MBKW G.B10 1.030 2/2008 PO-GOS-Feb2008.doc Gymnasiale Oberstufe Saar (GOS) Lehrplan für das Fach Politik (vierstündiger G-Kurs / Neigungsfach) Februar 2008 Februar 2008 1 Stoffverteilungsplan Politik, 1. Halbjahr der Hauptphase 4 Wochenstunden verbindliche Inhalte Stunden Friedenssicherung als Aufgabe der internationalen Politik • 50 fakultativ: Außenpolitik zur Friedenssicherung, Entwicklungspolitik der BRD, weitere Gefährdun- gen Politik, 2. Halbjahr der Hauptphase 4 Wochenstunden verbindliche Inhalte Stunden Gesellschaft verändert sich • 16 Grundwerte und Grundrechte im politischen System der Bundesrepublik Deutschland • 16 fakultativ: sich wandelnde Anforderungen in Beruf und Arbeitswelt; Extremismus Politik, 3. Halbjahr der Hauptphase 4 Wochenstunden verbindliche Inhalte Stunden Demokratische Systeme • 32 fakultativ: Das politische System Frankreichs oder Großbritanniens Politik, 4. Halbjahr der Hauptphase 4 Wochenstunden verbindliche Inhalte Stunden Grundlagen der Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland • 22 Februar 2008 2 Politik, G-Kurs (1. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 1: Friedenssicherung als Aufgabe der internationalen Politik 50 Stunden Verbindliche Inhalte Hinweise Konflikte • Überblick über aktuelle internationale Konflikte • Analyse eines aktuellen internationalen Konflikts: Ursachen, Art, Verlauf, Lösungs- bzw. Regelungs- möglichkeiten des Konflikts • Ost-West-Konfrontation im Überblick: Blockbildung, Abschreckungspolitik, Bildung von Militärbündnissen (insbes. NATO-Strategien: massive Vergeltung, fle- xible response) Friedenssicherung durch supranationale und inter- nationale Organisationen • Unterschiedliche Friedensbegriffe: negativer und positiver Frieden • NATO: - Neue Aufgaben und Strukturen der NATO nach der Ost-Erweiterung - Perspektiven: NATO als globale Sicherheits- agentur - Die Rolle der Bundeswehr in der NATO (aktuelle Einsatzgebiete, Kontroverse um Auslandsein- sätze) • UNO: - Ziele, Grundsätze und Entwicklung - Grundstrukturen und Institutionensystem: Gene- ralversammlung, Sicherheitsrat, Generalsekretär - Bedeutung der Unterorganisationen an einem Beispiel (z. B. UNICEF, UNHCR, UNESCO) - Möglichkeiten und Grenzen der UNO zur Konflikt- regelung und Friedenssicherung • Die Einbindung von Großmächten in die Arbeit inter- nationaler Organisationen Friedenssicherung durch Integration: Europäische Union • Gründungsidee und wichtige Etappen der Integration • Die drei Säulen der EU • Die EU im Spannungsfeld zwischen Erweiterung und Vertiefung (aktueller Stand) verbindlicher Anteil Geschichte Eine ausführliche Behandlung des Ost-West- Konflikts ist nicht vor-gesehen Erarbeitung und Systematisierung der Begriffe nach dem Friedensforscher Johan Galtung An einem Beispiel Aufzeigen von Interessenge- gensätzen zwischen Großmächten und interna- tionalen Organisationen und der Schwierigkeit Großmächte auf die Politik internationaler Or- ganisationen zu verpflichten verbindlicher Anteil Geschichte - Voraussetzung LP Einführungsphase: Ent- scheidungsprozesse in der EU - Herausarbeitung des jeweiligen Integrations- fortschritts anhand wichtiger Verträge: EWG- Vertrag, Maastricht, Amsterdam und jüngste relevante Verträge - Überblick über den derzeitigen Integrations- stand anhand der drei Säulen - Erkennen des unterschiedlich weit fortge- schrittenen Standes der Integration in den verschiedenen Bereichen; intensiver wird an dieser Stelle die GASP behandelt - Der EU-Binnenmarkt wird im Lernbereich 5 „Grundlagen der Wirtschaftspolitik der Bun- desrepublik Deutschland“ behandelt Februar 2008 3 Politik, G-Kurs (1. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 1: Friedenssicherung als Aufgabe der internationalen Politik 50 Stunden Verbindliche Inhalte Hinweise • Die EU im Spannungsfeld zwischen Erweiterung und Vertiefung (aktueller Stand) Entwicklungspolitik als Beitrag zur Friedens- sicherung • Kriterien für Reichtum und Armut (HDI, Weltbank) • Weltwirtschaftliche Bedeutung von Regionen (Nord- Süd-Gefälle, Welthandelsströme) • endogene und exogene Ursachen von Armut • Akteure der Entwicklungspolitik und ihre Möglichkei- ten Entwicklungspolitik zu machen: Nationalstaaten, internationale Organisationen (UNO und Sonderor- ganisationen, NGO’s) • Handlungsweise der WTO Aktuelle Gefährdungen des Friedens und Ansätze zur Konfliktregulierung • Kampf um das Wasser • Ausbreitung von Massenvernichtungswaffen • Terrorismus Der Beitrag deutscher Außenpolitik zur Friedenssi- cherung • Phasen deutscher Außenpolitik seit 1949 im Über- blick: Westbindung bzw. Westorientierung bis in die 60er Jahre, Aussöhnung mit dem Westen Neue Ostpolitik der sozialliberalen Koalition, Aus- gleich mit dem Osten Neue Handlungs- und Einflussmöglichkeiten nach der politischen Wende in Osteuropa und der Deut- schen Einheit • Die Einbindung in übergeordnete Strukturen (UNO, EU, NATO) als Leitlinie deutscher Außen- und Frie- denspolitik) Diskussion der Frage, inwieweit Erweiterung betrieben werden kann, ohne dass der Gedanke der Integration verloren geht. Projektarbeit: Analyse eines Entwicklungspro- jektes im Hinblick auf seinen Beitrag zu mehr Frieden und Gerechtigkeit Aufzeigen der verschiedenen Akteure und ihre Möglichkeiten zur Gestaltung der Entwick- lungspolitik an je einem Beispiel - Erkennen der Notwendigkeit einer gerechten Gestaltung der Märkte durch faire Handels- beziehungen - Aufzeigen divergierender Interessen der Marktteilnehmer Analyse der drei Themen im Hinblick auf eine Gefährdung des Friedens in der Welt verbindlicher Anteil Geschichte Erarbeitung charakteristischer Merkmale dieser Phasen im Überblick Februar 2008 4 Politik, G-Kurs (1. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 1: Friedenssicherung als Aufgabe der internationalen Politik 50 Stunden Fakultative Inhalte Hinweise • Rechtlicher Rahmen und Instrumente der Außenpoli- tik zur Friedenssicherung: Völkerrecht, internationale Verträge, Diplomatie • Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (Umfang, Formen, zukünftige Gestaltung, wirtschaft- liche, ökologische und sicherheitspolitische Bedeu- tung, Rolle der Kirchen und Verbände) • Weitere Gefährdungen des Friedens können erarbei- tet werden: z. B. Fundamentalismus (national, religiös), Flucht, Ver- treibung, Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen, Wasserknappheit )HEUXDU  3ROLWLN*.XUV +DOEMDKUGHU+DXSWSKDVH /HUQEHUHLFK*HVHOOVFKDIWYHUlQGHUWVLFK 6WXQGHQ 9HUELQGOLFKH,QKDOWH +LQZHLVH (UVFKHLQXQJVIRUPHQ VR]LDOHQ:DQGHOV LQ 'HXWVFK ODQG x 6WUXNWXUXQG(QWZLFNOXQJGHU%HY|ONHUXQJ $OWHUVDXIEDX*HEXUWHQ6WHUEHUDWH0LJUDWLRQ x $UEHLWVZHOWLP:DQGHO x 3OXUDOLVLHUXQJYRQ/HEHQVIRUPHQ x 0HGLDWLVLHUXQJGHU*HVHOOVFKDIWVFKQHOOH9HUPLWWOXQJ YRQ ,QIRUPDWLRQHQ VWDUNH 'XUFKGULQJXQJ DOOHU JH VHOOVFKDIWOLFKHQ%HUHLFKH x *OHLFKVWHOOXQJYRQ0lQQHUQXQG)UDXHQ x 6R]LDOH8QJOHLFKKHLWXQGVR]LDOH0RELOLWlW x 6R]LDOVWDDWLP:DQGHO =XNXQIWGHUVR]LDOHQ6LFKHUXQJVV\VWHPHXQWHUGHQ %HGLQJXQJHQGHVGHPRJUDSKLVFKHQ:DQGHOVLQ 'HXWVFKODQGXQGGHUJOREDOLVLHUWHQ:LUWVFKDIW $XVZHUWXQJYRQ6WDWLVWLNHQ  =XP$OWHUVDXIEDXGHU%HY|ONHUXQJ$QIDQJ GHV-KGWVXQG$QIDQJGHV-KGWV  =XU(QWZLFNOXQJGHU%HY|ONHUXQJV]DKOLQ 'HXWVFKODQGQDFKGHP:HOWNULHJ  =XU*HEXUWHQXQG6WHUEHUDWH  =XUTXDQWLWDWLYHQ(QWZLFNOXQJGHUDXVOlQGL VFKHQ%HY|ONHUXQJLQ'HXWVFKODQGXQGLKUHU +HUNXQIW  $QDO\VHGHU:LUWVFKDIWVVWUXNWXUYRU2UWXQG GHV6WUXNWXUZDQGHOVLP1DKEHUHLFK  $XI]HLJHQYRQ(QWZLFNOXQJHQ]XU'LHQVW OHLVWXQJVE]Z]XU,QIRUPDWLRQVJHVHOOVFKDIW  $XI]HLJHQ'DUVWHOOHQYRQ0|JOLFKNHLWHQ GHULQGLYLGXHOOHQ/HEHQVSODQXQJX/HEHQV JHVWDOWXQJ  'LVNXVVLRQGHU)UDJHZLHVLFKGDV*HVDPW LQWHUHVVHGHU*HVHOOVFKDIWXQGGDV5HFKW DXILQGLYLGXHOOH/HEHQVJHVWDOWXQJ]XHLQDQ GHUYHUKDOWHQ ]%$UW**6FKXW]YRQ (KHXQG)DPLOLHQLFKWHKHOLFKH/HEHQV JHPHLQVFKDIWHQ  'DUVWHOOXQJGHU9HUlQGHUEDUNHLWYRQVR]LD OHQ%H]LHKXQJHQ ]%*HIDKUGHU,VRODWLRQ &KDQFHQQHXHU,QWHUDNWLRQHQ/HEHQLQYLU WXHOOHQ:HOWHQ  $QHLQHP%HLVSLHOEHUSUIHQREXQGLQ ZLHZHLWYHUlQGHUWHUHFKWOLFKH5DKPHQ EHGLQJXQJHQLP$OOWDJ5HDOLWlWVLQG ]% 1DPHQVUHFKW(OWHUQ]HLW6RUJHUHFKWEHL 7UHQQXQJHQ  .HQQHQYRQ.ULWHULHQ]XU(UIDVVXQJVR]LDOHU 8QJOHLFKKHLW(LQNRPPHQVYHUWHLOXQJ9HU P|JHQVYHUWHLOXQJ9HUWHLOXQJGHU%LOGXQJV FKDQFHQ  %HVFKUHLEXQJYRQDNWXHOOHQ/HEHQVVWLOHQ VR]LDOHQ/DJHQXQGVR]LDOHQ0LOLHXV  $P%HLVSLHOHLQHU5DQGJUXSSHGLH,QWHJUDWL RQVEHUHLWVFKDIWXQG,QWHJUDWLRQVIlKLJNHLW XQVHUHU*HVHOOVFKDIWDXI]HLJHQ  6R]LDOH0RELOLWlWLQGHQ)RUPHQKRUL]RQWDOHU XQGYHUWLNDOHU0RELOLWlWNHQQHQ  $XVZHUWXQJYRQ6WDWLVWLNHQ]X$XIVWLHJV XQG$EVWLHJVSUR]HVVHQLQ'HXWVFKODQG  hEHUSUIXQJREPDQ'HXWVFKODQGDOVHLQH ÄRIIHQH*HVHOOVFKDIW³EH]HLFKQHQNDQQ 0HKU(LJHQYHUDQWZRUWXQJLQGHQ%HUHLFKHQ *HVXQGKHLWVZHVHQXQG$OWHUVYRUVRUJH )HEUXDU  3ROLWLN*.XUV +DOEMDKUGHU+DXSWSKDVH /HUQEHUHLFK*HVHOOVFKDIWYHUlQGHUWVLFK 6WXQGHQ )DNXOWDWLYH,QKDOWH +LQZHLVH x 6WHLJHQGH$QIRUGHUXQJHQLQYLHOHQ%HUXIHQ x :HUWHZDQGHOLP%HUHLFK%HUXIXQG$UEHLWVZHOW  $XVZLUNXQJHQ IU GHQ HLQ]HOQHQ XQG GLH *HVHOO VFKDIW 'LVNXVVLRQ$UEHLWLVWIUYLHOHQLFKWPHKU]HQW UDOHV/HEHQVLQWHUHVVH9HUlQGHUXQJGHU/HLV WXQJVPRWLYDWLRQ 'DUVWHOOXQJKRKH$QIRUGHUXQJHQDP$UEHLWV SODW]QHXH)RUPHQGHU$UEHLWVRUJDQLVDWLRQ $UEHLWVORVLJNHLWQHXH$UEHLWV]HLWPRGHOOH Februar 2008 7 Politik, G-Kurs (2. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 3: Grundwerte und Grundrechte im politischen System der Bundesrepublik Deutschland 16 Stunden Verbindliche Inhalte Hinweise Begriffliche Abgrenzung • Werte (allgemeine Orientierungen für Denken und Han- deln von Individuen, Gruppen und Gesellschaften) • Grundwerte (im Wesen des Menschen begründet; sie bestimmen die Grenzen politischen Handelns) • Normen (allgemein anerkannte, als verbindlich geltende Regeln für das Zusammenleben der Menschen) • Grundrechte (kodifizierte Grundwerte z. B. in Verfassun- gen und Menschenrechtsdeklarationen) Wichtige Grundwerte • Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Friede, Natur Grundrechte im Grundgesetz und ihre Bedeutung für die politische Ordnung • zentrale Bedeutung des Grundwertes „Menschenwürde“ - Bedeutung des Art. 1 als „Staatsfundamentalnorm“ • Grundrechtskatalog Art. 1-19 GG - Einteilung in Freiheits- und Abwehrrechte, politische Teilhaberechte, soziale Rechte • Wertgebundenheit der politischen Ordnung - Definition der „freiheitlichen demokratischen Grund- ordnung“ - Prinzipien: Achtung der Menschenrechte, Volkssou- veränität, Gewaltenteilung, Verantwortlichkeit der Re- gierung, Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, Unabhän- gigkeit der Gerichte, Mehrparteienprinzip mit Chan- cengleichheit für alle Parteien • Pluralismus als Grundprinzip der demokratischen Ord- nung Wertewandel und Änderungen von Normen und Grund- rechten • Zusammenhang: sozialer Wandel - Veränderungen von Werten - Einstellungen zu bestehenden Normen • Änderungen als politisches Handeln in den Grenzen der wertgebundenen Ordnung Auswertung und Stellungnahmen der Par- teien zu aktuellen politischen Themen abzuleiten aus dem Urteil des BverfG zum Verbot der KPD 1956  Lernbereich 4  Lernbereich 2 Beispiele: Familie: gleichgeschlechtliche Lebens- gemeinschaften, staatliche Trauungen, uneheliche Kinder, rechtliche Gleichstel- lung im BGB; Sicherheit: Ergänzung Art. 13 GG, aber Wesensgehaltsgarantie Fakultative Inhalte Hinweise • Bedrohung der politischen Ordnung durch antipluralisti- sche Bewegungen (Extremismus) Februar 2008 8 Politik, G-Kurs (3. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 4: Demokratische Systeme 32 Stunden Verbindliche Inhalte Hinweise Demokratische Ordnungen • Unterschiedliche Ausgestaltung des Begriffs „De- mokratie“ in der Identitätstheorie und in der Kon- kurrenztheorie anhand klassischer Texte • Die Konkurrenztheorie der Demokratie und ihre Umsetzung in einer pluralistischen Ordnung • Einflüsse traditioneller Positionen politischen Denkens auf westliche Demokratien: - „Freiheit“ und „Eigentum“ als zentrale Werte des klassischen Liberalismus - „Freiheit“, „Gerechtigkeit“ und „Solidarität“ als Grundwerte des Demokratischen Sozialismus - Merkmale konservativen Denkens Repräsentativ-Demokratische Regierungssysteme im Vergleich: BRD-USA • Merkmale des parlamentarischen Systems der BRD und des präsidentiellen Systems der USA im Überblick • zentrale Verfassungsprinzipien: Bedeutung der Grundrechte für die politische Ordnung der BRD; Orientierung der US-Verfassung am klassischen Liberalismus • unterschiedliche Ausgestaltung der Gewaltentei- lung und Gewaltenverschränkung • Medien und Politik: mediengerechte Wahlkämpfe, Anpassung der Politik an die Bedingungen der modernen Massenkommunikation, Wandel von der parlamentarisch-repräsentativen zur medial- präsentativen Demokratie (z. B. Infotainment, Talkshows) Texte von Locke, Rousseau, Montesquieu Definition und Bedeutung der pluralistischen De- mokratie nach Ernst Fraenkel ( z.B. Mensch und Politik, Hannover, Schroedel Verlag, 2002, S.291) s.a.  Lernbereich 3 Erarbeitung der Elemente aus einzelnen grundle- genden Texten: z. B. Locke, Smith, amerikanische Unabhängigkeitserklärung (Liberalismus), Texte von Bernstein und SPD-Programme (demokrati- scher Sozialismus), Texte von Burke, Gerd-Klaus Kaltenbrunner und Erhard Eppler (Konservatis- mus) Problemorientierte Erarbeitung der für beide Sys- teme typischen Merkmale checks and balances Es soll erarbeitet werden, inwiefern Medien die Politik beeinflussen. Fakultative Inhalte Hinweise • Das politische System Frankreichs oder Großbri- tanniens Problemorientierte Erarbeitung der für beide Sys- teme typischen Merkmale Februar 2008 9 Politik, G-Kurs (4. Halbjahr der Hauptphase) Lernbereich 5: Grundlagen der Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland 22 Stunden Verbindliche Inhalte Hinweise Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland • Merkmale der sozialen Marktwirtschaft (Nebeneinander von Privateigentum an Produktiv- vermögen und staatlichem Eigentum, Gewerbe- und Vertragsfreiheit, freie Wahl des Berufs und des Ar- beitsplatzes, wirtschaftliche Entscheidungen bleiben im wesentlichen den einzelnen Haushalten und Be- trieben überlassen und werden über Märkte koordi- niert, Wettbewerb, Sozialstaat, Wettbewerbspolitik, Gewinnorientierung und Risiko) Konjunktur und wirtschaftspolitische Ziele der Bun- desrepublik Deutschland • Konjunkturbegriff und Konjunkturphasen • Die Ziele des „Magischen Vierecks“ im Überblick nach dem Stabilitätsgesetz von 1967 • Zielkonkurrenz, Zielharmonie: Verdeutlichung an einem Beispiel Wirtschaftspolitische Herausforderungen und Kon- zepte • Arbeitsmarktsituation, Staatsverschuldung, Finan- zierung der Sozialsysteme, demographische Entwick- lung • Konzepte zwischen Angebots- und Nachfrageorien- tierung Die Bundesrepublik Deutschland in der Weltwirt- schaft • Deutschlands Rolle im EU-Binnenmarkt • Nationale Wirtschaftspolitik im Zeitalter der Globali- sierung  z. T. Wiederholung der Einführungsphase: Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland Kenntnis der wesentlichen Merkmale der so- zialen Marktwirtschaft Kenntnis des Modells eines Konjunkturzyklus Das „Bruttoinlandsprodukt“ als ein Indikator für den Konjunkturverlauf Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik Deutschland Erarbeitung daraus resultierender grundlegender Probleme Vorstellung der Grundmodelle angebots- und nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik Zuordnung aktueller konjunkturpolitischer Ansät- ze zu diesen beiden Modellen Es soll erarbeitet werden, inwiefern nationale Politik in der Lage ist, Einfluss zu nehmen auf Weltwirtschaft, Welthandel und Weltfinanzen. Vergleiche zum Welthandel auch Lernbereich 1 „Entwicklungspolitik als Beitrag zu Friedens- sicherung“