispiel aus der Ba- гockzeit (z. B. Telemann, Konzert für Trom- pete Und Orchester). a) Arbeitsteilige Gruppenarbeit: Vergleich z. B. des Konzerts von Bartok mit Solokonzerten aus verschiedenen Epochen hinsichtlich der l5Weiligen Struktur des musikalischen Satzes, etwa der Violinkonzerte von Bach/Beethoven, des Klavierkonzerts in a-moll von R. Schu- mann, des Violinkonzerts von A. Berg. Erläu- terung von charakteristischen Einzelelementen und Konstituenten. Arbeit am Notenbild und mit Hilfe von Klangbeispielen. °) Informationen zum jeweiligen zeit- und mu- sikgeschichtlichen Hintergrund der einzelnen Werke; speziell: musikalische Strömungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (Schller- referat/Leh rervo rtrag). a) Gegenüberstellung kurzer Werkausschnitte (zunächst nur als Hörbeispiele, dann auch mit Notentext). Zuordnung strukturgleicher Teile durch den Schüler. Wiederholung der Sonaten- auptsatzform Versuch, verschiedene Werk- ausschnitte den beiden Themen des Satzes Zuzuordnen. b) Unterrichtsgespräch: Das allmähliche Ent- stehen des Hauptthemas aus dem Satzanfang heraus (vgl. Beethoven, Klaviersonate Op. 31 Nr, 2 1. Satz). Gliederung der Exposition. Hier bietet sich die Möglichkeit eines Ver- gleichs verschiedener Analysen des vorliegen- den Sonatensatzes an. Literatur dazu bei C. bahlhaus, Das „Verstehen" von Musik und die Sprache der musikalischen Analyse, in: P. Fal- tin цnd H.-P. Reinecke (Hg.), Musik und Ver- stehen, Köln 1973, S. 44 ff. •) Teilanalyse im arbeitsteiligen Verfahren mit folgenden Schwerpunkten: Tonartenabfolge deг Durchfohrung und formale Gliederung der Reprise. Hörvergleich von Exposition und Re- prise. Lernzielkontroiien a) — b) Heraushören und Benennen charak- teristischer Einzelelemente und Konsti- tuenten aus Werkausschnitten verschie- dener Epochen. с) — a) Zuordnen von schriftlich gegebenen Ausschnitten einer Sonatensatz-Durch- fOhrung zum Haupt- oder Seitenthema dieses Sonatensatzes. b) Anfertigen einer Formskizze nach vorgegebenen Gesichtspunkten. c) Bestimmen der Tonartenabfolge un- ter Berücksichtigung ihrer funktionalen Beziehungen des Sonatensatzes mit Hilfe des Notentextes. 685 Mu GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.2 Kenntnis von Möglichkeiten zur Be- ❑ Noten- und Klangbeispiel wie bei LZ 2.1 stimmung des „Gehalts" einer nicht- — der Stimmungsgehalt (Ausdruckswert) ein programmatischen Instrumentalmu- zelner musikalischer Konstituenten (z. B, sik. Gegensatz der beiden Hauptthemen, Stim mungswechsel, Energetik = musikalisch es „Kräfte"-Spiel) — der spezifische historische „Gehalt" einer Gattung bzw. einer Form (z. B. die Kla viersonate der Wiener Klassik); der Zeitstil als Norm — die überlieferte Idee und Absicht des Kom ponisten — Anlaß und Funktion der Komposition (Auf trag, Widmung, Veröffentlichung, biographi scher Hintergrund) — der kultur- und geistesgeschichtliche Hin tergrund während der Entstehungszeit der betreffenden Komposition — Fragen der historischen Aufführungspraxi s. ► Die Wandlung des Musikverständnisses zwischen der Entstehungszeit des Werkes und heute. „Interpretation" als erklärende Beschrei bung oder als nachgestaltende Ausführung ei nes Musikstückes. Die Tatsache der subjekti yen Bedingtheit jeder Deutung des „musikali schen Gehalts". Das Problem der zeitgebun denen Terminologie („hermeneutischer Zir kel). Der Interpret und der subjektiv deutende I I rer als notwendige Komponenten der rea e Existenz eines musikalischen Werkes. Das Pro blem der Angemessenheit und Authenttät einer musikalischen Sinndeutung. Bedeutungsgehalt und Bedeutungswandel des Werkes durch seine „Wirkungsgeschichte 686 ј • GK 2. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Unterrichtsgespräch: das harmonische Span- nungsverhältnis im Sonatensatz; die Verände- rungen der Reprise bei Beethoven (Rezitativ, Verzicht auf das Hauptthema); das Problem, harmonische und formale Gestaltungsprinzi- pien hörend zu erfassen. a) Versuch einer Ausdrucksdeutung der bei- den Hauptthemen und ausgewählter Ab- schnitte. Vergleich mit entsprechenden Aus- drucksdeutungen in der Sekundärliteratur. b) Kollegiaten-Kurzreferat Tiber Scherings Ver- such einer Deutung des 1. Satzes der „Sturm"- Sonate. c) Unterrichtsgespräch mit ergänzenden Infor- mationen durch den Lehrer: Auswertung von Quellen mit Hinweisen auf die wirklichen Vor- stellungen des Komponisten (Beethovens Ab- sicht, „einen anderen Weg" beim Komponie- ren zu beschreiten; Beethovens Hinweis auf Shakespeares „Sturm"; Vortragsbezeichnun- gen). d) Diskussion Tiber hermeneutische Probleme, ausgehend von E. T. A. Hoffmanns Deutung der Symphonie Nr. 5 von Beethoven: die Not- wendigkeit einer (subjektiven) Entscheidung lur eine bestimmte Sinndeutung beim nachge- staltenden Interpretieren; unbedingte Werk- treue oder schöpferische Nachgestaltung; die Wirkungsgeschichte des Werkes als zusätzli- cher „Gehalt"; der Wandel der Beziehungen zwischen Werk und Hörer. e) Gruppenarbeit: Vergleich einer Urtext-Aus- 9abe mit einer Ausgabe desselben Werkes, die zahlreiche Ergänzungen durch den Herausge- ber enthält. a) Zuordnen einzelner Musikabschnitte zu vorgegebenen Ausdrucksdeutungen bzw. Spannungskurven (vgl. LZ 11/1.2). b) Referieren über ein vorgegebenes Thema. Auswerten entsprechender Li- teratur. c) Untersuchen von Deutungen Beetho- venscher Werke in KonzertfOhrern auf den Grad ihrer „Objektivität" hin. d) Erkennen und Beschreiben der per- sönlichen Deutung eines Interpreten durch Vergleich des Höreindrucks mit dem Notentext. Anfertigen eines Ergeb- nisprotokolls über den Verlauf der Dis- kussion. e) Feststellen von Veränderungen des Urtextes auf Grund einer Bearbeitung. 687 Mu GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3 Einblick in Möglichkeiten, außermu- ❑ Ein Charakterstuck mit „poetischer" Ober- sikalische Sachverhalte mit musika- schritt, z. B. R. Schumann, „Vogel als Prophet" lischen Mitteln darzustellen. (aus; ,Waldszenen') oder B. Bartok, „Aus dem Tagebuch einer Fliege" — kompositionstechnische Besonderheiten — formale Anlage — Vortragszeichen — Klangbild. ► Der Titel als klärender Hinweis auf die vom Komponisten intendierte Ausdrucksgestaltung und Stimmungsdeutung. Das Charakterstück als Möglichkeit, mit musi kalischen Mitteln die Wirkung außermusika li scher Sachverhalte auf den Menschen darzu stellen. ❑ Ein Kunstlied, z. B. H. Wolf, „Ober Nacht" — die persönliche Textauslegung durch den Komponisten — der unmittelbare EinfluB des Textes (Sprachklang, Versform, Metrum) auf die Komposition — der gestalterische Spielraum des ausfüh renden Interpreten. ► Wechselnde Ausdruckswerte der Textaus' sage und ihre Wiederspiegelung in den musi kalischen Konstituenten. Die Möglichkeiten der Musik, eine gesungene Textaussage bis in Mi' krostrukturen hinein auszudeuten. ❑ Ein Orchesterwerk aus dem Bereich der Programmusik (evtl. in Ausschnitten), z. B. R. Strauss, Don Quixote — Musik als „sprachähnlicher" Informations träger Lautmalerei (Lautimitation) Analogie und Synästhesie Stimmungsausdruck (Anmutungen) Symbolhaftigkeit (Assoziationen). ► Die Möglichkeit, Konstituenten der Musik als außermusikalische Sinnträger im Rahmei eines programmatischen Werktitels zu verste hen. 688 GK 2. Khj. Mu Unterridıtsverfahren Lernzielkontrollen a) Vorspiel des Charakterstûcks, wenn mёg- lich durch einen Kollegiaten. b) Unterrichtsgespräch: Möglichkeiten, dem Titel in der Vortragsweise gerecht zu werden; Nachahmung des Außermusikalischen oder Darstellung einer Wirklichkeitsdeutung. a) Gruppenarbeit (arbeitsteilig) am Liedtext: Möglichkeit einer musikalischen Ausdeutung des Textes; klangliche Darbietung des Liedes. b) Unterrichtsgespräch mit folgenden Schwer- Punkten: vielfältige Beziehungen (notierte und nicht notierte) zwischen Musik und Text; Zu- sammenstellung von Beziehungsebenen zwi- schen Musik und Text (Versform, Metrum, sinn- Volle Betonung u. a.). Einbeziehung der aus der Behandlung der LZ 2.1 und 2.2 gewonnenen Erkenntnisse. a) Unterrichtsgespräch: Möglichkeiten der Mu- sik, über außermusikalische Sachverhalte zu informieren. Zusammenstellung von Bezie- huпgsebenen zwischen Musik und Nicht-Mu- sik (Lautmalerei, Analogie). b) Interpretation von Ausschnitten aus dem Werk (evtl. Zuordnung derselben zu vorgege- benen Aussagen). c) Diskussion: mangelnde Eindeutigkeit der Musik; Diskrepanzen zwischen musikalischen Und außermusikalischen Verläufen. d) Lehrerinformation und Zusammenfassung: der historische Streit zwischen Programmusik und absoluter Musik (vgl. gegenständliche oder abstrakte Kunst). Information und Aus- blick auf das Kurshalbjahr III. a/b) Zuordnen verschiedener Klangbei- spiele zu vorgegebenen iberschriften und Begründen der Zuordnung (vgl. LZ 11/1.2). a) Interpretation eines Kunstliedes: Auf- zeigen von Beispielen für die Beziehun- gen zwischen Musik und Text (Vers- form/Liedform; Versmal3/Taktart u. a.). b) — a) — b) Zuordnen von Ausschnitten aus einem Musikstuck zu vorgegebenen Aussagen. с) — d) — 689 Mu GK 2. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Stil und Stilwandel 3.1 Einsicht, daß die Behandlung des ❑ Der Wandel des musikalischen Materials, musikalischen Materials einem hi- dargestellt an geeigneten Musikstücken aus storischen Wandel unterliegt. verschiedenen Epochen (evtl. in Ausschnitten) Zur Auswahl: — Monodischer Stil (z. B. Monteverdi, Orfeo Orlando di Lasso, Motette) — Frilhklassischer Stil (z. B. Sinfonie von Carl Stamitz, Johann Christian Bach oder Carl Philipp Emanuel Bach — Concerto grosso von Vivaldi oder Händel) — Der Wiener klassische Stil/romantische Stil merkmale (z. B. Mozart, Symphonie in G Dur, KV 551 — Schubert, Symphonie Nr. S iI h-Moll — Wagner, Vorspiel zu „Tristan und Isolde") — Impressionismus/Expressionismus (z. B. De- bussy, L'aprés-midi d'un faune — StraWins" ky, Le sacre du printemps) — Neuordnung des musikalischen Materials durch die Neue Wiener Schule (z. B. Schön berg, Variationen für Orchester, Op.31) — Rückblick und neue Wege (z. B. Hindemith, Symphonie „Mathis der Maler" — A. We- bern, Symphonie Op.21) — Stil der Avantgarde z. B. Messiaen Turanga' lila-Symphonie — Ligeti, Atmosphéres). ® Der Materialstil als besondere Ausprägun9 von Substanz und Technik in den einzelnen Formen und Gattungen. Der Epochen(Zeit)5t1l als allgemein gültige Erscheinungsform be stimmter musikalischer Materialien auf der Ebene von Normen. Der Personalstil als Prozeß kompositorisch er Reflexion mit der Tendenz zur Individuation und zur eigenen Normensetzung. 690 GK 2. Khj. Mu Unte rrichtsverfah ren lernzielkontrollei a) Gbungen (Einzel-/Gruppenarbeit) zur Unter- scheidung von Material und Epochenstil: Ge- genüberstellung verschiedener Gattungen aus derselben Epoche. Sammlung von gleichen Und unterschiedlichen Merkmalen. b) Hinweis auf musiktheoretische Lehrbücher, Regelsammlungen und Autoritäten, die we- sentlich zur Ausprägung eines Epochenstils beigetragen haben. Ausführungen zum norma- tiven Charakter von Harmonie- und Formen- lehre durch den Kursleiter. Darstellung des musikalischen Satzes als Ergebnis epochen- spezifischer Wechselbeziehungen zwischen Komposition, Auffuhrung und Publikumserwar- lung (Unterrichtsgespräch und Lehrerinforma- tion), o) Gruppenarbeit (arbeitsteilig): Vergleich eines Musikstückes, das in besonderem Maß die Handschrift des betreffenden Komponisten verrät, mit Ausschnitten aus mehr den jeweili- gen Epochenstil widerspiegelnden Werken. Feststellung der Anteile von epochenspezifi- schen und personalbezogenen Merkmalen. d) Diskussion über das Thema „Stilwandel in der Musik". Ausgangspunkt: Wie kann es zu einem Wandel von Epochen- und Materialstil kommen? Individuelle Veränderungen in der Behandlung des musikalischen Materials (Per- sonalstil) können zur Veränderung von epo- chenspezifischen musikalischen Normen füh- ren e) Vergleich zweier, den allmählichen oder ab- rupten Stilwandel repräsentierender Musik- stucke und Darstellung der Veränderungen des musikalischen Materials und der davon betrof- fenen Konstituenten. Erörterung der gegenseitigen Beeinflussung von veränderten Kompositionstechniken und entsprechenden Aufführungspraktiken (Spiel- technik, Gestaltung, Wahl der Instrumente). a) Bestimmen analoger und unter- schiedlicher Merkmale von Musikstük- ken verschiedener Gattungen aus der- selben Epoche. b) — c) Erstellen eines Ergebnisprotokolls über die Arbeit der Gruppe mit an- schließender Diskussion. Sammeln der epochenspezifischen und personalbezogenen Merkmale des ana- lysierten Musikstückes. d) e) Herausfinden und Erläutern von per- sonalbezogenen und epochenspezifi- schen Veränderungen des musikali- schen Materials anhand von geeigneten Musikstücken. 691 Fortführungs-Grundkurs inhaitsübersicht Curricularer Lehrplan für den Fortführungs-Grundkurs (Alternativplan A) • Kurshalbjahr Durch bewußtes Höreп zum Werkveгstёndnis 694 4• Kurshalbjahr Einblick in die Musik der pluralistischen Gesellschaft unseres Jahrhunderts . . . 698 lurricularer Lehrplan fQr den Fortführungs-Grundkurs (Alternativplan B) 3 Kurshalbjahr Beziehung zwischen Musik und den anderen Kinsten 4• Kurshalbjahr Verständnis der Avantgarde durch Klangrealisation 704 710 693 Mu GK/A 3. Khj. Grundkurs 3. Kurshalbjahr (Alternativplan A) Richtziel: Durch bewußtes Hören zum Werkverständnis Lernziele Lerninhalte J 1. Solokonzert Einblick in die Prinzipien konzertan- ter Musik: — die Individualität des Solo- instruments — der Kontrast: Tutti—Solo — das virtuose Element — die formale Gestaltung 2. Geistliche Musik Verständnis für die kiinstlerische Aussage im sakralen Bereich: — Fähigkeit, Musik als Bekenntnis religiösen Erlebens zu begreifen — Verständnis für den Zeit- und Per- sonalstil in der musikalischen Ge- staltung des Werkes — Fähigkeit, die Funktion von Soli, Chor und Orchester zu erkennen und zu beurteilen 694 Telemann: Trompetenkonzert D-Dur, 1. Satt Die durch die Naturtonreihe bedingte Thematik, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, 1. Satz Die Verflechtung des konzertanten mit dem symphonischen Gestaltungsprinzip. Die romantisch-poetische Idee im Werk Schu' manns. Dvorak: Cellokonzert h-Moll, 2. Satz Einfluß nationaler Elemente auf die musikali sche Aussage. Bach: „Sanctus" aus der „Hohen Messe" in h-Moll Beethoven: „Sanctus" aus der „Missy Solem' nis" Brahms: „Ein deutsches Requiem" Teil VI Verdi: „Dies irae" aus dem Requiem GK/А 3. Khj. Mu •nterrichtsverfahren Darbietung des Werkes; Bericht Tiber die Spiel- weise der Barocktrompete; Wiederholung der Naturtonreihe. Entwicklung entsprechender Tonfolgen und Hinfiihrung zur Thematik Telemanns. Unterrichtsgespräch — Zitieren von Briefstel- len, Analyse eines charakteristischen Abschnittes. Aussprache Dber die vorgegebene Thematik, erweitert durch eine Zusammenstellung ähn- licher Kurzbeispiele (Tonband). Vergleich der beiden Kompositionen: Lehrvor- trag und Diskussion. Kurzreferat, z. B. über Technik der Mehr- chörigkeit, soziokulturelle Beziige U. ä. Ver- gleichende Betrachtung der beiden Werke. Aufzeigen der kompositorischen Mittel zur Darstellung wirkungsvoller Dramatik. Lernzielkontrollen Auffinden der Bezüge zwischen der Ka- denz und der Thematik des Satzes. Aufzeigen der Gestaltungsprinzipien an- hand eines Hörbeispiels. Mûndliche und schriftliche Äußerungen der Kollegialitäten, z. B. Ober die Ergeb- nisse der vergleichenden Betrachtung, die Anwendung dramatischer Effekte in der Kirchenmusik u. a. 695 Mu GK/A 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Kammermusik Verständnis für die Besonderheiten der Kammermusik: — die kompositorische Eigengesetz- lichkeit in satztechnischer, klang- licher und formaler Hinsicht — „Musik für Könner und Liebhaber" — Die Kammermusik als Mittel und Abbild von Konversation und Kommunikation 4. Symphonie Verständnis für den Aufbau der mu- sikalischen Grof#orm symphonischer Werke: — Erkennen von strukturbildenden Elementen und ihrer Wirkung auf den Gesamtverlauf 696 Mozart: Klarinetten-Quintett A-Dur, KV 581, 4. Satz Schubert: Streichquartett c-Moll, op. posth. Brahms: Klaviertrio C-Dur, op. 87, 1. Satz Mozart: Sinfonie C-Dur, KV 551 (Jupiter-Sin fonie), 4. Satz Synthese von Sonatenhauptsatzform und Fuge; harmonische Kühnheiten in der klassischen Sinfonie. Das Partiturbild. Beethoven: VII. Symphonie, 1. Satz Der Rhythmus als Keimzelle eines Motivs und als formbildendes Element eines Symphonie' satzes. Brahms: IV. Symphonie, 4. Satz Die Synthese barocker und klassischer For- men in einem romantischen Symphoniesat•; die charakteristische Instrumentation bei Brahms. Bruckner: VII. Symphonie, 2. Satz Die formale Gliederung der Adagio-Sätze Bruckners; Themenexpansion; die Bedeutung der Sequenzbildung; Erweiterung des Or- chesters durch Wagnertuben. Mahler: 4. Symphonie, 2. Satz Einbeziehen volkstümlicher Elemente; EГWel' terung und Differenzierung des Klangappara tes. GK/А 3. Khj. Mu 4 Unterrichtsverfahren Wiederholung der Variationstechnik; Unter- richtsgespräch über die solistische Verwen- dung der Klarinette. Aufzeigen der Mittel zur dramatischen Gestal- tung (Dualismus in der Thematik, kûhne Har- monik, Chromatik). Referat oder Lehrvortrag Tiber Schubert und seinen Freundeskreis. Hinweis auf den IndividualisierungsprozeB bei den einzelnen Instrumenten (Klavier und Cel- lo!); Verteilung von entprechenden Höraufga- ben (Gruppenarbeit). Harmonische Analyse eines Abschnittes; Dar- stellung der formalen Gliederung des 4. Sat- zes; Versuch einer graphischen Darstellung (Coda ab Takt 372). Rhythmische Erarbeitung des Hauptthemas. Referat: „Das Tänzerische in der Musik". Analyse und Lehrvortrag: Rückgriff auf ältere Formen. Darbietung kurzer Klangbeispiele für Ostinato, Fassacaglia und Sarabande. Aufzeigen typischer harmonischer Wendungen; Aufzeigen der Klangregister anhand der Parti- tur; emotionale und metaphysische Komponen- ten; biographische Daten als Schlйi sel zum Verständnis; Bruckners Verhältnis zu Wagner. (Kurzreferate und Diskussionsbeiträge von Kol- legiaten). Gruppenarbeit: Anfertigen von Exzerpten aus Verschiedenen Konzertfёhrern zum Gesamtbild Mahlers. LernzielkOfltr011efl Erkennen und Beschreiben der verwen- deten Variationstechniken. Analyse eines kurzen Abschnittes. Fixieren von Ergebnissen der Hörauf- gaben. Aufzeigen von Teilstrukturen anhand der Partitur. Rhythmisches Erfassen, Wiedergeben und Niederschreiben des 1. Themas durch die Kollegiaten. Nachweis der Kenntnis von den bespro- chenen Formen (Höraufgaben, ggf. Dik- tat eines einfachen Passacagliathemas). Niederschrift des Unterrichtsergeb- nisses. Fragen zu charakteristischen Stilmerk- malen in Mahlers Werk. 697 Mu GK/А 4. Khj. Grundkurs 4. Kurshalbjahr (Alternativplan A) Richtziel: Einblick in die Musik der pluralistischen Gesellschaft unseres Jahrhunderts Lernziele Lerninhalte 1. Der Trend zur Folklore Erkennen folklorischer Tendenzen im 20. Jahrhundert 2. Vom Ragtime zum Free Jazz Einblick in die Musik des Jazz und Erkennen von Jazzelementen im Be- reich der Kunst- und Popmusik 3. Musik der jungen Generation Einblick in die Vielfältigkeit der von der Jugend getragenen Musik; Anregung zu eigener Betätigung 698 Neubelebung der alpenländischen Volksmusik. Folklore als Kompositionsgrundlage: Bartбk. Bedeutung der Negerfolklore in den USA. Das neuerwachte Interesse für asiatische Mu' sik: Indien (Raga), Japan (No-Spiele). iberblick über die verschiedenen Stilarten. Der Einfluß des Jazz auf die Kunstmusik. Berührungspunkte zur Popmusik. Die Jugendmusikbewegung: — „Zupfgeigenhansl" — Schutz-Renaissance — Neue Chormusik (Distler, Pepping u. a.). GK/A 4. Khj. Mu • nterrichtsvertahren Lernzieikontrolien Singen, alpenländischer Lieder. Lehrvortrag Tiber die Wiederbelebung der al- penländischen Volksmusik mit Plattenbeispie- len. An Beispielen aus Bartбks Klaviermusik wer- den die folkloristischen Elemente deutlich ge- macht, z. B. am Finale aus der Tanzsuite. Singen eines Spirituals; Referat eines Kolle- giaten: „Blues — Spiritual — Gospel". Skizzieren des Tonsystems. Erstellen eines graphischen Schemas zum Ab- lauf der Jazzstelle; Kollegiatenreferat: „Jazz und Rassen- probleme". Besprechen von Françaix „Danses exotiques" oder Strawinsky „Ebony-Concerto" oder Fort- ner „Mouvements". Beispiele aus dem Grenzbereich Jazz — Pop. Lehrervortrag „Die Bedeutung der Jugendmu- sikbewegung" Beschäftigung mit dem Lied der Jugendmusik- bewegung Kritisches Durchsehen eines entsprechenden Liederbuches. Setzen und Singen einer 2. (und 3.) Stimme zu einer alpenländischen Melo- die; Bestimmung der Merkmale a) alpenländischer, b) ungarischer und c) afro-amerikanischer Folklore. Notieren der Bluestonleiter. Nachvollziehen charakteristischer Grund- rhythmen des Jazz durch Klatschen, Spielen usw.; Aufzeigen von gemein- samen und unterscheidenden Merkma- len der verschiedenen Jazzstile. Textliche und musikalische Analyse ei- nes Liedes der Jugendbewegung. 699 Mu GKIA 4. Khj. Lernziele Lerninhalte Der Protestsong, das neue Chanson. Von Beat und Pop bis zu Psychedelic und Underground. 4. Der Bereich zwischen Musical und Massenkonfektion: Die U-Musik Urteilsfähigkeit im Bereich der Unter- Schlager — Hitparade — „Mittagskonzert" haltungsmusik „Classics up to date". 5. Musik als Instrument der Poiitik Einsicht in die Möglichkeiten, Musik Musik im Dritten Reich. in den politischen Bereich zu inte- grieren Das politische Lied im Sozialismus. Musikerziehung in den Ländern Osteuropas. Erkennen bekannter Hymnen, ihrer Die politische Aussage in der gegenwärtigеП strukturellen Zusammenhänge und Kunstmusik. der ideologischen Hintergrunde aus der Sicht des Komponisten 6. Traditionalismus im Musikleben Einblick in künstlerische und kom- merzielle Kriterien der gegenwärti- gen Programmgestaltung Programmaspekte, z. B. „heile Welt" des Ba rock; die bevorzugte Klassik; die benachteiligte zeitgenössische Musik. 7. Traditionalismus der Stilrichtungen Erkennen barocker, klassischer und Neobarock und Neoklassizismus: Rückgriff auf moderner Stilelemente in ihrer Ei- tradierte Formen und Inhalte. genständigkeit und in ihrer Ver- schmelzung 1 { 700 GK/A 4. Khj. Mu Unterrldıtsverfah ren Lernzlelkontrillefl Diskutieren eines Veranstaltungsprogramms furSing- und Musizierwochen. ggt. gemeinsames Singen und Musizieren ei- nes Chorliedes aus „Gesellige Zeit" (auch mit Instrumenten). Kollegiatenvortrag: „Die Musik als Sprache der 0Pposition und Gesellschaftskritik"; Kritische Untersuchung von Musik und Text anhand ausgewählter Beispiele (Manipulation!). Untersuchungen im Bereich folgender Themen: "Der Anteil der U-Musik am Plattenmarkt" — "Die soziologische Komponente: FDr wen ist diese Musik?" Text und Musik eines Schlagers". Singen eines Schlagers. Diskussion fiber die Rolle der Musik als Instru- ment der Massenbeeinflussung. Gemeinsames Singen eines Liedes mit an- schließender Diskussion. Aufzeigen des „Stellenwerts" der Musik in den Ostblockländern. Am Beispiel von Stockhausens „Hymnen" sol- len Verwandlungstechnik und -absicht bei der Verwendung von Abschnitten aus Nationalhym- nen gezeigt werden. Aufzeigen bevorzugter Tendenzen anhand ak- tueller Konzertprogramme, Sendungen oder Kataloge; Hinweis auf Urheberschutz (Gera). Hindemith: Fuge F aus „Ludus tonalis" — Ver- gleich mit einer Bach-Fuge; Prokofieff: Symph. class!que, 1. Satz — Vergleich mit einem Haydn-Satz. Analyse eines Titels der Popmusik. Analyse eines Werkausschnittes. Erstellen einer Dblichen (oder unDb- lichen?) Programmfolge für ein „Sym- phonisches Konzert" oder eine Rund- funksendung (mit Begrindung!). Verbalisieren der Gemeinsamkeiten und Unterschiede. 701 H Mu GK/A 4. Khj. Lernziele Lerninhalte B. Neue Wege durch Carl Orff Erkennen der Besonderheiten von Sprache — Rhythmus. Orffs Musiksprache Bewegung — Musik. Pädagogik: Das Schulwerk und seine AUSWIГ kungen. 9. Serielle Kompositlonstechniken Fertigkeit im Bau einer Zwölftonreihe Fortschreitende Determinierung des materials von Schoenberg bis Boulez. Einblick in die serielle Kompositions- weise Klang 10. Die Entwicklung der Musik seit 1950 Erwerb grundlegender Kenntnisse Das Musikdenken heute (Boulez, Stockhause n, über die Musik der sog. Avantgarde Kagel, Ligeti). 702 GK/А 4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen Besprechen je eines Stückes aus a) Schulwerk, ь) Carmina burana, c) Antigonae. Hörbeispiel. Kurzreferat eines Kollegiaten mit Vorführung an der Tafel: „Die Zwölftonmusik und ihre Gesetze". Aufzeigen neuer Klangmöglichkeiten am Bei- SРІеІ: Elektronik, Emanzipation des Gerâu- sches, Aleatorik, Sprachverfremdung. Vortrag einer vom Komponisten selber gege- benen Einführung in ein solches Werk. Gemeinsames Erfinden und Realisieren eines Spielstückes im Sinne des Orff- schen Schulwerkes. Ergänzen eines vorgegebenen Teilbei- spiels zu einer Zwöiftonreihe; Umkeh- rung dieser Reihe; Ausarbeitung zu ei- ner Melodie für ein Soloinstrument. Mündlicher oder schriftlicher Nachweis. 703 Mu GK/B 3. Khj. Grundkurs 3. Kurshalbjahr (Alternativplan B) Richtziel: Beziehungen zwischen Musik und den anderen Künsten Lernziele Lerninhalte Musik und Sprache 1. Fähigkeiten, Eigenständiges und Obergreifendes in Musik und Spra- che zu erkennen und zu beurteilen 1.1 Kenntnis der musikalischen und sprachlichen Gestaltungsmittel a) Fähigkeit, melodische Gestal- tungsmittel in beiden Bereichen zu erkennen und in ihrer Wirkung zu be- urteilen b) Fähigkeit, die Gestaltungs- und Wirkungsmöglichkeiten metrischer und rhythmischer Mittel zu erkennen und zu beurteilen C) Einblick in die Gestaltungsmög- lichkeiten der Dynamik d) Kenntnis der Klangfarbenwirkun- gen in Musik und Sprache e) Vertrautheit mit der Wirkungs- weise von sprachlicher und musika- lischer Phrasierung f) Fähigkeit, richtig und sinngemäß zu artikulieren 704 - Beziehungen zwischen Musik und Sprache. Verwendung von gleichen oder verwandten Mitteln im musikalischen und sprachlichen Be reich (Begriff und Inhalt). Melodie: fallend, steigend, rezitierend usw• Ambitus. Metrum und Rhythmus: Hebung — Senkung Länge — KUrze; Versmaß — Taktmaß; Lyrik' Prosa; Symmetrie — Asymmetrie; conmetri sches und antimetrisches Verhalten beim Zu sammenwirken von Musik und Sprache; gebun derer und freier Rhythmus; Polymetrik; Poly' rhythmik; metrische und rhythmische Form' elemente. Dynamik: Ausdrucks- und Gestaltungsmöglich' keiten in allen dynamischen Graden und Ober gängen vom Flüstern (pp) bis zum Schreien (ff); Lyrik, Epik, Dramatik. Klangfarbe: Stimmregister und ihre Bedeutung im sprachlichen und musikalischen Ausdrucks' bereich; Verwendung des Instrumentariums etwa im Bereich von Programmusik und Sin fonischer Dichtung. Phrasierung: Interpunktionszeichen in der Sprache; Bindebogen, Pausezeichen, Fermate und Zäsur in der Musik; Bedeutung sinnge' mäßer Phrasierung. Artikulation: Bedeutung für die Verständlich' keit und das Verstehen, z. B. staccato gehacktes Sprechen; legato — fließendes Spre chef. GK/B 3. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontr011efl Auffinden von Mitteln im eigenen Erfahrungs- bereich und in der Literatur. Analyse und Vergleich verschieden gearteter Melodienverläufe; Sprechen verschiedener Texte. Vergleich anhand verschieden gearteter Texte Und Gesänge mit Hilfe von Schallplatten, Ton- bändern und durch eigene Gestaltung. Analyse eines Musikstückes; Analyse eines ge- SProchenen Textes; Vergleich (eigene Darstel- lung und Sprechplatte). Vorfuhren verschiedener Stimmregister in bei- den Bereichen; Auffinden charakteristischer 5tellen; Vergleich. Demonstration verschiedener Beispiele; prak- tische Übungen; Vergleich. Rezitieren und Musizieren; Vergleich verschie- dener Interpretationen eines Beispiels. Gezielte Fragen anhand von Beispielen. Interpretation entsprechender Text- und Musikstellen durch Kollegiaten. Interpretation durch Kollegiaten. MDndliche oder schriftliche Beurteilung eines Textes und Musikstückes durch den Kollegiaten. Beurteilen verschiedener Stimmregister; Fragen nach der Bedeutung instrumen- taler Klangfarben. Vortragen von Texten und Melodien; Be- urteilen verschiedener Interpretationen durch den Kollegiaten. Vortrag des Kollegiaten; Beurteilen von sprachlicher und musikalischer Artiku- lation. 705 Mu GK/B 3. Khj. Lernziele Lerninhalte g) Verständnis far die Wirkungs- weise von Tempo und Agogik 1.2 Einblick in die wechselseitigen Be- ziehungen zwischen Sprache und Musik Fähigkeit, charakteristische Arten und Formen und den Grad ihrer wechselseitigen Einflulinahme zu er- kennen 1.3 Einblick in eigenständige und über- greifende Mittel und Gestaltungs- möglichkeiten und ihre Bedeutung fur das Ganze Musik und bildende Kunst 2. Einblick in die Beziehungen zwi- schen Musik und bildender Kunst 2.1 Kenntnis der Möglichkeiten musika- lisch-bildnerischer Darstellung 2.2 Fähigkeit, Mittel und Möglichkeiten des geistigen Transfers vom Bild in Musik zu erkennen und zu erleben 2.3 Einblick in die Wechselbeziehungen zwischen visuellen und musikali- schem Ausdrucksbereich 2.4 Fähigkeit, eine Inszenierung zu be- urteilen; Fähigkeit, die Wirkung und Bedeu- tung von Film- und Fernsehmusik zu durchschauen 706 Tempo und Agogik: Wirkung von raschem und langsamem Sprechen bzw. Musizieren im Aus drucksbereich; agogische Schwankungen, Z. B' beschleunigen — accellerando; verlangsamen — allargando, usw.; rubato; Relation zwischen Tempo und Ausdruck. Charakteristische Arten und Formen gegensei tiger Einflul3nahme. Gesänge verschiedener Herkunft, z. B. Volks lied, Kunstlied, Arie; Schlager, Pop, Beat, Song, Chanson; weltliche, geistliche homo' phone, polyphone Chorsätze; Folklore: Jodler, Spiritual. Charakteristische Arten und Formen gegensei tiger Einflulэnahme: Psalmodie; Rezitativ (sec co-accompagnato), Melodram; Collage; Ver- fremdung. Parallelen der Formung und Strukturierung (Motiv, Thema, Reihe; Wiederholung; Reihung, Entwicklung; Zyklus). Beziehungen zwischen Musik und bildender Kunst. Darstellung von musikalischen Szenen und In strumenten in verschiedenen Stilepochen. Werke der bildenden Kunst als Anstoß zu mu' sikalischer Gestaltung (z. B. Mussorgsky: „Bil der einer Ausstellung"; Reger: Böcklinsuıte Hindemith: „Mathis der Maler"). Obertragen von visuellen Eindrucken in den akustischen Bereich und umgekehrt: Umsetzen von musikalischer Atmosphäre und stilistischen Faktoren ins Visuelle (Plakate, Po- ster, Plattenhallen). a) Das Bühnenbild (Oper, Operette, Musical) b) Musik in Film und Fernsehen. GK/B 3. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Hören verschiedenartiger Texte und Musik- stücke. Demonstration verschiedenartiger Gesänge; Diskussion; Darstellung durch Kollegiaten; Analyse — Vergleich. Anfertigen einer Collage: Verfremdungsver- suche mit natiirlichen und elektronischen Mit- teln, Behandlung einer Texteinheit; Vorfuhren eines entsprechenden Musikstuckes; Analyse und Synthese; Diskussion. Vorfuhren von Dias und historisch zugeordne- ter Musik; Diskussion. vorfuhren der Kompositionen und der zuge- hörigen Bilder; Auffinden der charakteristi- schen Mittel; Diskussion. Hören, Sehen, Vergleichen, Charakterisieren, Analysieren; Teamwork. Nach Möglichkeit Besuch einer Opernbuhne; Zitate aus einschlägiger Literatur. Vorfuhrung oder Besuch eines Tonfilms; Dis- kussion. Lernzielkontrillen Schriftliche Stellungnahme zu vorgefuhr- ten Beispielen. Erkennen und Beurteilen charakteristi- scher Arten und Formen. Beurteilung (schriftlich oder mündlich) eines Textes und eines Musikstuckes nach seinen Formprinzipien; Gliede- rung. Zuordnen von Bild und Musik. Benennen und Beurteilen der musikali- schen Mittel, die dem „Übersetzen" die- nen. Auffinden und Beurteilen charakteristi- scher Mittel, Stellen und Darstellungen; Entwurf eigener Poster und Plakate. Kurzreferat. Mündliche Stellungnahme. 707 Mu GKB 3. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.5 Einblick in die wechselseitigen Be- ziehungen zwischen Raum und Musik Musik und Bewegung 3. Einblick in die Beziehungen zwischen Bewegung und Musik 3.1 Fähigkeit, nationale und zeitbedingte Charakteristika zu erkennen 3.2 Fähigkeit, choreographisch-musika- lische Zusammenhänge aufzufinden 4. Kenntnis der Möglichkeiten des Zu- sammenwirkens der Künste 4.1 Fähigkeit, die Grenzen im Zusam- menwirken der Künste zu erkennen 4.2 Fähigkeit, künstlerische und gesell- schaftskritische Mittel zu erkennen und zu beurteilen 708 Beziehungen zwischen Raum und Musik: Ka1ı mermusik, Kirchenmusik; Freiluftmusik, Mehr chörigkeit in Renaissance und Moderne; Kon zertsaalbauten; Stereophonie; Verhallung; Echo (Jodler). Wechselbeziehungen zwischen Musik und Be- wegung: Volkstanz und Gesellschaftstanz: Rhythmische und formale Einflutinahme zwischen den Kün sten; typische nationale und zeitbedingte Er scheinungen; Tänze der Gegenwart. Kunsttanz: Ballet, Pantomime, kultischer Tang', Gymnastik, Eiskunstlauf. Möglichkeiten des Zusammenwirkens mehrerer Künste: Schauspielmusik. Idee des Gesamtkunstwerks. Modernes Musiktheater Multi-Media. GK/B 3. Khj. Mu U nte rrichtsve rf ah re n Demonstration verschiedenartiger Musik; Zu- ordnen zu den entsprechenden Räumen; nach Möglichkeit Besuch mehrerer Konzertsäle oder Bereitstellung von Bildmaterial; Vergleich; Teamwork. Lernzielkontrollen Beurteilen von Musik nach ihrer räumli- chen Zweckbestimmung. Filmvorführung; Diskussion; Analyse — Ver- Beurteilen von Bewegungsimpulsen na- gleich, evtl. tänzerisches Teamwork. tionaler und zeitbedingter Art. Besuch eines Ballettabends oder Vorführung eines Films; choreographische Skizzen im Teamwork; Diskussion. Vorführen entsprechender Beispiele: Analyse, Vergleich. Besuch einer Wagner-Oper oder Vorspiel von Auszügen; Vergleich: Wagner—Orff. Besuch einer Veranstaltung; Versuch einer ge- meinsamen Konzeption im Teamwork. Auffinden und Deuten von musikalisch- choreographischen Mitteln und Zusam- menhängen. Charakteristik einer Schauspielmusik. Stellungnahme zum Gesamtkunstwerk. Entflechtung eines multi-medialen Wer- kes (mündlich). 709 Mu GK/B 4. Khj. Grundkurs 4. Kurshalbjahr (Alternativplan B) Richtziel: Verständn!s der Avantgarde durch Klangrealisation Lernziele Lerninhalte 1. Klangverfremdung Im vokalen Bereich 1.1 Einblick in die Verfremdungsmºgl!ch- keiten des Vokalklanges; Förderung kreativer Verhaltenswei- sen 1.2 Fertigkeit, Klangverfremdung zu ganisieren Erweiterung des traditionellen Vokalklanges durch Einbeziehung nuancierter Klangmögl!ch keiten der Sprache (Dauern, Tempo, Artikula- tion, Intens!tät, Register, Schichten- und Clu sterbildung) Rands, Klangmuster 1. und 3., UE 20 017 Schafer, Epitaph for moonlight, UE 20024. or- Elektro-akustische Verfremdungsmöglichkeiten des Vokalklanges (Aufnahmetechnik, Mult!play usw.). Problem der Notation Karkoschka: „Das Schriftbild der Neuen Mu sik" Lit: Verz. Melinäss, Succsim DG 1049g1• 2. Die „Emanzipation" der Schlaginstrumente in der zeitgenđssischen Musik 2.1 Kennenlernen neuer Klangräume und Klangfarben 2.2 Kenntnis der verschiedenen Partitur- anordnungen Fähigkeit, Einzelheiten daraus zu ap- perzipieren und zu durchdenken; Fähigkeit zum Entwerfen einer ein- fachen (!) ähnlichen Partiturseite 710 Schlagzeugsolo Stockhausen: Zyklus Lachenmann: Interieur Beni: Circles Serock!: Episoden. Notation und Experiment. GK/B 4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren L.ernzielkontrollen Aufzeigen und Produktion der Möglichkeiten durch Arbeit an einem kurzen Sprachtext; team-teaching mit dem Deutschlehrer. Interpretationsversuch. Produktion eines kurzen Stuckes; Arbeit im Team. Vergleich mit graphischen Partituren von Cage, Logothetis u. a. Zyklus 10-15 Minuten Vorspiel Besprechen des Klangbeispiels Kurzreferate: Die Schlaginstrumente nach Art und Herkunft; ihre Vielfalt und Verwendung in der zeitgenössischen Musik Vorspiel ausgewählter Beispiele der anderen drei Kompositionen. Betrachten von Partiturstellen im Tageslicht- projektor mit und ohne Klangbeispiel; Diskus- sion der Notwendigkeit neuer Notationsarten. Erstellen einer Arbeitspartitur. a) Welche Instrumente? b) Wie eingesetzt? c) Wodurch ergeben sich hier formale Verlâufe? Die unterschiedliche Handhabung des Instrumentariums. a) Eindeutige Abgrenzung der verschie- denen Komponisten nach dem Noten- bild. b) Anfertigen einer Partiturseite und Realisation einer ausgewählten Schü- lerpartitur. Hierzu kºnnen von den Kollegiaten selbstgefertigte Klangobjekte benützt werden. c) Ggf. Herstellen und Realisieren einer gemeinsamen Partitur. 711 Mu GK/В 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 2.3 Fähigkeit zu vergleichenden und kri- Reflexion. tischen Äußerungen 2.4 iberblick über den spezifischen Ein- satz der Instrumente in „E"- und „U"-Musik 2.5 Einblick in die Funktion der Schlag- instrumente in der zeitgenössischen „E-Musik" im Verband mit anderen Instrumenten (Kammermusik, Orche- stermusik) und Gesangsstimmen Schlagzeugsolo in Jazz, Pop und Free Jazz. Kagel: Match. Stockhausen: Kontakte; Die unterschiedlichе „Ästhetik" und Materialeinstellung. Varése, „Ionisation", ausgewählte Werke Vii Penderecki. Boulez: „Improvisation sur Mallarmé. Stockhausen: aus „Momente". 3. Technik der Materiatmontage und Collage 3.1 Einblick und Vertrautheit mit den Möglichkeiten der Materialmontage und Collage (Musique concréte); Verständnis für Strategien kreativen Denkens 3.2 Erfahrung der Gestaltbarkeit der akustischen Umwelt durch Montage und Collage (Umwelt-Schallwelt) 712 Idee und Arbeitsweise der musique concréte (Pierre Schaeffer). Beispiele von Schaeffer, Riedl, Ferrari, NOf° aktuelle Popbeispiele. (ı GK/B 4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren LernzielkOfltrOlIefl Diskussion der Ausführung des Zyklus in der Darstellung von Caskel und Niehaus; daraus: Besprechen der sich ergebenden In- nendynamik, Klangfarbe, Aktion und der for- malen Verläufe. Schillerreferat und Diskussion (Beschaffung der Klangbeispiele durch die Kollegiaten). Vergleich der beiden Interpretationen. Besprechen der verschiedenartigen Material- behandlung. Eigene Versuche mit möglichst vielfältigem und differenziertem Instrumentarium. Erstellen einer Tonbandcollage durch die Kol- legiaten (Schneiden, iberspielen, Multi-play u. a.). Strategien kreativen Denkens: imaginations- reiche Motivation, Materialsuche, Auswahlkri- terien, Erstellen einer Arbeitspartitur, Kombi- nation und Gestaltung von akustischen Ma- terialien; Reflexion; team-teaching mit dem Kunsterzieher. Anwendung der aus kreativen Einstellungen gewonnenen Erfahrungen im Kontext mit Bei- spielen der E- und U-Musik. a) Besprechen eines unbekannten Bei- spiels (einer unbekannten Stelle) durch die Kollegiaten. b) Freie Improvisation mit Diskussion. Erkennen verschiedener Stilarten, Nach- ahmung und Erfindung spezieller Rhyth- men. Interpretation eines ähnlichen Beispiels durch die Kollegiaten, z. B. N. A. Huber „Von ... bis". Improvisieren eines klanglich-rhythmi- schen Verlaufs mit selbstgewâhlten In- strumenten und Singstimme. Gruppenimprovisation, auch in Verbin- dung mit Melodie-(Harmonie-)Instrumen- ten; Messen der „Einsatzfreudigkeit" und der Erfindung. Anwendung der erworbenen technischen Fertigkeit und eigene Gestaltungsver- suche. Vermbgen, die gewonnene Erfahrung auf außermusikalische Bereiche zu über- tragen. 713 Mu GK/B 4. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Elektronische Musik 4.1 Oberblick iiber die Entwicklung der elektronischen „Klangerzeuger" und Kenntnis der physikalisch-akusti- schen Vorgänge bei der Erzeugung von Klängen und Geräuschen 4.2 Einblick in die Arbeit des Kompo- nisten. Vom Konzept zur Auffûhrung — Form- probleme 5. Zusammenfassung 5.1 Kenntnis der wichtigsten Ausdrucks- formen im Bereich der experimentel- len Musik 714 Musik aus der Maschine: Von Theremins Aetherophon bis Moog's Synthesizer. Sinuston-Rechteckklang — gefilterter und un gefilterter Sägezahnklang — weißes und far- biges Rauschen — Generatoren — Codierung' Modulationsverfahren — Transformation eines Klangbildes (z. B. Filterung, Verzerren, Hall- effekt, Zerhacken, Eintriiben, Obersteuern, In- version des Spektrums); Koppelung von Elektronenklang mit Instrumen talklang oder gesungener und gesprochener Stimme oder mit Umweltgeräuschen — die Ar- beit des „Vocoders". Besprechen der Partitur — Anlage — techni sches Diagramm — Oszillogramm — Auffüh rungspraxis — Möglichkeiten des Einsatzes von elektr. Musik in Film, Fernsehen, Hörfunk, Schauspiel — Popmusik, Dokumentarfilm, Wer- besendung. Der Weg in neue Klangdimensionen durch Syn- these von Elektronenmusik und Produktion der musique concréte; Stockhausen: Gesang der Jiinglinge Eimert: Epitaph für Aikichi Kubujama Evangelisti: Incontri di fasce sonore Verbindung von neuen vokalen und instrumen talen Klangmöglichkeiten. Kratochwil: Klangstudie UE 20 020 Penderecki: Lukaspassion Berio: Sinfonia 1968 Ligeti: Requiem (oder andere aktuelle Bei- spiele). ii GK/B 4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Gruppenunterricht: Kurzreferate unter Verwen- dung von einschlägiger Literatur (z. B. Prie- berg: „Musica ex machina") Referate Zusammenarbeit mit dem Physiklehrer (team- teaching) Nach Möglichkeit Besuch eines elektro-akusti- schen Studios. Eimeгt: Einführung in die elektronische Musik; '%rgo 60 009 oder Schulproduktion Musik Sp 96. VorfOhrung des Films: FT 254 „Elektroni- sche Hilfsmittel zur Klanggestaltung". Theoretische und praktische Gestaltungsver- suche (Übungen am Tonbandgerät). Vergleichende Betrachtung Analyse Gruppenarbeit Kurzreferate Berichte und Besprechung von Rezensionen. Versuche eigener Gestaltung. Interpretationsversuche Hören möglichst mit Partiturbild. Lernzielkontrollen Erkennen und Benennen elektro-akusti- scher Gegebenheiten. Eigene Experimentierversuche mit einfa- chen Geräten. Beurteilen von Mºglichkeiten komposi- torischer Gestaltung von elektro-akusti- schem Material. Mûndliche und schriftliche Stellungnah- me der Kollegation. 715 Grundkurse Orchester, Chor, Instrumentalmusik Inhaltsübersicht Vorbemerkungen Grundkurs Orchester und Chor 1. Organisation 2. Zulassungsbedingungen 3. Unterrichtsverfahren 4. Leistungserhebung und Lernzielkontrollen Lehrplan Grundkurs Instrumentalmusik 1. Organisation 2. Leistungserhebung 3. Fachspezifische Richtziele Organisationsmodell Violine Lehrplan Unterrichtswerke und Literatur Klavier Lehrplan Unterrichtswerke und Literatur 716 717 717 718 718 718 720 722 722 723 723 724 732 732 740 (i Vorbemerkungen Die nachfolgenden Materialien fir die Grundkursfächer Orchester, Chor, Instrumentalmu- sik sollen dem Kursleiter bei der Erstellung einer Lehrplanskizze helfen. ,Grundkurse dieser Art können nur eingerichtet werden, wenn der Kursleiter dem Direk- toriat vor Beginn des Kurses eine Lehrplanskizze vorlegt. Diese muß Aufschluß geben über die Ziele, den Lehrstoff, seine Verteilung Ober das Kurshalbjahr, die vorgesehenen Hilfsmittel und Leistungskontrollen." (KMBek vom 25. Januar 1974 Nr. 11/19 - 8/118 500, Abschnitt 3.1.1.2 b). Oer Unterricht ist auf Lernziele ausgerichtet, die verbindlich festgelegt sind. In der Lerninhaltsspalte unterscheidet der Curriculare Lehrplan der größeren ibersicht- lichkeit und Differenzierung wegen zwei Kategorien: Lerngegenstände und Lernaspekte, denen jeweils ein eigenes Zeichen zugeordnet ist: ❑ bezeichnet die Lerngegenstände, an denen gelernt werden soll. An ihnen vollzieht sich unmittelbar der Lerпprozeß oder dessen Vorbereitung. , bezeichnet die Lernaspekte, die angeben, unter welchen besonderen Gesichtspunkten die Lerngegenstände vorrangig behandelt werden sollen. Sie grenzen die grundsätzliche Vielfalt möglicher Behandlungsweisen der Stoffe auf das pädagogisch Notwendige ein, Bieten dem Kursleiter durch weitere Klärung der Sachstruktur des Gegenstandsbereichs Zusätzliche Hilfen fir eine sorgfältige Unterrichtsvorbereitung und schitzen den Kollegia- ten Vor unnötiger Stoffйberbйrdung. Die Lernzielkontrollen betreffend werden fir die Grundkurse Orchester, Chor und Instru- mentalmusik gesonderte Regelungen getroffen (a. a. O., Abschnitt 2.3.3.4 b), die hiermit vorgelegt werden. Leistungen, die in den genannten Grundkursfächern erbracht werden, sind laut Modelltext, Abschnitt 3.4.1.2 Buchstabe g grundsätzlich im Rahmen der gefor- derten Gesamtqualifikation anrechenbar. Voraussetzung dafir ist jedoch die Belegung Von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Kurshalbjahren (KMS vom 21. Januar 1975 Nr. 11/19 — 9/95 000). Grundkurs Orchester und Chor 1. Organisation Die Grundkurse Orchester und Chor werden in den seltensten Fällen ein Eigenleben fйh- ren können, da sie in der Regel in den Schulchor bzw. in das Schulorchester integriert sein werden. Das bedeutet aber, daß die an einem solchen Grundkurs teilnehmenden Kol- legiaten mit Schйlern anderer Jahrgangsstufen in einer schulischen Gruppe besonderer Art zusammengefaßt sind. Da es sich bei Orchester und Chor nicht um kollegstufenspezifische Kurse handelt und somit kein zusätzlicher Stundenbedarf fir die Kollegstufe anfällt, finden hierfir sinngemäß die im Kollegstufenmodell angegebenen Mindestteilnehmerzahlen keine Berücksichtigung. während der Proben und Auffihrungen sind die Kollegiaten, die am Grundkurs Chor oder Orchester teilnehmen, voll in die betreffende Musiziergruppe ihrer Schule integriert. An Schulen, bei denen aus stundenplantechnischen Grinden nur eine einstindige Orche- ster- bzw. Chorprobe vorgesehen ist, muß fir die Kollegiaten des jeweiligen Grundkurses eine zweite Wochenstunde eingerichtet werden, in der die in den allgemeinen Übungsstun- den erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten vertieft werden. In diesem Fall ist 8 die Mindestteilnehmerzahl (EBASchOG 9.3.2.2). 717 2. Zulassungsbedingungen 2.1 Orchester Voraussetzung für die Aufnahme in den Grundkurs Orchester ist die Beherrschung tech nischer Grundfertigkeiten im Spiel eines Orchesterinstruments. Ober die Eignung entschei det der Kursleiter. 2.2 Chor Der Teilnehmer am Grundkurs Chor soll über gute stimmliche Mittel verfügen und in der Regel Chorerfahrung nachweisen können. Ober die Eignung entscheidet der Kursleiter. 3. Unterrichtsverfahren Da die Zielvorstellungen eines Orchesters oder eines Chors nur durch das Zusammen wirken in der Gruppe sinnvoll erfüllt werden können, müssen die Unterrichtsverfahren in diesen Grundkursen auf spezielle Interaktionsformen, die eine Verwirklichung der gemein samen Bestrebungen von Kollegiaten und Kursleiter ermöglichen, ausgerichtet sein. Demnach werden immer Gruppenübungsverfahren im Mittelpunkt der Orchester- und Chorarbeit stehen. Bei schwierigeren Werken empfiehlt es sich, den Gesamtproben Einzelproben von Stimm' gruppen und von gekoppelten Stimmpaaren vorausgehen zu lassen. Dabei können interes- sierte Kollegiaten z. B. Gelegenheit bekommen, die eigenen Fähigkeiten bei der Chor bzw. Orchesterleitung zu erproben und zu entwickeln. Wichtigstes Ziel jeder Chor- und Orchesterarbeit muß es sein, die Bereitschaft zum ge- meinsamen Musizieren zu wecken und zu fördern. Dazu gehört vor allem das sorgfältige Abwegen des Schwierigkeitsgrades der zu musizierenden Stücke. Soll ein Chor oder ein Orchester in seinem Leistungsniveau wachsen, so müssen immer wieder neue Aufgaben gestellt werden. 4. Leistungserhebung und Lernzielkontrollen Die Leistungserhebung findet nicht in den allgemeinen Obungsstunden von Orchester und Chor statt, sondern in eigens dafür angesetzten Stunden, in denen nur die Kollegiaten des betreffenden Grundkurses anwesend sind. Zu diesem Zweck können je nach Bedarf ent- weder stundenplanmäßig festgelegte Chor- bzw. Orchesterstunden verwendet werden von deren Besuch die Nichtkollegiaten jeweils zu beurlauben sind —, oder es können hierfür auch eigene Termine festgesetzt werden. Der Termin für eine solche Prüfung muß den Kollegiaten rechtzeitig, mindestens jedoch vierzehn Tage vorher mitgeteilt werden. Die Leistungserhebung muß mit der in den übrigen Grundkursen ohne Curricularen Lehr plan stets vergleichbar sein. 4.1 Orchester Unterrichtsbeiträge — Mitarbeit während der Proben: Mitlesen der Partitur, Korrektur, Verbesserungsvoг schläge, Vorschläge zur musikalischen Gestaltung. — Kurzarbeit: Vorspiel der in der letzten Probe erarbeiteten Orchesterstimme, ggf, einer selbständig erarbeiteten Stimme. — Vorbereitete Kurzreferate über die gespielten Werke (Komponist, Gattung, Stil, Form Funktion). 718 il Klausur Praktisch: Nachweis der technischen und musikalischen Beherrschung einer Orchesterstimme aus mindestens zwei Werken, die in dem betreffenden Kurshalbjahr einstudiert wurden. Blattspiel einer leichteren Orchesterstimme. — Mündlich: Fragen zu den erarbeiteten Orchesterwerken. 4.2 Chor Unterrichtsbeitrage Mitarbeit während der Proben und Obernahme von besonderen Aufgaben (z. B. als Stimmführer, als Leiter kurzer Proben einzelner Stimmgruppen). Kurzarbeit: Vorsingen der in der letzten Probe erarbeiteten Chorstimme. Kurzreferate über erarbeitete Chorwerke (Komponist, Stil, Form, Funktion). Klausur Praktisch: Nachweis der Beherrschung von mindestens zwei Chorstimmen aus dem im Laufe des Kurshalbjahres erarbeiteten Repertoire. Blattsingen einer leichteren tonalen Melodie. Mündlich: Fragen zu den erarbeiteten Chorwerken. 4.3 Gewichtung der Halbjahresleistungen in Orchester und Chor Um eine Vergleichbarkeit der Halbjahresleistungen in den Grundkursen Orchester und Chor zu gewährleisten, gilt folgender Bewertungschlüssel: Klausur. Praktisch X 4 + Mündlich X 2 + Vomblatt 7 Unterrichtsbeiträge: Kurzarbeit X 2 + Mitarbeit 2 Halbjahresleistung: Klausur X 2 + Unterrichtsbeiträge 3 719 Mu GK Chor/Orchester 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1. Praktischer Bereich 1.1 Beherrschung einer entsprechen- den Orchester- bzw. Chorstimme aus einem Werk, das im Unterricht einstudiert wurde. 1.2 Fähigkeit, einfache Schlagfiguren auszufiihren. Grundfertigkeiten in der Leitung eines Chors/Orchesters. 2. Theoretischer Bereich (mündlich) 2.1 Erkennen von typischen Stil- und Kompositionsmerkmalen des einstu- dierten Werkes aufgrund der Parti- tur und des Hörbeispieles. 720 ❑ Orchesterwerke/Chormusik aus verschiede- nen Epochen ► Orchester Strich, Ansatz, Phrasierung, Tempo, rhythml' sche Prägnanz, Zusammenspiel, Dynamik, Fin gersatz, Tongebung, Intonation u. a. ► Chor Phrasierung, Intonation, Chorklang, Artikula- tion, Dynamik, Tempo, rhythmische Prägnanz U. a. ❑ Geeignete Orchesterwerke/Chormusik aus verschiedenen Epochen ► Schlagfiguren im 2/4-, 3/4-, 4/4-Takt. Der Auf- takt. Halten und Abschlagen. Vermittlung be- stimmter Intentionen bezilglich Tempo, Dyna- mik, Phrasierung und Artikulation an die Aus fahrenden. Organisation einer Chor- bzw. eineг Orchesterprobe, Vorsingen/Vorspielen schwle' riger Stellen durch den Leiter der Probe. Ein' singen/Einstimmen des Chors/Orchesters. Kombinierte Probe (einzeln, in Gruppen, alle)• ❑ Geistliche und weltliche Chormusik (1 B. A capella-Chöre oder vokal-instrumenta le Mischformen) ❑ Instrumentalmusik für unterschiedliche Be- setzungen und aus verschiedenen Epochen ► Gattung, Form, Satzstruktur, Harmonik, Rhythmik, Melos, Sprachvertonung (z. B. Ver hältnis von Sprachrhythmus und musikali schem Rhythmus), Klangstruktur, Instrumenta tun, historischer Kontext, Notation. rı GK Chor/Orchester 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren a) Intonationsübungen und Einsingübungen im Chor. Einspielübungen im Orchester. b) Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts bzw. der eigenen Chorstimme. c) Einzel- bzw. Gesamtprobe. a) Häusliche Vorbereitung: Einstudierung verschiedener Schlagfiguren. Vorbereitung des zu dirigierenden Orchester- bzw. Chorwerks. b) Einstudierung einzelner Stimmgruppen. a) Kurzreferat eines Schülers zu einem vorge- gebenen Thema. b) Analyse des betreffenden Werkes nach vor- gegebenen oder selbstgewählten Gesichts- punkten, u. U. in arbeitsteiliger Gruppenarbeit. c) Lektüre ausgewählter Sekundärliteratur zu dem betreffenden 'Werk. Lernzielkontrollen VorsingenNorspieien der einstudierten Chor- bzw. Orchesterstimme. a) Einwandfreies Ausfuhren einfacher Schlagfiguren. b) Einstudieren einzelner Stimmgrup- pen durch evtl. Vorspielen/Vorsingen schwieriger Stellen. c) Leiten einer Gesamtprobe. a) Referieren über ein vorgegebenes Thema. b) Analysieren des einstudierten Werk- kes nach stilistischen und kompositions- technischen Gesichtspunkten, U. U. im Rahmen einer Klausur. c) Sammeln und Auswerten geeigneter Sekundärliteratur. 721 Grundkurs Instrumentalmusik 1. Organisation Der Grundkurs Instrumentalmusik ist zweistündig und umfaßt Solo- und Ensemblespiel, sowie ergänzend Reflexion im kognitiven Bereich. Bei der Ausarbeitung der lernzielorientierten Lehrpläne für Violine und Klavier wurde be- wußt auf eine Einteilung in Kurshalbjahre verzichtet. Statt dessen wurden Tabellen beige' fügt, aus denen Unterrichtswerke und Literatur für die einzelnen Kurshalbjahre ersichtlich sind. Die Unterrichtswerke und Literaturbeispiele repräsentieren das gewünschte Lei stungsniveau und sind gegen gleichwertige Unterrichtswerke und Kompositionen aus tauschbar. Bei der Auswahl ist jedoch darauf zu achten, daß der Kollegiat pro Kurshalb Jahr mindestens je ein Stück aus Barock, Klassik (Romantik) und Moderne studiert. Dem Lehrplan Instrumentalmusik liegt das nachstehende didaktische Modell (Graphik) Zu grunde, das grundsätzlich auf jedes Instrument übertragen werden kann. 2. Leistungserhebung und Lernzlelkontrollen Klausur — Praktisch: Nachweis der technischen und musikalischen Beherrschung eines Pflichtstuckes und eines Wahlstuckes. Beide Werke sind dem im Laufe des Kurshalbjahres erarbeiteten Repertoire zu entnehmen. Das Pflichtstuck wird frühestens acht Wochen vor der PrW fung bekanntgegeben. Vomblattspiel eines leichteren Stuckes. — Mündlich: Fragen zu den erarbeiteten Musikstucken (Komponist, Zeit, Stil, Form usw.). Unterrichtsbeiträge — Engagierte Mitarbeit im Unterricht. Eigenständige Korrektur. Vorschläge zur techni schen Bewältigung und zur musikalischen Gestaltung. — Kurzarbeit: Vorspiel des in der vorangegangenen Stunde besprochenen und erarbeite ten Werkes. Die Halbjahresleistung errechnet sich wie in den Grundkursen Orchester und Chor aus Klausur und Unterrichtsbeiträgen. Klausur (Pflichtstuck -h Wahlstück -I- Theorie) X 2 -I- Vomblattspiel 7 Unterrichtsbeiträge Kurzarbeit X 2 -I• Mitarbeit 3 Halbjahresleistung Klausur X 2 -I- Unterrichtsbeiträge 3 722 3. Fachspezifisclıe Richtzlele Aufbauend auf Grundfertigkeiten soll der Grundkurs Instrumentalmusik nach vier Kurs- halbjahren folgende Zielerwartungen erfiillen: 1, Technische Bewältigung und künstlerische Gestaltung von Instrumentalstucken mittle- ren Schwierigkeitsgrades aus verschiedenen Epochen. 2• Fahigkeit, einfachere Instrumentalstucke prima vista zu spielen. 3. Fahigkeit zu improvisatorischem Spiel. 4, Einblick in Probleme der Interpretation. 5, Kenntnisse aus der Musikgeschichte und Formenlehre. Fähigkeit, selbstgespielte Werke auf ihre stilistischen und kompositorischen Merkmale hin zu untersuchen. Organisationsmodell des Instrumentalunterridıts Analyse Formenlehre Stilkunde Musiklehre АІІдетеfпе І nstru m entaltech n i ke n Fingersatz, Bogentechnik, Geihsngkeit, Koordinie- rung von Bewegungsab- lhufen etc. Ableitung spezifischer I nst ru mentattechniken Instrumentalspiel Notation Autfйhrungsprazis tnterpretaticn 1 ästhetische Kategorien Anschlag, Ansatz, Vibrato, Tonbildung etc. + Ableitung spezifischer Kategorien l Allgemeine musikalische Techniken Steigerung, Spannung, Zusammenhang Ubersicht. Improvisation + Transfer auf das Instrument, die Literatur Vom blattspiel Kennenlernen verschiedenartiger Literatur Ensemblespiel Improvisation Fbrderung der kreativen Krane Kijnstlerische Gestaltung Ausdruck, Konzept, Engagement, Intensitât + Die individuelle Leistung V Ableitung von LERNINHALTEN UNTERRICHTs- VERFAHREN LERNZIEL- KONTROLLEN Einstudierung Beherrschen einer begrenzten Auswahl von Literaturbeispielen 723 Mu GK Violine 1.-4. Khj. Lehrplan Instrumentalmusik: V i o l i n e Lernziele Lerninhalte 1. Allgemeine Instrumentaltechniken 1.1 Fertigkeit in der Spieltechnik der ❑ Übungen im Bereich der ersten Lage. linken Hand. ► Handstellung. Intonation. Tonleitern. Drei klänge. Einfache Doppelgriffe. 1.2 Fertigkeit im Lagenspiel (1. bis 5. ❑ Verschiedene Lаgen(Њungen und Studium Lage). von geeigneten Literaturbeispielen. ► Der exakte Lagenwechsel — gebunden und nicht gebunden. Fingersätze zur zweiten bis fünften Lage. Lagenwechsel durch Tastsinn. Die Handstellung beim Lagenwechsel. Die Be- wegungsrichtung des Armes. Der Gleitvorgang (klassischer und französischer Lagenwechsel) Tonleiter- und Dreiklangsspiel Fiber zwei bis drei Oktaven. Verbindung der einzelnen La- gen. 1.3 Fähigkeit, höhere Stellen mit ent- ❑ Geeignete Ausschnitte aus Etüden und Li sprechenden Fingersätzen und Vor- teratur übungen zu spielen. ► Lagenwechsel. Fingersatz. Intonation. Treff- sicherheit. 1.4 Fertigkeit im Gebrauch einer siche- ❑ Geeignete Etüden und Spezialübungen. ren Finger- und Grifftechnik. 724 ► Doppelgriffspiel. Arpeggien, Chromatik und Glissando. Natlrliches und Кйnstliches Flageo lett. Triller. Geläufigkeitsiibungen. Tonleitern und Dreiklänge. GK Violine 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Beratung durch den Lehrer: Vormachen, Korrigieren. b) Im Gruppenunterricht: Gegenseitiges Korri- gieren der Schüler. c) Einzelvorspiel des zu Hause Erarbeiteten. a) Aufbereitung der zu spielenden Stücke mit Fingersätzen zum Lagenwechsel durch Lehrer und Schüler. b) Häusliche Vorbereitung: Gebrauch des Me- tronoms beim Tonleiter- und Dreiklangsspiel. Studium der vorzubereitenden Stücke nach Fingersatz, Geläufigkeit und Vortrag. c) Lehrerdemonstration: Verschiedenartige Lagenwechselübungen tonaler, chromatischer und freitonaler Art. Nachspiel durch den Schй- ler. a) Übungen zum Lagenwechsel. b) Erarbeitung der Fingersätze anhand geeig- neter Stellen aus Etuden und Literatur und Ein- trag derselben, soweit sie als Gedächtnisstütze notwendig sind. c) EtOden- und Literaturspiel bei selbständiger und Fremd-Korrektur. a) Einzeln und in Gruppen: Übungen zur Entwicklung des Doppelgriffspiels aus dem Mitklingen der leeren Saite heraus. Ständige Korrektur der Haltung der linken Hand durch Lehrer und Mitschüler. b) Spiel einfacherer Doppelgriffe in den ersten drei Lagen, z. B. in Form von Terzketten bei ständiger Hörkontrolle. b) Hören und Korrigeren von Fehlern. c) Spielen einer einfachen Tonleiter und des dazugehörigen Dreiklangs Ober alle vier Saiten. Reines Intonieren. a) Eintragen von Lagenfingersätzen. b) Auswendigspielen von Tonleitern und Dreiklängen Ober drei Oktaven. Spielen verschiedener Lagen nach Griff, Intervall und Gehör. c) Spielen von Übungen mit unter- schiedlichen Lagenwechseln (tonal, chromatisch, freitonal). a) Erläutern und Ausfuhren schwieriger Lagenwechsel. b) Eintragen der erarbeiteten Fingersät- ze. c) Vorspielen erarbeiteter Stücke. a) Nachspielen einfacherer Doppelgriffe und selbständiges Korrigieren der Hal- tung der linken Hand. b) Spielen und Hören einfacherer Dop- pelgriffe in den ersten drei Lagen. 726 Mu GK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.5 Bereitschaft, die Intonation stetig zu verbessern. 1.6 Fertigkeit in der Bogentechnik. 2. Ästhetische Kategorien 2.1 Vertrautheit mit den Grundlagen der Tonbildung. 2.2 Fähigkeit im Vibratosplel. 2.3 Einblick in die Kontaktstellenlehre. 726 ❑ Geeignete Übungen zur Information ► Die mitklingende leere Saite. Das Oktav flageolett der leeren Saite. Einfache Doppel- griffe. Finger- und Handstellung. Bogenstrich (Ansatz, Druck, Geschwindigkeit). Langsames Einiiben. „Einhör"-Übungen. Übungen zum La- genwechsel. ❑ Etüden ► Übergang vom Ganzbogenstrich und Lega' to zu Détaché und Maгtelé, geworfenem und springendem Bogen (Spiccato, Sautillé). ❑ Geeignete, auf das jeweilige Unterrichtsziel abgestimmte Übungen ► Crescendo — Decrescendo. Tonziehen• Tonhalten. Übeгgânge. Tonfiihrung. Span nungsverläufe. Ansatz. ❑ Geeignete Übungen und leichtere Literatur beispiele ► Die verschiedenen Arten des Vibratos: Fin ger-, Hand- und Armvibrato. Tempo- und In- tensitätsdifferenzierungen. ❑ Texte, Hörbeispiele und Übungen zur Kon" taktstellenlehre ► Differenzierung der Kontaktstelle zwischen Bogen und Saite: flautando, sul ponticello; col legno. GK Violine 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzlelkontr011efl Einzeln: Ausgleichsübungen zur Intonation bei stetiger Korrektur von Haltung und Bogenfüh- rung durch Lehrer und Mitsch(ler. a) Auswahl kontinuierlicher entwickelnder Strichübungen durch den Lehrer. Vorspiel durch den Lehrer und Nachspiel durch die Schüler bei ständiger Korrektur von Haltung und Bogenfûhrung. b) Bezeichnung der Tonleitern, Dreiklänge und Intervallpassagen mit den entsprechenden Strichen durch den Lehrer. c) Häusliche Vorbereitung der bezeichneten Stücke durch den Schüler. a) Unter Anleitung des Lehrers, einzeln oder in Gruppen: Ausführung von Spezialproblemen durch den Schüler. b) Gezielte Selbstkorrektur. Beschreibung der Mängel bei der Tonbildung. Ergriinden der Ursachen durch den Schüler. Diskussion der Aussagen durch den Kurs. a) Einzeln und in der Gruppe: Grundübungen und Gleitiibungen zur Ausbildung eines natür- lichen Vibratos. Beschleunigungsübungen. b) Anwendung des Gelernten an einfacheren Literaturbeispielen. a) Lehrvortrag: Theoretische Erºrtenıng und praktische Vorführung geeigneter Beispiele. b) Einzeln — in der Gruppe — häusliche Vor- bereitung: i)bungen zum sinnvollen Einsatz der Kontaktstellenlehre. Reines Interpretieren vorbereiteter Stel- len und kurzer Stücke. a) Sicheres Vortragen verschiedenarti- ger Strich(bungen. b) Selbständiges Aufbereiten von Lite- ratur, die noch nicht strichtechnisch ein- gerichtet ist. c) Flüssiges Vorspielen der strichtech- nisch eingerichteten Stücke. a) Ausfuhren bestimmter Probleme der Tonbildung in größeren musikalischen Zusammenhängen. b) Reflektieren und Verbalisieren von Spielvorgängen. a) Sicheres Ausfuhren der Vorübungen zum Erlernen des Vibratos (Gleit- und Beschleunigungsübungen in verschiede- nen Lagen). b) Spielen einfacherer Literaturbei- spiele mit Vibrato. b) Demonstrieren bestimmter Techni- ken aus der Kontaktstellenlehre an ge- eigneten Beispielen. 727 Mu GK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Allgemeine musikalische Techniken 3.1 Kenntnis stilistischer Kriterien. Fä- higkeit zum Einsatz musikalischer Techniken und Gestaltungsmittel. 3.2 Überblick über verschiedene rhyth- mische Probleme und die zu ihrer Bewältigung notwendigen Strich- techniken. 3.2 Verständnis für die Bedeutung des Fingersatzes als technisches Hilfs- mittel und als Ausdrucksmittel. 3.4 Einblick in die avantgardistische Spieltechnik. Bereitschaft zu kreati- vem Spiel. 3.5 Kenntnis der Symbole fOr Ornamen- tik. Fähigkeit, diese sinnvoll anzuwen- den. 728 ❑ Literaturbeispiele aus verschiedenen Epo- chen ► Barocke Melodietypen. Die entwickelte Rei henform. Der Adagiotypus/der Aliegrotypus. Terrassendynamik. Klassische und romantische Themenbildung• Entwicklungs- und Durchfiihrungstypen. Uber leitungen. Schlußbildungen. Motiv- und Formenbildung in der klassischen Moderne. Gestus und Ausdruck der avantgardistischen Musik. Spannung. Steigerung. Zusammenhang• ibergang. Gegensatz. Symmetrie. Wiederho lung. Periodizität. ❑ Geeignete Literaturbeispiele. ► Synkope, Akzente, Bindungen, Phrasierun gen, punktierte Noten, Polyrhythmik, Auftakt/ Abtakt. ❑ Geeignete Literaturbeispiele ► Der technische Fingersatz. Der Ausdrucks fingersatz. Beispiele aus „Rote Reihe" UE ► Spannungsverläufe. Melodische und rhyth- mische Gestalten. Neue Klangformen Gebun dene Improvisation (nach vorgegebenen Mu stern) und freie Improvisation. Zweistimmigkeit. ❑ Geeignete Etüden und Literaturbeispiele. ► Unterschiedliche Verzierungen wie Triller, Vorschlag, Nachschlag, Doppelschlag, Praller, Mordent. Die unterschiedliche Bedeutung der Verzierun gen in den verschiedenen Epochen. GK Violine 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Einzeln in der Gruppe: Gestaltungsübungen mit Stilmodellen aus verschiedenen Epochen. b) Improvisatorische Gestaltungsversuche des Schülers im Sinne der in Spalte 2 aufgeführ- ten Aspekte. c) Häusliche Vorbereitung: Schrittweises Erar- beiten entsprechender Literaturbeispiele durch Abtrennen und gesondertes Üben problemati- scher Stellen. Kritische Reflexion über das Ar- beitsergebnis als notwendiges Korrektiv bei isoliertem Einzelstudium. a) Erarbeitung verschiedener rhythmischer Modelle und Einbeziehung adäquater Strich- arten. Übertragung der erarbeiteten Modelle auf entsprechende Literaturbeispiele. b) Strichtechnische Bezeichnung von rhyth- misch komplizierteren Stücken durch den Schüler. a) Selbständige Bezeichnung verschiedener Stücke durch den Kollegiaten nach Fingersatz und Strichart. b) Diskussion und Korrektur der Ergebnisse. a) Übungen nach verschiedenen Beispielen aus „Rote Reihe" UE. b) Demonstration ausgewählter avantgardisti- scher Spieltechniken durch den Lehrer. c) Einzel- und Ensembleimprovisation, z. B. Erfinden einer zweiten Stimme, gebundene Improvisation unter Vorgabe bestimmter For- men und Spannungsverläufe, Entdeckung neuer Klangformen und rhythmisch-melodi- scher Gestalten. a) Erläuterung und praktische Demonstration der verschiedenen Verzierungen durch den Lehrer. b) Studium der Verzierungen an geeigneten Stucken durch den Schüler. c) Interpretieren vorbereiteter Literatur- beispiele aus verschiedenen Epochen. a) Interpretieren rhythmisch anspruchs- vollerer Stücke aus verschiedenen Epo- chen. b) Strichtechnisches Bezeichnen rhyth- misch komplizierterer Stücke. a) Eintragen von Fingersätzen und Stricharten in ein unbekanntes Stück. c) Erfinden und Ausführen einer zwei- ten Stimme, melodisch-rhythmischer Gestalten und neuer Klangformen in freier und gebundener Improvisation. b) Ausführen von Verzierungen in grö- Beren musikalischen Zusammenhängen. 729 Mu GK Violine 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3.6 Fertigkeit im Vomblattspiel einfa- cher Musikstiicke. 4. Künstlerische Gestaltung 4.1 Fähigkeit, künstlerische Gestal- tungsmittel bewußt und sinnvoll ein- zusetzen. 4.2 Fähigkeit, ein selbstgewähltes Stück einzustudieren und vorzutragen. 5. Ensemblespiel und Literaturstudium 5.1 Fähigkeit, am Ensemblespiel aktiv teilzunehmen. 730 ❑ ibungsmaterial und Literaturbeispiele, Z. B. Einfache zweistimmige Stücke, Volksliedsatte, Choräle Stücke aus Barock und Vorklassik ® Lesen des Stückes unter folgenden Ge- sichtspunkten: Stummes Greifen und Zurecht- legen von Fingersätzen, Beachtung von Tem po, Tonart, Lagen, Dynamik, Strich und Ein teilung des Bogens. Beim ersten Durchspiel langsameres Tempo als vorgeschrieben. Vor- aus- und Zusammenlesen bestimmter Ab- schnitte. Klangvorstellung. Musikstücke aus verschiedenen Epochen ► Engagement, Intensität, Ausdruck, interpre tatorisches Konzept, solide Technik, Gestal- tung von Spannungsabläufen, Setzung von In' terpunktionen/Zäsuren. D Musikstücke aus verschiedenen Epochen ► Auswahl des Stückes (Schwierigkeitsgrad, Epoche, Umfang, Charakter). Studium des Stückes (Fingersatz, Geläufigkeit, Bogenstrich, Phrasierung, Dynamik, Span" nungsverläufe). Vortrag des Stückes (Konzentration, Vorausle sen, gleichmäßiges Spiel, Gestaltung, Beach tung der Vortragszeichen). ❑ Kammermusik- und Orchesterliteratur ► Technische Beherrschung, Einhalten von Takt und Rhythmus. Eintrag von Fingersatzes und Bogenstrichen in Absprache mit den Mlt' spielern. Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. Unterordnung im Ensemble. Aufnahme und Umsetzung gestalterischer Impulse. Ge- genseitiges Abhören. GK Violine 1.-4. Khj. Mu U nterrichtsverfah re п Lernzielkontrolien a) Leseiibungen mit anschließender prakti- a) Flüssiges Vomblattspielen eines ein- scher Kontrolle. fachen Stückes aus Barode oder Vor- klassik. b) Informationen des Lehrers zu den in Spalte 2 aufgeführten Aspekten. a) Praktische Demonstration durch den Lehrer mit gelegentlichem Einsatz von Schallplatten, Tonband und Hörfunk. b) Besuch öffentlicher Konzerte durch den Kol- legiaten mit anschließendem Unterrichtsge- spгäch und Diskussion. a) Studium eines selbstgewählten Stückes nach den angegebenen Kriterien. b) Vortrag eines selbstgewählten Stückes un- ter Beachtung der angegebenen Kriterien. a) Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. b) Ensemblespiel: unterschiedliche Kombina- tion einzelner Stimmen bzw. Stimmgruppen. Einzeltraining schwieriger Stellen. Hiїrsensibi- lisierung. Intonationsübungen. c) Vomblattspiel einfacherer Stücke im En- semble. b) Wiedergeben der wichtigsten Merk- male einer Interpretation. a/b) Studieren und Vortragen eines selbstgewählten Stückes. a) Sicheres Spielen des vorbereiteten Parts. b) Einbringen unterschiedlicher Arbeits- methoden. Hören auf die Mitspieler und Korrigieren des eigenen Spiels. 731 Mu GK Violine/Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 5.2 Vertrautheit mit einem begrenzten ❑ Musjkstücke (Kammermusik, Orchestermu- Kanon von Musikstucken aus ver- sik und Solowerke) aus verschiedenen Epo schiedenen Epochen. chef. ► Gattungen, Formen, kultur- und zeitge' schichtliche Zusammenhänge, Stil, Komponist (Biographie), u. a. Grundkurs Violine: Unterrichtswerke und Literatur 1. Kurshalbjahr 2. Kurshalbjahr 3. Kurshalbjahr 4. Kurshalbjahr Unterrichtswerke Schiode Bd. II/Heft 1 Wohlfahrt, op. 45, ab Nr. 31 Raba-Moser I Sevcik op. 1,2 Schioder Bd. il/Heft 1 (Wohlfahrt, op. 45) Raba-Moser I Sevcik op. 1/2/8 Schoder Bd. II/Heft 2 (Mazas op. 36) Raba-Moser Ii Sevcik op. 8, 9 Schloder Bd. II/Heft 2 Mazas op. 36 (Raba-Moser II) Sevcik op. 8, 9 Literatur Mozart, Wiener Sonati- nen und Duette Bartok, Duos (Heft I, 2) Telemann, Sonatinen de Fesch, Sonaten Geeignete Beispiele zur Improvisation aus „Rote Reihe" Sonaten von Telemann Geminiania Locatel l l Händei Fantasien fOr Violine solo von Telemann (einfachere Beispiele) Beispiele aus „Rote Reihe" Sonaten von Hândel Mozart Sonatinen von Schubert Dvorak Genzmer Duos von Bartok, Heft 3, 4 Beispiele aus „Rote Reihe" Telemann, Fantaslel Konzerte von Bach (a- moll, 1. Satz) Haydn (G-dur, 1. Satz) Viotti (G-dur, 1. Satz) Sonaten (ausgewshite SHtze) von H8ndel, Haydn, Mozart, Genzmer, Hindemith Romanzen von Beetho ven Bartok, Rum8nische Tânze Lehrplan Instrumentalmusik: K i a v I e r Lernziele Lerninhalte 1. Allgemeine Instrumentaltechniken 1.1 Fähigkeit, den Spielapparat bewußt zu steuern. 732 ❑ Obungen, Tonleitern, Et&den ► Figuren im Funftonbereich. Tonleitern in Dur und Mol mit den entsprechenden Finger sätzen. Chromatische Tonleiter. GK Violine/Klavier 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrotlen a) Versuch einer „werkgetreuen" Interpreta- a) Vergleich verschiedener Interpreta- tion mit anschließender Diskussion. tionen desselben Stuckes. Vergleich verschiedener Interpretationen des- selben Stuckes. b) Vomblattspiel und gesondertes Oben der schwierigen Stellen allein und in der Gruppe. Unterrichtsverfahren Lernzieikontr011efl a) Beratung durch den Lehrer: Vormachen, Korrigieren. b) Schülerversuch: Tonleitern und Passagen durch zwei und drei Oktaven, rhythmisiert, in Parallel- und Gegenbewegung. Transposition der Obungen. 733 Mu GK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 1.2 Beherrschung einer lockeren Hand-, Arm- und Körperhaltung. 1.3 Fertigkeit im unabhängigen Spiel beider Hände. 1.4 Fähigkeit, geeignete Fingersätze zu finden und bewußt einzusetzen. 2. sthetische Kategorien 2.1 Fähigkeit zur bewußten Tonbildung durch einen differenzierten An- schlag. 2.2 Einblick in die Anwendungsmöglich- keiten sinngemäßer Phrasierung. 2.3 Fähigkeit zum richtigen Gebrauch des Pedals. 734 ❑ Geeignete Obungen und Etiiden ► Akkordspiel: Grundformen und ihre Um- kehrungen (Dreiklänge und Septakkorde). Ak- kordsprünge. Akkordzerlegung (kleines und großes Arpeggio). ❑ Polyphone Zweistimmigkeit, z. B. Kanon im Filnftonraum; Bach, Kleine Präludien und zwei- stimmige Inventionen; Bartok, ausgewählte ❑ Stucke aus dem Mikrokosmos ► Imitatorische Einsätze. Unterschiedliche Dynamik in den beiden Händen. Unterschied- liche Phrasierung. ❑ Ausgewählte Obungen und Etiiden, z. B. von Czerny und Hanoi (mit Terzgängen, Oktaven und Akkordverbindungen) ► Geeigneter Fingersatz. Haltung von Hand und Arm. Fingerspiel. ❑ Geeignete Obungen und Literaturbeispiele, z. B. Schumann, Jugendalbum; Charakterstük ke der Romantik ► Legato. Staccato. Portato. Elastizität und Lockerheit des Handgelenks. ❑ Z. B. Suiten aus der Barockmusik ► Die Zäsur. Phrasierung durch Fingersatz. Phrasierung im Dienst der musikalischen Idee. ❑ Einfachere Literaturbeispiele, z. B. Tänze von Mozart, Beethoven, Schubert und leichtere Werke des Impressionismus ► Begleitformen, Akkordspiel, Klangwirkung. GK Klavier 1.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) Demonstration durch den Lehrer. b) Akkord- und Arpeggio(Њungen durch alle Tonarten bei ständiger Kontrolle von Hand-, Arm- und Körperhaltung durch den Lehrer bzw. die Mitschüler. c) Anleitung zu gezieltem Oben: langsames Spiel bei allmählicher Steigerung des Tempos, Rhythmisieren, bewußtes Gewichtspiel. Obun- gen im Daumenuntersatz. a) Beobachtung und Korrektur des Schihers durch den Lehrer. b) Obungen: Erfinden von Gegenstimmen. Mit- singen der Unter- oder Oberstimme (Mittel- stimme). Polyphones Spiel durch Auseinander- legen der beiden Hände, durch Artikulation und Dynamik. a) Studium ausgewählter Stellen, u. U. mit un- terschiedlichen Fingersätzen. Begründete Ent- scheidung für einen bestimmten Fingersatz. b) Vorspiel eingeübter Stellen in unterschied- lichem Tempo. Besprechung des Arbeitsergebnisses mit dem Lehrer. a) Anschlags(ibungen. Korrektur durch den Lehrer. b) Vorspiel vorbereiteter Stücke mit anschlie- Bender Besprechung. a) Gruppenarbeit: Erarbeitung einer Phrasie- rung für ein ausgewähltes Literaturbeispiel. Singen der phrasierten Stimme zur Kontrolle. b) Vergleich unterschiedlicher Phrasierungs- möglichkeiten. a) Lehrerdemonstration von Funktion und Wirkung des Pedals. b) Ausführung verschiedener Pedal(bungen durch den Schüler bei ständiger Eigen- und Fremdkontrolle. b) Vorspielen von Akkord- und Arpeg- giostudien durch alle Tonarten bei ge- staffeltem Tempo. c) Selbständige Oberlegungen zum Oben ausgewählter Stellen. b) Vortragen ausgewählter Literaturbei- spiele. a) Finden und Begründen von Alterna- tivfingersätzen. b) Hören und Korrigieren des eigenen Spielvorgangs. a) Hören und Korrigeren des eigenen Spielvorgangs. b) Ausdrucksmäßiges Gestalten eines einfachen Stuckes. a) Ausarbeitung einer Phrasierung und Vorspielen eines vorbereiteten Suiten- satzes. b) Sinnvolles Anwenden des Pedals beim Vortrag vorbereiteter Stücke. 735 Mu GK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 3. Allgemeine musikalische Techniken 3.1 Kenntnis stilistischer Kriterien. Fä- higkeit zum Einsatz musikalischer Techniken und Gestaltungsmittel. 3.2 Kenntnis rhythmischer Besonderhei- ten. 3.3 Kenntnis der Symbole für Verzierun- gen und Fähigkeit, diese sinnvoll anzuwenden. 3.4 Einblick in moderne Spieltechniken. Bereitschaft zu kreativem Spiel. 3.5 Fertigkeit im Vomblattspiel einfa- cher Stücke. 736 ❑ Literaturbeispiele aus verschiedenen Epo- chen, z. B. Suitensätze von Bach und Händel; leichtere Sonatensätze der Klassik; Reger, Ju gendalbum; Chopin, Walzer; Bartok, Mikrokos mos u. a. ► Barocke Melodietypen. Terrassendynamik. Klassische Themenbildung. Überleitungen. Schlußbildungen. Spannung, Steigerung, RÜck entwicklung. Dynamik, Agogik, Rubato. Finger satz als technisches und ausdrucksmäßiges Mittel. ❑ Geeignete Literaturbeispiele, z. B. Bartбk, Mikrokosmos; Bresgen, Balkanstudien D Synkope. Polyrhythmik. Akzentverschiebun- gen. ❑ Geeignete Literatur, z. B. Rameau, Klavier stücke; Bach, Inventionen; Haydn, Sonaten sätze ► Verzierungen: Triller, Vorschlag, Nach- schlag, Doppelschlag, Praller, Mordent. Die un- terschiedliche Bedeutung der Verzierungen in den verschiedenen Epochen. ❑ Literatur, z. B. Gershwin, Milhaud, Schön berg ► Tänzerische Elemente. Neue Klangstruktu- ren. Neue Notationsweisen und Spieltechniken. Spannungsverläufe. Melodische und rhyth mische Gestalten. Gebundene Improvisation (nach vorgegebenen Mustern) und freie Impro visation. ❑ Ûbungsmaterial und Literaturbeispiele, z. B• einfache zweistimmige Stucke, Volksliedsätze, Choräle, Stucke aus Barock und Vorklassik ► Lesen des Stuckes unter folgenden Ge- sichtspunkten: Zurechtlegen von Fingersätzen, Beachten von Tempo und Tonart, Vorausle- sen bestimmter Abschnitte, Klangvorstellung. GK Klavier 7.-4. Khj. Mu Unterrichtsverfahren Lernzielkontrollen a) In der Gruppe: Vergleich verschiedener in- terpretationen desselben Werkes hinsichtlich der eingesetzten musikalischen Techniken und Gestaltungsmittel. Diskussion über die Beob- achtungen. b) Erarbeitung geeigneter Literaturbeispiele. Gesondertes Üben der problematischen Stel- len. Kritische Reflexion. c) Einzeln/in der Gruppe: Gestaltungsübungen mit Stilmodellen aus verschiedenen Epochen. Erarbeitung verschiedener rhythmischer Mo- delle. a) Erläuterung und praktische Demonstration der verschiedenen Verzierungen und ihrer Aus- führung. b) Studium der Verzierungen an geeigneten Stücken, Üben technischer Probleme. a) Demonstration ausgewählter avantgardisti- scher Spieltechniken durch den Lehrer. b) Entdeckung neuer Klangformen. Gebun- dene Improvisation unter Vorgabe bestimmter Foгmen, rhythmischer Muster und Spannungs- verläufe. a) Informationen durch den Lehrer. ь) Leseubungen mit anschließender prakti- scher Kontrolle. b) Interpretieren vorbereiteter Literatur- beispiele aus verschiedenen Epochen. Vorspielen rhythmisch anspruchsvolle- rer Stücke des 20. Jahrhunderts. a) Oben einzelner Verzierungen durch verschiedene Lagen und Tonarten. b) Ausfuhren von Verzierungen in gгё- ßeren musikalischen Zusammenhängen. b) Erfinden und Spielen von rhythmi- schen und melodischen Gestalten und neuen Klangformen in freier und ge- bundener Improvisation. b) Vomblattspielen eines einfachen Stückes. 737 Mu GK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 4. Künstlerische Gestaltung 4.1 Fähigkeit, künstlerische Gestal- tungsmittel bewußt und sinnvoll ein- zusetzen. 4.2 Fähigkeit, ein selbstgewähltes Stück einzustudieren und vorzutragen. 5. Ensemblespiel und Literaturstudium 5.1 Fähigkeit, am Ensemblespiel aktiv teilzunehmen. 738 ❑ Musikstücke aus verschiedenen Epochen ► Engagement, Intensität, Ausdruck, Gestal- tung von Spannungsabläufen. ❑ Klavierstücke aus verschiedenen Epochen: Präludium — Tokkata z. B. Präludien von Bach, Genzmer, Jarnach. Tokkaten von Schumann, Takacs, Chatscha tu rian Invention — Fuge z. B. Inventionen von Bach, Hessenberg, Jel- ninek. Fugen von Bach, Hindemith Charakterstück — Tanz z. B. Menuette von Bach, Mozart Charakterstücke der Romantik (IVlendelSsohn Schumann, Reger) Suite — Variation — Sonate z. B. Suiten von Bach, Händel Variationen von Händel, Mozart, Kabalewski Sonatensätze von Haydn, Mozart Zeitgenössische Stücke ► Auswahl des Stückes (Schwierigkeitsgrad, Epoche, Stil, Charakter, Umfang). Studium des Stückes (Fingersatz, Geläufigkeit, Phrasierung, Dynamik, Spannungsverläufe). Vortrag des Stückes (Konzentration, Gestal- tung). ❑ Klavierspiel vierhändig und an zwei Klavie ren. Kammermusik (z. B. Klaviertrio und -quar tett). Begleitung von Vokal- und Instrumental solisten ► Technische Beherrschung, Einhalten von Takt und Rhythmus. Eintrag von Fingersätzen• Vorbereitung des eigenen Parts. Absprache in Fragen der Gestaltung. Unterordnung im En semble. Aufnahme und Umsetzung gestalteri- scher Impulse. Gegenseitiges Abhören und Korrigieren. GK Klavier 1.-4. Khj. Mu U nte rrichtsve rfah re n Lernzielkontrollen a) Praktische Demonstration durch den Leh- rer mit gelegentlichem Einsatz von Schallplat- ten, Tonband und Hörfunk. b) Besuch öffentlicher Konzerte, anschließend Unterrichtsgespräch und Diskussion. a) Gemeinsame Erarbeitung von Kriterien. b) Kritisches Hören mit anschließender Dis- kussion. a) Häusliche Vorbereitung des eigenen Parts. b) Ensemblespiel. Unterschiedliche Kombina- tion einzelner Stimmen. Einzeltraining schwie- riger Stellen. Hörsensibilisierung. Probe. c) Vomblattspiel einfacherer Stucke im En- semble. a/b) Vergleichen unterschiedlicher In- terpretationen. a/b) Vortragen eines selbstgewählten Stuckes. a) Sicheres Spielen des vorbereiteten Parts. b) Hören auf die Mitspieler und Korri- gieren des eigenen Spiels. 739 Mu GK Klavier 1.-4. Khj. Lernziele Lerninhalte 5.2 Vertrautheit mit einem begrenzten Kanon von Musikstücken aus ver- schiedenen Epochen. ❑ Musikstücke (Solowerke und Kammermusik) aus verschiedenen Epochen. ► Gattungen, Formen, kultur- und zeitge schichtliche Zusammenhänge, Stil, Komponist (Biographie). Grundkurs Klavier: Unterrichtswerke und Literatur 1. Kurshalbjahr 2. Kurshalbjahr 3. Kurshalbjahr 4. Kurshalbjahr Unterrichtswerke — Etiiden Teichmüller, Klavier- technik Czerny-Germer, Etüden Der gerade Weg Il Teichmüller, Klavier- technik Czerny-Germer, Etüden Der gerade Weg II Teichmüller, Klavier- technik Czerny, Schule der Geläufigkeit Der gerade Weg III Czerny, Schule der Ge- l3ufigkeit Der gerade Weg III Literatur J. S. Bach, Zweistim- mige Inventionen (a, B) J. S. Bach, FranzSsi- sche Suiten (Es, h), (AI- lemande G. Ph. Telemann, Fan- tasie in d J. Haydn, Sonate in C, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in C, KV 545, 1. Satz W. A. Mozart, Fantasie in d, KV 397 L. v. Beethoven, Sonate In G, op. 49/1, 1. Satz F. Schubert, Deutsche Tänze R. Schumann, Jugend- album (in Auswahl) J. S. Bach, Zweistim- mige Inventionen (D, Es) J. S. Bach, Dreistim- mige Invention in E J. S. Bach, Wohltempe- riertes Klavier I, PrAlu- dien (B, h) G. F. Hândel, Suite in d, Presto J. Haydn, Sonate in D, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in,G, KV 283, 1. Satz L. V. Beethoven, Sona- te in g, op. 49/2, 1. Satz L. v. Beethoven, Varia- tionen über „Nei cor piУ„ F. Schubert, Impromp- tu in As, op. 142/2 R. Schumann, Kinder- szenen (in Auswahl) J. S. Bach, Dreistim- mige Inventionen (D, f, G) J. S. Bach, Wohitem- periertes Klavier I, Präludien (F, gis, cis) G. F. Händel, Grob- schmied-Variationen D. Scarlattl, Sonate in d J. Haydn, Sonate in e, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in F, KV 332, 1. u. 3. Satz L. v. Beethoven, Rondo in C F. Schubert, Moment musical In cis J. Brahms, Intermezzo op. 118/2 J. S. Bach, Englische Suite in g, Prelude J. S. Bach, Wohltempe riertes Klavier II, Prä- ludium in fis J. S. Bach, Wohitempe riertes Klavier I, Prälu- dium und Fuge (c, D) J. S. Bach, Italieni- sches Konzert, 1. Satz J. Haydn, Sonate in Es, 1. Satz W. A. Mozart, Sonate in a, KV 310, 1. Satz L. v. Beethoven, Sona- te in f, op. 2/1 L. v. Beethoven, Sona- te in c, op. 10/1 F. Schubert, Impromptu In Es R. Schumann, Romanze in Fis 740 GK Klavier 1.-4. Khj. Mu Unte rrichtsverfah re п Lernzielkontroiien a) Versuch einer „werkgetreuen" Interpreta- tion mit anschließender Diskussion. b) Vomblattspiel und gesondertes Oben der schwierigeren Stellen. a) Vergleich verschiedener Interpreta- tionen desselben Stückes. b) Vomblattspielen eines einfacheren Ensembleparts. 1. Kurshalbiahr 2. Kurshalbjahr 3. Kurshalbjahr 4. Kurshalbjahr F. Chopin, Préludes (A, e) Walzer in h M. Reger, Improvisa- tion In E B. Bartбk, Stampftanz F. Poulenc, Valse H. Genzmer, Sonate Nr. 3, 3. Satz K. Hessenberg, Prälu- dium Nr. 2 A. Khatchaturian, Tanz F. Chopin, Prélude in Des Walzer in a Mazurka in h M. Reger, Humoreske in h, op. 44/7 F. Mendelsohn, Lied ohne Worte op. 19/2 B. Bartбk, Bagpipe C. Debussy, Little ne- gro P. Jarnadi, Prâludium C. Bresgen, Balkanstu- dien (in Auswahl) K Hessenberg, Inven- tion F. Chopin, Nocturne in Walzer in As M. Reger, Albumbiatt op. 44/1 J. Haas, Hausmärchen (in Auswahl) C. Debussy, Doktor Gradus ad Parnassum J. Francalx, Scherzo H. Jelinek, Invention D. Milhaud, 3 Rag-Caprices F. Chopin, Walzer in cis M. Reger, Burletta B. Bartбk, Sonatina, 3. Satz c. Debussy, Arabeske I G. Gershwin, Prélude 1 P. Hindemith, Fuga ter- tia А. Sсh6nberg, Klavier- stLicke op. 19 K. H. Stockhausen, Kia- viersticke (in Auswahl) 741 1' і• :s •• ç .НТ• 4 t':R: ач п. t 1;,ч1 •Ç J Ч